24. April 2015

die andere Seite der Schallplatte

ILLUSTRIERTE-ONLINE 21. April 2015, 10:52 Uhr
Kehrseite des Vinyl-Booms

"Viele Kunden fühlen sich verarscht"


k.w.T.

23. April 2015

NSU: Aufklärung unerwünscht



Claudia Wangerin schleicht zwar immer noch wie die Katze, die vom heißen Brei umzingelt wird, aber irgendwann wird es ihr wohl doch gelingen, den Deckel auf den Topf zu schlagen, um dem süßen Geruch nicht zu erliegen. Zumindest der Titel ihrer Prozeßberichterstattung ist schon mal ein sehr guter Anfang. Die Begründung reicht sie irgendwann nach.

Holocoust doch kein Völkermord?

Bisher dachten wir, der von den deutschen Faschisten industriell betriebene Massenmord an Juden, Russen, Polen usw. sei Völkermord gewesen, da belehrt uns das deutsche Kanzler_X_In eines besseren, wie die Welt berichtet. Bezüglich der Weigerung, den Völkermord der Türken an den Armenieren als das zu bezeichnen, was er auch war, nämlich Völkermord, äußerte sich nun der Herrscher der Berliner Waschmaschine.

Da der Begriff "Völkermord" erst in den 50er-Jahren Eingang in das Völkerrecht gefunden habe, sei seine Anwendung auf historisch länger zurückliegende Vorgänge unzulässig. Dies trug ihr einen – in der konsensorientierten Unionsfraktion sehr seltenen – Zwischenruf ein: "Dann wäre ja auch der Holocaust kein Völkermord gewesen." Merkel antwortete, dies sei nicht ihre Position – sondern die der türkischen Regierung.

Dies stimmt freilich nur bedingt. So erhielt das ARD-Magazin "Report München" auf eine aktuelle Anfrage an das Auswärtige Amt die Antwort: "Der Begriff ,Völkermord' ist nach Auffassung der Bundesregierung auch aus folgendem rechtlichen Grund zur Qualifizierung der Massaker und Vertreibungen 1915/16 nicht geeignet: Die Konvention über die Verhütung und Bestrafung des Völkermordes vom 9. Dezember 1948 ist erst am 12. Januar 1951 in Kraft getreten. Sie gilt nicht rückwirkend."


Das mögen Merkel und Steinmeier bei nächster Gelegenheit auch ihren russischen Amtskollegen Putin und Lawrow beibiegen. Das wird garantiert ein youtube-Hit, wenn Merkel erklärt, die Wehrmacht habe aus achtbaren Kriegern mit hehren Motiven bestanden und sei nicht massenmordend über die Weiten des russischen Landes marodiert und habe Millionen Russen ermordet.

Solche Geschwurbel kommt eben raus, wenn Freunde ukrainischer Faschisten und Terroristen in der BRD an der Macht sind und bestimmen dürfen, welcher Völkermord Völkermord war und welchem Völkermord eine "Historikerkommission" in Aussicht gestellt werden könne, die noch einmal die Verbrechen an den Armeniern erforschen soll. Sogar "deutsche Historiker", so Merkel laut Teilnehmern, sollen hinzugezogen werden.

Die haben sowas von einem Rad ab, da erübrigt sich jeder weitere Kommentar.

Lügenpresse: wie doof sie uns wirklich haben wollen


Suchrätsel der Experten des Hitlertagebuch-Magazins: Finde alle geheimen Nazi-Codes in den abgebildeten Nazi-Kennzeichen.

Heute wieder mal etwas aus der Reihe, wie doof sie uns wirklich haben wollen. Das auf Hitlers Tagebücher spezaialisierte Hamburger Magazin hat wieder mal die Nazi-Experten der Redaktion in freier Wildbahn recherchieren lassen und präsentiert alle Nazi-Codes auf Nummernschildern.

Dann wundert es nicht, wenn der Abgeordnete Erxleben* frei dreht und erwägt eine “Es kann doch nicht sein, dass…”-Beschwerde gegen den Einstellungsbeschluß der Staatsanwaltschaft bezüglich der Auseinandersetzung mit dem Horst-Wessel-Lied nicht akzeptieren will. Sag ich, hätten sie den Schulbnamen mal bei Salvador Allende belassen.
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* fmh
Verstehe wirklich nicht, dass das typisch Linke sein soll. Als Bayer hätte ich zu aller erst an die CSU gedacht.

die Rache des Maskulinisten

welt.de 22.04.2015, 08:02

Top-Samenspender ist in Wahrheit Verbrecher

Ein lesbisches Paar glaubte, den idealen Samenspender zu haben: kerngesund und mit einem IQ von 160. Nun kommt heraus: Der Vater ihres Kindes hat Schizophrenie, keinen Abschluss und saß im Gefängnis.


Tja, da wäre an der Stelle nur von Interesse, mit was für einem IQ die Lesben ausgestattet wurden. Ihre Gier quoll ihnen bei diesem Begattungsbegehr ja ohnehin aus allen Poren.

22. April 2015

Snooker: Auf leisen Sohlen zum Titelgewinn?



Ronnie O'Sullivan ist immer für gute Unterhaltung zu haben. In der ersten Session seines gestrigen Erstrundenmatches deutete er an, auch auf leisen Sohlen zum Titel zu schleichen.

Nachdem im Publikum niemand in der Lage war, ihm Schuhe der Größe 8 zu borgen, erbarmte sich der Turnierdirektor höchstselbst und lieh ihm seine eigenen bis zum Ende des Spiels.

Was stimmt hier nicht?

via Lawblog

Legal Tribune Online, 21.04.2015
Vergleich vor dem LG Siegen

Google löscht Wunsch nach Assad-Autogramm

Wegen der Veröffentlichung seiner Mails auf Google im Rahmen der Wikileaks-Enthüllungen einigte er sich vor dem LG Siegen mit dem Konzern darauf, dass die Suchmaschine die Autogrammwunsch-Mails von seinen Ergebnisseiten löscht.


Schummelst du hier.

Streik der Bahnmitarbeiter legt Westberlin lahm



Das sieht ganz nach einer Meldung aus dem Gestern aus, denn in Westberlin ist der S-Bahn-Verkehr lahmgelegt, was an die Zustände in den 80er Jahren am Ende des letzten Jahrtausends erinnert.

Für alle jene, die es nicht wissen oder nicht wissen können. Dei Streik ist insofern gerechtfertigt, da es die Gesetzeslage erlaubt. Und auch wenn es jetzt manchen erstaunen wird. Die Streikforderung müßte sich eigentlich in der Region von 20 bis 25% bewegen. Insofern sind die Forderungen der Streikenden deutlich unter den wirklichen Erfordernissen.
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[update 20:00 Uhr]

Nicht mal auf die Infos der S-Bahn ist Verlaß, denn die für den Autoren relevante Streckenführung wurde bei halbem Fahrtakt so wie für ihn immer bedient. Er hatte sich extra über zwei Ausweichrouten sachkundig gemacht, nur um festzustellen, daß alles wie immer war.

Erzieherporno

Erzieherin darf keine Pornos drehen

Erzieherin darf keine Pornos drehen.

Auch nicht, wenn es eine sehr strenge Erzieherin wäre?

21. April 2015

Obama: Dronator

NSU: im Internet wurde behauptet

Wir nutzen heute die Gelegenheit, um den Lesern des Blogs die deutsche Propagandaagentur (dpa) und Produkte vorzustellen, die sie für viele Eurotaler an ihre Kunden verhökert.



Im Internet wurde behauptet, dass der Verstorbene Ähnlichkeit mit einem Mann habe, der am Tag des Kiesewetter-Mordes auf der Heilbronner Theresienwiese gesehen worden sei. Die Polizei konnte dies bislang nicht verifizieren.

Es wäre für die Ersteller der Blogrätsel eine großes Vergnügen, die Liebhaber kniffliger Rätsel mit einer fast unlösbaren Recherche zu beglücken. In diesem Wissen lösen wir das Rätsel des Internets gleich selber. Es geht darum, wer dieses Internet ist, das einfach mal so was behaupten kann, und wo es sich befindet.

Das Internet ist die Akte Heilbronn, die den Mord zum Nachteil Michelle Kiesewetter und den Mordversuch an Marin Arnold in dutzenden Ordnern behandelt. Exemplarisch greifen wir mal drei dieser Ordner heraus.


Quelle: Akte Heilbronn, Ordner 26, S. 527

Folgeermittlungen ergaben, dass CHRIST offensichtlich zu Personen Kontakt hatte, die sich nachweislich am Tatort auf der Theresienwiese aufgehalten haben.

Hier haben wir einen ganz klare Aussage der Ermittler. Es gab Personen, die sich nachweislich am Tatort aufhielten. Zu denen hatte Arthur Christ Kontakt.


Quelle: Akte Heilbronn, Ordner 34, S. 122

Erstellung einer Tathypothese, bei der ein wesentlicher Bestandteil war, dass der verstorbene Arthur CHRIST eine verblüffende Ähnlichkeit mit dem Phantombild der Loreta ECKERT aufwies.

Das ist immer noch kein Internet, sondern schon wieder die Ermittler der Polizei mit einer in den Akten festgehaltenen Behauptung, bzw. Feststellung. Loreta Eckert hat ein Subjektivporträt erstellen lassen, das nach Auffassung der Ermittler einen verblüffende Ähnlichkeit zu Arthur Christ aufwies.

Es handelt sich um den vom SWR-Fernsehen aus der Quelle NSU-Leaks zu bester Sendezeit verbreiteten Screenshot.



Da haben wir also einen ersten Hinweis auf eine Quelle, NSU-Leaks. Die haben es aber gar nicht behauptet, sondern lediglich im Jahre 2014/15 diskutiert, was die Ermittler 2009ff in ihre Leitzordner abhefteten.


Quelle: Akte Heilbronn, Ordner 53, S. 137

Ein zu lebenslanger Haft verurteilter Mörder, der von den Ermittlern als Vertrauensperson behandelt wird (VP), also in den Akten anonymisiert ist, sagte aus:

Arthur Christ (sei zufällig auf der Theresienwiese gewesen, als die Tat passierte und sei Zeuge. Beim Wegrennen habe ihn jemand gesehen, weshalb er sterben musste.) Sein Tod wurde von Vogel angeordnet.

Der Ordner 53 behandelte als Tathypothese wesentlich die Abwicklung eines Heroinschmuggels, in dessen Folge der Mordanschlag auf Kiesewetter und Arnold verübt worden ist. Er enthält möglicherweise zu großen Teilen das Drehbuch für einen Tatort, Knastlatein oder Dostojewskis phantastische Märchen, wurde von den Ermittlern allerdings sehr ernst genommen.

Fassen wir zusammen. Das Internet behauptet gar nichts. Die von der dpa unterstellten Aussagen sind sämtlich in den Akten zum größten Naziprozeß aller Zeiten nach Nürnberg enthalten und Resultat harter Ermittlungsarbeit.

Die dpa verkauft ihren Kunden Lügen.

20. April 2015

illustriertes Deutsch des Grauens



Eine bundesweit vertriebene Illustrierte hat der deutschen Propagandaagentur den folgenden Satz abgekauft.

"The Seattle Times" wurde für ihre digitale Berichterstattung über eine Schlammlawine im Staat Washington mit 43 Toten ausgezeichnet.

mia/AP/dpa


Früher gab's Pokale, Wimpel oder Urkunden. Heute wird man mit Toten ausgezeichnet. Wie sich die Zeiten doch ändern.

Clemens Binninger - unter Staatsschützern

Ey, haste jehöhrt? Der war bei die Stasi?

Ach nee... Wat wa ran da?

Im Wachregiment.

Der war Wachsoldat? Willste mir vaarschen?


So ungefähr könnte ein Dialog ablaufen, wenn es um den früheren Polizisten aus dem kleinsten Mafia-Ländle der Welt geht. Staatsschützer, das klingt nach Leitender Polizeidirektor, oder wenigstens Politkommissar. Aber Wachsoldat bei den Patch-Baracks, das mag man lieber nicht mit einem Staatsschützer in Verbindung bringen. Im Schichtdienst den Schlagbaum zum Parkplatz der GIs bedienen, das ist nicht gerade eine erstrebenswertes Dienstperspektive einer strebsamen Polizistenseele.

Wir müssen für das Verständnis der folgenden Ausführungen also zuerst klären, was der Staatsschutz ist. Er ist nichts weiter als der geheimdienstlich operierende Arm der Polizei, der im weitesten Sinne für "Politverbrechen" zuständig ist. In der DDR war das K1. Der Staatsschutz, soweit er geheim operiert, ist also eine geheime Staatspolizei, sofern er offen als Polizei in Erscheinung tritt, schnöde Kriminalpolizei, wenn man es genau nimmt. Die Bandbreite der Tätigkeiten in diesem bunt gewürfelten Haufen reicht also von geheimdienstlicher Spitzelführung, Verbrechensbegleitung und -ausführung bzw. -anleitung bis hin zu kriminalpolizeilicher Verbrechensaufklärung.

Dem breiten Tätigkeitsspektrum der Staatsschützer ist es zu verdanken, daß es ein anerkennendes Raunen gibt, wenn vom Staatsschützer Binninger die Rede geht, denn er hat keinerlei Grund, seine Arbeit als Staatsschützer klarzustellen. Würden wir auch nicht machen, solange damit der Nimbus eines Helden der Bundesrepublik und aufrechten Demokraten einhergeht. Schon gar nicht kämen wir auf die Idee, den Medien zwecks Formulierung einer positiven Vita unsere Einsätze am Hinterausgang einer stillgelegten US-Kaserne aufs Brot zu schmieren.

Soweit das eine. Das andere ist der Leumund, der dem Abgeordneten des Bundestages voraus- bzw. nacheilt. Da interessiert nicht alles, sondern nur die Tatsache, daß es sich beim Bundestag im Grunde nur um eine brodelnde Gerüchteküche und einen Markt der Eitelkeiten handelt, auf dem nur der aktuelle Marktwert zählt. Nichts anderes. Es ist hier nicht unsere Aufgabe, das Rezept zu veröffentlichen, mit dem der Binninger im Bundestag weichgekocht wurde. Wir greifen uns hier wiederum nur die einzige Zutat heraus, die für den Post wichtig ist. Binninger sei eigentlich ein netter Kerl, allerdings auch ein stromlinienförmiger Staatsschützer.

Aus Sicht des Abgeordneten ist es eine positive Charakterisierung, da es keine Karriereoptionen verbaut, aus der Sicht von längerfristigen und temporären Mitstreitern ein vernichtendes Urteil, denn helle und schnelle ist er nicht gerade. Als Staatsschützer funktioniert er allerdings absolut zuverlässig.

Einmal Staatsschützer immer Staatsschützer.



Da sich Clemens Binninger vorige Woche im Verblödungsfunk bezüglich des Mordes an Michelle Kiesewetter und dem Mordversuch an Martin Arnold zu Wort meldete, ist Widerrede angesagt. Der jungen Generation, die später mal irgendwas mit Medien oder Kommunikation oder Politik machen möchte, seien diese Wörter für ihr erstes Seminar empfohlen. Erläutern sie, welcher Inhalt vom Abgeordneten des Deutschen Bundestages mit dieser Aussage transportiert wird. In Neudeutsch: Was will uns dieser Mensch sagen?

Also, viele Erkenntnisse, die jetzt hoch kommen, hätten wir auch schon gerne gehabt. Das hätte uns geholfen. Wenn diese Erkenntnisse jetzt immer mehr werden und Zweifel nähren an den Grundannahmen des NSU-Falles, dann sind wir an dem Punkt, wo wir im Bund auch über eine Fortsetzung der Untersuchungsarbeit nachdenken müßten.

Die Lösung nehmen wir vorweg. Die Aneinanderreihung dieser deutschen Wörter ergibt inhaltlich eine leere Aussage, mathematisch betrachtet, die leere Menge. Außer eine leichtes Schwäbeln kam nichts rüber. Das war alles, was er mitzuteilen hatte.

Aber er sagt doch, im Bund..., kommt der Einwand.

Ja, was sagt er denn? Nichts. Erstens, wissen wir nicht, welche Grundannahmen des NSU-Falles gemeint sind. Das läßt er wohlweislich offen. Es obliegt der Phantasie jedes Rezipienten, diese Grundannahmen zu benennen. Wir wüßten da einige, die die glatten Gesichtszüge des Herrn Binninger entgleisen lassen täten.

Schön. Angenommen, die Gesellschaft, oder wenigstens ganz viel, hätten sich auf Grundannahmen geeinigt, die nun mit Zweifeln genährt werden. Was will der gute Mann dann machen? Genau. Wenn das geschieht, daß sich diese Zweifel bis in das Gedärm des Bundes durchfressen, dann will er mit Nachdenken anfangen. Im Bund. Was impliziert das? Daß bisher nicht nachgedacht werden mußte, oder wie es in der brodelnden Gerüchteküche Bundestag erzählt wird, Binninger ist ein funktionierender Staatsschützer. Mit dem ist Verbrechensaufklärung nicht zu machen, solange er den Grundannahmen des NSU-Falles hörig ist.

Es gibt noch ein Gerücht, das kein Geheimnis ist. Binninger hat zuweilen einen guten Draht zur SoKo Parkplatz, erkundigt sich hin und wieder nach dem Ermittlungsstand und kommt mit wohlfeilen Ideen herüber, wie man den Mordanschlag in Heilbronn vielleicht doch noch zu einem polizeilich zufrieden stellenden Ergebnis bringen könnte.

Das bringt den kümmerlichen Rest der einst großen SoKo in Schwulitäten, denn auch sie wären an einer Aufklärung interessiert. Sie besonders. Es frißt einen innerlich auf, wenn man jeden Tag zu hören bekommt, die NSU-Killer haben auf ihrem Serienmordfeldzug durch ganz Deutschland, vielleicht sogar Europa, die Polizistin ermordet und die Sprache der Akten schreit einen jeden Tag an, so war es nicht. Es zerreißt einen schon, wenn man weiß, daß die Grundannahmen des NSU-Falles, Böhnhardt und Mundlos waren's, nicht mit den Ermittlungsergebnissen in Einklang zu bringen sind. Man möchte es glauben, wie an ein höheres Wesen, doch der polizeiliche Sachverstand haut einem jedes Mal die Füße weg.

Unter den Grundannahmen des NSU-Falles, wie Binninger sie versteht, wird der Mord nie aufgeklärt. Das wissen sie. Dann kommt der feine Kerl Binninger wieder mal auf einen Plausch, meint, man habe vielleicht noch nicht alles zu den Uwes herausgefunden, vielleicht fällt ja irgendwann per Zufall die entscheidende Spur wie der Apfel der Erkenntnis vom Baum.

All das mag ja noch angehen, weil Alltag in der Polizeiarbeit des Landes, die Einflußnahme der Politiker auf Ermittlungen, damit diese in einem politisch genehmen und genehmigten Rahmen verlaufen. Für die ganz großen Dinger, die in bestimmte Richtungen umgelogen werden müssen, hat man die Bundesanwaltschaft, für die kleinen im Ländle den guten Draht ins LKA.

Ein No Go ist jedoch die direkte Einschüchterung und Beeinflussung der Verwandten von Michelle Kiesewetter. Binninger hat den Versuch unternommen, Kontakt zur Mutter zu bekommen, um diese im Sinne seiner Grundannahmen zu beeinflussen. Das mag im Falle des überlebenden Zeugen Martin Arnold vollkommen richtig sein, denn dem steht ein ruhiges und unaufgeregtes Leben abseits jedes Ermittlungstrubels zu. Wenn Binninger in dieser Richtung als Staatsschützer auftritt und Arnold von der Öffentlichkeit abschirmt, dann steht das außerhalb jeder Kritik.

Die Mutter von Michelle Kiesewetter jedoch davon abzuhalten, Strafanzeige wegen Mordes an ihrer Tochter zu stellen und dessen vorbehaltlose Aufklärung zu verlangen, das geht nicht. Es ist das gleiche No Go, das im Lande des Sozialistenführers Ramelow mit dem Vater von Uwe Mundlos durchexerziert wurde.

Einmal Staatsschützer, immer Staatsschützer. Binninger wurde gezwungen, so zu handeln, damit das NSU-Phantom nicht eines jämmerlichen Todes stirbt. Alle wissen das, denn genau das wird im mit Gerüchten gut versorgten Bundestag gedealt. Doch niemand wirft den ersten Stein.

Doch. Es gab welche, die den ersten Stein geworfen haben und das, was sie tun konnten auch taten. Einige aufrechte Kriminalisten des BKA, die die Schnauze von der intriganten Führungsetage unter Ziercke voll hatten, haben interessierten Mitbürgern und zuverlässigen Leuten in gewählten Parlamenten die Akten zu den Grundannahmen des NSU-Falles zukommen lassen, weil sie wußten, daß aus dem BKA-Apparat heraus keine Aufklärung der Straftaten erfolgt, da Mitarbeiter des BKA selber fahrlässig und strafwürdig agierten. Sie hatten die Akten breit gestreut. Das Kanzleramt unter Federführung von KDF und der Generalbundesanwalt Range erwiesen sich im innerstaatlichen Machtkampf zeitweilig als stärker.

Es ist ein Machtkampf höherer Leitungskader in der politischen, polizeilichen, geheimdienstlichen und juristischen Führungsebene der Bundesrepublik, mit dem wir es zu tun haben und der auf dem Rücken dreier Leichen ausgetragen wird.

Es ist an der Zeit, dieses Geschwafel aus den Parlamentskantinen an das Licht der Öffentlichkeit zu zerren.

Staatsanwalt Schreiber: Mörderschutz zum Landeswohl



Schreiber: Falls Wohl des Landes über Interesse an Mordaufklärung steht, "dann ist das halt so".

Genau das, was wir kürzlich am Beispiel des Mordes an Michelle Kiesewetter herausgearbeitet haben, wird nun offiziell vor dem PUA im Hessenland amtlich gemacht. Der Schutz von Mördern dient dem Wohl des Landes, hat ein Staatsanwalt Schreiber verkündet.

Michelle Kieswetter wurde demzufolge zum Wohle des Landes Baden-Württemberg ermordet.

q.e.d.

Ulf Poschardt sturzbetrunken

Es geht die Mär, mit einer ausreichend Menge Drogen sehe jede Frau einem Engel gleich. Beauty is in the eye of the beer holder.

welt.de, 19.04.2015 10:53 Uhr

Gisele Bündchen, die Göring-Eckardt Brasiliens

Sie ist die klassische Schönheit mit markantem Gesicht und schwäbischen Wurzeln.


Nun, sollte der Weltbeschreiber heute auf Arbeit wieder nüchtern sein, kann man ihm diese kurze Depesche zur Kenntnis geben. Die Droge ist noch nicht gefunden, mit deren Hilfe die Doppelnamenfrau in einem Schönheitswettbewerb gegen Frau bündchen auch nur annähernd bestehen könnte. Und wenn es sie gäbe, wäre man lange vor Erreichen der Mindestdosis, mit der man sich diese Doppelnamenfrau schön kucken könnte, mausetot.

Aus Anstand Frau Bündchen gegenüber verbietet sich an dieser Stelle ein Bildvergleich.

19. April 2015

Professor Hajo Funke - der Spion, der von der Uni kam

Geheimdienste haben großes Interesse, an Universitäten präsent zu sein. Das hat drei Gründe. An Universitäten wird das Wissen für jene Generation gelehrt, die in der Zukunft die Geschicke der Gesellschaft bestimmen wird. Es macht Sinn, darauf Einfluß zu nehmen. Damit stehen jene Lehrkräfte im Fokus der Spitzelführer, die an exponierter Stelle als Multiplikator geheimdienstlicher Interessen agieren oder aufgrund ihrer dienstlichen Stellung fachliche Entwicklungen maßgeblich beeinflussen können. Hadmut Danisch hat das exemplarisch an jenen Professoren offen gelegt, die ihm seine Dissertation zu kryptografischen Fragen versaut und sich auf Grund fachlicher Defizite als Spitzel des BND und/oder CIA+NSA geoutet haben. Keine Ahnung von Kryptografie haben, aber alles, was in Richtung qualitativ hochwertiger Kryptografie geht auf Wunsch der Dienste ausbremsen.

Funktioniert das mit dem exponierten Führungspersonal an den Universitäten nicht, fährt man die gegenteilige Strategie. Mitarbeiter des Geheimdienstes gerieren sich als Verbrecher. Sie machen es, weil sie dabei straffrei ausgehen. Das Ziel der psychologischen Kriegführung in diesem Falle ist die Zerstörung des Umfeldes einer bestimmten Person. Sehr gut belegt sind hier die verbrecherische Bespitzelung von Andrej Holm und Familie oder des Professors Grottian.

Man könne meinen, nichts Neues unter der Sonne, denn genauso kriminell gehen Staatsdiener derzeit gegen die Familie von Dr. Sigfried Mayr vor. Hier wurde während eines Familienurlaubs auf Amrun versucht, ihn zu bestechen und im Auftrag der Dienste tätig werden zu lassen.


Südseeinsel Amrum in der gleißenden Mittagssonne: Von Hörnum Hafen (Sylt) aus gesehen liegt Amrum in der Südsee.

In diesem Fall war die entscheidende Ansprechperson der Geheimdienste Professor Hajo Funke, der vorab das Umfeld abklopfte und beackerte, sich auch bereit erklärte, zur Unterstützung des Anwerbeversuches direkt auf Amrun aufzuschlagen.

Das funktioniert in allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens, in unserem Fall von einem früheren DKP-Mitglied geschildert, der Salafist wurde und somit geheimdienstliche Neugier weckte. (Quelle: eigentümlich frei, Heft 152)

Auf einmal fand ich mich als Ziel von Überwachung und Einschüchterung wieder, bis hin zu einem Gefährder-Gespräch mit einem Beamten des Verfassungsschutzes. Der Draht zwischen Medien und Behörden ist übrigens auch recht gut. Immer wenn die Behörden keine Handhabe hatten, tauchten bei TV-Magazinen und Springer-Blättern auf einmal Aktenauszüge „Nur für den Dienstgebrauch“ oder „Vertraulich“ auf, und es wurde sozusagen die öffentliche Wahrnehmung „aufgefrischt“.

Wenn es mit den Zeitungen mal nicht so läuft, dann steckt man unter dem Siegel der strengsten Verschwiegenheit dem Ströbele im Parlamentarischen Kontrollgremium ein paar ganz brandheiße Geheiminfos zu, die aber nur zu seiner persönlichen Bereicherung bestimmt sind, und schwupps kann man sicher sein, daß es der Flurfunk im Bundestag sendet. Den haben die dort wirklich, und der funktioniert auch.

Nun fragen wir uns, ob Funke von der Uni flog, weil er als Spion enttarnt wurde, oder ob er die Altersgrenze für Spione im öffentlichen Dienst erreicht hatte, oder ob er sich als Spion und Hobby-Polizist schlichtweg zu blöd angestellt hat? Letzteres hat eine hohe Wahrscheinlichkeit, denn schaut man sich an, wie er im Ländle enthusiastisch dillettierte, indem er in Zusammenarbeit mit Wolf Wetzel und Alexander Gronbach Polizeiarbeit imitierte, was letztlich zu einer Toten wegen blauer Flecke am Knie führte, dann gehört auch Funke in den Reigen jener kriminellen Verschwörer, die alles dafür tun, das Staatsverbrechen nicht aufgeklärt werden, damit man sie Leichen in die Schuhe schieben kann.

Sprich, es ist schon sehr auffällig, daß Funke, mit religiöser Dummheit bis zum Abwinken ausgestattet, einen Stockfehler nach dem anderen macht, um den Mord an Michelle Kiesewetter doch noch auf das Konto von Böhnhardt und Mundlos umbuchen zu können.

Der zweite Aspekt, warum Geheimdienste gerne auf die Universitäten zurückgreifen, ist die Tatsache, daß diese nach einer gewissen Zeit ja doch sehr gut ausgebildete Fachkräfte ausspucken, die sich in vielen Fällen mit dem neuesten Wissensstand versorgen konnten, was im Tagesgeschäft eines Geheimdienstes dann so konzentriert und komprimiert nie wieder möglich sein wird. Man rekrutiert schlichtweg sein Personal aus den Absolventen der Universitäten.

Und man rekrutiert vorsorglich auch gleich seine V-Leute, die später in den Netzwerken der Akademiker ihren Dienst verrichten.

Der dritte Grund ist simpel. An den Universitäten gibt es ein gigantisches Potential an Dummköpfen, angefangen in der Führungsebene bis rein in das letzte Genderseminar. Da besonders. Diese Dummköpfe sind nur für einen Zweck gut. Dummheit zu potenzieren und Gerüchte zu streuen.

Sei es, wie es war. Die Ethik-Kommission der Freien Universität zu Berlin hat eine Menge Arbeit vor sich, das geheimdienstliche und kriminelle Wirken eines früheren Bediensteten unter der Lupe demokratischer Moralkriterien zu betrachten. Wir harren des Abschlußdossiers.
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Abgrenzung des Autors:

Dieser post wurde aus ästhetischen und moralischen Gründen nicht mit Fotos des Herrn Funke oder Links zu seiner Webseite verunstaltet. Das gebietet schlichtweg der Anstand den Opfern seines denunziatorischen Tuns gegenüber.

Snooker: steile Thesen vom altbackenen Eberts

Carsten Eberts, eine etwas hausbackener und ziemlich alt schreibender Schreibstubengehilfe der Süddeutschen will in Interviews von Ronnie O'Sullivan steile Thesen herausgelesen haben.

Das war alles wochenlang vorab auf Eurosport nachlesbar und von Rolf Kalb so aufbereitet, daß man es als das normale Klappern vor dem Queue-Handwerk bewerten konnte. Das waren die gleichen Thesen, die im vorigen, vorvorigen und vor drei Jahren auch, als auch von anderen erzählt wurden.

Wenn überhaupt, dann hat sich Eberts ein paar steile Thesen ausgedacht. Das Crucible sei eine Halle, meint er, was sowohl vom Namen als auch von der Atmosphäre her nicht stimmt. Crucible ist der Schmelztiegel von Millionärsträumen schlechthin, denn nirgendwo zerrinnen die Träume vom großen Geld gnadenloser als in diesem Theater.

Am Samstag startet O'Sullivan gegen den Qualifikanten Craig Steadman in die WM.

Der annoncierte Einstieg des fünffachen Weltmeisters ins Turnier ist schlichtweg gelogen. Der wird erst am Dienstag stattfinden. Aber so sind sie halt, die steilen Thesianer der Lügenjournaille.

Wie schmelztiegelhaft die Verhältnisse im kleinen Theater wirklich sind, durfte der amtierende Weltmeister, Mark Selby, als erster auskosten. Gegen den in England geborenen und für Norwegen startenden Kurt Maflin hatte er einen außerordentlich schweren Stand und zeigte Nerven.

Zumindest das erste Match der WM, in dem Selby über die volle Distanz gehen mußte, war eine eindrucksvolle Bestätigung für die steilen Thesen von Ronnie O'Sullivan. Da hat der Snookerspieler wohl doch ein bißchen mehr Ahnung vom Spiel als der süddeutsche Schriftgelehrte.

[update 18:10 Uhr]

Rolf Kalb schreibt auf Eurosport:

Snooker-WM - Selby beißt sich gegen Neuling durch

In einem wahren Crucible-Thriller erreichte Titelverteidiger Mark Selby das Achtelfinale bei der Weltmeisterschaft in Sheffield.

18. April 2015

Schriftsteller in froher Erwartung der Frühjahrsoffensive

Die von den Taliban in die Ukraine verlegte Frühjahrsoffensive ist dortselbst ins Stocken geraten, weil Terroristenführer Poroschenko keine Kämpfer mehr mobilisieren kann. Wie umgehen mit jahrhundertealten Traditionen, die man lieb gewonnen hat und mit denen anstrengungsfrei Journalistenknete abgefaßt werden kann? Ganz einfach, man verlegt sie zurück nach Afghanistan und läßt alle Schriftsteller wie jedes Jahr in froher Erwartung hoffen, um anschließend der anderen Tradition zu folgen und die lange angekündigte traditionelle Frühjahrsoffensive der Taliban traditionell ausfallen zu lassen.

Hier ein best of der Illustrierten vom heutigen Tag.

ILLUSTRIERTE-ONLINE 18. April 2015, 10:25 Uhr
Selbstmordanschlag in Afghanistan

Attentäter tötet mehr als 30 Menschen

Ein Sprecher der Taliban bestritt jegliche Verantwortung und verurteilte die Tat. Der Anschlag ereignete sich zu Beginn einer erwarteten Frühjahrsoffensive der Extremistengruppe.

bim/dpa/Reuters/AFP

Sahra Wagenknecht: die SPD ist am Arsch

Ich mein, die SPD ist eben seitdem* auch wirklich, äh, wenn man's mal brutal sagt, am Arsch.

Kurz gesagt. Die Sozen haben unter anderem ein Image-Problem.



Die Langfassung hat Don Alphonso zu Papier gebracht, der jetzt schon, so viel sei verraten, mit dem Grimme-Preis laudiert werden muß, denn besseres Textgut wird in diesem Jahr nicht mehr kommen. Der Don liefert ein vollständiges Bild der Spitzelpartei Deutschlands ab, außen ein farbloses Nichts, innen hohl, blutleer und ausgetrocknet.

Gabriels Ziehsohn Maas hatte sich monatelang als Wahrer der Bürgerrechte und Freund des Volkes gegeben und sich selbstkritisch geweigert, es ohne Grund auszuforschen und zu bespitzeln...
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* seitdem bezieht sich auf Agenda zwanzigzehn, also Schröder, den Bordell-Peter von VW und die Hartz-IV-Gesetze.

Post vom Südpol



Es dauert zwar nicht Jahre, aber einige Monate schon, bis der Briefträger den Postsack vom südlichsten Postamt der Erde abzuholen geruht, um Bilder der Krabbelgruppe südlicher See-Elefanten in den warmen Norden zu transportieren. Irgendwann, wenn kein Zusammenhang mehr zum Ereignis herstellbar ist, kommt die Depesche doch noch an, nachdem der antarktische Geheimdienst seine Arbeit erledigt und die Meldekarte abschriftlich archiviert hat.