28. Dezember 2018
Relotius lebt
Ganz Deutschland lacht über den Spiegel. Die Vollhonks aus Hamburg haben ihren Stardichter nur hausintern versetzt. Er heißt jetzt Felix Bohr Anna Clauß und dichtet sich die Welt munter weiter, wie sie dem Chefredakteur gefällt.
Perlen der Arbeiterfotografie: Teno-Gebirge
Heute sei der früher wichtigste Teil des Teno-Gebirges erklärt, der Jobmotor und Goldesel im Nordwesten Teneriffas. Pro Tag sind um die 400 Leute 600 Meter die Mascaschlucht runtergeknattert, einige bergauf. Ich zum Beispiel auch zwei Mal. Dazu muß man sich ein Boot mieten, denn runter und hoch, das machen auch welche, aber die sind verrückt. Die zählen nicht für die Statistik.
All das kostet Geld, Transfer, Boote, Taxifahrten, Kaffee, Softdrinks, essen blablabla.
Die Mascaschlucht war dieses Jahr gesperrt. Warum oder wozu liegt im Dunkeln. Wegen der Totenruhe, heißt es. Kann man glauben. Muß man aber nicht.
Vor einer erneuten Öffnung der Masca-Schlucht sollen eine Sicherheitsregelung ausgearbeitet und die entsprechenden Maßnahmen umgesetzt worden sein.Desweiteren sind im Bild drei weiter Wanderungen aufgezeigt. Einmal um den Montana Gala rum, mit 1.345 Metern die höchste Erhebung in der dortigen Gegend. Die Arenas Negras liegen irgendwo da hinten. Der Volcano Negro hat einmal kräftig gerülpst und so fast Garachico hinwegradiert.
Dann kann man sich noch auf einer sehr schönen runde von Arguayo nach Santiago del Teide abstrampeln. Das sind alles Touren für's Auge, so die Wolken einem da keinen Strich durch die Rechnung machen. Einmal bin ich die Gala-Runde z.B. im Nebel gelaufen, also durch die Passatwolken. Sichtweite bis zu 100 Meter. Das ist dann nur für die Beine, nicht für den Fotoapparat und die Sinne.
Masca-Schließung ruiniert Fremdenverkehrsbetriebe
Dies richtet unter den Firmen von Buenavista del Norte und Santiago del Teide, die vom Tourismus leben – Fährschiffern, Taxifahrern und den Veranstaltern von Exkursionen –, einen gewaltigen Flurschaden an. Wie die „Plattform der durch die Masca-Schließung Betroffenen“ vermeldet, haben diese Betriebe 60% ihrer Einnahmen eingebüßt. Rund 300 Familien der Region seien von den Folgen betroffen. Beispielsweise sollen von den 34 Taxilizenznehmern in Santiago del Teide schon über die Hälfte aufgegeben haben. Im Bereich des Fährdienstes soll es bisher zu 14 Entlassungen gekommen sein.
27. Dezember 2018
Helene Fischer
Hadmut Danisch
Helene Fischer – die Angela Merkel des Gesangs, man wird sie nicht mehr los, man kann ihr keine spezifischen einzelnen Fehler nachweisen, sie schreckt vor nichts zurück, kann nichts wirklich gut und hat keinen Stil, ihr ist alles egal, sie nimmt alles, die Hausfrauen stehen auf sie ...
Le Penseur hat gesagt…
2. zynisch ist nicht, darauf hinzuweisen, daß — getreu dem Zitat von Ayn Rand "we can ignore reality, but we cannot ignore the consequences of ignoring reality." — zwei gutmenschlich gehirngewaschene Mädels aus dem Norden offenbar auf die harte Tour lernen mußten, daß das Kopfabschneiden (und derlei muselmanische Folklore mehr) nicht bloß die Erfindung pöhser "Islamophober" ist, sondern unschöne Realität. Zynisch ist vielmehr, wenn nach wie vor von unseren Politruks, allen voran IM Erika, in die Gutmenschentröte gepustet wird, weil sie zu feig und zu geil auf die Annehmlichkeiten ihrer jeweiligen Positionen sind, daß sie durch entschlossenes Handeln auch nur irgendwelche Schwierigkeit riskieren wollten, und daher lieber die Bevölkerung der allmählichen, schleichenden Unterwerfung durch primitive Invasoren aussetzen. Das ist zynisch!
26. Dezember 2018
die etwas andere saubere Energie
Michael Shellenberger
* George Monbiot
Aber wenn man französischen und deutschen Strom vergleicht, bezieht Frankreich 93 Prozent seines Stroms aus sauberen Quellen, vor allem Wasserkraft und Atomenergie, während Deutschland gerade einmal 46 Prozent, also ungefähr halb so viel, aus sauberer Energie bezieht.---
„Die Anti-Atom-Bewegung, der ich einst angehörte, hat die Welt über die Auswirkungen von Strahlung auf die menschliche Gesundheit getäuscht.“*
* George Monbiot
Perlen der Arbeiterfotografie: Wanderung Punta de Teno
Heute gibt es keine Arbeiter, auch keine fotografischen Perlen, dafür eine Sternstunde der Wandererklärung.
Wir sind also von Los Gigantes mit zwei Taxen via Santiago del Teide und Masca hinauf auf 850 Meter gefahren und haben uns von der Wanderführerin auf einer Karte die Tour erörtern lassen. Ich natürlich nicht, denn als ich an dem kleinen Parklatz ausstieg, wußte ich ja, daß ich den ersten Teil der Tour schon einmal gegangen war. Ich wußte auch, welches u.a. Foto da enstand. Die Wanderführerin wußte das auch, bemerke aber korrekt, daß wir an der Stelle an diesem Tag nicht vorbeikommen.
Hier machte ich den ersten Fehler, denn ich hörte mir den Tourverlauf nicht an. Hätte ich mal.
Los geht es bei 796 Meter. Der höchste Punkt liegt auf 956 Metern Höhe. Von da aus geht es nur noch bergab, fast 1000 Meter.
Das Höhenprofil kann man sich bei den GPSies anschauen. Unsere Tour ging aber erst auf ca. der Hälfte von der verlinkten los.
In Google Maps ist der Trampelpfad aus Lavagestein von Kieselgröße bis Wackerstein gut zu erkennen.
Die letzten 300 Meter runter zur Plantage waren die Hölle für Waden und Oberschenkel, denn das Terrain hat jeden Muskel gefordert. Gutes Schuhwerk ist Pflicht.
In Teno (750 Meter) stand ein Schild, es seien noch 6,5 Kilometer bis zum Leuchtturm.
Nun, das war erst mal nichts besonderes. Die Besonderheit bei der Wanderung bestand darin, daß kurz vor der höchsten Stelle einen katastrophalem Denkfehler erlegen bin, der sich kurz vorher durch mein Gehirn schlich.
Als Bummelletzter bin ich es gewohnt, gemütlich durch die Landschaft zu schleichen, um mich beim Fotografieren statt Wandern zu verausgaben. Das führt für gewöhnlich dazu, daß mich nicht kennende Mitwanderer sich zurückhängen lassen, weil sie meinen, ich bräuchte Aufmunterung auf dem steilen Weg nach oben. Die Wanderführerin ist da gelassener und fügt ab und zu Erklärbärpausen ein, in denen die Pflanzen- und Bergwelt von den Anfängen vor 5 Millionen Jahren bis heute referiert wird. In der Zeit habe ich längst wieder aufgeschlossen.
Und für gewöhnlich ist es bei jeder Wanderung irgendwann mal so, daß sich die Wanderführerin zurückfallen läßt, weil sie mal in Ruhe telefonieren möchte. Ich komme also an dem Kreis obnen vorbei, sitzen da zwei Damen und schwätzen. Aha, dachte ich, Telefonierzeit. Die warten nur, bis du weite genug weg bist. Frauen gehen manchmal auch zu zweit hinterm Busch telefonieren, oder jede alleine und eine hält Wache. Ich bin dann eh binnen 5 Minuten eingeholt. Die Telefonate sind ja kurz.
Die Gruppe wähnte ich voraus, einen schönen Picknickplatz suchen, auch wenn die Zeit dafür noch gar nicht erreicht war. Also bin ich losgeknattert, um die Gruppe einzuholen, was mir leider bis zum Wanderziel am Leuchtturm nicht gelang. Denn dort traf ich mit anderthalb Stunden Vorsprung ein. Ich hatte die Wanderung mit mir alleine durchgeführt. Die entscheidende Information war mir entgangen, denn am Anfang wurde erklärt, daß in Teno lecker Café Solo oder anderes getrunken wird, so die Restauration geöffnet ist.
500 Meter hinter Teno traf ich aber einen einsamen Wanderer, der die gut 4 Kilometer von der Plantage in anderthalb Stunden bergauf gelaufen war. Dem sagte ich, er möge zwei Damen sagen, so er sie trifft, ich sei schon vorgelaufen, um die Gruppe einzuholen.
Badestelle am Punta de Teno. Und Los Gigantes sieht man nicht. (oben Bildmitte)
Letztlich hatte ich von dem Mißgeschick nur einen einzigen Nachteil. Ich bin um lecker Knusperbrot mit hausgemachtem Mojo betrogen worden, denn das war alle, als die Truppe mit den Verpflegungsrucksäcken am Endpunkt ankam, um schnell noch mal ins Wasser zu springen, bevor das Speedboot kam. Das Mojoglas war de facto ausgeleckt, so gut schmeckte der.
Im Grunde war es für mich also eine fotomeditative Alleinwanderung mit mir selbst. Nimmt man es genau, dann ist Wandern in stiller Bergwelt und bezaubernder Natur ja sowieso eher innere Einkehr und Muße. Das lauteste sind da noch die Rufe der Bussarde.
Siehe hierzu auch die Themensammlung Am Berg:
am Berg
Montana Guajara - Aus und vorbei
Egotrip am Parador: Los Roques de Garcia
aus dem künstlerischen Volksschaffen: Pico del Teide
aus dem künstlerischen Volksschaffen: Sonnenblende
Wir sind also von Los Gigantes mit zwei Taxen via Santiago del Teide und Masca hinauf auf 850 Meter gefahren und haben uns von der Wanderführerin auf einer Karte die Tour erörtern lassen. Ich natürlich nicht, denn als ich an dem kleinen Parklatz ausstieg, wußte ich ja, daß ich den ersten Teil der Tour schon einmal gegangen war. Ich wußte auch, welches u.a. Foto da enstand. Die Wanderführerin wußte das auch, bemerke aber korrekt, daß wir an der Stelle an diesem Tag nicht vorbeikommen.
Hier machte ich den ersten Fehler, denn ich hörte mir den Tourverlauf nicht an. Hätte ich mal.
Los geht es bei 796 Meter. Der höchste Punkt liegt auf 956 Metern Höhe. Von da aus geht es nur noch bergab, fast 1000 Meter.
Das Höhenprofil kann man sich bei den GPSies anschauen. Unsere Tour ging aber erst auf ca. der Hälfte von der verlinkten los.
In Google Maps ist der Trampelpfad aus Lavagestein von Kieselgröße bis Wackerstein gut zu erkennen.
Die letzten 300 Meter runter zur Plantage waren die Hölle für Waden und Oberschenkel, denn das Terrain hat jeden Muskel gefordert. Gutes Schuhwerk ist Pflicht.
In Teno (750 Meter) stand ein Schild, es seien noch 6,5 Kilometer bis zum Leuchtturm.
Nun, das war erst mal nichts besonderes. Die Besonderheit bei der Wanderung bestand darin, daß kurz vor der höchsten Stelle einen katastrophalem Denkfehler erlegen bin, der sich kurz vorher durch mein Gehirn schlich.
Als Bummelletzter bin ich es gewohnt, gemütlich durch die Landschaft zu schleichen, um mich beim Fotografieren statt Wandern zu verausgaben. Das führt für gewöhnlich dazu, daß mich nicht kennende Mitwanderer sich zurückhängen lassen, weil sie meinen, ich bräuchte Aufmunterung auf dem steilen Weg nach oben. Die Wanderführerin ist da gelassener und fügt ab und zu Erklärbärpausen ein, in denen die Pflanzen- und Bergwelt von den Anfängen vor 5 Millionen Jahren bis heute referiert wird. In der Zeit habe ich längst wieder aufgeschlossen.
Und für gewöhnlich ist es bei jeder Wanderung irgendwann mal so, daß sich die Wanderführerin zurückfallen läßt, weil sie mal in Ruhe telefonieren möchte. Ich komme also an dem Kreis obnen vorbei, sitzen da zwei Damen und schwätzen. Aha, dachte ich, Telefonierzeit. Die warten nur, bis du weite genug weg bist. Frauen gehen manchmal auch zu zweit hinterm Busch telefonieren, oder jede alleine und eine hält Wache. Ich bin dann eh binnen 5 Minuten eingeholt. Die Telefonate sind ja kurz.
Die Gruppe wähnte ich voraus, einen schönen Picknickplatz suchen, auch wenn die Zeit dafür noch gar nicht erreicht war. Also bin ich losgeknattert, um die Gruppe einzuholen, was mir leider bis zum Wanderziel am Leuchtturm nicht gelang. Denn dort traf ich mit anderthalb Stunden Vorsprung ein. Ich hatte die Wanderung mit mir alleine durchgeführt. Die entscheidende Information war mir entgangen, denn am Anfang wurde erklärt, daß in Teno lecker Café Solo oder anderes getrunken wird, so die Restauration geöffnet ist.
500 Meter hinter Teno traf ich aber einen einsamen Wanderer, der die gut 4 Kilometer von der Plantage in anderthalb Stunden bergauf gelaufen war. Dem sagte ich, er möge zwei Damen sagen, so er sie trifft, ich sei schon vorgelaufen, um die Gruppe einzuholen.
Badestelle am Punta de Teno. Und Los Gigantes sieht man nicht. (oben Bildmitte)
Letztlich hatte ich von dem Mißgeschick nur einen einzigen Nachteil. Ich bin um lecker Knusperbrot mit hausgemachtem Mojo betrogen worden, denn das war alle, als die Truppe mit den Verpflegungsrucksäcken am Endpunkt ankam, um schnell noch mal ins Wasser zu springen, bevor das Speedboot kam. Das Mojoglas war de facto ausgeleckt, so gut schmeckte der.
Im Grunde war es für mich also eine fotomeditative Alleinwanderung mit mir selbst. Nimmt man es genau, dann ist Wandern in stiller Bergwelt und bezaubernder Natur ja sowieso eher innere Einkehr und Muße. Das lauteste sind da noch die Rufe der Bussarde.
Siehe hierzu auch die Themensammlung Am Berg:
am Berg
Montana Guajara - Aus und vorbei
Egotrip am Parador: Los Roques de Garcia
aus dem künstlerischen Volksschaffen: Pico del Teide
aus dem künstlerischen Volksschaffen: Sonnenblende
25. Dezember 2018
der kleine Trommler reloaded
So wie der Horrorfilm für kleine Kinder, Das singenden, klingende Bäumchen, die Schmonzette für die ganze Familie, Drei Haselnüsse für Aschenbrödel, oder die Handlungsanleitungen für frustrierte Mitbürger, Tatort, regelmäßige Begleiter der Deutschen hin zum nächsten Jahr sind,
PPQ kommt der Verdienst zu, die langsamste und jenseits von Bob Dylan hingenuschelste Version vom kleinen Trommler aus der Nische des Vergessens zu zerren und einem breiten depressiven Publikum als Stimmungsaufheller lobzupreisen. Sie paßt auch prima zu den weihnachtlichen Lichtverhältnissen, die uns derzeit frustrieren.
Brian Fallon: Little Drummer Boy
Version für Psychiatrie, Station 3, Oberarzt Dr. Gert Postel *
Wer sich mal gertenschlanke Frauen mit Beinen bis zum Himmel reinziehen will, der kommt an der Version des Amadeus Electric Quartet nicht vorbei. Eine Augenweide. Ob auch für die Ohren, mag jeder für sich entscheiden
---
* Gert Postel @PostelGert
An Weihnachten ist „Tatort“-Zeit: Rund um die Festtage kommen Krimi-Fans in der ARD voll auf ihre Kosten ...so hin und wieder die Klassiker hingeklampfter und getrommelter Arbeiterhymnen hier im Blog.
PPQ kommt der Verdienst zu, die langsamste und jenseits von Bob Dylan hingenuschelste Version vom kleinen Trommler aus der Nische des Vergessens zu zerren und einem breiten depressiven Publikum als Stimmungsaufheller lobzupreisen. Sie paßt auch prima zu den weihnachtlichen Lichtverhältnissen, die uns derzeit frustrieren.
Brian Fallon: Little Drummer Boy
Version für Psychiatrie, Station 3, Oberarzt Dr. Gert Postel *
Wer sich mal gertenschlanke Frauen mit Beinen bis zum Himmel reinziehen will, der kommt an der Version des Amadeus Electric Quartet nicht vorbei. Eine Augenweide. Ob auch für die Ohren, mag jeder für sich entscheiden
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* Gert Postel @PostelGert
Jens Spahn hat Sparkassen-Kaufmann gelernt. Diese Lehre qualifziert ihn nach Auffassung seiner Partei für das Amt des Bundesministers für Gesundheit. Ich weiß nicht, weshalb mir, examinierter Postbote, dann die Tätigkeit als Oberarzt einer psychiatrischen Klinik untersagt ist.
Perlen der Arbeiterfotografie: Anflug Teneriffa
Seit fast 20 Jahren fliege ich regel- und manchmal auch mäßig gen Kanaren. Diesmal waren jedoch erstmalig alle Umstände günstig, ein paar Fotos anzufertigen. Mehrere der hinteren Reihen im Flugzeug waren nicht besetzt, so daß kurz vor der Angst entschieden werden konnte, auf welcher Seite ich mich für die Landung anschnallen muß.
Die Flugroute war wie immer. Berlin, Nancy, Lissabon, Madeira und dann irgendwie Teneriffa. Manchmal geht sie auch via Madrid und Tarifa in die Richtung, wahlweise via Madeira oder die anderen Inseln, also Gran Canaria.
Oder man macht es wie die im August. Der Hinflug ging über die Alpen, am spanischen Teil des Mittelmeeres entlang über Marokko und Fuerteventura und Gran Canaria über die Südseite zur Insel, wobei Gran Canaria im Norden oder Süden umflogen wird.
So einen Rückflug hatte ich auch erstmalig. Normaler Start gen Osten, alos Gran Canaria, dann aber eine scharfe Kurve zurück nach Teneriffa, über San Andres dann das Anaga-Gebirge überflogen, dann wieder eine scharfe Kurve, um nach Norden einzuschwenken. Gut, daß der Fotoapparat in der Ablage lag, denn über dem Anaga waren Wolken aufgezogen, so daß die Bilder nichts sehenswertes enthalten hätten. Die Insel als solche war wolkenfrei.
Das ist alles egal. Ich sitze fast immer rechts, habe aber diesmal zum ersten Mal Madeira gesehen, den Ostteil mit dem Flughafen Funchal. Der Rest der Insel blieb unter Wolken verborgen. Als ich dann die beiden Huckel von La Palma sah, enterte ich noch schnell die linke Seite des Flugzeugs, da klar war, daß der Anflug über die Nordseite und den Westen erfolgen würde.
Und schon tauchte eine Reihe vor mir der Teide auf.
Fotografische Perlen sind das alles nicht, da die Reinigungscrew vor dem Abflug vergessen hatte, die Bullaugen blitzeblank zu putzen. Aber! Ich habe die Bilder, die ich schon immer mal haben wollte, doch wegen der Umstände nie bekam. Für den Deutschen Fotopreis in der Kategorie Luftbildfotografie reichen sie somit allemal.
Hier sehen wir den Norden der Insel mit dem Orotava-Tal, links, das Humboldt vor Entzücken jauchzen ließ, und weiter im Nordwesten, rechts im Bild, die letzten vereinzelten Gehöfte und Gemeinden, wie Los Realejos, Garachico und Los Silos.
Das Flugzeug wäre fast umgekippt, als es eine scharfe Kurfe gen Süden flog. Das war die beste Gelegenheit, den westlichsten Punkt der Insel zu fotografieren, da ich vorhatte, eines Tages genau dorthin zu wandern, was auch auf den letzten Drücker geklappt hat. Der Muskelkater ist seit gestern Abend rausgeeitert.
Sekunden später eine andere Sicht auf das Wanderziel. Diese beiden Fotos benötige ich, um in einem der nächsten Teile diese Wanderung zu besprechen.
Dann ging es am Teno-Gebirge vorbei. Auch dieses Foto wird noch einmal besprochen. Mittig ist die Masca-Schlucht zu sehen, die für den Besucherverkehr immer noch gesperrt ist. Zitat: Eine Frechheit, was man sich hier erlaubt und die Öffentlichkeit völlig im Unklaren läßt, was passiert oder geplant ist.
Der Montana Gala, die Arenas Negras und der Guergues-Steig sind ebenfalls zu sehen.
Seine Majestät, der Teide. Unten, in der Bildmitte, das müßte Costa Adeje sein bzw. das Winglet.
Und so endete der Einmarsch auf der Insel. Über ganz Teneriffa blauer Himmel. Daran sollte sich in den nächsten drei Wochen auch nichts ändern, zumindest im Süden, von den Schüben des Calima mal abgesehen, der die Sahara gen Brasilien transportierte und einen hauchzarten ockergelbbraunen Farbfilm in der Luft hinterließ.
Diese wolkenfreie Sicht auf den Teide-Nationalpark hat man für gewöhnlich mal zwei oder drei Tage, aber nie mehrere Wochen am Stück. Im Gegenzug gab es einen vorzüglichen Sommerurlaub bei Temepratruen um die 22-24 Grad. Das Wasser umschwallte einen bei lauschigen 20 bis 22 Grad.
Die Flugroute war wie immer. Berlin, Nancy, Lissabon, Madeira und dann irgendwie Teneriffa. Manchmal geht sie auch via Madrid und Tarifa in die Richtung, wahlweise via Madeira oder die anderen Inseln, also Gran Canaria.
Oder man macht es wie die im August. Der Hinflug ging über die Alpen, am spanischen Teil des Mittelmeeres entlang über Marokko und Fuerteventura und Gran Canaria über die Südseite zur Insel, wobei Gran Canaria im Norden oder Süden umflogen wird.
So einen Rückflug hatte ich auch erstmalig. Normaler Start gen Osten, alos Gran Canaria, dann aber eine scharfe Kurve zurück nach Teneriffa, über San Andres dann das Anaga-Gebirge überflogen, dann wieder eine scharfe Kurve, um nach Norden einzuschwenken. Gut, daß der Fotoapparat in der Ablage lag, denn über dem Anaga waren Wolken aufgezogen, so daß die Bilder nichts sehenswertes enthalten hätten. Die Insel als solche war wolkenfrei.
Das ist alles egal. Ich sitze fast immer rechts, habe aber diesmal zum ersten Mal Madeira gesehen, den Ostteil mit dem Flughafen Funchal. Der Rest der Insel blieb unter Wolken verborgen. Als ich dann die beiden Huckel von La Palma sah, enterte ich noch schnell die linke Seite des Flugzeugs, da klar war, daß der Anflug über die Nordseite und den Westen erfolgen würde.
Und schon tauchte eine Reihe vor mir der Teide auf.
Fotografische Perlen sind das alles nicht, da die Reinigungscrew vor dem Abflug vergessen hatte, die Bullaugen blitzeblank zu putzen. Aber! Ich habe die Bilder, die ich schon immer mal haben wollte, doch wegen der Umstände nie bekam. Für den Deutschen Fotopreis in der Kategorie Luftbildfotografie reichen sie somit allemal.
Hier sehen wir den Norden der Insel mit dem Orotava-Tal, links, das Humboldt vor Entzücken jauchzen ließ, und weiter im Nordwesten, rechts im Bild, die letzten vereinzelten Gehöfte und Gemeinden, wie Los Realejos, Garachico und Los Silos.
Das Flugzeug wäre fast umgekippt, als es eine scharfe Kurfe gen Süden flog. Das war die beste Gelegenheit, den westlichsten Punkt der Insel zu fotografieren, da ich vorhatte, eines Tages genau dorthin zu wandern, was auch auf den letzten Drücker geklappt hat. Der Muskelkater ist seit gestern Abend rausgeeitert.
Sekunden später eine andere Sicht auf das Wanderziel. Diese beiden Fotos benötige ich, um in einem der nächsten Teile diese Wanderung zu besprechen.
Dann ging es am Teno-Gebirge vorbei. Auch dieses Foto wird noch einmal besprochen. Mittig ist die Masca-Schlucht zu sehen, die für den Besucherverkehr immer noch gesperrt ist. Zitat: Eine Frechheit, was man sich hier erlaubt und die Öffentlichkeit völlig im Unklaren läßt, was passiert oder geplant ist.
Der Montana Gala, die Arenas Negras und der Guergues-Steig sind ebenfalls zu sehen.
Seine Majestät, der Teide. Unten, in der Bildmitte, das müßte Costa Adeje sein bzw. das Winglet.
Und so endete der Einmarsch auf der Insel. Über ganz Teneriffa blauer Himmel. Daran sollte sich in den nächsten drei Wochen auch nichts ändern, zumindest im Süden, von den Schüben des Calima mal abgesehen, der die Sahara gen Brasilien transportierte und einen hauchzarten ockergelbbraunen Farbfilm in der Luft hinterließ.
Diese wolkenfreie Sicht auf den Teide-Nationalpark hat man für gewöhnlich mal zwei oder drei Tage, aber nie mehrere Wochen am Stück. Im Gegenzug gab es einen vorzüglichen Sommerurlaub bei Temepratruen um die 22-24 Grad. Das Wasser umschwallte einen bei lauschigen 20 bis 22 Grad.
24. Dezember 2018
Relotius nicht erreichbar
Relotius ist derzeit für aktuelle Stellungnahmen nicht erreichbar.PPQ (Zitat leicht gekürzt)
red
Relotius werden die meisten Leser mit Spekulatius verwechseln.Ja.
Das große NSU-Weihnachtsrätsel
Sollte in diesen Tagen ein Weihnachtsmann vor Eurer Tür stehen, gebt ihm lieber einen Schnaps mehr aus als einen zu wenig.
Die Toten HosenDie Lösung des Rätsel bitte auf üblichem Wege an die Rätselredaktion des AK NSU senden.
Alle Einsender mit der richtigen Lösung dürfen sich die Bücher Einstieg NSU von @taucher und Parlograph Blog von @parlograph als Krippenspiel kostenlos downloaden und als Weihnachtslektüre verschlingen. Am Ende des Tages wird aus allen einsendern der richtigen lösung ein gewinner ermittelt, der diese beiden Kugeln gratis zugesandt bekommt, da sie eh nicht bezhalt werden mußten. Das hat was von päpstlichem Segen, der ja auch gratis verteilt wird.
Hinweis für Cheater: Die beiden Kugel, mit denen Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos enthirnt wurden (Prof. Mall), zählen nicht als richtige Lösung.
Rohe Weihnacht
23. Dezember 2018
es traf die Richtigen
Wolfgang Pohrt
Eine Geschichte noch, die ich loswerden muss. Dem Erdbeben von Lissabon am 1. November 1755 fielen auch deshalb so viele Menschen zum Opfer, weil es zur Zeit des Gottesdienstes stattfand und die Kirchen einstürzten, in denen die Gläubigen sich versammelt hatten. Es traf die Richtigen.
Perlen der Arbeiterfotografie: Blutteide
Sie hatten mich unweit des Hafens Los Gigantes schlichtweg vergessen und stehen lassen, obwohl ich gesagt hatte, für den Weg etwas länger zu brauchen. An der nächsten Kurve gabelte sich die Straße und ich konnte nicht mehr sehen, in welche der beiden Gassen die Gruppe eingebogen war, sprich, wo das Auto abgestellt war.
Irgendwann später fragte einer, da waren sie schon fast in Los Cristianos oder so, wo ich denn sei. Also wurde kehrt gemacht, damit man mich wieder einsammelt.
Vielleicht war genau das der Glücksumstand, um im entscheidenden Augenblick das kurze Kuckloch zwischen den Bananenplantagen zu erwischen.
Schaut mal links, der Teide in Rot, schallte es vom Fahrersitz. Dann habe ich während der rasanten Fahrt den Fotoapparat ohne groß zu zielen gen Teide gehalten und drei Mal ausgelöst.
Der Blutteide ist ungefähr das Gleiche wie der Blutmond. Nur viel öfter.
Das Foto ist ein schöner Ersatz für den Teide in weiß. Der Pico Viejo (rechts) ist auch mit drauf.
22. Dezember 2018
Gestänge aus der Reperatur zurück
So, da habe ich mein Gestänge wieder abgeholt, aber mir ausbedungen, daß ich es einem ausgiebigen Qualitätstest unterziehen möchte. Also, die Ankündigung eines solchen wurde widerspruchslos hingenommen.
Da Muskelkater bis hoch zum Arsch kein Vertragsbestandteil war und selbiger auch von keiner Gestängereparatur weggezaubert werden kann, sondern selber rauseitern muß, kann das neue Gestänge als höchst gelungene Arbeit bezeichnet werden.
Ich werde es zumindest über den deutschen Winter mit Vorsicht tragen.
Der Hafen und Ort Los Gigantes ist vom Punta de Teno (Leuchtturm) aus kaum zu erkennen, so wütete der Calima an diesem Tag auf Meereshöhe.
Und Los Gigantes sieht man nicht.
Es war immer noch Calima. Die Tour ging nördlich von Masca am Rande das Beckens von Buena Vista del Norte entlang, dann nach Westen 800 Meter abwärts zum Punta de Teno, einem Leuchtturm, der westlichste Punkt von Teneriffa.
Am schlimmsten waren die letzten die 300 Meter Abstieg. Dagegen ist die Mascaschlucht sowas wie eine Strandpromenade. Ich habe alle Muskeln, die ich sonst völlig umsonst mit mir rumschleppe, in Betrieb gehabt. Das merke ich immer noch. Wenigstens knarzt und quietscht es jetzt an anderen Stellen im Körper.
Der ausführliche Bericht der Qualitätsprüfung wurde höchst wohlwollend zur Kenntnis genommen.
Außerdem habe ich doch noch jene beiden Damen getroffen, die wir die Flausen über die Ziellinie eingeredet haben. So konnte ich mich sogar höchstpersönlich dafür bedanken.
Da Muskelkater bis hoch zum Arsch kein Vertragsbestandteil war und selbiger auch von keiner Gestängereparatur weggezaubert werden kann, sondern selber rauseitern muß, kann das neue Gestänge als höchst gelungene Arbeit bezeichnet werden.
Ich werde es zumindest über den deutschen Winter mit Vorsicht tragen.
Der Hafen und Ort Los Gigantes ist vom Punta de Teno (Leuchtturm) aus kaum zu erkennen, so wütete der Calima an diesem Tag auf Meereshöhe.
Und Los Gigantes sieht man nicht.
Es war immer noch Calima. Die Tour ging nördlich von Masca am Rande das Beckens von Buena Vista del Norte entlang, dann nach Westen 800 Meter abwärts zum Punta de Teno, einem Leuchtturm, der westlichste Punkt von Teneriffa.
Am schlimmsten waren die letzten die 300 Meter Abstieg. Dagegen ist die Mascaschlucht sowas wie eine Strandpromenade. Ich habe alle Muskeln, die ich sonst völlig umsonst mit mir rumschleppe, in Betrieb gehabt. Das merke ich immer noch. Wenigstens knarzt und quietscht es jetzt an anderen Stellen im Körper.
Der ausführliche Bericht der Qualitätsprüfung wurde höchst wohlwollend zur Kenntnis genommen.
Außerdem habe ich doch noch jene beiden Damen getroffen, die wir die Flausen über die Ziellinie eingeredet haben. So konnte ich mich sogar höchstpersönlich dafür bedanken.
21. Dezember 2018
Ingwermaske
Da war ich doch dieser Tage noch mal bei der Fachfrau für Geraderücken, habe mir aber diesmal eine Ingwermaske legen lassen.
Jetzt seh ich rattenscharf aus.
Jetzt seh ich rattenscharf aus.
die Kellnerin mit obszönen Wörtern anfixen
Die Kellnerin kam kampfeslustig auf mich zu und herrschte mich an:
Ich wollte ihr also Avancen und Hoffnung auf einen netten Abend machen und hub deswegen zu einem obszönen Vortrag an. Um meine Chancen zu erhöhen, lächelte ich leicht verschmitzt und zwinkerte ihr zu.
Mit Dank an PPQ für die Anregung.
Was haben sie da für ein Buch?Es war Macbeth von Nesbø.
Nesbo mag ich sehr, das ist genehmigt. Was darf ich für sie tun?Ein oder zwei Americano wurden es dann. Die Kellnerin, das ist übrigens die hier. Sie hat von der Pforte in den Service gewechselt. Oder wurde gewechselt.
Ich wollte ihr also Avancen und Hoffnung auf einen netten Abend machen und hub deswegen zu einem obszönen Vortrag an. Um meine Chancen zu erhöhen, lächelte ich leicht verschmitzt und zwinkerte ihr zu.
Stattdessen macht der vorauseilende Rechtsopportunismus der deutschen Presse bis in ihre postliberale Mitte hinein den Weg frei für die Kampagnen der neuen populistisch-autokratischen Regierungen zur Abschaffung der Pressefreiheit.Es dauerte etwas, dann fragte sie mit viel Humor in der Stimme:
Soll ich ihnen noch eines von den Gläsern bringen, von denen man so lustig wird?Nach dem Sommerurlaub werde ich das Selbe noch einmal bei meiner Lieblingskassiererin im LIDL machen. Die steht auf schweinische Sachen.
Mit Dank an PPQ für die Anregung.
20. Dezember 2018
Spiegel am Limit der Lügen
...: Was wir schreiben, das stimmt.Und die Partei hat immer Recht.
Was für jammervolles Gewinsel dieser Loser. Dann sollten sie mal schleunigst ihre gesammelten Kinder- und Hausmärchen zum NSU einer Revision unterziehen. Da würden denen aber die Augen aufgehen, was so alles gelogen und verbogen wurde.
Arschkrampen.
Beweise
Der Polizeidirektor* gab eine Pressekonferenz zu den Todesfällen in der Stadt. Er wußte zwar, daß die Mörder Angehörige des SEK waren, die Opfer u.a. unbescholtene Leute aus den eigenen Reihen, mußte dies aber aus staasräsonalen Gründen verbergen. Es geht niemanden etwas an, wenn die Polizei in ihren eigenen Reihen reinen Tisch macht und die Reihen etwas lichtet.
Sprich, der Polizeidirektor höchstselbst hatte den Mord an Polizisten angeordnet und gedeckt, um seine eigene Auffassung von Recht und Ordnung durchzusetzen.
Ein Reporter wurde ausfällig.
Nein. Niemand macht freiwillig ein Schneeballsystem zunichte, mit dem man seinen Judaslohn verdienen kann.
---
* Chief Commissioner Macbeth
Jo Nesbø, Macbeth, Penguin Verlag 2018, 1. Auflage,S. 340f
Sprich, der Polizeidirektor höchstselbst hatte den Mord an Polizisten angeordnet und gedeckt, um seine eigene Auffassung von Recht und Ordnung durchzusetzen.
Ein Reporter wurde ausfällig.
"Das hört sich ja alles sehr erfreulich an, Macbeth, aber wo sind die Beweise..." Der Fragesteller sprach das Wort Beweise ganz langsam und so überdeutlich aus, als handelte es sich um ein schwieriges Wort aus einer fremdem Sprache. "... gegen diejenigen, die sie heute niedergemäht haben?"Hat man jemals in der BRD, der Inkarnation eines Rechtsstates überhaupt, von solch unflätigem Verhalten vernommen? Das ein deutscher Schmierfink nach Beweisen für den NSU fragt?
Nein. Niemand macht freiwillig ein Schneeballsystem zunichte, mit dem man seinen Judaslohn verdienen kann.
---
* Chief Commissioner Macbeth
Jo Nesbø, Macbeth, Penguin Verlag 2018, 1. Auflage,S. 340f
19. Dezember 2018
Parteiausschluß
Claudia Niesen weist einmal mehr nach, daß sie im Fachmagazin für Volksverblödung richtig aufgehoben ist. Sie meint zu halbwissen, wie ein Parteiausschluß der SPD funktioniert.
Gar nicht.
Sport ist Mord - Teil 3
Es bleibt nicht aus, daß sich im Fanklub El Yaque auch den Widrigkeiten des Surfens gewidmet wird, die nicht kein Wind, sondern schwere Unfälle und Todesfälle sind.
Windsurfen und Kiten sind recht ruppige und rabiate Sportarten. Träumen verboten. Man muß hellwach sein, wenn man den Ritt auf den Wellen heil überstehen will. Ansonsten tut es weh, wird teuer, beides zusammen oder war das letzte Mal.
Surfer, die seit fast 30 Jahren an den Küsten der Welt zugange sind, haben da einiges erlebt, einige Kumpels verloren und möchten so viel darüber auch nicht erzählen.
So ziemlich einig waren sich aber alle, daß, wenn es sich schon nicht aussuchen kann, es schnell gehen muß. Am besten noch zwei drei Wellenritte gemacht haben und der Vorhang fällt.
Ich sitze tiefenentspannt mit einem Buch bei meinem nachmittäglichen Kaffee, kommt eine Dame zum zweiten Mal auf mich zu, legt das ausgeborgte Kissen zurück, das gar nicht mir gehört.
Ich kenn sie noch vom letzten Jahr.Es wurde dann eine sehr interessantes und langes Gespräch, dessen Inhalt selbstverständlich der Schweigepflicht unterliegt. Nur soviel sei verraten. Sie hat hier vor Ort inzwischen Einsicht in den Obduktionsbericht nehmen können, die ersten Seiten fotografiert und dann automatisch übersetzen lassen. Der Bericht selber wird ihr in Kürze nach Hause zugestellt werden.
Oder vom vorletzten oder vorvorletzten.
Nein, vom letzten da war ich das erste Mal hier, wissen sie. Da ist mein Mann gestorben.
Todesursache: Ertrinken nach Herzinfarkt.
Hatte ich mit meiner ersten Vermutung also Recht.
Ich habe ihr das Foto von der Reanimation schon gezeigt. Darauf legte sie ganz großen Wert. Das bekommt sie demnächst noch in Originalgröße, da es ihr bei der Bewältigung der Trauer hilft.
Man kommt nicht umhin, zuweilen eine edle Tat zu vollbringen. Zuhören können ist durchaus so eine. Seine eigene Meinung äußern auch. Das einzige und letzte Foto zur Verfügung stellen ebenfalls.
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