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2. September 2012

der Himmel über Berlin - Panorama einer Stadt

Nein, kein Panorama, habe ich erstens nicht fotografiert, zweitens keine Ambitionen zu gehabt und drittes keine Ahnung, wie man das zünftig in einem Blog präsentieren könnte. Deswegen gibt es nur kleine Ausschnitte aus dem 360-Grad-Dreh auf dem höchsten Berg Berlins.

Wir beginnen mit Blick nach Südosten und sehen das Zementwerk von Rüdersdorf am Horizont, eine Daumenbreite rechts davon das Rathaus von Neuenhagen, der größten deutschen Gemeinde.



Geradewegs im Süden bleibt der Blick an den Müggelbergen hängen, wo ich mich gestern aufgehalten habe. Hier handelt es sich definitiv um einen zweiten Kandidaten für die höchste Erhebung Berlins. Im Bild­vor­der­grund Restbestände von Marzahn und große Teile von Hellersdorf.



Der Blick gen Südwesten zeigt uns große Teile Marzahns, am Horizont Schöneweide und Treptow. Der bildbestimmende Schornstein leitet die ökologisch aufbereiteten Schadgase einer Müllverbrennungsanlage in den Himmel über Berlin.



Die beiden Bilder hätte man zusammenstöpseln können, das wäre dann ein Blickwinkel von 90 Grad gewesen, denn nun schauen wir geradewegs gen Südwesten/Westen und erblicken Fernsehturm, Hotel "Stadt Berlin", sowie den Teufelsberg. Der wiederum ist der dritte Kandidat für die Ehre des höchsten Berges Berlins, denn auch die dort lebende bevölkerung vertritt die Auffassung, der höchste Berg Berlins befinde sich vor ihrer Haustüre.



Das Zusammenstöpseln habe ich durchaus gemacht, allerdings mit deutlich mehr Weitwinkel, damit mehr Himmel über Berlin, denn darum ging ja das Thema. Die beiden Bilder hier drüber wären in einem Bild in etwa dies hier.



Abschließend noch ein Blick in den Ostnordosten, bis zur Oder eine male­rische Landschaft, die ab und zu von Solarfeldern (sic!) und Wind­rädern verschandelt wird. Das wiederum ist allerdings der Himmel über Brandenburg und hat mit dem Thema des posts überhaupt nichts zu tun.

der Himmel über Berlin - der gestrenge Blick des Bullen

Schon lange Thema bei Die Anmerkung, nun auch in BILD. Schottische Highlander als kostenloses Freizeitvergnügen.
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Neulich habe ich etwas getrickst, da ich zu faul war, den Himmel über Berlin zu zeigen.

Bevor wir in den Himmel eintauchen, sei noch ein Bilderrätsel gelöst. Gefragt war nach dem Huckel im letzten Bild. Da hinauf geht es.



Kommt man oben an, dann sieht man noch einen kleinen Huckel.



Spätestens jetzt ist dem Stammleser klar, daß es sich um den höchsten Berg Berlins handeln muß, den Ahrensfelder Berg, früher Müllkippe für die russische Garnison in Bernau, dann Schutthalde, als Marzahn hochgezogen wurde und nun ein Hügel mit Aufschüttung und einer hervorragenden Rundsicht ins Berliner Umland.

Wir sehen in den Bildern den mühsamen Anstieg zum Hügel, die im Zentrum des Plateaus erfolgte Aufschüttung, damit es auch wirklich der höchste Berliner Berg wird. Zu sehen ist selbstverständlich der Himmel über Berlin, der über Hellersdorf.

Bevor es in der Betrachtung des Berliner Himmels weiter geht, sei noch ein Blick in den Krater des höchsten Berliner Berges gestattet.



Rechter Hand im Foto der äußerste Norden Marzahns mit dem Bullenrevier. Habt ihr gewußt, daß Bullen sehr streng kucken können?

2. Januar 2013

der Himmel über Berlin und Brandenburg

sah heute ungefähr so aus, allerdings mit ohne die klitzekleinen blauen und hellweißen Löcher drin, also durchgehend grau, fast immer.

Außerdem sind mir bei diesem Foto auch mal die Lichter ausgerissen. Das habe ich bei der Bildkontrolle auf der Knippse im Histogramm sogar noch gesehen. Alternativ wäre ein HDR aus der Hand drin gewesen, wozu ich schlichtweg keine Lust hatte. Außerdem stand die Sonne ja genau hinter diesem wüsten Wolkenkonstrukt, so daß fraglich ist, ob das überhaupt was geworden wäre, denn der weiße Fleck im Bild ist nichts weiter als der Blick in die Sonne.

Heute war also NVA-grauer Himmel. Das wird auch die nächsten Tage so bleiben.

SPIEGEL-ONLINE 01. Januar 2013, 12:03 Uhr
S.P.O.N. - Die Mensch-Maschine

Was man 2013 über das Internet wissen muss, um die Welt zu verstehen

Eine Kolumne von Sascha Lobo


Damit sich niemand wundert. Wenn ich einen post der Himmel über Berlin resp. Brandenburg betitel, dann klickt die geneigte Leserschaft wie verrückt auf diesen Blog. Steht eine nette Anekdote* im Blog, wie ich mal den Thierse beim Schrippenkauf machte, dann interessiert das keine Sau. Verstehe wer das Internet, ich kapiers nicht, zumal Herr Lobo sich nicht über Himmelsbilder und Fotos überhaupt ausgelassen hat. Macht er vielleicht in einem Sequel seiner nichts sagenden Aussage.


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* Ich muß Abbitte leisten, die nette Anekdote ist ausnahmsweise doch gut besucht gewesen. Trotzdem funktionieren die Belanglosigkeiten des Lebens besser als schwergewichtige Weltbeweger wie der nach Berlin eingewanderte Thierse.

1. Januar 2023

Am Fenster: der Himmel über Berlin und Brandenburg

City: Am Fenster live in: Die Letzte Runde, Abschiedskonzert wegen Rentenbeginn aka Rockerrente (Puhdys), andere Kamera

dpa

Die Band City ist Geschichte: Vor Tausenden Fans haben sich die vier Musiker am Freitagabend in Berlin verabschiedet.

Spiel nochmal 'As Time Goes By' aka Casablanca, mit Henry Hübchen als Komponist dieses netten Stücks.

Ich war vor genau einem Jahr radeln und stellte zu Hause fest, daß der Akku des Fotoapparates zu explodieren drohte. Streß pur, denn ich wollte kurz darauf nach Teneriffa reisen und brauchte einen kleinen Zweitfotoapparat für die Hosentasche. Ergo am Montag um viertel Acht (aka 07:15 Uhr) beim ALDI aufgeschlagen, die just ein Billigtelefon im Angebot hatten. Mehrere Stunden damit vertrödelt, das Teil in die für mich nötige Betriebsbereitschaft zu versetzen und somit wertvolle Lebenszeit verloren. Das Gerät ist inzwischen bei Kiel gelandet und fachgerecht entsorgt worden, denn es fiel mir Anfang Juni beim Fotografieren in Ahlbeck herunter. Das konnte heute nicht passieren, denn mittlerweile habe ich eine schicke Transporttasche (von Teneriffa) + Sicherungsleine (von amazon) erworben, so daß ich sorgenfrei fotografieren kann. Da fällt nix.

Überall am Wuhletal Richtung Norden befinden sich Wilschweinsuhlen, also große Bereiche auf den Rasenflächen, die umgegraben wurden, um die tollen Snacks da rauszufischen.

Himmel über Neu-Lindenberg, Richtung Schwanebeck, also der Bernauer Schleife, heute Dreieck Barnim. Rennen werden da immer noch gefahren. Erst kürzlich hatte es unweit von hier einen Angestellten der Berliner Polizei erwischt (Mitch), der auf Privatfahrt war, und von einem alkoholisierten Raser getötet wurde. Das ist einer der Gründe, warum ich öffentliche Straßen weitestgehend meide und nur den Radwegen folge.

Der Himmel über Blumberg (Bundespolizei).

City: Berlin (aka z.B. Susann), andere Kamera, AnNa R. und Silly

Mein Mittagessen. Ich weiß nur noch nicht, für welchen Tag.

Wenn die wüßten, wie ich mich eines Tages über sie hermachen werde.

Der tiefste Friede, denn Essen ist für alle da.

Alle Bilder GCam-Software 8.7.250_A11_V3_snap (Snapdragon-Port).

1. Juni 2014

der Himmel über dem Teide

Wenn vollkommen banale posts wie der Himmel über dem Teide auf reges Interesse stoßen, können wir das Publikumsinteresse auf Jahre hinaus befriedigen.

So der Zähler in der Firmware der Kamera richtig gezählt hat, dann gab es vom Anflug auf Teneriffa, genauer gesagt ab Fuerteventura, bis zum letzten Bild genau 3008 Auslösungen, wovon allerdings nur 2582 (85,8%) auf dem Weltflughafen Berlin-Schönefeld gelandet sind. Rund ein Sechstel der Auslösungen wurde auf dem Minidisplay der Kamera bereits vorab als untauglich für die weitere Verarbeitung eingeschätzt und gelöscht.

Mittlerweile sind nur noch 1998 Fotos (66,4%) in der Pipeline und harren der weiteren Bearbeitung, denn alle Bilder, die unscharf oder verwackelt waren, fielen der Löschtaste zum Opfer. Macht round about 47 Gig. Ein Drittel der Auslösung war für den Müll. Unter den verbliebenen sind noch etliche Geisterbilder versteckt, was in der schnellen Voransicht nicht eindeutig verifizierbar ist. Das klärt erst die Sichtung im RAW-Konverter auf. Dabei handelt es sich um etliche Panoramen, Unter- und Überbelichtungen, Doubletten, um sicherzustellen, daß wenigstens ein Foto der Serie knackscharf geworden ist. Das war z.B. gleich am ersten Tag während der Runde um die Los Roques nötig, wenn man vor lauter Schwäche den Fotoapparat nicht mehr gerade halten kann, weil man untrainiert auf gut 2.000 Metern Höhe nur noch mit dem Transport seines Körpergewichts nebst Rucksack beschäftigt ist. Da wird das Objektiv in der Hoffnung in Richtung Teide geschwenkt, daß der dann auch ungefähr mit auf dem Foto erscheint. Wenn es geht, gleich noch korrekt belichtet und scharf wie Heidi Klum.

Screenteide: Foto aus Screenshot der Voransicht. Das Bild wurde aus dem fahrenden Auto aufgenommen und zeigt die bedrohlich über 2.200 Meter kletternden Wolken, deren Obergrenze laut Wolkenvorhersage eigentlich bei 1.900 Metern liegen sollte. Wir befinden uns mit dem Auto kurz vor der Marke von 2.330 Metern, dem höchsten Punkt auf der Straße am Sonnenobservatorium und steuern den Startpunkt der Tour zum Fortaleza an, die Restauration El Portillo.

10. August 2013

der Himmel über den Toten Hosen



Die Stadt Düsseldorf hatte gestern einen Rosinenbomber nach Tempelhof ein­fliegen lassen, dem Die Toten Hosen entstiegen. Ein paar Rosinen aus ihrem reichhaltigen Volksliederangebot hatten sie auch mitgebracht. Einige Rosinen haben sie sich ausgeliehen.



Der Himmel über Berlin bot gestern alles auf, was ein Himmel so zu bieten hat. Von himmelblau bis himmelsgrau gen anthrazit. Vor allem bot dieser Himmel jedoch lauschige Temnperaturen von um die 20 Grad und somit beste Bedin­gun­gen für eine kleine Hampelei.



Beim Anblick des Bühnenkonstruktes schwante einen Schlimmes ob der Qua­lität der zu produzierenden Schallwellen, das ging dann allerdings er­staun­lich gut. Sie hatten mehrere Schalldruckebenen installiert, die sich nicht mal über­lagerten, so daß auch von ganz hinten ein annehmbarer Lausch­angriff möglich war.




Jetzt geht's lohoos.



Die Sonne veransbschiedet sich. Es geht das Gerücht, bei solcher Färbung sei der nächste Tag gerettet, was bis dato vollumfänglich zugegegen werden muß.



Der Schrei nach Liebe wurde dann noch einmal in kräftiges bordellrot einge­färbt. Oder ist das bordeauxrot?

3. April 2016

der Himmel über Berlin (eigentlich Brandenburg)


Blende 8, 1/250 sec., Brennweite 28 mm, ISO 100

Im Grunde ist es zu weiten Teilen der Himmel über Brandenburg, denn der über Berlin ist in dem Foto eher wenig, eigentlich gar nicht, enthalten.

25. Dezember 2018

Perlen der Arbeiterfotografie: Anflug Teneriffa

Seit fast 20 Jahren fliege ich regel- und manchmal auch mäßig gen Kanaren. Diesmal waren jedoch erstmalig alle Umstände günstig, ein paar Fotos anzufertigen. Mehrere der hinteren Reihen im Flugzeug waren nicht besetzt, so daß kurz vor der Angst entschieden werden konnte, auf welcher Seite ich mich für die Landung anschnallen muß.



Die Flugroute war wie immer. Berlin, Nancy, Lissabon, Madeira und dann irgendwie Teneriffa. Manchmal geht sie auch via Madrid und Tarifa in die Richtung, wahlweise via Madeira oder die anderen Inseln, also Gran Canaria.

Oder man macht es wie die im August. Der Hinflug ging über die Alpen, am spanischen Teil des Mittelmeeres entlang über Marokko und Fuerteventura und Gran Canaria über die Südseite zur Insel, wobei Gran Canaria im Norden oder Süden umflogen wird.

So einen Rückflug hatte ich auch erstmalig. Normaler Start gen Osten, alos Gran Canaria, dann aber eine scharfe Kurve zurück nach Teneriffa, über San Andres dann das Anaga-Gebirge überflogen, dann wieder eine scharfe Kurve, um nach Norden einzuschwenken. Gut, daß der Fotoapparat in der Ablage lag, denn über dem Anaga waren Wolken aufgezogen, so daß die Bilder nichts sehenswertes enthalten hätten. Die Insel als solche war wolkenfrei.

Das ist alles egal. Ich sitze fast immer rechts, habe aber diesmal zum ersten Mal Madeira gesehen, den Ostteil mit dem Flughafen Funchal. Der Rest der Insel blieb unter Wolken verborgen. Als ich dann die beiden Huckel von La Palma sah, enterte ich noch schnell die linke Seite des Flugzeugs, da klar war, daß der Anflug über die Nordseite und den Westen erfolgen würde.

Und schon tauchte eine Reihe vor mir der Teide auf.



Fotografische Perlen sind das alles nicht, da die Reinigungscrew vor dem Abflug vergessen hatte, die Bullaugen blitzeblank zu putzen. Aber! Ich habe die Bilder, die ich schon immer mal haben wollte, doch wegen der Umstände nie bekam. Für den Deutschen Fotopreis in der Kategorie Luftbildfotografie reichen sie somit allemal.



Hier sehen wir den Norden der Insel mit dem Orotava-Tal, links, das Humboldt vor Entzücken jauchzen ließ, und weiter im Nordwesten, rechts im Bild, die letzten vereinzelten Gehöfte und Gemeinden, wie Los Realejos, Garachico und Los Silos.



Das Flugzeug wäre fast umgekippt, als es eine scharfe Kurfe gen Süden flog. Das war die beste Gelegenheit, den westlichsten Punkt der Insel zu fotografieren, da ich vorhatte, eines Tages genau dorthin zu wandern, was auch auf den letzten Drücker geklappt hat. Der Muskelkater ist seit gestern Abend rausgeeitert.



Sekunden später eine andere Sicht auf das Wanderziel. Diese beiden Fotos benötige ich, um in einem der nächsten Teile diese Wanderung zu besprechen.



Dann ging es am Teno-Gebirge vorbei. Auch dieses Foto wird noch einmal besprochen. Mittig ist die Masca-Schlucht zu sehen, die für den Besucher­verkehr immer noch gesperrt ist. Zitat: Eine Frechheit, was man sich hier erlaubt und die Öffentlichkeit völlig im Unklaren läßt, was passiert oder geplant ist.

Der Montana Gala, die Arenas Negras und der Guergues-Steig sind ebenfalls zu sehen.



Seine Majestät, der Teide. Unten, in der Bildmitte, das müßte Costa Adeje sein bzw. das Winglet.



Und so endete der Einmarsch auf der Insel. Über ganz Teneriffa blauer Himmel. Daran sollte sich in den nächsten drei Wochen auch nichts ändern, zumindest im Süden, von den Schüben des Calima mal abgesehen, der die Sahara gen Brasilien transportierte und einen hauchzarten ockergelbbraunen Farbfilm in der Luft hinterließ.

Diese wolkenfreie Sicht auf den Teide-Nationalpark hat man für gewöhnlich mal zwei oder drei Tage, aber nie mehrere Wochen am Stück. Im Gegenzug gab es einen vorzüglichen Sommerurlaub bei Temepratruen um die 22-24 Grad. Das Wasser umschwallte einen bei lauschigen 20 bis 22 Grad.

29. November 2018

Uwe Dziuballa - ein jüdisches Heldenepos

Hat sich der Puls wieder gelegt? Ist das Leben in seinen normalen Fluß, abseits der Merkelschen Lügen?

Dann können wir uns heute noch einmal in aller Ruhe der Merkelschen Hetzjagd auf Andersdenkende widmen. Also, einem bis heute eher unterbelichteten Thema, das am Rande der nicht stattgefundenen Hetzjagden bis heute ebenfalls nicht stattgefunden hat.

Religion ist Privatsache und soll es auch bleiben. Doch wenn Fremdlinge mit der Religion Dziuballas öffentlich hausieren gehen, um ihre Bettelgroschen einzutreiben, dann ist es zwar immer noch privat und trotzdem öffentlich. Dziuballa selber äußert sich wenig bis gar nicht zu seinem religiösem Dasein. Er läßt äußern.

Bezüglich seiner vier jüdischen Großeltern wird kolportiert:
„Nur einer der vier jüdischen Großeltern wurde von den Nazis umgebracht ...“
Andererseits ist seine Mutter keine Jüdin. Das ist keine Schande, beißt sich aber mit den vier jüdischen Großeltern.
„Die Vorsitzende der jüdischen Gemeinde in Chemnitz, Ruth Röcher, kommt nicht ins "Schalom". Sie ist sich nicht sicher, ob Dziuballa die strengen jüdischen Speisevorschriften einhält. Ihm fehlt ein nötiges Zertifikat und außerdem sei Dziuballa strenggenommen gar kein Jude. Dziuballas Mutter war keine Jüdin und er ist nie konvertiert. Eines von beiden ist Voraussetzung, um als Jude anerkannt zu werden. “
Nimmt man alles, was öffentlich verfügbar ist, zusammen, dann handelt es sich bei Dziuballa wahrscheinlich um einen Nützlichkeitsjuden. Er frönt dem Judentum, weil es ihm nutzt, so wie die Teppichweber von Kujan Bulak Lenin ehrten, weil es ihnen nutzte.
So nützte er sich, indem er dem Judentum frönte und
Ehrte es, indem er sich nützte, und hatte es
Also verstanden.
Es ist wesentlicher Teil seiner Geschäftsgrundlage. Damit läßt sich Geld verdienen. Den Rest der kostenlosen Werbung erledigen andere für ihn. Er muß dazu keinen Finger krumm machen. Im Gegensatz zu anderen hat Dziuballa den Brecht verstanden.

Nun zu einem ganz anderen Thema.

Das Thema ist Uwe Dziuballa und seine von anderen aufgeschriebenen Heldentaten.



Und da sich die zuständigen Mitarbeiter der ermittlungsführenden Staatsanwaltschaft in großes Schweigen hüllen, was den Angriff auf dessen Beköstigungsanstalt betrifft, müssen wir uns mit der Meinung der Faschistenbrote vom RIAS begnügen, die Angriffe auf Juden für sehenswert halten. Allerdings nur, solange die antisemitisch sind.

Da bis heute ungeklärt ist, wer da wann, in welchem Umfang und mit welcher Intention die Fensterscheibe des Lokals beschädigte, bliebe nur Raum für Spekulation. Als da wären

a) Der Uwe selbst, um mal wieder in die Zeitung zu kommen.
b) Ein Zehnerpack verkleideter Bereitschaftspolizisten, die den Auftrag hatten, ein rechtsextremes Pogrom zu inszenieren, damit der Rest der Hundertschaft ordentlich zuschlagen darf.
c) die Antifa-Faschos.
d) Nazis und/oder Rechtsextreme
e) Judenhasser aus Überzeugung, also ein Teil von Merkels Gästen
f) eine Horde alkoholgetränkter Krawalltouristen

Wenn etwas fehlt, bitte ich um kurze Mitteilung, damit es ergänzt werden kann.

Weil über all das, was Merkels Erfindung und Dziuballas Beitrag zu den Hetzjagen nach wie vor ungeklärt, da nicht ausermittelt ist, beschäftigen wir uns eine wenig mit der Person Dziuballas, genauer gesagt mit dem, was über ihn geschrieben wurde.



Das erledigte vor geraumer Zeit ein Ghostwriter, der sich den Decknamen Anetta Kahane gab.

Es geht um den Partisan aus Chemnitz, den Kahane erfunden hat, und der ein Rebell gewesen sein soll. Wer sich den Text reinziehen will, kann das via Google Books tun. In früheren Zeiten konnte man sich mit ein wenig Ausdauer und Können das gedichtete Teil komplett aus der Geschmacksprobe abziehen.

Im folgenden seien ausgewählte Zeilen der Kurzgeschichte einer kritischen Würdigung unterzogen.
Die Familie lebte in Belgrad, Jugoslawien. Das beste aller sozialistischen Länder, wenn man aus der DDR kam. Der Vater arbeitete in der Handelsvertretung der DDR.
Da haben wir schon die erste Lüge, oder als Tatsache verkauftes Wunschdenken. das beste aller sozialistischen Länder war für DDR-Bürger, für viele jedenfalls, immer die BRD. Nichts anderes. Jugoslawien spielte im Grunde keine Rolle, da die Reise dahin beschwerlich war. Bulgarien war lecker Ostseeersatz.
In der DDR lebten nur sehr wenige Juden, die meisten von ihnen waren Kommunisten und als solche selbstverständlich nicht Mitglied der jüdischen Gemeinde.
Nächste Lüge. Natürlich warn auch Kommunisten Mitglieder jüdischer Gemeinden. Sie machten nur kein Aufheben darum. Ansonsten ist es eine aus dem Arsch gezogene Behauptung, der jeder Beleg abhold ist. Besser ist es, sonst könnte ja jemand den Ghostwriter der Lüge zichtigen.
In Jugoslawien und bei Besuchen in Israel hatte er gelernt, dass er viel, viel lieber ein zionistischer Partisan als ein Wehrmachtsoffizier sein wollte.
Das ist erklärungsbedürftig. Erstens. Woher kommt das Partisanenstück?



Nun, von Seite 1 der 9seitigen Geschichte.
Er habe mit den Jungs eine Bande gegründet, sagte er kauend und auf Sächsisch. Und weil die anderen Kinder schon eine Partisanenbande gegründet hätten, gab's eine Prügelei. Nun sind die serbischen Jungs die Partisanen, meinte er etwas enttäuscht. Und wir dann eben die Deutschen. Doch gleich darauf strahlte er wieder: »Ma werden ja sehen, wer diesmal gewinnt! Mir zeigen 's denen!« Der kleine Uwe war ganz heiser. »Meine Bande hat mich nämlich zum Obersturmbannführer gewählt'« Augenblicklich landete die riesige Hand des Vaters schallend auf seinem Gesicht. Uwe hielt sich erschrocken die Wange und sah den Vater mit offenem Mund an.
Jetzt ziehen wir uns den Satz mit Jugoslawien und Israel nochmal rein. Wann war Dziuballa in Israel? Während seiner Zeit als Stift in Jugoslawien? Das ist außerordentlich schwer vorstellbar, denn die Beziehungen der DDR zu Israel waren, nunja, es waren halt nicht die herzlichsten. Da besucht man nicht mal so Israel in der Mehrzahl.

Und was die Partisanenspiele der Kindheit betrifft, so hat die wohl jeder Bub hinter sich. In der DDR waren das abwechselnd Räuber und Gendarm, Manöver Schneeflocke und Indianer. Letzteres, als Gojko Mitic als Tokei-ihto die Kinoleinwände eroberte und jedes Kind Indianer sein wollte. Die Jungs Indianerhäuptling und die Mädels Tochter des Medizinmanns. Dem Belgrader Partisanenleben die höhere moralische Weihe einer jüdischen Rebellion zu verleihen, ist an dieser Stelle deplatziert. Oder wurde im Interesse der Verblödung der Zielgruppe genutzt.

Wir sehen, daß der jüdische Rebellionspartisan nichts weiter als ein Metapher ist, eine Umschreibung dessen, was männliche Kinder in ihre männlichen Kindheit so tun. Sich raufen und ihre Kräfte ausprobieren. Rumtoben. Namen sind da Schall und Rauch.

Bleibt eben eine Frage offen, die von der gedecknamten Dichterin nicht beantwortet wird. Wann und wie oft war Dziuballa in Israel? Von Jugoslawien aus mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht. Aber dieser Sachzusammenhang wird mit dem Satz suggeriert.
Als es Zeit war, zur Armee zu gehen, ließ er sich als Rettungsflieger ausbilden. So konnte er Partisan, Deutscher und Kibbuznik sein, der Menschenleben zu retten half.
In der DDR konnte man nicht zur Armee gehen, um sich dort als Rettungsflieger ausbilden zu lassen. Das ist eine faustdicke Lüge. Man konnte ein Offiziersstudium durchlaufen, das mit der Qualifikation Flugzeugführer oder Hubschrauberführer abgeschlossen wurde. An fliegendem Personal waren folgende Abschlüsse möglich: Militärflieger der Verwendungen Jagdflieger / Jagdbombenflieger, Transportflieger und Steuermann der Besatzung, sowie Hubschrauberführer.
Als die Wende kam, flog er noch die Helikopter der Armee.
Wie viel Helikopter flog er denn. Für gewöhnlich konnte und durfte ein Hubschrauberführer eigentlich nur das Modell fliegen, für das er auch den Maschinenschein erworben hatte, sprich, die Betriebserlaubnis. Ich bin zwar auch mal BMP gefahren, hatte allerdings die Betriebserlaubnis nur für einen anderen SPW. Und Fahrzeuge sind keine Fluggeräte.

An Hubschraubern hatte die NVA die Mi-2, Mi-8, Mi-24 und Mi-14 im Bestand. Geflogen ist der Dziuballa, wenn überhaupt, nur eines dieser Systeme. Als Rettungsflieger am ehesten die Mi-8. Aber das ist geraten.

Dann spitzte sich die Lage dramatisch zu und Dziuballa kam in die Zwickmühle.
Uwe Dziuballa hatte in dieser Lage die Wahl. Er konnte gar nichts tun und abwarten oder seinen Instinkten folgen. In zwei dramatischen Augenblicken waren sie gefordert. Ein kleiner Junge musste aus Brandenburg nach Berlin überführt werden; er war schwer verletzt und sein Operateur wartete auf ihn. In der Berliner Charite, der besten Universitätsklinik der DDR, stand ein Ärzteteam bereit, ihm das Leben zu retten. Uwe Dziuballa sollte ihn fliegen. Da kam ein Befehl, der ab sofort keine Rettungsflüge mehr erlaubte. Der Luftraum über Berlin, über der Partei- und Befehlszentrale sollte freigehalten werden.
Halten wir eines fest. Für gewöhnlich unternahmen die Transportfliegerkräfte keiner Flüge für die Zivilgesellschaft, schon gar keine Rettungsflüge. Ausnahmen waren Katastrophen gesellschaftlicher Dimension wie der harte Winter 1978/79.

Wenn Patientenflüge stattfanden, dann für schwer verletzte Angehörige der bewaffneten Organe, die in die nächstgelegenen Lazarette geflogen wurden, aber nicht in die Charité.

Ich kann mich noch dunkel daran erinnern, daß ein Soldat eines Tages beim Waffenempfang das Magazin einführte und in der Waffenkammer um sich schoß. Es gab Schwerverletzte, die sofort ins Kreiskrankenhaus expediert wurden. Später hieß es, die Chirurgen waren echte Helden, da sie ohne Erfahrungen bei der Behandlung von Schußverletzungen das Leben gerettet hatten. Und soweit ich mich recht entsinne, wurden die dann im stabilen Zustand mit dem Hubschrauber nach Bad Saarow ausgeflogen, denn dort hatte man die Fachkenntnis.

Der Prozeß des Militärgerichts wurde dann öffentlich im Klubhaus der Kaserne geführt. Das Urteil ist mir entfallen. Da aber der Vater des Angeklagte eine im politischen System der DDR an höchster Stelle tätige Person gewesen ist, wird es wohl ein Kompromißurteil gewesen sein.
Also flog Uwe Dziuballa doch. Gegen den Befehl, gegen ein angedrohtes Abschießen des Helikopters und in gespenstisch leerem Himmel.
Nein, er flog nicht. Das kann die gedecknamte Erfinderin der Geschichte vergessen. Kein Pilot der NVA flog ohne Erlaubnis, Flugfreigabe und Luftraumüberwachung. Das walte Hugo.

Das ist ein jüdisches Märchen, was Kahane da erzählt.
Als er in seinen Stützpunkt zurückkam, ging er mit einigen seiner Kameraden zu den Waffenkammern. Die Lage war so angespannt, dass Uwe Dziuballa ein zweites Mal seinem Instinkt folgte, als er sich mit den anderen entschloss, diese Waffenkammern einfach zuzuschweißen. Damit nicht irgendwer durchdreht.
Auch das ist eher das Script für eine Komödie aus den letzten tagen der DDR denn gelebte Realität gewesen. Es scheiterte an dem Schweißgerät und dem Können, damit richtig umzugehen. Ich hatte Schweißen in der Lehre und haßte es, weil es nicht ein einziges Mal so lief, wie es der Lehrmeister haben wollte. Ich habe mit Gas und Elektro geschweißt. Gottlob nur Übungen und nie an echten Bauteilen.
Dann kamen der Runde Tisch, die Wahlen in blühenden Landschaften und die Wiedervereinigung.
Es gab nie blühende Landschaften. Die wurden uns versprochen, von Kohl, aber nie geliefert. Bis heute nicht.

Dann wandert Dziuballa nach New York aus, atmet den Duft der großen Stadt, kommt aber zurück nach Chemnitz, weil sein Vater im Sterben lag. Nach dessem Tod, tagt die Familie und beratschlagt, wie es weitergehen soll. Sie erfinden den Shalom e.V. und übernehmen eine Beköstigungsfabrik.
An manchen Tagen kamen mehr als hundert Drohanrufe.
Ach so? Kann man das irgendwo gerichtsfest nachlesen? Ja, scheinbar kann man das. Und noch viel mehr.
Auf dem Papier sind in einer Art Tabelle die Tage vermerkt und die Art des Übergriffes. Briefkasten abgerissen, Blumenrabatten zerstört, das Hinweisschild aus Glas zertrümmert, die Wände beschmiert, die Lampen abgerissen, die Gartenmöbel zertrümmert, die Eingangstür mit Schweineblut beschmiert, ein Schweinekopf mit Davidstern in den Eingang gelegt, die Tür eingetreten, die Fenster eingeworfen, noch ein Schweinekopf, diesmal ohne Davidstern, und wenn alles wieder hergerichtet war, ging es von vorne los. Das Gegröle vor dem Fenster, »Sieg Heil« und » Juda verrecke!«, die Patrouille mit tiefer gelegten schwarzen Autos und die ständigen Anrufe. Jeden Tag, Jahr für Jahr. Das Schalom ist zum Wallfahrtsort für die gesamte sächsische Neonaziszene geworden. Die Drohungen sind auch sehr persönlich; Uwe Dziuballa wird auch auf der Straße angesprochen. Er hat das zynische Flüstern im Ohr: »Wir kennen dich!«, »Hau ab nach Israel«, »Auschwitz ist nicht vorbei«
Warum uns die Freie Presse all diese Schandtaten über Jahrzehnte tapfer verschwieg, das ist ein Kapitel deutscher Mediengeschichte, das jeden aufrechten Schmierfinken beschämen sollte. Möglicherweise, weil es sehenswert ist, Juden offen anzugreifen.
Das Restaurant wird umziehen in ein anderes Chemnitzer Viertel, in dem die Nazis nicht so präsent sind.
Da der Text von 2012 ist, darf nachgefragt werden, ob es auch so kam. Ja, kam es wohl, denn das Shalom wurde am 21.11.2012 in der Heinrich-Zille-Straße wiedereröffnet.



Abschließend sei noch einer der besten Kumpel von Dziuballa vorgestellt. Uwe Steimle, der extrem rechte Sachsenkomiker und AfD-Versteher (die Linken, Gutmenschen und Berufspöbler der Schmierfinkenbranche). Das paßt und macht die Geschichte aus der jüdischen Heldenmythologie rund. Dziuballa ist bestenfalls ein Aufschneider, was von Partisan und Rebell ungefähr genauso weit entfernt ist, wie der nächste von Menschen bevölkerte Planet der Erde.

Der literarische Gehalt des Aufsatzes dümpelt irgendwo am unteren Ende von Abiturniveau. So bei genügend, weil er den formalen Anforderungen an einen Abituraufsatz genügt. Es ist so eine Art Rührstück für schlichte Judengemüter, so wie eine Utta-Danella-Verfilmung das schlichte deutsche Fernsehgemüt verblöden soll.

Bei mir war das anders.
... auch wenn ich nicht weiß, was ich überhaupt in den Abi­turaufsatz heineinfabulierte, gehe ich nicht fehl in der Annahme, es han­delte sich in meinem Fall um ausreichend genug literarischer Phantastik (Don Alphonso), die erstens mit dem richtigen Klassen­standpunkt (schon wieder Don Alphonso) versehen war und zweitens den Sozialismus in der DDR erheblich verbesserte. Jedenfalls auf dem Level, auf dem ein Abi­turient dazu in der Lage ist. Literarisch.

Mag sein, daß das der einzige Verdienst während meiner Teilnahme an der sozialistischen Weltrevolution war. Mag sein, es war mein bescheide­ner Beitrag zur Stärkung des Sozialismus in der DDR. Dann war er immer­hin saugut, denn wer kann schon von sich behaupten, seine Deutschlehrerin mit dem Abituraufsatz verzückt zu haben?
Im Sonntagspost wird ein anderes Stück deutscher Kurzpoesie zur Diskussion gestellt. Der Leser kann sich dann selber eine Meinung bilden, wer mehr auf dem Kasten hat, eine gedecknamte Kahane oder eine gedecknamte Salomé.

Eine schöner Gruß auch an alle im Tiefschlaf vor sich hin ermittelnden Staatsanwälte. Schlaft weiter. Es ist nichts passiert.

11. August 2013

der Himmel über den Ärzten

Der Schriftsetzer dieser Zeilen ist ausgelaugt. Zwei solche Krachwummen hintereinander, das schlaucht ganz schön.

Der Himmel über Berlin weinte in Vorfreude, da die Ärzte das Leid musika­lischer Abstinenz zu heilen versprachen. Das Ereignis selber fand dann in freundlicher Umgebung und Umluft statt.



Es lungert und hungert sich dem Beginn entgegen.



Angeblich sollen später an die 45.000 Menschen auf dem Rollfeld versammelt gewesen sein, was seitens der Toten Hosen mit 50.000 noch überboten wurde.



Das übliche Spiel mit dem Publikum, Laola oder einfach nur Rumhampeln, veranlaßte Farin Urlaub zur Bemerkung, daß das mit dem rechten Arm wohl keine gute Idee war, man wolle fürderhin lieber beide heben, das käme in der Welt besser an, worauf Bela B. meinte, Vorsicht sei auch geboten, da nebenan ein Moschee stehe, die hier abgebildete, was Rod Gonza­les dahingehend korrigierte, es handele sich um ein E, ein Echelon. Ja, dachte ich da bei mir, das wird es sein, da könne sie nur schlauer werden, wenn sie die Veranstaltung belauschen.



Die Sonne verabschiedet sich, um für den Rest des Abends aushaltbare 20 Grad Celcius zu spendieren. 30 Minuten Ausharrzeit verbleiben bis zum ersten Akkord beim Ärztival in Tempelhof.



Der erste Kracher ist zu Ende. Später mehr dazu, welch fulminanten Einstieg "Die Ärzte" aus Berlin für das Konzert auserkoren hatten.



Das einzig mißliche, einen so schön gludernden (Stoiber) Himmel, wie die Toten Hosen, das hatten die Ärzte zu bestellen vergessen.

26. Dezember 2012

Todesstrafe für Fälscher des Klimamodells gefordert

Wie erst heute bekannt wurde, sind zumindest jene Klimamodelle, aus denen das Wetter der nördlichen Nordhalbkugel berechnet wird, gefälscht, da die Modell­bauer wesentliche zu modellierende Tatsachen weglassen. Der für seine epochalen Klangwelten weltweit gachtete Musikprofessor und konsequente Gegner der Todesstrafe, Richard Parncutt, hat nun die Todesstrafe für jene Wissenschaftler gefordert, die elementare Regeln der Forschung mißachten und leugnen. Es könne nicht sein, daß dem Weltvolk jahrelang herzens­erwär­mende Wärme versprochen wird, stattdessen eine Kältewelle nach der anderen die Menschheit dahin rafft. Alleine in Rußland seien bei Temperaturen von bis zu Minus 57 Grad mittlerweile 128 Menschen erfroren.

Das ist das gleiche wie bei den Himmelsmodellen. Die Anmerkung hat exem­plarisch einige Modelle vom Himmel über Berlin angefertig und durchrechnen lassen. Die Ergebnisse fallen jedesmal anders aus. Je nachdem, wo man steht, wie man zoomt, wohin man schaut oder was man bei der Bildberechnung hinzu oder weg schummelt. Sowas müßte eigentlich auch mit der Todes­strafe geahn­det werden, beim Himmel über Berlin zu bescheißen. Bilder ca. 12:09, 12:23, 12:29, 12:30 und 12:34 Uhr aufgenommen.

21. März 2014

der Himmel über Berlin

Der Himmel über Berlin ist ganz viel weiß, etwas blau, wohlfeil temperiert und wegen der Blüte japanischer Zierkirschen auch rosarot. Magnolien schießen noch keinen Saft.

19. Februar 2014

Galoschentest

Die Bilder vom Himmel über Berlin oder Brandenburg gibt es ja nicht umsonst, die muß man sich erklettern. Schnee, Schneematsch, Modder, weicher Boden, das sind die Untergründe, um neue Galoschen zu testen, denn mit den alten war kein Laufen mehr. Nachdem die füßige Fort­bewe­gung im Spätsommer des letzten Jahres auf Barfußschuhe umgestellt wurde, die ramponierten in groß­zügiger Weise vom Hersteller umge­tauscht, hatten sich die Knick-, Spreiz- und Senkfüße längst an die neue Gangart gewöhnt und wollten nicht mehr zurück.

Da es in hiesigen Landstrichen doch einen kurzen, schneereichen und kalten Winter gab, mußten die Wander­stiefel ran, die schon den Gipfel des Teide breit gelatscht hatten. Doch die nun an Barefoots gewöhnten Füße wollten nicht mehr. Der Lowa Renegade war zu eng geworden, gemessen an dem Laufgefühl, das sich mit großzügig dimensio­niertem Vorderfußteil ergibt.

Selbst der Renegade in der Weit-Ausführung, den er kürzlich anprobierte, erfüllt nicht mehr die Anforderungen, die der Barfußläufer mittlerweile stellt, da er die blauen Joe Nimble als Standardschuh bei Wind und Wetter trägt.



Nun ist es ein schwierig Ding, eine Trekking-Schuh zu finden, der das Gefühl des Barfußlaufens unterstützt. Doch es fand sich was, in der Brunnenstraße, 50 Meter vom U-Bahnhof Rosenthaler Platz entfernt. Ein klitzekleiner Laden, randvoll mit der Marke Vivobarefoot, wartet dort auf Kunden.

Der Hikingschuh ist eine Wucht, leicht, faltbar, mit gutem Griff, ein Auslauf­modell, deswegen im Ausverkauf, halbhoch und mit einem Obermaterial, das an Badeschuhe, Neopren oder so erinnern könnte, also Mesh oder Goretex. Leider war der in Größe 43, was sich im Geradeauslauf nicht negativ bemerk­bar machte, den Berg hoch und runter aber schon, denn auf so großem Fuß lebt der Bergsteiger dann doch nicht. Das Laufgefühl glich exakt dem, das in­zwi­schen gewohnt ist.

Ergo ging es nach wenigen Tagen ausführlichen Tests zurück in das Geschäft, um eine Nummer kleiner abzugreifen, einen Umtausch zu realisieren. Das war nicht möglich, denn der Schuh, auch wenn er sehr gut war, war auch der letzte seiner Art.

Blieb nur die Möglichkeit, auf Echtleder und Offroader umzustellen. Die Sohle ist die gleiche, die Größe heißt diesmal 41, der Schaft ist wie bei echten Wanderstiefeln generös, um die Knöchel zu stabilisieren. Vor allem aber hat mir der nette Verkäufer den schwarzen Schuh anstandslos in den braunen Rindsledernen umgetauscht, zum entsprechenden Aufpreis selbstver­ständ­lich.

Und jepp, der ist es. Das läßt sich mittlerweile nach einigen etlichen vielen Fußkilometern sagen.



Wer sich für das Thema gesunder Rücken interessiert und im Großraum Berlin wohnhaft ist, der Fachhandel, z.B. Intersport, hat einzelne Modelle von Bar­fuß­schuhen immer auf Lager, aber nie die ganze Palette.

Mit Bär-Schuhe, 2 mal, und Vivobarefoot gibt es drei Filialgeschäfte in Berlin mit Komplettsortiment.

Das grundlegende Problem besteht in den sehr phantasievollen Größen­an­ga­ben, die ein Anprobieren vor Ort angeraten erscheinen lassen, denn bisher waren von der 41 bis 43 alle Größen vertreten. Außerdem kann man dann auch etliche Modelle ausprobieren, die als normaler Straßen­schuh ausgefertigt sind. In dem konkreten Fall würde auch ich mich auf die ver­läßliche Strafrechts­aus­kunft von Staatsanwalt Fröhlich verlassen wollen und auf die konspirative Schuhbestellung verzichten. Man weiß nie, was man bekommt, wenn man im Internet bestellt.