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22. Juli 2017

NSU: Helden der Aufklärung (Teil 2)


Das deutsche Bermuda-Dreieck, Meerenge zwischen Amrum (Odde) und Sylt (Hörnum).

Der NSU ist das Projekt der Generation Dummbleiben bis zum Tod.

So endete Teil 1.

Warum ist das so? Die Erklärung dafür sei jenen Leuten überlassen, die Ahnung davon haben, z.B. Ronald Malcom (Condor) aka Robert Redford. Der stand eines Tages vor dem Eingang zur NYT, als KDF auf ihn zuschlenderte, um das Signal für den Gnadenschuß an die postierten Killer zu senden. KDF, das ist der KeinDealFeind, das Schlimmste, was einem passieren kann. Man hat jemandem zum Feind, der obendrein keine Deals macht.

Nun, vor Jahrzehnten reichte ein Fingerzeig auf das Redaktionslogo, um das Mordkomplott der Staat gegen Condor abzuwenden. Das ist inzwischen hinfällig. Die Geschichte zeigte, daß der Feind von Deals als auch Condor die Lage völlig falsch eingeschätzt hatten. Die NYT hatte das Thema der Geheimndienstschweinereien, einen Massenmord, in einer Flut von Geschichten über die CIA versteckt. Es ging darin unter.

Jahrzehnte später holt Condor sein altes Leben ein. Schon wieder soll er ermordet werden. Schon wieder zieht sich eine Blutspur durch die große Stadt. Jahrzehnte später heißt die Losung des Tages:
Merle: Du musst nur den besten Deal aushandeln - stimmt's?

Condor: Wir sollen jemandem serviert werden. Ich weiß nicht, ob es da einen Deal gibt.

Merle: Das ist Washington ... Es gibt immer einen Deal, wenn du Einfluss hast.
Nein, es gibt keinen Deal. Merkel hat die vorbehaltlose Aufklärung versprochen, um die Gemüter zu beruhigen, sie hat ein paar Eurocent locker gemacht. Fertig. Condor weiß es eben doch besser als die Frau an seiner Seite.

Ich war leicht entrückt, doch die Nonne ließ nicht locker. Zum wahrscheinlich dritten Mal fragte sie:

"Sind sie jetzt fertig?"

Ich hatte ihr bereits geantwortet, doch bei der Blubberei vergessen, daß sie für das Verstehen der Antwort klare Sprache und Blickkontakt benötigt. Klare Worte hatte ich eigentlich gefunden, doch der Blickkontakt für das Lippenlesen fehlt. Und ob sie ihr Mikro für die Hörhilfe einegschaltet hatte, war auch unklar. Die Schwester ist taub, kann aber vorzüglich reden.

Beim vierten Mal klappte es.

"Ja."

"Ja, weil man darf doch nicht alleine sein, müssen doch immer mehrere hier sein."

"Quark."

"Quark."

Sie strahlte vor Freude als ihr das Quark über die Lippen kam, denn offenbar hatte sie in dem Augenblick etwas Neues gelernt. Es gibt keine Vorschriftin dem Sinne, daß man zwingend zu vielt sein muß. Es ist nur ein Gebot. Ob diese Erkenntnis der Nonne in ihrem beruflichem Leben nutzt, daß man Gebote ruhigen Gewissens übertreten oder sogar gänzlich mißachten darf, das weiß ich nicht. Ich ließ sie mit ihrem Quark alleine, denn sie war indem Augenblick glücklich.

Die unter dem Kürzel NSU subsummierten Verbrechen aufklären bedeudet also, sich nicht an die Regeln zu halten und bestehende Ge- als auch Verbote zu übertreten. Das ist alles. Machen das die selbsternannten Aufklärer? Nein. Und warum nicht?

Weil sie Bestandteil des Systems sind, integriert, angekommen am Schweinetrog der Beamtenfinanzierung, Abgeordneten-Diäten und medialer Huldigung.
Burks

Die „Linke“ in Deutschland ist ohnehin nur reformistisch und nicht ernstzunehmen.
Die linken, rechten als auch mittleren Aufklärer des NSU sind in all ihrer gräulichen Ausstrahlung durch die Bank weg Staatsschützer. Sie schützen das Kunstprodukt NSU, statt über ihren Schatten zu springen. Sie schützen ihn auch deswegen, weil sie nur so ihre enge Verbindung zu und Hilfe für die Terrororganisationen PKK, YPG, DHCKP-C usw. schützen können.

Den NSU aufkären heißt den dahinter steckenden innertürkischen Konflikt aufklären.

Diese heiße Kartoffel faßt niemand an.

Ende Teil 2

17. Juli 2017

unter Maasisten

Jeder Masochist kennt das ja, wenn es einen heftig übermannt und man sich seinem Fetisch hingeben muß, weil man ihm eh nicht entrinnen kann.

So ähnlich erging es mir dieser Tage des öfteren, als ich von meiner maasistischen Gabe Kenntnis nehmen mußte, da ich dieses Verlan­gen in mir spürte, die Welt schneller in Ordnung zu bringen als die Ditfurth einen einzigen sinnvollen Satz formuliert oder der Justiz­minister die Gesetzestexte in die Bundesdruckerei hat chauffieren lassen.

Einen Maasisten geben ist einfach. Charly Chaplin konnte das ja auch.

Die Idee geht so. Auf den friesichen Inseln wird sämtlicher Verkehr mit Privatkaleschen verboten. Die Überführung von Kraftfahrzeu­gen per Fähre oder Sylt-Shuttle (Autozug) ist nur noch für den Lieferverkehr gestattet. Die Leute wollen sich ja den Wanst voll­hauen. Nur von der Sylter Royal (Auster) überleben geht nicht.

Jetzt fiel mir noch eine tierische Gemeinheit ein. Auf den Inseln selber dürfen nur noch Elektro-Fahrzeuge betrieben werden, die für moderate Gebühren ausgeliehen werden können und ausschließlich von den Betreibern der Fähren und des Autozuges angeboten wer­den, damit deren Geschäftsführer nicht rumjammern, wie schlecht es ihnen geht, seit sie keine Autos mehr überführen dürfen.

Wind gibts hier oben satt. Sonne manchmal auch. Tankstellen wer­den zu Ladestationen.

Die großen Tanken an den ReichsBundesautobahnen werden zu Akkutauschstationen umgebaut. Da es per Gesetz nur noch drei erlaubte Akkusorten geben wird, wird das ähnlich eines Pfandauto­maten für Flaschen einer Waschstraße funktionieren. Man fährt da einfach rein. Roboter fummeln den aufgebrauchten Akku raus und einen voll geladenen wieder rein. Am Ende werden dann 10 Euro Akkupfand gelöhnt. Das befriedigt das Selbstdarstellerbedürfnis der Pfandmafia.

Betreiben darf die Anlagen allerdings nur ein zertifizierten Akkuhersteller. Es geht schließlich nicht um Flaschen wie bei den Grünen.

Nix mehr Cayenne (hab ich gesehen) oder Coupe (sah ich auch), sondern Elektrosmart. Man muß sich nämlich nur mal an einen der Ortsausgänge von Westerland stellen, dann weiß man, was benötigt wird, flotte Ein-, maximal Zweisitzer.

Der Zulieferverkehr wird ebenfalls auf elektrisch umgestellt. Das gewährleistet, daß regionale Frischelieferanten sich noch mehr ins Zeug legen, weil die Stinker aus dem Süden keine Chancen mehr haben.

Am schnellsten geht die Rettung der Welt, wenn wir gleich mit Sylt anfangen.

Was meint ihr, wie lange das dauert, bis deutsche Nobelkarossen mit Elektroantrieb in Kampen cruisen? Das geht ruckuzuck, da kurvt der erste asoziale Penner mit einem Cayenne E-Turbo 3000 Hyperload FastVoltInjection Engine durch die kleinen Nebenstraßen mit den kriminellen Steuersparboutiquen.

So einfach ist Maasismus der Tat.

16. Juli 2017

Westerland: Die Anmerkung auf Drogentour

Es ist nachzulesen, hier im Blog, daß es nichts besseres als Westerland in the mix gibt, um den Weg für das körpereigene Dope freizumachen. Der Mix aus Sonne wie aus einem Kindermalbuch, behäbigem Wind, nur gut gelaunten Menschen und viel Zeit reicht aus.

Ich war wieder an der Nordsee, ich war zurück in Westerland.

Man rollt in Westerland im Bahnhof ein, steigt aus und saugt erst mal die ganz andere Luft. Ja, meinte eine Begleiterin, das ist hier einen Zacken besser. Also, sag ich, ich zeig euch schnell die Bushaltestelle. Die Figuren stehen am Abend auch noch hier, könnt ihr dann fotografieren. Es war eine Dame dabei, die wollte unbedingt nach Hörnum, um Landschaft zu fotografieren. Es hatte mich nur wenig Mühe gekostet, sie vom Gegenteil, also List zu überzeugen, ehe ich mich für 10 Minuten verzog, um die standesgemäße Ankunft am nördlichsten deutschen Bahnhof nur für mich zu genießen. Zu den Klängen einer Berliner Musikkapelle rollte der Zug in den Bahnhof.

Ab zum Bus, der gleich losfahren sollte, dem Busfahrer noch gesagt, die wollen nach Kampen, Uwe-Düne, danach nach List zum Gosch. Haben die wohl auch gemacht, denn wiedergesehen habe ich sie nicht mehr. Die sind wohl eher abgedüst, weil es für sie sehr anstrengend war, obwohl wir uns für den letztmöglichen Zug verabredet hatten.

Da stand ich nun am Beginn der Friedrichstraße, grinste das Kaiserwetter an, das extra für mich angefertigt ward und faßte einen spontanen Entschluß. Auf zur Uwe-Düne, aber zu Fuß und immer 10 cm neben der Brandung. Der Wellenschlag war akzeptabel. Die für mich wichtigsten Fotos wollte ich unter Kitschbedingungen noch einmal anfertigen.

Jau, los ging es. Vier Euro Eintritt für den Strand der Gemeinde Sylt abgedrückt. Ich war drin. In der Zone. Irgendwann stellte ich fest, daß die Nordischen auch feinsinnigen Humor haben, weil sie die Ferkelstrände gleich nebeneinander legen. Rechts die Vierbeiner, links die Zweibeiner. Da ist zusammen, was zusammengehört. An einem der Abschnitte hatte ich wohl das Fotoverbotsschild übersehen. Ist eh nix zu erkennen.

Irgendwann kam ich dann zum roten Kliff und war kurz darauf auch schon am Kliffende und Schweizer Haus. Da bin ich rausgekraxelt und gemütlich zur Uwe-Düne zurück. Da rauf, Übersichtsaunahmen Kampen, Ellenbogen und Westerland gemacht. Der Blick auf die Uhr verriet, daß ich ein strammes Tempo angeschlagen hatte, somit List zum Abkühlen auch noch drin war. Also rein nach Kampen.

Ich wollte doch nur fragen, was der kürzeste Weg zur Bushaltestelle ist. Die Damen an der Edelboutique, auf die ich zusteuerte, wollten mich mit ihrem Blick vertreiben. Ich lasse mich von solchen kackhäßlichen, aufgedonnerten Kampftrullas nicht vertreiben, auch wenn ich möglicherweise wie Lepra und Nazi on Krawalltour ausgesehen haben mag. Ich bekam meine Antwort, die Damen ein Danke und ihre Ruhe, den Schampus zu Ende zu schlürfen.

Leute, ein Blusenboutique in Kampen ist nichts weiter als ein Steuersparmodell, wenn man da bereits zur Mittagszeit öffentlich Sekt saufen kann. Schade, daß das nordische Finanzamt davon noch keine Kennung hat.

List hat ein Riesenrad, so daß ich den Kauf einer Drohne sparte. Schicke Luftaufnahmen gab es deutlich preiswerter.

Beim Kaffee wurde mir noch einmal erklärt, was ich eh längst wußte. Ein Moin reicht, und zwar für den ganzen Tag. Wer Moin, Moin sagt, ist ein Schwätzer.

Spätabends hock ich in der Sauna und schwitze den anstrengenden Tag aus dem Gestänge. Die Tür geht auf. Drei züchtige Madels dreier Alterklassen schneien herein und verdrücken sich jede die entfernteste Ecke. Es knarzt und kracht, da sie ein eine Position suchten, mit der sie ihrer Züchtigkeit Ausdruck verleihen wollten. Eigentlich gehören die beidem Auftritt in die Frauensauna, dachte ich so bei mir. Scheiße ist, wenn selbst das gröte Saunatuch dafür zu klein ist. Egal, wie sie es zerrten, entweder schauten Knackarsch, Muschi oder Titten drunter hervor. Verstecken ging immer nur zwei von drei.

Schnabel halten funktionert aber bei Frauen nicht. Schon gar nicht bei dreien. Ergo wurden sie redselig. Mein Debattenbeitrag bestand in der Schilderung meines Tagesausflugs, den sie begierig aufsaugten. Ihr glaubt nicht, wie das Saunatuch auf einmal entbehrlich war und nur noch als Sitzuntzerlage benötigt wurde. Funktionierte vollautomatisch. Nö, das waren keine Frauensaunatypen.

Eine meinte, dann nach meinem umfangreichen Vortrag, Westerland, so hätte sie gehört, sei nicht so der Bringer.

Westerland ist Mist. Es ist das größte deutsche Architekturverbrechen. Neben dem Potsdamer Platz.

In der Sauna brach ein Gejohle aus.

Ich wagte ein Blick auf die Sanduhr. Meine Zeit war längst abgelaufen.

Anderntags musterte mich die rechte Tischnachbarin ausgiebig. Sie kannte Sylt, hatte dort auch einige Zeit verbracht.

Du siehst richtig glücklich aus.

Bin gestern von Westerland bis Uwe-Düne. Immer an der Brandungskante entlang. Die Luft ist raus. Ich hab 'n Platten.

Egal, du siehst trotzdem sehr glücklich aus.

Dann bin ich es auch.


Merkt euch die nordfriesische Volksweisheit:

Du weißt, daß du alles richtig gemacht hast, wenn die Popel bereits gesalzen sind.

15. Juli 2017

der Himmel über Sylt



Das ist auch der Himmel über der Nordsee. Die geht hier so weit das Auge reicht. Westerland ist auch mit drauf.

Man muß nur warten können. Der gestrige Abendhimmel über Sylt endete in einer feuerroten Illuminatin. Der Entritt zum Spektakel war frei. Der Sonnenuntergang der erste, der diesen Namen aus fotokünstlerischer Sicht auch verdient.

19. April 2015

Professor Hajo Funke - der Spion, der von der Uni kam

Geheimdienste haben großes Interesse, an Universitäten präsent zu sein. Das hat drei Gründe. An Universitäten wird das Wissen für jene Generation gelehrt, die in der Zukunft die Geschicke der Gesellschaft bestimmen wird. Es macht Sinn, darauf Einfluß zu nehmen. Damit stehen jene Lehrkräfte im Fokus der Spitzelführer, die an exponierter Stelle als Multiplikator geheimdienstlicher Interessen agieren oder aufgrund ihrer dienstlichen Stellung fachliche Entwicklungen maßgeblich beeinflussen können. Hadmut Danisch hat das exemplarisch an jenen Professoren offen gelegt, die ihm seine Dissertation zu kryptografischen Fragen versaut und sich auf Grund fachlicher Defizite als Spitzel des BND und/oder CIA+NSA geoutet haben. Keine Ahnung von Kryptografie haben, aber alles, was in Richtung qualitativ hochwertiger Kryptografie geht auf Wunsch der Dienste ausbremsen.

Funktioniert das mit dem exponierten Führungspersonal an den Universitäten nicht, fährt man die gegenteilige Strategie. Mitarbeiter des Geheimdienstes gerieren sich als Verbrecher. Sie machen es, weil sie dabei straffrei ausgehen. Das Ziel der psychologischen Kriegführung in diesem Falle ist die Zerstörung des Umfeldes einer bestimmten Person. Sehr gut belegt sind hier die verbrecherische Bespitzelung von Andrej Holm und Familie oder des Professors Grottian.

Man könne meinen, nichts Neues unter der Sonne, denn genauso kriminell gehen Staatsdiener derzeit gegen die Familie von Dr. Sigfried Mayr vor. Hier wurde während eines Familienurlaubs auf Amrun versucht, ihn zu bestechen und im Auftrag der Dienste tätig werden zu lassen.


Südseeinsel Amrum in der gleißenden Mittagssonne: Von Hörnum Hafen (Sylt) aus gesehen liegt Amrum in der Südsee.

In diesem Fall war die entscheidende Ansprechperson der Geheimdienste Professor Hajo Funke, der vorab das Umfeld abklopfte und beackerte, sich auch bereit erklärte, zur Unterstützung des Anwerbeversuches direkt auf Amrun aufzuschlagen.

Das funktioniert in allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens, in unserem Fall von einem früheren DKP-Mitglied geschildert, der Salafist wurde und somit geheimdienstliche Neugier weckte. (Quelle: eigentümlich frei, Heft 152)

Auf einmal fand ich mich als Ziel von Überwachung und Einschüchterung wieder, bis hin zu einem Gefährder-Gespräch mit einem Beamten des Verfassungsschutzes. Der Draht zwischen Medien und Behörden ist übrigens auch recht gut. Immer wenn die Behörden keine Handhabe hatten, tauchten bei TV-Magazinen und Springer-Blättern auf einmal Aktenauszüge „Nur für den Dienstgebrauch“ oder „Vertraulich“ auf, und es wurde sozusagen die öffentliche Wahrnehmung „aufgefrischt“.

Wenn es mit den Zeitungen mal nicht so läuft, dann steckt man unter dem Siegel der strengsten Verschwiegenheit dem Ströbele im Parlamentarischen Kontrollgremium ein paar ganz brandheiße Geheiminfos zu, die aber nur zu seiner persönlichen Bereicherung bestimmt sind, und schwupps kann man sicher sein, daß es der Flurfunk im Bundestag sendet. Den haben die dort wirklich, und der funktioniert auch.

Nun fragen wir uns, ob Funke von der Uni flog, weil er als Spion enttarnt wurde, oder ob er die Altersgrenze für Spione im öffentlichen Dienst erreicht hatte, oder ob er sich als Spion und Hobby-Polizist schlichtweg zu blöd angestellt hat? Letzteres hat eine hohe Wahrscheinlichkeit, denn schaut man sich an, wie er im Ländle enthusiastisch dillettierte, indem er in Zusammenarbeit mit Wolf Wetzel und Alexander Gronbach Polizeiarbeit imitierte, was letztlich zu einer Toten wegen blauer Flecke am Knie führte, dann gehört auch Funke in den Reigen jener kriminellen Verschwörer, die alles dafür tun, das Staatsverbrechen nicht aufgeklärt werden, damit man sie Leichen in die Schuhe schieben kann.

Sprich, es ist schon sehr auffällig, daß Funke, mit religiöser Dummheit bis zum Abwinken ausgestattet, einen Stockfehler nach dem anderen macht, um den Mord an Michelle Kiesewetter doch noch auf das Konto von Böhnhardt und Mundlos umbuchen zu können.

Der zweite Aspekt, warum Geheimdienste gerne auf die Universitäten zurückgreifen, ist die Tatsache, daß diese nach einer gewissen Zeit ja doch sehr gut ausgebildete Fachkräfte ausspucken, die sich in vielen Fällen mit dem neuesten Wissensstand versorgen konnten, was im Tagesgeschäft eines Geheimdienstes dann so konzentriert und komprimiert nie wieder möglich sein wird. Man rekrutiert schlichtweg sein Personal aus den Absolventen der Universitäten.

Und man rekrutiert vorsorglich auch gleich seine V-Leute, die später in den Netzwerken der Akademiker ihren Dienst verrichten.

Der dritte Grund ist simpel. An den Universitäten gibt es ein gigantisches Potential an Dummköpfen, angefangen in der Führungsebene bis rein in das letzte Genderseminar. Da besonders. Diese Dummköpfe sind nur für einen Zweck gut. Dummheit zu potenzieren und Gerüchte zu streuen.

Sei es, wie es war. Die Ethik-Kommission der Freien Universität zu Berlin hat eine Menge Arbeit vor sich, das geheimdienstliche und kriminelle Wirken eines früheren Bediensteten unter der Lupe demokratischer Moralkriterien zu betrachten. Wir harren des Abschlußdossiers.
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Abgrenzung des Autors:

Dieser post wurde aus ästhetischen und moralischen Gründen nicht mit Fotos des Herrn Funke oder Links zu seiner Webseite verunstaltet. Das gebietet schlichtweg der Anstand den Opfern seines denunziatorischen Tuns gegenüber.

24. Dezember 2014

sie haben einen sexy Darm

Sie haben einen sexy Darm.

Hohoho.

Sie haben einen sexy Darm.

Die Gesangslehrerin kriegte sich vor eitel Freude nicht mehr ein und hatte Spaß an dem Gedanken, ich hätte einen sexy Darm.

Nein, sie ist nicht der Typ Frau, der es sich in den Darmwindungen anderer Menschen bequem macht. Dazu ist ist sie zu selbständig und zu sehr von sich überzeugt. Zu Recht. Sie hat es nicht nötig, anderer Leute Innerstes auszuforschen. Das einzig Nervende, sie möchte zuweilen erziehen. Das liegt ihr als Weib im Blut. Da muß man lernen, mit feiner Klinge zu parieren, dann übersteht man die Gesangsstunden recht passabel.

Wie gesagt, nichts liegt der Frau ferner, als sich bei anderen anzuschleimen, aber der Gedanke an den Darmtrakt eines anderen Menschen erheiterte sie dann doch.

Schön, dann kann ich das ja mal erklären, wie es dazu kam.

Keine Details bitte, die Information reicht mir. So genau will ich es dann doch nicht wissen.


Sie erhielt wenigstens noch die Informationen über die rein theoretische Kerngesundheit, die sich im Verlaufe des Jahres herausgestellt hatte, was zwar nicht stimmt, das weiß sie.

Angefangen hatte es wie so oft in Ruppigkeit. Sie schloß die Balkontür, über die der Sauerstoffgehalt des Raumes reguliert wurde, derweil ich wie üblich meinen Stuhl ansteuerte.

Was? Heute mit Luftballons?

Ja klar, und Weihnachtslieder singen wir auch gleich. Kerzen kann ich auch anzünden, wenn es gewünscht wird.

Bitte keine Weihnachtslieder, sonst werde ich aggressiv. Sie möchten doch auch nicht, daß ich aggressiv werde.

Bitte nicht aggressiv werden. Und wie geht's?


Ich erzählte ihr also von der formidabel nachwirkenden letzten Gesangsstunde, die genügend Potential für einen zufrieden stellenden Alltag übrig gelassen hatte. Außerdem habe ich etwas Doping gemacht und mir in der Therme den ganzen Körper durchknattern lassen. Ich habe keine Ahnung, was ich da genau richtig gemacht habe, aber es war das allererste mal, daß exakt jener Effekt eintrat, der sonst nur in ihrem Gesangsstudio erreicht wird.

Das kann ich genau erklären, was da passiert ist.

Das interessiert mich aber nicht, denn darüber denke ich nicht nach.

Ich war ja auch wieder in der Therme. Au war das teuer.

Ich muß auch, sie hören es ja an der Stimme. Ich habe auch eine Idee, weiß aber noch nicht so recht, wie und wann. Ich brauch das Salz in der Luft, Luftfeuchte alleine reicht nicht. Entweder Sylt oder Bad Wilsnack. Ich habe immer noch den Geruch in der Nase, als ich damals in Westerland aus dem vollklimatisierten Zug stieg und den Nordwest-Passat einsog.

Da wird schon die richtige Entscheidung fallen. Ich habe es mir ja auch wieder im Salzbecken gut gehen lassen.

Wie, in Neuruppin? Am Gradierwerk?

Gradierwerk? Was ist denn das?

Na in der Therme, neben der Schwimmhalle, wenn sie in das Salzbecken hüpfen, der kleine Durchgang, da ist doch ein Gradierwerk.

Da war ich noch nie. Ich war in diesem Salzbecken oben.

Ach, jetzt versteh ich. Sie haben es sich im der ersten Etage gut gehen lassen, nackt im Schwebebecken. Das Gradierwerk ist exakt unterhalb der Schweberei. Da haben sie an der Wand ein paar Reisigbündel angepappt, plempern etwas Sole drüber und behaupten, das sei ein Gradierwerk.

Nö, da war ich noch nie gewesen.

Ja, das ist mir jetzt auch klar. Für mich bleiben nur die beiden Möglichkeiten für mich übrig, das Gradierwerk in Neuruppin kann man vergessen, ist nur zum Kucken.


Nun ja, wir wollen es an der Stelle nicht weiter vertiefen, was die schöne Frau im Schwebebecken trieb, obwohl es eine in jeder Hinsicht erfreuliche und ästhetische Vorstellung ist, aber die Zeit drückte, sie damit auf die Tube, denn ein paar keine Weihnachtstöne mußten dann doch noch artikuliert werden.

Letztlich hat der Chefredakteur entschieden, daß Teile der Blogredaktion als Stiftung Thermaltest ausschwärmen, um das Gradierwerk in Bad Wilsnack einem Praxistest zu unterziehen. Eigentlich hatten es die Tester nicht nötig, weil sie wissen, was ein Gradierwerk ist. Für all jene, die es nicht wissen, hier noch einmal der Unterschied zu Neuruppin oder Ludwigsfelde.

In Neuruppin, Fontane-Therme, wird die Sole aus den Tiefen des Brandenburger Untergrundes angesaugt und in die verschiedenen Becken bei unterschiedlicher Temperierung geschüttet, was im Nacktbadebereich im Schwebebecken einen Salzgehalt von 8% ergibt. Damit man im Ernstfall nicht doch absäuft, ist das Becken so ungefähr nur 50 Zentimeter tief, dafür unter Wasser mit esoterisch-okkulten Klängen beschallt, die einen in andere Sphären der Selbstwahrnehmung heben sollen. Machen sie auch, wenn man alleine, zu zweit oder maximal zu dritt darin schweben kann, wie der Name sagt. Darüber hinaus sitzt man in der Sole, da wegen Überfüllung das Schweben nicht mehr möglich ist.

In Ludwigsfelde kann man bei 5% schweben, oder auch nicht, sieht den ganzen Tag nur Nackedeis, da es sich um eine FKK-Therme handelt. Die Sole ist eine Zweikomponenten-Sole, einerseits Wasser aus dem Wasserhahn, andererseits Säcke vom Salz, die der Großhandel liefert. Das Salz wird in die Becken geschüttet, Wasser drauf, umgerührt und fertig ist auch hier die Sole.

Der Sole ist es fürchterlich egal, ob sie von Menschenhand gemacht oder gefördert wurde. In Wasser gelöstes Salt ist in Wasser gelöstes Salz. Mit einem kleinen Unterschied. Natursole beinhaltet für gewöhnlich weitere mineralische Bestandteile, die man mit der händischen Methode nicht in dieser Mischung zusammengerührt bekommt.


Kristalltherme Bad Wilsnack mit Hauptbad und Totes Meer Bad (links im Bild)

Nun kommt die Besonderheit von Bad Wilsnack. Erstens ist es die Gegend meines früheren Wirkens, im historischen Zeitraum betrachtet jedoch ohne Wirkmächtigkeit.

Das Thermalbad, das sich der Ort spendierte, wurde 2000 eröffnet und erfreut sich regen Zuspruchs. Flautetage kennen die nicht.

Die Sole in Bad Wilsnack wird ebenfalls aus eigener Scholle hochgepumpt. Jetzt kommt allerdings der große Unterschied zu den beiden anderen Thermen. Der Konstrukteur des Areals hat sich nicht lumpen lassen und gleich zwei Gradierwerke konzipiert, eines für lauf im Freien und eines innerhalb für Eintritt.


Kristalltherme Bad Wilsnack - Gradierwerk im Freien, Therme am rechten Bildrand

Gradierwerk heißt nichts weiter, als daß die Sole über Reisig, in Bad Wilsnack aus schwarzem Ebenholz, abregnet, auskristallisiert und durch den Wind in die Umgebungsluft aerolisiert, also vernebelt wird.


Vernebelung der Sole am Reisig durch Wind

Hier wird auch ein Problem deutlich. Um den besten Effekt des Gradierwerkes zu nutzen, benötigt man einen Regenmantel, da man sich immer auf der vom Wind abgewandten Seite bewegen muß, um so viel Salz als möglich zu schnorcheln.


Kristalltherme Bad Wilsnack - Gradierwerk im Freien - die Dame läuft auf der falschen Seite

Variante zwei. Man bucht ein Ticket und nutzt die Möglichkeit des Toten Meer Bades. Das ist so ziemlich einmalig in der BRD. Ein zweites überdachtes Becken, ähnlich einem Zirkuszelt, in das über den Mittelpfahl die Sole gradiert wird. Der Salzgehalt beträgt ca. 24%, schlaucht fürchterlich und saugt den letzten Lebenssaft aus dem Körper, macht einen fix und alle, ohne daß man irgendwas dafür tun muß.

Die Luft in der Kuppel ist besser als normale Atemluft, aber schlechter als der vertikale Nieselregen am Freiluftgradierwerk, denn systembedingt kann in einer geschlossenen Kuppel nicht jene Salzkonzentration in der Luft erreicht werden, wie bei einem Sturm aus West bis Nordwest in freier Natur.


Kristalltherme Bad Wilsnack - Totes Meer Bad - Aussalzung der Sole im Zentrum der Kuppel gut zu erkennen

Der Betreiber von Bad Wilsnack ist der gleiche wie in Ludwigsfelde, Kristalltherme, ergo gibt es auch da inzwischen einen Nacktbadeabend, den Montag, was aber egal ist, denn im Toten Meer darf man den ganzen Tag wie Adam schweben, so man es aushält. Hält man aber nicht aus, ergo mummelt man sich anschließend dick ein und erholt sich in der frischen Luft von der Körpersaftabsaugung.

Wer Salz als Lebenselixier benötigt und sämtliche Baustellen an der Außenhaut seines Ichs angezeigt haben möchte, der muß nach Bad Wilsnack, denn danach geht es wieder etwas besser und die oberen Atemwege können mehr Luft ansaugen.

Die Thermaltester wissen nun auch, was die ideale Vorgehensweise ist. Prinzipiell mit Übernachtung und ab späten Abend, denn das Bad leert sich ab ca. 17 Uhr, so daß etwas mehr Ruhe einzieht.

Der Chefredakteur des Blogs hat sich ausbedungen, den Unterschied zwischen Kristall- und Fontanetherme bezüglich gegenderten Wassers unter den Tisch fallen zu lassen, damit die Edelsteintherapie der Hildegard von Bingen ihren Weihnachtsfrieden behält.

30. März 2014

Bild des Tages: Sylt und Wattenmeer

Wir hatten gerade die Wikimedia, aus der selbst gut bezahlte Papiere wie Bild Fotos raubkopieren, um nichtssagende Meldungen aufzuhübschen. Dann können wir das auch und stellen den Fans der Insel Sylt das heutige Bild des Tages vor, eine Luftbildaufnahme vom Wattenmeer. Schick.

Unten, in der Bildmitte, das ist Hörnum nebst Hafen. Dann kommt ewig lange nichts, ehe die Ortschaft Rantum durchwandert wird. Wo Sylt links in der Bildmitte die Kurve kriegt, ist dann Westerland, kurz da drüber Wenningstedt. Kampen erkennt man schon nicht mehr. List erst recht nicht. Alles was nörd­lich Westerland liegt, ist übrigens nördlicher beheimatet, als es die Landgrenze der BRD zum Königreich Dänemark hergäbe. Eigentlich auch so ein Grund, die Schneeregimenter der Bundeswehr mal in Marsch zu setzen und die Heimat der Olsen-Bande wieder zu verdeutschen.

23. Januar 2014

Was stimmt hier nicht?

Auf Sylt soll ein Puff eröffnet werden. Genauer gesagt, in Westerland. Da es möglicherweise sehr schwierig ist, die richtige Lösung zu erraten, sei sie gleich verraten. Die Meldung ist seit drei Monaten gut abgelagert und nun reif, auch den inselverliebten Bayern vertickert zu werden, zumal sie dieser Tage durch alle Medien gereicht wurde. Für die richtige Lösung ist das unerheblich.



In der Betextung des schicken Fotos heißt es: Dunkle Wolken über Sylt: Auf der Nordseeinsel soll in Bestlage ein Edelbordell eröffnen - zum Ärger der Bewohner.

Es geht um das Foto und dessen Betextung. Bestlage stimmt schon mal, nur ist die 10 Kilometer von der entfernt, von der im süddeutschen Abschreibtext die Rede geht.

Wir sehen eine Schweizer Flagge und ein schneeweißes Gebäudeensemble auf einer Düne. Oha, weiß der Kenner, das kann dann nur das "Kliffende" sein, eine Privatherberge. Kliffende, da hier das rote Kliff endet, eine mit Kupfer, verroste­tem Eisen, Tomatenpulver und anderen rötlich wirkenden Substanzen ver­setzte Abbruchkante der Düne. Wir haben hier den Strandübergang von und nach Kampen, können schnell zur Uwe-Düne hetzten oder überlegen, ob wir der Buhne 16 einen Besuch abstatten, die gemein der größte öffentliche Puff Sylts ist, denn hier tragen selbst die Reichen nur noch Sonnenbrille und Goldklunkern.

In Westerland gibt es ein seit Jahren gut laufendes Bordell, das Eve's, über das es seit 17 Jahren keine Beschwerden gibt, so Bürgermeisterin Reiber.

Die Reichen interessiert das alles nicht, die bringen ihre Stoßdamen gleich selber mit. Für den Pöbel gibt es schon was und für alle anderen sei auf den Ratschlag verwiesen, sich auf der Insel eine schöne und erholsame Auszeit zu gönnen und für die Rückfahrt eine kleine Pausenzeit einzuplanen, so das dringende Be­dürf­nis auftreten sollte.

Zusammenfassend bleibt unterm Strich die Erkenntnis übrig, daß es sehr verwegen ist, den Artikel über einen geplanten Puff in Westerland mit dem Foto eines Privatquartiers in Kampen zu bebildern. Schicke Wolken gibt es auch in Westerland an der Strandstraße.

5. Dezember 2013

was früher einmal Katastrophe war



Wie immer zittert ganz Deutschland (BILD), derweil es in Wirklichkeit nur die beiden Leute beim Doktor waren, die von einem Fieberanfall durchgerüttelt wurden, was sich als Zittern manifestierte. Anosnsten ist alles ruhig, der Wind bläst schon lange nicht mehr so, wie er gestern noch hätte nie blasen sollen, Xaver stürmt auf Deutschland zu, ohne daß sich Brüssel bisher dazu geäußert hat, eine Unverfrorenheit, wie wir finden, da Deutschland dem Untergang geweiht ist, während die Länder ringsum weiter europäisieren dürfen. Mit Sylt geht es los, das Unglück, doch da stürmt auch noch nichts so, wie vorab orakelt. Wer weiß schon, wie wir wieder einmal verarscht werden. Wer es wußte, sei kurz skizziert. Hans Arp, 1886-1966, wußte schon vor Dezennien, wie wir heute dadaisiert werden:

«Heute ist der Sinn des Lebens, Geschwätzwettbewerbe zu veranstalten, gigantische Krachmaschinen, Heulmaschinen, Geschwätzver­stär­kungs­ma­schinen Tag und Nacht in Betrieb zu erhalten.»

Früher waren die Katastrophen auch schon katasptrophal.

Sylt gibt es nicht mehr.

Service Temporarily Unavailable

Please try again later.

at www.insel-sylt.de Port 80

2. Dezember 2013

Was stimmt hier nicht?



Der Praktikant im Auslandsressort der BILD war beauflagt, einen Artikel aus dem Inselmagazin abzutippen und zu bebildern. Für die textliche Beschreibung eines Fotos hat er sich den folgenden Spruch ausgedacht.

Sie prägen das Bild von Sylt: Reetdachhäuser, wie hier in Hörnum im Süden der Insel

Im Foto unten: Sie prägen nicht das Bild von Sylt: Reetdachhäuser, wie hier in Hörnum im Süden der Insel, mit ganz viel ohne Reet auf dem Dach

Hörnum

Die Blickrichtung geht in etwa gen WNW, ergo Richtung Nordsee.

7. Oktober 2013

Die Anmerkung in Lederlosen

Barfußshuhe / barefoot shoes
Foto: oben Joe Nibmle Trekking-Shuh, unten Merrell Laufschuh

Durchs Gebirge, durch die Steppe zog Die Anmerkung mit den in den Bildern abgebildeten Tretern und kann nur positives berichten. Für Veganer geeignet, wurden sie beworben. Also nichts wie umgeschnürt, denn Veganer sind halt besser drauf, erst recht im Hochleistungssport. Außerdem geziemt es sich, um des grünen Frieden willens, eine Tag mehr die Woche auf vegetarisch oder gleich ganz vegan zu machen, das alles auich noch barfuß, denn die beiden Tretmobile gehören zur Klasse der Barfußschuhe.

Man kann, muß aber nicht, barfuß drin laufen. Einlegesohlen und Socken sind erlaubt. Der Clou der Latschen besteht darin daß sie einem das Gefühl natürlichen Laufens und Gehens vermitteln, der Fuß ist wieder selbst gefordert. Auf eine Fußreflexzonenmassage kann fürderhin verzichtet werden. Die Termine bei der Fußsohlenkitzlerin seiner Wahl kann man canceln oder anderweitig umbuchen.

Der Merrell ist eine leichter Sommerschuh, eigentlich nur für flachländiges Geläuf geeignet, und hat eine sehr dünne Vibram-Sohle. Der Joe Nimble läßt 6 Millimeter Abstand zwischen Untergrund und Fuß. Genau den habe ich für die Bergtouren auf Teneriffa besorgt, da ein ähnlich veganes Oberleder wie Goretex verwendet wird und leichte Profilierung der Vibram-Sohle vorhanden ist, die besseren halt auf vulkanischem Untergrund bieten soll. Da gedanklich vorab auf eine Teide-Tour verzichtet wurde, bleiben die dicken Treter zu Hause. Mit dem Trekkingschuh kommt man definitiv bis auf 3.000 Meter, kann also in der Caldera oder am Montana Blanca rumkraxeln. Denke ich mal, wenn ich diesmal überhaupt da oben rummache. Ich hege mittlerweile die Vermutung, die Gesangslehrerin behält recht.

Vibram ist ja ganz gut. In den vergangenen schneereichen Wintern bin ich mit meinen Wanderstiefeln durch Schnee und über Glatteis gehirscht und habe fast alle Leute abgehängt. Auf Sylt waren es die einzig vertretbaren Treter am Strand. Aber, Vibram ist auch nicht das, was drüber gemunkelt wird. Nasses Holz ist für das Material wie Schmierseife, da hilft auch eine solche Sohle nicht mehr. Dito nasser Granit oder Marmor. In der Natur wäre das ein Flußbett, das man über die Steine hüpfend überwindet, um trockenen Fußes ans andere Ufer zu kommen. Das blockt Vibram ebenfalls nicht ab. Trotzdem ist es schon ein richtig gutes Material.

Auf ergonomisch gestrickte Socken (Bär-Schuhe) verzichte ich, es geht mich ja nichts an, unter welch barbarischen Bedingungen die asiatischen Leiharbeiter der deutsche Highteck-Laufschuhhindustrioe arbeiten müssen.

Barfußshuhe / barefoot shoes
Foto: unten Joe Nimble Trekking-Shuh, oben Merrell Laufschuh

15. August 2013

Fitness für ohne Geld

Radeln bringt für Fitness nichts, hatte Dei Anmerkung dereinst verkündet und Zeitung Welt berichtigt, die uns das Gegenteil weismachen wollte. Nun macht selbige Zeitung Werbung für ein Buch, für das 14 Euro den Besitzer wechseln sollen, damit der sich durchliest, wie man mit ohne Geld fit bleibt. Oder man erwirbt eine DVD und macht das nach, was auf der Flimmerkiste gezeigt wird.

"Fitnessstudios sind nur Zeitverschwendung" zitiert das Blatt Mark Lauren, der u.a. ein Trainingsprogramm für Spezialkräfte der US-Army entwickelt hat.

Sein Credo: Schlank und fit wird der Mensch am effektivsten, indem er allein zu Hause ohne viel Firlefanz vor sich hin turnt.

Das erinnert mich an die bemrkung eines Trainers in der Muckibude auf Sylt, der mich in die Eisengeräte einwies, da ich von deren Handhabung keine Ahnung hatte, so daß ich von den ca. 15 Martereisen am Schluß nur 4 benutzen mußte. Mir war das alles irgendwie zu schwer, außerdem erschien es mir irgendwie unwirklich, Eisengewichte an Eisenseilen hoch und runter zu ziehen, oder zur Seite zu schieben.

Freiwillig muß ich mir das Studio hier aber nicht antun, oder? Ich würde viel lieber die Stunde unten am Strand verbringen und mir 'ne steife Brise Nordwestwind rein­ziehen.

Das erwarte ich auch von ihnen, denn ich möchte sie hier eher nicht sehen. Dann gehen sie an den Strand, da sind sie besser aufgehoben.


Die Welt: Joggen halten Sie ebenso für Zeitverschwendung ...

Lauren: Und das ist es auch.


Jein, sofern man ostic oder auch südic läuft, gerne auch mit Stock, wie jene Menschen, die nordic gehen, dann trainiert man seinen Körper auf die natürlichste aller natürlichen Arten, genau für das, für das er auch gemacht ist, für die Vorwärtsbewegung. Bewegung, Bewegung, Bewegung, wenn es geht, jeden Tag, und wenn nicht, dann arbeitet man sich in der Küche auch mal im Einbeinstand ab oder watschelt in der Hütte 2 Minuten im Entengang durch die Wohnung, das trainiert auch.

Es gäbe an Herrn Lauren das eine oder andere zu bemäkeln oder zu ergänzen. Heute sind wir mal nicht so kleinlich, denn wo er recht hat, da hat er es. Wer das Geld über hat, der besorgt sich die Fitness-Fibel und hat bis zu seinem Lebensende ausgesorgt und muß nie wieder einen überteuerten Fitness-Vertrag löhnen.

Und schlußendlich noch ein Nein, auch wenn es Experten der BILD erklärte haben. Migräne wird man nicht einfach so los, auch nicht so, wie es die BILD aufgeschrieben hat. Diesen Experten kann man ruhigen Gewissens einen kräftigen tritt in den Arsch verpassen, auch wenn das nichts hilft.

23. Juli 2013

Die Anmerkung+: die Physiomagie der Frauen

Hier, bei Die Anmerkung+, könnt ihr für lau lesen, wo andere Eintrittsgeld oder Steuern fordern.

chronische Schmerzen - Was kann ich tun?

Ich habe mal nachgezählt, wieviel Physiotherapeuten in den vergangenen 12 Monaten an mir zugange waren, um das Gestänge in die Länge zu ziehen, gerade zu rücken, es wieder wohnlich einzurichten. Wohnen muß ich ja drin, ein anderes Gestänge gibt es nicht, und die Heiler sind immer nur auf Besuch. Es waren drei Männer und neun Frauen.

Die Männer waren solide Handwerker, fachlich versiert, aber dann doch eher Grobmotoriker, was bei dem zu schildernden Sachverhalt eher fehl am Platze ist. Die neun Frauen hatten und haben alle ihre Berechtigung gehabt, unter­schiedliche Begabungen, doch in ihrer Herangehensweise einen wesentlichen Vorteil, zarte Hände. Frauen sind, was die Körperheilung betrifft, mit physio­magischen Fähigkeiten ausgestattet, die das Vermögen männlicher Flei­scher­hände bei weitem übertreffen.

Es stinkt einen an, wenn in den einschlägigen Medien immer wieder die Überschrift serviert wird, ein Drittel der Deutschen leidet an Rücken, doch wenn es um konkrete Hilfe geht, was man denn dagegen tun könne, ohne unters Messer zu müssen, dann wird einem nur noch Rotz und Schnodder serviert. Insofern soll an einem konkreten Beispiel dargestellt werden, was machbar ist bzw. gemacht wurde, um von einem Zustand unerträglicher Rückenschmerzen zu einem außerordentlich zufriedenstellenden zu kommen.

Am einfachsten ist es, den zeitlichen Ablauf der physiomagischen Wun­der­­heilung darzustellen, denn der ist am ehesten erinnerlich. Am schiwerigsten ist die korrekte Darstellung medizinischer Sachverhalte, so daß sich mangels medizinischer Fachkompetenz auf das Nötige beschränkt wird.

das hilft bei Rückenschmerzen

Mit den Ärzten ist man verraten und verkauft. Anregungen, Hilfe und Hin­weise, wie man sich aus der schmerzhaften Rückenlage befreit, erhält man nicht. Die Ursache ist wesentlich im maroden und kranken Gesundheitssystem zu finden, das einen mit den geltenden Abrechnungsmodi für Mediziner auf eine vollkommen falsche Heliungsfährte führt. Diese Leimspur bin ich aller­dings nicht entlang gekrochen. Ich bin lieber hübschen Frauen auf den Leim gegangen, die am Ende auch noch recht behielten und weitaus mehr Kompetenz und Ahnung bewiesen als die Ärzteschaft.

Soweit ich mich zurück erinnern kann, hatte ich seit Jahren mit Rücken­schmerzen zu tun, mal mehr, mal weniger, manchmal unerträglich, oft auch nicht vorhanden. Deren Bekämpfung wurde ausschließlich durch die Abar­beitung von Rezepten für eine Massageanstalt durchgeführt, was natürlich nicht funktionieren konnte, da Massage nicht gegen Schmerzen hilft, sondern für ein paar Tage die Symptome übertüncht. Auf die Einnahme von Schmerz­mitteln habe ich jahrelang verzichtet, viel zu lange, wie ich erst jetzt weiß, denn dadurch hatten sich Körper und Geist an Schmerzen gewöhnt.

Vor mehr als 20 Monaten wurden die Schmerzen jedoch unerträglich. Etwa 6 bis 8 Tage im Monat hing ich bewegungsarm im Leben rum und hoffte, daß das Elend aufhöre, was es am Morgen des nächsten Tages auch tat. Im Prinzip war mir durch den immer gleichen Ablauf klar, daß irgendwas am Gestänge ist, doch was genau, das entzog sich der Selbstuntersuchung vermittels intensiver Nachdenkerei.

Mag sein, daß die ersten Leser nun enttäuscht werden und weg klicken. Was? Seit 20 Monaten laboriert der jetzt an Rückenschmerzen? Scheiße, das ist ja ein dicker Kanten. Den schaffe ich nie. Wer so denkt, der hat schon verloren.

Tja, das hat halt solange gedauert, bis der Spuk vorbei war. Und nicht mal das ist er, denn aktuell sind es noch ungefähr 2 halbe Schmerztage im Monat, die mit gerade mal 300 Milligramm Ibu erträglich gehalten werden. Pillepalle im Vergleich zu vor zwei Jahren.

Daß die ärztliche Diagnosen im Grunde richtig allerdings grundfalsch waren, das begriff ich erst später. Mehrere Bandscheibenvorfälle in der HWS sollten für die unerträglichen Rücken- und Kopfschmerzen ursächlich sein. Band­scheiben haben keine Schmerzrezeptoren, das weiß ich heute. Schmerzauslöser sind also weitestgehend Fehlstellungen des Gestänges, also der Halswirbel, und daraus resultierende Verspannungen der Muskulatur, also Abweichungen vom der natürlichen und gesunden Körperhaltung. Weitere MRTs ergaben, daß sich in allen drei Bereichen der Wirbelsäule Bandscheibenvorfälle manifestierten.

Also, mit den Ärzten war ich verraten und verkauft, aber sie haben wenigstens zwei Dinge gemacht, Rezepte für manuelle Therapie und einen 50er Pack Rückenkurs im Fitneßstudio ausgestellt. Daß nach Sichtung der MRT-Befunde in der Neurochirurgie eine OP der Halswirbelsäule vorgeschlagen wurde, das verbuche ich mal unter Geldscheffelversuch, denn die ärztliche Zweit- und Drittmeinung haben abgelehnt.

Außerdem kenne ich zwei Leute persönlich, bei denen eine Versteifung der Halswirbel vorgenommen wurde. Deren Ratschlag war am überzeugendsten. Vergiß es, versuche es auf anderem Wege, aber eine OP ist Mist. Dann bekommste die gleichen Probleme in 5 Jahren wieder und schlimmer. Zudem hatte ich die Versteifung des Halses und Nackens ja selber bewerkstelligt, denn zur Vermeidung von Schmerzen wurden Kopf, Hals und Schultern so wenig wie möglich bewegt, also absichtlich unbeabsichtigt versteift.

Um zum Beispiel beim Überqueren der Straße die Information zu bekommen, ob sie frei ist, wurde kurzerhand der gesamte Oberkörper via Becken nach links und rechts bewegt. Beim Radeln wurde angehalten, mit den Hinterteil das Rad gedreht, geschaut, ob man losdüsen kann und weiter gings. Der menschliche Körper ist ja erfinderisch, wenn es darum geht, dringend benötigte Infor­ma­tionen zwecks Handlungssteuerung einzuholen. So ging es also auch.

Nun gut, zuerst habe ich die Standardbehandlung in Empfang genommen, fünf Kortisonspritzen in die Halswirbel, um die Entzündung direkt vor Ort zu bekämpfen. Ein bißchen manuelle Therapie hat das begleitet. Es wurde etwas besser. Dann habe ich auf Krawallwandern im Hochgebirge gemacht und alles wieder verschlimmert, was nicht weiter schlimm war, denn kurz darauf begann der Fitneßkurs Rückenschule.

Der hatte einen Vorteil. Es wurden so ziemlich alle Muskeln angesprochen, über die der Mensch verfügt, und wieder in Betrieb genommen. Und es war sehr viel Geduld und Zuversicht erforderlich, denn wenigstens die erstens 30 Übungseinheiten tat sich gar nichts, mehr Beweglichkeit, eine Verbesserung des Schmerzzustandes, all das trat nicht ein, oder nur minimal.

Bis zu jenem beabsichtigten Zufall, oder der zufälligen Absicht, den mir eine Zauberin auf Teneriffa bescherte, die vorläufige Beseitigung der Schmerzen und die Vermittlung eines Kontaktes in Berlin, der auch gute Arbeit zu leisten imstande ist. Und es blieben die beiden Sätze der spanischen Kolegin hängen. You need tons of massage. Your problem starts at the feet. Ein paar Tage später fiel dann auf einer Hochgebirgswanderung noch der Satz: Du läufst wie ein nasser Sack, vollkommen krummm und schief.

Da war mir auf einmal alles klar. Fast.

Auf die Idee, den Kerl mal etwas genauer unter die Lupe zu nehmen, kam kein Arzt. Dafür gibt es kein Geld. Nur die Zahnärztin war fachlich auf der Höhe de Zeit, denn sie wußte, daß das menschliche Skelett nicht an der HWS aufhört, sondern auch Kiefer und Schädeldecke umfaßt.

Auf der Grundlage einer Analyse des Bißstandes, der Kieferstellung und der Fehlstellen im Gebiß ließ sie kurzerhand eine Beißschiene anfertigen, die ich wenigsten in der Nacht tragen sollte, auch wenn es wegen der Würgerei im Hals schwierig werden würde. Die war auf Anhieb ein Bringer, denn der Verdacht nächtlicher Zähneknirscherei hatte sich vollauf bestätigt bzw. die Zähneknirscherei hörte mit dem Tragen der Beißschiene auf, da die Kiefer wenigstens nächtens fixiert waren und somit Ruhe in der Kaumuskulatur eintrat. Wenigstens nachts.

So sah der Stand voriges Jahr im Oktober aus. Der Rest war dann ein Selbst­läufer. Zuerst mal wurde das Internet NSA-like abgeschnorchelt, was es an lesenswerten Texten zur Bekämpfung von Rückenschmerzen gibt, und sich selber sachkundig gemacht.

An dieser Stelle folgt ein einziger Lesetipp, denn damit habe ich angefangen, auch wenn ich nicht alles teile, was die Dame schreibt. Es war aber Anregung genug, mir selber genug Wissen anzueignen, um die nachfolgenden Schritte planmäßig anzugehen.

Kopfschmerzen ohne Medikamente behandeln.

Nur ein Beispiel, wo die einen so sagen, die anderen so. Bei Kopfschmerzen, Rückenschmerzen, Bandscheibenvorfall HWS muß die Gleitsichtbrille weg. Sagen die einen. Als Träger einer Gleitsichtbrille, der dieser Sage fast auf den Leim gegangen wäre, sage ich, nö, muß nicht weg. Will heißen, Träger von Gleitsichtbrillen trainieren wegen des optischen Prinzips der Brille die kleinen Muskeln der Halswirbel, da sie zur Scharfstellung den Kopf ständig nachjustieren müssen.

Genau ein solche kleines Übungsgerät hatte ich in der Muckibude auf Sylt gesehen. Laserpointer auf Schallschutzhörer geklebt, das Konstrukt auf den Schädel, um damit dann halbwegs zielsicher ein geometrisches Gebilde einen Meter entfernt abzutasten. Genau der Bewegungsablauf, den Gleitsicht­glas­träger ja auch machen. Habe ich nachgefragt, wozu das gut ist, meinten die zum Training der kleinen Halsmuskeln.

Nach dem Verschlingen von Unmengen Texten, die von Praktikern, nicht Ärzten, verfaßt wurden, war klar, was getan werden mußte. Aus welchen Grunde auch immer hatte sich im Laufe der Jahre ein Gestängeschiefstand herausgebildet, der am Fuß anfing, von mir aus mit 1 Millimeter, und am Hals mit 1 Zentimeter wieder rauskam, damit zu Verspannungen des Muskel­apparates und Bindegewebes führte, was die Höllenschmerzen verusachte und zu einem Rundrücken führte.

Um dauerhafte Erfolge zu erzielen, behandelt man mit der Senso­mo­to­ri­schen Körpertherapie ... daher nicht nur die oben erwähnten Muskeln und Sehnen des Kopfes, sondern auch die Muskel- und Bindegewebs­partien, die diese Verspannungen und Fehlhaltungen in der Hals-/Nackenregion und im übrigen Körper bedingen.

Die Aufgabe war klar. Der Körper mußte nach hinten aufgebrochen, die Wirbelsäule gestreckt und gerade geruckelt werden. Damit würde ein zweites wesentlich Problem eine erhebliche Verbsserung erfahren, die Atmung. Wer Rundrücken hat, der hat auch erhebliche Atemprobleme, denn er drückt damit das Zwerchfell zusammen und verspannt die kleine Atemmuskulatur im vorderen Brustbereich, die zusammen um die 80% zur Beatmung der Lunge beitragen.

Die entscheidenden Hinweise habe ich dann während einer Kur von den Physiotherapeuten auf Sylt bekommen. Dann ging alles sehr schnell. Die Bindegewebsbehandlung, die ich eh seit Monaten mache und die außer­ordentlich erfolgreich verläuft, wurde kurzerhand mit einer Dorn-Therapie ergänzt, die den Gestängeschiefstand beseitigen sollte.

Nach drei Behandlungen von jeweils um die 60 Minuten wurde erst mal abgebrochen, auch wenn die Therapeutin noch lange nicht an der Hals­wir­bel­säule angekommen war. Sie startete bei den Füßen, arbeitete im zweiten Anlauf das Becken ab, die eigentliche Quelle der Schmerzen, um in der dritten wenigstens noch die Brustwirbelsäule zu richten. Dann war aber erst mal Schluß, damit der Körper das alles erst mal akzeptieren und verarbeiten kann. Er muß die Neujustage des Skeletts verdauen, ehe weitere Sitzungen erfolgen könne. Naja, das ging schön schön auf die Körner, hat sich aber gelohnt, denn der Körper hat es akzeptiert.

Das Ende der Geschichte ist simpel. Das Geheimnis, wie man seinen Rücken schmerzfrei bekommt, ist kein so großes. Man muß sich selber kümmern, denn andere kümmern sich nicht darum, und man muß durchhalten, da es elend lange dauert, bis merkbare Erfolge erzielt werden. Im vorliegenden Fall bald zwei Jahre. Der Lohn ist allerdings gewaltig, ein erheblicher Gewinn an Lebensqualität und Lebensfreude, der mit Geld nicht aufzuwiegen ist.

Bewegung, Bewegung, Bewegung, Hintern hoch und raus an die frische Luft. Von mir aus auch in die Schwimmhalle oder ins Fitneßstudio. Ich habe das Radeln stark reduziert, da es orthopädisch kontraproduktiv ist, und dafür auf Nordisches Gehen mit ohne Stockerl umgestellt, also möglichst viele Strecken zu Fuß absolvieren, denn das entspricht der natürlichen Bewegungsform des Menschen, dem ihm innewohnenden evolutionären Programm.

Radeln stimuliert wegen des schlechten Zustandes der Straßen und Radwege wiederum die kleine Atemmuskulatur, denn das ewige Stuckern lockert diese ordentlich auf, hat jedoch den orthopädischen Nachteil, daß es zu Mikro­stauchungen in der Längsrichtung der Wirbelsäule führt. Geht es um die Lockerheit der Muskulatur an sich, erledigt das auch ein ausgiebiger Besuch in der Therme der Wahl, sofern diese über die entsprechenden Wasserspiele verfügt.

Für die physiotherapeutische Begleitung der Geschichte bedarf es mög­licher­weise etwas Glücks, denn nicht überall gibt es hervorragende Dorn-Spezialistinnen oder Therapeutinnen, die in Bindegewebsarbeit fit sind.

Und, das sei ausdrücklich erwähnt, bei allem, was mit chronischen Kopf- und Rückenschmerzen zu tun hat, ist der Gang zu einem guten Zahnarzt Pflicht, damit der Gebißstatus überprüft und nötigenfalls korrigiert werden kann.

Abschließend noch ein Beispiel dafür, wie der mit Mitteln der Verblö­dungs­steuer finanzierte Landfunk das Thema abhandelt: kurz, wenig zielführend und zum Teil falsch, denn Stressabbau ist keine Verhal­tens­änderung.

Rückenschmerz: Raus aus dem Bett! Bei chronischen Rückenschmerzen helfen meistens weder Bettruhe noch Operation. Darauf weist die Präventionskampagne

2. Juni 2013

wenn Heuler qualvoll sterben

Heuler bei Westerland auf Sylt

Dieses kleine Tierfilmerblog versteht sich als Kontrastprogramm zum Verblödungsfunk, der immer nur gut drauf seiende Heuler drauf hat, die liebevoll gemästet und bei ausreichendem Fettaufbau mit Trara und Trompeten in die Nordsee entlassen werden.



Wir zeigen, wie es wirklich zugeht, wenn niemand da ist und niemand kommt, um den kleinen Heuler zu retten. Der pädagogische Zeigefinger am Ende des Films sei Mahnung genug.

... dann ist sie weg und stirbt!

31. Mai 2013

Fukushima - ein Krebsgau fand nicht statt

welt.de 18.07.12

Fukushima lässt mehr Menschen an Krebs sterben

UN-Experten hatten vorausgesagt, dass das Atomunglück von Fukushima keine ernsthaften Gesundheitsfolgen nach sich ziehen würde. Dem widersprechen jetzt kalifornische Forscher.

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sueddeutsche.de 31. Mai 2013 17:14
Fukushima

UN sehen kein erhöhtes Krebsrisiko nach Reaktorunglück

In Japan werden nicht mehr Menschen erkranken als vor der Katastrophe. Betroffene leiden dennoch.


Den Schlenker muß die Sueddeutsche natürlich bringen.

Der Autor hatte ja kürzlich Gelegenheit, einige Wochen mit zahlreichen Krebskranken an der Nordsee, in Westerland auf Sylt, zu verbringen, fast alles Frauen, die wenigstens die erste Chemo überstanden hatten. Erstens sah man den meisten die Krebsdiagnose an, zweitens haben es alle durchaus mit Fassung und auch Optimismus getragen. Trotz allem schleppen sie ihre Sorgen Tag für Tag mit rum.

Am Tag der Abreise fragte eine Berlinerin den Autoren, ob die Halbglatze von der Chemo zurückgeblieben ist, sie habe die Befürchtung, dies werde auch so bei ihr enden, zumal sie mal sehr schöne Haare gehabt habe. Sie wurde dahingehend aufgeklärt, daß männlicher Haarausfall halt männlicher Haarausfall ist, mithin der Aufenthalt an der Nordsee andere Gründe als Chemo hat.

Es gab viele andere Beobachtungen und Begegnungen, auch anrührende und Optimismus machende, aber die tun hier nichts zur Sache.

Das kleine Beobachtungsfenster von 4 Wochen veranlaßt den Autoren zur Feststellung, daß in Deutschland von Krebs Betroffene auch leiden. Dies den Autoren der Sueddeutschen ins Stammbuch.

27. Mai 2013

Was stimmt hier nicht?

welt.de | 26.05.2013 | 09:10 Uhr

Versuch einer Annäherung an die Königin Sylt

Matthias Iken

... und halte vorbei an den Hotels auf die Düne zu, die auf den spektakulär unspektakulären Namen "Uwe" hört. ... Bajuwaren mögen über derlei Berge lachen, das Panorama aber ist watzmannartig.

In der Abendsonne liegt mir die ganze Insel zu Füßen, im Norden der Ellenbogen, im Süden reicht der Blick bis Hörnum. Die charakteristische Gestalt der Insel, die an Zehntausenden Autos klebt, macht die Uwe-Düne sichtbar.


Wir lösen auch gleich auf, denn das werden nur Leute enträtseln, die vor Ort gewesen sind.

Ein watzmannartiges Panorama hatten wir im Blog für die Besprechung des Führerwohnquartiers genutzt, wobei der Watzmann in den damals verwendeten Fotos nicht zu sehen ist.

Sylt ist flach wie eine Scheibe Toast, da ist nix mit Alpen-Panorama.

In der Abendsonne liegt einem nicht die ganze, sondern nur die halbe Insel zu Füßen. Mittags auch. Das hat mit der geringen Höhe der Uwe-Düne, der Dünenlandschaft und der Erdkrümmung zu tun.



Den Ellenbogen kann man gerade noch so sehen, der ist an die 10 Kilometer entfernt, oben rechts im Bild mit der Ortschaft List am rechten Ende des Ellenbogens.

Vor allem aber macht die Uwe-Düne die charakteristische Gestalt der Insel nicht sichtbar, sondern nur in Teilen, weil man auf Höhe Kampen ist, im Norden die engste Stelle und somit Nordsee als auch Wattenmeer in einem Foto unterbringend.



Mit Blick gen Süden, Richtung Westerland, ist dortselbst schon wieder Schluß mit der schönen Aussicht. Was dahinter kommt, erschließt sich auch von der Uwe-Düne nicht.

Was man also bei schönem Wetter von der Uwe-Düne aus sehen kann, ist die Zugspitze, jene, die dampfgelokt den Hindenburg­damm nach Westerland Bahnhof schnauft, damit man die Rauchsäule sieht und ein Signal hat, wo sich die Zugspitze gerade befindet. Mit den modernen Dieselloks als Zugpferd, sieht man nicht mal die Zugspitze.

Jetzt könnte auch noch bei feinstem Wetter fotografierte Opposits erörtert werden, die auf einer 10 Kilometer langen Wanderung von Hörnum nach Rantum entstanden sind. Darauf ist alles mögliche zu sehen, nur nicht die Uwe-Düne. Eines soll reichen. Auf Höhe Sansibar Richtung Norden aufgenommen.

25. Mai 2013

Champions League Finale - ein Blick nach London

Gerade noch rechtzeitig hat BKA-Chef Ziercke dem Terrormagazin durch­stechen lassen können, daß Fanmeilen Terror sind und deswegen eine War­nung ausgesprochen. Oder so. Es bedurfte zweier erwachsener Journalisten, um diese Privatmeinung druckreif umzuschreiben und in die Welt zu setzen.

SPIEGEL-ONLINE 25. Mai 2013, 10:00 Uhr
Fanmeilen in Deutschland

Terrorwarnung vor Champions-League-Finale

Von Hubert Gude und Holger Stark


Die Welt: Allerdings deutet konkret wohl nichts auf eine Gefahr für die Fanmeilen zum Finale hin.

Das sagt sich auch das kleine Nerdblog und bietet all jenen Enthusiasten, die mit den Roten fiebern, das gelbe Kontrastprogramm, den Vorabblick nach London. Der wurde sich bereits am Abend des 1. März, zum Frühlingsanfang, genehmigt und hier im Blog gewürdigt. Für all jene, die eine Alternative zum Fußballterror suchen, nun die letzten 15 Minuten eines berauschenden Sonnenuntergangs am Strand vor Westerland auf Sylt, sozusagen die Bewegt­bild­dokumentation der damaligen Betextung. Wir blicken ziemlich genau gen Leeds, Manchester und Liverpool, und nicht nach London, ziehen uns trotzdem Sonne satt rein. 15 Minuten lang.

die letzte Kneipe vor England

Alt Berlin - die letzte Kneipe vor England - Sylt Westerland

3. Mai 2013

Vergleiche demotivieren

SPIEGEL-ONLINE 03. Mai 2013, 09:09 Uhr
Zeitmessung beim Joggen

"Sich zu vergleichen, motiviert unglaublich"


Bei der Physiotherapeutin auf Sylt.

Heute Vormittag war ich fix und fertig. Sitzt eine Frau auf dem Rad neben mir und schnurrt 120 Watt weg, wo ich mit hängender Zunge nicht mal 100 schaffe.

Wie alt, wie schwer, wie fit?

Zig Jahre jünger und durchtrainiert.

Na also, typisches Männerproblem, wollen sich mit jedem und allem messen. Vergessen sie's, ihr Vergleich ist ohne Bedeutung gewesen.


Will heißen: Sich zu vergleichen, demotiviert unglaublich. Manchmal.

Die Autoren waren wohl noch nie in einer Männerumkleide oder Dusche.

12. April 2013

Warum gibt es so einen Satz nicht auf deutsch?

North Korea delivered a fresh round of rhetoric...

Naja gut, gibt es ja.

Nordkorea verklappte eine Runde frischer Propaganda...

Ich weiß nicht, die englische Fassung gefällt mir irgendwie besser.

Und warum betextet der Spiegel Fotos mit seinen Propagandsprüchen, statt die Fotos in Ruhe ruhen zu lassen?

Wenn man Fotos betexten muß, dann kann man sie doch gleich ganz weglassen?

Es war dereinst Herr Graff von der Sueddeutschen, der auf die Idee kam, daß man auf Fotos verzichten könne, da diese auch vertextet werden können.

Also, für alle jene, die auf dem screenshot nichts erkennen können, ins Deutsche übersetzt hieße das: Der Spiegel lieferte eine frische Runde Propaganda aus... Und die geht so.

Die Menschen auf Hauswalds Bildern wirken müde, skeptisch, resigniert...

Ja, so wirken sie wohl.



Gut, dann rühren wir die eklige Propagandasuppe, die Sebastian Hammelehle zubereitet hat, noch etwas um. In seinem Sinne ginge die Aussage* so.

Um die BRD zu verstehen, bedarf es es nur eines einzigen Fotos von Die Anmerkung.

Westerland, Ortsteil der Gemeinde Sylt. Nebel hat sich über den Strand gelegt.



Im Foto sind das Arbeiterhotel Monbijou und die Luxusherberge Miramar zu sehen. Oder auch nicht. Kommt auf den Klassenstandpunkt an.
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* Hier gehts zur Ekelpropaganda von Herrn Hammelehle.

http://www.spiegel.de/fotostrecke/harald-hauswald-ferner-osten-fotos-fotostrecke-95386-4.html