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13. Januar 2023

die plötzliche Erkenntnis von Florence

Shut Up & Kiss Me: Jolene (Dolly Parton Cover)
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... und plötzlich erkannte sie, dass die Regierung häufig eine größere Lüge der kleineren Wahrheit vorzog, um einen wahllosen Akt der Unterdrückung Tyrannei zu rechtfertigen.
Philip Kerr: 1984.4, a.a.O., S. 298

7. Januar 2023

Organspende

Tamara Angel: What´s Up?
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Aus dem Tagebuch von Florence.

Nach der Broschüre, die sie aus dem Iris-Murdoch-Zentrum mitgebracht hatte, gibt es viel was die Geundheitsbehörde gebrauchen kann, bevor sie ein in ein Glas Wasser verwandeln: Knochen, Hertzklappen, Haut, Knorppellgewebe, Leber, Nieren, hertz,, Lunge, bauchspeicheldrüse, Haare, sogar deine Eingeweide. Dad meinte - ohne viel feingefühl, wie cih fand - er würde sich fragen, was da eingentlich noch zum Einäschern, Vapporisieren oder "auf die Müllhalde kippen" übrig bleibt. Er hat auch gefragt ob es dafür Geld oder eine Urkunde gibt über alles, was Mum an Organen spendet, wobei ich plötzlich dachte: Er versteht gar nicht, was das Wort Spende bedeutet. Und als ich ihn darauf hinwies sagte er, das wär wieder typisch für die Regierung, das sie dich ein Leben lang arbeiten lässt und dann deine Eingeweihde für lau haben will. Was zwar dumm war aber auch ziemlich lustig und so ein typischer verbitterter Witz aus dem Volk.
Philip Kerr: 1984.4, a.a.O., S. 153

5. Januar 2023

Erzer

Auszug aus dem Tagebuch von Florence.

Ich habe meine Erzeuger besucht. Der Mann in dem Antikwitetenladen hat mir gesagt das früere Wort für Erzer ist Eltern. Es klingt viel freundlicher und gefällt mir besser. In diesem Tagebuch werde ich von meiner Mum und meinem Dad nur als meine Eltern sprechen. Die Siedlung hat wie immer ausgesehen. War komisch wieder dort zu sein. Und nicht im guten Sinne. Ich bin froh dass ich da nicht mehr wone, auch wenn man die Burg nicht wirklich ein Zuhause nennen kann. Dad hat mit meinen Brüdern War to the Knife gespielt. Während es lief haben sie sich gar nicht für mich intrissiert, was traurig war weil ich sie wochenlang nicht gesehen hatte. Jeder Spieler hat in dem Spiel einen Avatar, der ein wilder desertirter Apatschenindianer im alten Mexiko ist. Gewinnen tut der Apatsche der mehr weiße Siedler töten und foltern kann als sein Gegner, bevor er selbst von der US-Kawallerie erwischt und gehangt wird. Punkte gibt es dafür wie viele Gegner duam Ende des Spiels skalpirt hast und wer die grausamsten Folter- und Mordmetoden gefunden hat. Das Spiel ist sehr poppulär hab ich gehört. Aber ich hab keine Lust es zu spielen. Die Schreie der Opfer gehen mir auf die Nerven. Noch trauriger als das war, dass meine Mum schon ihren CM-Scan hatte und sie meinte es ist EOD und sie wird in weniger als zwei Jahren vapporisiert. Ich wusste nicht mal, dass sie 1984 geboren ist.
Philip Kerr: 1984.4, a.a.O., S. 151

4. Januar 2023

das Wahrheitsdogma der BMWs

Boris Reitschuster - Zur Fahndung ausgeschrieben: Hinter Polizei-Aktionen gegen mich steckte der WDR. Mit Ihren Gebühren.
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Normenchefin Perkins in einem Personalgespräch zu Florence.

Keien Gesellschaft wird lange überleben, wenn sie glaubt, dass Wahrheit etwas Absolutes darstellt. Deshalb sind wir aus reiner Notwendigkeit verpflichtet, unsere Welt auf einer anderen Form von Wahrheit aufzubauen. Diese Form nennen wir Pragma- oder auch Flexi-Wahrheit. Sie ist beweglich, im Wandel, weich und biegsam. Sie passt sich den herrschenden Verhältnissen an. Natürlich sind die meiste Zeit die meisten Menschen, womit ich selbstverständlich nur das Volk meine, überhaupt nicht an Wahrheit interessiert. Sie denken einfach, sie sind. In den meisten Fällen sind sie viel zufriedener mit Dingen, die nicht wahr sind. Mit Videos zum Beispiel. Videos enthalten nur wenige Wahrheiten.
Philip Kerr: 1984.4, a.a.O., S. 254 BMWs - Best Menschen-Wesen aka Böhmermann-Wesen.

1. Januar 2023

2023: Das Jahr der Meinungsverbrechen und -verbrecher

Kfir Ochaion: While My Guitar Gently Weeps (The Beatles Guitar Cover)
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Mr. Carrington

"Heute glaubt jeder, das einzige Verbrechen bestehe darin, nicht mit allen anderen einer Meinung zu sein."
Aus:

Philip Kerr: 1984.4, a.a.O., S. 132

29. Dezember 2022

über die Zufriedenheitserzeuger der BMWs

Ein BMW* wäre in Deutschland z.B. ein Böhmermann-Wesen. Dieser Typ BMW hat Schriftsteller engagiert, die das Volk bespaßen sollen.

Zufriedenheitserzeuger

Mitarbeiter der Unterhaltungsgesellschaft (Untge), die für das Zweiminuten-Lachen Witze schreiben
Zweiminuten-Lachen
Unterhaltungs-Pflichtprogramm, das einmal täglich ausgestrahlt, von allen Bürgern anegschaut und mit Lachen gewürdigt werden muss.

Tagesaktuell wäre das hierzulande also die Tagesschau, denn die kann man nur mit Lachen würdigen, Außerdem ist sie aus längstens 2-Minuten-Witzen zusammengeklöppelt und wird von Zufriedenheitserzeuern hergestellt.

Im Verlaufe der Romangeschichte gehen Überlegungen dahin, das Zweiminuten-Lachen auf ein Dreiminutenlachen aufzublähen. Das würde beim Böhmermenschwesen auch nicht helfen.

Beschreibung aus:

Philip Kerr: 1984.4, a.a.O., S. 316

* BMWs - Best Menschen-Wesen

27. Dezember 2022

Senioren-Service (SS)

Laszlo Buring: Pink Floyd style improvisation #1
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Senioren-Service (SS)

militärisch geführte staatliche Einheit zur unbedingten Durchsetzung des Plans der freiwilligen Euthanasie (PFE)
Klappentext
Wir schreiben das Jahr 2034. Der Staat hat die völlige Kontrolle über Leben und Tod, der geheimnisvolle «Winston» wacht über alle.

Die 16-jährige Florence arbeitet aus voller Überzeugung für den sogenannten Senior Service, dessen Aufgabe es ist, ältere Menschen zu enttarnen und zu töten, die sich weigern, freiwillig aus dem Leben zu scheiden, um Platz für die Jüngeren zu machen.

Doch dann verliebt sich Florence in Eric. Und sie beginnt, das System in Frage zu stellen.

"Winston" aka Winston Churchill (wird ganz beiläufig im Buch erwähnt)

Im Senioren-Service dürfen ausschließlich Jugendliche Verwendung finden. Mit der Volljährigkeit endet die Tätigkeit.

Ihre einzige Aufgabe besteht darin, illegale Alte (Rentner) aufzuspüren und zu töten. Sie werden auch als Ruhestandsvollstrecker (RUV) bezeichnet, ersatzweise als Altenversorger, und tragen schwarze Uniformen.

Mitarbeiter des Senioren-Service, die alte, vermeintlich nicht mehr lebenswerte Menschen töten, wenn sie sich der verordneten "freiwilligen" Euthanasie (PFE)entziehen.
Altersschwache
alte Menschen, die sich den Regeln des Plans zur freiwilligen Euthanasie (PFE) widersetzen und deshalb vom Senioren-Service verfolgt und ggf. getötet werden

1984.4 handelt im Großraum London. Die Alten sind der Gesellschaft zu teuer geworden und müssen deshalb dezimiert werden. Hierzu wurde über Jahre das Programm der freiwilligen Euthanasie propagagiert, das "überflüssige" Alte verpflichtet, zum staatlich bestimmten Zeitpunkt aus dem Leben zu scheiden, auch wenn noch viele lustige Jahre vor einem liegen täten.

Das staatlich verordnete System des Tötens wird von den BMWs (Best Menschen-Wesen) beherrscht. Sie haben durchgesetzt, daß sich jeder einem CM-Scan unterziehen muß, um seinen Todestag festzulegen. Die Todesart kann jeder selbt wählen. Entweder Resteverwertung der Organe und anständige Bestattung oder Varporisierung.

CM-Scan

Screening zur Feststellung bei Menschen über 50, wie lange sie noch geistig und köprerlich fit sein werden und wann sie sich dem Plan der freiwilligen Euthansie (PFE) unterziehen müssen
Es gibt eine Ausnahme, das ist Würde-Ort in der Schweiz.
Stadt in der Schweizer Sicherheitszone, wo die aus der WH1 geflohenen Alten ein angsfreies Leben führen können
WH1
West-Halbinsel 1 (ehemals England und Wales)
A. Russy
1,0 von 5 Sternen Oje.........
Kundenrezension aus Deutschland 🇩🇪 am 24. September 2021
Guter Anfang, schön entwickelte Dystopie, aber dann......... eine Liebesgeschichte, wie von einem Pubertierenden, voller Adjektive, Herzschmerz- einfach schlecht geschrieben.

Wie ein Vorrezensent schon geschrieben hat: schwer vorstellbar, dass das von Kerr stammt.

Ganz und gar keine Empfehlung

Zumdindest ist das Buch allemal besser als das Gesamtprogramm aller deutschen Fernsehanstalen am jüngsten Arbeitsfrei, abzüglich Diether Krebs (graute "dem Morgen").

Dies und noch viel mehr in:

Philip Kerr: 1984.4, Rowohlt Taschenbuch Verlag, Februar 2021, 320 Seiten

Zitate aus dem Anhang Begriffe und Abkürzungen, S. 313-316

25. Dezember 2022

Das Krönlein der Schüsse

Oder: Die Nazisau ist tot (Antifa).

Den Tag zu vertrödeln, stand mir im Sinn,

so elektroradelte ich irgendwohin.

Schnurgerade war die Strecke. 5 Kilometer nur geradeaus, ohne Schlenker, ohne Höhenunterschied. Nur der Parcour war Scheiße, denn das war ein Kolonnenweg. Der geübte Radler weiß sofort, daß es sich entweder um einen Wirtschaftsweg handelt, der abseits des Straßenverkehrs die Zuführung von Traktoren, LKWs und Mähdreschern zu ihren Arbeitsflächen gewährleisten soll. Oder es ist eine Militärstraße, die zu einem streng geheimen Objekt führt.

Wirtschaftsweg ja, da aber eher Wasserwirtschaft. Militär auch ja, denn im angrenzenden Wald befindet sich eine Kaserne, in derem Umfeld in regelmäßigen Abständen Schilder stehen, auf denen die Botschaft zu lesen war, man möge sich dem Gebiet fernhalten, denn es werde in jedem Fall geschossen, und fotografieren ist zwecklos, dann werde erst recht geschossen.

Ich radel und radel und radel und komme meinem Ziel nicht näher. Die 5 Kilometer wollen nicht enden. Dann taucht in der Ferne ein schwarzer Fleck auf, der sich kurz darauf als ruhendes Wilschwein entpuppt. So kam ich zu meinem ersten geschossenen Wildschwein.

Und an dem läßt sich prima erklären, was die Krone aller Schüsse ist, denn das Tier war mausetot und bei näherer Beschau auch weitestgehend enthirnt (Prof. Mall), das an einer Stelle, von der ich mich frage, wie es überhaupt dahingekommen ist, denn obwohl in dem Terrain geschossen wird, dann doch eher von der Armee, auch wenn der Wildbestand sehr hoch ist.

Aus 2 Metern Entfernung ist die Todesursache schnell geklärt. Ein satter Schuß in den Schädel beendete das Leben des Tiers. Das ist im Prinzip genau die Eintrittswunde, die auch Uwe Böhnhardt auf der linken Schädelseite aufwies. Das nur nebenbei. Hätte man jetzt ein Labor an der Hand, könnte man die Spuren am Einschußloch nehmen und forensisch untersuchen lassen, vor allen auf Schmauchanhaftungen und Metallabrieb, was Schlüsse auf die verwendete Munition zuließe. Hat man bei Böhnhardt sogar gemacht, dann aber an einem Schreibtisch herausgefunden, daß all der Schießkrempel aus Böhnhardts Schädel für die NSU-Saga völlig irrelevant ist.

Bei näherer Beschau stellt sich das Problem ein wenig anders dar. Es handelte sich um eine Verdeckungsstraftat zur Verschleierung von Wilderei oder vollendete Wilderei. Je nachdem, welches Ressort man an einem Oberlandesgericht abzuarbeiten hat.

Das Tier ist bewegt worden oder hat sich im Todeskampf mit letzten Zuckungen noch bewegt. Das läßt sich über den rechten Klauen gut erkennen. Vor Ort erst recht. Das Blut ist längst getrocknet und in einen dunkelgräulichen Zustand eingefärbt, da es sich mit dem Sand des Kolonnenwegs mischte. Möglicherweise hat der Wilderer oder ein genervter Radler oder Forstarbeiter oder der zuständige Bewirtschafter das Tier beiseite gezerrt, weil es die Durchfahrt störte. Der Zustand deutet darauf hin, daß es schon lange so da lag und sich niemand um den Abtransport zur Tierkörperbeseitigungsanstalt kümmerte. Ich natürlich auch nicht. Ich hatte keine Lust auf ein Interview mit der Polizei in einem Bereich, in dem das Fahren für Fahrzeuge aller Art schlichtweg verboten war, die zugelassenen Amtsfahrzeuge ausgenommen.

Gehen wir etwas näher ran, so können weitere Spuren entdeckt werden, die zwar nicht der Aufklärung dienlich sind, aber breiten Spielraum für Überlegungen bieten, der hier nicht annähernd ausgeschöpft werden kann.

Im äußeren Bereich sind noch drei Schmeißfliegen mit der Kadaverbeseitigung beschäftigt, wenigstes eine bewegt sich im Inneren des Gehörgangs. Jetzt ist auch zu erkennen, daß es sich bei dem großen Einschußloch eher nicht um eine Einschußloch handelt, sondern um die Ohrmuschel mit anhaftenen Knorpelteilen, die für Resteverwerter jeder Art der einfachste Zugangsweg zu den Innereien gewesen ist. So wie es die Öffnungen der Geschlechtsteile am anderen Ende des Tieres übrigens auch waren. Hier war hungrig species zugange, die den größten Teil der Arbeit bereits erledigt hatte, auch wenn noch viel zu tun war.

Und wir sehen eine kleines Einschußloch oberhalb der Ohrmuschel, gesplittert, das uns den Hinweis auf den Tod als solchen gibt. Entweder eine für die Saujagd konzipierte Flintenpatrone oder aber der bei erfolgreicher Nachsuche gesetzte Gnadenschuß mit einer Jagdflinte oder Pistole (einem Revolver).

Bezogen auf den von Dir angesprochenen Einsatzbereich hat ein starkes Kaliber sicher die sinnvollste Berechtigung, geführt zu werden...

Beim Fangschuß sollte es nicht viele Kompromisse geben, da jeder Schuß zusätzlich auch eine potenzielle Gefährdung mehr für den Hund darstellt - und eine 9,3x62 hat nun einmal mehr Stoppwirkung als eine 7x57 - egal was Dir hier jetzt versucht wird einzureden...

Zur Effizienz der Kaliber es auch einiges zu erzählen, was ich ebenfalls außen vor lasse.

Was hat das alles mit Böhnhardt und Mundlos zu tun? Nun, an dem heute vorgestellten Beispiel läßt sich prima der Zweck einer Verdeckungsstraftat erklären, allerdings nicht einer bezüglich des Wildschweins. Böhnhardt und Mundlos werden mit Pistolen ermordet. Um diese Tat zu verdecken wird ein Flintenschuß aufgesetzt. Und um all das zu verdecken und so viele Spuren als möglich zu vernichten wird die mobile Wohnung der beiden angezündet, in denen sie zu ihrer letzten Ruhe aufgebettet waren.

Bezüglich des Wildschweins ist es etwas komplizierter, denn da, wo es lag, kann es eigentlich nicht gelegen haben. Im Rücken des Fotografen befindet sich eine fast senkrechte Böschung aus Stein und Beton, die wiederum durch bis zu 10 Meter tiefes Wasser verlängert wird. Aus der Richtung konnte das Wilschwein nicht gekommen sein, in die Richtung auch nicht flüchten. Vor uns liegt ausschließlich Wald, in dem eher nicht gejagt werden darf bzw. nur von dafür befugtem Personal, denn die Wilddichte in dem Wald ist schön erschreckend hoch. Diesen Fall der Wilddiebrei habe selbst ich nicht lösen können.

Ich wünsche allen, die es bis hierher geschafft haben, eine paar ruhige und entspannte Tage, an denen man sich den Rehrücken, das Wildschweinsteak, den Putenbraten oder die Kaninchenkeule munden lassen muß. Özdemir will diesen ganzen Weihnachtszinnober abschaffen und durch eine verpflichtende Deutschland-Diät ersetzen. Haut rein Leute.

Na gut, etwas Kompott ist noch übrig.

An der Wand zu ihrer Rechten reihten sich elektronische Poster, welche die verschiedenen Arten von Verbrechen schilderten, die die OPS in der letzten Zeit ins Visier genommen hatte. Ein fettleibiger Mann wurde gezeigt, der sich einen riesigen Bug Mac in den Mund schob, versehen mit der Uberschrift: FETTLEIBIGKEIT IST EIN VERBRECHEN. Fettleibigkeits-Verbrechen kosten die Gesundheitsbehörde jahrlich Milliarden Pfund.

Aus: Philip Kerr - 1984.4, S. 102, Rowohlt Taschenbuch Verlag, Hamburg 2021

27. April 2022

wozu Frauen gut sind

Reina del Cid: 1970
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Wenn Frauen für eines gut waren, dann dafür: dass sie Männern die Last nehmen, sich ständig wie Männer fühlen zu müssen.

Philip Kerr, Metropolis, a.a.O, S. 140

25. April 2022

Was hat Vorrang vor Marx und Engels?

Bernie Gunther interessiert sich für den Verbleib eines Herrn Rankin, der sich mit mäßigen Erfolg in der Übersetzung blutrünstiger Bücher ins Deutsche versuchte. Dieser Rankin könnte ein von der Berliner Mordkommission gesuchter Serienmörder sein.

Blättert man das Buch ein paar Seiten vor, dann ist der Ian Rankin schnell gefunden, denn der hat das Vorwort zu den 400 Seiten geschrieben, die den Abschluß der Bernie-Gunther-Reihe bilden.

Rankin war also nicht der Mörder, heiratet später in eine reiche Familie ein und kehrt nach england zurück, wo er es zumindst zu einigem Erfolg brachte. So im Roman, wie im richtigen Leben.

(eines jener Details, die ich an Philip Kerrs Werken so liebe, verrät uns, dass Grosz gern in Cowboykleidung durch die Straßen lief)

Ob Grosz gerne in Cowboymontur durch die Straßen lief, ist historisch nicht überliefert. Aber er lief.

Die Handlung des Romans Metropolis führt in das Berlin des Jahres 1928. Gunther wurde vom dicken Gennat an den Alexanderplatz geholt, um die Mörderszene Berlins aufzumischen.

Da der Verkehr in Berlin auch damals schon zum Kotzen, weil viel zu verkehrt war, verrät uns Kerr noch ein anderes Detail, eines aus der politischen Verkehrslenkung, das er Gunther in den Mund legte.

"Der Verkehr hat nunmal Vorrang vor Marx und Engels."

Philip Kerr, Metropolis, Rowohlt Verlag 2021, 400 Seiten, S. 120

28. November 2021

Fluchtvorbereitung: es weihnachtskauft sehr

Philip Kerr, Ian Rankin

Eine Flucht will gut vorbereitet sein. Man benötigt Stauraum für die wich­tigsten Dinge im Leben. Die Tasche hat so um die 75 Liter, das reicht für eine Weile. Beim Zaster muß noch nachgebessert werden, damit komme ich nicht weit, höchstens bis nach Schönefeld.

17. Dezember 2019

Notstand im Lektorat

In einem Anhang zum Berliner Blau wird kurz über den weiteren Werdegang der Protagonisten berichtet.
Von 1957 bis nach dem Fall der Berliner Mauer im November 1989 war Erich Mielke Stasi-Chef. Zuvor hatte Mielke im Oktober 1989 den Notstand ausgerufen und die Stasi angewiesen, 86000 Ostdeutsche zu verhaften und auf unbestimmte Zeit festzuhalten. Doch die Mitarbeiter der örtlichen Staatssicherheit weigerten sich, seine Befehle auszuführen, aus Angst, gelyncht zu werden.*
Oha. Deutsche Lektoren wurden schon alle an die Wand gestellt (Greta Thunfisch) und gelyncht. In Wirklichkeit hat's die Bahn verbockt (Arno von Frank, Relotius Nf.). Wie geht die Geschichte jetzt ohne tapfere Gegenleser und Federkielkrieger nur weiter?
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* Philip Kerr, a.a.O., S. 637

15. Dezember 2019

NSU: der Tod, der aus der Flinte kam


Symbolfoto für alles, was man mit dem Besen von Butterfisch-Bodo anstellen kann

"Wenn schon das Wort eines Kanzlers einen Dreck wert ist ..."
Friedrich Korsch

Ich schlendriane so die Strandpromenade entlang, sitzt da der Bernie Gunther, schlürft lecker Kaffe und füllt sich den Bauch mit noch viel leckererem Eiscreme. Er schaut den Wellen des Atlantik beim wellen zu und den Frauen beim welken. Was für ein Leben man doch führen kann, wenn man erst mal pensioniert ist und Staatsknete verkleckern darf. Ich fasse mir also ein Herz und quatsche ihn an. Ob ich nicht mal eine kleines Quiz mit ihm veranstalten darf. Nur zu mein Jung, meint er, vergeht die Zeit bis zum Abgang interessanter. Wat liegt an?

Gunther ist nach Ziercke der beste Detektiv (SPON-Diehl) deutscher Zunge und Aufklärer zahlreicher Kriminalfälle. Markus Wolf jetzt mal ausgenommen. Dem hätte der Ziercke nicht mal den Kaffee ins Büro tragen dürfen, um hier mal die Relationen gerade zu rücken. Gunther selber, das gab er freimütig zu, war teilweise widerwillig bei Mielke engagiert.

Tja, sag ich, was hälst du denn nun von diesem Blutbad im Wohnmobil?

Jemand hat sich die Mühe gemacht, es wie einen Selbstmord aussehen zu lassen. Hat ein hübsches Geständnis auf dem Kaminsims hinterlassen ... Ich habe genü­gend echte Selbstmorde gesehen, um einen Mord zu erkennen, wenn ich ihn auch nur rieche. Und der hier ist Limburger Käse.

Wie kommst du da drauf?

Schau dir doch die Bilder an. Studier die Akten. Ich erklärs mal an einem Fall.

Udo Ambros lag auf dem Steinboden seiner Küche, und seine Füße ragten aus der offenen Hintertür ins Freie - obwohl ich offen gestanden nicht ganz sicher war, ob es sich tatsächlich um Ambros handelte. Ein Schuß aus einem Schrotge­wehr aus kurzer Distanz hat die Fähigkeit, die Identität eines Menschen völlig in Frage zu stellen. ... Wenn ein Selbstmord mit einer Schrotflinte verübt wird, gibt es keinen Hilfeschrei mehr, das Opfer meint es ernst. Stücke von Schädel und Hirn und Blut hatten die Küche dermaßen besudelt, daß es aussah wie ein Volltreffer im Schützengraben von Verdun ... Ein ganzes Stück von seinem Gesicht, einschließlich eines Auges, klebte an der gefließten Wand über dem Ofen wie ein Wandgemälde von Picasso ...

Ich schob das Hemd des Toten zur Seite und legte eine Hand auf seine Brust - der Leichnam war ziemlich kalt, und ich schätzte, dass er seit mindestens acht Stunden tot sein musste. Er umklammerte immer noch die Schrotflinte, die zwischen seinen ausgestreckten Beinen lag ... Ich brach die Waffe und sah zwei rote Brenneke-Patronen, von denen nur eine abgeschossen war. Nicht dass es zwei gebraucht hätte - sogar eine gewöhnliche Schrotpatrone mit Rehposten hätte den Job erledigt, doch ein Flintenlaufgeschoss, das selbst einen angrei­fenden Keiler stoppt, hat die Sache absolut sicher gemacht. Als würde man einen Drei-Kilo-Hammer benutzen, um ein Ei aufzuschlagen. Ich hatte die Brenneke-Patrone schon einmal gesehen, aber ich konnte mich ums Verrecken nicht erinnern, wo. ...

Irgendwann sah ich mich suchend nach einem Abschiedsbrief um und fand ihn schließlich auf dem Kaminsims über den Resten eines Holzfeuers ... und ich hoffte, der Brief würde alles erklären.

Tot zu sein ist ein ziemlich wasserdichtes Alibi, wenn man Schwierigkeiten mit dem Gesetz hat, selbst in Nazi-Deutschland.
Ich hatte im Flur hinter der Haustür einen Waffenschrank gesehen ... Als ich den Inhalt des Schranks in Augenschein nahm, wuchs in mir die Überzeugung, dass Udo Ambros ermordet worden war. Ich fand zwei Gewehre, eine weitere Schrot­­flinte, eine Luger-Pistole, Gewehrmunition und mehrere Schachteln Rottweil-Schrotpatronen. ... Die beiden Brennekes in der Schrotflinte ... waren die einzi­gen, die ich finden konnte, woraus ich schloss, dass der Mörder seine eigene Munition mitgebracht hatte. ... gut möglich, dass ie beiden Männer sich getroffen und geredet hatten und erst später wegen irgendwas in Streit geraten waren. Dann erst hatte der Mörder die beiden Brennekesin die Schrotflinte geladen und sein Oper erschossen. Was außerdem vermuten ließ, dass sie Freunde waren, oder zumindest Bekannte. ...

Der größte Teil seines Schädels klebt an der Wand wie eine Küchenuhr.

Und nun? wie geht es jetzt weiter?

Beweise waren immer das Fundament deutscher Rechtsprechung ... Die nackte Tatsache ist, es gibt keine. (Sie) hat ein Geständnis abgelegt aus Angst, dass man (sie) foltern würde. Aus Angst, (für lange Zeit ins Gefängnis) zurückgeschickt zu werden. Die Beweise ... beruhen allein auf Indizien. Indizien, die auf so gut wie jeden ... zutreffen...

Wer war's denn?

Der Schützenbruder? Keine Ahnung. Der Fall wurde doch nie krimi­nal­poli­zeilich ermittelt, auch wenn das ganze Wohnmobil nach Mord gestun­ken hat. Da hat dieser Polizedirektor Menzel ganze Arbeit geleistet. Such den Bekannten, der die Brenneke mitgebracht hat und die Schachtel wieder mitnahm. Oder hat man im Wohnmobil ein Munitionslager für Flinten gefunden?

Nö, eigentlich nicht. Aber in Zwickau, in einer konspirativen Wohnung. Da geht die Rede von Wildschweintötern.

Na siehste, dann hast du doch den Weg zum Ziel aufgezeigt. Wer war denn der Bewohner?

Genaugenommen das Sächsische Staatsministerium für Inneres, die ihre Leute da einquartierten, wie es nunmal in konspirativen Wohnungen üblich ist.

Dann such lieber nicht weiter. Mit Mördern im Staatsdienst ist nicht zu spaßen. Mach dir doch einfach einen schönen Lebensabend. Da altert man ganz entspannt.

Das heißt, das war's?

Weißte, sagt er,

Deutschland (befindet) sich im Würgegriff einer Gangsterbande, die genauso skrupellos (ist) wie die Chicago-Mafia unter Al Capone.

Machen wir uns nichts vor, (die sind) schuldig... In einer perfekten Welt wäre es schön, den Täter zu fassen und zu einhundert Prozent sicher zu sein, dass es der Richtige ist... In der echten Welt müssen wir manchmal pragmatisch handeln. Ich denke, es ist wichtiger, dass der Führer überzeugt ist, daß wir (die Richtigen) haben.

Die Deutschen und die Weltbürger hatten bisher viele Kanzler zu ertragen. Merkel ist allerdings seit dem Führer das schlimmste Kanzler-Verbrechen.

Einen schönen Sonntag auch allen Klimgeschädigten in der Bananenrepu­blik Deutschland.

Symbolbild für alles Banane.


Zitate aus: Philip Kerr, Berliner Blau, Rowohlt Verlag GmbH, 2019, S. 362, 363, 365, 366, 368, 374, 435, 438, 439, 440

13. Dezember 2019

Nazis der Jetztzeit

Philip Kerr, a.a.O., S.315
... von der bayerischen Gestapo verhaftet und nach einer fingierten Anklage ins Gefängnis gesteckt. ... So sorgen die Nazis dafür, dass die Kriminalitätsrate niedrig bleibt. Sie warten gar nicht erst, bis jemand das Gesetz bricht, bevor sie ihn ins Gefängnis stecken.
Oha, Christen und Sozen sind die neuen Nazis, Linke applaudieren heftig, und die Grünisten und Sektologen von Grünology sehen sich kurz vor der Machtergreifung.

12. Dezember 2019

Rathenau

Lektorat ist auch nicht mehr das, was es noch nie war.
Rathenau war eine kleine Stadt westlich von Berlin, berühmt für ihre optischen Instrumente.
Philip Kerr, a.a.O., S. 239

Radeln in Berlin

Don Alphonso
Ich war ja gerade in Berlin. Für Radler der gleiche Horror wie immer, hochriskante Baustellen, dazu gotterbärmliche Strassen, rüde Verkehrsteilnehmer, dreckige BVG. Die Grünen reden auch nur, wenn sie nichts tun.
Philip Kerr, a.a.O., S. 230
Andererseits ist Berlin sehr eben und wie geschaffen in und um die Stadt überallhin mit dem Rad zu fahren. Vor dem Krieg konnte man Kilometer um Kilometer radeln, ohne auch nur eine Delle in der Straße zu finden.

11. Dezember 2019

Huren und Gendertussies

Abgesehen davon unterhalte ich mich gerne mit Huren. Die meisten von ihnen haben die Sorte Abschluss, die man nicht an der Humboldt-Universität in Berlin machen kann.
Philip Kerr, a.a.O, S.194

10. Dezember 2019

Berliner

Auf der Fähre gab es Berliner. Solche und solche. Die einen waren andere als die deutschen Berliner. Die anderen waren wie ich.
Jeder in Berlin ist wie ich. Deswegen liebt das restliche Deutschland uns so sehr.
Meint Philip Kerr im Berliner Blau auf Seite 137.

Außerdem gibt es auf der Fähre weit und breit den besten Café solo. Auf der Rückfahrt auch. Vor allem aber haben die Surfer, die zwei Tage vorher auf dem Katamaran rübergemacht sind, erzählt, die Leute hätten wegen der schweren See reihenweise in den Gängen gelegen und gekotzt. Sickness bags gabs auf dem Schiff auch. Ansonsten war ich die ganze Zeit auf dem Oberdeck zwischen Heck und Bug unterwegs, um den Teide in weiß abzulichten.

Auf La Gomera selbst war fotografisch nicht allzuviel rauszuholen, da es ab 800 Metern Höhe in die Wolken ging. Ergo fiel der Alto Garajonay aus und es ging durch den matschigfeuchten Lorbeerwald. Am Ende der Wan­derung lichtete sich der Himmel und verhalf so zu einem atembe­rau­ben­den Blick ins Valle Gran Rey.

Der Tag endete dann mit einer Punktlandung. Die Fähre lief in den Hafen ein, während sich die Sonne am Horizont des Atlantik versenkte.

10. Oktober 2018

Hitler vergessen

Der allerletzte Satz im Buch1 lautet: Bernie Gunther kehrt 2019 zurück.

Das wird abzuwarten sein, denn Philip Kerr ist tot. Es kann sich somit nur noch um Restverwertung handeln. Der Roman "Kalter Frieden" ist der schwächste Bernie Gunther aller Zeiten, oder er ist am schlechtesten ins Deutsche übertragen worden. Ob der Autor gut mit der Idee beraten war, einen John le Carré nachzuahmen und das quirlige Agentenleben in den 50ern zu erzählen, daß bei Kim Philby anfängt und den deutschen Hotelrezeptionisten, Exnazipolizisten und Adlon-Detektiv vor mörderische Probleme stellen wird, ob dieser Rundumschlag vom Leben in Königsberg bis Südfrankreich gut war, muß jeder Leser für sich entscheiden.

Der im sonnigen Süden Frankreichs lebende Engländer und schwule Autor von Weltruhm wird erpreßt. Es zeigt ihn bei eindeutigen Vollzugsmaßnahmen am Gemächt des Anderen, das alles inmitten einer größeren Gruppe von Männern, die so arm dran waren, daß sie sich keine Klamotten leisten können.

Alle wissen, daß auch Bernie Gunther wegen seiner Vergangenheit erpreßbar ist, denn das bleibt in einem Zufluchtsort nicht verborgen, in dem weitere Größen der deutschen Kriegsverbrechercharge ihren Lebensabend verbringen. Man kennt sich eben.

Letztlich geht es aber so sehr gar nicht um das Foto, sondern die dahinter stehende Macht MI6 und dessen Wißbegierde.

Der Rest ist runtergeschriebene Routine zwischen Frauen bezirzen und ficken, Schwule verarschen, Kriminalfälle lösen, Mordanschlägen entkommen und böse über die Widrigkeiten dieser Welt ablästern. Alles mehr oder wenig sprachlich hingeschludert, was dann dem Übersetzer geschuldet ist, denn das englische Original kann durchaus um einiges besser sein.

Unabhängig davon findet sich das eine oder andere Bonmot.

S. 94

Zur Verteidigung meiner Heimatstadt muss ich außerdem erwähnen, dass die linksgerichteten Berliner Hitler niemals so geliebt haben, wie die Österreicher es taten.

S. 136

Liebe ist nichts weiter als ein schmutziger Trick, den die Natur uns spielt, um den Fortbestand der spezies sichrzustellen.

S. 136

Für uns Deutsche ist Philosophie eine Daseinsform.

S. 137

Einer der Nachteile, w-wenn man Gott spielt, besteht darin, dass man sehr viel mehr sieht als die meisten Menschen.

S. 147

Die meisten Frauen denken gerne von sich, sie wären vornehm, selbst wenn man sich freut, dass sie es nicht sind.

S. 182

Ich habe Ungeziefer in meiner Toilette, das intelligenter ist als Sie!

S. 190

... Sie haben immer noch nicht kapiert, dass sie nur dann reden sollten, wenn Worte sicherer sind als Schweigen.

S. 236

Manchmal fällt es schwer, Adolf Hitler zu vergessen.

S. 270

Die Vorstellung, dass unsere Medien heutzutage offene Kritik an den Geheimdiensten üben dürfen, ist geradezu lächerlich, gelinde gesagt.

S. 302

Die Briten befinden sich im Krieg mit dem Russen, aber sie kennen die Russen überhaupt nicht. Nicht als Volk. Das ist schlecht. Das ist sogar verdammt schlecht. Sie denken, die Sowjets sind nur eine Ideologie. Aber es steckt viel mehr dahinter.

S. 303

Im Verlauf der letzten zwanzig Jahre habe ich festgestellt, dass die Wahrheit eine sehr überschätzte Tugend ist, wenn es ums Überleben geht.
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1 Zitate aus:

Philip Kerr, Kalter Frieden, Rowohlt Verlag GmbH, 2018, 1. Auflage, 396 Seiten

25. Juli 2017

NSU: Luschen der Aufklärung


"Ich hasse es, wie ein altverdienter Staatsmann zu klingen, aber als ich noch Polzeidetektiv in Berlin war, pflegte ich nach Dingen zu suchen, denen wir so wunderliche Namen wie 'Beweis' gaben, ehe wir einen Verdächtigen zum Verhör mitgenommen haben. Das sollten sie auch mal probieren. Sie wären überrascht, wie effektiv die Methode ... sein kann.

Philip Kerr, Operation Zagreb, S. 376
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Dr. Joseph Goebbels: "... diese Ermittlung ist jetzt eine Angelegenheit der Propaganda. Ihre erste Anlaufstation bin in Zukunft ich."

Philip Kerr, Wolfshunger, S.131
Kürzlich wurde sich ausführlich den Helden der Aufklärung gewidmet.

Teil 1, Teil 2, Teil 3

Wo Helden, da auch tragische Verlierer, Loser, im vorliegen­den Fall also Luschen der Aufklärung. Man ordert sich das Handbuch des Deutschen Bundestages, schlägt eine beliebige Seite auf und wird fündig, sofern die Person dem Kreis selbsternannter "NSU-Aufklärer" nahesteht oder selbst dem inneren Kern dieser Gurkentruppe angehört.

Man kann das auf Länderebene wiederholen, also z.B. die Fratzen­kladde der schwäbischen Parlamentsmafia durchblättern. Die ist auch so ein Füllhorn an Luschen. Wird den Drexler-Ultras nicht gefallen. Da müssen sie durch, daß sie außer schwäbeln nix weiter auf die Reihe bekommen haben. Das jedoch heftig.

Desgleichen kann man das Impressum jeder deutschen Hetzpostille durchforsten, von Abendzeitung über junge Welt und Neues Deutschland bis hin zur Zeit und Welt, und wird ebenfalls fündig, denn irgendeinen luschigen Antifantasten findet man da immer. Nimmt man noch den Propagandaverbrecher Wetzel und den Moser hinzu, dann kann man den Sack zubinden und das Märchen Knüppel auf den Sack nachspielen.

Damit auch sie positiv erwähnt sind, seien noch die Staatsschützer der Antifa bei VSU-Watch und artverwandten Zirkeln schreibender V-Leute erwähnt, als auch deren Stichwortgeber in der Rosa-Luxemburg-Stiftung und ähnlich drauf seienden Ideologoieinstituten.

Ein Preisauschreiben fällt an dieser Stelle aus. Das ist bei einer Trefferquote von 100% nicht sinnvoll.

All diese Dampfplauderer und die Mitglieder der Brigade Goebbels der Antifa vereint eines:

Sie überdecken ihr Debakel mit Geschwafel, um ihr Verliererimage darin zu verstecken.

Bleibt noch die Frage, was mit jener Person ist, die vollständige Aufklärung versprach, um sich gleich im Anschluß an das Versprechen zu verpissen. Es ward nie wieder von ihr gehört.

Nun, das mögen die Leser des Posts jeder für sich entscheiden. Ich jedenfalls würde dieser Person ihre Krokohandtasche nicht abkaufen.