31. Dezember 2017

linke Knaller

Lafontaine will neue linke Volkspartei

Linke gegen Silvesterknallerei --> Linke will Silvesterknallerei verbieten

So so, die Linken wollen verbieten. Können die eigentlich auch was anderes?

Detlef Insinger kennt die Antwort.

NSU: Zahl nicht drauf beim Aktenkauf!



Es soll ja honorige Mitbürger geben, die die Hand aufhalten, wenn man von ihnen ein Handout der NSU-Akten schnorren möchte.

Liebe Leute an den Mattscheiben der Telefonunternehmen. Das habt ihr nicht nötig. Die Akten gibt es für lau, die sind in eurem Internetkontingent bereits eingepreist.

Nach langen Diskussionen wurde von Fatalist vor Jahren kurzerhand entschieden, die Akten nicht mehr für die Öffentloichkeit bereitzustellen, da sie eh keiner liest, auswertet und öffentlich diskutiert. Das gemeine Volk kuckt RTL II und liest Moser. Die kommen vollständig ohne Akten aus oder verweisen auf den stern, der auch vollständig ohne Akten auskommt. Das erinnert ein wenig an die Arbeitsweise der Gebrüder Grimm, die viel gehört haben, sich viel erzählen ließen, um all die Schauermärchen dann in ihrem Kriminalkompendium der vordeutschen Zeit zu kompilieren. Letztlich geht es da auch nur um Mord und Totschlag, Übervorteilung, Korruption und anderen die schöne Frau ausspannen.

Die Genossen der CIA, Antifa, des BKA und Verfassungsschutzes, wer auch immer es war, diese Typen hatten ein Einsehen und ließen Volker Birk nicht im Regen stehen, der mit den nsuleaks ein eigenes Aktenlager betreibt, das er am 26.12.2017 mit nagelneuer Ware bestückt hat.

Die Kämpfer an der unsichtbaren Front hatten einen großen Teil der Akten auf die Backuphalde der NSA geschoben.


Volker Birk hat das in seinem Aktenregal zusammengeführt und stellt nun sowohl seinen Altbestand als auch die von web.archive.org zwischengelagerten Daten am Stück bereit. Löblich.

Wer sich unvoreingenommen und selbst über den Sachstand in der Causa NSU informieren möchte, der kommt am Server von Birk nicht vorbei. Alle anderen können Filme von Fromm kucken, Moser lesen oder Pau ihrer gottlosen Gottesfürchtigkeit lauschen. Radikale Faschoevange­listen werden in Thüringen geherzt, und wer es ganz dumm braucht, auf dem Level, wo Dummheit schon lange nicht mehr schmerzt, der wird mit 90 Minuten Fatih Akins bestraft. Ersatzweise steht die Teilnahme an einem Podiumsmonolog mit Katharina König-Preuss zur Auswahl.

Alles neu macht der Jahreswechsel. Ein paar ruhige und ausgelassene Stunden bis zu den ersten Pflichtübungen im neuen Jahr wünschen Fatalist und der AK NSU.

Der Blog des AK NSU als PDF-Datei, 700 MB und 21.806 Seiten, Stand vom 10.12.2017.

Auch das Buch von @taucherEinstieg NSU“ wird laufend überarbeitet und mit neuen Enten befüllt, die von den Medien in die Freiheit entlassen werden. Neu sind zwei <=> drei Schüsse in Stregda und Frau Lunnebach, ein Kapitel Mall (2.6.3), ein weiteres Kapitel Menzel (19.2), der Dönerversuchtemord in Halle und ein paar Kleinigkeiten.

30. Dezember 2017

Analysten versagen 2017

"Neues Deutschland" nun auch Boulevardzeitung


Wirkliche Neuigkeiten brachte der NSU-Prozess auch in diesem Jahr nicht ans Licht
Ach? Und in welchem Jahr brachte der NSU-Prozeß solche Neuigkeiten ans Licht? Also wirkliche?

Sie mühten sich redlich und haben es endlich geschafft. Die, die Fertig­propaganda mit links schreiben, sind auf dem Niveau des Boulevards angekommen. Oder ist es das Trottoir, auf dem jeder Hund seine Markierung hinterläßt?

Beim NSU interessiert nur noch die Buntheit. Schwarzweiß-Malerei war gestern. Im weiteren heißt es:
Warum endet dieser Text denn jetzt schon? Mittendrin? Ich möchte den Artikel gerne weiterlesen!

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29. Dezember 2017

als Frau verkleideter Merksatz



Heinrich Krug
Männer die sich als Frauen verkleiden treten im TV als Experte für psychische Erkrankungen auf. Das beschreibt doch sehr gut warum in Deutschland grad der Baum lichterloh brennt.

Futtermans Friend



Betteln will gelernt sein. Obwohl der Kerl bereits 4 Jahre alt ist, nutzt er jede sich bietende Gelegenheit, um einem Happen zu schnorren. Aber nie aus der Hand, so lautete die Warnung, sonst ist der Finger weg. Zuwerfen. Ansonsten war es wie immer, wenn ein Hund mit auf Wanderschaft geht, sozial sehr verträglich.

Von den gut 1.000 RAW-Dateien sind insgesamt an die 600 Fotos übrig geblieben.

28. Dezember 2017

so einfach ist es heutzutage, ein Rassist zu werden

Rentner wird rassistisch, weil Kleinkind ihn anrempelt

Tiefenschärfe richtig gendern



hubie 24.12.2017, 12:36

1. Der Rechthaberische Optiker sagt:

Es heißt Schärfentiefe, nicht Tiefenschärfe.

Dieser Irrtum ist allerdings so weit verbreitet, dass es nicht weiter auffällt...

Es ist die Tiefe der Schärfe (Schärfentiefe) und nicht die Schärfe der Tiefe (Tiefenschärfe).

observerlbg 24.12.2017, 14:55

2. NEIN, nicht schon wieder....

Beide Worte bezeichnen das gleiche und haben sich ähnlich stark durchgesetzt.

Oliver Timmermann behauptet den gleichen Scheiß wie der klugscheißende Optiker.
Schärfentiefe oder Tiefenschärfe?

Grundlegend gilt es, erst einmal die korrekte Bezeichnung zu bestimmen. Man trifft in aller Regel auf zwei Begriffe, die das gleiche bezeichnen sollen, aber nur einer von ihnen ist korrekt. Zum einen ist es die "Schärfentiefe" und zum anderen die "Tiefenschärfe".

Da es um die Tiefenausdehnung der Schärfe geht, ist "Schärfentiefe" der richtige Ausdruck. Die Eigenschaft wird als zweites genannt - wenn es um die Dicke einer Wurstscheibe geht, nennt man dies ja auch Scheibendicke und nicht Dickenscheibe. Es handelt sich um die Tiefe des scharf erscheinenden Raumes, also um die Tiefe der Schärfe. Nach den Regeln der deutschen Wortbildung ist dabei "Tiefe" das Grundwort, "Schärfe" das Bestimmungswort.
Die Volldeppen sterben nie aus. Wörter, Worte, vulgo Sprache entstehen im Sprachzentrum des Hirns, werden dort aneinandergekettet oder gehustet, an die Zungenspitze gerollt und mit kühnem Schwung in die Luft gepustet, auf daß eine gut vernehmbare Schallwelle entsteht.

Das Sprachzentrum des Menschen hat einen großen Nachteil. Es kennt keine Regeln der deutschen Wortbildung. Auch keine englischen, chinesischen, russischen usw. Diese Regeln sind Erfindungen von Nichtsnutzen, die mangels Sprachverständnis des deutschen Menschen Lautäußerungen in ein Korsett zwingen möchten.

Nur manchmal, das aber immer öfter, schaltet sich der Verstand ein, schleudert mit kühnem Schwung sein Lasso gen Zungenspitze, zerrt die dort bereitliegenden Wörter gen gaumen, sodaß sie gerade noch so runtergeschluckt werden können, ohne Schaden angerichtet zu haben. Zuweilen verspürt man ein leichtes Grollen in der Magengrube, weil das Runtergeschluckte einem nicht schmeckt. Anderntags grinst man innerlich.

Auch dieses famose Internet zeigt jeden Tag aufs Neue, daß die Menschen so schreiben, also in der Reihenfolge und mit den vielen Gefühlskommas, wie die Wörter im Sprachzentrum gebildet werden. Siehe Screenshot oben. Eindrucksvoller Beweis für das Grundgesetz der Soziologie. Der Anteil der Vollhonks ist in jeder statistischen Stichprobe annähernd gleich groß.

Sowas kommt davon, wenn diese Vollhonks ihre Dummheit unters Volk streuen wollen.

27. Dezember 2017

das Internet ist erschüttert


matzescd 21.12.2017 12:10

erschüttert das Internet...

...ja... ich spüre es selbst hier... Ein leichtes Zittern in der Maus...

schräge Dateils über die Qualitätspresse



Waaaaas? Nur ein Detail bei Steinmeiers Rede war schräg? Hunderte.



Das paßt in eine Medienlandschaft die die Grillbeschleuniger als Haftgrund erfunden hat.
Im Auto fanden die Ermittler den Angaben zufolge Benzinkanister und Brandbeschleuniger.(rp-online.de)
Auch in dem Peugeot fanden die Ermittler weitere Gaskartuschen und Benzinkanister. (tagesspiegel.de)
Er hatte gefüllte Benzinkanister und Spraydosen im Auto. (faz.net)
Brandbeschleuniger und Gas in Unfallfahrzeug Die Polizei holte unter anderem Benzinkanister aus dem Fahrzeug sowie Flaschen mit Grillbeschleuniger. (salzburg24.at)
Gefüllte Benzinkanister und Spraydosen im Auto In dem Auto hätten sich gefüllte Benzinkanister mit unbekanntem Inhalt und Spraydosen befunden. (abendblatt.de)
In dem Fahrzeug befanden sich Gaskartuschen, Grillanzünder und mehrere Benzinkanister. (bz-berlin.de)

26. Dezember 2017

Teide und Regenbogen - Teil 2



Das war dieser magische Moment, als ich fast schon die Kaffeetränke sehen konnte. Was für krasse Fotoscheiße, dachte ich so bei mir. Schön, daß noch eine zweite Speicherkarte in der Tasche steckt.

Flugs wurde der Heimweg angetreten. Im Vorbeifahren erwischte ich dann noch eine prachtvolle Ansicht in der Nähe vom Mirador Llano Ucanca.

Die Kaffeefahrt ging dann aber gen Roque Imoque ins El Chamo, denn da war es deutlich wärmer, vor allem aber super lecker.

Im übrigen suchen noch an die 1.000 RAW-Fotos den dafür zuständigen Sachbearbeiter.


der Himmel über Berlin



Die Augen sind noch klebrig, lassen kaum Licht an die Rezeptoren, doch als der Blick aus dem Küchenfenster fällt, bin ich sofort hellwach. Über 5 Tage war es her, daß ich das letzte Mal die Sonne sah.

keine Zustimmung für Matthias Döpfner

Burks meint, dem Döpfner voll und ganz zustimmen zu müssen. Da schaue ich mir den Anfang der Döpfnerschen Schimpfe an, der so geht:
Wenn man die Geschichte der letzten 100 Jahre – kreisend um das Schlüsselereignis, den Holocaust – etwas (aber nur unwesentlich) vereinfacht, dann gibt es ein Tätervolk, die Deutschen, ein Opfervolk, die Israelis, und eine Gemeinschaft der Retter, die Alliierten. Die Deutschen haben die Ermordung von sechs Millionen Juden organisiert und „durchgeführt“.

Als Refugium vor geschichtlichen Wiederholungen entstand der Staat Israel. Und ohne die Amerikaner und die Alliierten wäre Hitlers Völ­ker­mord nicht beendet und der Neuanfang Deutschlands in Freiheit nicht ermöglicht worden.
und komme zu dem Schluß, daß ich solch hingequarktem Stuß keinesfalls zustimmen kann, da der Russe erstens den Krieg gewonnen hat, bzw. zweitens auch locker ohne den Ami gewonnen hätte, drittens die Israelis kein Opfervolk waren, zumindest nicht bis 1945, was keinesfalls eine Vereinfachung darstellt, wie Döpfner meint, sondern ein dummdreiste Lüge, das Schlüsselereignis viertens die Große Sozialistische Oktober­re­vo­lution war, wenigstens jedoch fünftens Kennedys mißlungener Ver­such, die Nazis hinterm Mond zu finden, mithin. Wenn ich also solch Gegurke bereits eingangs eines Artikels von Springers Jefe lese, dann steig ich aus und geh woandershin. Döpfner schreibt Blödsinn. Er ist eben für schlichte Gemüter zuständig.

25. Dezember 2017

echter atheistischer Merksatz an Weihnachten



Dr. Siegfried Mayr
Was ein echter Atheist ist, der entwickelt um den 24. Dezember herum durchaus Sentimentalitäten.

NSU: Ist Moser der lang gesuchte V-Schreiber Knallerbse?




[Wenn die NSU-Gläubigen] sich die Mühe machten, eine eigene Version des Tathergangs zu erfinden, nahmen sie in der Regel keine Rücksicht auf Details. [Moser] machte hier keine Ausnahme. Die vorhandenen Fakten in das eigene Phantasiegebilde logisch zu integrieren, kam ihm nicht in den Sinn.

Wolfgang Herrndorf, Sand

Leute, so geht das nicht. Ich hatte extra einen Flugzeuganhänger für die ganze Dreckwäsche gemietet, übernachte quasi seit Tagen neben dem Waschzuber, um die Drecksarbeit schnell erledigt zu kriegen, da funkt der Moser mit seinem Mist dazwischen. Bleibt mir nichts weiter übrig, als bereits eine Woche vorab, statt schlußendlich den Freddie Frinton zu geben und Mosers wirre Zeilen im Schnellwaschgang wegzuarbeiten.

The same procedure as on every witness of NSU. Das gleiche Spiel wie bei Manole Marschner. Was überschlugen sich doch die Luschen der Aufklärung, daß die NSU-Aufklärung kurz vor dem Durchbruch steht, so der sächsische Auslieferungsantrag für den flüchtigen NSU-Masterzeugen vollzogen sein werden wird.

Und dann? Fehlanzeige. Gerade mal 2817 Euro und 69 Cent schuldet der flüchtige Bezeuger dem deutschen Staat, worunter alle Delikte zusammengefaßt sind, die er jemals aktenkundig begangen hatte, darunter seine Bauarbeiter zwingen, falsche Ziegenbärte ans Kinn zu pappen, damit alle wie Mundlos aussehen, zweimal unerlaubtes Rasenlatschen, drei nicht bezahlte Knöllchen, ein unter Tränen zurückgelassenes Weib und Schwarzarbeit beim örtlichen Finanzamt nicht ordnungsgemäß angemeldet. Es können auch 4.000 Euro sein, wobei die Dunkelziffer wahrscheinlich noch höher ist, als der Fiskus ausrechnen konnte, weil deren Rechner das nicht bringen, das mit der Dunkelziffer.


Ja, ich schreib es hier in den Sand, ruf es in das Blau über'm Strand, sag's dem Schriftstellerkind, wie sein Fake beginnt.

Heilbronner Phantome sehen aus wie Heilbronner Polizisten und wurden deshalb nie veröffentlicht?
Von den Ländle-Sicherheitsbehoerden ist ziemlich viel vertuscht worden im Zusammenhang mit dem Polizistenmord in Heilbronn, und das vom 1. Tag an. Nicht nur die Benziner-Audis mit MOS-Kennzeichen… Auch 2012 leistete man fleissig Beihilfe zur allgemeinen Verwirrung, indem man einen VS-Pensionaer mit Namen Guenter Stengel vorschickte, um ein wenig Laendle-NSU-Lokalkolorit beizutragen, mit Hilfe eines V-Mannes Torsten …
Großes Rumgepupse der Antifa und Linken und rausgekommen ist exakt Null. Das ist so, wenn Nullen meinen, irgendwas darstellen oder bewegen zu können. Bei einer Null kommt nicht viel rüber. Außer Kacke aus dem Ventilator, wenn man den als Klo benutzt. Die erste Ladung ging so.
Torsten O. begab sich in das Nachbarland, bat um Asyl und ist seither in Abschiebehaft - Hintergründe unklar

Seit Mitte Oktober 2017 wird der Bundesbürger Torsten O. in den Niederlanden festgehalten. Weder ist klar, was ihm konkret vorgeworfen wird, noch die Rechtsgrundlage, auf der die Zwangsmaßnahme geschieht.


Oha, nix genaues weiß man gar nicht, nicht mal der Moser? Aber der in aller Welt hoch geachtete Widerständ­ler von Staufenberg, V-Mann Erbse mit Tarnnamen Torsten Ogertschnig, soll ein verhafteter NSU-Zeuge sein, wie Moser ins Internet reinventiliert*? Der soll der neue Masterzeuge für die Schwabenverschwörung Moserscher Prägung werden?

Das ist mir dann doch ein wenig zu denkbehindert, als daß dies der weiteren Vertiefung bedarf. Moser bringt außer der Selbstdarstellerei als V-Schreiber Knallerbse kein satisfaktionsfähiges Schriftprodukt auf die Reihe. Damit unterscheidet er sich keinen Deut von seinem Widerpart von Staufenberg. Beide sind Geschichtenerfinder, nicht mal begnadete.

Dann gilt wie immer das geschriebene Wort, das der Kommentatoren.
-fdik-, Volker Birk, bumens@dingens.org

3) Die Bundesanwaltschaft verweigert die Arbeit. Sie will nicht aufklären, will nicht die Wahrheit finden. Sie hilft beim Vertuschen und Verschleiern aktiv mit.
Das ist keine Arbeitsverweigerung, sondern geliefert wie bestellt. Mit Wollen hat es auch nix zu tun. Das ist ihr Job. Ihre Kernkompetenz. Nix auklären. Somit hilft sie auch nicht dabei. Das begreifen Gutgläubige nie.
Der Generalbundesanwalt als Institution ist ausschließlich dazu da, die Verbrechen, in die deutsche und ausländische Geheimdienste verwickelt sind, regelmäßig zu deckeln, so sie nicht der Russe zu verantworten hat.
-----
* Ich wollt ja erst reinscheißen in die Schreibmaschine diktieren, doch in der Weihnachtszeit ist mäßigender Gebrauch des Deutschen gegenüber Gläubigen wohl angemessen. Insofern verbietet es sich bis nächstes Jahr, darüber zu sinnieren, ob Moser das Hoheamt der Schriftstellerei so auskleidet, wie der chronische Diarrhöiker Meißner Porzellanbecken.

24. Dezember 2017

Der kleine Trommler - Warum Pumuckl am Schlagzeug?


Pumuckl als The Little Drummer Boy

Schau an, 4 Jahre ist es her, als der kleine Trommler mal ein Privat­kon­zert bei einer Gesangslehrerin wahrnehmen durfte, um anschließend die beste jemals präsentierte Tonfolge in diversen Versionen vorzustellen.



4 Jahre später lautet die entscheidende Frage hingegen:
susanne sandner
Warum Pumuckl am Schlagzeug?
dieanmerkung
Fatalist fragen, der kennt sich mit Pumuckl aus.
Ich aber auch. Pumuckl mußte ans Schlagzeug, weil damals schon fest­stand, daß Wölli wegen seines schlimmen Rückens ausscheiden wird. Vom war sein Roadie, insofern macht Übung dann doch den Meister. Und ordentlich auf das Bärenfell eindreschen, das kann er. Außerdem war das die bisher beste jemals vorgetragene Version, weil sie mit den Kollegen von "The Living End" intoniert wurde. Niemals wurde es besser.

Die beiden über allen Dingen stehenden Versionen seien hier noch einmal erwähnt.
außer Konkurrenz: das nerdet das Nerdherz
Referenz für Schlagzeug und Sprechgesang: Ringo Weihnachtsstern
Eine Recherche nach ebenbürtigen Vorträgen scheitert insofern, da das Internet voll von kitschigem Trommlermüll ist. In diesem Müllhaufen der Klangkünste die ohrwürmigen Töne ausfindig zu machen ist fast nicht möglich. Aber nur fast. Ein paar sehr eigenwillige Vorträge mit dem kleinen Trommler seien hier lobend erwähnt, ohne ein Werturteil vorzunehmen.

Lauren Daigle gebührt der Verdienst, die seelische Verletztheit eines gebrochen Herzens in einen adäquaten tonalen Ausdruck zu kleiden. Leider ist da ein völlig verkitschtes Ende eingepreist.

Welch enorme Kraft, welch enormer Druck im Grunde in der simplen Komposition steckt, zeigen Die Toten Hosen in einer anderen double Drummer Version.

Joan Jett ohne schwarzes Herz erdete sich, barenakte das Arrangement und ist wohl eine der wenigen Frauen, die weiß, wie man so ein Lied rüberbringt.

Die Polizei weiß eh alles, wie die Pfeifen von der Polizei, die "Police Pipes and Drums of Plattsburgh, NY", nachweisen.

Die anderen Uniformierten, oder sollte es eher kostümiert heißen?, die haben eine Snare Drumline Encore Performance zelebriert.

Mit dreien klingt es auch. For King and Country.

Wobei das eher eine Frage der Theocracy ist.

Sean Quigley wollte auch sehr schnell fertig sein.

Die Kuhglockenversion der Puddles Pity Party darf in der Auflistung nicht fehlen.

Der Anhänger schlechter Religion kommt natürlich auch auf seine Kosten, so wie unartige Kinder heftig erschrocken werden, wenn Engine Kid loslegt.

Es klingt wie Blech ist aber Metal. Das von Daniel Tidwell auch.

Eine hingejammerte Opa-Variante mit John Skelton.

Die mephistopheles'sche Kopfschüttel-Variante von Sephirot.

Auch die Fans des kleinen Trompeter kommen nicht zu kurz.

Wer schon im August ans Geschenkeverteilen geht, dem sei die Roter August Version empfohlen. August burns red. Yeah.

Eine in christlichem Gewand vorgetragene Weise gab es beim Christmas Groove 2014.

Wenn es Einfachheit in pompösen Klang umzurubeln gilt, ist der Bolero-Stil gefragt.

Mögen uns die kleinen Trommler nie ausgehen.

Weihnachten - my presents are dumb



Hände hoch, Sack fallen lassen, Geschenke her.

What is wrong with me, when christmas time comes?
My presents are dumb.

The Holderness Family
"His Presents Are Dumb" - Little Drummer Boy A Capella Parody

Shit, dachte ich so bei mir, als ich den sparsam dekorierten Tisch sah. Ein grüner Zweig, zwei drei kleine Päckchen, alle kunstvoll eingewickelt.

Erst Geschenke auspacken?

Nein, erst geht's auf die Liege.
...
Es gibt schon sehr geile Therapien, die einem das Leben leichter machen. Das war so richtig gut, was für eine ordentliche Kelle sich gerade über mich ergossen hat.

Ja, das hat man gemerkt. Jetzt ist wieder Bewegung im Körper.

Nö, brauch ich nicht. Ich bin wieder geerdet und mache mit der strukturellen Faulenzerei gleich weiter, denn die war der große Bringer. Jetzt bin ich vom Flug- wieder im Erdlingmodus.



Nach dem Handauflegen dauert es immer ein wenig, bis man klaren Blickes ist. So viel Zeit war aber. Dann griff ich in den Rucksack, in dem sich drei unverpackte Gaben befinden. Die Nummer drei war dann das Glas Miel de Palma.

Das ist jetzt ziemlich doof. Hier liegen die Präsente prunkvoll verpackt rum und ich komme völlig blank daher. Dabei hatte ich zweimal die Gelegenheit, das Geschenk professionell einwickeln zu lassen. Auf den Flughäfen. Gleich neben den Läden mit überteuerten Duftwässern waren die Gift Pack Sations aufgebaut. Man möge sein Präsent für die Liebsten hier mit einer Tarnkappe versehen lassen, wurde geworben. Na gut, dann ist das jetzt so. Dafür habe ich die originale Plastik­tüte dabei.

Also, weil das ja bei ihnen mit dem Honig ums Maul schmieren nie so richtig funktioniert hat, habe ich mal was mit gebracht, womit das garantiert geht.

Die Freude war riesig und echt. Über das Geschenk. Den Satz hat sie erst später verstanden.

Das ist echter Palmhonig von La Gomera, aus Chipude. Eigentlich eher Sirup, zumal die EU das verboten hat, aber das interessiert die Gomeros einen feuchten Kehricht, was die EU beschließt, auch wenn nur Bienen Honig können. Palmhonig ist Palmhonig, und der hier ist mit ohne Sirup auf dem Etikett, und echt. Kann man auf dem Frühstücksbrot essen, als Teesüßer nehmen, für Salatsaucen verwenden oder um den knackigen Krusten­braten geschmacklich aufzuwerten.

Dann habe ich mich bei der Gesangslehrerin für ihre jahrelange Arbeit bedankt und verabschiedet.

23. Dezember 2017

Denken ist der Frauen Sache nicht



Das Gerechtigkeitsschwafel-Feuilleton der deutschen Leidmedien stellt einmal mehr unter Beweis, daß man es mit Blödsein und -sinn weit bringen kann.
Aber Nachdenken war für Frauen, und Frauen, das war auch klar, waren für Nachdenken bekanntlich zu dumm.

Wolfgang Herrndorf, Sand
Wer so blöd ist, einen völlig überteuerten Rasierer zu kaufen, der hat es verdient, abgezockt zu werden. Über die Blödianinnen der Schriftbranche äußere ich mich mal nicht.

geile Therapien



Es gibt schon sehr geile Therapien, die einem das Leben leichter machen, sagte ich zu ihr in den Raum hinein. Das war so richtig gut, was du da reinmassierst hast. Das muß jetzt anderthalb Tage halten.

Ja, hast sehr gut reagiert. Das Arbeiten war leicht.

Sie zwinkerte mir noch zu, freute sich wie eine Schneekönigin über die Leistung bei meiner rechten Großzehe und ging in den verdienten Feierabend, dahin, wo die Luft noch einen zack besser ist als ohnehin, da, wo sie noch ungefiltert aufs Land trifft, denn die Bebauung der Küstenlinie macht auf Teneriffa das, was Schleswig an der Nordsee bei Ostwind macht. Die Luft ist scheiße, die wurde schon mal geatmet, sagen die Sylter und Amrumer.

Einmal das Dorf umrundet und die Nase in den Ostwind gehalten, schon bekommt man astreines Lebenselixier. Atemluft wird in der Höhe von ca. bis wenigen Metern transportiert. Sie enthält Stickstoff, Sauerstoff und Kohlendioxid, manchmal noch Sahara, PKWs und den Inhalt von Mülltonnen bei Hurrican, sowie Salz, das der Wind aus dem Wasser ausgeschlagen hat. Mehr nicht. So einen in der Luft herumwirbelnden PKW einatmen endet oft tödlich. Calima ist Mist. Nur das Salz, das bringt es. Wenn dann aber hohe Häuser im Weg stehen, klatscht die Luft an die Wand schlägt das Salz dort wieder aus, lagert es ab.

Und so kommt es, daß man auf Teneriffa direkt an der Küste auf 2 Kilometer Entfernung zwei völlig verschiedene Luftgütezonen hat.

Aber sie freute sich, fand es putzig, daß ich mir salzige Luft ohne Ende als Droge einpfeifen kann. Das hat ihr gefallen.

Klappe.

Es gibt schon sehr geile Therapien, die einem das Leben leichter machen, sagte ich zur Gesangslehrerin in den Raum hinein. Das war so richtig gut, was für eine ordentliche Kelle sich gerade über mich ergossen hat.

Ja, das hat man gemerkt. Jetzt ist wieder Bewegung im Körper.

Nö, brauch ich nicht. Ich bin wieder geerdet und mache mit der strukturellen Faulenzerei gleich weiter, denn die war der große Bringer.

Ach ja, hatten sie mir ja geschrieben, daß sie ausgiebig faulenzen.

22. Dezember 2017

Teide und Regenbogen




Teide und Montana Blanca im Dezember 2016, Dezember 2017 Mittags, als wir losstiefelten, und zweieinhalb Stunden später

Das annähernd identische Motiv mit ziemlich genau einem Jahr Abstand, nur daß der Montana Blanca ganz blanca war, dieses Jahr, weil er vor den weißem Wolken einen Regenbogen spendiert bekam. Genau diesen Blick hatte ich, als ich vom Mirador Los Roques die paar Meter hinauf­schlurfte und gen Parador dackeln wollte. Da fiel mir erst mal die Kinnlade runter. Oberhalb des Regenboges kann man die schwache Ausprägung vom Nebelbogen erkennen.

fraulicher Merksatz

Das Davor und Danach spielt keine Rolle, da es unter die Kategorie Kopfwäsche fällt, die Männer über alles lieben, da sie von einer Frau ein paar Kapitel aus dem Buch der Leviten vorgetragen bekommen, derweil sie widerstandsminimiert auf einer Liege liegen müssen und sich nicht regen dürfen, weil sie sonst die Knochenarbeit der Zauberin in Handmagie stören oder zunichte machen, zumal diese schneller Luft geholt und die nächsten drei Absätze aus diesem kacke Buch fehlerfrei rezitiert hat, derweil man selber gerade zu Widerrede anhub, es aber sein läßt, weil sie inzwischen zwei Seiten weiter ist, sich die Kopfwäsche somit bis zum bitteren Ende über einen ergießt, die keine Predigt von der Gardinenstange war, weil es sowohl an Gardine als auch Stange mangelte, sondern eine Gardinenpredigt. Irgendwann ist die Zeit rum und man hat es überstanden.

Die Frau darf das. Sie hat mir Elefantenfüße versorgt, für eine gemütliche Fortbewegung, und eine essentielle Verbesserung des Ganges erzielt, indem sie die Abrollfunktion der rechten Großzehe, die ich mir mal beim Fußball irreversibel zerstört hatte, wieder herstellte, wobei weder ich noch sie genau weiß, wie es passierte, sondern nur daß. Im Nachgang ihrer Knochenarbeit an den Füßen. Ich habe ihr auch vorgeführt, daß ich nun wieder beidfüßig ein T-Shirt vom Boden greifen kann, was der Sinn der ganzen Aktion ist, die Greiffunktion der Füße auf seine evolutionäre Grundlage zurückzuholen, den 1 Millionen Jahre alten Affenreflex in uns. Mit den Barfußschuhen stellte der sich bereits ab Herbst 2013 ruckzuck wieder ein, nur nicht so richtig gut am rechten Fuß. Die Großzehen gehören im übrigen zum Gleichgewichtsorgan, so wie die Augen und die Ohrschnecke. Und nun ist dieses Bermudadreieck des aufrechten und sicheren Ganges wiederhergestellt. Vorerst.

Achja, fehlt ja noch das, was sie bemerkenswertes kundgab, dem meinerseits nur noch beizupflichten war.

Bei Frauen, die einem tief in die Augen schauen und dicht an einem dran sind, weiß man nie, was genau die wollen.

Da hast du jetzt auch wieder recht.

21. Dezember 2017

antisemitistischer Merksatz

de Mazieré hat die Absicht, einen professionellen Antisemitismusbeauftragen für die Regierungsarbeit anzuheuern, den deutschen Antisemitismus also unter direkte Kontrolle der Regierung zu stellen.
Eine Regierung, die sich einen Drogenbeauftragten leistet, hat auch keine Skrupel, einen Profi mit dem regierungsamtlichen Antisemitismus zu beauftragen.

Kurzkrimi: Wo ist das Surfbrett?

Ich hatte schon zwei Stufen der Treppe erklommen. Womöglich sogar drei. Der schnellste Gipfelstürmer bin ich auch nicht. In meinem Rücken rauschte die lebenslustige Dame* von der Rezeption und hauchte flüsternd eine Frage in meine Richtung.

"Hey sie, wissen sie zufällig, wer ein Surfbrett auf seinem Zimmer hat? Also ein Kiteboard, wurde mir gesagt. Das ist hier nämlich verboten. Dafür gibt es am Pool extra Boxen."

"Nein, habe ich niemanden mit gesehen. Aber die Zimmerfrauen sollten das wissen, die sind ja in jedem drin gewesen."

Sie stocherte mit den Zeigefinger so hoch, als ob sie damit den Krater das Teide streicheln wollte und strahlte ob dem Sack an Erkenntnis, mit dem sie von mir übergeholfen bekommen hatte.

"Ja, das ist gut. Die müßten es wissen. Sehr gut."

Sie schaute auf die Uhr. Die Gesichtsmimik wandelte sich in Betrübnis.

"Mist. Die haben schon Feierabend. Wie kriege ich das jetzt raus?"

"Wenn das heute war, gar nicht. Da draußen ist lecker Wind. Die sind alle auf dem Wasser. Da ist kein Kiteboard auf dem Zimmer. Gestern müssen sie abfragen. Da war windstill. Da haben die alle am Strand gehockt und Rotz und Wasser geheult, weil sie nicht surfen können."

Sie gluckste kurz auf, und ich schleppte meinen Durst in eine für Amricano zuständige Einrichtung. Stunden später kam ich wieder an der Rezeption vorbei. Die junge Frau orderte mich freudig erregt zu sich.

"Ich habe ihn gefunden. Dem habe ich aber was erzählt. Der hat ganz kleinlaut das Board runtergebracht."

"Und wie haben sie den Gangster enttarnt? Zimmerfrau?"

Sie nickte voller Stolz.

"Ja. Ich habe die angerufen. Die eine wußte das dann."

"Und Policia Local, haben sie die auch gleich gerufen? Solche Gangster gehören verhaftet und in Handschellen abgeführt."

Sie zwinkerte mir vergnügt zu.

"Ales klar, nächstes Mal. Versprochen."
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In Wirklichkeit ist es eine fröhliche taffe junge Frau.

20. Dezember 2017

Trumps Planungen



Die Freude bei den Trump-Fans des Spiegel bordet über. Nach zahlreichen investigativen Recherchen über den baldigen Abschied des Amerikaverwesers von präsidialer Würde schwenken sie nun auf sein Privatleben um. Die findigsten Schriftsteller* deutscher Zunge haben herausgefunden, was Trump in seiner karg bemessenen Freizeit tut. Er plant. Eine Marsmission. Die zu den Nazis auf der Rückseite des Mondes sowieso.

Wie er das neben der Wahrnehmung des Präsidentenamtes und zahlreicher Golfeinsätze wuppt, das berichtet der Spiegel dann in Teil 2 seiner Trumptagebücher.
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Die haben nichts mit der Familie Findig zu tun.

Krise in der Chemieindustrie - Eier werden teurer



Die Krise in der Chemieindustrie hat nun auch die Deutschen erwischt. Zuerst waren die USA dran. Das dort bei Hinrichtungen sehr beliebte Elefantentod konnte wegen eines Lieferengpasses der deutschen Chemietüftler nicht mehr in ausreichender Menge nachgeliefert werden, so daß etliche eigentlich längst unter der Erde liegen müssende Kandidaten für das Jenseits nun weiter durchgefüttert werden müssen. Das kostet.

Jetzt gehts den Deutschen an die Eier. Und wieder sind die Chemiekonzerne Schuld. Wegen ihrer Schlampereien und Profitsucht sind die bei den Deutschen lange Zeit beliebten Fibronileier nicht mehr lieferbar. Schon wittert die Eiermafia ihre große Chance, verknappt das Angebot und erhöht die Preise.

Schweinebande, elende.

19. Dezember 2017

am Frühstücksbuffet

Are you waiting for coffee or bread?

For free beer.

Feiglinge der Aufklärung auch bei Twitter



Admin: 16.000 klicks gestern auf'm blog, anmerkung rules :)

Maasisten, Linksfaschisten, Stasi-Kahane-Kolonnen und Nazi-Durchsetzungsgeschwader leisten ganze Arbeit. Sie erweisen sich als das, was sie sind. Hitleristen bis auf die Knochen, die keine andere Meinung abkönnen und sich ausschließlich der linksfaschistischen Volksgesundheit verpflichtet fühlen.

Ganze drei Treffer liefert eine Suche nach den Feiglingen der Aufklärung über den NSU. Mehr muß man über Faschisten an der Macht nicht wissen. Feiglinge eben.

Da tröstet einen die Berufserfahrung, die auch Detective John Rebus gemacht hat. Er hat mehr Arschlöcher in seinem Leben gesehen als alle Proktologen Schottlands zusammengenommen.

18. Dezember 2017

Leiche identifiziert

Die Obduktion war auf halb fünf angesetzt, kurz nachdem Chathams Lebensgefährtin Liz Dolan die Leiche identifiziert hatte.
Ian Rankin, Ein kalter Ort zum Sterben, S. 144
Angehörige identifizieren keine Leichen. Das ist ein Märchen, das gerne in Kriminalromanen erzählt wird. Man stelle sich vor, die Angehörigen von Böhnhardt und Mundlos hätten die Matschbirnen der beiden identifizieren sollen müssen.

Doch Schottland ist weit weg. Da macht man sowas vielleicht doch.

Ja, die Schotten. Nun weiß auch John Higgins, was ein Pyrrhussieg ist. Nach etlichen Niederlagen gegen Ronnie O'Sullivan in der ersten Saisonhälfte fegt er diesen bei seinem Haustournier mit einem white wash vom Tisch, um dann selber im Halbfinale frustiert die Segel streichen zu müssen. Neil Robertson hat seit langem wieder mal ein klasse Match abgeliefert.

strukturelle Faulenzerei



Die Zauberin in Handmagie und ich, wir zwei beiden sind uns völlig darüber einig, daß Krawallwandern im Hochgebirge keine für mich geeignete Lebensäußerung ist. Auch wenn dabei schicke Fotos rauskommen. Binnen einer Stunde von Null auf 2.200 Meter und dann da oben und höher stundenlang bei 5 Grad rumknattern, das kann nicht gut sein.

Ich habe ihr daraufhin mal erklärt, daß dies ja eher die Ausnahme ist und strukturelle Faulenzerei mein Hiersein am ehesten beschreibt, was sich unter anderem darin äußert, daß ich mich derzeit sehr gut leiden kann, gut aussehe und eine gesunde Körperbräune aufgebaut habe. Letzteres ist allerdings kein Kunststück, sondern schnödes Produkt zahlreicher Sonnengänge, denn da, wo ich bin, scheint immer die Sonne. Fast immer.

Um 8 oder später geht es frühstücken. Immer den gleichen Muckefuck. Danach schaue ich kurz in das Internet rein. Um 10 oder so stecke ich dann den Kopf aus dem Fenster, um eine Entscheidung darüber zu fällen, was ich mit dem Tag anfange. Das Badetuch ist dabei schon in der Hand, denn es geht zum Strand.

Aber, betone ich, ich geh da nur planschen nicht schwimmen, eher toter Mann spielen und sich in den Wellen treiben lassen. Im Atlantik geht das problemfrei. Naja fast. Manchmal sagt ein kleines Kind: Papa kuck mal, der liegt ja schon wieder im Wasser.

Das mit dem Planschen, meint sie, findet sie gut, denn das sanfte Schaukeln in den Wellen überträgt sich auch nach innen, in die Struktur des Körpers und provoziert eine sanfte innere Bewegung. Das merke man mir auch an. Jetzt.

Ich habe ihr nicht erzählt, daß ich auch mal drei oder fünf weltmeisterliche Schwimmzüge hinlege, sobald sich eine fesche Dame am Strand entlang präsentiert. Damit hat sich das dann jedoch schon wieder. Verausgaben muß ich mich im Wasser nicht. Das Wasser als solches sorgt schon alleine für den Verlust einer Menge Lebenssaft.

Tja, sage ich, dann bin ich ungefähr halb zwölf wieder da und bisher ist nichts passiert. Dann stöpsel ich mir die Kopfhörer auf und gehe eine oder anderthalb Stunden spazieren,je nach Albumlänge. Bis dahin ist immer noch nichts passiert.

Weil gerade Platz ist, setzte ich mich dann ins Strandcafé und vertilgte einen Apfelstrudel mit Schlagsahne und zwei Kugeln Vanilleeis. Und zwei Americano. Muß als Mittagessen reichen. Um zwei stelle ich fest, daß ich tierisch müde bin, leg mich also für ein Stündchen zu einem Nickerchen nieder. Und schlafe tief und fest. Nach drei wache ich dann auf, völlig energiebefreit und fix und fertig. Also schnappe ich mir einen dicken Wälzer und schlurfe zur Poolbar, lasse mir Schauer des Grauens ob der kriminellen Machenschaften der Romanprotagonisten über den Rücken laufen.

Dann ist es um vier und immer noch ist nichts passiert an dem Tag. Außer meinen Körper habe ich nichts weiter bewegt. Wir reden hier über etwa 8 bis 10 Kilometer täglichen Fußmarsches. Oder auch 11. Manchmal.

Sehr schön, meint sie, da ist doch ganz viel passiert. Du hast dein Hirn abgeschaltet und dein Gewicht spazieren geführt. Besser geht es doch gar nicht. Ich finde, da ist eine ganze Menge passiert.

Und dann meinte sie, ich solle mit dem Aufklären des NSU aufhören und mich der Aufklärung der Erdölschweinerei auf Teneriffa widmen. Das ist noch viel krimineller. Da wurden Milliarden Euro im kanarischen Korruptionssumpf versenkt.

Tja, sage ich, wenn ich Kriminaler wäre, würde ich als erstes bei den Grundstücksbesitzern aufkreuzen und denen ein paar Quizfragen stellen. Es scheitert aber daran, daß ich außer Olé und uno café solo kein Spanisch kann. Und die Akten fehlen.

Das ist richtig, diese korrupten Schweine haben sich gesund spekuliert. Naja, ein paar Seiten auf deutsch gibt es da schon.

Die schaue ich mir an, wenn ich wieder zu Hause bin.

17. Dezember 2017

Adventsgedanke zu Harald Glööckler



Hadmut Danisch
Der einzige Gedanke, der mir dazu kommt, ist, dass das in die Mülltonne für Christbaumdekoration gehört.

NSU: Feiglinge der Aufklärung


V-Olker hört die Signale

Wir hatten uns seitens des AK NSU ausführlich mit den Helden der Aufklärung beschäftigt, deren Luschen einer kritischen Würdigung unterzogen und allen Hardcorfans des Tatortes ins Gedächtnis gehämmert, daß Schlapphutträger nicht ermitteln, mithin die Polizei es verkackt hat. Auf wessen Bitten und Anweisungen hin, das muß schon Michael Menzel erklären. Dafür fehlt uns bis dato die Prokura.

"Ich kenne Kollegen, die haben ihr ganzes Berufsleben nur so getan, als wären sie echte Polizisten."

John Rebus in: Ian Rankin, Ein kalter Ort zum Sterben, S.326

Für Neueinsteiger und Altleser hier nochmal ausgewählte Starter, von denen man ausschwärmen und sich im Geäst des NSU verlieren kann.

Schlußbild dich auch du!
Blutbilder aus dem Wohnmobil - zlzl;
Warum Abgeordnete nichts aufklären
Verfassungsschützer ermitteln nicht
Helden der Aufklärung
Luschen der Aufklärung
Mord in Heilbronn - Drexler-Ultras ausgebremst
GDU: Einstieg for you!
NSU: Videos für Einsteiger

Neben den Helden und Luschen gibt es noch die Feiglinge der Aufklärung, jene Sorte Mitbürger, die ihr Wissen nicht offenbaren, um den großen NSU-Schwindel auffliegen zu lassen. Dazu gehören unter anderem an vorderster Front das Mediengesindel in den gut geheizten Schreibstuben der Propagandabüros, die Nichtermittler bei der Bundesanwaltschaft, die mit erfundenen Geschichten leicht verdientes Beamtensalär erschleichen, Polizisten und Abgeordnete in ihrer Doppeleigenschaft als luschige Feiglinge.

Ausgenommen von den Feiglingen seien jene Mitbürger, die aus purem Selbsterhaltungstrieb das Gespräch mit Polizisten und Staatsanwälten vermeiden, um sich nicht dem rassistischen Mob der Antifa und linkshassistischen Weibern auszuliefern. Denn die nehmen keine Feinde. Die vernichten bürgerliche Existenzen.

Niemand, der klaren Verstandes ist, wird bei dem von den Linken geschaffenen Exorzismusklima auch nur ein Wort über den Lebenswandel der Uwes und von Beate äußern. Selbstverständlich auch jene nicht, denen man von Staats wegen per Strukturermittlungsverfahren vorsorglich den Judenstern angepappt hat, damit sie ihren Schnabel halten. Sollten sie trotz ihrer Lepra das Maul aufmachen, wird so ein Verfahren schnell auch mal gnadenlos durchgezogen. Bis dahin allerdings ruht die Akte in der dritten Schublade von unten.

Eine besondere Kategorie der Feiglinge sei extra betrachtet, jene Beamten des Innenministeriums, die die Fürsorgepflicht gegenüber den Uwes hatten und in aller Feigheit ihren Schwanz einzogen als man ihnen der schädelzermatschte Leichen vor die Bürotür schmiß. Das betrifft im Innenministerium zu Berlin zuvörderst Klaus Dieter Fritsche. Für die in Sachsen Verantwortlichen können sie gerne Frau Köditz kontaktieren. Bei ihr erfahren sie genau so viel,, wie Gordian Meyer-Plath zu erfahren gestattet.

Es sei deshalb noch einmal in aller Deutlichkeit darauf verwiesen, wie seitens der fürsorgepflichtigen und weisunggebenden Innenministerialbeamten verfahren wird, wenn ihnen ihre Frontkämpfer abgängig sind. Sie scheißen um der eigenen Karriere willen auf deren Schicksal.
Der V-Mann muß wissen, daß er auf eigene Rechnung handelt, öhm, daß er einmal gegenüber dem Milieu, das er verrät, sich keine Meriten erwirbt, aber daß auch der Staat nicht, öhm, sich uneingeschränkt zu ihm bekennt, weil er schließlich in einem Milieu mitschwimmt, äh, das der Staat nicht haben will.

Und daß man damit nicht 'nen Orden kriegt, sondern daß man immer in einem Zwielicht steht, damit muß jeder leben.
Nehmen wir nur als Beispiel das um Zschäpe herum errichtete Verteidigungsbollwerk Pentagon. Man ist ja nicht doof und sah die Katastrophe kommen. Mit Stahl, Heer und Sturm ließ sich die Strategie der Bundesanwaltschaft nicht umsetzen, frühzeitig für klare Verhältnisse zu sorgen und so dem Spuk ein Ende zu bereiten. Es drohte der Ernstfall, daß die Pflichtverteidiger doch mal die Akten ziehen und das eine oder anderen Poem daraus vortragen, statt diese in ihrer Funktion als Wanddekoration im schmucklosen Saal zu belassen. Ergo stellte man ihr zwei neue Anwälte und flugs war ein Geständnis da, das wie die Blaupause der Anklageschrift aussah, einschließlich aller Fehler. Die Funktion von Borchert und Grasel ist einfach erklärt. Zschäpe ist wurscht. Sie hatten die drei Pflichtverteidiger in Schach zu halten. Und das haben sie bis dato auch geschafft. Deren Ambitionen, ihre Mandantin zu verteidigen sind nahezu erloschen.

Nichts ist im Prozeßverlauf deutlicher geworden, als daß Zschäpe ein Spielball der Mächte war und ist, stets zu Diensten. Deren Dienstmädchen. Und die Zugehfrau der Uwes.

Wie kam Zschäpe nochmal auf die Idee, den schweineteuren Borchert anzuheuern? Beim Hofgang Samstag Nachmittag? Oder hat ihr der Götzl in einer Prozeßpause diesen Floh ins Ohr gesetzt? Oder hat sie sich nur nicht gewehrt, als man ihr die zwei Gestalten vor die Nase setzte?

Ähnlich die Situation bei der Verteidigung Wohllebens. Die haben ihren Mandanten frühzeitig verraten und ins offene Messer laufen lassen, als sie auf die Ceska-Version der Bundesanwaltschaft umschwenkten statt eine schriftliche Einlassung in Form eines Beweisantrages zu machen. Schriftlich, um einen Revisionsgrund in den Akten zu haben, da im Strafprozeß letztlich nur zählt, was mündlich vorgetragen wurde und woran man sich demzufolge erinnern kann. Sie waren zu feige, den Beweisantrag zu stellen, die Originalfotos (Dateien) der Waffenforensik von der Ceska herbeizuziehen, da die schlechte Qualität der kopierten Akten eine rechtliche Würdigung nicht ermöglicht. Hinzu kommt, daß die Einlassung ihres Mandanten gänzlich anders lautete: kleinere Waffe ohne Schalldämpfer.

Abseits all dieser Routine zeigen nun die ersten Anwälte in der Aufführung des OLG-Stadl, daß sie nicht gar so deppendoof wie Daimagüler sind, und ein wenig mehr Berufserfahrung als dieser Linksrassist haben.

Die Nebenklage gegen die Nebenklage, Anflüge von Vernunft im OLG-Schauprozeß!

Angela Wierig lag das Wort auf der Zunge, das man sagen muß, doch im entscheidenden Augenblick fiel ihr wieder ein, daß sie selber zur Sekte der Zeugen des NSU gehört, also Jehova nicht sagen darf. Hätte sie das Schmuddelwort erschallen lassen, auf daß es wie Donnerhall in allen angeschlossenen Medien wiedergehallt hätte, wäre die Fahrradkette gerissen und der Ritt auf dem gut geschmierten, aber toten Gaul zu Ende. Das Mandat wäre futsch. Das gute Geld auch.

Sie alle wissen, daß im Schauprozeß zu München Unschuldige auf der Anklagebank sitzen, unschuldig im Sinne der angeklagten Kapitalverbrechen. Sie mögen anderes auf dem Kerbholz haben, doch das ist nicht Verhandlungsgegenstand. Ein Staat, der einen politischen Schauprozeß ausschließlich zur Befriedigung seines Rachebedürfnisses und zur Vertuschung seiner eigenen kriminellen Machenschaften inszeniert, hat seinen Kredit als Rechtsstaat verspielt. Wer dieses Spiel mitmacht, hat im besten aller Fälle einen fetten Batzen Aule auf seinen frisch geputzten Schuhen verdient. Die Anwälte, die im Gerichtssaal ihren linkshassistischen Rassismus ausleben, statt sich der strafrechtlichen Würdigung ihrer Aktenbestände zu widmen, nicht mal das.

Es ist doch eine schwierige Entscheidung, auf dem 10-Meter-Turm zu stehen: Runterhüpfen oder Klettern?

Schön, daß wenigstens sie angedeutet hat, daß Diemer und Genossen die Gerichtsöffenlichkeit und deren mediale Sprachrohre mit einer schrottigen Erfindung genarrt haben, man es als Hochstapler, Scharlatan und Lügner bis in höchste Ämter des Staates und die Pension schafft.

Doch Jehova hat sie nicht gesagt.
Hohes Gericht!

Die den in diesem Prozeß angeklagten Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos vorgeworfen Straftaten mögen so stattgefunden haben. Das ist unstrittig. Nur befinden sich weder Täter noch Mittäter hier im Gerichtssaal. Die beigezogenen Akten als auch die mündliche Beweiserhebung unter Führung von Herrn Staatsschützer Götzl haben nicht einen einzigen Anhaltspunkt für Diemers steile Thesen erbracht. Die in Rede stehenden Verbrechen wurden nicht von den Uwes begangen. Beate hat bei der Nichtbegehung auch nicht geholfen. Ich fordere die ermittelnden Staatsanwälte der Bundesanwaltschaft namens meiner Mandantin auf, den Mord zum Nachteil von Süleyman Tasköprü aufzuklären und die Täter zur Rechenschaft zu ziehen.
Feigling eben. Des lieben Geldes wegen. Aber ein guter Feigling.

16. Dezember 2017

Nazi-DG

Irgendwie spielt mir mein Gehirn einen Streich, denn geschrieben steht Netz-DG,doch mein Hirn sagt Nazi-DG, also Nazi-Durchsetzungsgesetz.

Ist wie beim Gaul. Geschrieben wird Pferd und gesprochen wird Jaul.

Sport ist Mord - Teil 2

Das hier ist kein mundgerechter Blog, aus dem man die Lebensweisheiten mit Löffeln schlürfen kann. Für alle, die an dem Unverständnis des einen oder anderen Blogposts verzeifeln, gibt es die Suche. Wer wissen will, was ein Calima ist, der sucht danach. Mehr muß man nicht wissen. Vielleicht noch, daß eine Calima die Sahara im Ernstfall bis Brasilien ausbreiten kann. Momentan ist kein Calima, dafür Wind mit deutlich über 35 knt*, was kein Vergnügen ist, da die Insel in eine einzige Vulkanstaubwolke gehüllt ist. Ergo ist etwas Zeit, einen Sachverhalt ausführlicher zu erklären, bis das Geknirsche zwischen den Zähnen wieder aufgehört hat.

Manche Posts sind zusätzlich verlinkt, damit der Leser sich mit weitergehendem Wissen ausstatten kann. So eben auch zur Ausrüstungskontrolle am Eingang der Masca-Schlucht. Das wirft das erste Problem auf. Es gibt derer zwei. wer von unten nach oben knattert, entert in Los Gigantes einen Ozeandampfer und läßt sich zur Schlucht übersetzen. Wo setzt man da die Kontrolle an? Im Hafen? Läßt man mit dem ersten Boot einen Gemeindemitarbeiter einschiffen?

Wer den verlinkten Artikel gelesen hatte, weiß, daß der Anlaß wieder mal eine Leiche war. Ein Deutscher war vor den Augen seiner Frau und des Kindes abgestürzt und tödlich verunglückt. In diesem Jahr gab es noch einen Todesfall in der Masca-Schlucht. Das führt immer wieder zu Diskussionen, wie immer ergebnisoffen, also nur um des Palaverns willen, denn ändern will hier niemand etwas.

Also, im Gegenzug für meinen Gruselbericht über den toten Surfer erklärte mir die Wanderführerin den toten Schluchtenjodler. Sie war am gleichen Tag unterwegs, vor dieser Gruppe eingestiegen, hatte auch den Hubschrauber gehört, die wirkliche Geschichte dann drei Wochen später von jenem Guide erfahren, der davon betroffen war. Der hatte schon tausende Leute durch die Schlucht geführt, und nie war etwas passiert. Bis zu diesem Tag.

Es hat in diesem Jahr noch nicht geregnet. Die Insel ist furztrocken. Den Part des Rutschigen, glatten Untergrundes übernimmt daher der trockene Lavastaub, der den Pfad in der Masca-Schlucht überzieht. Es gibt da einige Stellen, bei denen man hochkonzentriert sein muß, um den Weg zu bewältigen, teilweise mit in den Fels eingeschlagenen Stahlseil abgesichert, um sich daran festzuhalten.

Die Ansage des Führers war klar und deutlich. Alle bewegen sich ganz dicht an der Felswand lang, hier ist es sehr rutschig.

An der Ausrüstung hat es nicht gelegen, denn die war den Bedingungen der Schlucht angemessen. Es lag an der Mißachtung der Ansage und an Selbstüberschätzung, denn der Blick in die Tiefe war der letzte, den der Wanderer genießen konnte. Kurz darauf war er tot, weil er den angewiesenen Weg verlassen hatte.

Somit gehen solche Diskussionen immer am eigentlichen Thema vorbei. Wer will schon entscheiden, welche Schuhe die richtigen sind? Zehenschuhe? Nun, wenn es mal heftig geregnet hat, ist die Schlucht an einigen Stellen ein reißender Strom. Man macht sich die Füße naß und muß die weg Querung von einer Schluchtseite zur anderen über tückisch glitschige Basaltbrocken bewältigen. Und da waren meine alten Wanderstiefel von Lowa denkbar ungeeignet, weil die Sohle keinen Grip mehr hatte. Mit Zehenschuhen war das kein Problem.

Da mich die Wanderführer kennen, kann ich solche Ansagen wie bei den Los Roques machen. Die erste, ich gehe zurück, hatte ich verpaßt, also mußte ich ins Llano Ucanca absteigen, um die Gruppe einzuholen. Und dann habe ich beide verbliebenen Möglichkeiten offeriert. Einzelner Punkt, das wäre ich durch die Ebene zum Mirador an der Straße oder sie überholen mich beim Aufstieg zum Parador.

Und wie üblich wurde ich von einem höflichen Engländer gefragt: Do you have problems?

No, Sir, meinte ich, ich hab mein Doping immer dabei, und zeigte es ihm. Mit meiner Erklärung war er's zufrieden.
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* Fälschlicherweise schrieb ich dieser Tage 25 knt ins Internet. Ich habe mich inzwischen sachkundig gemacht, bei einem der wenigen, die auf dem Wasser waren. Mich interessierte, warum bei diesem knackig Wind kaum Surfer zu sehen sind, weder auf dem Wasser noch am Strand oder in den angrenzenden Lokalen. Nun, der Wind verhindert im Grunde jede Aktivität. Das war quasi ein Extremsturm. Da waren nur die ganz Harten auf dem Wasser. Oben am Schirm sind das teileise deutlich über 35 Knoten. Dann fährt man, Luftwiderstand und Anstellwinkel des Brettes als Bremse betrachtet, durchaus mal mit an die 30 knt übers Meer. Das muß man schon können. Auch abkönnen. Und warum niemand an der frischen Luft ist, erklärt der Sandsturm hinreichend. Der gute Mann jedenfalls war es hochzufrieden. Das war wieder mal Kiten nach seinem Geschmack.

15. Dezember 2017

historische Verpflichtung als hierseiender Blödsinn

Es gibt nicht nur zugewanderten, sondern auch seit langem hierseienden Blödsinn. Wie den von Alexander Wallasch, z.B.
... dass Deutschland seiner historischen Verpflichtung gegenüber dem jüdischen Staat nachkomme, erklärte Präsident Dr. Josef Schuster bei der Ratsversammlung des Zentralrats.
Das ist nichts weiter als ein stinkender Propagandapups. There is no such thing as Deutschlands historische Verpflichtung gegenüber Israel. Das ist Merkelsche Hirnkacke, die sie in ihrer Regierungsbesoffenheit artikuliert. Geben tut es sowas nur in religiösfundamentalistischer Konnotation.

Wenn es sowas wie eine historische Verpflichtung für die BRD gäbe, dann eine gegenüber dem russischen Staat. Der derzeit größte deutsche Fan und Einpeitscher für die Fortsetzung des Kalten Krieges ist immer noch Merkel. Statt Gas-Gerd zum Zuge kommen zu lassen läßt sie beim Russen die aus ihrer Sicht überfällige Rehabilitierung der tapferen Wehrmachtssoldaten ordern.

Die größten deutschen Probleme leben seit langem hier und sind nicht zugewandert.

E-Bikes auch für Sieche

Auf Teneriffa ist das anders. Hier gibt es E-Bikes auch für Sieche, damit sie sich mal den Spaß einer Radeltour gönnen dürfen können sollen tun. Konkurrenz für die ganz harten Typen, die kurzbehost und im T-Shirt bei 2 Grad im Regen und Nebel in der Caldera rumknattern, sind diese Radausleiher nicht. Nur das scherzverzerrte Elendsgesicht ist manchmal das gleiche. Das muß man gesehen haben, wie sich einige auf die Höhe von 2.000 Meter hinauf quälen, nur um 10 Kilometer und drei Kurven später die echte Hölle kennenzulernen.

Fahrrad auf Teneriffa ist teilweise schwierig. Erstens rosten die einem unterm Arsch weg. Zweitens muß man erst mal einen Parcour finden, den man abseits des Autoverkehrs bewältigen kann. Mittlerweile sieht man sehr häufig neue Verkehrsschilder, die von den Autofahrern einen seitlichen Abstand von 1,5 Metern zum am weitesten links strampelnden Radler erfordern. Machen die nicht immer.

Ich habe mir ein focus Leichtgewicht ausgeliehen, das 10 Zentimeter breite Reifen hatte, 11 Gänge Kettenschaltung und einen Impulse EVO Motor. Das war so ziemlich das Schlechteste an dem Trekking-Rad, denn die Unterstützung beim Fahren setzte einfach häufig aus, auch wenn man den Vulkan bergan fuhr. So ein Rad ist doch eher was für Profis, die auf grottenschlechte Körperhaltung und Schmerzen an allen möglichen Körperstellen stehen.

Am meisten schmerzten die Hände, da man in dem vulkanischen Gelände sehr viel Kraft für das sichere Halten des Rades benötigt. Die Abfahrt hat dann schon Spaß gemacht. Auf der Straße habe ich auch kurzzeitig die 40 km/h überschritten, obwohl es kein Straßenrad war.

Das Fazit ist zwiespältig. Das Gewicht des Rades mit Akku hat mich beeindruckt. Der Motor ist Scheiße. Aber ich habe exakt die Strecke geschafft, die ich auch schaffen wollte. Durch die Wüste auf einen Vulkan rauf und dann auf der Straße gen Küste. Nicht schlecht, aber kein Vergleich mit Amrum.

Also. Augen auf beim E-Bike-Kauf. Auf den Motor kommt es an. Mit dem Bosch Performance und besser ist man auf der sicheren Seite. Bestätigte dann auch der Verleiher, ein Engländer, mit dem ich mich dann noch ausführlich unterhielt, weil er keine Zeit für Snooker hatte. Habe ich ihm halt das letzte Heldenstück von Ronnie O'Sullivan in aller Ausführlichkeit berichtet, als er die Rakete zündete und Shawn Murphy deklassierte.

14. Dezember 2017

auf ein deutsches Wort

Wenn ein Wort zum allerersten Mal in einem deutschen Satz verwandt wird, ist es von diesem Augenblick an ein deutsches Wort.

Und nicht etwa ein ausländisches Wort in einem deutschen Satz, wie der ungesunde Menschenverstand annimmt. In- und Ausland sind Ideen unseres Verstandes, die im Sprachzentrum nicht existieren können, und erst recht ist es das Wissen, woher ein Wort stammt.
Daniel Scholten, Denksport Deutsch, S. 287

der NSU als Laserschwert-Esoterik



Zuerst versuchte sich die Nachwuchshoffnung des Spiegel in Laserschwerterotik und analysierte den großen blonden Schweden, den Lasermann.
Der SPIEGEL 12. Dezember 2017, 15:21 Uhr
Rätselhafter Serienverbrecher

Der Lasermann und der NSU

Von Julia Jüttner

Diente er der NSU-Terrorzelle als Vorbild?
Huch, Laserschwert-Esoterik, denn wie immer war ein kompletter Artikel beim Spiegel aus dem Arsch gezogen und somit für'n Arsch. Möglichwerweise einem feschen, ändert aber nichts an der Substanz. Arsch ist Arsch.

Und nun fragen die zwei beiden Esoteriker nach dem Meisterhirn des NSU.
Mastermind ist die englische Bezeichnung für Genie, einen Vordenker, eine treibende Kraft.
Die entscheidende Frage stellen sie erst gar nicht. Sie sei hier wiederholt. Warum hat nicht eines der im Gerichtssaal anwesenden Rechtspflegeorgane, einschließlich dem Vertreter von Martin Arnold an die Adresse des Geschädigten eine einfache Frage gestellt.

Ist einer der Mörder hier im Gerichtsaal?

Die gleiche Frage mit großformatigen Fotos von Mundlos und Böhnhardt, damit sie nicht nur virtuell, sondern auch per Konterfei im Saal anwesend sind?

Haben Mundlos und Böhnhardt den Mordanschlag verübt?

Man fragt sich schon, warum zum Beispiel dazumal niemand die Traute hatte, Martin Arnold im direkten Richten zu fragen, ob er die Mordattentäter im Saal erkennt, oder ob die auf den Lichtbildern gezeigten Böhnhardt und Mundlos die Mörder waren. Arnold hatte eine sehr konkrete Vorstellung vom Täter, zumindest jenem auf seiner Seite des Autos. Er hat sie immer noch.

Die esoterische Kackscheiße beim Spiegel kann man sich sparen. Auch wenn das Weingartsche Hirngespinst zum zigsten Male widergekäut wird. Wohlleben als spiritus rector des NSU erküren, das war so ziemlich das Dämlichste, was sich dieser cholerische Möchtegernermittler ausgedacht hat.

Normalerweise würde an dieser Stelle der Aufführung heftiges Gegacker im Schauspielhaus einsetzen. Doch was ist schon normal bei der NSU-Aufführung? Nur, daß sich die talentfreien Nachwuchsschriftsteller der Antifa täglich neue Geschichten für ihre NSU-Bibel ausdenken.

Wohlleben ein Genie, ein Vordenker? Habt ihr sie noch alle, auf die gequirlte Scheiße der Bundesanwaltschaft reinzufallen? Legt man beim Spiegel an der Garderobe gleich sein Hirn mit ab, damit mehr Platz für bewußtseinsverengende Drogen ist?

Mastermind des NSU sind arbeitsteilig Klaus-Dieter Fritsche, Genosse Jörg Ziercke, Harald Range und seine linke Hirnhälfte Herbert Diemer mit heftiger Zuarbeit der Antifa und des BKA.

Man kann es immer nur wiederholen. Nicht eine einziges der in Rede stehenden Verbrechen ist aufgeklärt. Somit auch nicht beweiskräftig oder nach gerichtlicher Beweiserhebung. Das ist weibische Bullenscheiße. Von mir aus auch männische, denn nur eines ist klar. Die unbekannte Schar und Unbekannten fleißiger Bibeldichtung dienten den schriftstellernden Märchendichtern des Spiegel als Vorbild.

Die Strippenzieher sitzen immer noch im Bundesinnenministerium und Bundeskanzleramt. Mittlerweile auch in allen angeschlossen Zeitungsredaktionen.

13. Dezember 2017

zur Qualität der Journaille

Seit drei Jahren veregleiche ich Zitate aus Fernsehen und Zeitung mit dem Original. Gehen sie nah vorsichtiger Schätzung davon aus, dass es sich bei neun von zehn Zitaten um Fälschungen von solcher Schwere handelt, dass sie auf Antrag des Geschädigten ... vom Staatsanwalt strafrechtlich verfolgt würden. Schlimmer ist für den Journalismus allerdings, dass ihm seine Kunden nicht mehr über den Weg trauen, wenn sie davon erfahren.
Daniel Scholten, Denksport Deutsch, S. 248

Los Roques statt Fortaleza

Eigentlich sollte es in den Norden des Teide Nationalparks nach El Portillo gehen, um gen Fortaleza zu wandern. Doch auf Höhe der Linie Montana Blanca - Guajara tat sich ein rasiermesserscharfe Wetterscheide auf. Die Wolken überwanden deutlich die 2.500 Meter Grenze. Die Sichtweite sank, die Temperatur erst recht. In El Portillo schimpften die Mädchen einer Schulklasse wie Kanarienvögel, warum sie bei dem Scheißwetter ins Geläuf raus müssen. Der Klassenlehrer kannte kein Erbarmen, die Jungs der Klasse blieben auffällig still.

Bei 2 Grad und feinstem Niesel fiel die Entscheidung leicht. Wir fuhren zurück zu den Los Roques. Und so kam es, daß ich wieder einmal den Parcour um die Steine machte und auch durchstand, obwohl ich diesem Scheiß eigentlich vor einem Jahr abgeschworen habe. Ich hatte jedoch zwei Reserveentscheidungen in petto die nichts nutzten. Bei der ersten hätte ich rechtzeitung bekannt geben müssen, daß ich zurück gehe und am Mirador auf die Gruppe warte. Die zweite Möglichkeit habe ich dann beim Picknick kundgegeben. Ich bin einfach los. Wenn sie einen kleinen Punkt gen Mirador Llano Ucanca dackeln sehen, das bin ich. Dann müssen sie mich da abholen. Kommen sie ja eh vorbei.

War alles obsolet, da ich zwar immer noch als letzter aber nur zwei Minuten nach der Gruppe am Mirador Los Roques wieder ebenes Terrain betrat. Und die Augen aufriß. Der Teide mit Regenbogen. Was für ein Fotografenglück. Bei der gleichen Wanderführerin hatte ich das schon mal. Da kamen wir via Observatorium nach El Portillo und ich konnte einen fetten Nebelbogen ablichten. Diesmal war es ein Regenbogen.

Spektakulärer war jedoch etwas ganz anderes. Mit auf Wanderschaft war eine Goldene Hochzeit. Statt sich im versifften Deutschsauwetterland mit der buckligen Verwandtschaft den Tag um die Ohren zu schlagen, haben die beiden älteren Herrschaften eine Genußtour um die Los Roques gemacht. Bei Postkartenkitschwetter, 6 Grad und teilweise elendigem Wind. Der Kaffee wurde kurz hinter Arona am Roque Imoque zu sich genommen. Das muß man erst mal auf der Rille haben, seine Goldene Hochzeit nur für sich alleine und auf diese Art abzufeiern. Hut ab!

Daß ich die Fortaleza nicht gesehen habe, macht nichts. Die auf La Gomera war letzte Woche so gnädig, den Wolkenvorhang beiseite zu schieben, als wir in Chipude rauskamen.

12. Dezember 2017

intellektueller Merksatz

Hadmut Danisch
Greift man sich auf der Straße willkürlich die nächstbeste Person, die vorbeiläuft, hat man mit hoher Wahrscheinlichkeit jemanden erwischt, der intellektuell deutlich über Schauspielern steht.

Wie kaputt, wie dämlich, wie strohdoof, wie selbstverleugnerisch muss man eigentlich sein, um sich seine politische Meinung von Schauspielern zu holen?
Sänger, Kabarettisten, Schriftsteller usw. usf.

Überfremdung

Wird das Deutsche untergehen? ...

Aber wir müssen nicht unbedingt den Löffel abgeben. Es gibt noch eine andere Möglichkeit, wie das Deutsche seine Sprecher verlieren könnte: durch Überfremdung.

Behalten sie diesen Begriff ... im Mund, ohne ihn auszuspucken oder zu schlucken.
Daniel Scholten, Denksport Deutsch, S.279

11. Dezember 2017

DDR klerikal

Don Alphonso
Bayern unter Strauss war auch so eine Art DDR in klerikal.

Brustwirbel Nr. 5

Die Zauberin in Handmagie tagträumt während ihrer Arbeit auch oft vor sich hin. Sagte sie. Während einem dieser Tagträume dolchte sie ihren Daumen in den Brustwirbel, auf daß ich Ventilator spielte. Zumindest zu spielen dächte.

Das war für sie offenbar so vergnüglich, daß sie ihre Tagträumerei überzog und einfach weitermachte. Als ob sie aus der Quälerei eines Mannes lustvollen Gewinn zog. Nur wo es schmerzt kann auch Rettung so nah sein. Sie tagträumte in aller gebotenen Vorsicht.

Die Konsequenz der Extrabehandlung ist einfach. Eigentlich wollte ich ja noch einmal im jugendlich-forschen Stil die Masca-Schlucht runterknattern. Mit jenen Zehenschuhen, die ich dort einweihte. Das fällt jetzt aus, wenn es doch noch eine Schieflage der Wirbel gibt, denn die 4 Stundern Wanderzeit werden vorrangig mit Wirbelstauchungen verbracht.

Außerdem ist es angesichts der seit Jahren diskutierten Zugangsbeschränkungen legitim, sich anderen Vergnügen zuzuwenden.
Zu oft seien Besucher mit schlechter Ausrüstung oder in nicht ausreichender körperlicher Verfassung in die Schlucht eingestiegen, hieß es darin. Dies führe zu einer steigenden Zahl von Einsätzen.

Auch aus diesem Grund gibt es bereits seit geraumer Zeit Diskussionen um eine Begrenzung der Besucher. Mit dieser Maßnahme solle sichergestellt werden, dass die Schlucht nicht zu sehr überlaufen werde. Vor allem jedoch sei es so möglich, an den Einstiegspunkten Ausrüstung und Verfassung der Wanderer zu kontrollieren. Der Eintritt könne zudem zur Pflege des beliebten Wanderweges genutzt werden.
Das erinnert mich an meine Idee, mich als Tittenkontrolleur für den Strandzugang zu bewerben, um all jene Damen streng zu verwarnen, deren entblößte Euter keinen ästhetischen Maßstäben genügen. Breast Control Officer mag vielen als Traumjob erscheinen, ist in Wirklichkeit jedoch schnarchlangweilig.

10. Dezember 2017

Snooker statt Tatort

Wer schon immer mal mit dem Gedanken spielte, dem Tatort Adieu zu sagen, um dieser Quälerei der Sinne zu entgehen, dem sei das heutige Finale der UK Championship empfohlen. Shawn Murphy und Ronnie O'Sullivan stoßen schon wieder ein Finale aus.

Und nein, es ist nicht so, wie Rolf Kalb gestern bezüglich Ryan Day behauptete.
Er spielt mit dem Gedanken im Hinterkopf, jetzt einen Fehler einzubauen, so daß Murphy gewinnt.
So spielen nur Wettbetrüger, die hohe Summen auf die eigene Niederlage gesetzt haben. Stephen Lee war wohl so einer.

was der Zuschauer so von Journaillisten hält

Er wird sich sagen: Wenn der Journalist genauso spricht wie Sigmar Gabriel, wozu braucht man den Journalisten dann noch? Da kann man gleich den Gabriel ungestört reden lassen.

Noch schlimmer: Wenn Gabriel jede Wendung in den Kopf des Journalisten schleusen kann, wie lange würde Gabriel wohl brauchen, ihn in einen Selbstmordattentäter umzuprogrammieren?

Daniel Scholten, Denksport Deutsch, S.191
Für einen, dessen einzige, dafür jedoch größte Leistung im Schulfach Deutsch war, seiner Lehrerin mit dem Abituraufsatz eine große Freude bereitet zu haben, für so einen sind bei Scholten auch Seiten voll Bleisatz, unverständlich und unverdaulich, aber auch viel Erhellendes zu finden.

9. Dezember 2017

gutes Deutsch

Gutes Deutsch entsteht von allein, wenn man auf schlechtes Deutsch verzichtet.
Daniel Scholten, Denksport Deutsch, S. 192

Sport ist Mord



Jetzt war ich auch mal Zeuge eines schlimmen Vorfalls, den man sonst nur als Jahresresümee aus dritter Hand nacherzählt bekommt. Wie dazumal, als eine ältere Dame nebst Tochter bei 45 Grad wandern gingen, doch nur die Tochter halb verdurstet zurück kam. Ein Jahr später fand man dann wohl ein Skelett mit Sonnenhut. Das läßt natürlich sofort den Verdacht einer Erbschaft reifen und einen 300seitigen Krimi aus uns herausquellen.

Oder als Juan, der König des Bluetrail, sich zur Weihnachtszeit in den Teide Nationalpark zum Training aufmachte und nie wieder gesehen ward, was eine erkleckliche Romanze offenbarte, da sich das Gerücht hartnäckig hielt, er sei längst bei bei einer anderen Juanita.

Ich war mit dem lustvollen Planschen fertig, schulterte den Rucksack und machte mich auf Wanderschaft, als ein spanisches Martinshorn die stille der Natur mit Lärm füllte. Einige Zeit später landete ein Hubschrauber direkt an der Küste. Für die hiesigen Medien war es einer der zahlreichen tödlichen Badeunfälle, eine Meldung wert, mehr nicht. Ein Surfer war während der Ausübung seines Sports verstorben. Oder wegen.

Interessant ist nur, was anderntags bereits als Geschichte in Umlauf war. Zwei Surfer seien zusammengkracht, einer schon auf dem Wasser tot, der andere mit dem Hubschrauber ins Krankenhaus geflogen, wo er dann auch verstorben wurde.

Egal, ob einer oder zwei. Die Version mit zwei Toten klingt dramatischer und läßt sich viel besser weitererzählen.

Den Hobbykriminalisten an den Flachbildschirmen im fernen Deutschland seien ein paar Ergänzungen übermittelt. Tot ist tot, könnte man meinen, doch so trivial ist das nicht.

Nun muß ermittelt werden, wer der Tote ist. Das kann sich als schwierig erweisen und Tage dauern, bis alle Surfschulen, Hotels und Privatvermieter abgeklappert wurden, denn auf der Insel gibt es auch etliche Einzelkämpfer. In der Regel kennt man sich zwar, manchmal aber auch nicht.

Dann wäre da noch die Obduktion, um herauszufinden, was zum Tode geführt hat oder haben könnte. Herzkasper, Schwächeanfall oder Überschätzung kämen in Frage. Jämmerliches Ersaufen wäre die Folge. Oder gegen einen Fels gerammelt, Bewußtsein verloren und ersoffen. Es gibt hier etliche Könner, die ohne Helm surfen. Wenn es denn zwei sind, wie in der nacherzählten Geschichte, die bei voller Windgeschwindigkeit aufeinanderkrachen, dann will man gar nicht weiter drüber nachdenken, denn das sind dann locker 60 km/h und mehr.

Vor Jahren half ich mal einer Dame, ihren Kite zu entknoten. Ein anderer war in sie reingekracht. Sie kam nur deswegen mit dem Schrecken davon, weil sie schweinisch gut schwimmen konnte, hat aber trotzdem Stunden gebraucht, den Schrecken zu verarbeiten.

Sei es, wie es gewesen ist. Jedenfalls hat er vor dem Abgang nochmal einen schönen Ritt auf den Wellen gehabt.

8. Dezember 2017

die Tittenbox

Daniel Scholten, Denksport Deutsch, S. 108
Geschäftsführer ist so männlich wie Büstenhalter.

liebe Juden und Jüdinnen


Was im Leben wichtig ist. Unter anderem die oft totgesagte und doch quicklebendige little bonita. Kurz nach dem Foto lebte die Zuckersüße schon nicht mehr.

Ich hatte kürzlich einen Podcast von Daniel Scholten im Angebot und dies zum Anlaß genommen, beim Buchhändler der zweiten Wahl sein Schriftwerk zu erwerben, das viele zitierfähige Zitate enthält.

Eines, das ich dieser Tage bei einem Amricano zu gleichförmigem Rauschen der Brandung des Atlantik las, geht so.
Folgen sie niemals einer Stilregel, wenn sie ihren Sinn nicht verstehen.
Es faßt das Lebenswerk von Bastian Sick zusammen, der von der deutschen Sprache so gut wie gar nichts verstand.

Sehr schön sein Kapitel über das faschistoide Gendersprech am Beispiel von Bürger und Bürgerin.
Das Nürnberger Stadtrecht sprach nie von Bürgern und Bürgerinnen ...
Die sprachliche Notwendigkeit einer solchen Zweiteilung ergab sich erst mit der Besteuerung der Juden. Diese wurden aus der Gemeinschaft der Bürger gedrängt.
Das erschwerte ihre Besteuerung, so dass man einen Judenpfennig erhob, und zwar abweichend von der üblichen Praxis auf jedes einzelne Mitglied der Familie. Die Frauen wurden also separat zur Kasse gebeten. Darum spricht das Stadtrecht von Juden und Jüdinnen und es meint damit die Juden im Allgemeinen (Juden) und die Frauen noch einmal ausdrücklich (Jüdinnen).

Wenn Politiker heute von Bürgern und Bürgerinnen sprechen, folgen sie dieser Tradition.

7. Dezember 2017

Merksatz über Kunst

Hadmut Danisch
Wahrscheinlich ist vieles von dem, was sie für Kunst halten, einfach nur belanglos, spielt einfach keine Rolle.
Oder es handelt sich um Bullshit an der Wand.

Macht Klingelstreich-Moser jetzt auf Telefonabzocke?


Calima ist wie zu viel Schwäbli saufen. Irgendwann sieht man keine klaren Bilder mehr.

schade das anmerkung plantschen ist, der haette seine freude...

Admin

Ja, planschen, das macht Spaß, auch wenn die socorrista jeden Tag ein neues Märchen an ihre Infotafel dichten. Eines geht z.B. so: 27 Grad Luft, 22 Wasser. Anderntags gab es ein neues. 21/18.

Ich habe keine Ahnung, woher der Fatalist hat, ich hätte meine Freude an einem Artikel von Moser. Von mir hat er das nicht.

Wo Moser drauf steht, ist auch Moser drin. Das ist wie im Kaufmannsladen. Wo Maggie drauf steht, ist es auch drin und gehört somit in die Tonne. Oder Milch. Dito. Die Liste ließe sich endlos fortsetzen.

Man kann seine Zeit weitaus nutzbringender vertrödeln als mit der Lektüre schwäbischer Kriminalesoterik. Zum Beispiel mit ehrlichem Essen. Schweinsteak vom schwarzen Schwein, liebevoll von Hand am offenen Holzfeuer gegrillt, so groß wie die Sohle eines Gesundheitsschuhs der Größe 40, auch so dick, also 2 cm und demzufolge so trocken, da vorher nicht eingelegt.

Solch ehrliches Fleisch muß man sich erwandern, auf La Gomera, um die Tagesrestzeit bis zum Ablegen der letzten Fähre in einer Restauration zu verbringen, die derlei fleischlichen Genuß noch anpreist. Diesmal mit ohne Knoblauch, den roten Mojo zum Brot mal ausgenommen, und den grünen zum Picknick auch, da der längst wieder ausgedünstet war. Der nächste Termin zur Gestängerichtung ist noch hin. Hätten hätte ich also locker dürfen gekonnt.

Moser ist es nicht wert, daß man seine Zeit mit dessen Nazifantasy verschenkt. Die Kommentare kann man sich reinziehen, da steht alles drin.
Josef W.

Irgendwann einmal, wenn die Historiker sich mit dem Fall befassen, wird es eine Abteilung "Curiosa" geben, unter der die Moser-Berichte zum "NSU" verbucht werden. Ich will dem nicht vorgreifen, aber doch die Tatortreiniger bei Telepolis ein wenig bremsen. Ohne Moser nix los. Seht es mal so. Wie will man dem Volk klar machen, dass die mediale Widerspiegelung Bestandteil des Gesamtgeschehens ist, wenn nicht an den schönen Beispielen, die Moser-Artikel so geben?
Inzwischen sind die Moserthreads auch langweilig, da die Putzkolonne der Antifa längst weitergezogen ist, um in anderen Meinungssträngen auf heise zu marodieren. Somit fehlt es, den Artikel selbst mal ausgenommen, an einem ausreichend Maß Blödheit, über das man sich belustigen könnte.
Doch nun die unfassbare Pointe: Weil die zuständige BKA-Kommissarin nur den Auftrag hatte, dem Anschlag in der Keupstraße nachzugehen, wurde nicht überprüft, was es mit der möglichen Anwesenheit von Mike K. im Herbst 2011 in Zwickau und Eisenach auf sich hatte.
Eine Pointe ist eine Pointe ist eine Pointe. Genau das ist deren Clou. Jede adjektivische Attributierung verbietet sich da. Nicht so bei Moser, dem schwäbischen Adjektivisten, der als adjektivistischer Schundliterat schnöde Polizeiarbeit mit einer Pointe verwechselt hat. 90% aller Polizeiarbeit ist sehr einfach gehalten. Man hat einen Tatort, sammelt alle Spuren ein, klopft diese auf Verdächtige ab und unterzieht einige von denen einer verschärften Befragung. 90% aller kriminalpolizeilichen Ermittlung erfolgt auf der Grundlage der Polizeivorschrift 08/15, also regelkonform als Dienst nach Vorschrift. Warum sollte sich eine Polizistin über etwas den Kopf zerbrechen, das ihr gar nicht aufgetragen ward und das auch die Spuren nicht hergaben?

Nun, da sie es nicht tat, die Telefonnummern nicht abglich, liegt es in der Hand des an schwerer Aktenphobie erkrankten Moser, das Geheimnis der Telefonanschlüsse in seiner nächsten Nazifibel zu verwursten. Wenn wieder 200 Seiten Text zwischen zwei Buchdeckel passen, dann kann er ja seine gesammelten Sätze für ein paar Euro unters Volk schleudern. Er wird der Polizei Telefonbetrug vorwerfen und mit der Telefonnummer seine zahlenden Kunden heftig abzocken. Denn auch diese Schriftsammlung wird nicht zur Aufklärung des Mordes an Michelle Kiesewetter und des Mordversuches an Martin Arnold beitragen. Im besten Falle wird es sich also um einen Telefonspaß handeln, im wahrscheinlichsten um Telefonabzocke.

Für alle, die nicht nur an ehrlichem Essen, sondern auch an ehrlicher Polizeiarbeit interessiert sind, sei das alles an einem praktischen Beispiel erklärt.

Ein Scharfschmütze meuchelt sein Ziel aus 500 Metern Entfernung. Da jedoch im letzten Augenblick eine Windbö dazwischen blies, wedelte es sowohl Projektil als auch Ziel zur Seite. Schwerverletzt kullerte das Opfer den Hang zum befestigten Ufer hinab, fiel in den Fluß und wurde von der reißenden Strömung 500 Meter mitgerissen, ehe es in einem Gewirk aus Baumresten und Schlamm hängenblieb. Bei der genaueren Untersuchung wird man das Projektil in einem Astloch finden, da es als Querschläger eine nicht beabsichtigte Richtung nahm, nachdem das Werk verrichtet war. Uwe-DNA war keine dran. Erst die Nachuntersuchung des Astloches durch Spezialisten wird diese später zutage fördern.

Hier haben wir alle Ingredenzien für ein schönes Verwirrspiel, denn was ist Tatort, Ereignisort, Sterbeort, Leichenfundort?

Wenn 90% aller Polizeiarbeit standardisierte Verbrechensuafnahmen sind, dann ist die Sachlage einfacher. Wir haben einen Tatort=Ereignisort=Sterbeort. Der wird spurentechnisch abgeerntet. Die Spuren werden sytematisiert, ausgewertet und abgearbeitet. Kurz darauf wird der Täter oder die Täterin verhaftet. Warum? Weil sie Spuren ihrer schändlichen Tat hinterließen und diese nicht verwischt wurden. Diese Spuren fanden sich in den Akten wieder. Es war nur eine Frage der Zeit, wann die Täterspur auf ihre Relevanz geprüft werden würde.

Nicht anders bei Kiesewetter und Arnold. Die Spuren der Täter, Mittäter und Vertuscher stehen in den Akten.

Einige Charakterschweine hatten hohe Posten im schäbischen LKA inne. Nazis waren für den Mord ohne jede Bedeutung. Sie kamen erst ins Spiel, als Range und Ziercke sie als Müllhalde benötigten. Somit bleiben als wahrscheinliche Hypothesen zwei Möglichkeiten über. Kollegenmord und Heroin-Mafia. Kiesewetter und Arnold wurden in eine Falle gelockt, weil sie Kollegen in der BFE zu gefährlich wurden. Oder sie wurden in einer Kurzschlußreaktion angegriffen, weil sie einen Heroin-Deal auf der Festwiese störten.

Wer einen Horror vor Akten hat, der kann sowas natürlich nicht wissen und hält sich im selbst geschafffenen kleinen Nazireich gefangen, um nicht in der richtigen Welt zugrunde zu gehen. So einer zieht sich sein Wissen aus dem Arsch. Das sind ja auch handfeste Argumente. Und lassen sich in der Telefonabzockbranche zu Gold umrubeln.