7. Januar 2016

Haßpropaganda online


Im ersten Fotos ist winterharter Thymian im Blumenkasten abgebildet. Den kann man sogar bei -10 Grad schneiden und anschließend aufbrühen.


Verfassungsschutz: Schild und Schwert der SPD



Der Verfassungsschutz als Religionspolizei der SPD (Religionswächter) und die Antifa als deren Schlägertrupp, das paßt.

Illustrierte löst Rätsel der Physik und erklärt Sexbombe



Volkshochschule kompakt mit Markus Becker, Korrespondent in der Redaktionsvertretung Brüssel: Nach Absolvierung des Kurses kennt der Wißbegierige den Unterschied zwischen echten Wasserstoffbomben, herkömmlichen Atombomben, herkömmlichen Nuklearwaffen und die sehr praktische doppelte Atombombe.

Was die Menschen schon immer wissen wollen, ist den hart recher­chie­ren­den Journaillisten einer großen deutsche Illustrierten endlich gelun­gen. Sie haben den Unterschied zwischen Atom- und Wasserstoff­bomben herausgefunden und in einen nobelpreiswürdigen Artikel ge­gossen.

Wegen des großen Erfolges in der Volksbildung hat der Chefredakteuer entschieden, weitere Expertisen zu veröffentlichen. Die Forschungsergeb­nisse über Neutronenbomben, Sexbomben und Arschbomben werden zeitnah folgen.

Falls zufällig jemand noch so eine Mininuke über hat, könnte der das bitte in Hamburg am Haupteingang der Illustrierten zünden? Der Schaden wäre sehr gering, der Gewinn für die Menschheit enorm.

Reker: immer eine Armlänge Abstand zu bösen Männern

6. Januar 2016

Haßpropaganda online

Massenvergewaltigung in Köln: Frauen selber Schuld daran



Nun ist es amtlich, da es Frau Mannichl Reker in bürgermeisterliche Form brachte. Die in der Silvesternacht, über die davor und danach redet ja keiner, am Kölner Dom angemachten Frauen sind an ihrem Schicksal selber Schuld. Sie hätten nicht so vergnügungssüchtig, amüseriwillig, sexbessessen, betrunken und außer Rand und Band feiern dürfen, dazu noch in unzüchtiger Kleidung.

Die Konsequenzen sind hart, aber nötig. Frauen in Deutschland haben derlei Anmache zukünftig zu unterlassen. Die an Karneval geltenden Verhaltensregeln für Frauen gelten nun auch an Silvester, wie Jessica Kuschnik von RP-Online erdichtet, äh, berichtet.

Es gibt "Verhaltensregeln" – auch für Frauen im Karneval.

Zu den Regeln gehöre es, zu Fremden eine Armlänge Distanz zu halten, innerhalb der eigenen Gruppe zu bleiben und sich von dieser nicht trennen zu lassen, im Notfall konkret Umherstehende um Hilfe zu bitten und als Zeuge einzugreifen oder die Polizei zu informieren.

Auch solle es Verhaltensregeln für Karnevalisten "aus anderen Kulturkreisen" geben, "damit hier nicht verwechselt wird, was ein fröhliches Verhalten ist in Köln und was mit Offenheit, insbesondere sexueller Offenheit überhaupt nichts zu tun hat". Ob sich durch solche Regelungen derartige Zwischenfälle ausschließen lassen, sei aber fraglich, hieß es.


Aktionismus statt Aktion rettet die Situation auch nicht. Sie haben es verkackt, wissen es sogar, und tun so, als ob sie nie zuständig waren, damit sie nun den Weltretter geben können.

Maas hat inzwischen tabula rasa gemacht. Er untersagte per ministeriel­lem Erlaß ab sofort Übergriffe auf Frauen.

Bruce Willis wäre das nicht passiert.

Rätselauflösung Parawissenschaft



Gleich zum Jahresanfang, noch vor Beginn der Schule, hatten wir uns bei den Parawissenschaftlern der Volkshochschul-Illu eine schickes Rätsel aus dem Bereich der Physik geborgt.

Wäre das Foto auch ohne Einsteins Relativitätstheorie entstanden?

Ja sicher, es hing ja nur davon ab, daß Objektive und Fotoapparat zur Verfügung standen. Der physikalische Effekt, um den es geht, entstammt der Optik und ist der Lichtbrechung und -beugung zuzurechnen. Der Lösungsansatz war im Post verlinkt.

Andreas Kesberger hatte den fotografischen Kaffeesatz für 2016 analysiert und daraus den folgenden Wunsch extrahiert:

Wenn jetzt noch einer die Beugung abschaffen könnte...

Schon sind wir bei Einstein und der Frage, was er auf diesen Wunsch geantwor­tet hätte. Charmant wäre er geblieben, aber ein süffisantes Lächeln hätte seinen Mund umspielt. Wer die Beugung des Lichts abschaffen möchte, dem sind noch ganz andere Dinge zuzutrauen.

Beugung und Brechung sind im übrigen für das Phänomen im Foto zuständig, auch als Einsteinsche Fotografenrealität bekannt.

Das Gitter der Voliere war im Okular deutlich zu sehen, ist auf dem Weg von vor dem Objektiv auf den Sensor wie von Zauberhand verschwunden. Das hat mit der Einsteinschen Krümmung des Lichts en gros bzw. dessen Beugung in der fotografischen Optik en detail zu tun. Das Okular arbeitet mit Offenblende. Das Tele­zoom auf maximale Brennweite ausgefahren und eine kleine Blenden­öffnung gewählt, das Objektiv direkt ans Gitter gehalten, dann sieht man während des Belichtens das Gitter zwar noch, aber danach ist es auf Grund der gewählten Parameter veschwunden, auf Grund der Licht­beu­gung und Brennweitenunschärfe weggebeugt.

Kesberger würde sich arg wundern, wenn jemand die Beugung abschaffen täte. An den dann zu bewertetenden Fotos hätte er eine Menge zu mäkeln. Was er sich wohl wünscht, das ist das 1-Mille-Objektiv, das, das bei allen Blenden über den gesamten Bereich der Bildfläche gleichmäßig scharfe Abbildungen generiert. Die Beugung des Lichts im Strahlengang des Objektivs bei gewählter Blende ist nämlich dafür verantwortlich, daß Fotos von der Mitte zum Rand hin in ihrer Qualität (Schärfe und Lichtwert) nachlassen.

Oder, um es zu wiederholen. Sonne lacht, Blende 8, denn in etwa in diesem Bereich ist auch die optimale Abbildungsleistung eines Objektivs zu erwarten. Manchmal ist das schon bei Blende 4 der Fall, wie beim verlinkten Canon 35 mm II.

5. Januar 2016

Massenvergewaltigung in Köln: darauf ein Maas


Kölner Polizei über Silvester: Ausgelassene Stimmung - Feiern weitgehend friedlich, Einsatzlage entspannt, Polizei gut aufgestellt und präsent (Dank an PPQ)

Maas hat die weitestgehend friedlichen und in ausgelassener Stimmung feiernden Nordafrikaner und Araber (Wolfgang Albers) auf Twitter scharf kritisiert, wie die deutschen Medien einheitlich berichten. Erst zwitscherte er sich einen hinter den Knorpel, um anschließend mit dem Mut eines Propaganda­dealers den folgende Erkenntnis zu zwitschern:



Die abscheulichen Übergriffe auf Frauen werden wir nicht hinnehmen.
Alle Täter müssen konsequent zur Rechenschaft gezogen werden.


Der erste Satz ist dumpfbackiger Blödsinn, der zweite der Offen­ba­rungs­eid für einen "Justizminister". Maas hat fertig, wenn diese Art Gräuelpropaganda auf dem Schwätzerprotal auskotzen muß.

Der Chef von das Maas ist voll ist keinen Deut besser. Aus deren Munde verlautbarte:


Sternhagelvoll auf Empfang? Merkel fordert respektvollen Umgang mit Fremden

Die Bayern dürfen sich a Maas gönnen.

[update 21:55 Uhr]

Hadmut Danisch faßt die Berichterstattung der Medien, einschließlich des kompletten Versagens der Politker, zusammen.

Abschied

Wenn sich so eine Festplatte verabschiedet, merkt man das manchmal sehr lange nicht, weil die beanstandungswürdigen Sektoren nur sehr sel­ten gelesen werden. Im vorliegenden Fall war es allerdings so, daß sie gleich nach dem Beschreiben mit Daten für die nächste Aufgabe eingele­sen werden sollten. Bei drei größeren Dateien riß die Software die Hufe hoch, gottlob, und blockierte den Rechner komplett. Sie hat keine hinrei­chende Fehlerbehandlung, denn sonst hätte sie von selber den Geist und somit Leseversuch aufgegeben.

Die Defragmentierungssoftware macht an den Stellen unbeirrt weiter, bricht die Defragmentierung an der Stelle ab und geht mit der dürren Meldung "nicht defragmentierbar" (not removable) zur nächsten Datei über.

Ein Scan über Nacht, der deutlich über 12 Stunden lief, brachte zwar das Ergebnis, daß "verlorene Cluster" der Datei repariert wurden, führte aber zur Entscheidung, daß dies die vorletzte Vorstellung der Platte am PC war. Die muß nur noch zwei Mal antreten. Erstens muß sie raus und eine neue rein. Dann werden die lesbaren Daten auf die neue Platte kopiert. Die defekten Daten sind nicht das Problem, die waren frisch selber generiert worden und können jederzeit neu erstellt werden. Wenn all das erledigt ist, wird sie ausgenullt und anschließend dem Ent­sor­ger übereignet.

Eine Festplatte mit Lesefehlern ist prinzipiell dem sofortigen Untergang geweiht, zumal die SMART-Werte immer noch alle im grünen Bereich sind. Da hilft nur Daten retten.

Maxl im neuen Jahr

Maxl, du kriegst Besuch und begrüßt den ja gar nicht. Was ist denn los?

Gar nichts war los. Er wartete sicherheitshalber ab, wer da durchs Tor geschritten kam, um seinen Begrüßungstriller verspätet zu trällern.

Den Jahreswechsel hat er standesgemäß verbracht, also in verschärfter Einzelhaft, eingesperrt im Dustern.

Es ist gerade mal 14 Tage her, da war Maxl todsterbenskrank und wollte die Krallen hochreißen. Eigentlich aber nicht, wie ein Tierdoktor, mehrere Tierkrankenschwestern und ich diagnostozierten, da zwar jämmerlich aussah, aber sich bewegte und wieder zu fressen anfing.

Von der ganzen Aufregung weiß er nichts mehr. Sein Tagesablauf vollzieht sich mit der Routine, die er für sich als beste Überlebensstrategie ent­wickelt hat. Fressen, schlafen, workout ohne Ende und lustige Lieder trällern.

Die Leberknödel aus der Tüte sind wohl der Bringer, denn er ist wieder so gut beisammen, daß im Trainigsprogramm zum Angstabbau vor fremden Glöckchen Fortschritte erzielt werden konnten. Er bleibt mittlerweile bei der kurzen Trainingseinheit sitzen und schaut sich das Teil sehr genau an.

Viel wichtiger ist aber etwas anderes. Zum ersten Mal ist er nach einem Flugzeugabsturz halb freiwillig gezwungen auf eine Holzleiter gehoppst udn hat sich auf dieser zurück in sein Reich tragen lassen. Normalerweise macht er sich klitzeklein, womit er signalisiert, daß man ihn jetzt greifen und nach Hause bringen soll. Auf einmal geht es auch ohne Anfassen und in völliger Freiheit. Da bin ich ja gespannt, ob das Thema vertieft werden kann. Das wäre ja deutlich streßfreier für ihn.

4. Januar 2016

Kulturkritik: Til Schweiger ist doof und ...



... Lenin sehr gut erhalten.

Der wahre Anonymous

Ich würde diesem Kretin von Kommissar und Knallcharge und dem begleitenden ganzen "Südland"-Macho- und Gewalt-Dreck ... lieber keine Zeile widmen...

sexueller Merksatz



Ob Intimrasur beim Sex besser ist, hängt schlichtweg von den persönli­chen Präferenzen ab. Aus der Erinnerung an die vorige Woche kann er­gän­zend mitgeteilt werden, daß die Mitte der Gesellschaft von 18 bis 75 Jahren geht, etwa 48 bis 118 kg wiegt, dementspechend geformt ist, lange oder kurze Haare auf dem Kopf und meistens keine mehr im Schambe­reich hat. Sieht lecker aus und ist in einer Therme meistens nur kurzzeitig zu sehen, da alle bemüht sind, die Körper so schnell als möglich in den salzigen Fluten am nächstbesten Sprudler zu verankern.

So haben die Leser, die Dieckmanns Blödsinn nicht löhnen wollen, hier ihren Mehrwert erhalten und gleich noch dazugelernt, was die Mitte der Gesellschaft ist. Sofern nackt, ist sie meistens ohne Schamhaare. Ohne Scham sowieso, also schamlos. Die Mitte der Gesellschaft kommt aus Deutschland, Rußland, Serbien, Asien und den umliegenden Gemeinden und Städten, per Bahn, Auto oder zu Fuß, selten mit dem Rad.

Achso, eigentlich sollte ja ein Merksatz kommen. Hier ist er.

Antonia Wagners

Der Spruch „Dumm f**** gut“ stimmt nicht. Denn klug f**** besser.

Wieso dürfen die bei BILD frotzeln nicht ausschreiben? Weiß da jemand genaueres?

Da wir eh schon bei schönen Frauen sind, ein Hinweis für Fotoenthusi­asten.

Nein, Herr DOCMA-Autor Alexander Heinrichs, das Foto sieht einfach nur scheiße aus, auch wenn sie es als schwieriges Motiv mit gutem Ergeb­nis bezeichnen. Das ist nicht die Schuld des sehr guten Motivs, einem attraktiven Model, sondern des Bedieners der Kamera. Der hatte keine Ahnung, wie die hübsche Dame in bestem Lichte abzubilden war.

Für Herrn Heinrichs bleibt nur die Empfehlung über, einen der vielen Volkshochschulkurse "Fotografie für Anfänger" zu besuchen oder sich das Buch "Fotografie für Dumme" im Abverkauf zu besorgen, um es ausführ­lich zu studieren. Möglicherweise ist das Problem aber auch durch einen Besuch beim Optiker der Wahl lösbar, denn die verkaufen Brillen mit Durchblick.

Schundliterat der SZ als Verschwörungstheorietheoretiker

Tanjev Schultz ist einer der Schundliteraten der Sudeldeutschen Zeitung, der sich nun auch als Verschwörungstheorietheoretiker versucht.

Das Jahr ist geradezu noch jungfräulich, presselügnerisch unverbraucht, da wird noch am späten Abend des ersten Tages der Schundliterat der Süddeutschen in den Ring geworfen, um als erster den erlaubten Diskurs­claim für den Fortgang in der NSU-Debatte abzustecken. Er liefert ein Papier ab, daß bei einem strengen Mentor an der Journalistenschule mit dem Hinweis in den Papierkorb befördert worden wäre, er möge sein nicht vorhandenes Talent lieber als Bockwurstverkäufer verschleudern. Als Nachfolger von Leyendecker auf dem Markt der Verschwörungs­theo­rien habe er keine Chance. Als Billiglohnschreiber kann Schultz nicht anders.

Gehen wir ausgewählte Aspekte seines Schundromans durch, um ihn als Billigheimer auf dem Propagandamarkt zu enttarnen.



Verschwörungstheorien

Dunkle Mächte

Wer steckt wirklich hinter den NSU-Morden? Oder der Flüchtlingskrise? Märchenerzähler haben derzeit Hochkonjunktur.

Im Prinzip kann man bereits nach dem Anreißer aufhören, Achtung Spoi­ler, denn die beiden aufgeworfenen Fragen werden nicht beantwortet. Schultz beschäftigt sich lieber mit anderen Dingen. Er gibt hier den Aust, der genauso drauf ist.



Welche Fragen offen bleiben, erst recht, welcher schlimme Verdacht, dazu macht der Aktenabschreiber Aust keine Angaben. Er läßt die Leser in ihrem Forscherdrang und Elend alleine und verführt sie so zur Entwick­lung umfangreicher Verschwörungstheorien.

Kaum hatte Beate Zschäpe ihre Version der NSU-Geschichte verbreitet, meldeten sich die Verschwörungstheoretiker zu Wort.

Das ist gelogen. Sowohl seriöse Quellen, wie der Arbeitskreis NSU, als auch Dichter jeder Provenienz haben vorab umfangreiche Expertisen veröffentlicht, was denn Frau Zschäpe aussagen wird, oder wenigstens aussagen müßte. Ist das Gedächtnis des Schultz dermaßen weißbierge­schädigt, daß er sich nicht mal mehr an seine eigenen Verschwörungs­theorien erinnert? Es gab mehrere Wellen dieses Aussageorakels. Falsch gelegen haben die hauptamtlichen Verschwörungspraktiker der Lügenpresse allemal.

„die Verschwörungstheorie der Bundesanwaltschaft"

Das ist ausnahmsweise vollkommen und vollständig richtig. Wenn über­haupt jemand sich verschworen hat, dann der Generalbundesanwalt gegen die in München Angeklagten. Das bedeutet nicht, daß sie keine Straftäter sind, es bedeutet nur, daß der GBA einen politischen Auftrag erfüllt und sich gegen Zschäpe und Genossen verschworen hat. Das theoretische Konstrukt dazu nennt sich Anklageschrift und ist bis dato in keinem einzigen Punkt mit materiellen Beweisen unterlegt.

Wie doof der Schultz allerdings ist, das beweist er dadurch, daß er es in Gänsefüßchen setzt und bei Elsässer ausgeborgt hat, den er als Verschwörungstheoretiker denunziert.

das ständige Geraune und Gemunkel von Ideologen und Konspirologen..., dass es allmählich das Fundament öffentlicher Diskurse angreift.

Äh, Herr Schultz. Da sie offenbar keine Ahnung zum Werdegang der Menschheit haben, seien ihnen die drei Grundsäulen gesellschaftlichen Zusammenlebens mitgeteilt. Welche Henne zuerst nach welchem Ei krähte, das sei außen vor. Zuerst war das Ficken, danach kam sogleich die Tratscherei darüber, wie die Schlampe es sich erlauben könne, woraufhin der Rudelführer auf die Idee kam, den Streit dahingehend zu schlichten und den Klatschweibern das Maul zu verbieten, indem er die Hand auf­hielt und meinte, entweder lecker Ablaß in diese Hand oder ihr werdet gehängt. So waren die Hurerei, die Mißgunst und die Steuer (der Ablaß­handel), des Teufels Dreizack, die ersten Erfindungen zur Regelung des menschlichen Miteinanders. Daran hat sich bis heute nichts geändert. Eine solche Banalität in den Rang einer Unerhörtheit zu erheben, zeugt nur von grundsolider Dummheit des Autors.

Das Misstrauen, wem man überhaupt noch etwas glauben kann, ist weit hinein in die sogenannten bürgerlichen Schichten eingedrungen.

Das ist richtig und falsch zugleich. Glauben können sie in der katholischen Kirche oder bei wem auch immer. Das Komplement zum Mißtrauen ist das Vertrauen. Wem kann an vertrauen? Das ist die Frage. Eigentlich wer wem?

Die Welt scheint immer hinterhältiger und komplizierter zu werden.

Nö. Was ist die Welt? Ein Abstraktum. Wenn also etwas hinterhältiger wird, dann ist es der Mensch in seinem Streben nach Macht, Geld und Weibern. Siehe zwei Absätze vorher.

… fällt es den Gauklern und Munklern leicht, das Publikum mit diesen Themen für sich zu gewinnen.

Sehr richtig. Wenn man sich anschaut, welchen Zulauf die Paus und Königs., Binningers und Mihailics oder Ramelsbergers und Schultzes so haben, dann muß man der Aussage beipflichten. Volksverblöder haben immer Konjunktur und nie Krise.

...war der Suizid der Terroristen Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt nicht in Wahrheit eine mörderische Vertuschungsaktion der Geheimdienste?

Es gab keinen Selbstmord von Böhnhardt und Mundlos. Es war ein Doppelmord, der immer noch von den dafür zuständigen Thüringer Behörden vertuscht wird, nun in Verantwortung des Ramelow.

Wer die Details kennt, kann solche Reden ins Reich der Legenden verweisen, aber wer kennt die schon.

Richtig, wer die Details kennt, der kann Schultzes Gelaber in das Reich der Märchen verweisen. Dazu muß man nur die Akten studieren und bewerten. Der Autor dieses Posts, der kennt die Akten. Nicht alle, aber die wichtigsten.

Im NSU-Fall bieten sich als dunkle Mächte im Hintergrund die Geheimdienste geradezu an.

Nein, genau das ist nicht der Fall. Versager und Vertuscher waren in erster Linie ganz normale Polizeibeamte und Staatsanwälte und die dahinter agierenden Vertreter der Politik und Ministerien. Ausnahmsweise sind die Geheimdienste im Fall NSU am ende der Nahrungskette angesiedelt, eine in jeder Hinsicht beschissene Position.

... für dubiose Machenschaften der Geheimdienste gibt es viele gute Quellen...

Es gibt so gut wie gar keine, schon gar keine guten Quellen zu dubiosen Machenschaften der Geheimdienste. Hier irrlichtern Schultzes Gedanken noch im Silvesterrausch.

Manchmal ist das, was als Verschwörungstheorie beschimpft wird, leider die ungeschönte Wahrheit.

Ja.

...Schund - den viele Leute recht unterhaltsam finden … Wolfgang Schorlau ... Sein Buch vermischt ungehemmt Fakten und Fiktion

Oha, Schorlau, der Bestsellerautor ein Schundliterat? Der es genauso macht, wie Schultz jeden Tag? Indem er Fakten und Fiktion vermischt?

Der Tanjev ist bei Abfassung des Artikels offenbar volltrunken gewesen. Selbst der Blick mit glasigen Augen auf den Buchumschlag hätte ihm signalisieren müssen, daß Schorlau einen Krimi geschrieben hat. Da ist Dichtung, die sich der Wahrheit verpflichtet fühlt, sogar Pflicht.

Wer einen Kriminalschriftsteller als Schundliteraten denunziert, der ist selber einer der übelsten Vertreter dieser Sorte, ein Hetzer und Verleum­der. Und Neider, denn Schorlau hat mit dem Buch ordentlich abkassiert, weil er genau den Ratschlag beherzigte, der einige Absätze vorab erteilt ward. Er hat die Akten studiert und, wie Aust und Laabs dazumal, in klingende Münze umgerubelt.

Schultz, das schindludernde Faultier, der befleißigt sich lieber in anstrengunsgfreier Billigpropaganda. Mit den Akten, die in der Süddeutschen vorliegen, ist er intellektuell überfordert.

Dabei verkauft er den Lesern nur mit billigen Mitteln eine Lieblingslegende der Verschwörungsszene: dass Mundlos und Böhnhardt sich nicht selbst erschossen haben.

Es ist keine Lieblingslegende der Verschwörungsszene, sondern sehr gut belegt, daß Böhnhardt und Mundlos keinen Selbstmord begingen, unter Würdigung der Umstände also ermordet wurden. Wer Akten studiert, und externen kriminalistischen Sachverstand herbeizieht, der weiß sowas.

Rechte wie Linke lesen so etwas immer gerne.

Mittlere auch.

Wer den Zeitungsartikel tapfer bis zum Ende durchhielt, weiß am Ende genausoviel wie am Anfang, also nichts, vor allem nicht, was Schultz der Menschheit für den steinigen Weg durch das Jahr 2016 mitgeben wollte.

Nur eins ist klar. Schultz gibt den Denunzianten. Für einen Deutschen ist das eine typische Entäußerung seines Daseins. Im Sinne Hoffmann von Fallerslebens ist Schultz demzufolge ein Lump.

3. Januar 2016

Kampf gegen PEGIDA mit besseren Gesprächen



Sie meinen es ernst, die von der Verblödungspostille. Sie wollen PEGIDA mit besseren Gesprächen den Garaus machen und fangen ausgerechnet mit dem schlechtesten an, das man für Geld an zahlende Kunden vertickern möchte. Mit der Misere.

Noch nie in der Geschichte der Menschheit haben bessere Gespräche zu besseren Zuständen der Gesellschaft geführt. Aber, man muß nur fest dran glauben, in der Bundesrepublik, da funktioniert das super.

Gottlob ist das "bessere Gespräch" nur lesbar, so man eine dicke Brief­tasche hat, aus der man den Süddeutschen ein paar Bettelgroschen hinterher werfen kann. Hamwa nich.

Frauenpower



Zwei Frauen entscheiden

Freilassung von Hoeneß in Gefahr?


Muß man sich jetzt Sorgen um die feministische Leibspeise der Frau Schwarzer machen? Wo bleibt der Aufschrei, wenn man ihn mal braucht? Dieckmann (vor dem man sich ekeln solle, wie Kachelmann mahnt) will wohl einen verurteilten Schwerverbrechern freipressen.

2. Januar 2016

Rätsel: Illustrierte übt sich in Parawissenschaft



Physik und Mathematik sind die Fächer, bei denen Deutsche oft mit beson­derem Stolz ihre Unwissenheit zur Schau stellen und dafür auch noch bebeifallt werden.

Der erste Tag des Jahres war noch nicht absolviert, da präsentiert die Illustrierte in der Rubrik Parawissenschaft auch gleich ein Beispiel übersinnlicher Phänomene.

Das Navigationssystem GPS funktioniert nur dank der Allgemeinen Relativitätstheorie.

Wenn es noch Züchtigung an deutschen Oberschulen gäben täte, würde sich der Vertretungslehrer für Physik mit seiner kleinen Auspeitsche wippenden Fußes zum Platz des Flegels Gotzner aufmachen und strengen Blickes fragen: Dank wem oder wessen funktioniert das GPS-System?

Unter Honecker wäre die Antwort sehr einfach gewesen. Dank der fleißi­gen Arbeit der Werktätigen des Kombinats VEB Carl Zeiss Jena, die in enger Zusammenarbeit mit ihren Kollegen aus der sowjetischen Raum­fahrtindustrie eine solche Spitzenleistung der Weltraumtechnologie entwickelten.

Im Kapitalismus reicht rumblödeln als Antwort.

Dafür haben wir auch das erste Rätsel des Jahres in Sack und Tüten, das natürlich im Bereich der nie verstandenen Physik angesiedelt ist. Das Rätsel kombiniert den Post vom Morgen und das Foto von gestern, denn es zielt auf Fotografie ab.

Für den Fotografen stellte sich die Situation mit den Aras völlig anders dar, als es auf dem Foto zu sehen ist.

Wäre das Foto auch ohne Einsteins Relativitätstheorie entstanden?

Der Ehrlichkeit halber sei gesagt, daß dem Bildbelichter Rudimente selbiger beim Fotografieren durch den Kopf gingen, da eine fotografische Absicht verfolgt wurde.

Man kann die Frage auch sehr präzise stellen, da sie auf schnöde Physik abzielt. Was fehlt auf dem Bild und ist trotzdem noch da.

Das Foto wurde ausschließlich in der Gradation bearbeitet, ausgerichtet und beschnitten. Mehr war nicht nötig.

die Überlegenheit des menschlichen Auges

Sascha Steinhoff

... beim Dynamikumfang ist das menschliche Auge aktuellen Bildsen­soren nun einmal überlegen.

Der Fotograf sieht bei der Aufnahme nicht das Originalmotiv, sondern eine vom Kamerahersteller beziehungsweise von technischen Restrik­tionen definierte Variante.


Nö, ist es eigentlich nicht. Wenn, dann muß man Auge mit Objektiv vergleichen, bzw. Auge mit Brille davor mit Objektiv und Filter. Das Bild entsteht im Kopf des Betrachters, wird also vom Hirn berechnet. Das macht die Firmware des Fotoapparates genauso. Sie legt die vom Sensor emnpfangenen Daten in einem komprimierten Datensatz ab.

Auch wenn dem menschlichen Sehvermögen ein Kontrastumfang von 1:1.000.000 (106 bzw. 220) nachgesagt wird, so stehen dem die besten Fotoapparate mit 1:8000 (etwa 104 bzw. 213) kaum nach, denn das Sehen verläuft immer in Kontrastwertebereichen, die nie über den vollen Umfang gehen. Wer ohne Schutzglas dem Blitz einer Atombombenexplosion angesichtig wurde, der weiß sowas.

Es kann vollumfänglich Entwarnung gegeben werden. So schlecht sind die Bildsensoren nun wirklich nicht, wie sie vom Fotoexperten des Heise-Ver­lags beschrieben werden.

Das menschliche Auge ist in etlichen Disziplinen gegenüber Objek­tiven und angeschlossenen Fotoapparaten sogar benachteiligt, nimmt man z.B. die Naheinstellgrenze, Vergrößerungsmaßstab usw. betrachtet. Es hat aber einen ganz großen Vorteil, den kein einziger Bildbelichtungskloben der Welt aufweist. Auge und Hirn können in Sekundenbruchteilen den Dyna­mik­umfang den aktuellen Gegeben­heiten anpassen und verschieben. Ruckzuck berechnet das Hirn ein neues Bild und legt es uns zur Bewer­tung vor. Sprich, der Mensch fotografiert nicht die Umgebung, in der er lebt, sondern er filmt sie. Mit ständig wechselnden Einstellungen. It's no trick. It's human.

1. Januar 2016

nun sind wir alle Faschisten

Das Jahr fängt, wie immer, gut an, auch wenn es der Ausklang des alten auf Zerohedge war.

We're All Fascists Now

The sensationalism of the modern presidency means that we’re all fascists now.

der Tag danach: provinzielle Markentreue


Blende 8, 1/13 sec., Brennweite 184 mm, ISO 200, Bildstabilisator

Inmitten der deutschen Pampa verläuft das Leben in anderen Bahnen. So in der Priegnitz, wo genaugenommen immer noch tiefes DDR-Mittelalter ausgelebt wird. Sekt gibt es nur eine Sorte, die Dörfer sehen blitzblank geputzt aus und ein Merkel braucht bei einem solchen Menschenschlag gar nicht erst antreten.

In solch einem Lebensumfeld werden keine Flaschen am Boden zertöp­pert. Der Restmüll wird ordentlich abgestellt, damit er von den zustän­digen Gemeindeorganen fachgerecht entsorgt werden kann.

Kann man hier ein paar Tage übernachten?

Wie heißen sie denn?

Anmerkung, aber der Ausweis liegt zu Hause.

Ja geht, sie sehen vertrauenswürdig aus.


Schön, wenn man wie dazugehörig behandelt wird.

2016: bleiben sie schön mißtrauisch


Blende 8, 1/160 sec., Brennweite 300 mm, 3200 ISO, manueller Fokus, Bildstabilisator

Bleiben sie auch in diesem Jahr schön mißtrauisch und beäugen sie alles sehr genau, was ihnen vorgesetzt wird. Hierzulande werden zu viele Luftschlösser denn wohnliche Behausungen gebaut.


Werbeplakat für den Bau und Erwerb von Luftschlössern an der Therme Bad Wilsnack. Außer Grashalmen im Wind bewegt sich dort seit Jahren nichts.