Für all jene, die sich dafür interessieren, welch extreme Wirkung eine Blende von 1.4 hat.
27. Februar 2012
26. Februar 2012
der Unterschied zwischen sozialistischem und politischem Realismus
[update 17:50 Uhr]
SPIEGEL ONLINE 26. Februar 2012, 17:37 Uhr
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,druck-817682,00.html
Bundespräsidentenwahl
Linke sucht Ausweg aus Kandidaten-Dilemma
Von Björn Hengst
Ein Linker sagt: "Wir dürfen uns nicht noch weiter in die Grütze reiten."
[/update]
Was? Nur einer?
-----
Das Große Staatstheater hatte die Krönungsfestspiele ausgerufen und alle haben ihre Inszenierung für die Nummernrevue der Parteien (FAZ) eingereicht.
Die FDP erschienen als erste auf der Bühne und boten ein derbes Lustspiel dar. Das ließ die CDU kalt. Sie konterte mit einem höhepunktarmen Dramolet, von dem nur das let übrigblieb. Laß es uns machen. Unterm Strich eine korrekte Inszenierung a la Bayreuther Festspiele. Schwerfälliges Theater mit staatstragenden Masken. Wenig überzeugend, aber solide vorgetragen.
SPD und Grüne haben erstaunlicherweise gemeinsam geschauspielert, doch was, das hat das Publikum längst vergessen. Nichtssagend und blaß, was die Darsteller ablieferten.
Nur Die Linke scherte aus und versuchte sich an einer Tragödie. Die ist dermaßen tragisch, daß fefe nun doch ein Einsehen hatte und der Linken eine eigene Kritik einräumte, die das Tragische der linken Lachnummer pointiert auseinandernimmt.
Tja, meine Idee, den Linken den fefe internetauszudrucken, ist nun einen Schritt weiter. Jetzt könnte ich denen sogar einen echten fefe übereignen. Ich bezweifle jedoch, daß sie innehalten. Die ziehen das Ding bis zum bitteren Ende durch. Staatstheater ist Staatstheater, das nehmen Linke nunmal ernst.
Na gut. Einen kostenlosen Ratschlag habe ich noch, sofern die auf Ratschläge hören. Auch das ist im Ernstfall eher anzuzweifeln.
Wenn sie schlau wären, dann würden sie aus der Nummer aussteigen. Es käme ja nur auf die Eleganz an, mit der man das bewerkstelligt. Damit würden sie ihre Fähigkeiten im politischen Realismus nachweisen.
Ergo fände morgen oder übermorgen, nach dem Rat der Weisen, eine Pressekonferenz statt, auf der ein superkluger Mensch eingangs dargelgt, warum die Linken auf einen eigenen Kandidaten verzichten. Anschließend dürfen die drei im Gespräch befindlichen Kandidaten mal so richtig vom Leder ziehen. Warum das präsidiale Amt überflüssig ist und abgeschafft gehört (Lafontaine). Warum Hartz IV scheiße ist und nur den kruden Hirnen der Sozis entspringen konnte (Butterwegge). Warum der Bundesrepublik immer noch der Faschismus in den Knochen steckt, was momentan nur das griechische Volk klaren Blickes erkennt (Klarsfeld). Warum das marode System öffentlich-rechtlicher Verdummungsstruktur durch einen Bürgerfunk mit fair use abgelöst werden muß (Jochimsen).
Abschließend darf Gysi, der ja für einen linken König(In) ist, darlegen, warum es keine rechtliche Hürden dafür gäbe, die Abschaffung des Adelsstandes wieder etwas aufzuweichen, um so in deutschen Landen ein neues oder altes Kaisergeschlecht zu gebären, das fürderhin als Repräsentant des Deutschtums agiert. Dann wäre die Politik vollkommen außen vor, da das adlige Geblüt die Streitereien unter sich ausmachen müßte.
Ich fürchte* hingegen, die Linken lesen fefe oder mich nicht, sondern machen weiter auf sozialistischen Realismus, der die Tatsachen verkennt und die Inszenierung liebt. Politische Bühne ist politische Bühne. Da wird gespielt. Egal was.
Die Linken haben nichts weiter als ihre Kette zu verlieren.
* Ich fürchte das eigentlich nicht, sondern erwarte es regelrecht. "Ich fürchte" ist nur eine gebräuchliche Floskel.
Ich fürchte allerdings, daß ich im Titel den Dativ nicht korrekt angewandt habe. Ganz genau weiß ich es nicht, zum Recherchieren bin ich zu faul.
SPIEGEL ONLINE 26. Februar 2012, 17:37 Uhr
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,druck-817682,00.html
Bundespräsidentenwahl
Linke sucht Ausweg aus Kandidaten-Dilemma
Von Björn Hengst
Ein Linker sagt: "Wir dürfen uns nicht noch weiter in die Grütze reiten."
[/update]
Was? Nur einer?
-----
Das Große Staatstheater hatte die Krönungsfestspiele ausgerufen und alle haben ihre Inszenierung für die Nummernrevue der Parteien (FAZ) eingereicht.
Die FDP erschienen als erste auf der Bühne und boten ein derbes Lustspiel dar. Das ließ die CDU kalt. Sie konterte mit einem höhepunktarmen Dramolet, von dem nur das let übrigblieb. Laß es uns machen. Unterm Strich eine korrekte Inszenierung a la Bayreuther Festspiele. Schwerfälliges Theater mit staatstragenden Masken. Wenig überzeugend, aber solide vorgetragen.
SPD und Grüne haben erstaunlicherweise gemeinsam geschauspielert, doch was, das hat das Publikum längst vergessen. Nichtssagend und blaß, was die Darsteller ablieferten.
Nur Die Linke scherte aus und versuchte sich an einer Tragödie. Die ist dermaßen tragisch, daß fefe nun doch ein Einsehen hatte und der Linken eine eigene Kritik einräumte, die das Tragische der linken Lachnummer pointiert auseinandernimmt.
Tja, meine Idee, den Linken den fefe internetauszudrucken, ist nun einen Schritt weiter. Jetzt könnte ich denen sogar einen echten fefe übereignen. Ich bezweifle jedoch, daß sie innehalten. Die ziehen das Ding bis zum bitteren Ende durch. Staatstheater ist Staatstheater, das nehmen Linke nunmal ernst.
Na gut. Einen kostenlosen Ratschlag habe ich noch, sofern die auf Ratschläge hören. Auch das ist im Ernstfall eher anzuzweifeln.
Wenn sie schlau wären, dann würden sie aus der Nummer aussteigen. Es käme ja nur auf die Eleganz an, mit der man das bewerkstelligt. Damit würden sie ihre Fähigkeiten im politischen Realismus nachweisen.
Ergo fände morgen oder übermorgen, nach dem Rat der Weisen, eine Pressekonferenz statt, auf der ein superkluger Mensch eingangs dargelgt, warum die Linken auf einen eigenen Kandidaten verzichten. Anschließend dürfen die drei im Gespräch befindlichen Kandidaten mal so richtig vom Leder ziehen. Warum das präsidiale Amt überflüssig ist und abgeschafft gehört (Lafontaine). Warum Hartz IV scheiße ist und nur den kruden Hirnen der Sozis entspringen konnte (Butterwegge). Warum der Bundesrepublik immer noch der Faschismus in den Knochen steckt, was momentan nur das griechische Volk klaren Blickes erkennt (Klarsfeld). Warum das marode System öffentlich-rechtlicher Verdummungsstruktur durch einen Bürgerfunk mit fair use abgelöst werden muß (Jochimsen).
Abschließend darf Gysi, der ja für einen linken König(In) ist, darlegen, warum es keine rechtliche Hürden dafür gäbe, die Abschaffung des Adelsstandes wieder etwas aufzuweichen, um so in deutschen Landen ein neues oder altes Kaisergeschlecht zu gebären, das fürderhin als Repräsentant des Deutschtums agiert. Dann wäre die Politik vollkommen außen vor, da das adlige Geblüt die Streitereien unter sich ausmachen müßte.
Ich fürchte* hingegen, die Linken lesen fefe oder mich nicht, sondern machen weiter auf sozialistischen Realismus, der die Tatsachen verkennt und die Inszenierung liebt. Politische Bühne ist politische Bühne. Da wird gespielt. Egal was.
Die Linken haben nichts weiter als ihre Kette zu verlieren.
* Ich fürchte das eigentlich nicht, sondern erwarte es regelrecht. "Ich fürchte" ist nur eine gebräuchliche Floskel.
Ich fürchte allerdings, daß ich im Titel den Dativ nicht korrekt angewandt habe. Ganz genau weiß ich es nicht, zum Recherchieren bin ich zu faul.
kauft keinen Spiegel
SPIEGEL-ONLINE 26. Februar 2012, 12:39 Uhr
Verschlepptes Mädchen
Neue Zweifel an Einzeltat im Fall Kampusch
Diese Meldung kommt aus dem neuen SPIEGEL. Hier können Sie das neue Heft direkt kaufen oder ein Abo abschließen.
Wenn die verlinkte Meldung seit Wochen hier im Blog zu lesen ist, dann sollte man die Ersparnisse zum Bockwurstdealer seiner Wahl tragen, statt sie dem Spiegel anzuvertrauen.
Verschlepptes Mädchen
Neue Zweifel an Einzeltat im Fall Kampusch
Diese Meldung kommt aus dem neuen SPIEGEL. Hier können Sie das neue Heft direkt kaufen oder ein Abo abschließen.
Wenn die verlinkte Meldung seit Wochen hier im Blog zu lesen ist, dann sollte man die Ersparnisse zum Bockwurstdealer seiner Wahl tragen, statt sie dem Spiegel anzuvertrauen.
25. Februar 2012
Deutschland rottet die Neger aus
welt.de | Autor: Peter Dittmar | 25.02.2012
MEINUNG | POLITISCHE KORREKTHEIT
Wenn "Zehn kleine Negerlein" einfach verschwinden
Nun das große Rätsel zum Wochenende. Es sind zwei Fragen zu beantworten.
a) Welches Wort im Titel des Schriftsatzes ist falsch?
b) Mit welchem Wort wird das falsche Wort korrigiert?
Kleiner Tipp. Das Wort "einfach" ist nicht gemeint. Es ist übrigens für die Beschreibung des Sachverhaltes nicht erforderlich, eher verwirrend, denn so einfach verschwinden die Neger nun auch wieder nicht.
Da müßte man doch glattweg eine gutmenschliche Initiative gründen, in der Art "Rettet die Neger e.V." oder so.
update 26.02.2012:
Hadmut Danisch zur Sozio-Zensur
MEINUNG | POLITISCHE KORREKTHEIT
Wenn "Zehn kleine Negerlein" einfach verschwinden
Nun das große Rätsel zum Wochenende. Es sind zwei Fragen zu beantworten.
a) Welches Wort im Titel des Schriftsatzes ist falsch?
b) Mit welchem Wort wird das falsche Wort korrigiert?
Kleiner Tipp. Das Wort "einfach" ist nicht gemeint. Es ist übrigens für die Beschreibung des Sachverhaltes nicht erforderlich, eher verwirrend, denn so einfach verschwinden die Neger nun auch wieder nicht.
Da müßte man doch glattweg eine gutmenschliche Initiative gründen, in der Art "Rettet die Neger e.V." oder so.
update 26.02.2012:
Hadmut Danisch zur Sozio-Zensur
Wetter abschaffen
Genau so weit, wie die Überschrift geht, kann ich mitgehen. Das war es dann auch, denn ich persönlich fand, daß auch der Dezember und November viel zu kalt waren. Das läßt die Welt schon mal unter den Tisch fallen.
Bleibt zu konstatieren: Wieder einmal hat sich das Wetter nicht an die vom Weltklimarat und dem Deutschen Wetterdienst beschlossenen Temperaturtabellen gehalten. Stattdessen macht das Wetter, was es will. Wetter. Jeden Tag neu.
Es ist an der Zeit, dem Wetter seine Grenzen aufzuzeigen und ihm beizubiegen, daß in einer demokratischen Gesellschaft Regeln gelten, an die man sich zu halten hat.
Die einzig beruhigende Auskunft, die ich dem Artikel entnahm:
Am Klimawandel änderte das nichts.
Sehr schön, dann findet der Klimawandel auch weiterhin nicht statt.
von Gläubigen
SPIEGEL ONLINE 25. Februar 2012, 11:15 Uhr
Iran-Atomprogramm
CIA glaubt nicht an Teherans Bombe
Gibt es nur eine Lösung, die CIA auflösen, wenn's ein Glaubensverein ist.
Ich sag's ja schon lange: Spiegel-Leser wissen mehr Blödsinn.
Iran-Atomprogramm
CIA glaubt nicht an Teherans Bombe
Gibt es nur eine Lösung, die CIA auflösen, wenn's ein Glaubensverein ist.
Ich sag's ja schon lange: Spiegel-Leser wissen mehr Blödsinn.
was früher einmal war
Früher war alles besser, doch das soll nicht das Thema sein.
X Mal habe ich mir anhören müssen, meine Mutter kann sich daran erinnern, daß in ihrer Kindheit nur Eisenpfannen benutzt und diese nach Gebrauch mit Salz und Zeitungspapier sauber gemacht wurden.
Seit Donnerstag verfügt auch sie über solch ein schmiedeeisernes Prachtstück.
Komm mal in die Küche und kuck dir die Pfanne an. Ich glaube, ich habe die schon versaut.
Nö, die ist nicht versaut. Gib mal Salz und Küchenpapier.
Dann habe ich ihr vorgeführt, wie das Eisenteil mit Salz und Papier unter Zuhilfenahme von Wasser blitzeblank geputzt wird und sie darüber belehrt, daß sie selber behauptet habe, früher habe man das nur so gemacht.
Huihui, ist wohl nicht leicht, wenn man älter wird.
X Mal habe ich mir anhören müssen, meine Mutter kann sich daran erinnern, daß in ihrer Kindheit nur Eisenpfannen benutzt und diese nach Gebrauch mit Salz und Zeitungspapier sauber gemacht wurden.
Seit Donnerstag verfügt auch sie über solch ein schmiedeeisernes Prachtstück.
Komm mal in die Küche und kuck dir die Pfanne an. Ich glaube, ich habe die schon versaut.
Nö, die ist nicht versaut. Gib mal Salz und Küchenpapier.
Dann habe ich ihr vorgeführt, wie das Eisenteil mit Salz und Papier unter Zuhilfenahme von Wasser blitzeblank geputzt wird und sie darüber belehrt, daß sie selber behauptet habe, früher habe man das nur so gemacht.
Huihui, ist wohl nicht leicht, wenn man älter wird.
die Sueddeutsche erklärt uns den Datenschutz
sueddeutsche.de 25.02.2012, 09:51
Datenschutz
Geheimdienste überwachten mehr als 37 Millionen E-Mails
Datenschutz
Geheimdienste überwachten mehr als 37 Millionen E-Mails
24. Februar 2012
die Rätselfrage zum Wochenende
Die Frage kommt nicht von Günter Nooke, sondern von mir.
Welches Verfahren ist eine pseudodemokratische Farce?
Kleiner Tipp. Es ist nicht die Selbstinthronisierung Gaucks oder die akklamative Festlegung auf ihn.
Welches Verfahren ist eine pseudodemokratische Farce?
Kleiner Tipp. Es ist nicht die Selbstinthronisierung Gaucks oder die akklamative Festlegung auf ihn.
Bundeswehr vor Talokangrad vernichtend geschlagen
Meine Fresse, ist das simpel, die Bundeswehr in die Flucht zu schlagen. Die nimmt ja schon bei ein bißchen Taliban21 Reißaus. Im afghanischen Frühling.
Talokangrad: Wortschöpfung by Burks
Talokangrad: Wortschöpfung by Burks
von fahrenden Politikern
SPIEGEL-ONLINE 24. Februar 2012, 18:22 Uhr
Wulff-Nachfolge
Linke Lachnummer
Ein Kommentar von Markus Deggerich
Wir hatten ja dieser Tage schon jemanden, der die Presse freimütig über seine Abenteuer als Fährmann unterrichtete. Als neutraler Beobachter der Szenerie, also von außen betrachtet, kann ich es kurz so zusammenfassen. Gauck hat einen fahren lassen.
Anders Lafontaine. Der fährt selber, und zwar in die Parade.
Das allerdings nur sehr kurzzeitig, da dies als zu schwache Geste ausgelegt werden kann. Björn Hengst änderte den Titel Lafontaine fährt Lötzsch in die Parade, lud nach und stattete Lafontaine kurzerhand mit einem Torpedo aus, das dieser flugs gen Lötzsch abfeuerte.
Das ging meilenweit am Ziel vorbei, denn so hatte ich es nicht gemeint. Ich dächte, es fände sich jemand bei den Linken, der erkennt, wann der Zeitpunkt gekommen ist, die Reißleine zu ziehen. Und daß er dann auch zieht. Von mir aus auch die Klospülung, um dieses politische Gekurke dem Orkus der Geschichte anzuvertrauen.
Wulff-Nachfolge
Linke Lachnummer
Ein Kommentar von Markus Deggerich
Wir hatten ja dieser Tage schon jemanden, der die Presse freimütig über seine Abenteuer als Fährmann unterrichtete. Als neutraler Beobachter der Szenerie, also von außen betrachtet, kann ich es kurz so zusammenfassen. Gauck hat einen fahren lassen.
Anders Lafontaine. Der fährt selber, und zwar in die Parade.
Das allerdings nur sehr kurzzeitig, da dies als zu schwache Geste ausgelegt werden kann. Björn Hengst änderte den Titel Lafontaine fährt Lötzsch in die Parade, lud nach und stattete Lafontaine kurzerhand mit einem Torpedo aus, das dieser flugs gen Lötzsch abfeuerte.
Das ging meilenweit am Ziel vorbei, denn so hatte ich es nicht gemeint. Ich dächte, es fände sich jemand bei den Linken, der erkennt, wann der Zeitpunkt gekommen ist, die Reißleine zu ziehen. Und daß er dann auch zieht. Von mir aus auch die Klospülung, um dieses politische Gekurke dem Orkus der Geschichte anzuvertrauen.
im Bundestag tätige Verfassungsfeinde abgewatscht
Ich zähle ja nicht mit, notiere nur. Zum zigsten Male hat das Bundesverfassungsgericht die Verfassungsfeinde in die Schranken gewiesen und ihnen ihr verfassungsfeindliches Wirken nachgewiesen.
Ansonsten ändert sich erst mal nichts. Den Verfassungsfeinden wurde ein erklecklicher Zeitraum eingeräumt, ihr verfassungsfeindliches Gehabe zu überdenken.
Wie schon so oft gesagt, ein durchschnittlich ausgebildetes SEK könnte fast alle Verfassungsfeinde Deutschlands während einer gut besuchten Debatte im Bundestag einfangen, da es etlichen von ihnen an der erforderlichen Fitness für den Fluchtversuch mangelt.
Ansonsten ändert sich erst mal nichts. Den Verfassungsfeinden wurde ein erklecklicher Zeitraum eingeräumt, ihr verfassungsfeindliches Gehabe zu überdenken.
Wie schon so oft gesagt, ein durchschnittlich ausgebildetes SEK könnte fast alle Verfassungsfeinde Deutschlands während einer gut besuchten Debatte im Bundestag einfangen, da es etlichen von ihnen an der erforderlichen Fitness für den Fluchtversuch mangelt.
23. Februar 2012
NSU: Klappe zu!
Erst kürzlich wurde in diesem Blog Abschied vom Bankräubertrio genommen, um kurz darauf auch die Nazi-Datei zu löschen.
Heute lese ich etwas derart erstaunliches, daß mich den Bettel hinwerfen läßt. Andreas Förster, für die Berliner Zeitung nicht zimperlich, wenn es darum ging Schlagzeilen zu generieren und Auflage herbeizuschreiben, zu deutsch, Märchen zu erfinden, dieser Andreas hat im "Freitag" das Handtuch geworfen.
Nahezu täglich kann man in der Süddeutschen Zeitung nachlesen, was Bundesanwaltschaft und BKA bei ihren Ermittlungen zur Zwickauer Terrorzelle alles herausfinden... Diese täglichen Ermittlerbulletins in immer derselben Zeitung können aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Aufklärung ... seit Wochen auf der Stelle tritt.
Das finde ich ja noch sehr lustig, daß es ihm gelingt, erstens den Namen Leyendecker rauszuhalten, und zweitens sein Licht unter den Scheffel zu stellen. Auch Förster hat fleißig an vorderster Ermittlungsfront gedichtet und gerichtet.
Nun jedoch seine resignierende Erkenntnis, daß bisher eigentlich so ziemlich nichts ausermittelt ist. Eigentlich gar nichts.
Auch wenn Leyendecker durch intensive Recherche auf Spiegel-Online (18:07 Uhr) den Weg der Mordwaffe (19:17 Uhr) nachvollziehen und in einen Schriftsatz fassen konnte. Förster ficht das nicht mehr an.
Sie haben keine Ahnung, noch vermögen die Ermittler den vermeintlichen NSU-Mitgliedern und ihren angeblichen Unterstützern eine konkrete Tatbeteiligung in den einzelnen Mordfällen oder zumindest eine Mitwisserschaft nachzuweisen.
Selbst zur Ceska ist Förster gestern schon weiter als Leyendecker und Co. aufschreiben.
Hilft bei den erfolglosen Ermittlungen auch nicht recht weiter: Die Mordwaffe
Ja, welch ein Sinneswandel, den Förster da im "Freitag" vollzogen hat. Alle Achtung. Könnte man meinen. Wenn da nicht sein heutiger Artikel in der "Berliner Zeitung" wäre, mit dem er alles wieder einreißt und ganz in die alte Spur zurückgekehrt.
Die Fahnder nahmen sogar Heidi und Lilly, den Katzen von Beate Zschäpe, Speichelproben ab. Zu welchem Zweck, bleibt unklar. Will man per DNA-Abgleich herausfinden, aus welchem Wurf die Tiere stammen, um damit das Unterstützernetzwerk der Gruppe weiter aufzuhellen?
Als Lohnschreiber im politisch-medialen Komplex ist mitschreiben angesagt. Nicht anschreiben. Gegen den Strom.
Heute lese ich etwas derart erstaunliches, daß mich den Bettel hinwerfen läßt. Andreas Förster, für die Berliner Zeitung nicht zimperlich, wenn es darum ging Schlagzeilen zu generieren und Auflage herbeizuschreiben, zu deutsch, Märchen zu erfinden, dieser Andreas hat im "Freitag" das Handtuch geworfen.
Nahezu täglich kann man in der Süddeutschen Zeitung nachlesen, was Bundesanwaltschaft und BKA bei ihren Ermittlungen zur Zwickauer Terrorzelle alles herausfinden... Diese täglichen Ermittlerbulletins in immer derselben Zeitung können aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Aufklärung ... seit Wochen auf der Stelle tritt.
Das finde ich ja noch sehr lustig, daß es ihm gelingt, erstens den Namen Leyendecker rauszuhalten, und zweitens sein Licht unter den Scheffel zu stellen. Auch Förster hat fleißig an vorderster Ermittlungsfront gedichtet und gerichtet.
Nun jedoch seine resignierende Erkenntnis, daß bisher eigentlich so ziemlich nichts ausermittelt ist. Eigentlich gar nichts.
Auch wenn Leyendecker durch intensive Recherche auf Spiegel-Online (18:07 Uhr) den Weg der Mordwaffe (19:17 Uhr) nachvollziehen und in einen Schriftsatz fassen konnte. Förster ficht das nicht mehr an.
Sie haben keine Ahnung, noch vermögen die Ermittler den vermeintlichen NSU-Mitgliedern und ihren angeblichen Unterstützern eine konkrete Tatbeteiligung in den einzelnen Mordfällen oder zumindest eine Mitwisserschaft nachzuweisen.
Selbst zur Ceska ist Förster gestern schon weiter als Leyendecker und Co. aufschreiben.
Hilft bei den erfolglosen Ermittlungen auch nicht recht weiter: Die Mordwaffe
Ja, welch ein Sinneswandel, den Förster da im "Freitag" vollzogen hat. Alle Achtung. Könnte man meinen. Wenn da nicht sein heutiger Artikel in der "Berliner Zeitung" wäre, mit dem er alles wieder einreißt und ganz in die alte Spur zurückgekehrt.
Die Fahnder nahmen sogar Heidi und Lilly, den Katzen von Beate Zschäpe, Speichelproben ab. Zu welchem Zweck, bleibt unklar. Will man per DNA-Abgleich herausfinden, aus welchem Wurf die Tiere stammen, um damit das Unterstützernetzwerk der Gruppe weiter aufzuhellen?
Als Lohnschreiber im politisch-medialen Komplex ist mitschreiben angesagt. Nicht anschreiben. Gegen den Strom.
warum Die Linke überflüssig ist
SPIEGEL-ONLINE 23. Februar 2012, 18:34 Uhr
Wulff-Nachfolge
Linke uneins über Gauck-Herausforderer
Sehr geehrte Die Linke,
ich habe keine Ahnung, ob es in eurem Vorstandsbüro oder bei der Bundestagsfraktion jemanden gibt, der den Blog von fefe wenigstens quer mitliest und den Extrakt daraus an kompetente Entscheider durchreicht. Ihr hättet ein Füllhorn an Erkenntnissen für euer gesellschaftliches Selbstverständnis abschnorcheln können. Falls Interesse besteht, internetdrucke ich euch die Kerngedanken aus, vertüte die halbe DIN-A4-Seite und lasse das per Schneckenpost zustellen. Die Kosten sind überschaubar und werden von mir übernommen.
Ihr hättet mal seine posts zu den Piraten lesen sollen, dann wärt ihr jetzt um einiges schlauer. Die Piraten haben in den vergangenen Tagen die Stunden der Gunst nicht erkannt und die Situation dermaßen gründlich verkackt, daß bei mir im Keller bereits das Rieselfeld wieder hochblubbert, auf dem das Haus errichtet wurde, in dem ich wohne.
Die Akklamation von Gauck zum Präsidenten ist gegessen. Da hilft kein Jammern und kein Klagen.
Sich in einer solchen Situation der öffentlichen Politwichserei hinzugeben und einen eigenen Kandidaten der Linken zu suchen, der das gesamte deutsche Volk in Würde repräsentiert, das ist schon sehr grenzwertig, was ihr da momentan veranstaltet. Ihr beschädigt in aller Öffentlichkeit Personen, die offensichtlich bereit sind, dieses unwürdige Spiel mitzuspielen.
Ergo wiederhole ich noch einmal das bereits Gefragte.
Eure Kandidaten sind im Durchschnitt genau 70. Da darf eine Frage zumindest erlaubt sein. Ihr wollt uns jetzt nicht verarschen? Oder etwa doch?
Zu retten seid ihr leider nicht mehr, denn es würde nur die Notbremse helfen: Niemanden nominieren und gegen Gauck stimmen. Mehr müßt ihr nicht tun. Aber, so scheint mir, ihr seid da leider noch ganz bei Hegel, der, wenn ich mich recht entsinne, den Spruch erfand
Freiheit ist die Einsicht in die Trostlosigkeit.
Ihr lebt derzeit diese trostlose Freiheit in aller Öffentlichkeit aus.
Leider hat erst Engels jene denkerische Mühe aufgewandt, den tiefen Sinn dieses Bonmots zu erfassen. Im Anti-Dühring entwickelt er den Hegelschen Gedanken weiter und schreibt:
Freiheit des Willens heißt daher nichts andres als die Fähigkeit, mit Sachkenntnis entscheiden zu können.
Bis zur Aneignung der Sachkenntnis über eure Trostlosigkeit ist es noch ein langer Weg. Seid so frei und geht diesen Weg. Ich für mich zweifel an, daß ihr noch gebraucht werdet. Zumindest nicht so, wie ihr euch tagesaktuell geriert.
Wulff-Nachfolge
Linke uneins über Gauck-Herausforderer
Sehr geehrte Die Linke,
ich habe keine Ahnung, ob es in eurem Vorstandsbüro oder bei der Bundestagsfraktion jemanden gibt, der den Blog von fefe wenigstens quer mitliest und den Extrakt daraus an kompetente Entscheider durchreicht. Ihr hättet ein Füllhorn an Erkenntnissen für euer gesellschaftliches Selbstverständnis abschnorcheln können. Falls Interesse besteht, internetdrucke ich euch die Kerngedanken aus, vertüte die halbe DIN-A4-Seite und lasse das per Schneckenpost zustellen. Die Kosten sind überschaubar und werden von mir übernommen.
Ihr hättet mal seine posts zu den Piraten lesen sollen, dann wärt ihr jetzt um einiges schlauer. Die Piraten haben in den vergangenen Tagen die Stunden der Gunst nicht erkannt und die Situation dermaßen gründlich verkackt, daß bei mir im Keller bereits das Rieselfeld wieder hochblubbert, auf dem das Haus errichtet wurde, in dem ich wohne.
Die Akklamation von Gauck zum Präsidenten ist gegessen. Da hilft kein Jammern und kein Klagen.
Sich in einer solchen Situation der öffentlichen Politwichserei hinzugeben und einen eigenen Kandidaten der Linken zu suchen, der das gesamte deutsche Volk in Würde repräsentiert, das ist schon sehr grenzwertig, was ihr da momentan veranstaltet. Ihr beschädigt in aller Öffentlichkeit Personen, die offensichtlich bereit sind, dieses unwürdige Spiel mitzuspielen.
Ergo wiederhole ich noch einmal das bereits Gefragte.
Eure Kandidaten sind im Durchschnitt genau 70. Da darf eine Frage zumindest erlaubt sein. Ihr wollt uns jetzt nicht verarschen? Oder etwa doch?
Zu retten seid ihr leider nicht mehr, denn es würde nur die Notbremse helfen: Niemanden nominieren und gegen Gauck stimmen. Mehr müßt ihr nicht tun. Aber, so scheint mir, ihr seid da leider noch ganz bei Hegel, der, wenn ich mich recht entsinne, den Spruch erfand
Freiheit ist die Einsicht in die Trostlosigkeit.
Ihr lebt derzeit diese trostlose Freiheit in aller Öffentlichkeit aus.
Leider hat erst Engels jene denkerische Mühe aufgewandt, den tiefen Sinn dieses Bonmots zu erfassen. Im Anti-Dühring entwickelt er den Hegelschen Gedanken weiter und schreibt:
Freiheit des Willens heißt daher nichts andres als die Fähigkeit, mit Sachkenntnis entscheiden zu können.
Bis zur Aneignung der Sachkenntnis über eure Trostlosigkeit ist es noch ein langer Weg. Seid so frei und geht diesen Weg. Ich für mich zweifel an, daß ihr noch gebraucht werdet. Zumindest nicht so, wie ihr euch tagesaktuell geriert.
Maxl ist krank
Maxl ist eigentlich nicht so richtig krank. Sein Frauchen liegt darnieder, und er fühlt mit. Was für eine Freude, daß er sich mal austoben durfte, als ich ihn mit meiner Anwesenheit streßte.
Dem Schlingel entgeht aber auch nichts, gar nichts, was in seinem Umfeld passiert. Erst recht nicht, wenn es wider seinen normierten Alltag ist. Frauchen liegt auf dem Sofa und schläft portionsweise jene Stunden weg, die sie nächtens wach lag. Maxl sieht das und traut sich nicht, seinen Alltag durchzuziehen, obwohl genau das hochwillkommen wäre. Stattdessen zeigt er Empathie, macht ebenfalls auf leidend und krank und kann erst durch einen Besuch wieder zu seiner Vitalität erweckt werden.
Was für eine Gejohle, als er einen frischen urwaldähnlichen Golliwoog präsentiert bekam.
Und was für ein Spaß erst, als ich ihm sein Spaßbad am Käfig anbrachte. Das Signal ist eigentlich gut zu erkennen. Wenn er auf Adler macht, die Flügel leicht abspreizt, um sich zu kühlen, spätestens dann braucht er sein Wasserbad.
Diesmal hat er keinerlei Zeit verstreichen lassen und ruckzuck die Gelegenheit beim Schopfe gepackt, sich in die kühlen Fluten zu stürzen. Also so, wie es ein Wellensittich halt macht. So wie ich, ein bißchen planschen, ein paar Alibitropfen auf das Brustgefieder und Ah und Oh krächzen.
Seine Spielstunde am Glöckele hat er auch noch bekommen. Für ihn war der Tag wenigstens etwas interessanter als die letzten.
Wird schon wieder.
Festbrennweite 50 mm, ISO 200, Blende 8, 1/25 sec.
Dem Schlingel entgeht aber auch nichts, gar nichts, was in seinem Umfeld passiert. Erst recht nicht, wenn es wider seinen normierten Alltag ist. Frauchen liegt auf dem Sofa und schläft portionsweise jene Stunden weg, die sie nächtens wach lag. Maxl sieht das und traut sich nicht, seinen Alltag durchzuziehen, obwohl genau das hochwillkommen wäre. Stattdessen zeigt er Empathie, macht ebenfalls auf leidend und krank und kann erst durch einen Besuch wieder zu seiner Vitalität erweckt werden.
Was für eine Gejohle, als er einen frischen urwaldähnlichen Golliwoog präsentiert bekam.
Und was für ein Spaß erst, als ich ihm sein Spaßbad am Käfig anbrachte. Das Signal ist eigentlich gut zu erkennen. Wenn er auf Adler macht, die Flügel leicht abspreizt, um sich zu kühlen, spätestens dann braucht er sein Wasserbad.
Diesmal hat er keinerlei Zeit verstreichen lassen und ruckzuck die Gelegenheit beim Schopfe gepackt, sich in die kühlen Fluten zu stürzen. Also so, wie es ein Wellensittich halt macht. So wie ich, ein bißchen planschen, ein paar Alibitropfen auf das Brustgefieder und Ah und Oh krächzen.
Seine Spielstunde am Glöckele hat er auch noch bekommen. Für ihn war der Tag wenigstens etwas interessanter als die letzten.
Wird schon wieder.
Festbrennweite 50 mm, ISO 200, Blende 8, 1/25 sec.
22. Februar 2012
Großprediger mit erster Rede
SPIEGEL-ONLINE 22. Februar 2012, 19:18 Uhr
Gastbeitrag
Wir brauchen keinen Großprediger!
Ein Debattenbeitrag von Helmut Däuble
Ihr wundert euch, daß ein Artikel des Spiegel hier im Blog verlinkt ist? Nun, wenn jemand nüchtern, also unbesoffen, klaren Blickes die Realität analysiert und dies mit logischer Stringenz verschriftet, dann hat er seinen Link verdient.
Die entscheidende Erkenntnis hat René Pfister im SPIEGEL bereits klar erfasst und dargelegt, dass nämlich das Bundespräsidentenamt nicht nur überflüssig ist, sondern ein Überbleibsel obrigkeitsstaatlichen Denkens darstellt.
Nun, ich selber wäre bereit, eine Ausnahme zu machen. Sofern sich Gauck nach seiner Akklamation vor die Mikrofone stellt und sagt
Ich bin der neue Präsident, wir ändern die Richtung,
dann wäre ich bereit, diesem Richtungswechsel zeitweilig mein Interesse zuzuwenden, denn das wäre möglicherweise weitaus interessanter als der nie erfolgte Ruck nach der Ruckrede.
Gastbeitrag
Wir brauchen keinen Großprediger!
Ein Debattenbeitrag von Helmut Däuble
Ihr wundert euch, daß ein Artikel des Spiegel hier im Blog verlinkt ist? Nun, wenn jemand nüchtern, also unbesoffen, klaren Blickes die Realität analysiert und dies mit logischer Stringenz verschriftet, dann hat er seinen Link verdient.
Die entscheidende Erkenntnis hat René Pfister im SPIEGEL bereits klar erfasst und dargelegt, dass nämlich das Bundespräsidentenamt nicht nur überflüssig ist, sondern ein Überbleibsel obrigkeitsstaatlichen Denkens darstellt.
Nun, ich selber wäre bereit, eine Ausnahme zu machen. Sofern sich Gauck nach seiner Akklamation vor die Mikrofone stellt und sagt
Ich bin der neue Präsident, wir ändern die Richtung,
dann wäre ich bereit, diesem Richtungswechsel zeitweilig mein Interesse zuzuwenden, denn das wäre möglicherweise weitaus interessanter als der nie erfolgte Ruck nach der Ruckrede.
Wir lieben unser Land! - Ich liebe Knoblauch!
Das waren noch Zeiten, als ich die Zeilen des Liedes innbrünstig ..., nun ja, singen kann ich nicht, konnte ich nie, also, als ich dies mit allem Herzblut rausgrölte oder deklamierte. Ich weiß auch noch, daß mich die Prägnanz der Alltagsbeobachtung beeindruckte, denn ich habe diese Liebe zum Land nicht anders bewertet*.
Es ist schon einige Zeit an diesem Land vorbeigegangen, seit ich das Lied das letzte Mal vernahm. Doch seit Sonntag hab ich es virtuell wieder im Ohr. Ich kann mich noch genau daran erinnern, an diesen Zitatausriß, den die dpa unters Volk zu tickern versuchte, ein Halbsatz, aus dem Kontext gerissen, eine Zitation, die mißverstanden werden kann.
... "in einem guten Land leben, das sie lieben können" ...
Nun könnte ich behaupten, dies seien guttenbergsche Methoden, um ahnungslose Leser auf eine falsche Fährte zu locken, damit anschließend ein Kübel Häme in schwarze Lettern gegossen werden kann. So geschah es auch prompt.
Die Waffen wurden umgedreht und das dröselige Internetvolk mit Druckerschwärze beschossen, was die Rohre hergaben. Sasha Lobo wußte, woran es dem Mausklicker mangelt.
SPIEGEL-ONLINE 21. Februar 2012, 11:31 Uhr
Verzerrte Zitate
Gauck und die Stille Post im Netz
... Joachim Gauck ...: Schnell wurde aus dem Liebling ein Hassobjekt gemacht, basierend großteils auf verzerrten Zitaten.
Ulf Porchardt hat per Blitzrecherche die eigentlichen Urheber dieser falschen Zitatwelle ausmachen können, die moralinsauren Oberlehrer.
MEINUNG | GAUCK, WULFF & CO. | Autor: Ulf Poschardt | 21.02.2012
Die Politik im Fadenkreuz moralinsauerer Oberlehrer
Schön und gut, doch wenn man selber den Moralapostel gibt, wie Lobo und Porchardt, dann sollte man wenigstens die historisch exakte Reihenfolge im Hinterkopf haben.
Auch der deutsche Bundesrundfunk und alle angeschlossenen Sender stoßen in dieses Horn.
DRadio Wissen 22.02.2012
NETZKRITIK
Getwitterten Gauck-Zitaten fehlt Kontext
Webschau mit Sebastian Sonntag
Aus dem Zusammenhang gerissene Zitate erzeugen ein falsches Bild von Joachim Gauck. Diese wurden via Twitter verbreitet. Dafür werden die Netzaktivisten nun kritisiert.
Wir haben nicht angefangen mit dem Scheiß des falschen Zitierens, sondern die staatsmediale dpa, deren aus dem Kontext gerissenes Zitat in vorauseilendem Gehorsam in den Medien des politisch-medialen Komplexes ohne den Mut zur Vollzitage abgedruckt wurde. Wir, die Falschzitierer, haben nur die Waffengleichheit hergestellt, um mit gleicher Münze zurückpöbeln zu können. Von der dpa lernen, heißt falsch zitieren lernen.
Das kriminelle, möglicherweise verbrecherische Verhalten Gaucks, das wiederum wurde von den Medien stillschweigend unter den Tisch gekehrt, die von ihm begangene Amtsanmaßung.
Der Pfaffe behauptete gegenüber einem Taxifahrer, er sei der neue Präsident, möglicherweise, um sich so eine kostemlose Beförderung zu erschleichen. Amtsanmaßung wird nach deutschem Gesetz mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder Freikauf durch Geldbuße geahndet, kann also durchaus ein Verbrechen sein, zumal der Mann auch gleich noch angekündigt hat, er wolle die Richtung ändern, was ihm laut Verfassung überhaupt nicht zusteht, da die Richtlinienkompetenz für die Politik laut Grundgesetz dem Bundeskanzler zugewiesen ist.
Ja, sowas lassen deutsche Medien in ihrer korrekten Zitierweise dem Nordi durchgehen.
Was ich den Medien mit ihrem kontextbefreiten Jubelzitat jedoch nicht verzeihe, ist, daß sie diesen unsäglichen Quark von der Liebe zum Land nicht energisch widersprochen haben, egal in welchem Kontext geäußert. Man kann eine schöne Frau, einen schönen Mann, seinen Hund oder Wellensittich, ein Wesen aus Fleisch und Blut lieben, wie einem beliebt, aber doch kein abstraktes Monstrum wie die Bundesrepublik Deutschland. Was ist denn das für ein Quatsch?
Bleibt am Schluß nur ein Fazit, da ich ihn mir gerade in Größenordnung reingepfiffen habe. Ich liebe Knoblauch.
-----
* Wo sind all die ganzen Gründe, auf dieses Land stolz zu sein?
So sehr wir auch nachdenken, nichts fällt uns dazu ein.
Königsstuhl by Die Anmerkung
Es ist schon einige Zeit an diesem Land vorbeigegangen, seit ich das Lied das letzte Mal vernahm. Doch seit Sonntag hab ich es virtuell wieder im Ohr. Ich kann mich noch genau daran erinnern, an diesen Zitatausriß, den die dpa unters Volk zu tickern versuchte, ein Halbsatz, aus dem Kontext gerissen, eine Zitation, die mißverstanden werden kann.
... "in einem guten Land leben, das sie lieben können" ...
Nun könnte ich behaupten, dies seien guttenbergsche Methoden, um ahnungslose Leser auf eine falsche Fährte zu locken, damit anschließend ein Kübel Häme in schwarze Lettern gegossen werden kann. So geschah es auch prompt.
Die Waffen wurden umgedreht und das dröselige Internetvolk mit Druckerschwärze beschossen, was die Rohre hergaben. Sasha Lobo wußte, woran es dem Mausklicker mangelt.
SPIEGEL-ONLINE 21. Februar 2012, 11:31 Uhr
Verzerrte Zitate
Gauck und die Stille Post im Netz
... Joachim Gauck ...: Schnell wurde aus dem Liebling ein Hassobjekt gemacht, basierend großteils auf verzerrten Zitaten.
Ulf Porchardt hat per Blitzrecherche die eigentlichen Urheber dieser falschen Zitatwelle ausmachen können, die moralinsauren Oberlehrer.
MEINUNG | GAUCK, WULFF & CO. | Autor: Ulf Poschardt | 21.02.2012
Die Politik im Fadenkreuz moralinsauerer Oberlehrer
Schön und gut, doch wenn man selber den Moralapostel gibt, wie Lobo und Porchardt, dann sollte man wenigstens die historisch exakte Reihenfolge im Hinterkopf haben.
Auch der deutsche Bundesrundfunk und alle angeschlossenen Sender stoßen in dieses Horn.
DRadio Wissen 22.02.2012
NETZKRITIK
Getwitterten Gauck-Zitaten fehlt Kontext
Webschau mit Sebastian Sonntag
Aus dem Zusammenhang gerissene Zitate erzeugen ein falsches Bild von Joachim Gauck. Diese wurden via Twitter verbreitet. Dafür werden die Netzaktivisten nun kritisiert.
Wir haben nicht angefangen mit dem Scheiß des falschen Zitierens, sondern die staatsmediale dpa, deren aus dem Kontext gerissenes Zitat in vorauseilendem Gehorsam in den Medien des politisch-medialen Komplexes ohne den Mut zur Vollzitage abgedruckt wurde. Wir, die Falschzitierer, haben nur die Waffengleichheit hergestellt, um mit gleicher Münze zurückpöbeln zu können. Von der dpa lernen, heißt falsch zitieren lernen.
Das kriminelle, möglicherweise verbrecherische Verhalten Gaucks, das wiederum wurde von den Medien stillschweigend unter den Tisch gekehrt, die von ihm begangene Amtsanmaßung.
Der Pfaffe behauptete gegenüber einem Taxifahrer, er sei der neue Präsident, möglicherweise, um sich so eine kostemlose Beförderung zu erschleichen. Amtsanmaßung wird nach deutschem Gesetz mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder Freikauf durch Geldbuße geahndet, kann also durchaus ein Verbrechen sein, zumal der Mann auch gleich noch angekündigt hat, er wolle die Richtung ändern, was ihm laut Verfassung überhaupt nicht zusteht, da die Richtlinienkompetenz für die Politik laut Grundgesetz dem Bundeskanzler zugewiesen ist.
Ja, sowas lassen deutsche Medien in ihrer korrekten Zitierweise dem Nordi durchgehen.
Was ich den Medien mit ihrem kontextbefreiten Jubelzitat jedoch nicht verzeihe, ist, daß sie diesen unsäglichen Quark von der Liebe zum Land nicht energisch widersprochen haben, egal in welchem Kontext geäußert. Man kann eine schöne Frau, einen schönen Mann, seinen Hund oder Wellensittich, ein Wesen aus Fleisch und Blut lieben, wie einem beliebt, aber doch kein abstraktes Monstrum wie die Bundesrepublik Deutschland. Was ist denn das für ein Quatsch?
Bleibt am Schluß nur ein Fazit, da ich ihn mir gerade in Größenordnung reingepfiffen habe. Ich liebe Knoblauch.
-----
* Wo sind all die ganzen Gründe, auf dieses Land stolz zu sein?
So sehr wir auch nachdenken, nichts fällt uns dazu ein.
Königsstuhl by Die Anmerkung
21. Februar 2012
die Besten aus dem Westen und ein Rätsel
Zum Abend noch was aus der Rubrik "Wie doof sie uns wirklich haben wollen".
Soso. Der Gauck ist noch nicht mal gewählt, da steht er schon unter Druck. Meint die MOZ. Und er muß mit Gegenkandidaten rechnen. Hat sie auch aufgeschrieben.
Nun ja, da zitiere ich mal jemanden, den ihr momentan nicht kugeln könnt. Haha. Händereib. Wenn ich das auflöse, macht ihr Augen wie ein Maki.
"Nicht alles, was in der DDR gut war, muss auch in der Demokratie gut sein."
Soso. Der Gauck ist noch nicht mal gewählt, da steht er schon unter Druck. Meint die MOZ. Und er muß mit Gegenkandidaten rechnen. Hat sie auch aufgeschrieben.
Nun ja, da zitiere ich mal jemanden, den ihr momentan nicht kugeln könnt. Haha. Händereib. Wenn ich das auflöse, macht ihr Augen wie ein Maki.
"Nicht alles, was in der DDR gut war, muss auch in der Demokratie gut sein."
Abonnieren
Posts (Atom)