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23. Dezember 2011

neue deutsche Sprichwörter

Ich wulff mir ja sonst nichts.

Man wullft sich ja sonst nichts.

Der ist ein Aufwulff an Tugendhaftigkeit.

Ein Wulff kommt selten allein.

Ein bißchen Wulff muß sein.

Wulff auf! Wulff auf! Wulff auf! Wulff auf! Freie deutsche Jugend, wulff auf!
Für eine bessere Zukunft wulffen wir das Häusle auf!

15. Dezember 2011

Checkliste zum Sturz von Wulff geleakt

Die BILD und andere haben Teile der umfangreichen Checkliste veröffentlicht, mit deren Abarbeitung bereits begonnen wurde und die das Ziel verfolgt, Wulff aus dem Berliner Schloß zu kegeln.

Die SPD fordert, daß alle Urlaube Wulffs auf den Prüfstand gehören.
Die Grünen stellen die Grundsatzfrage schlechthin. Informiert uns Wulff eigentlich richtig?
Der neue General der FDP und bereits strafverfolgte Döring läßt recherchieren, wieso eigentlich keine Hotelkette zum Bekanntenkreis von Wulff gehört.
Aus Kreisen der CDU wird gemunkelt, man wolle wissen, was in dem schwarzen Aktenkoffer war, den Wulff einst mit nach Hause nahm. Besser noch, wo der sich jetzt befindet.
Die Linke wollte Wulff schon immer verhindert wissen und wird sich ihm gegenüber genauso verhalten wie immer.

Im Zusammenhang mit dem Wulff-Gate wurden weitere innovative Ideen der Staats- und Parteiführung bekannt gegeben. Privatverträge müssen dem Spiegel und anderen Interessenten zur öffentlichen Begutachtung vorgelegt werden. Die Vertragsfreiheit ist abgeschafft.

Ab sofort müssen alle Bürger Vertragsunterlagen und weitere Papiere bei einem Anwaltsbüro hinterlegen, damit interessierte Medien sie einsehen können.

16. Februar 2012

Wulff - die Bürde der Würde als Hürde

Die Bürde der Würde ist für Wulff eine Hürde, denn noch immer kann er sich nicht dazu durchringen, einen Arzt aufzusuchen und ein vertrauliches Patientenanliegen vorzutragen, um mit stolzgeschwellter Brust kurz darauf die gelbe Unbedenklichkeitsbescheinigung zu präsentieren, die ihm die Rückkehr in sein kreditbelastetes Haus ermöglichen würde, was ihm ermöglichen täte, mit seiner bezaubernden Gattin fürderhin einen fürstlich bemessenen Ehrensold aufzuzehren.

Als Normalo kennt man diesen Arzt, der einem solcherart Schein anfertigt, wenn man ihn braucht. Als beamtete Würde ist diese Bürde allerdings eine Hürde. Es wird also nicht zu einem Rückzug aus gesundheitlichen Gründen kommen, sondern ein Scherbengericht veranstaltet werden. Wahrscheinlich. Lassen wir uns einfach überraschen.

Im übrigen gilt für den Bundespräsidenten wie alle anderen Staatsbürger die Unschuldsvermutung.



Die Ankündigung eines Staatsanwaltes, eine Aufhebung der Immunität zwecks Einleitung einer staatsanwaltlichen Untersuchung zu beantragen, was die Frankfurter Rundschau in geistiger Umnachtung als ungeheuren Vorgang* bezeichnete, eine solche Ankündigung ersetzt kein Gerichtsverfahren nebst -urteil.

Nur ein Magazin hält noch zu Wulff und fragt bange nach.

Nun hat die Staatsanwaltschaft Hannover allerdings die Aufhebung seiner Immunität beantragt. Muss er jetzt zurücktreten?

Für alle anderen hat sich der Fall erledigt.

Wulff haben fertig. Gemacht.

Die nun interessierende Frage ist eigentlich nur, welche politischen Mumie aus der Gruft geholt wird, um sie im Bellevue zwischenzulagern.

Es kommen lustige Schreibwochen auf uns zu, denn nichts ist so erheiternd wie Realsatire, monströse, wortgewaltige Wichtigkeit, verkündet mit staatstragender Mimik und aufgeschrieben von Staatsschrifstellern.
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* Dies nach 8 Wochen Treibjagd als ungeheuren Vorgang zu bezeichnen, ist schon sehr naiv.

Als in den letzten Monaten verschwörungstheoretisch gereifter Bürger ist die Erklärung höchst einfach. Sie wußten sich nicht mehr anders zu helfen, da alle anderen Warnschüsse mit stoischer Sturheit abgewehrt wurden.

Ergo hat man genau zu jenem Mittel gegriffen, daß vor zwei Monaten noch vehement ausgeschlossen wurde. Weil es die letzte und einzig praktikable Möglichkeit ist, ihn davonzujagen.

stern.de 22. Dezember 2011, 12:58 Uhr

Staatsanwaltschaft Hannover verzichtet auf Ermittlungen gegen Wulff

Nach den Strafanzeigen gegen Bundespräsident Christian Wulff sieht die Staatsanwaltschaft Hannover keinen Anlass Ermittlungen aufzunehmen. Anhaltspunkte für "das Erkaufen eines dienstlichen Wohlwollens" seien weder den Strafanzeigen noch der "sonst hier bekannten Presseberichterstattung" zu entnehmen...

4. Januar 2012

und es hat Wulff gemacht

SPIEGEL ONLINE 04. Januar 2012, 20:15 Uhr
Wulff-Auftritt im TV

Das war nichts

Ein Kommentar von Roland Nelles


Es kömmt drauf an... Was man von dem Interview erwartet hat.

Ich persönlich gar nichts, da mich der Kindergartenstreit zwischen den Medien und dem Bundespräsidenten nicht interessiert, weil mich sein Privatleben nicht interessiert. Was das Verhältnis von Politik und Medien wiederum betrifft, da halte ich es mit dem großen deutschen Medientheoretiker Wiglaf Droste, dessen umfängliches Referat auf den Seiten der medienkritischen Zeitung "Junge Welt" inzwischen gelöscht wurde.



Ich hatte schon vor zwei Tagen positiv angemerkt, Wulff hat sich entschuldigt, damit sei die Welt wieder in Ordnung. Ist sie aber nicht, da er kraft seiner Behausung glaubte, den Bogen bis zur Lastgrenze spannen zu können. Nun erleben wir live den Wettkampf, den Männer immer austragen, wenn es ans Pullermessen geht. Wer hat und zieht den Kürzeren? Die Medien agieren an dieser Stelle unfair. Sie haben sich mit Stehpullerpillen gedopt. Das geht am Ende auch nicht gut. Denn so, wie diese behaupten, die Würde des Amtes gelitten habe, die es gar nicht gibt, so haben sie diese amtliche Würde höchstselbst mit Füßen getreten und sich um selbige einen Dreck geschert, solange die Geschichte am Laufen gehalten werden konnte und Klickrate produzierte.

SPIEGEL ONLINE 04. Januar 2012, 20:58 Uhr
Reaktionen im Netz

"Wulff noch peinlicher als Guttenberg"


Irrtum, peinlicher als Guttenberg geht nicht. Wenn, dann agieren Wulff und Guttenberg auf Augenhöhe, auf gleichem Niveau. Ohne Niveau.

Der politisch-mediale Komplex hat uns ein Füllhorn an Nebensächlichkeiten bezüglich Wulff übergeholfen.

Hinlänglicher Stoff zum Stillschweigen, wie ich den Sudelbüchern entnahm. Nur im Kleingedruckten traut sich die Welt der Welt die Wahrheit kundzutun.

Präsident am Pranger



Ohne mich.

15. Januar 2011

Wulff warnt vor aufkeimenden Faschismus

Das Fünfte hat mir freundlicherweise die folgende Exklusivmeldung zur Verfügung gestellt.

Bundespräsident eröffnet Ausstellung

Wulff mahnt, NAZI-Schrecken nicht zu verharmlosen

Bei der Eröffnung einer Ausstellung über die Gestapo hat Bundespräsident Christian Wulff von den Bürgern eine stärkere Auseinandersetzung mit der deutschen Nazi-Vergangenheit gefordert. Das faschistische deutsche Regime dürfe nicht nachträglich verharmlost werden, sagte Wulff in Berlin. Anlass der Eröffnung war der 68. Jahrestag des Wahlsieges der NSDAP in Lippe-Detmold. Goebbels wertete dieses Wahlergebnis als Signal zur Fortführung der Zerstörung der Demokratie, „nun soll Schlag auf Schlag folgen, bis das System zerschmettert am Boden liegt.“

Wulff kritisierte, es sei empörend, dass ehemalige Helfer der Diktatur ihre einstigen Opfer öffentlich verhöhnen konnten. "Wir müssen ihnen lauter und vernehmlicher widersprechen." Es sei erschreckend, wie verklärend viele Menschen heute im Rückblick auf die faschistische deutsche Diktaur blickten und dabei Menschenrechtsverletzungen und Unfreiheit ausblendeten und den Autobahnbau verklärten.

Er kündigte in Zusammenarbeit mit der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes (VVN) eine eigene Veranstaltungsreihe unter dem Motto "Zukunft der Demokratie" an, bei der junge Leute den letzten noch lebenden Zeitzeugen des faschistischen Regimes begegnen. Wulff sagte auch, es müsse mehr Orte zur Aufklärung und Mahnung geben.

6. Januar 2012

die Causa Wulff - präsidiales Versagen

Ich gestehe, die deutschen Medien erpreßt zu haben. In aller Öffentlichkeit. Das war mein Fehler. Ich hätte ihn ihre Anrufbeantworter zulabern müssen. Vielleicht hätten sie dann reagiert. Vor unzähligen posts mahnte ich selbige an, sich dem präsidialem Versager zu widmen. Bis heute verweigern sich deutsche Qualitätsmedien mit einer Sturheit sondergleichen, die schlampige Amtsführung des Schloßherren aufzuarbeiten.

Man mag nur fleißig all jene Gesetze zusammenzählen, die er ausgefertigt hat und die ihm nebst seiner Bande anschließend vom Bundesverfassungsgericht als verfassungswidrig um die Ohren gehauen wurden. Da hat er genug Dreck am Stecken, den er nicht haben müßte, wenn er sein Amt gewissenhaft ausfüllen würde.

Es geht um die Verhältnismäßigkeit in der Berichterstattung. In den Kellern der Medien wurde der Sachverhalt im Grunde berichtet. Selbst der Spiegel hatte damals an der Amtsführung des Bundespräsidenten erhebliche Zweifel. Vor 4 Wochen, als er auf Wunsch von Jahn das Stasisondergesetz ausfertigte, ein Gesetz, mit dem die Arbeitsgesetzgebung des Landes ausgehebelt wird.

Man kann ja über Birthler oder Gauck sagen, was man will, aber an einen solchen Brocken, frühere Mitarbeiter des MfS per Sondergesetz aus ihrer jetzigen Tätigkeit zu katapultieren, einen solchen Brocken wollten die dann doch nicht schlucken. Sie nannten ihn Gauki, seine professoralen Kollegen und die Studenten, schrieb ich mal hier im Blog. Eine schlimmere Beleidgung war an der Uni Rostock kaum noch möglich. Es sagt eine Menge über die Qualitäten dieses Mannes aus. Ich halte ihm allerdings streng zugute, daß er gewisse Dinge eben nicht gemacht hat. Mit dem Feingeist Jahn ist so etwas machbar.

Wenn mich mal jemand fragen sollte, in was für einem Land ich nie leben möchte, dann ist die Antwort eindeutig. In einem Land, in dem feingeistige Bürgerrchtler das Sagen haben.

Bis heute bleiben uns also die Medien eine sachkundige und fundierte Analyse präsidialen Versagens schuldig. Um das klarzustellen, auch ich werde sie nicht anfertigen, dazu bin ich zu faul. Stattdessen werden wir nach wie vor mit Belanglosigkeiten aus dem Leben eines Taugenichts gefüttert, die uns vom Wesentlichen ablenken sollen. So unter anderem davon, daß es sich in der Causa Wulff sehr wohl um einen Machtkampf handelt, der zu einem Selbstläufer geworden und nicht mehr beherrschbar ist, weil er nun sein Eigenleben führt.

Mag es am Anfang der Geschichte hehre Motive gegeben haben, einige Ungereimtheiten aufzudecken, damit man die Story hat, so wuchs die Story im Laufe der Zeit allen Beteiligten über den Kopf.

Bedenkt man, welch geringen Rückhalt Wulff inzwischen in den eigenen Reihen hat, gar keinen mehr, dann stellt sich doch die Frage, welch mittelfristiges Kalkül dahinter stecken mag. Zumindest zwei fallen mir auf Anhieb ein.

1. Ein Rücktritt, Abdanken Wulffs wäre ein formidables Disaster für die Schwarzgeld-Regierung. Ein neuer Kandidat, der ihren Profilansprüchen genügt und pflegeleicht ist, wird nicht zu finden sein. Man muß die paar Jahre mit ihm überstehen. Am besten hilft da immer noch, den Schnabel zu halten, damit man nicht selber in den Strudel reingerissen wird.

2. Unterstelle ich den Regierenden ein gewisses Maß an politischem Instinkt, dann haben sie die Ahnung, abgewirtschaft zu haben, was impliziert, daß sie 2013 vom Hof gejagt werden. Der nächste Bundespräsident wird eh einer, auf den sie keinerlei Einfluß mehr haben. Jede Kraftanstrengung in diese Richtung wäre also vergeudet.

3. Im Wissen um 2. muß eine Person herausgehoben werden, die in den letzten zehn Jahren etliche Männer weggebissen hat. Merz, Koch, Stoiber, Wulff, um nur einige zu nennen. Ihr kann die gegenwärtige Situation nur recht sein. Sie profiliert sich als wahres Staatsoberhaupt, als unabhängig und überparteilich. Das "Dafür schätzen sie die Bürger" lasse ich mal weg, der Satz ist Schrott. Es muß im Interesse von Merkel sein, daß die Situation so ist, wie sie ist. Besser könnte es für sie nicht laufen. Sie hätte eine Perspektive für nach 2013.

Man kann es also drehen und wenden, wie man will. Aus der Sicht des heutigen Tages bleibt Wulff im Amt. Bis ein neuer da ist.

28. Dezember 2021

worum es wirklich geht

Dr. Becky Smethurst with an astrophysicist’s live reaction to the James Webb Space Telescope launch.

Sensationell. Also die Reaktion. Raketenstarts sind ja schon lange keine Sensation mehr.

Ups, das war ja eine Ariane. Dann ist es doch eine Sensation.
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igelei

Es geht nicht darum, ob jemand an Corona verstorben ist, es geht darum ob wir in eine totalitäre Diktatur gehen, darum gehen die Leute auf die Straße ...

Es geht um die Freiheit, sonst nix. Wer das nicht kapiert, hat schon verloren. Ob die Diktatur mit der Coschiss- oder Klimabegründung daherkommt, ist scheißegal. Wir sind klar auf dem Weg dahin, schließlich haben wir im Osten schon mal eine erlebt*) ...

*) Weil die Repressionen mittlerweile bösartiger sind, als sie es im Osten waren: Verbot, sich mit Freunden zu treffen, gabs im Osten nie. Zudem keine langsamen Regelverschärfungen. Hast du nicht gegen das System gearbeitet, konntest du (zumindest in meiner Generation) auch ganz gut leben. Da ging dann auch mal "Scheiß Osten" brüllen, ohne gleich verhaftet zu werden. Hier und heute wird der Frosch langsam gekocht, wirtschaftliche Existenzen vernichtet und nach Sunzi das Volk wie Kriegs-gefangene behandelt. Mal die Regel, mal jene, aber nicht für alle. In der Zone waren die Regeln klar und für alle gleich.

Das vernichtendste Urteil, das man über das staatliche Fernsehen fällen kann, ist meine Einschätzung, daß dessen Angebot so grottenschlecht ist, daß sogar ein fast zweistündiges Gespräch zwischen Gregor Gysi und Christian Wulff spannender ist.

Erstens betsätigte Wullf genau das, was hier im Blog über die Funktion parlamentarischer Untersuchungsausschüsse nachzulesen ist. Zweitens hat er nochmal die Gelegenheit wahrgenommen, seinen Rücktritt zu referieren.* Drittens bekräftigte er durch diese Schilderung meine prinzipiellen Vorbehalte gegen karrieregeile Staatsanwälte. Und viertens hat er jeden Menge Zeugs erzählt, das nicht meinen Beifall findet.

Er hat für mich präzise nachvollziehbar erklären können, warum er kein Bundeskanzler geworden ist. Ihm fehlt das "Drecksgen" (meine Wortschöpfung, bzw. der Killer-Instinkt, wie Regina Halmich bezüglich einer södolfschen Person der Zeitgeschichte anmerkte), das man für die Ausübung dieses Amtes braucht.

Sein Haß auf Döpfner ist nachvollziehbar, denn es war ein, inzwischen gerichtsfest, zusammengelogener Artikel in der BILD**, der seinen Rücktritt provozierte.

Was Gysi über Alice Weidel sagte, war frauenfeindlicher sexistischer lesbenfeindlicher Kackscheiß, politisch strunzdumm obendrein.

Es reichte aber in Summe soweit, daß ich das Video auf den Fernseher geströmt habe und mir die zwei Stunden bequem im Sessel reinzog, ohne zwischendurch ein Nickerchen zu machen.

Drei Klassen besser und weitaus spannender war allerdings das Gespräch zwischen Stein und Röper. Das war 20 Minuten länger und sehr lehrreich, auch wenn ich die dort behandelten Artikel im Laufe des Monats alle gelesen hatte. Vieles war aber auch schon wieder weg.

Beispiel Krim. Röper erzählt, daß Putin die Krim deswegen so schnell und leicht befreien konnte, weil es ein telefonat mit Obama gab. Da wurde Klartext geredet.

Dann führt er an, daß es doch neulich ein sehr langes und ausführliches Gespräch zwischen Putin(-Administration) und Biden(-Administration) gab. Danach war schlagartig Ruhe in und um die Ukraine. Was auch immer Putin dem Biden erzählt hat, es hat funktioniert.

Ich konstruiere mal ein Beispiel, da der Russe in Syrien eine stramme vierstellige Zahl seiner Kalibr-Systeme erfolgreich getestet hat. Nun sind die Lagerbestände wieder aufgefüllt.

Putin könnte dem Biden z.B. erzählt haben, daß die erste Aktion bei einer Eskalation der Lage die vollständige Vernichtung aller atomaren Abschußrampen in Osteuropa ist. Das sind Präzisionsschläge, die nur diese Dinger betreffen. Das alles dauert eine Viertelstunde. Der Sack ist zu.

"Wir sind äußerst besorgt darüber, dass Elemente des globalen US-Raketenabwehrsystems in der Nähe Russlands stationiert werden. Die Mk-41-Startrampen, die sich in Rumänien befinden und in Polen stationiert werden sollen, sind für den Einsatz von Tomahawk-Marschflugkörpern ausgelegt. Wenn diese Infrastruktur weiter vorverlegt wird, wenn US- und NATO-Raketensysteme in der Ukraine auftauchen, wird sich ihre Flugzeit nach Moskau auf sieben bis zehn Minuten verkürzen, und wenn Hyperschallwaffen eingesetzt werden, auf fünf Minuten. Das ist eine ernste Herausforderung für uns – eine Herausforderung für unsere Sicherheit."
Bezüglich Rußland und den USA habe ich eine sehr deutlich verschiedene Meinung im Vergleich mit Wulff und kann die Entscheidungen der russichen Führung sehr gut nachvollziehen. Nur manchmal nicht, wenn sie wieder mal mit viel zu viel Großmut ausgestattet Probleme aussitzen wollen. Da hat Wulff die richtige Meinung geäußert. Was man ihm an Verletzungen zufügte, wird in barer Münze zurückgezahlt.** Da gibt es kein Pardon. Aber Putin ist eben nicht Wulff. Gottseidank.
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* Man muß sich beim Zuhören klar machen, daß der Dammbruch der Umgang mit den Honeckers war. Wulff hat das Nachbeben zu spüren bekommen.

** 1h 36 min.

Bei 1h 38 min. noch diese pinzipielle Ansage.

Man muß die Verletzungen, die einem zugefügt wurden, auf der Ebene erwidern, auf der sie einem zugefügt wurden.

Das mit dem von BILD zusammengelogenene Artikel ist insofern von Bedeutung, als daß ein vom Spiegel zusammengelogener Artikel zur Verurteilung eines Menschen führte, der angeblich einem lange Jahre gesuchten und von Deutschland geschützten Terroristen im Tiergarten seiner gerechten Strafe zuführte. Das Urteil ist inzwischen rechtskräftig.

Die Staatsanwaltschaft hatte gar nichts außer einen Spiegel-Artikel. Der war gleichsam die Anklageschrift. Muß man sich klarmachen. Mehr hatten die nicht.

D.h. Das Urteil beruht hier wesentlich auf Zuarbeiten aus dem MI6 und dem BND, denn der Spiegel und bellingcat haben einen Scheiß. Recherchiert jedenfalls nicht.

Deswegen hatte auch der GBA das Verfahren an sich gezogen, damit er die Nummer ungestört durchziehen kann. Politische Strafjustiz und die Medien als willige Helfer. In Deutschland nichts Neues.

21. Dezember 2011

Muhammed Wulff

taz.de 21.12.2011
MUSLIME STÄRKEN WULFF DEN RÜCKEN

"Das ist unser Präsident!"


Da harren wir doch diesmal mit Spannung des Weihnachtsmärchens, vorgelesen von Herrn Wulff. Ich bin gespannt, was er uns nicht zu sagen hat.

Wulff verschweigt Kredit-Affäre in Weihnachtsrede

Wird er uns stattdessen "Besser die Wahrheit" über Weihnachten vortragen?

13. Februar 2012

neue Enthüllung zur Korruption von Wulff

Täglich neue Enthüllungen in der Affäre Wulff.

SPIEGEL ONLINE 13. Februar 2012, 15:53 Uhr
Staatsbesuch in Italien

Wulff lobt deutsche Antikorruptionsgesetze


Über diese Enthüllung des Präsidiumsvorsitzenden bin selbst ich sprachlos. Fällt mir nichts zu ein. Aber der Welt.

"Wulff hätte den Aufsichtsrat informieren müssen"

16. Januar 2015

Einigung: Bettina Wulff ist keine Prostituierte mehr



Bettina Wulff darf nicht mehr als Prostituierte autocompletet werden.

Für die Rotlicht-Illustrierte schreibt von juh/dpa ab, wobei juh ganz nach der Frau Horchert von der Illustrierten aussieht.

Google hat sich mit der Frau des Ex-Bundespräsidenten auf einen Vergleich geeinigt. In dem Rechtsstreit ging es um Begriffe wie "Prostituierte", die automatisch bei einer Suche nach dem Namen Bettina Wulff vorgeschlagen wurden.

Im Fall der ehemaligen First Lady erschienen dabei Begriffe wie etwa "Rotlichtvergangenheit", "Escort" oder "Prostituierte".


Im Gegensatz zu den Bordell-Verstehern nahe der Reeperbahn verzichten ander deutsche Blätter auf das Schmuddel-Vokabular des Augsteinschen Sex-Magazins und beschränken sich darauf, daß Frau Wulff früher mit dem Rotlicht-Milieu in Verbindung gebracht wurde.

17. Dezember 2011

Wulff zwischen müssen und sollen

Die Forderungen nach Wulffs Rücktritt weiten sich aus. War es bisher nur die einem kleinen Kreis von TAZ-Lesern bekannte Frau Ines Pohl, die eine solche Forderung auf der Startseite der TAZ öffentlich machte:

Nach dem, was wir im Moment wissen, muss Christian Wulff ... zurücktreten.

Diese harte Forderung relativiert sie jedoch nach eingehender Befragung ihres solltologischen Erfahrungsschatzes gleich zu Beginn des Kommentars:

BUNDESPRÄSIDENT WULFF SOLLTE ZURÜCKTRETEN

Das ficht die noch junge und aufstrebende liberale deutsche Partei nicht an. Mit Solltologen haben die nichts am Hut. Dafür mit Medienwirksamkeit, denn FDP-Abgeordneter Lotter fordert Wulffs Rücktritt. Umgehend.

Bleibt die Frage, ob Wulff ein krimineller Geldwäscher ist?

Hiermit eröffne ich feierlich die Jagd auf den falschen Präsidenten.



cover des aktuellen Spiegel by Spiegel-Online

Startseite der Spiegelredaktion soeben. Den Breitwandaufmacher habe ich weg gelassen.

5. Januar 2012

die Ehre des Christian Wulff

SPIEGEL ONLINE 05. Januar 2012, 12:01 Uhr
Affären-Präsident Wulff

Er hat seine Ehre verspielt

Eine Kolumne von Jakob Augstein


Mitnichten, Herr Augstein, hat Herr Wulff seine Ehre verspielt. Noch nicht. Denn, ich bediene mich da wieder freimütig aus den Sudelbüchern,

Es ist eine schöne Ehre, die die Frauenzimmer haben, die einen halben Zoll vom Arsch abliegt.

In allen Ehren, Herr Augstein, diese Ehre kann ihm keiner nehmen. Insofern ist bei Wulff alles im Grünen. Hoffe ich. Für ihn.

2. September 2010

die lustigsten drei Sätze des Tages

Wenn Henker Spaß verbreiten wollen



Zotate* hieraus

Ein Herr Wulff sagte gestern:

"Ich glaube, dass jetzt der Vorstand der Deutschen Bundesbank schon einiges tun kann, damit die Diskussion Deutschland nicht schadet - vor allem auch international."

Heute tat dieser Vorstand schon einiges, er beschloß: Wulff soll Sarrazin abschaffen.
(n-tv)

Dann hat wohl ein anderer Herr Wulff, das ist der, der das Fallbeil schwingen wird, heute übermitteln lassen:

"Bis zum Abschluss der Prüfung kann der Bundespräsident nicht Stellung nehmen."

Dieser von n-tv benannte Henker ist ein besonders übles Schwein. Erst empfehlen, man solle Sarrazin den Strick drehen, um dann zu verkünden, er werde nun gründlich prüfen, ob auch die richtige Hanfsorte und ein korrekter Würgeknoten für die Kordel verwendet wurden.

Der Vorsitzende des Staatsrates der Bananenrepublik Deutschland (BRD), Angela Merkel, lies daraufhin diesen Kracher im Kömodienstadl verbreiten:

Der Staatsratsvorsitzende "hat die unabhängige Entscheidung des Bundesbankvorstandes mit großem Respekt zur Kenntnis genommen."

Jo, so ungefähr hatte ich mir das gedacht mit der Unabhängigkheit. Was ist das bloß für ein verlogenes und verkommenes Pack, von dem das deutsche Volk regiert wird?
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* Zotat ist ein Kunstwort und setzt sich aus den Worten Zote und Zitat resp. pluralistischer Versionen zusammen.

19. Februar 2012

Wer hat Wulff verraten?

Wie Präsident Wulff aus dem Amt geschaßt wurde, das ist in diesem Blog hinreichend dargelegt worden. Bleibt nur noch die Frage zu klären, wer es gewesen ist, der den deutschen Michel gab?

Laut FAZ war es ein Pfaffe, der Hintze. Er soll Wulff in dem vertraulichen Gespräch (Die Anmerkung), neudeutsch Talkshow (FAZ), den Todesstoß versetzt haben. Hintze, für alle jene, die das nicht wissen (können), Hintze ist jener, der sich immer den Speichel weglecken mußte, wenn er in der Schleimspur Kohls lang gekrochen war.



Die BILD ist mit ihrem Titel in kreativer Abschreibe meiner Auffassung nach präziser, weil direkter.

16. Dezember 2011

ein bißchen geschummelt

Wie schon gestern, als die Welt gewaltig flunkerte, so auch heute. Ein bißchen Schummelei in der Berichterstattung darf schon sein. Denk ich mal.

welt.de 17:17 Uhr
KREDIT-AFFÄRE

Unternehmer-Freund bringt Wulff in Bedrängnis


Ach ja, was hat sie eigentlich der Realität des Kapitalismus hinzugeflunkert? Eine Auorität, die Wulff überhaupt nicht hat. Die wurde ihm angedichtet. Die Angst über deren Verlust natürlich auch. War eigentlich doch leicht zu lösen.

Im übrigen ist die TAZ jenes deutsche Blatt, das wenigstens per Überschrift ziemlich präzise an der Wahrheit dran ist.

Druck auf Wulff nimmt zu

28. Januar 2011

Wulff - der Seher

Das ist wohl der Satz in dem Wulff bzw. die Welt eine "ewige" Verantwortung der Deutschen gesehen haben will.

Wir tragen hieraus eine historische Verantwortung, die unabhängig ist von individueller Schuld.

Ich halte die Rede soweit für angemessen und ausgewogen, dem Anlaß und dem Ort geschuldet.

Aber, Herr Wulff, für mich reklamiere ich, was Bruce Springsteen für sich beanspruchte. Ich gehöre zur Generation Deutscher "Born in the GDR", was impliziert, nach dem Oktober 1949 geboren und dort aufgewachsen zu sein.

Ich habe weder eine individuelle noch irgendeine andere Schuld an den Verbrechen der deutschen Faschisten, trage keinerlei Verantwortung dafür und sehe mich in keinerlei Pflicht niemandem gegenüber. Ich lasse mich auch nicht von ihnen per order mufti in eine solche Verantwortung drängen. Vereinnahmen sie, wen sie wollen, aber nicht mich.

1. Juli 2010

die dümmsten Sprüche zum Zählappell

Kann sich mal bitte jemand die Mühe machen, die dümmsten Sprüche zum Zählappell zusammenzutragen und aufzulisten? Die Heißluftbläser waren ja vollständig vor Ort versammelt und haben fleißig Nonsens in die Luft geblasen.

Einen schönen, weil den dümmsten überhaupt, habe ich exemplarisch der TAZ entnommen.

Großer, vielleicht der größte Verlierer ist allerdings der Linkspartei. Sie hatte es in ihren Händen, einem rot-rot-grünen Bündnis eine realpolitische Perspektive und mit Joachim Gauck ein kluges und glaubwürdiges Gesicht zu geben. Diese Chance hat die Linkspartei vertan. Damit verantwortet auch sie fünf Jahre Wulff als ersten Mann im Staate.

Der Spruch ist eine Meinung und die wiederum stammt von der Qualitätschefredakteurin Ines Pohl. Und solle ja keiner denken, daß ist verspinnertes gefasel einer abgehobenen Schreiberin. Auf exakt genau diese Auffassung haben sich alle Qualität-für-Geld-Medien geeinigt. Hinterfragt man deren Schreibleistungen jedoch, wird nur allzuoft aus Scheiße Gold gemacht.

Ich bin ja höchst unverdächtig, die Linke verteidigen zu müssen. Und wenn sie es muß, dann kann sie das auch ohne mich.

Erstens hatten wir es nicht mit einer Wahl zu tun, sondern einem von der FDJlerin Merkel angeordneten Zählappel.

Zweitens gibt es keine realpolitische Perspektive rot-rot-grün. Das ist ein Hirngespinst.

Drittens ist Gauck nicht klug, sondern nur gerissen. Im Englischen sagt man dazu clever. Das wird oft mit klug verwechselt.

Viertens hat Gauck schon gar nicht ein glaubwürdiges Gesicht. Das wäre mir ja aufgefallen. Im Gegenteil, er schwitzt sich die Inquisition auch heute noch aus jeder Gesichtspore.

Fünftens hatte die Linke somit überhaupt keine Chance irgend etwas zu bewirken.

Sechstens verantwortet sie gar nichts bzw. nur das, was sie zu verantworten hat. Den Wulff hat die Linke jedenfalls nicht zu verantworten, denn sie hat ihn nicht gewählt. Und verhindern ließ er sich eh nicht.

Manchmal frag ich mich schon, warum einige Menschen einen riesen Schädel für's Gehirn mit sich rumschleppen, wenn ein Knallerbse auch ausreichend wäre. Denn mehr Intellekt haben sie nicht durchs Leben zu schleppen.

Fassen wir das Wichtigste vom Tage wie folgt zusammen:

Bettina Wulff ist nicht nur die jüngste, sondern vermutlich auch die erste tätowierte Präsidentengattin Deutschlands - und das ist gut so. Von Violetta Simon

28. Oktober 2012

Die Anmerkung ist zu früh gekommen

Ja, das passiert auch Die Anmerkung, daß sie mal zu früh kommt, dann aber richtig.

Am 20. Oktober leakte dieses Blog ein Interview, das auf heise nachzulesen war, deren Redaktion es wiederum vom Internetportal seen.by abgekupfert hatte. Wortwörtlich. Also gekauft.

Erst heute kam der Spiegel auf den Trichter, daß die beiden zitierfähigen Aussagen, von Die Anmerkung durch mühsames Lesen extrahiert, auch das Internetportal des Spiegel zieren können täten, schrieb das Interview flugs um, indem es als Fragesteller SPIEGEL-ONLINE vorstellte und fälschte den Titel hinzu.

Wurde bei heise im Titel noch darauf abgestellt, daß es Thorsten Wulff mal gelang 3 Porträtaufnahmen in 90 Sekunden anzufertigen, so heißt es bei SPON:

SPIEGL-ONLINE 28. Oktober 2012, 07:17 Uhr
Fotojournalist Wulff

"Jedes Porträt ist manipuliert"


Wie gesagt, der Titel ist mal locker gelogen, denn diese Aussage hat Thorsten Wulff so nicht getätigt, und die Autorenschaft ist von SPON auch hinzugedichtet worden, denn das Interview führte Daniela Zinser für seen.by im Oktober 2012, wie es bei heise heißt. Bei seen.by sowieso.

17. Februar 2012

Wulff - der Lebensticker

SPIEGEL ONLINE 17. Februar 2012, 09:28 Uhr

+++ Wulff-Liveticker +++


Live is Live

fefe: Die Stunde der Schnarchnasen --> Georg Schramm for President

ppq: Bürger, schafft eure Toten fort, sonst werden sie im präsidialen Wahl­krampf vereinnahmt

28. Februar 2014

Muß Gauck jetzt zurücktreten?

Zitternd angstvolle Fragen, seidem Christian Wullf uneingeschränkt und vollständig freigesprochen wurde.

welt.de 27. Feb. 2014 15:27
Freispruch

Kehrt Christian Wulff zurück in die Politik?


Da fragen wir bangend mit. Muß Gauck jetzt zurücktreten, da er sich den Präsidentenstuhl erschlichen hat?

Auch Peter Nowak ist für Telepolis auf Zweifelstour und fragt ganz in unserem Sinne nach:

Müsste Wulff wieder als Präsident eingesetzt werden?