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14. Mai 2021

Tulpenblüte: fotografische Spielerei

Ich wollte mal wieder einen Test durchführen, der funktionieren konnte oder auch nicht. Zufälligerweise hatte in diesem Winter, also vorgestern, einen Tulpe ihr Blütenkleid geöffnet und gierte nach Sonne, die aber den ganzen Tag woanders zu tun hatte. Da habe ich ein Tamron auf den Apparat geschraubt, um mal zu testen, ob das auch Fokus-Bracketing kann, denn auf der Canonseite ist natürlich nur das teure Linsenequipment des Herstellers als kompatibel gelistet, und da auch nur einige wenige ausgewählte. Das heißt nicht, daß es nicht geht.

Das Tamron kann Blende 40. Das ist dann im oberen Foto dargestellt. Alles mit Schaf, von vorne bis hinten, bzw. von oben bis unten. Das hatte ich als Vergleichsfoto angefertigt.

Dann habe ich die Blende auf 5.6 zurückgestellt, als Anzahl 10 Aufnahmen festgelegt und drei Belichtungsreihen geschossen, davon dann noch eine mit zugeschaltetem Bildstabilisator, was bei einer unter-Kopf-Aufnahme (senkrecht zur Erdachse) gar nicht funktioniert, da Bildstabilisatoren nur in der Vertikalen stabilisieren, bis zu einem bestimmten Winkel natürlich.

Die Tiefe der Blüte betrug etwa 7 Zentimeter, von den äußeren scharfen Blatträndern hin zu den Blütenstaubpinseln.

Fokusstapel nimmt man normalerweise mit Stativ und unbewegten Objekten auf. Hier habe ich alles frei Hand erledigt. Der leichte Wind tat sein übriges. Dafür ist der Fokusstapel dann doch gelungen. Die Blüte ist auch alles mit Schaf, aber gegen den Hintergrund freigestellt.

Der Aufwand ist allerdings beträchtlich.

3. Juli 2019

Mordfall Lübcke: das Haus, wo ich wohnte



Es gibt wichtigere Dinge im Leben als die Beschäftigung mit Vollhonks. Zum Beispiel eine Dampferfahrt machen. Das ist ungefähr so sinnlos wie Angeln, aber von deutlich gehobenerer Qualität als sich in den Mord an Lübcke zu vertiefen. Im Ernst.

Bei der dünnen Geschwätzlage war mir das die ganze Zeit klar. Lübcke ist tot und Ernst hat gestanden. Beim Mord? Das ist eben die Frage.

Beim Waldschmidt, dem Kurzzeitverteidiger, riecht es nach zugeordnet, um ein Geständnis zu kriegen, weil man DNA hatte, aber weiter nichts und auch nicht weiterkam.

Die Ermittler wissen schon, warum sie nichts an Laabs durchstechen. Weil sie nichts haben. Möglicherweise sogar kein Täterwissen des Gestehers.

Udo Vetter hat zum rechten Depp erschöpfend Auskunft erteilt. Sie haben die Pflicht, zu schweigen.
Der Beschuldigte im Mordfall Lübcke steht jetzt doppelt schlecht da. Er hat nicht nur gestanden, sondern er hat dieses Geständnis auch noch vor einem Richter gemacht oder dort zumindest ausdrücklich bestätigt. Davon kommt man ohnehin kaum noch runter, wenn nicht krasse Fehler passiert sind.
Dumm ist er schon irgendwie. Aber so richtig dumm bis zum Anschlag. Dumm wie ein Sack voller Nazis. Eben.

Für die Freunde von Exif-Recherche ein Ausschnitt von 100%. Lediglich die Gradation wurde so hingetrickst, wie es mir gefällt. Exif-Daten sind eh nicht drin in den Fotos. Ja, das Wohnzimmerfenster ist zu sehen. Es ging darum, die Rattenschärfe des Tamron 35-150 zu testen.


22. Juni 2019

Maxl auf Staatsbesuch


Blende 4.0, Belichtungszeit 1/125, Brennweite 150 mm, ISO 200

Maxl ist ja jetzt Käfighaltung, nur manchmal Bodenhaltung, wenn er run­terpurzelt. Dem Tamron 35-150 sagt man Rattenschärfe nach. Die weni­gen Pröbchen, die ich bis dato angefertigt habe, sind grandios. Kein sicht­barer Randabfall in der Belichtung bei allen Blenden. Und wie man am Foto sieht, reicht bereits Blende 4 dafür aus, die Gitterstäbe wegzuzau­bern.

Gut 10 einhalb Jahre ist er inzwischen alt. (Ich weiß, daß man das anders schreiben muß.)

21. Juni 2019

Lustkauf: Tamron 35-150/f2.8-4.0

Karl Marx / Friedrich Engels: Manifest der Kommunistischen Partei
Tamron 35-150

8. Juni 2019

Lob der Canon 6D



Angelehnt an das Lob des Kommunismus dichtet Stephan Wiesner sein Lob auf die Canon 6D. Bei ca.9:40 min legt er noch ein Gedenkminute für ein einfaches Leben ein, denn schwer genug ist es eh schon.

Well said.

Da komme ich doch glatt auf die Idee eines Lustkaufs, das neue Tamron 35-150/f2.8-4 Di VC OSD. Lieferbar ab Ende Juni.
As a matter of ethics, none of the sample images have been retouched so that you can judge the quality of the images for yourself.
Empfehlung für heiße Pfingstnächte. Die Ärzte spielen bei Rock am Ring und Rock im Park. Der Gig wird live gestreamt.

22. November 2018

Perlen der Arbeiterfotografie: Hochzeit



Aufgenommen im Oktober 2018 in Vietnam. Nikon D40x mit Immerdrauf Tamron 16-300mm F/3.5-6.3 Di II VC PZD MACRO.

Belichtungszeit: 1/640 sec., Brennweite: 300 mm, ISO 200

17. November 2018

Perlen der Arbeiterfotografie: Skyline Ho Chi Minh Stadt



Mir wurde freundlicherweise eine Perle der Arbeiterfotografie übereignet, die ich hier im Blog mit Genehmigung des Lichtbildners verwursten darf.

Das Foto wurde im Oktober 2018 aus dem Flugzeug heraus aufgenom­men. Es gab bisher keinen plausiblen Grund, die dafür verwendete Nikon D40x gegen ein besseres Modell auszutauschen, denn sie werkelt fleißig Urlaubsbilder auf die Speicherkarten. Im Ernstfall auch tausende.

Verwendet wurde das Tamron 16-300mm F/3.5-6.3 Di II VC PZD MACRO. Der Eigentümer von Kamera, Speicherkarten und Objetiv ist mit dieser Ausrüstung mehr als zufrieden, weil das Teil als Immerdrauf allen Wünschen für die digitale Archivierung eines Urlaubs gerecht wird.

Belichtungszeit: 1/500 sec., Brennweite 44.0 mm, ISO 200

Interessierte Bürger können die neue Skyline von Ho Chi Minh Stadt mit jener aus dem Jahr 1983 vergleichen. Mittlerweile ist das Landmark 81 das höchste Gebäude Vietnams und das elfthöchste der Welt.

Der alte Stadtkern von Saigon ist auf dem Foto oben nicht mehr zu sehen, da er komplett von den inzwischen zahlreichen Wolkenkratzern verdeckt wird.



Das Flugzeug hat sich irgendwo außerhalb der oberen rechten Bildecke befunden und war auf ca. 400-500 Metern Höhe, denn der Wolkenkratzer Landmark 18 ist 461 Meter hoch.

12. Februar 2017

aus dem künstlerischen Volksschaffen: Sonnenblende



Im Foto das LLanco Ucanca in den Canadas des Teide Natiponalparks. Das war beim Aufstieg auf den Guajara über die Südseite ungefähr jene Position, an der mir klar wurde, daß ich es doch bis zur vereinbarten Zeit auf den Gipfel schaffen würde. Für die Kenner ist zu erkennen, daß ich mich auf etwa 2.600 Metern luftiger Höhe befinde, da der Kraterrand Richtung Sombrero halblinks, der nicht im Bild ist, um die 2.550 Meter mißt.
El Hiero ist drauf, das Wolkenmeer über La Gomera und die beiden Huckel von La Palma ebenfalls.


Sonnenblende ist auch so ein Thema, bei dem drittklassige Ingenieure gerne verkacken. Sie verkacken es, weil sie nicht angeleitet und kontrol­liert werden. Mach mal eine Sonnenblende, heißt es da nur. Und dann machen sie eben alles falsch. Die Originalsonnenblende des Tamron-Zoom im oberen Beispiel ist dazumal beim Abstieg vom Teide zum Pico Viejo gen Boca Tauce (Bildmitte) über den Jordan gegangen, sprich, sie brach als die Kamera samt Objektiv mehrfach an Fels oder beim Stolpern auf den Boden aufschlug. Objektiv blieb heil, Kamera hat etliche Kratzer und Abschürfungen. Sonnenblende im Arsch. Das wurde später mit Sekundenkleber noch einmal repariert, hielt aber nicht mehr ewig. Der entscheidende Vorteil des Originals. Sie hat einen deutlichen Rastpunkt, bewegt sich also nicht, sobald sie am Objektiv befestigt ist.

Als Ersatz kam eine Klemmblende von Hama ins Haus. Die funktioniert, dreht sich allerdings, da die Klemmkraft ein erfreulich kleines Maß aufweist. Man kann im ersten Beispielfoto deutlich die Blüten der Tulpe sehen. Solche Blenden für Zoom haben meist Tulpenform mit unter­schied­lich ausgeprägten Blättern, weil der Sensor rechteckig ist und das Licht eher von oben denn der Seite kommt. Hat man die Kamera am Knip­ser­riemen (Sniper-Strap) hängen, reicht die normale Körperbewegung samt Friktion des Objektivs am Körper aus, die Sonnenblende aus ihrem Fokus zu bringen.

Das ist einer der Gründe, warum nach dem Foto jedes Bild auf dem Monitor kontrolliert wird, da man es oft in der physisch angespannten Situation des Bergkraxelns beim Fotografieren kaum mitbekommt. Insofern besteht kein Grund zur Sorge. Das gleiche Foto wurde mehrfach ohne verrutschte Sonnenblende angefertigt.




In diesem Beispiel ist die gleiche Problematik am Besipiel des 50-mm-Plasteknubbels zu erkennen. Der ist auch von Hama, als Gummiblende in konischer Form ausgeführt. Auch die Gummiblende neigt dazu, auf der einen Seite einziknicken und somit auf der anderen Seite, etwas stärker aufzutragen. Dabei benötigt man bei exakt diesem Objektiv eigentlich gar keinen Sonnenblende, da die Linse dermaßen tief im Tubus sitzt, daß das als Sonnenschutz völlig ausreicht. Das Teil war somit immer eher als mechanischer Schutz gegen Stürze und irgendwo rankrachen gedacht. Dafür sind die Dinger ja auch gut geeignet.

Auch dieses Foto gab es mehrfach. Es wurde auf dem Rückweg der Privatwanderung, die der Anmerker mit sich selbst veranstaltet hat, auf dem Sendero 4 angefertigt, als sich die Wolken langsam verzogen.

11. Juli 2014

der Himmel über Berlin



Dieser Tage flatterte ein Paket ins Haus, in dem ein Canon 70-200/4 L IS USM drin lag, das ich ausgiebig testen mögen darf, was so ausgiebig auch wieder nicht ist, denn zum 31. des Monats endet die Cashback-Aktion von Canon, wo dieses Objektiv mit einem roundabout 10%-Rabatt bedacht wird. Da die im Hause befindliche Matschteleoptiken in die Jahre gekommen und modernen Sensoren nicht mehr gewachsen sind, scheint es sinnvoll, sich nach alterntivem Glas umzuschauen. Das Teil lichtet jenseits von Gut und Böse ab, ist jedoch leider kein Immerdrauf, was durchaus ein Killerkriterium sein kann. Das neue Tamron 28-300 PZD, das in gleicher Preisregion wildert, harrt noch objektiver Tests, was es wirklich zu leisten imstande ist. Der Verstand sagt immer noch, nicht annähernd so viel, wie ein Dreifach-Zoom. Da steht die Physik vor.

Oben also ein Blick in den Himmel über Berlin bei ISO 100, Blende 8 und 1/1600 Sekunde Belichtungszeit. Da der normale Sommerhimmel trotz Wolken stets weit entfernt, damit kontrastarm und flau ist, wurde das Foto nachträglich auf Effekt getrimmt. Den normal anzuschauenden Sommerhimmel hättet ihr nicht sehen wollen. Der sieht nämlich so aus.

3. Juni 2014

der Himmel über dem Teide



Wird ein post wie dieser betitelt, dann verkauft der sich wie geschnitten Brot, was der Bildredaktion des Blogs im Vergleich zur politischen beim Chefredakteur Wohlwollen einbringt, so daß auf das Politische zugunsten himmlischer Ansichten verzichtet wird.

Einer der Gründe, nochmal auf große Touren zu gehen, war die Mitführung eines zirkularen Polfilters, das in einigen Fällen guter Durchmischung von blauen Himmel und weißen Wolken ansprechendere Bilder erzeugen kann, wenn es gekonnt eingesetzt wird. Die Anmerkung belegte dies bereits 2010 mit einer ausgiebigen Besprechung nebst Beispielbildern.

Das Teil befand sich auf allen Touren mit im Rucksack, kam aber erst in der letzten Woche zum Einsatz, da nur in dieser die entsprechenden Zeichnungen im Himmelsrund vorhanden waren.

Erste Woche wolkenfrei mit Calima bzw. strahlend blauer Himmel. An den Los Roques mit Teide lohnte der Einsatz also nicht. Nur blauer Himmel wird fast schwarz, wenn er durchs Polfilter betrachtet wird.

Zweite Woche durchgehend grauer Himmel. Somit auch keine Gelegenheit, die Drehscheibe vor die Linse zu schrauben.

Blieb nur noch die Tour gen Fortaleza in der letzten Woche. Da waren genau jene Bedingungen gegeben, die den ausgiebigen Einsatz für das Einfangen polarisierten Lichts ermöglichten.

Beide Bilder aus der Schnellansicht als Screenshot angefertigt und Gradation verändert, also etwas Knack reingefälscht. Oben steht der Polfilter auf normale Lichtsituation. Unten wurde die größtmögliche Knackigkeit in den Wolken eingestellt und diese Lichtsituation aufgenommen. Will heißen, mit dem Polfilter werden prinzipiell Lichtmenge, -richtung und Spektrum bereits vor der Belichtung verändert. Etliche Wirkungen des Polfilters bekommt man in Software nur schwer bis gar nicht und dann meistens nur mit erheblich Aufwand oder Qualitätsverlust zustande. In beiden Fällen ISO 100 und Blende 8 auf einem 28-300 von Tamron, bei ungefähren 30 bis 35 mm Brennweite.

Links vom Teide, der sandsteinfarbene Huckel, das ist der Montana Blanca mit seinen 2748 Metern lichte Höhe.


6. Oktober 2013

Und wer trägt das alles?

Was pack ich denn bei dem schönen Wetter alles in den Rucksack?

Am besten alles.

Und wer trägt mir dann alles durchs Gebirge?

Na du!


Diesmal mache ich es anders. Ich war heute schon bei der Zauberin, habe mich gerade biegen und die Akkus aufladen lassen, so wie die Akkus der Kamera. Damit habe ich wohl ein echtes dickes Problem an den Backen, denn eines der besten Objektive saugt binnen einer Nacht den Akku leer. WLAN, GPS und Kamera sind ausgeschaltet. Hilfsweise hilft nur, den Akku rauszunehmen, wenn kein Foto­spa­ziergang stattfindet. Shit happens, dreist wenn ein Erstzteil an Bord ist, denn das wird genauso blutleer, wenn das Vampirglas ange­flanscht ist.

Die Übeltäter kommen von Canon und Tamron.

Wenn ich unbedingt nochmal auf den Teide rauf muß, weil ich's nur für mich mache, mir selber nichts beweisen muß, einfach nur so, dann muß ich eben da rauf, meinte heute auch die Zauberin. Ich werde das Thema mal einige Tage durch die Landschaft schleppen und mich von einer Fachfrau für Wandern beratschlagen, äh breit­schlagen lassen. Die hätte nichts dagegen, wenn sie im Aus­tausch geile Fotos von Teide, Nationalpark und Caldera bekommt.

29. September 2013

der Himmel über Berlin

Es stand noch der Test eines steinalten Sigma 28-300 an. Fotografieren wie früher. Am meisten irritiert mich die fehlende Tubus-Arrettierung, denn die sorgt dafür, daß das Objektiv beim Gehen im eingefahrenen Zustand verbleibt. Das hat sich schon so manuell verinnerlicht, daß ich auch an diesem Objek­tiv den Nippel suche, um die Sperre zu lösen. Außerdem ist die Dreh­rich­tung des Zoom genau andersrum wie bei Tamron. Von der optischen Qualität bin ich eigentlich begeistert, es scheint mir ein µ besser als das Tamron zu sein.

Hier ein Blick in die gestrige Mittagssonne. Das nüchterne Bild sieht nach nichts aus. Deswegen wurde der Farbkleckskasten ausgiebig genutzt.

27. September 2013

der Himmel über Berlin

Es sind noch Testbilder zu begutachten, welches Objektiv tauglich ist. Ich hatte keine Ahnung, daß ich eines habe, das sogar mit einer Blende 40 aufwarten kann. Die Nutzung selbiger ist eher nicht zu empfehlen.

Außerdem mußte im post die JPG-Datei (quality 100%) nachträglich mit der PNG-Datei ausgetauscht werden, da die Kompressionsartefakte scheußlich aussehen.



Tamron 28-300
oben: 1/1600 sec., Blende 5.6, ISO 100, Brennweite 208 mm
unten: 1/30 sec., Blende 40, ISO 100, Brennweite 300 mm

28. Februar 2013

Küstennebel

welt.de | 27.02.2013, 14:54 | Wetter

Der verdammte Winter ohne Sonne – wie lange noch?


Ich habe mir ja gedacht, daß an den norwegischen Gerüchten nichts dran ist, also an den Behauptungen, hier sei ab sofort nur noch eitel Sonnenschein. Norwegen, das wissen wir alle, ist ein schönes Land, da brennt die Sonne gnadenlos, die Frühlingsblumen lassen die Fjorde in den lichtesten Farben erstrahlen, es ist warm und windstill.

Auch wenn das in Norwegen so ist, wie es dort ist, funktioniert das noch lange nicht in Deutschland, denn hierzulande haben wir es wie in jedem Jahr mit dem Winterschlußverlauf zu tun, der im Dunkeln liegt und deswegen anders schlußverläuft als der in Norwegen.

Hier waberte einem den ganzen Tag der Küstennebel ums Hirn, so daß man den eigentlich nicht mehr abschlucken mußte, da auch die kostenfreie Version benebelnder Droge letztlich für Müdigkeit, depressive Anwandlungen, Faulheit und viele anderen Merkwürdigkeiten sorgte, die gemeinhin als Folge der Konsumtion von Küstennebel assoziiert werden.

Ich habe es wenigstens in flotten Tempo nach Westerland in einen Fotoladen geschafft, wo es sogar zwei lange Tüten zum Mitnehmen gab, das Sigma 70-300 mit IS für 400 Ocken und das Tamron 18-280 für knapp 600. Ist beides eher nicht min Fall, so daß ich darauf spekuliere, mit einem moderaten Kleinstzoom durchzuhalten, um das steinalte 28-300 reparieren zu lassen. Ist ja nur irgendein Ritzel oder Mitnehmer für den Zoom defekt, der Stellmotor für den Autofokus funktioniert noch tadellos.

Wenn, dann käme am ehesten das 70-300 von Tamron in Frage, ist optisch leicht besser als das Sigma und kostet derzeit bei Amazon 333 Euro. Die legen das Teil dann sogar noch vor die Wohnungstür, falls man bei Lieferung gerade andere Gänge zu erledigen hat.

2. Juni 2009

Petra alleine am Kaufhaus

Warum können Fabrikanten eigentlich keine ordentlichen Rundumsorglosprodukte an den Endkunden verscherbeln?

Ich wollte auf einem Farblaser als Test eine DIN-A4-Farbseite (Foto auf voller Fläche) ausdrucken. An meinem Willen ist es nicht gescheitert. Als PCL-Drucker steigt das Gerät ganz aus. Als Postscript-Drucker geht's mit allerlei Verrenkungen. Der Drucker beherrscht beide Drucksprachen.

96 MB Druckerspeicher sind zu wenig. Man kann aber nachrüsten. Das Modul für 256 MB wird für schlappe 5 bis 50 Euro verscherbelt, je nach dem, wo man ordert.

Schwing ich mich auf's Radel und steuer es in die große Stadt, um in einem elektronischen Markt das Lösungsmittel für die Druckerprobleme zu erwerben. Gib's nich, ham wa nich, kommt auch nicht rein. Den Spruch kenn ich seit Jahrzehnten. Aus Kaufhäusern. Der Osten bleibt nun mal der Osten. Gibs nich hamwa heut nich. Das bleibt uns auf ewig erhalten.

Derweil ich existentielle Probleme klärte, klärte Petra Pau substanzielle, ergo das Volk über Raus aus Afghanistan, sozial und all das plakatierte Zeug auf, telefonierte und zog sich von dem Gesprächspartner zurück.

Die gigantisch große Volksmenge von zwei Fragern harrte ruhig der Erklärungen. Aber vielleicht kannten sie sich auch und plauschten einfach nur mit ihr.

Das waren genauso viel Fragesteller wie am Stand von Allianz, der nur unweit davon entfernt ebenfalls Volksaufklärung zu betreiben versuchte.

Ich radelte eine ordentliche Strecke auf's Land zurück, machte mir einen Kaffee, verspeiste ein Stück Pflaumenkuchen, virtualisierte mich ins Amazonkaufhaus und orderte ein Speichermodul für 14 Euro plus ein Packung Papier, damit ich über 20 Euro komme.

So einfach kann man im Westen einkaufen. Doch was die Linke nun genau zur Europawahl will, das weiß ich leider nicht. Drucker in Gang kriegen ist mir wichtiger.

Ach ja, hatte ich vergessen, warum also werden nicht gleich 256 MB verbaut, z.B., und das Gerät kostet 10 Euro mehr? Weil HP circa satte 50 Euro haben möchte, wenn man das Modul dort bestellt.

Kenn ich ja von Canon, wenn man bei Canon ein Objektiv kauft, darf man gleich mal 25 Euro für die Sonnenblende mit drauf legen. Bei Sigma oder Tamron ist die Sonnenblende im Preis inbegriffen und liegt anbei.

Tja Frau Pau, das ist das Leben, das uns bedrückt.