5. Juni 2011

wie ich einmal den Kühlschrank von Maxl kontrollierte

Haha, reingelegt, der hat keinen Kühlschrank. Der gesamte Jahresvorrat an Grundnahrungsmitteln paßt wohl in eine 2-kg-Tüte. Nur von Frühjahr bis in den frühen Herbst gibt es Nahrungsergänzungsmittel in Form von Sträußen blühenden Grases. Da fummelt Maxl sich dann die klitzekleinen Samenkörner raus. Muß wohl Nougat mit Karamel oder sowas ähnliches sein. Oder einprogrammiert.

Ich brauche ja zwei drei Sekunden von der Wohnungs- bis zur Wohnzimmertür. Dann stecke ich neuerdings erst mal den Kopf rein. Sitzt der faule Sack in seiner Astgabel, glotzt mich an, schüttelt sich erst mal den Federpelz aus, reckt und streckt sich, um dann seine Position als beauftragter Observant meines Tuns einzunehmen, sprich er wartet oder er erwartet, daß ich sein Glöckchen in Unordnung bringe und ihm eine Melodie entlocke, was er inzwischen schon in heller Vorfreude leise plappernd kommentiert.

Nachdem das erledigt ist, wird voller Stolz eine kleine Fulgfeldrunde gedreht, die anschließend ausgiebig bei viel Rumgehüpfe referiert wird.

Bei der Gelegenheit ging ich auch in die Küche seines Frauchens und schimpfte wieder mal, daß sie einkauft für 10, aber alleine ist. Was soll denn der ganze Sack Tomaten, den ißt du ja doch nicht.

Doch doch, meinte sie, und hob zu meinem blanken Entsetzen den Deckel einer großen Schüssel ab. Grüne Gurken und Tomaten, löffelfertig geschnitten und gewaschen, die des Verzehrs harren. Davon esse sie 4 bis 5 Schälchen jeden Tag. Meine Bemerkung, daß dies zur Zeit aber sehr gefährlich sei, kommentierte sie mit einen pfffff, ist mir egal.



Und was machen derweil die besten Schriftsteller in den Zeitungsredaktionen? Natürlich, sie geben den Mutantenstadl. Keiner weiß was, doch die Gurken wollen weiter am Köcheln gehalten sein. Somit kommen etliche Bakterienpanscher zu Wort, Theorienerfinder zu allen Ehren und der Herr Malzahn zu seinem Wochenendhonorar, denn der hat für jenes deutsche Teilvolk, das sich gerne bestadln läßt, seine Theorien in der Welt vorstellen dürfen. Nur meine nicht, die fand keine Berücksichtigung.

Und... Ich bin ja fast geneigt, in Jubel auszubrechen, darüber, daß die Redaktion der BILD endlich da angekommen ist, wo sie hingehört, auf die Scheißerstation. Wie es ausschaut, ist BILD wohl eher auf EHEC. Auf EHEC ist man zwar ganz schlecht drauf, das ist die einzige Gewißheit, die bekannt ist, mutantenstadlt sich jedoch so ein kleines Vermögen zusammen. Das hat ja auch was.

Jede Wette, daß sich die Qualitätsmedien mit diesem Pups der Weltgeschichte solange Frischluft in die Redaktionen blasen lassen, solange damit Scheiße geschrieben und Geld verdient werden kann.

update: Wie der Spiegel, so der Tagesspiegel.

Essen gefährdet Ihre Gesundheit

keine Sternstunde der Justiz

Zettel ist ja in vielen Dingen beizupflichten. Seine Analysen sind fundiert, klar strukturiert und logisch aufgebaut. Bezüglich des Freispruchs von Kachelmann, den er als "Sternstunde der Justiz" bezeichnet, irrt Zettel allerdings gewaltig. Er irrt insofern gewaltig, da er Moral und gültige Rechtsnormen miteinander vermengt.

Hier gab es verschiedene Faktoren, die eine unvoreingenommene Urteilsfindung erschwerten. Da waren der Übereifer einer offenbar überforderten und parteilichen Staatsanwaltschaft;

- die Person des Angeklagten, dessen zynischer Umgang mit Frauen, so wie er im Lauf des Prozesses bekannt wurde, nur allzu berechtigte Antipathien auslöst. Nicht wenige mögen sich gedacht haben: Ob er nun diese Tat begangen hat oder nicht - für die Art, wie er Frauen belog und hinterging, hat dieser Schurke allemal eine Verurteilung verdient.

- diese ganze verquere Beziehung zwischen den beiden Protagonisten - er spielte mit ihr wie mit vielen Frauen...


Ob Kachelmann mit Frauen zynisch umgegangen ist, entzieht sich auch der Kenntnis von Zettel und ist im übrigen für eine Urteilsfindung im vorliegenden Fall ohne jede Bedeutung gewesen. Ob Kachelmann die Frauen belog und hinterging, kann man ebenfalls unter den Tisch fallen lassen, das sind Dinge, die muß Kachelmann mit den Frauen alleine klären. Oder die Frauen mit Kachelmann.

Ob Kachelmann mit der Frau nur spielte, und dann auch noch verquer, so wie er mit vielen Frauen spielte (Zettel), ist ebenfalls dem Bereich der Spekulation entlehnt. Man kann es auch pragmatisch betrachten. Worum anders geht es eigentlich zwischen Männlein und Weiblein als um das miteinander Spielen?

Das sind alles Aspekte, die moraltheolgisch diskutiert werden können, sie wurden es ja auch, doch dies ist nicht das Spielfeld von Zettel, auf dem er sich für gewöhnlich bewegt. Das möge er bitte jenen überlassen, die das weitaus besser auf die Reihe kriegen.

Besonders fatal in seiner Analyse ist jedoch die Schlußfolgerung, die er aus dem von allen beteiligten Seiten medienwirksam inszenierten und genutzten Prozeß ableitet.

Am Ende setzt sich in der Regel die Wahrheit durch. So, wie in einer freien, rechtsstaatlichen Justiz in der Regel die Gerechtigkeit.

Am Ende setzt sich erstens immer der Stärkere durch. Und zweitens geht es in der Rechtsprechung nicht um Gerechtigkeit, ging es noch nie, sondern um eine den geltenden Rechtsnormen entsprechende Strafe. Oder auch nicht. Bestrafung hat nur selten etwas mit Gerechtigkeit zu tun.

Weitaus öfter als im Fall Kachelmann, in dem die Justiz ausnahmsweise mal gesternstundet hat, hat sie in ähnlich gelagerten Fällen katastrophal versagt.

Atomkonzerne warnen vor Atomausstieg

Die Welt hat beim Spiegel abgeschrieben und ich bei der Welt. Ich gab mir die größte Mühe, den Text sinnwahrend zu kürzen.
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GEHEIMBERICHT | 09:37

Atomkonzerne warnen vor extremen Stromausfällen

Die Zahl von Stromausfällen ist in den vergangenen fünf Jahren stark gestiegen. Bund und Länder sind alarmiert – denn die Lage am Strommarkt hat sich dramatisch verschärft.

Die Atomkonzerne warnen laut „Spiegel“ vor weiteren extremistischen Stromausfällen. „Die Stromknappheit hat sich merklich verschärft“, zitiert das Magazin aus einem von den Energiekonzernen für Bund und Länder erstellten geheimen Lagebild.

Die Zahl der plötzlichen Stromausfälle sei zwischen 2005 und 2010 um über 20 Prozent gewachsen und liege erstmals bei 6800.

Als besonders anfällig seien 767 Stromübergabeknoten registriert. Im ersten Quartal dieses Jahres waren deutlich mehr extreme Stromausfälle zu verzeichnen als im gleichen Zeitraum des Vorjahrs.

Die Stromausfälle reichen „längst über das Kernenergiespektrum und somit in alle Strom produzierenden Bereiche hinein“.

Allerdings sehen die Atomkonzerne trotz der hohen Ausfallzahlen „weder in ihrer Gesamtheit noch in Form herausragender Einzelausfälle eine staatsgefährdende Dimension".

4. Juni 2011

Gurkenterroristen im Visier der Wasserschutzpolizei

BILD legt eine Gurke nach, um das langweilige Thema am Laufen zu halten.

Eine Minute vor Mitternacht verklappte die Redaktion des Schwindelblatts neuerlichen Schwachsinn auf ihren Internetserver, weil ihr vom Tagesspiegel abgeschriebener Alarmruf nicht so richtig ernst genommen wurde.

ERSTER CHEFARZT SPRICHT VON ANSCHLAG
Killer-Keim mit Absicht in Umlauf gebracht?

Handelt es sich um die Tat eines einzelnen Kriminellen? Oder ist es doch ein Anschlag?

EXPERTE GLAUBT AN ANSCHLAG.

Die größte Angst der Deutschen wäre ein Terror-Anschlag mit Killer-Keimen.
Diese Angst wird jetzt genährt durch den Berliner Hygiene-Experten Klaus-Dieter Zastrow vom Vivantes-Klinikum: „Es kann durchaus sein, dass ein Schwachkopf unterwegs ist und denkt, ich bringe mal ein paar Leute um oder verpasse 10 000 Leuten Durchfall. Das aus dem Blickfeld zu nehmen, halt ich für einen Fehler und geradezu fahrlässig.“


Soweit, so schlecht. Doch nun kommt das ganz dicke Ende von Zastrow und BILD, denn die haben klammheimlich die Textbausteine in den Schreibprogrammen upgedatet.

„... im Internet stehen Anleitungen, wie man Sachen panscht.“

Au Scheiße, im Internet stehen Anleitungen. Die gehören da doch gar nicht hin! Bombenbauanleitungen im Internet, Bakterienpanschanleitungen im Internet, wo führt das nur hin?

Wobei die Bakterienpanscher durchaus Genies sind, auch wenn ein oder zwei Todesfälle noch versehentlich passierten. Sie haben ihre Panscherei bis jetzt schon soweit vorangetrieben, daß vor allem ältere nordwestdeutsche Frauen sterben, die die Gurken gewaschen haben.

Da stellt sich mir nämliche eine Frage, die selbst BILD zu stellen nicht wagt, weil es um Frauen und Gurken geht. Nehmse zwei, dann könnse eine essen, sagt der türkische Gemüsehändler um die Ecke für gewöhnlich und lacht sich immer scheckig.

Könnte es also sein, daß diese Frauen die Gurken gar nicht gewaschen haben, bevor sie in ihren Körper gelangten?

[upate] Oh, ich lese gerade, Tomaten stehen unter einem noch viel größerem Verdacht, Auslöser der ganzen Scheißerei zu sein. [/update]

Uups, damit ist meine schöne Theorie auch schon wieder hinfällig, denn welche Frau würde ihrem Körper schon eine ungewaschene Tomate zuführen.

3. Juni 2011

Betbruder Matussek

Bezüglich des Betens für die Taliban und jener Charge Betbrüder, die dies als praktikable Lösung aller Probleme praktizieren, empfiehlt Burks:

Leg dich in einen Schützengraben, du moralisch verkommener Sack, und lass dir am Hindukusch den Arsch wegbomben, Matussek, du elender Feigling und Schreibtischtäter, bevor du uns hier mit deinem kriegslüsternen pfäffischen Geschwätz belästigst, das spätestens seit Voltaire, Diderot, Marx und Feuerbach, Siegmund Freud und Friedrich Nietzsche in den Mülleimer gehört!

Schwierigkeiten mit der deutschen Sprache - das Freitagsrätsel

Die google-news teilen heute mit, die Gedenkstätte Sobibor muß aus Geldmangel vorerst geschlossen werden. Der focus schreibt dazu (identisch mit n-tv) von der tendenzfreien dpa ab:

Im Vernichtungslager Sobibor im besetzten Polen hatten die Nationalsozialisten bis Ende 1943 etwa 250 000 Juden aus Polen, den Niederlanden, Tschechien anderen besetzten Ländern Europas in den Gaskammern ermordet. Auch Juden aus Deutschland starben dort.

Bleibt für mich bleibt aus aktuellem Anlaß, EHEC und so, eine Frage offen. Weiß man schon, woran die deutschen Juden in Sobibor gestorben sind?

Achso, das Neue Deutschland hat auch von dpa abgeschrieben und dies korrekt als (ND/dpa) gekennzeichnet. Deswegen die Rätselfrage. Welches Wort wurde für die Leserschaft des ND ausgetauscht?

Da fällt mir gerade ein, ich muß ja noch ein Rätsel auflösen, das dermaßen schwierig war, so daß es niemand lösen konnte.

Das besagte Lokal in der Kölner Innenstadt, eine Straßenbreite vom Dom entfernt, ist heute ein Chinese. Im 19. Jahrhundert war es ein Weinlokal für arme Studenten, die dort bei lecker katholischem Meßwein lustige Schriftsätze zu Papier brachten. So auch Karl Marx, der dort wesentliche Teile vom Kommunistischen Manifest aufgeschrieben haben soll.

Fazit: Skandal um EHEC



Es bleibt das Geheimnis von Dick und Doof, in diesem Falle Christian und Thomas von der BILD, was an EHEC ein oder der Skandal ist.

Offensichtlich ist es wohl so, daß es doch ein willentlich in Umlauf gebrachter Bakterienstamm ist, der dazu gezüchtet wurde, die Zahl der norddeutschen Frauen zu dezimieren, ein paar andere Frauen aus anderen Ländern eingeschlossen. Sonst würde ja wohl kaum die Kripo ermitteln.

So weit so schlecht. Das dicke Ende kommt jedoch zum Schluß.

Vorrangiges Ziel aller Beteiligten müsse jetzt sein, die Quelle und Übertragungswege ausfindig zu machen. Wersich: „Da tappen wir bedauerlicher Weise noch völlig im Dunkeln.“

Diese Aussage wiederum klingt ganz nach Mord ohne Leiche.

Das ist nicht mehr nur dummdreist von BILD, das grenzt fast an kriminell-patholgische Panikmache, die BILD auf Kosten von Ahnungslosigkeit veranstaltet. Da wüßte ich ein paar Figuren, die im Analogieschluß zu anderen Verknastungen längst hinter Gittern sitzen müßten.

Einigen wir uns mit mir darauf, daß es sich beim EHEC-Skandal schlichtweg um das katastrophale Versagen der schriftstellerischen Edelfedern deutscher Qualitätsmagazine handelt, die von einem Sachverhalt, von dem niemand Ahnung hat, all das aufschreiben, was sie wissen: Nichts.

picasaweb ist (manchmal) genial

Ich nutze ja picasaweb für die Bilder im Blog. Das hat den Vorteil, daß mein Speichervolumen von 1 GB kaum angetastet ist, denn alle Bilder unter 800x800 Pixel zählen nicht mit.

Nun habe ich ein paar Clips fertig gestellt, die trotz x264-Codierung beträchtliches Volumen aufweisen und stelle fest, daß sich mein Speicherplatz nicht erhöht hat. Warum ist das so?

Photos smaller than (or equal to) 800x800 pixels and videos less than (or equal to) 15 minutes long do not count towards this limit. This means you can upload and store unlimited photos and videos at the above sizes -- for free!

So, damit ist alles wieder auf Anfang, denn dann kann ich ja die Original Clips in superber Qualität hochladen, da die alle unter 15 Minuten sind.

Btw. 5-6 Minuten brauchen da schon mal 2 GB (kameraoriginal), aber Vieos dürfen max. nur 1 GB groß sein. Holy shit.

Warning

from: Twitter

your inbox is full, 2 messages rejected


Schön, nur habe ich kein Twitter. Wat nu?

da stelle ma uns ma janz dumm

sueddeutsche.de
Havarie vor Lampedusa | 03.06.2011, 10:03
Hunderte Flüchtlinge im Mittelmeer vermisst


Soso. Wer vermißt die eigentlich? Oder ist die Frage vermessen?

2. Juni 2011

Beten für mehr Terroranschläge

SPIEGEL ONLINE 02. Juni 2011, 18:17 Uhr
Verteidigungsminister

De Maizière findet Gebete für Taliban sinnvoll


Mehr Inkompetenz geht nicht. Oder doch?

Eine kleine Korrektur zum Titel des posts sei auch angebracht. Die Taliban beschränken sich nach wie vor auf ihre Stammesgebiete und dabei vor allem auf Bombenattentate gegen die westlichen Besatzer und deren inländische Erfüllungsgehilfen. Sie haben es bisher nicht für nötig erachtet, mit Kamelen, Pferden, Toyotas oder Schiffen nach Westeuropa oder gar in die USA aufzubrechen, um ihren teuflichen Beitrag in Gottes Heimgefilden zu erbringen.

Daß sie Terroranschläge verüben, das sollte außer Zweifel stehen, die sind allerdings eher untergeordneter Natur, sofern man ihren Kampf gegen die militärische Übermacht des Westens als asynchronen Krieg betrachtet. Daß sie mal zielgerichtet 16 Dorfbewohner in den Tod bombardieren, das war lange her.

Ich beende das ernste Thema mit einem lustigen Satz.

Der afghanische Präsident Hamid Karsai hat am Dienstag in einer Pressekonferenz in Kabul den Fliegerkräften der Nato verboten, Bomben auf afghanische Dörfer abzuwerfen.

Hacker - der zweitliebste Feind des deutschen Michels

Gigantisch große Lettern verbraucht das Unzeit-Magazin auf seinem Internetserver, fast so große, wie sie eigentlich der BILD vorbehalten sind. Die Gefahr lauert quasi (Hermann Kant) in der Steckdose und im Netzwerkkabel.

Hacker greifen hunderte Gmail-Konten an

Normalerweise lese ich solche Artikel schon lange nicht mehr, weil die Texte meistens auf die Schnelle gehackt wurden, also geguttenborgt, medialer Schrott sind, der nie hätte in Elektronen gegossen werden dürfen. Damit niemand in der Redaktion der Zeit den Zorn der Wissenden auf sich nehmen muß, greift das Blatt schlichtweg auf vorgestanztes Material von QUELLE dpa, AFP, Reuters zurück. Was Quelle damit zu tun hat, das weiß ich nicht.

Nur im Kleingedruckstem steht dann in wundervollem Besäufnisdeutsch, als Perle deutscher AufAbschreibkunst sozusagen:

Die Angreifer hätten sich laut Grosse per Fishing die Passwörter der Betroffenen erschlichen, um den E-Mail-Verkehr zu überwachen, schreibt Grosse.

Das hat mit Hacken nichts oder nur ganz wenig zu tun, mit Dummheit allerdings eine ganze Menge. Mit der Dummheit der Computernutzer und mit der Dummheit von Journalisten, denn um nichts anderes handelt es sich hier. Statt "Haste ma 'ne Mark?" lautet die Devise im Internetzeitalter "Haste ma 'n Paßwort?". Das funktioniert wie zu besten D-Mark-Zeiten.

Die korrekte Überschrifft hätte also lauten müssen:

Betteleien im Internet weiten sich aus: immer mehr Paßwörter werden geschnorrt

Wie das Qualitätsmagazin Die Zeit übereinstimmend von dpa, AFP und reuters erfuhr, gibt es im Internet einen neuen Trend: Paßwörter schnorren. Blablabla...

Btw. Wer als US-Regierungsvertreter, asiatischer Amtsträger oder Journalist (ZEIT) seine emails via google abwickelt, der hat ein Rad ab. Oder alle beide.

Kommentar: medialer Fäkalienkrieg

In einem Kommentar für das mikrobiolgische Verschwörungsmagazin PPQ zum Thema medialer Fäkalienkrieg schreibt Die Anmerkung:

Ich kann mich ja mit wegen Abwesenheit Thema nicht verfolgt rausreden. Doch jetzt leider nicht mehr. Via Bluthilde stieß ich auf den von BILD ge(gutten)borgten Tagesspiegel.

In zeitlicher Reihenfolge heißt das, ein renomierter und international weltweit auf dem Planeten Erde geachteter Hallenser Mikrobiloge äußert den Verdacht, der EHEC wurde absichtlich in Umlauf gebracht, woraufhin BILD das Thema sofort aufgreift und Bluthilde dies nach gründlicher Prüfung für den vorerst noch keimenden internationalen Kampf der Proletarier adaptiert.

Nun glaube ich es auch.

EHEC ist bestimmt eine zionistische muselmanische internationale Opus-Dei Finanzweltverschörung zum Nachteil deutscher Frauen.

Oder hat schon mal jemand von einem männlichen Todesopfer nach EHEC-Genuß gehört?

Wer ist das?

Die Mut-Bürgerin
(©®℗™ by Ralf Neukirch für SPON am Tag deutscher Herrenbesoffenheit)

Auf 4 strammen DIN-A4-Seiten erklärt. Soviel Fragezeichen verkraftet mein Stirn nicht, als daß ich die hier darstellen könnte.

Haudegen gegen den Rest

Ehe es im statistischen Rauschen des Internet untergeht, sei auf eine Musik-Kritik der Zeit verwiesen. Thomas Groß bespricht das Kompilat von Haudegen.

Auf dem Weg hin zur Mitte wird alles Folklore.

Wieso ist mir eigentlich noch nie solch ein Satz eingefallen?

TEC verbreitet sich in Deutschland rasend schnell

TÖDLICHER TANKKEIM 09:41

TEC (Tank Echeria Coli) verbreitet sich in Deutschland rasend schnell

Die Behörden scheinen dem Tankkeim TEC nicht gewachsen, etwa 170 Menschen starben in den vergangenen 14 Tagen. Ein Schnelltest soll die Ursache des Ausbruchs klären.

Die rasante Ausbreitung des Tankkeims TEC in Deutschland geht trotz aller Anstrengungen der Verkehrsbehörden weiter: Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldete erneut einen Anstieg der schweren Unfälle durch den Erreger. Die Behörden suchten derweil unter anderem mit einem neuen Schnelltest fieberhaft nach der Ursache für den Ausbruch.

Insgesamt sind nach aktuellen Informationen des RKI jährlich etwa 320.000 Menschen in Deutschland mit TEC infiziert, ca. 4500 sterben daran.

Autos, Motorräder und Fahrräder weiterhin meiden

Hamburgs Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks (SPD) nannte den Hinweis auf den Fund von TEC-Erregern auch in Straßenbahnen in der Rückschau „richtig und notwendig“.

Drei Straßenbahnwagen stammten von Siemens, die Herkunft des vierten war zunächst unklar geblieben. Die Verkehrsbehörden raten den Verbrauchern derweil weiter, vorsichtshalber vor allem in Norddeutschland keine Autos, Motorräder und Fahrräder zu benutzen.

Die EU-Kommission hob am Abend des 1. Juni eine Gesundheitswarnung vor Straßenbahnen der Firma Siemens im Zusammenhang mit dem Fund des E-Motor-Keims am Mittwochabend auf. Tests in Deutschland hätten ergeben, dass es sich bei in einigen Straßenbahnen gefundenen Bakterien nicht um den Auslöser der schweren Verkehrsunfälle handle, teilte die Kommission mit. Auch Tests bei Siemens seien negativ ausgefallen.

Deutsche und französische Experten entwickeln Schnelltest

Siemes erwägt rechtliche Schritte gegen die Hamburger Behörden. „Wir schließen ein Vorgehen gegen die Behörden, die die Qualität unserer Produkte in Frage gestellt haben, nicht aus“, sagte der für die Straßenbahn-Sparte zuständige Siemensmitarbeiter dem Radiosender Flurfunk.

Bei der Suche nach der Quelle für die TEC-Verbreitung setzen die Verkehrsbehörden auch auf einen neuen Schnelltest. Am Bundesinstitut für Risikobewertung wurde zusammen mit Experten der französischen Benzinagentur ein Test zur Identifizierung des für den derzeitigen Ausbruch verantwortlichen TEC-Typs in Benzintanks entwickelt.

das war harter Stoff

den ich mir zum Frühstück reingezogen habe.

Markus Kompa hat sich durch eine Million Gerichtsurteile durchgearbeitet und deren Extrakt bezüglich Internet zusammengefaßt. Mit Fug und Recht kann dies als Kompilation zum Internetun(d)recht in Deutschland (kurzer Abriß) bezeichnet werden.

Leider gibt es bei telepolis nicht mehr die Möglichkeit, sich das als schnöde Textdatei runterzuladen und lesefreundlich auszudrucken. Immerhin sind das 21 eng bedruckte DIN-A4-Seiten. Die Arbeit muß sich jeder selber machen.

Peter Mühlbauer fügt tagesaktuell der Kompaschen Geschichte den folgenden Satz hinzu:

In Deutschland müssen Ärzte nicht auf Copyright-Klauseln als Kritikbremse zurückgreifen, sondern können Patienten vor das Landgericht Hamburg zitieren, das die Möglichkeiten für Verbraucheräußerungen in der Vergangenheit stark einschränkte.

Mitleid für die Kampflesbe

Feminismusdämmerung - jetzt schlagen die Männer zurück

Leser-Feedback zum Beitrag
2. Juni 2011 09:14
Re: Frau Schwarzer hat ein Problem mit den Frauen
Tänzer (105 Beiträge seit 13.11.09)

Das ist so nicht ganz richtig - die Frauen haben eher ein Problem mit
Alice Schwarzer. Aus vertrauenswürdigen Erzählungen mir nahestehender
Frauen weiß ich, dass Alice das ist, was die Frauen einen "Grabscher"
nennen. Offiziell hat sie nie zugegeben, auf Frauen zu stehen.

Das macht sie so unglaubwürdig.

1. Juni 2011

Maxl kann wieder fliegen

Als Maxl damals wieder nach Hause zurück kam und ich aufgeräunt hatte, blieb eine Feder übrig, die er bei mir gelassen hatte. Es war sein rechtes Seitenruder infolge der Mauser. Jedenfalls ist er seit über zwei Monaten in der Luft ziemlich rumgerudert. Nun ist die Feder wieder da, beide Seitenruder funktionsfähig und somit für akrobatische Übungen in kleinem Luftraum geeignet.

Komme ich ihn heute besuchen, schnarcht der doch glattweg. Glaube ich jedenfalls. Er hatte es sich in der Astgabel hinter seinem Glöckchen bequem gemacht, um erstens in Deckung zu sein und zweitens sein Bimmelglöckchen zu bewachen. Kennt ihr ja von früher beim Wacheschieben. Munidepot bewachen und ein Mützchen Schlaf reinziehen, das ging einwandfrei. Und genau das kann Maxl auch.

Ich stecke den Kopf ins Wohnzimmer, da krächst er erst mal was vor sich hin, schüttelt sein Federkleid und stiert mich dann mit großen Augen an. Ähnlich wie wir, die nach der Bewachung des Munidepots erst mal ausgiebig gähnten und Reck- und Streckübungen veranstalteten. Da ist ein Wellensittich ganz Mensch.

Maxl wußte, nachdem ich nahe genug bei ihm dran war, was er zu tun hat. In Habachtposition setzen und auf seine Glocke aufpassen, denn meine erste Aktion ist immer, sie wieder runterzuhängen und eine kleine Melodei intonieren, die er inzwischen kunstvoll mit eigenem Gesang begleitet.

Heute jedenfalls hat er nach Herrichtung der Kampfbereitschaft, das Glöckchen wird wieder hochgehievt, ein Flugmanöver vollzogen und anschließend umfänglich über seinen Rundflug im Wohnzimmer berichtet.

Außerdem hatte ich ihm damals beigebracht, wie er mit lebensmittelechten Tuschefarben Postkarten für hilfsbedürftige Kinder malen kann, ähnlich jenen, die Orangs oder Elefanten zur Erwachsenenbelustigung in den Zoos anfertigen, die ich demnächst am S-Bahnhof für meinen guten und bedürftigen Zweck zu vertickern beabsichtige. Die sind echt schnabelgemalt und damit Unikate. Leider hat Maxl nach Fertiggestellung der Bilder vor lauter Freude mit den Pinseln und Tuschefäßchen rumgealbert, wie im Video zu sehen ist.

Video: Maxl nach dem Tuschezeichnen


Fakealien-Journalismus

Harald Taglinger

Fake ist der neue Fakt

Vorbei die Zeiten, in denen man in Medien auf der Suche nach Wahrheiten gestöbert hat. Jetzt steht man zum Fake.

Verdammt öde, so ein Fake, wenn er erst einmal durchgelaufen ist und nur noch wiederholt oder weitergegeben werden kann.