12. Februar 2014

lecker Menschenfleisch

Lecker Menschenfleisch: Polizei in Nigeria schließt Kannibalen-Lokal
13:33 12/02/2014 MOSKAU, 12. Februar


Recherchiert man der aus der Daily Mail abgeschriebenen Meldung hinterher, dann haben die das heute um 00:00 Uhr veröffentlicht.

Cops shut down restaurant for selling HUMAN flesh

Graben wir den Graben etwas tiefer, dann kommen wir in Indien raus. Die Zeitreise dauert, es ist bereits der 7. Februar.

Busted: Restaurant in Nigeria Served Human Meat, Roasted Head

Buddeln wir von Indien aus einen Tunnel nach Afrika, was wiederum ganz schön lange dauert, also am 5. September 2013 begann, dann steckt unser Kopf auf einmal im Redaktionsgebäude der "Osun Defender".

Hotel Selling Cooked Human Meat Found In Onitsha *Police Arrests 11 With Fresh Human Heads

Schaut, schaut. Es sind immer noch die gleichen Fakten wie heute Vormittag in Moskau zur Kenntnis genommen.

Recherchieren wir dem lecker Menschenfleisch weiter hinterher, dann finden wir einen Blogger, der das Thema am 4. August 2013 auf die Speisekarte hievte.

Hotel Selling Cooked Human Meat Found In Onitsha As Police Arrests 11 With Fresh Human Heads

Erstaunlich, daß stille Post über Monate hinweg faktentreu funktioniert.

Nazis von unten in die Nasenlöcher

Wir hatten uns seit Anfang des Jahres in unregelmäßigen Abständen der Bil­der­sprachregelung in deutschen Medien gewidmet, weil wir die Frage inte­ressant fanden, ob es in Ergänzung zur Sprachregelung auch eine für Bilder gäbe.

Nazis von unten in die Nasenlöcher fotogafieren, das kann man auch, aber eigentlich gelten solche Blickwinkel jenem Personenkreis, der aus Gründen politischer Mißliebigkeit und Opportunität abserviert werden muß, oder, wie damals am Beispiel vom Herrn Lindner von der FDP zitiert wurde:

Diese Bildsprache gilt für Personen, die keine Nazis sind, jedoch mundtot gemacht werden durch Verlinkung mit Rechtsradikalen.

Wir hatten an Beispielen nachgewiesen, daß man erstens die mißratenen Fotos hat, da sie schlichter Beifang auf einer Speicherkarte sind bzw., so die Gele­gen­heit günstig ist, direkt angefertigt werden, da man damit bares Geld verdient. Wir stützten sie mit der Aussage von Andreas Herzau, der beruflich mit diesen Dingen zu tun hat und der aktuellen Pressefotografie sehr kritisch gegen­über­steht.

Falls jemand wissen will, wem als nächstes das Vertrauen ausgesprochen wer­den muß, da hat der Spiegel schon mal vorgesorgt: Der Verteidigungsminister von der Leyen von unten in die Nasenlöcher. Zumindest der Titel des Artikels und das Foto sind kongruent.

qualitätsmediale Verlinkung

Wir hatten ja gestern exemplarisch am beispiel des Spiegel bewiesen, daß des Mediums Internetvolk strunzdumm ist, wenn sie nicht mal in der Lage sind, ein Zitat ins Original zu verlinken.

Heute erklären wir die verantwortlichen Redakteure der Sueddeutschen für genauso blöd. Sie schreiben über eine Fahne des FC Bayern, die vor einigen Jahren durch etwas Nachhilfe abhanden gekommen wurde, nun wieder auftauchte, in Stücke zerschnitten und unter hämischen Getöse auf ebay in Teilen vertickert werden soll.

Denn ein Club-Anhänger hat sich darin gefallen, bei Ebay Teile der Fahne zum Kauf anzubieten.

Das Wort Ebay ist verlinkt, was wir hier nicht tun, denn es ist schlichtweg auf www.sueddeutsche.de/thema/Ebay verlinkt, statt uns direkt zum Angebot zu führen. Das Thema ebay auf der hausinternen Seite der Sueddeutschen ist natürlich ein journalistisches Schmankerl schlechthin, das wollen wir nicht in Abrede stellen, doch eigentlich ging es ja um einen schmutzigen Fetzen roten Stoffes.

Dann verlinken wir das für die Interessenten. Wir haben außerdem eine schottische Näherin mit dem Zusammenfügen des Fetzens beauflagt, eine Screenschottin.

NSU: kinderpornografische Verschwörung



Nun, da offensichtlich ist, daß seit spätestens April vergangenen Jahres die kinderpornografischen Straftaten (FKK-Strand-Film-Verkauf) von der kana­dischen Polizei weitestgehend ausermittelt waren und an die jeweiligen Staaten zur weiteren Verfolgung gegeben wurden, da darf man dann doch die Frage mal ganz laut stellen, inwiefern der gesamte NSU-Untersuchungs­ausschuß ein Kasperle-Theater, da dessen Vorsitzender bei Zutreffen der Vorwürfe erpreß­bar war, erheblich erpreßbar, was einige komische Volten im Verlaufe der Tätigkeit des Untersuchungsausschusses erklären würde.

Nun, so fragen wir uns, inwiefern kann man die Ergebnisse des Unter­su­chungs­auschusses überhaupt ernst nehmen, wenn staatliche Organe einen möglicherweise kriminell gewordenen Vorsitzenden deckten und die Unter­su­chung solange hinaus zögerten, bis Gras über die Sache gewachsen war?

Wir machen es gleich noch zwei Nummern größer. Es ist ja bekannt, daß der Mordanschlag auf Michelle Kiesewetter und Kollegen von Beamten der DIA beobachtet wurde, die türkische Rauschgift-MAfia auf dem Kieker hatte usw. Das hatte der stern damals auf der Agenda.

So, dann ist ja eigentlich alles klar. Damit das weiter schön unter der Decke gehalten werden kann, ist die Marschroute klar. Amerikaner erfahren durch NSA von kanadischen Ermittlungserfolg gegen Edathy und setzen ihre Ver­bündeten in BND und Verfassunsgschutz in Marsch, den so weichzukochen, daß der in Richtung Neonazis ermitteln läßt, damit mafiöses Agieren von Staatsdienern nicht auf die Tagesordnung kommt. Nachdem das erledigt ist, wird auch der Mann erledigt. Sicher ist sicher. Ihm wird gezeigt, was eine Harke ist.

Es wäre nicht schlecht, wenn ein Kenner der Sachverhalte die Geschichte mal flötenpfeifen tun täte. Aber bitte nicht an Ströbele wenden. Das wird dann wieder eine Lachnummer, wie sein Befreiungsversuch für Edward Snowden.

Wir hegen ja den argen Verdacht, daß das den zuständigen Organen seit Monaten bekannt war, der Oppermann vor laufenden Kameras böse Miene zu gutem Spiel macht, denn an einem Fraktionsvorsitzenden vorbei funktioniert sowas nicht, die Aasbande allerdings genug Sitzfleisch hatte, den Deckel auf dem Dampfkessel zu halten, bis der mit Überdruck platzte. Die mediale Inszenierung in der Gartenzeitung "Die Harke" kommt ja nicht aus dem Nichts.

Sollte jemand da draußen Lust und Zeit haben, das Thema auf 300 bis 500 Seiten aus der Reihe spannend erzählt abzuhandeln und diese dann für 9,90 Euro Hardcover zu vertickern, unser Geld wäre ihm gewiß.
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Ganz nebenbei stellen wir uns schon die Frage, wieso ein ausermittelter Kin­der­pornografie-Komplex, bei dem hunderte Kinder gerettet und Verbrecher verhaftet wurden, eine dermaßen große Fülle an verfügbaren Informationen per Suchmaschine auswürfelt. Da haben die Ermittlungsorgane in den USA und Kanada wohl doch keine allzu großen Einfluß auf Google und art­ver­wandte, wenn diese immer noch Content ausliefern.

11. Februar 2014

keine Unschuldsvermutung für Sebastian Edathy



Aus seiner Tätigkeit als Vorsitzender des Untersuchungsausschusses zu den Mordgerüchten über die mutmaßliche rechtsterroristische Untergrund­terror­organisation NSU hätte er es besser wissen müssen. Ab einem gewissen Grad medialen Blutrausches gilt die Unschuldsvermutung nicht mehr. Sie gilt nicht für Beate Zschäpe und ihre Genossen von Verfassunsgschutz. Sie gilt nicht für Christian Wulff. Sie galt nicht für Tauss, und nun ist Edathy selber dran.

Die Nummer ist für immer und ewig gegessen. Aus der Tauss.

Sebastian Edathy findet fürderhin nicht mehr statt. Warum, weshalb, wes­wegen unter welchen Bedingungen, das ist inzwischen egal.

Ein Wort noch zu unseren tapferen Systemmedien, die in der Deckung einer Kompanie Medien-Rechtsanwälte wacker darauf warten, bis jemand den ersten Schuß abgibt.

Wir hatten heute morgen die großen und die kleinen gegenübergestellt. Während die sich ganz groß dünkenden Schrifthäuser Stillschweigen be­wahr­ten, haben die Gärtnerzeitung "Die Harke" und gleichartige Medien munter auf Kinderpornografie gemacht. Die großen zogen erst nach, als Edathy seinen Anspruch auf Inanspruchnahme der Unschuldsvermutung reklamierte.

Damit war das Thema landesweit gegessen, denn nun hat Edathy selber das böse K-Wort gebraucht. Da darf man sich ungehemmt dranklemmen. Und dann darf man auch die Artikel umschreiben.

Hat "Die Harke" den Datumsstempel 11.02.20014, mit dem die Veröffent­li­chung kenntlich gemacht wurde, so gibt es eine Zeitung, die es gestern schon besser wußte, bzw. heute früh um 08:46 Uhr, denn diesen Datumsstempel trägt die Datei, die wir einer Screenschottin zur Aufbewahrung übereigneten. Heute morgen, oder gestern, ging in der Welt noch nicht die Rede von Kinder­pornografie. Interessierte Mitbürger können ja mal eine Synopse zum gegen­wärtigen Schreibstand der Meldung anfertigen. Das böse K-Wort ist natürlich auf wundersame Weise in den Artikel reingerutscht. Mittlerweile wußte die Zeitung Welt schon am gestrigen 10.02., daß die Fraktionsgeschäftsführerin Christine Lambrecht am Dienstag, also heute, sagen werden wird:

"Die genannten Gründe, Verdacht auf Kinderpornografie, sind schwerwiegend. Ich gebe zu, ich bin zutiefst bestürzt."
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Im post ist auch ein Beispiel enthalten, wie man korrekt auf die Fratzenkladde verlinkt, statt die Behauptung aufzustellen, es stehe so auf Facebook. Versucht mal, diesen Link in den systemstabilisierenden Medien Spiegel, Welt, Sued­deutsche, BILD aufzufinden. Ihr werdet dran scheitern. Versprochen.

Beispiel gefällig? So titelt der Spiegel um 17:09 Uhr.

Fall Edathy: "Die Harke" verteidigt umstrittene Fotos

Enthalten ist der Satz mit dem Link

Das wies der 44-Jährige auf seiner Facebook-Seite als "unwahr" zurück.

Wir haben einen symbolischen Link hinterlegt, das Original im Spiegel führt hier hin.

www.spiegel.de/politik/deutschland/edathy-weist-kinderporno-vorwurf-zurueck-a-952718.html

In einem um 18:05 Uhr veröffentlichten Schriftsatz des Hamburger Aufklärungsmagazins heißt es unter der Schriftführung dreier Autoren:

Kinderpornografie-Vorwürfe: Kanadische Behörden gaben Hinweise auf Edathy

Er wies jedoch alle Vorwürfe auf seiner Facebook-Seite zurück:


Auch hier hinterlegen wir einen symbolischen Link, da die Spiegel-Redaktion nicht weiß, wie man auf seine Facebook-Seite verlinkt. Stattdessen ist das Heiligtum der Spiegel-Verlinkung diese 952718-Seite.

Und um noch eines klar zu machen. Nein, in diesem kleinen Medienhaus glaubt niemand an eine Verschwörungstheorie zum Schaden der SPD oder des Herrn Edathy. Hier ist genau das gelaufen, was bei Kinderpornografie und gleichartigen Straftatbeständen läuft. Die Organe ziehen ihre Ermittlung gnadenlos und ohne Ansehen der Person durch. Bei einem Bundestags­abge­ordneten ist das wiederum so einfach nicht. Ergo werden die entsprechenden anderen Organe eingeschaltet, mithin, der Immunitätsauschuß des Bundes­tages, das Präsidium oder der Fraktionsvorsitzende der SPD. Diskret.

Alles, was danach passierte, ist ein Selbstläufer. Gilt die Unschuldsvermutung und möchte Herr Edathy sie auch in Anspruch nehmen, dann muß er sein Mandat nicht zurückgeben, sondern verliert die Immunität und kämpft wie ein Löwe. So wird ein Schuh draus.

sueddeutsche.de 11. Februar 2014 17:16
Kinderporno-Vorwürfe gegen Edathy

"Es gilt die Unschuldsvermutung"


Und nochmals ein großes Nein! Die Unschuldsvermutung für Edathy gilt schon lange nicht mehr. Habt ihr den ganzen Tag geschlafen?

Ist Sebastian Edathy ein Kinderpornograf?



Was uns die Welt und artverwandte Sytemmedien verschweigen.

welt.de 10.02.14 SPD-Innenpolitiker

Büroräume von Sebastian Edathy offenbar durchsucht

Jetzt berichtet das Nienburger Lokalblatt "Die Harke", dass es möglicherweise ein Ermittlungsverfahren gegen Edathy geben könnte.


Soeben bringt es auch der Spiegel, in sehr stark verkürzter und zensierter Form.

SPIEGEL-ONLINE 11. Februar 2014, 08:55 Uhr
Niedersachsen

Polizei durchsucht Wohnung und Büro von SPD-Politiker Edathy


In der Sueddeutschen wird der Vorgang auf eine Wohnungsdurchsuchung verkürzt. Das ehemalige Büro bleibt bei denen außen vor.

sueddeutsche.de 11. Februar 2014 09:09
Nach Rückzug aus dem Bundestag

Polizei durchsucht Wohnung von SPD-Politiker Edathy


Auch das Krawallblatt BILD hält sich erstaunlicherweise zurück und bringt nichts, was über den Fakt der Durchsuchung hinausgeht. Die sind doch sonst nicht so. Und waren es in der causa Tauss auch nicht.

bild.de 11.02.2014 - 08:47 Uhr
ERMITTLUNGSVERFAHREN!

Razzia bei Sebastian Edathy (SPD)


Schaut man sich dieses Lokalblatt an, dann geht der dortige Text sehr anders, als er in der Welt verkürzt wiedergegeben wurde.

Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Edathy

Verdacht auf Besitz kinderpornografischen Materials: Gestern Durchsuchungen in Rehburg und Nienburg

Die Harke Dienstag, 11.02.2014

Von Stefan Reckleben Rehburg/Nienburg.

Gegen den ehemaligen heimischen SPD-Bundespolitiker Sebastian Edathy (Rehburg) laufen staatsanwaltliche Ermittlungen wegen Besitzes kinderpornografischen Materials.


Nun ist auch geklärt, warum er sehr schnell und selber auf das Bundestags­man­dat verzichtet hat. Damit nach dem arbeitsfreien Wochenende die Staats­an­walt­schaft des Montags die Durchsuchung durchführen kann.

Was stimmt hier nicht?

KStA: SPD-Bundestagsabgeordneter: Edathy unter Kinderporno-Verdacht



FR: Verdacht auf Kinderpornografie: Ermittlungen gegen Sebastian Edathy

Tagesspiegel: Kinderpornographie-Verdacht Ermittlungen gegen SPD-Politiker Edathy

Schäuble über Andersdenkende

SPIEGEL-ONLINE 11. Februar 2014, 07:34 Uhr
Appell nach Schweizer Votum

Schäuble fordert Abgrenzung von Euro-Skeptikern


Andersdenekende sollen anders denken dürfen, dann aber woanders, oder sie mögen so andersdenken wie Schäuble. Etwas anderes kann sich der alte Mann nicht vorstellen.

Das ist nichts weiter als der kalte Krieg der Inlandfreunde.

Was stimmt hier nicht?

fefe

Europa ist immer noch, nach wie vor, massiv ausländerfeindlich.

GroKo beschließt GroKoZ für korrupte Abgeordnete

Eine Mehrheit von korrupten Bundestagsabgeordneten, gemeinhin also GroKo bezeichnet, hat für sich die GroKoZ beschlossen, eine finannzielle Zulage auf die Teilnahme an der GroKo. Es besteht die Absicht, sich das nichtsnutzige Dasein mit satten 10% Schweigegeldaufschlag zu versüßen, berichtet die Sueddeutsche.

Initiative Veggieleu gegründet



Vertreter der Grünen Liga, gute Menschen, Vegetarier und Tierschützer haben angesichts der brutalen Vorfälle in Dänemark die Initiative "Löwen zu Vegetariern" (Veggieleu) gegründet, die sich das Ziel gestellt hat, Löwen zu Vegetariern umzuerziehen, damit solche schrecklichen Vorfälle wie die Verfütterung einer Giraffe an Löwen zukünftig nicht mehr vorkommmen. Spendenpartner können sich vertrauensvoll an die Tierrechtler des Blogs wenden. Wir kümmern uns verschwiegen um die Verausgabung der Zuwendungen.

Hat auch die Bergwacht die Rangfolge gefälscht?



Bahnt sich im Schatten der Ranglistenschummelei des ADAC eine neuer Skan­dal an? Sind die Höhenangaben und damit die Rangfolge der Berliner Bergwelt gefälscht worden?

Die Wächter deutscher Gipfel haben möglicherweise die Reihefolge der höchsten Berge Berlins manipuliert. Wie die investigativen Reporter des Blogs ermittelten, konnten im Rahmen der Gipfelüberwachung Unregelmäßigkeiten aufgedeckt werden, die auf böswillige Absichten schließen lassen.

Offenbar wurde der oben im Foto dargestellte Gipfel durch eine Sand­auf­schüttung künstlich erhöht, um das Ranking der Berge im Interesse von bestimmten Lobby-Vereinen zu beeinflussen.

Auch weit im Westen Berlins konnten dank guter Spionageausrüstung verdächtige Aufbauten auf den Gipfeln der Stadt ausgemacht werden. Am rechten Bildrand sehen wir weiße Fotoverzerrungskugeln, die auf den Teufelsberg gerollt wurden.

Da sich der Senat, Wowereit, die Bergwacht und die Apotheken-Umschau bisher nicht zu dem Sachverhalt geäußert haben, mußten wir auf unseren IM beim BND zurückgreifen, der bei seinen vorsichtigen Schnorcheleien heraus­gefunden hat, daß dies alles im Auftrag streng geheimer Geheimprojekte erfolgte, um die russischen und amerikanischen Spionagesatelliten zu ver­wirren, da diese so nicht ganz genau wüßten, wie hoch die Bergwelt rings um Berlin ist.

10. Februar 2014

so reagiert das Netz

Wir haben keine Ahnung, wie ein Netz reagiert, wenn sich ein Schwarm ver­wirrter Fische darin verirrt. Google weiß auch nicht so recht, was eine Netz­reaktion ist, denn bis dato sind ganze 135 Fundstellen im gigantischen Index des Wissensportals aufglistet, im Grunde also nicht mal der Gedanke eines Pupsileinchens, das mal groß stinken will, doch immerhin schafft das Stinker-Magazin aus Hamburg, dem Slogan Bedeutung zu verschaffen, denn 48 dieser Fundstellen gehen alleine auf deren große Klappe, indem man diesen Slogan als Titel wählt, der nichts weiter besagt, als das das Netz überhaupt nicht reagiert, nicht mal von irgendweas Kenntis nimmt, sondern ein Redakteuer eine selektive Auswahl nach seinem persönlichen Gustus ergriff, oder etwas selektierte, was die Sprachregelung des Medienkonzerns erfordert, um uns zu verdoofen.

Bei uns gelingt das allerdings nicht, denn unser Netz reagiert anders.

den Klassenfeind immer im Auge haben

Maxl hat die Mauser. Eigentlich immer. Deswegen sieht sein Frack hinten auch etwas zerzauselt aus. Außerdem ist Maxl doof, aber ich soll sowas nicht sagen.

Da gibt man sich redlich Mühe, zupft die erste Vogelmiere nach dem harten Winter aus den sachte erblühenden Wiesen und schleppt das Kraftfutterpaket zu Maxl. Was macht der? Genau. Das Herrichten der Extraportion Torte wird mit beifälligem Gemurmel begleitet, dem ein Unterton zur Eile beigemischt war. Der Kellner hatte sich noch nicht mal umgedreht, da saß der Federball auch schon vor dem Haufen und schaufelte sich die Blätter rein. Wer weiß, wann es wieder welche gibt.

Dankbarkeit? Kennt der Vogel nicht. Stattdessen wird jeder Handgriff argwöhnisch beäugt, der einen Angriff auf seine Integrität einleiten könnte, erst recht, wenn man dazu ein großes schwarzes Einauge direkt auf das Objekt der Begierde richtet.

Was ist der Dank, daß man sich den Arsch aufreißt und des Sonntags lecker Vogeltorte organisiert? Maxl weiß, was du im Schilde führst. Er beobachtet dich. Aus seiner Sicht sind wir alle Klassenfeind und gehören bekämpft.

9. Februar 2014

deutsche Sportler sind nicht schwul

Bunte Republik Deutschland
eine echte Screenschote: offizielle Facebook-Seite der deutschen Olympiamannschaft

Vorab sei unser entschiedener Protest kundgegeben. 90, von uns auch aus 95% der in Sotschi weinenden deutschen Spitzenathleten sind, nunja, eher dem anderen Geschlecht zugetan und möchten gerne mit diesem kuscheln gehen, werden allerdings per order mufti gezwungen, sich mit den restlichen 5 oder 10% zu solidarisieren, indem sie in der Öffentlichkeit in einem schwulen Outfit rumkaspern sollen. Das finden die Modemuffel des Blogs nicht in Ordnung.



Oder doch? Die anderen Schwulen heimsen eine Medaille nach der anderen ein, skilanglaufen uns in der Punktewertung davon und schießen die besseren Nieten, nur die deutschen Hochleistungsathleten traben und schniefen hinter­her, um die rosa Laterne gegen Indien und Vanessa Mae zu verteidigen.

Also was ist daran noch was besonderes wenn ein Mann mit einem Mann pennt? Nix! Ich vögel ne Frau na und, und ich hab noch keinen nackten Mann gesehen, bei dem ich das Bedürfnis gehabt hätte draufzuhopsen vieleicht ist daß auch das Problem der Schwulen daß es keine atrativen Männer gibt und das ganze Outing ist bloß ein Brunftgebrülle Notgeiler Looser.



Nun, bevor wir die drängliche Frage der ahnungslosen BILD-Redakteure beantworten, sei eine zweite Frage gestellt, die von Jennifer Wiebking für die FAZ ins olympische Rennen geschickt wurde, da auch dieses Journal keinerlei Kompetenz in modischen Belangen hat.

faz.net 07.02.2014
Deutsches Olympia-Outfit

Kann ich mich in dem Look zur Eröffnungsfeier trauen?


Nun, die Leser haben geholfen.

ANDREAS SUHR - 08.02.2014 10:42 Uhr
Nein

Klare Antwort auf klare Frage.
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GERHARD WRUCK - 07.02.2014 21:35 Uhr
Die bunte, schwul-lesbische Republik stellt sich der Welt vor

Was liegt da näher, als dies auch durch ein buntes Wams zu dokumentieren, in dem die deutschen Sportler sich wie Papageien vorkommen dürfen?
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THOMAS KOBLER - 07.02.2014 17:36 Uhr
Ein Outfit auf dem man...
...die Medaillen nur schwer erkennen könnte, ist im Grunde genommen überhaupt nicht olympiatauglich - zumindest für eine Nation, die solche Träume hegt. Das ist hier der Fall, weshalb es über das Verdikt keine zwei Meinungen geben kann: untauglich.
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HERBERT FERSTL - 07.02.2014 16:10 Uhr
Zitat: "Müssen sie sich für ihre Kleidung schämen?"
Ja!




Sind mit diesem Outfit auch Medaillen möglich?

Fassen wir die Unwissenheit deutscher Medien so zusammen. Nein, in diesen Klamotten gewinnte man keine Medaillen, da sie weder zum Skispringen, noch Eiskunst- bzw. -schnelllauf, der Abfahrt, Schlitten- und Bobfahren oder Damen-Eishockey geeignet sind. Höchstens im Buckelpisten-Runterkullern.

Wenn doch, gibt es das Problem, daß man die Medaillen nicht erkennt, so sie einem angepappt werden.

der Himmel über Berlin und Brandenburg



Oben schauen wir mit gerümpfter Nase genau gen Westen nach Berlin.

Unten der Blick nach Osten auf eine bald erntereife Ernte.

der Himmel über Berlin



In Richtung Westen überquert unser Blick die Landebahn in Tegel, Bildmitte, gen Horizont, um hinter Falkensee runterzufallen.

Schauen wir gen Südwesten, so sehen wir die Reste (1%) und das neu erbaute (99%) alte Dorf Marzahn, das früher ein Dorf mit Feldern ringsrum war, die der Ernährung der Berliner dienten. Die Bockwindmühle wurde in den 1990ern zu Lehr, Lern- und Showzwecken aus der Uckermark nach hier transferiert, da die alte Mühle kaum noch restaurierbar war.

der Himmel über Brandenburg



Hier wird immer noch Solar angebaut, was bei ausreichender Menge den Strom aus der Steckdose wachsen läßt. Der strahlend blaue Himmel ließ sich auch in Teilen Brandenburgs nicht lumpen.

Mehr gen Süden bzw. Südost geschaut, verdüstert sich die Szenerie. Der Blick der Bildauswerter von der NSA sollte jedoch auf eine anderes Detail achten. Die schwarzen Flecken im Vordergrund sind die Hinterlassenschaft von wütenden Wildschweinen. Deren Spuren sind im gesamten Areal dicht bei dicht. Aller­dings sind sie hier wohl nachtaktiv. Das Menschengewimmel ist denen dann doch zu gruselig.

Wolf Biermann kämpft für Edward Snowden



Mit einem ungewöhnlich kämpferisch formulierten Brief hat sich Wolf Bier­mann, Arbeiterdichter und Freiheitskämpfer, an seinen alten Freund, Frank-Walter Steinmeier, und die Öffentlichkeit gewandt. Er befürwortet, dem durch seinen aktiven Widerstand gegen Volksausspähung und Datentyrannei be­kannt­gewordenen, in Rußland gestrandeten Edward Snwoden in der BRD Asyl zu gewähren, um so die demokratischen Freiheitsrechte zu stärken. Wir doku­mentieren das mutige Bekenntnis des, nach Heinrich Heine, bekanntesten deutschesten Lyrikers.

Lieber Frank-Walter,

weil ich dich kenne und schätze, sende ich dir persönlich ein paar Worte der Ermutigung, der du den Kampf für wahre Demokratie und gegen die falsche, die "lupenreine Demokratie" à la Merkel, so tapfer kämpfst.

Auf vielen Kontinenten tobt der ewige Freiheitskampf, der seit Gene­ra­tionen in immer neuen Kostümen und historischen Kulissen ausgefochten wird. Aber Edward Snowden lebt jetzt hier, fast in unserer Nachbar­schaft. Also berührt dieser Streit zwischen den Geheimdiensten viel direkter auch unsere eigenen Interessen und unser Schicksal.

Heinrich Heine - der wohl deutscheste all unserer großen Dichter - schrieb im französischen Exil, in Paris des Jahres 1851, seine politische Lebens­bilanz "Enfant Perdu". Der Poet nennt sich da ein verlorenes Kind und zugleich einen treuen Kämpfer im ewigen Freiheits-Krieg.

Dieser Krieg um Freiheit und um die Freiheiten ging immer wieder verloren, und er wurde trotzalledem immer neu gewagt, in wechselnden Zeiten der Menschheitsgeschichte.

In diesen Tagen tobt der Freiheitskrieg um Edward Snowden - nicht nur auf dessen Facebook-Seite. Wir Deutschen erleben diesen Kampf nur im Fernsehen oder Internet, so wie sonst die James-Bond-Filme. Wir bestau­nen und bewundern, dass dieser amerikanische Computerspezialist mehr kann als Computer hacken. Bitte wirke weiter - als Patriot und zugleich Europäer - im Sinne einer völkerverbindenden "Bridge over Troubled Waters". Und übermittele bitte Deinen Freunden in Washington und Moskau diese erste Strophe des Heine-Gedichtes:

Enfant Perdu

Verlorner Posten in dem Freiheitskriege,
Hielt ich seit dreißig Jahren treulich aus.
Ich kämpfte ohne Hoffnung, daß ich siege,
Ich wußte, nie komm ich gesund nach Haus.


Aber vollende diesen Vers heute in der Wirklichkeit weniger pessimistisch als damals die Freikämpfung von Murnat Kurnaz und unser exilierter Poet sein Gedicht. Du stehst ja als früherer Kanzleramts- und jetziger Asylan­tenminister zum Glück nicht auf verlorenem Posten.

Wir hoffen mit Zorn und Bangen, dass die Hoffnung auf ein Asyl Edward Snowdens in Deutschland nicht verloren geht. Alle, sogar die miss­brauch­ten Geheimdienstmitarbeiter von NSA, GCHQ und BND, sollen, anders als im Heine-Gedicht, gesund bleiben und in Freiheit leben können.

Wolf Biermann, am 04. Februar 2014


Der offene Brief wurde von geschätzt 500 Geistesgestörtenriesen unter­zeich­net.

Wir merken an dieser Stelle den kleinen Einschub an, den Heine dem zweiten Vers beifügte.

(Auch hielt das laute Schnarchen dieser Braven
Mich wach, wenn ich ein bißchen schlummrig war).

Ermittlungsverfahren gegen Alice Schwarzer eingeleitet

Die sehr säuerlich dreinschauende Menschin lügt uns weiter dreist die Hucke voll. Vor einer Woche schrieb sie:

Der Fall ist damit auch aus Sicht der Steuerbehörde bereinigt.

Nein, ist er nicht, denn

Die Staatsanwaltschaft in Köln hat ein Ermittlungsverfahren eingeleitet...



Wer sich mal mit Bildersprachregelung abseits dieses Blogs auseinandersetzen möchte, der kann sich das Interview mit dem Fotografen Andreas Herzau reinziehen. Der hat mehr Ahnung und Kompetenz als Die Anmerkung.

das große Olympia-Quiz

Nach dem bisher enttäuschenden Abschneiden unserer Botschafter der Demokratie im Trainingsanzug, Deutschland befindet sich in der Gesellschaft von Indien und Vanessa Mae auf dem letzten Platz der Medaillenwertung, nach dem Versagen der deutschen Hochleistungssportler müssen wir uns eine Frage stellen.

Meinst du, die Russen woll'n den Sieg?

Wladimir Putin

"Es gibt immer noch notorische Russenfeinde"

Den unsportlichen Ratschlägern ratschlagte Putin übrigens, sie mögen sich mit ihren Boykott-Ratschlägen zurücknehmen.

Ja, das hatten wir auch schon notiert.