5. März 2009

Piraten in Nußschalen



Unisono widerkäuen die Reflexmedien die Presseerklärung der Bundespiratenjäger. Endlich mal ein neues Thema, das man dem erstaunten Leser einträufeln kann.

In google-news liest sich das dann so:

Was tun mit den vor Somalia festgesetzten Piraten?
WELT ONLINE - ‎Vor 1 Stunde‎
Berlin (dpa) - Die Bundesregierung will heute die Entscheidung darüber bekanntgeben, was mit den von der deutschen Marine am Horn von Afrika festgesetzten ...

Streit über gefangene Piraten
WELT ONLINE - ‎Vor 3 Stunden‎
Berlin - Über die von der deutschen Marine bei ihrem Einsatz vor der somalischen Küste festgesetzten Piraten ist es zu einem Streit gekommen. ...

Strafverfolgung: Piraten sollen nicht nach Deutschland
ZEIT ONLINE - ‎Vor 14 Stunden‎
Die von der deutschen Marine am Horn von Afrika festgesetzten Piraten werden voraussichtlich nicht in Deutschland vor Gericht gestellt. ...

Bundeswehr vereitelt Überfall Marine setzt neun Piraten am Horn ...
sueddeutsche.de - ‎03.03.2009‎
Berlin - Zum ersten Mal seit Beginn der Anti-Piraterie-Mission "Atalanta" am Horn von Afrika im Dezember haben deutsche Marinesoldaten mutmaßliche Seeräuber ...

Piraterie-Festnahmen: Freilassung darf keine Option sein
FDP - ‎Vor 19 Stunden‎
BERLIN. Zum Umgang mit den von der Deutschen Marine festgenommenen 9 Piraten am Horn von Afrika erklärt der verteidigungspolitische Experte der ...

Wohin mit den Piraten?
Handelsblatt - ‎Vor 18 Stunden‎
Erst ein Erfolg, jetzt ein Problem: Was tun mit den Piraten, die die Marine am Horn von Afrika spektakulär festgenommen hat? ...

Wohin mit den Piraten?
T-Online - ‎Vor 1 Stunde‎
Die Bundesregierung will im Lauf des Tages die Entscheidung darüber bekanntgeben, was mit den von der deutschen Marine am Horn von Afrika festgesetzten ...


Nur auf nd-online lese ich momentan:

Piratenfangaktion als Propaganda-Gag
Marine braucht Erfolge und bereitet Probleme

Manches an der Darstellung stimmt. In der Tat sichtete man auf der »Courier«, die im Konvoi lief, Boote, die sich dem Frachter bis auf eine halbe Seemeile näherten. Doch sie unternahmen keinerlei Anstalten, das Schiff anzugreifen. Wie auch? Schließlich war dessen Geschwindigkeit größer als die der angeblichen Piratenboote. Zugleich hat der »Courier«-Kapitän einen Ausweichkurs befohlen. Sollten in den Booten wirklich Piraten gewesen sein, so hätten sie als »Fachleute« sofort bemerken müssen, dass der Freibord des Frachters zu hoch war, um das Schiff zu entern. Kurzum, die vermeintlichen Piraten drehten ab. Erst dann erschien der US-Hubschrauber, nach ihm der von der deutschen Fregatte »Karlsruhe«. Da war die Gefahr längst vorüber – so sie überhaupt bestanden hat.

4. März 2009

uups

heise-security 04.03.2009 14:08

Internetfahnder nehmen Trojaner-Plattform vom Netz

Auf Internet-Ermittlungen spezialisierte Beamte des Landeskriminalamts Baden-Württemberg haben einer Mitteilung zufolge ein Forum zum Austausch von Schadsoftware vom Netz genommen.

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Uups. Im Gottvertrauen in die Kompetenz der Frau von den Laien dachte ich bisher, man kann nur ellenlange Filterlisten erstellen und eine Stoppseite anzeigen, wenn man bestimmte Austausch-Foren glotzen will.

Von Saft abdrehen war nie die Rede. Wat nu?

genau

Althaus vorbestraft, wenn Urteil rechtskräftig wird

bundesweite Razzia gegen linksextreme Musikszene

Nach Informationen des Spiegel, die dieser wiederum von der leitenden Staatsanwaltschaft erhalten hat, die wiederum nur das erzählt, was die Reflexjournalisten auch kapieren, also alle zusammen berichten über eine

04. März 2009, 15:20 Uhr
BUNDESWEITE RAZZIA
Polizei gelingt Schlag gegen linksextreme Musikszene

Mit einer bundesweiten Razzia ist die Polizei gegen die linksextreme Musikszene vorgegangen. Bei Durchsuchungen Hunderter Wohnungen und Geschäftsräume wurden unter anderem mehr als 45. 000 CDs sichergestellt.

Am Mittwoch wurden bundesweit mehr als 200 Wohnungen und Geschäftsräume von Angehörigen der linksextremen Szene durchsucht, teilte das Bundeskriminalamt (BKA) und die Staatsanwaltschaft Stuttgart mit.

Es wurden über 45.000 Musik-CDs mit linksextremen Inhalt beschlagnahmt. Außerdem stellten die Behörden mehr als 170 Computer und rund 70 Waffen sicher.

Die 104 Beschuldigten sind 21 bis 45 Jahre alt und als linksextrem vollkommen unbekannt. "Die Musik bildet das Tor, durch das junge Menschen gelockt werden sollen", sagte der leitende Oberstaatsanwalt Siegfried Mahler.

Die Durchsuchungsaktion sei noch im Gange.


Die Linguistikexperten des BKA, die auch für die Dechiffrierung der geheimen Botschaften in den lustigen Videos zuständig sind, die mal Al Kaida, mal Abu Sinfrei oder Ali Machwas zugeordnet werden, diese sprachlich hochbegabten Polizisten versuchen derzeit, den bristantesten dieser Texte zu decodieren, um eventuelle Anschläge gegen das deutsche Reich bereits im Vorfeld auszuschließen.

Ich warte auf dich, worauf wartest du?
Wenn hier nichts mehr geht,
dann treffen wir uns in Pakistan.

Ohne Heimweh, ohne Heimat,
ohne Koffer, ohne Geld.
Wir werden's offenbaren
in unseren Memoiren

Noch sind wir hier,
aber bald schreiben wir dir aus Pakistan


Um sachdienliche Hinweise aus der Bevölkerung wird gebeten. Das Libretto des Liedgutes wurde der Zensurbehörde beim Bund zur Begutachtung vorgelegt. In Kürze ist mit einem umfassenden Verbot des inkriminierten Liedes zu rechnen.

Was stimmt hier nicht?

SPON uva.: Erste Auswertungen des Flugschreibers haben jetzt ergeben, dass ein Messgerät auf der linken Seite der Maschine während des Landeanflugs eine falsche Höhe anzeigte. Auf diesen Umstand habe die Cockpitbesatzung zu spät reagiert, hieß es.

Neues im Fall Mannichl

Der Polizeidirektor von Passau war der Negativpresse ob schlampiger Ermittlungen im Falle Mannichl überdrüssig und hat abseits von Passauer Nachrichten, Donau-Kurier, CSI München, BKA und Verfassungsschutz eigene Ermittlungen im Umfeld des Polizisten Mannichl durchgeführt.

Der Polizeidirektor bezeichnete es als "richtig und normal", dass auch im Familienkreis ermittelt wurde. Im Gespräch mit dem stern erklärte er, dass es sehr lange gedauert habe, bis "Entlastendes" mitgeteilt wurde., denn er war auf sich alleine gestellt und ohne die Unterstützung eines hoch technisierten Phantombildapparates.

MCSA-Zertifikat heute erworben

So, mit Bravour durch den Parkour und letzte Prüfung für den MCSA weggeklickt. Nun folgt noch eine für security.

Die tagesaktuelle Antwort darauf lautet, dass wir Ihnen derzeit leider keine Ihren Qualifikationen entsprechende Stelle anbieten können.

3. März 2009

Thank you

Sorgen könn die Leitchen ham.
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Posted By: tintinari Date: 03 Mar 2009 17:18
Thank you very much. easy-share is very fast!

Posted By: grrrrrrr Date: 03 Mar 2009 18:37
Thank you very much. Rapidshare is FASTER!

Medienterrorist veröffentlicht neuen Text

Ein Medienterrorist hat einen neuen deutschsprachigen Propagandatext veröffentlicht. Der Protagonist ist ein junger Mann, der sich "Yassin Musharbash" nennt. Er kooperiert mit dem Spiegel und anderen Propagandaterrororganisationen.

Unrechtsstaat

Ich habe lange recherchiert, aber nichts gefunden, was einen solchen Staat definieren könnte. Außer: Unrechtsstaat DDR. Das ist aber keine Defintion, sondern eher ein Kampfbegriff aus Löwenthals Zeiten.

Nehme ich das, was zu dem Wort zu finden ist, dann ist der einzige Unrechtsstaat auf der ganzen Welt die DDR. Gewesen. Verwest. Aber lebendig, als wenn sie mit Drohgebärde an die Tür des Kanzleramtes klopfen würde.

Unrechtsstaat ist also ein sehr schönes Beispiel dafür, wie deutscher Journalismus und Politik wirklich funktionieren. Hau das Wort raus und der Sabber läuft in Strömen, auf daß die Sahara damit in eine blühende Landschaft verwandelt werden könnte. Pawlowscher Refelxjournalismus in seiner reinsten Form.

Und wie so oft ging das Drama in Kleinkleckerdorf los. Ramelow wurde das Wort zugeflüstert, der wollte es nicht benutzen, das wiederum schrieb man auf und wälzte es über alle Druckmaschinen des Landes, damit auch der letzte Zeitungsleser vor lauter Empörung das Frühstücksbrötchen widerkäut.

Ich weiß allerdings, daß es auch in der DDR ein Rechtssystem gegeben hat. Einen Rechtsstaat eben. Der war nur anders und setzte andere gesetzliche Prioritäten. Das bedeutet aber noch lange nicht, daß er auch ein Unrechtstaat war. Er war nur anders.

Aber sei es wie es sei. Wenn die DDR ein Unrechtsstaat war und nach tagesaktueller Behauptung auf immer und ewig bleiben wird, dann ist die Bundesrepubklik die Barberei pur.

Ackermann - Freispruch mit Victoryzeichen
Zumwinkel - Freispruch zweiter Klasse mit Bewährungsauflagen und Beleidigtheit
Poth - Freispruch erster Klasse mit Bewährungsauflagen und Entschuldigung
Kassiererin - gerichtlich bestätigte Kündigung wegen unbewiesener Unterschlagung von 1,30 Euro

Und wie hier, so ähnlich wohl auch in Österreich.
Kritik am Schnellverfahren übt der Wiener Rechtsanwalt und Universitätsprofessor für Strafrecht , Richard Soyer. Dieses Vorgehen „ist dem Ansehen der Justiz abträglich, das ist nicht state of the art". Althaus habe vom Gericht eine spezielle Behandlung erfahren, „für die Richter sonst nicht zur Verfügung stehen". (cms, gra, DER STANDARD Printausgabe 4.3.2009) (Quelle)

Oder wie es in einem Kommentar auf selbiger Seite heißt:
In der Kompression
hat dieses Gericht nichtmal eine Hundertstel liegen gelassen, verkantete nirgendwo an der Strecke und traf die Ideallinie, wie kein anderes vor ihm und konnte am Stockerl die kristallene Bananenstaude entgegennehmen. "Heit hots an agressiven Schnee ghabt, oba des Material woa supa und einwandfrei gwachst", sagte der Judginator im Ziel.


Um es klipp und klar zu sagen. In der DDR mußte der Staat zwingenderweise ein Verbrechen beweisen, damit es zu einer Verurteilung kam.

Im bundesrepublikanischen Rechtsstaat gilt in weiten Teilen die Regel der Verdachtsverurteilung. In der BRD muß man als Angeklagter seine Unschuld beweisen, damit man nicht verurteilt wird.

Ei der Daus, das ist Barberei pur.

Noch was gefällig?

Hartes Urteil für Hartz-IV-Empfänger: Wer von seinem alten Arbeitgeber erst verspätet eine Abfindung erhält, muss sich das Geld laut Bundessozialgericht als Einkommen anrechnen lassen. Für Hartz-IV-Empfänger ist Einkommen gleich Einkommen, egal woher es stammt. Das hat das Bundessozialgericht entschieden.*
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Autopfand gilt nicht für Hartz-IV-Bedürftige
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Hartz IV: Umzug schon nach halbem Jahr

Berliner Hartz-IV-Empfänger müssen ab sofort nach einem halben Jahr umziehen, wenn ihre Wohnungen zu teuer sind.

Am Sonntag endete eine Sonderregelung für die Hauptstadt, wo die Frist bisher ein Jahr betragen hatte. "Massenhaft Umzüge wird es nicht geben", erklärte eine Sprecherin der Berliner Sozialsenatorin Heidi Knake-Werner (Die Linke).

Vor allem die knapp 200.000 Empfänger in Ein-Zimmer-Wohnungen lägen unterhalb der Grenze von 378 Euro Bruttowarmmiete. In der Hauptstadt gibt es insgesamt rund 605.000 Hartz-IV-Empfänger.


* Selbstverständlich gilt das im umgekehrten Fall nicht. Zahlt das Arbeitsamt monatelang wegen Schlamperei kein Geld, dann müssen anschließend alle in diesem Zeitraum aufgelaufen Einnahmen, selbst in geringster Höhe zurückgezahlt werden, oder sie werden verrechnet. In diesem Falle ist das Zuflußprinzip außer Kraft gesetzt. Der Staat darf schließlich keine Schulden machen.

Althaus ist ein fahrlässiger Töter

Der Standard

Der thüringische Ministerpräsident Dieter Althaus ist am Dienstagnachmittag am Bezirksgericht Irdning wegen fahrlässiger Tötung zu einer Geldstrafe in der Höhe von 180 Tagsätzen, insgesamt 33.300 Euro, verurteilt worden. Darüber hinaus muss Althaus dem Ehegatten des Unfallopfers 5.000 Euro Schmerzensgeld zahlen. Das Urteil ist nicht rechtskräftig. Der Anwalt von Althaus hat im Namen seines Mandaten das Urteil angenommen, informierte die Sprecherin des Gerichtes, Sabine Anzenberger. Der Staatsanwalt hat dies noch nicht getan.

Web 2.0 hat hohe Bedeutung für katholische Propaganda

heise-news

Weblogs, soziale Netzwerke und Videoseiten bieten nach Ansicht der Bundesregierung "ideale Plattformen" für die Verbreitung katholischer Feindbilder mit dem Ziel, Mitglieder und Unterstützer anzuwerben. Über Web-2.0-Dienste könnten die eigenen Anhänger leicht zu Hass und Straftaten aufgestachelt sowie die ideologischen Gegner verunsichert und demoralisiert werden, schreibt das Bundesinnenministerium...

lustige Vereinsgründung

Mann könnte fast denken, das ist auf dem Mist der Frau von den Laien und dem Mann, bei dem ein Schräuble locker ist, gewachsen. Aber die sind dermaßen humorfrei, daß ihnen sowas nie im Leben in den Sinn käme.

Ein lustigerer Name wäre auch mir nicht eingefallen.

heise-news03.03.2009 15:02

Finanzdienstleister verbünden sich gegen Kinderpornografie im Internet

Die Finanzdienstleister MasterCard, PayPal und Visa Europe haben sich in der Europäischen Finanzkoalition (EFK) gegen die Verbreitung von kinderpornografischen Darstellungen im Internet verbündet. Weitere Gründungsmitglieder des Bündnisses, das von der britischen Strafverfolgungsbehörde Child exploitation and online protection centre (CEOP) geleitet wird, sind der Softwarekonzern Microsoft, NRO Missing Children Europe, Europol und die italienische Post- und Kommunikationspolizei.

Rechtsexperte

Prompt ist die Verfassungsfeindlichkeit von Wahlcomputern gerichtlich beschieden, sabbern die ersten schon wieder in die Mikros, ohne einen Tag inne zu halten und das ausführliche Urteil abzuwarten.

Einer, der am flinkesten das Volk über sein Nochexistenz und sehr unmaßgebliche Meinung aufklären wollte, nennt sich Max Stadler (FDP). Gegenüber SPON soll er gesagt haben:

"Man darf sich dem technischen Fortschritt nicht verschließen." (Rechtschreibfehler stillschweigend von mir korrigiert.)

Mit Verlaub, Herr Stadler. Man darf. Ein freiheitlich-demokratischer Schädel sollte für solch eine Erkenntnis eigentlich Platz genug bieten.

2 Überschriften - welche ist richtig?

Eine Zeitschrift für Technikfreaks und eine andere für Leute, die vorverdaute Politik brauchen, betiteln ein und den selben Sachverhalt.

Wer hat mehr Ahnung? Die Techniker oder die Hobbypolitiker?

heise-news 03.03.2009 10:59

Einsatz von Wahlmaschinen bei Bundestagswahl war verfassungswidrig
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SPIEGEL ONLINE 03. März 2009, 10:10 Uhr
http://www.spiegel.de/netzwelt/tech/0,1518,druck-610962,00.html
BUNDESTAGSWAHL
Verfassungsgericht stoppt Einsatz von Wahlcomputern

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Es sei ergänzend angemerkt, daß ich schon immer der Meinung war, daß die meisten Verfassungsfeinde des Landes in staatlichen Behörden und Abgeordentenvertretungen zu finden sind. Wenn man sie denn dort suchen würde.

Streumunition der Firma Diehl

Telepolis
TAZ

Die Firma Diehl in Bayern, bekannt für ihre qualitativ hochwertige Munition und als Zwangsarbeiterausbeuter und Wehrmachtsausrüster während der Zeit des Faschismus, hat einen Journalisten verklagt, der in einem Artikel behauptete, sie stelle Streumunition her.

Kann ich ja von Glück reden, denn ich habe nie behauptet, daß die Firma Diehl Streumuntion herstellt. Die Streumunition, die die Firma Diehl nicht herstellt, ist nämlich derart zielgenau, daß man das Produkt schon gar nicht mehr als Streumunition bezeichnen kann. Der Begriff Punktzielmunition trifft es wesentlich besser.

Punktzielmunition ist eine Subart der Streumunition, die sich dadurch auszeichnet, daß viel einzelne Geschosse das Mutterbömbchen verlassen, um den Versuch zu unternehmen, Punkte zu treffen. Ob das klappt, ist nicht belegt.

Bei Streumuniton an sich werden viele einzelne Geschosse einfach mal so über einer Fläche aus der Mutterbombe geschleudert. Hauptsache ein paar treffen. Das ist sehr gut belegt.

2. März 2009

strunzdumme Wessis

BILD lügt - Nacktbilder aus der DDR nicht zum ersten Mal veröffentlichtBILD klärt heute den strunzdummen Wessi und blöd gebliebenen Ossi über Nacktaufnahmen in der DDR auf.

Es wäre nicht weiter erwähnenswert, wenn nicht einige dreiste Lügen das Artikelchen zieren. Ich habe jetzt keine Lust, an meinem langen Bücherregal entlang zu latschen und Bildbände Aktfotografie (aus der DDR) zu suchen. Da sind sicher zwei oder drei sehr schön gestaltete dabei. Aber die behalte ich. Als Beweismittel gegen BILD.

Nun denn, vollkommen richtig wird eingangs erst mal festgehalten:

Da sucht der Betrachter Silikon bei den Models ebenso vergeblich wie künstliches Licht bei den Aufnahmen.

Daß dies ein Qualitätsmerkmal sondersgleichen darstellt, das kann jeder anhand der Gummitittenbilder auf BILD selber überprüfen.

Gute Kameras oder Blitzanlagen waren – wie so vieles in der DDR – Mangelware.

Nun ja, zuerst wäre mal zu klären, was gute Kameras in ihrer jeweiligen Zeit eigentlich waren? Gute Kameras waren und sind nie das Problem gewesen. Gute Fotografen entscheiden über das Foto. Die Kamera ist da eher zweitrangig.

Davon abgesehen habe ich mehrere diverse Spiegelreflexmodelle aus Dresden mein eigen nennen dürfen und war stets zufrieden. Und Blitzlichtfotografie habe ich schon immer gehaßt. Hasse sie heute noch. Sieht man den Schrottbildern ja auch an.

Die äußerst anfällige Pentacon Six (ein 6-mal-6-Fotoapparat aus Dresden) diente vielen Fotografen als Arbeitsgerät. Die Ergebnisse erschienen hauptsächlich in Schwarz-Weiß.

Genau, was das Arbeitsgerät betrifft. Anfällig war sie nicht, aber im Gespann mit einem passablen Objektiv einfach nur unhandlich und unbequem. Das ist aber etwas völlig anderes. Und 6x6 - Bilder, im Labor selber entwickelt, da war ich jedes Mal auf's neue begeistert, welchen Klassenunterschied dies zu Kleinbild ausgemacht hat.

Schwarzweiß-Ergenisse haben eine ganz einfache Ursache. Die war viel zu teuer für DDR-Verhältnisse. Sich selber in den Ruin manövrieren, das war in der DDR so ziemlich ein Ding der Unmöglichkeit. Mit Farbfotografie konnte man sich allerdings binnen weniger Fotosessions in den Ruin fotografieren, es sei denn, man wich auf DIA-Film aus. Aber das ist auch kein so richtiges highlight noch nie gewesen.

1. März 2009

Saisonstart

Ein etwas längerer Stromausfall, ca. 20 Minuten !!!, ja sowas gibt es also auch im hoch technisierten Deutschland, aber nicht bei uns,...

Also, ich suchte einen Drahtesel, besohlte ihn neu, schwang mich auf den Sattel und zuckelte gemütlich über die Felder als wenn ich born2ride wäre.

Multiple sexual pleasures hatte ich keine. Die waren schon deswegen ausgeschlossen, weil Herr Kachelmann uns angelogen hatte, ergo statt Sonnenschein und sowas wie dritter Frühling, Abenddämmerung und Vorherbst, also heftige Winde, vorherrschten.

muß man das haben?

Amy Connell, kenn ich nicht, von born2ride dot com schreibt mir gerade:

Multiple your sexual pleasure!

Muß man das haben?

politisch korrekter Rassismus

Als Rückversicherung, falls ich mal einen politisch inkorrekten rassistischen Spruch raushaue, druck ich das hier mal lieber ab, denn ich finde das auch lächerlich.

SPIEGEL: Sie verwenden in Ihren Filmen eine sehr ungeschönte Sprache, die nicht immer politisch korrekt ist.

Eastwood: Ich möchte auch gar nicht politisch korrekt sein, denn die Sprache der Straße ist es auch nicht. Die Menschen fluchen jeden Tag, sie benutzen nun mal Wörter wie "Fuck" oder "Scheiße". Solche Ausdrücke hören die Hollywood-Studiobosse natürlich nicht gern in den Filmen. Je mehr "Fucks" pro Film, desto höher wird die Altersfreigabe festgesetzt. Aber mal abgesehen davon, übertreiben wir es auch im normalen Alltag mittlerweile zu sehr damit, unser Leben in allen Facetten politisch korrekt zu gestalten. Wir leben in ständiger Angst, jemandem verbal auf die Füße zu treten.

SPIEGEL: Ist das so verkehrt?

Eastwood: Die Leute haben ihren Humor verloren. Wir haben früher ständig Witze über verschiedene Rassen gemacht. Die kann man heute ja nur noch hinter vorgehaltener Hand erzählen, weil man Angst haben muss, dass man als Rassist beschimpft wird. Ich finde das lächerlich. Früher gab es in jeder Freundesclique "Sam, den Juden" oder "José, den Mexikaner" - wir haben uns nichts dabei gedacht und hatten schon gar keine rassistischen Gedanken. Es war normal, dass wir uns gegenseitig hochgenommen haben mit Witzchen, die auf unserer Nationalität oder ethnischen Zugehörigkeit basierten. Das war nie ein Problem.