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15. März 2020

Steh bei mich oder Steh mich bei?



Danisch hat natürlich Recht. Cyrus Amin Parsa hätte lieber einen Englisch Leistungskurs buchen sollen statt die Schule zu schwänzen und unengagiert im Youtube rumzuträllern.

Es steht noch das Ergebnis der Überlegung aus, in diesem Blog die welt­besten Coverversionen des Tennessee Walzers zu würdigen. Das muß man­gels Masse ausfallen. Man kann in deiner Tube rumsuchen, wie man will, da wird nichts ausgequetscht. Das Lied singen alle gleich, außer Iren Sheer, aber die wiederum ist in diesem Blog nicht präsentabel.

Da es um die Version von Reina del Cid ging, hatte ich in den vergangen Wochen die Gelegenheit genutzt, ab und zu in dem Kanal rumzustöbern, da sie keine Angst vor den Größen der Vergangenheit hat und noch jeden Song, der ihr gefällt in die Mache nimmt. Das darf sie, geht mir aber etwas zu weit, da mir ihre Stimme ein kleines µMü außerhalb einer gut klingen­den Frauenstimme liegt. Ich weiß, das ist auf höchstem Niveau und unfair genörgelt, so ist das aber, denn es gibt ja genügend Frauen, die ihre Anspra­chen tiefergelegt, um Erfolg beim Publikum zu haben.

Kurze Rede langer Sinn. Unter anderen hat sie auch den Klassiker schlecht­hin, Stand By Me von Ben E. King, verwurstet. Da sie eingangs der Melodei spricht, kann man hören, daß sie in einer ordentlichen Tonlage artikulieren kann. Beim Singsang rutscht sie dann wieder ein Oktävchen höher. Dafür wird das Kulturgut bare naked feilgeboten. Wer mal eine ordentlich gezupfte Bassline hören will, der ist hier völlig richtig. Außer Konkurrenz sei hier noch die gerade noch so erlaubte Version von John Lennon erwähnt. Nie wieder wurde Rock'n Roll danach so herzhaft dargeboten.

Skylar Grey hat womöglich schöne Titten, der Produzent sich an den Reglern allerdings höllisch vergriffen. Note 5.

Es seien noch einige Empfehlungen für gar nicht so schlechte Nachah­mun­gen ausgesprochen.

Harvest Moon
(Reina del Cid)
Das Reduzierstück Can't Help Falling in Love ist hörenswert. Sehr schön, daß sie sich als Kaffee-Trinkerin outet. Wer mal einen richtig guten trinken will, dem sei das italienische Original empfohlen, Nero ad Arte von der Caffee Cavaliere S.R.L.

Mit Wish you were here hätten sie auf jedem Roger Waters Konzert Wogen der Begeisterung ausgelöst. Allerdings paßt die Stimme überhaupt nicht. Fast immer. Nirgendwo auf der Welt. Eigentlich paßt sie.

Manfred Mans Mighty Quinn funktioniert musikalisch.

Die Schwierigkeiten, eine unauffällige Nachahmertat zu vollbringen, sind auch bei Janis Joplins Mercedes Benz unüberhörbar.

Ich zitier mich mal selber, weil's so gut paßt.
Ein Original ist nunmal durch nichts zu ersetzen. Nicht mal durch eine gut gemachte Coverversion.
Gilt fast immer, überall und für jede Tonart und -lage.

Außerhalb der Wertung, aber dafür mit einer sauberen Bassline.

18. August 2012

Friedensbomber über der Waldbühne

Guten Tag, ihre Fahrausweise bitte zur Kontrolle.

Ich zeigte dem Kontrolleur das hier.

Wat'n dat?

Fahrkarte.

20 Sekunden Prüfung, dann akzeptiert, da ich Glück hatte, denn das VBB-Logo war aufgedruckt. Bei irgendeiner Charge fehlt es wohl.
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Wo ick jetzt bin?

Ick steh hier anne Mauer und kuck jenau inne Mitte vonne Bühne.*
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Es war zu jener Zeit, in der die in Tegel startenden Friedensbomber gut zu sehen waren, um ihre Last irgendwo abzuwerfen. Sie hätten über der Waldbühne keine Chance gehabt, denn es waren drei Ärzte da, und die haben alle gerettet.

Es gibt nicht viel zu sagen. Die Ärzte sind immer dann am besten, wenn sie ihre Gitarren zerrupfen und das Schlagzeug malträtieren. Dazu hatten sie gestern ganz viel Lust. Am meisten wohl beim "Sohn der Leere", denn der Titel wurde für das Konzert vollständig auseinandergenommen und auf knapp 10 Minuten neu zusammengesetzt, um ihn als orgiastisches Gitarrenwerk präsentieren zu können. Formidabel.

Nazis raus, rief das Publikum im Innenraum in pawlowschem Reflex nach dem "Schrei nach Liebe", was den lernfähigen Farin Urlaub zur Replik veranlaßte, sie können damit aufhören, sind eh keine hier. Da ist ihm beizupflichten, auch wenn er mit der Aussage möglicherweise nicht ganz Recht hat, denn bei 20.000 Besuchern ist statistisch betrachtet wenigstens ein Nazi dagewesen. Wenn es seiner sittlichen Umerziehung dienlich ist, warum auch nicht?

Fuck Putin war zu hören, und die Bemerkung, daß wir schon wieder soweit gekommen sind, daß die Machthaber Angst vor drei jungen Frauen haben.

Nach hinten raus wurden dann die großen Hammer rausgeholt, Junge und "Zu Spät".

Das war dann die eigentlich Überraschung, denn meine Uhr zeigte 22:59 als viel zu spät in den Kracher hineingerifft wurde, was wohl Absicht war, denn von der Bühne kam die Bemerkung, daß ihnen das scheißegal ist.

Wer hat an der Uhr gedreht? Ist es endlich schon zu spät?

Erst um 23:10 Uhr gingen die Lichter an. Die Ärzte hatten 10 Minuten lang die gesetzlich vorgeschriebene Ruhezeit der Anlieger mit brachialem Gitarrenlärm gestört. Genial.

Ich kann mich dunkel an wutentbrannte Reden auf der Waldbühne erinnern, die diesen Zustand kritisierten. Aber alle haben sich brav an die Abmachungen und Vertträge gehalten.

Für mich war es dann heute zu spät, denn ich habe feststellen müssen, daß sie gestern doch Konzertsticks verkauft haben. Das ärgert mich maßlos, da das gestrige Konzert akustisch ohne Fehl und Tadel war, einfach bombastisch, wenn man davon abstrahiert, daß es nicht eine Person im weiten Rund gab, die den Ton beim Singen und Mitsingen richtig getroffen hat. Da kann die Wuhlheide nicht mithalten.

Das Recht zum Erwerb der MP3-Datein erwirbt man jedoch nur mit der vor Ort gekauften Kassette. Ich habe schon eine Antwort-Email auf mein Begehr erhalten und muß mit Erstaunen registrieren, daß auch Die Ärzte zahlungswillige Kunden vergraulen. Bzw. Schnarchnasen wie mich bestrafen. Zähneknirsch, denn immerhin boten die Ärzte gestern 2 Stunden 50 Minuten beste Unterhaltung mit den beliebtesten deutschen Volksliedern aus dem Ärzteuniversum.

Dieser post ist insofern auch als kleiner Hilferuf an die Ärzte zu verstehen, mir den Kauf des Konzertmitschnittes, bei dem ich persönlich anwesend war, zu ermöglichen. Ich zahle auch mit deutschen Euro.

Gestern hat sich Bela B. herzlichst für mein Geld bedankt, denn damit konntet ihr The Stranglers bezahlen und andere schöne Dinge. Ihr habt uns, dem Publikum sogar applaudiert. Ihr könnt mehr Geld von mir haben, liebe Ärzte. Ich will euren Mitschnitt kaufen. Habt ihr diese Ansage verstanden?
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* Eine junge Frau erklärte so ihrem Gesprächspartner per Telefon, wie sie visuell zu orten ist.

3. Juni 2012

Warum drückst du so oft den Auslöser?

Das fragte ein gemütlicher Sachse, da er mit seiner frisch erworbenen Nikon Coolpix P310* immer nur ein oder maximal 2 Bilder auf die Speicherkarte beförderte. Das war übrigens auf der Tour zum Montana Sombrero. Da ich aus konditionellen und fotografischen Gründen immer hinterher hing, bekam ich nur wenige seiner Bemerkungen über die senile Bettflucht zu hören, was mich in einer Pause die Bemerkung machen ließ, daß ich genau das Gegenteil habe, senile Bettsucht, was wiederum Begeisterungsstürme auslöste, denn die kannte er wiederum noch nicht.

Damit wenigstens eines von den zehn Bildern scharf ist, war übrigens die Antwort. Das ist nunmal so, wenn man nur mit manueller Festbrennweite unterwegs ist.

Anders gefragt. Wenn ein fürchterlich gutes Objektiv mit Bildstabilisator an die 1500 Euronen gen Händler wachsen läßt, ein genauso fürchterlich gutes Objektiv jedoch rein manuell zu bedienen wäre, aber immerhin um die 1200 Euronen preiswerter über die Ladentheke geht...

Ich fang noch mal an. Wie teuer ist ein Bildstabilisator für eine preiswerte und schweinegute manuelle Festbrennweite? Kommt drauf an. Um die 40 Euro, schätze ich mal, wenn man sich preiswerte SD-Karten besorgt. Da könnten im Kaufladen um die Ecke an die 32 GB der Klasse 4 rausspringen, beim Händler im Internet 32 GB der Klasse 10.

Darauf kann ich an die 1300 RAW-Dateien unterbringen.

Wenn ich also in kritischen Situationen ein Motiv mehrfach ablichte, dann sollte am Ende in dem Datenmüll ein brauchbares Bild auffindbar sein. Löschen geht fix und um die 1200 Euro mehr mußte ich auch nicht abdrücken, nur um den Bildstabilisator integriert zu haben. So ging die Strategie, und die ging weitestgehend auf.

So, damit ich einige Leser des Blogs nicht auf die falsche Fährte locke. Der Plasteknubbel für die Videos ist ja so schlecht nicht gewesen, hat im Handling exakt jene Anforderungen erfüllt, die ich an ihn hatte. Er wiegt fast nichts, kann überall mit, ist schnell startklar, hat einen guten Automatikmodus, einen sehr guten optischen Bildstabilisator, und er hat gerade mal 270 Euro gekostet.

Leider zeichnet er nur 1080/50i bei Full-HD auf, was durchaus Nachteile mit sich bringt.

Wer einen Hunderter drauf legt, der bekommt mit dem Sony HDR CX250E den Einstieg in die 1080/50p Filmerei. Das Teil kostet an die 400 Euro, ist dann aber in der Bildqualität und Nachbearbeitung deutlich von Vorteil. Nicht unbedingt besser.

Wie damals erwähnt, die beide Plasteknubbel reichen nicht an die Qualität der Canon ran. Doch die patzt nunmal bei vertikalen Schwenks. Oder horizontalen? Egal, der Rolling Shutter macht sie für Schwenkvideos unbrauchbar.

Apropos Festbrennweite. Da steh ich hier. Der Himmel war gelb, trotzdem wollten die meisten aus dem kleinen Reisebus ein Foto haben. Mit sich und dem Teide. Es war mein zweiter Tag mit einer Reiseleiterin, und letztlich gab ich ob ihrer Knietscherei klein bei. Zwei Tage lang bot sie sich an, bei diversen Miradors Ablichtungen anzufertigen, so gewünscht wird. Ich gab ihr meinen Fotoapparat und erbat ein Foto von mir und dem Teide.

Wo kann man hier drehen, damit du auch mit auf dem Bild bist?

Da drehst du dich mal um, gehst 5 Schritte zurück, stellst scharf und versuchst es noch einmal.


Das machte sie dann, drückte auf mein Anraten 5 mal drauf und siehe da, zwei Fotos waren sogar scharf.

Tja. So ist das mit den Festbrennweiten im Jahre 2012. Auch so eine aussterbende Gattung.

Hatte ich schon mal erwähnt, daß mir hingegen die Festbrennerei sehr viel Spaß bereitet hat? Selbst in Momnenten größter körperlicher Entbehrungen.
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* Ich war ja mit dem Sachsen 2 mal unterwegs. Das scheint mir eine gute Taschenkamera zu sein. Herausragend ist der Blendenwert von 1.8. Der hat mir Bilder aus der Dämmerung gezeigt, die waren sehr ansprechend. Auf dem rückwärtigen Display.

12. September 2014

NSU: der Bankraub in Arnstadt

Und? Wie geht’s?

Tierische Kopfschmerzen, aber genau deswegen bin ich ja hier. Irgendwas blockiert wieder mal das Gestänge.

Ich schauen mal, was da machbar ist.

Im Internet haben welche geschrieben, ich soll mich mal bei denen melden. Die wollen unbedingt, daß ich den Krimi weiter schreibe. Der scheint wohl auf Interesse zu stoßen. Ich habe aber gar kein Lust, mich bis zur Seite 500 schriftstellernd zu quälen.
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jjb: Lieber "Anmerker", danke für Ihre nette Antwort in Ihrem Blog. Wenn wir uns über die Auswahl der "Knallerthemen" und deren inhaltliche Belastbarkeit einig geworden sind, lassen wir Sie gerne vorab quer lesen von Ihnen. Ihr geschätzes urteil ist uns wichtig Sept 10, 2014 18:08:31 GMT 1
jjb: Sie können sich auch gern hier registrieren, dann können Sie auch im "heimlichen Blog für Interne" lesen. Spannend! Ihre klofrau wird ganz hibbelig werden... Sept 10, 2014 18:09:29 GMT 1
jjb: hätte außerdem den Vorteil, daß man nicht allzu offiziell und direkter kommunizieren kann Sept 10, 2014 18:09:47 GMT 1
Admin: sicher, der soll sich nicht so zieren, so jungfräulich :) Sept 10, 2014 19:22:21 GMT 1
Admin: anmelden bitte, Anmerkung ;) Sept 10, 2014 19:38:46 GMT 1


Die Klofrau ist Masseurin und steht auf kriminelle Hörbücher. Live erzählt, nicht nachgesungen. Insofern habe ich ein Experiment gewagt und eine Idee unter körperlicher Folter entwickelt, ehe sie zur Tastatur getragen wurde.
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Wie ging's denn weiter.

Eigentlich gar nicht. Da sind einige Dinge, die aus der Sicht eines Satelliten verwirrend sind. Ich habe aber so eine Idee. Ich schmeiß den Banküberfall von Arnstadt raus. Der gehört nicht dazu und macht die Geschichte zu kompliziert. Die ermordeten Döner gehören eh nicht dazu. Dann reduziert sich das auf die ermordete Polizistin, das abgebrannte Wohnmobil und die gesprengte Wohnung. Alles andere ist vollkommen überflüssig. Ich komme ja auch komplett ohne Geheimdienste aus. Die werden für den Plot nicht benötigt. Kann man sich im richtigen Leben gar nicht vorstellen, wo doch die V-Mann-Führer die drei am Nasenring durch Deutschland zerrten, damit die die Döner ermorden.

Und wieso gehört der Banküberfall in Arnstadt nicht dazu?

Da muss man wieder etwas über die Aktenlage wissen. Weil die Polizei so richtig knackige Bewiese dafür nicht vorlegen kann, eher nachgekaufte und in der Polizeiumkleide fotografierte Klamotten. Und ein paar bandagierte Geldbündel. Ich gehe davon aus, daß ein Banküberfall schon in allen Gebühren eingepreist ist. Wenn so ein Institut überfallen wird, dann wird der Filialleiter den Bankräubern gleich ein paar andere Sorgenfälle in den Rucksack schmeißen und der Polizei gegenüber schwören, daß das genauso war, wie die Revisionsabteilung ausgerechnet hat. Verbrechen sind immer banal, einfach. Sie sind eine Reaktion auf eine für den Verbrecher nicht mehr beherrschbare Situation. Kompliziert ist nur, rauszukriegen, wie es passierte und wer es war.

Hoho, aber hallo. Genauso ist das. Die Polizei und Banken sind auch nicht besser als anderen Ganoven. Die sorgen schon dafür, daß sie mit einem feinen Schnitt aus der Sache rauskommen.

Wenn es bei der Polizei Ganoven gibt, dann auch bei den Banken, da ist egal, welche Berufsgruppe man nimmt.
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Der Banküberfall in Arnstadt war unsere beste Idee, einfach brillant, denn so haben wir die Kerle letztendlich erwischt. Nicht ganz unsere beste, das muß ich im Nachhinein zugeben. Andere waren mit ihren Ideen besser. Die NSU-DVD, die Nummer war besser, denn die wurde zum Selbstläufer, eine sich selbst beweisende Behauptung.

Unsere Idee war deshalb besser, weil sie bis heute niemand durchschaut hat. Arnstadt war der Ideengeber. Wir waren seit längerem dran an den Kerlen. Es fehlte allerdings eine passable Idee, wie man sie dran kriegt.

Da war dann der Banküberfall. Und genau das war es, was wir brauchten. Einen Banküberfall, mit dem man sie am Arsch hat. Dann hätten wir sie am Haken und würden sie uns greifen. Das Risiko erschien uns so groß nicht, denn die Umsetzung des Arnstädter Raubs war schon genial. Rein in die Bank, rauf auf's Rad, ab in den Sprinter, ein paar Stunden warten und den Reichtum genießen. Genau das mußten wir den beiden Typen unterjubeln. Die Arnstädter Geschichte eingeschlossen.

Die Vorbereitung nahm dann doch einige Zeit in Anspruch. Zuerst mal galt es, die Klamotten zu besorgen, wie sie in den Medien abgebildet waren. War nicht so einfach, klappte nur ungefähr. Und war ein Fehler, denn welcher Bankräuber hebt schon den Scheiß auf, mit dem er einen Bruch gemacht hat? Der war doch längst zu Strom verkohlt.

Einfacher war, an ein paar Bündel Registriergeld ranzukommen. Die Bank zeigte sich der Polizei gegenüber sehr kooperativ. Es war zwar nur eine bescheidene Summe, doch für unsere Zwecke sollte sie reichen. Den Rest haben wir dann von der Post und anderen Instituten zusammengestoppelt. Merkt ja keiner.

Die schwierigste Kiste war die mit dem Wohnmobil. Die Jungs waren ständig auf Achse. Machten den schnellen Euro auf Cash, indem sie hier und da aushalfen. Handlangerdienste für Kralle auf. Alles ohne Bücher. Und jeden Tag woanders.

Wir hatten allerdings Kennung, daß die Einsatzpläne für Banküberfälle angepaßt werden sollten, Fahndungen enger gezogen und länger gehalten werden sollten, um der Räuber habhaft zu werden.

Wir haben uns einfach ein gleiches Wohnmobil besorgt und sind ebenfalls durch die Gegend gefahren. Niemand hätte später sagen können welches Teil er wo gesehen hatte. War wohl V mit einer 2 drin oder so, aber beschwören würde ich es nicht. Das wäre die Standardantwort von Zeugen gewesen.
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So ungefähr müssen sie sich das vorstellen. Da waren welche an den beiden Uwes dran, warum auch immer. Sie hatten keine Idee, wie sie die dran kriegen. Und da kam der Banküberfall in Arnstadt. Da wußten sie, wie sie es anstellen müssen.

Der Bruch hat also nur insofern mit der Geschichte zu tun, als er die Idee für den showdown lieferte. Was da genau abging, da habe ich noch keine Idee, aber irgendwann fällt mir schon was ein. Es muß ja seinen Grund haben, warum es in der Polizeiarbeit einen erheblichen Bruch in der Nacht vom 4.11. zum 5.11. gibt und verfahrensrelevante Beweise erst ab 5. November entdeckt und dokumentiert wurden. Im Prinzip muß nur noch die Geschichte mit der DVD geklärt werden. Übrig bleiben Sprengung der früheren Wohnung, erstmal ohne DVD, und Stregda.

So fertig. Ich steh ja voll auf Krimis. Klingt sehr logisch, was sie da erzählt haben.

Schön, dann kann ich es ja so aufschreiben.
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Nun schmökern wir noch in alten Ausgaben der Thüringer Allgemeinen.

08.09.2011

Banküberfall in Arnstadt: Täter sind mit Geld auf der Flucht

Zwei maskierte Täter betraten am Mittwochvormittag die Sparkassenfiliale in der Goethestraße in Arnstadt und haben alle Mitarbeiter aufgefordert, sich hinzulegen und das Geld herauszugeben.

Die Polizei hat eine Täterbeschreibung herausgegeben. Beide Männer waren ca. 20 Jahre alt und zwischen 1,80 und 1,85 Meter groß, Der eine trug ein beigefarbenes Kapuzen-Shirt und eine dunkle Hose, der andere ein blaues Kapuzen-Shirt und eine dunkle Hose.


09.11.2011

Arnstädter Bankraub geklärt?

Der brutale Überfall auf die Sparkassenfiliale Arnstadt-West vom 7. September dieses Jahres scheint aufgeklärt. ...

bei den beiden am Freitag vergangener Woche bei Eisenach tot aufgefundenen Männern ... haben mit großer Wahrscheinlichkeit auch vor knapp zwei Monaten in Arnstadt ihr Unwesen getrieben.

Zu diesem Schluss kamen die Beamten nach bisher unbestätigten Angaben, weil die Räuber in Eisenach ähnliche dunkle Jogginghosen wie beim Überfall in Arnstadt getragen haben sollen.


Mit Polizeiinformationen geronnene Journalisten-Logik ist schon ein sehr spezieller Hirnfick. Wir können das nicht nachvollziehen, gönnen den Schreibern Katja Schmidberger und Thomas Becker jedoch ihre hirnrissige Zweisamkeit.

19. August 2018

#womenaretrash & schwäbisches Dummerle - Teil 2


Im Teil 1 hatten wir uns mit dem Wohlstandsmüll der menschlichen Evolution beschäftigt, strunzdummen Weibern, uns allerdings auch von jeglichem Haß distanziert, denn das ist nicht unser Ding.

Weg also vom blöden Weibsvolk, hin zu den Themen, von denen wir Ahnung haben, also dem NSU. Heute geht es um das, was aus dem Schutthaufen NSU noch so nachrieselte und medial breitgelatscht wurde.


Wollt ihr Highlights aus dem heutigen NSU-Untersuchungsausschuss in Thüringen?
Da fällt spontan nur eine gültige Lösung ein.

Wollt ihr die Wahrheit hör'n?

Nein!

Die Ärzte

Es ging am Donnerstag in Thüringen wie immer um Belanglosigkeiten, die vorab an die interessierte Öffentlichkeit geleakt wurden. Es ging um das Nichts.


@ThuerLandtag

#servicetweet Donnerstag, 16. August ab 10 Uhr öffentliche Sitzung des #NSU-Untersuchungsausschusses @ThuerLandtag im Raum F 101


Oder, um es mit der Version des WWW auszudrücken:
Pressemitteilungen August 2018
Für den gewählten Zeitraum liegen keine Meldungen vor.
Das bedeutet genau das, was auch dasteht bzw. vom Bildschirm abfotografiert wurde. Wie immer beschäftigte sich der Thüringer Untersuchungsausschuß für die nazistischen Umtriebe im Wald mit dem Nichts. Sie haben nichts, wissen nichts, wollen auch nichts wissen und setzen demzufolge auch das Nichts auf die Agenda. Denn genau das ist ihr Thema. Das große Nichts. Die Nichtexistenz des NSU. Und darum wird großspurig drum herumgelabert.


Die Highlights der donnerstäglichen Verhandlung im Thüringer PUA wurden von einem Besucher auf's Papier gebracht.
@spiegelfabrik

Gönnt euch mal nen NSU-UA, es ist spannend und wichtig und es gibt Kaffee auf Staatskosten
Das sind halt Meldungen wie Heute Abend Kino, Morgen geöffnet, Kaffee gratis für alle usw. So agiert ein Parlament, das nichts zu sagen hat, so agieren Parlamentarier, die nur das Nichts labern wollen. Beweisbeschlüsse, die inhaltlich zur Debatte stehen, Zeugen, die der Erhellung dieser Beweisbeschlüsse dienlich sind? Fehlanzeige.

Abgeordnete klären nichts auf.

q.e.d.

250 Seiten hat die Schaus-Sekte im Hessischen zusammengeschmiert und hinterläßt den wißbegierigen Menschen in ihrem esoterischen Elaborat u.a.:
Durch ausführliche Beweiswürdigung steht für DIE LINKE fest ...

Jahrelang konnte in Deutschland die Terrorgruppe „Nationalsozialistischer Untergrund- NSU" unbehelligt morden, Banken überfallen und Bombenanschläge verüben.
Wer so umfangreiches Beweismittel wie die Hessische Linke auf dem Schreibtisch liegen hatte, der wird doch wohl in der Lage sein, wenigstens ein einziges davon in einer Pressemitteilung unterzubringen. Doch auch hier Fehlanzeige. Weder auf den 250 Seiten, noch in der Zusammenfassung werden würdige Beweismittel präsentiert. Sie suhlen sich in geistiger Armut.

Da kommt eine Claudia Wangerin dahergeschlichen und schmuggelt unter anderem folgende Zeilen ins Internet.
Bouffier sei persönlich und politisch für die Vertuschungsaktionen des LfV verantwortlich, erklärten die Abgeordneten Hermann Schaus und Janine Wissler ...

Laut Beweiswürdigung der Linksfraktion steht außerdem fest ...
Das ist Schmierfinkerei, denn was Schaus und Wissler erklärten, kann man auf der oben verlinkten Seite nachlesen. Es bedarf keines Widerkäuens wie eine Kuh, um das in die Hirne der Menschen reinzudreschen. Es ist auch nicht die Aufgabe eines Journalisten, nachlesbare und gut dokumentierte Aussagen zu wiederholen und ausgekotzten Quark breitzutreten.

Das Getröte über den NSU hört sich zu großen Teilen wie eine politische Jamsession der Linken und Antifa an. Das heißt aber noch lange nicht, daß man sich in einer Tageszeitung als Jammerverstärker betätigen muß. Die Hessen sind Manns genug, ausreichend laut und öffentlich zu winseln, um Aufmerksamkeit zu erheischen. Haben sie ja mehrfach unter Beweis gestellt.

Aufgabe eines Journalisten wäre gewesen, die Beweise, die da angeblich gewürdigt wurden, erstens aus dem Dokument herauszufischen, darzustellen und einer kritischen Würdigung zu unterziehen. Stattdessen wird Lobbyschmiererei für die Linke gemacht und ihnen Honig in den Arsch geschmiert, um ihn genüßlich abzuschlecken. Eine höchst widerliche Auffassung von Journalismus.

Schwäbisches Dummerle ist ein Pleonasmus. Jeder Berliner weiß das. Es dient hier jedoch zur Unterscheidung von den schwäbischen Cleverles, die natürlich auch erst mal Dummerle sind, aber clever. Mei Sonntagsbrade isch süscher. Das ist deren Lebensmaxime, die ja seit mehreren hundert Jahren erfolgreich paktiert wird, aber eben keine allzugroße Intelligenz voraussetzt. Klugheit auch nicht.


S.J.F @cardiotoxine_

www.swp.de/suedwesten/staedte/schwaebisch-hall/die-offene-wunde-nsu-27340354.html … #nsu #tipp #lesenswert

Georg Lehle @friedensblick Antwort an @cardiotoxine_

ich las den artikel durch und gewann einen schlechten eindruck über das buch. ich sehe das problem, anders als offenbar die autoren, -nicht- beim geheimdienst, sondern bei der polizei, siehe heilbronner polizistenüberfall #nsu #limited hangout

S.J.F @cardiotoxine_ Antwort an @friedensblick

So hat jeder in dem Fall seine eigene Meinung zum Kiesewetter Fall.

Es war ein Polizist, der Zschäpe die Garage vermietete, wo eine Bombenwerkstatt "gefunden" wurde, die Polizei ließ Böhnhardt an Garage "entwischen" und hörte Böhnhardts Handy ab! Warum immer Geheimdienst?
Ich mußte nicht mal die Rezension, sondern nur die Namen der Autoren lesen, um zu wissen, daß es heilloser Müll ist. Dann schauen wir uns diesen Müll mal etwas genauer an, den Kerstin Vlcek zu verantworten und mit dem Titel Die offene Wunde NSU in die Literaturschublade verfrachtet hat.
War der Mord an der Polizisten Michèle Kiesewetter in Heilbronn Zufall oder geplant? Besteht der Kern des Nationalsozialistischen Untergrunds (NSU) tatsächlich nur aus Beate Zschäpe, Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt? Warum hat der Verfassungsschutz so lange nichts vom NSU mitbekommen? Diese und noch viele weitere Fragen werden im Buch „Ende der Aufklärung – Die offene Wunde NSU“ aufgeworfen, auseinandergedröselt und versucht zu klären.
Schön, dann muß man nichts weiter über das Buch wissen, wenn sie es nur versuchten.
Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos begingen 2011 Selbstmord ...
Nein, sie wurden ermordet. Das ist bei Analyse der vorliegenden Akten noch die beste aller Thesen. Eine Morduntersuchung wurde von Menzel verhindert, insofern fällt die These Selbstmord erst mal aus.
Gerade die alleinige Beteiligung von Böhnhardt und Mundlos am Polizistenmord in Heilbronn wird von den Autoren des Buches in Zweifel gezogen.
Knickhirne, diese Autoren. Böhnhardt und Mundlos waren gar nicht beteiligt. Wer diese Version außen vorläßt, verdient Prügel statt Arbeitergroschen.
Auch der Ku-Klux-Klan in Schwäbisch Hall spielt eine Rolle.
Nein, spielt er nicht. Spielte er auch nicht.
In den einzelnen Buchkapiteln und Aufdröselungsversuchen ist eine Gemeinsamkeit herauszulesen: Das Versagen des Verfassungsschutzes. Mindestens 13 Jahre lang konnte die rechte Terrorgruppe unerkannt raubend und mordend durch die Bundesrepublik ziehen.
Nein, der Verfassungsschutz hat nicht versagt. Und wer da unerkannt durch die Republik zog, das ist eben die Frage, die aufzuklären ist.
Fragt sich, warum ein fünf Jahre dauernder Prozess so wenige Ergebnisse liefert.
Nö. Götzl hat geliefert wie bestellt.
Auf den Punkt bringt es Mitherausgeber und Journalist Andreas Förster, indem er erklärt, wo der Verfassungsschutz versagt hat.

@BMI_Bund

Minister #Seehofer ...: ... Werden mit aller Kraft der rechtsstaatlichen Demokratie entgegenwirken.
Nö. der Verfassungsschutz hat nicht versagt. Er hat exakt so funktioniert, wie es vom politischen Auftraggeber, Schirmherren und Gesetzgeber gewollt war und ist (siehe Bildschirmfoto Seehofer). Vom Versagen schreiben nur Schmierfinken, die dem Verfassungsschutz Ermittlungsbefugnisse und Allwissenheit unterstellen, um so die deutsche Volkspolizei außen vorzulassen.

Wer die Polizei und den polizeilichen Staatsschutz, als auch die Ermittlungsführer bei den Staatsanwaltschaften komplett aus der Betrachtung des NSU herausläßt, und genau das machen alle (!) Antifas und linken, mittleren und rechten Schmierfinken, der will wissentlich bescheißen, um seine politische Agenda durchzusetzen.

Die Ärzte empfehlen: Geht sterben.
Wenn ich dich sehe, wird mir schlecht, wird mir so schlecht.
Bei dem Gedanken an dich bekomm ich Ausschlag.
Bitte spring doch aus dem Fenster, los spring schon.
Ich steh dann unten und ich freu mich auf den Aufschlag.

Du bist nicht zu ertragen, du bist so widerlich.
Die Welt könnte so schön sein ohne dich.
q.e.d.

Schönen Sonntag. Auch allen Trashwomen.

30. November 2012

glücklicher Stinkefinger - PR-Desaster bei BILD


PR-Desaster bei der BILD.

Wenn es ein Stinkefinger ist, wie das Blatt behauptet, dann hat er ja die Dame bereits glücklich gemacht. Doch diese Bilder, wo der Herr die Dame mit seinem Finger glücklich macht, diese Bilder wären erst recht zu einem PR-Desaster geronnen.

Und selbstverständlich würden diese Bilder, würden sie pr-desastert werden, zu einem neuen Klickrekord des Mausnetzes führen.

Der Autor hat keine Ahnung, ob es erlaubt ist, zwecks Beweisführung der These ein bildliches Anschauungsexemplar zu publizieren. Der Hausmeister des Blogs, der als einziger fundiert darüber Auskunft geben kann, ist bereits im Wochen­ende. Er hat uns, fies wie er nun mal ist, eines der am schwierigsten zu lösenden captchas als Rätsel hinterlassen.

Anal fingern - erst fragen?

Meistens sagt die Frau ja nicht: Du ich steh unheimlich auf Anal kannst Du mich mal fingern, sondern das muss man(n) dann schon selbst rausfinden, auf die Gefahr hin eine gescheuert zu kriegen ;-))

15. April 2020

Corona: Lockdown hat keinen meßbaren Effekt

Ich denk ich seh nicht richtig. Steh ich in einem Kaufmannsladen für Fachmagazine, die niemand kauft, haben die ihr Sortiment umgestellt und bieten daher auch OP-Masken an. 2 Stück a round about 5 Euro, also der 8-fache Preis von vorm Krieg, wenn man das mit dem Pea-Mall-Dowman-Algorithmus berechnet. Mal sehen, wenn ich da wieder mal vorbeikomme und einen Fotoapparat beihabe udn die das Zeugs noch wie Sauerbier rumliegen haben, dann fotografier ich das mal. Da wird das Foto womög­lich 5 Euro kosten.

Peer Ederer hat sich mit dem Zahlenwerk zu Corona beschäftigt und anhand derer zumindest für Deutschland und angrenzende Staaten nachgewiesen, was eh jeder wußte, der sich damit beschäftigt hatte. Die Virenschleudern waren Apres-Ski, Karneval, Fußball und Massenkonzerte.

Aber Hauslatsch Laschet, Hauslatsch, weil er halt immer so treudoof wie ein ausgelatschter Schlappen aus dem Internetfernseher rausschaut, diese Jeckenpfeife wollte ja unbedingt, daß sich alle Jecken die Krätze holen. Nun hat er das Problem, kann keinen Virenkampf, kein Kanzler, eigentlich kann er gar nichts, wird aber als die größte Hoffnung der christlichen Demokraten gesehen. Eben, Merkel duldet niemanden im Machtgefüge, der schlauer ist als sie selbst.
Dass das aktuelle Corona-Virus denselben 7-Tages-Rhythmus hat, in der Fachsprache Serienintervall genannt, wurde schon früh in Asien festgestellt und bestätigt sich in Europa erneut. Der weitere Verlauf muss wohl so sein, dass der betroffene Patient sich dann am Dienstag nach dem zweiten Wochenende – mit dann bereits seit mehreren Tagen anhaltendem Fieber – entscheidet, einen Test zu besorgen, diesen am Donnerstag durchführt, und dann die Ergebnisse am Freitag registriert werden. So kommt die Statistik zu ihrem rhythmisch wiederkehrenden Erscheinungsbild, und so ergeben sich 14 Tage von Infektion bis Meldung.
...
Hätte, hätte Fahrradkette, diese Studien wurden nicht gemacht, und so blieb keine andere Wahl, als am 16. März das Funktionieren der Gesellschaft abzuschalten. Das Ergebnis dieses Lockdowns wird die nun schwerste Wirtschaftskrise seit dem zweiten Weltkrieg sein – ein teures Versäumnis, nicht ein paar Testbatterien bereits im Februar gestartet zu haben.
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Wenn es nicht die Maßnahmen vom 16. März waren, die die Infektionswelle abschwächten, was war es dann? Es war wohl das Ende der Karnevalsaison sowohl am Rhein wie in den Alpen. Aus dieser Erkenntnis leitet sich auch ab, welche Maßnahmen bestehen bleiben müssen, bis es entweder Herdenimmunität oder einen zuverlässigen und breit verfügbaren Impfstoff gibt, was beides erst in 2021 erfolgen wird. Bis dahin wird es keine Sportveranstaltungen mit Zuschauern geben können, keine Musikfestivals, keine Oktoberfeste und keine Bars und Clubs. Es wird keine Veranstaltungen geben können, bei der Menschen wild singen, grölen und brüllen. Auch das Apres Ski wird in der nächsten Wintersaison ausfallen. Das sind zwar auch Einschränkungen, aber vergleichsweise harmlos zu den Schäden, die der Gesellschaft mit dem aktuellen Lockdownpaket zugefügt werden, die zudem auch noch wirkungslos zu sein scheinen.
...
Wahrscheinlich war der NRW-Karneval das allererste große europäische Infektionszentrum, sozusagen das Ereignis 0, in dem es zahlenmäßig explodierte, und erst darauf folgte die große Welle in den Alpen, von wo es in die ganze Welt getragen wurde. Hätte der Karneval am 13. Februar abgesagt werden können? ... Stattdessen wiegte sich das deutsche Gesundheitssystem in einem falschen Überlegenheitsgefühl und vergeudete wertvolle Zeit der Vorbereitung. So wurde der Karneval 2020 zur teuersten Party der Weltgeschichte.
Zahlen lügen nicht. So ist auch das Roberta-Köchin-Institut zum Schluß gekommen, daß der Ausnahmezustand, Stubenarrest und Busselverbot im Fahrstuhl nichts gebracht haben, also schlicht wirkungslos waren.
Was bringen die Ausgangsbeschränkungen?

Die Vorabversion der Studie zeigte so beispielsweise, dass die Kontaktsperrmaßnahme vom 23. März offenbar so gut wie gar keine Auswirkungen auf den Verlauf der Fallzahlen gehabt hat. Im aktuellen Update, das in dem heutigen Situationsbericht veröffentlicht werden wird und das heise online vorab zur Verfügung steht, sieht man nur einen mäßigen Effekt auf die Fallzahlen.
Derweil beschäftigt sich der Staatsschutz mit den größten Feinden der Merkel-Diktatur und läßt sie psychiatrieren. Nein, das sagt nichts über Bahner, aber sehr viel über Merkel und Kretschmann.
Als Arzt bin ich an meine ärztliche Schweigepflicht gebunden. Nur soviel: Ich kenne Beate Bahner seit 20 Jahren als intelligente, sehr engagierte Juristin, die hervorragende Sachbücher schreibt und sich sehr aktiv in das Heidelberger Kulturleben einbringt. Die Klage vor dem Bundesverfassungsgericht ist ihr ein Herzensanliegen. Über den Stil der Anklage lässt sich streiten, aber in einer Demokratie muss es erlaubt sein, auch überzogen, gar hysterisch, seine Grundrechte einzufordern.

Ganz sicher überzogen, wenn nicht skandalös, war die Einleitung einer polizeilichen Ermittlung und vor allem die Sperrung ihrer Homepage, die ich live in Ihrer Kanzlei erlebte. In meiner Einschätzung war dies der Auslöser für ihre zunehmend schwer nachvollziehbaren Äußerungen auch auf Ihrer Homepage. Für mich ist diese Zwangseinweisung kein Fall Semmelweis, und sollte auch nicht dementsprechend instrumentalisiert werden. Aber dennoch trägt meiner Meinung nach für mich der Staatsschutz Mitverantwortung für diese Entwicklung.
Dito in der Schweiz. Das System zeigt deutlich, daß es am ende ist.
Genau das was in der Sowjetunion unter dem Kommunismus mit Oppositionellen passierte wird jetzt in der Schweiz vom Staat praktiziert. Dr. med. Thomas Binder, Kardiologie FMH aus Wettingen, hat die Polizei am Samstag abgeholt und in die Psychiatrie gebracht. Warum? Weil er sich gegen die Quarantänemassnahmen und die Begründung dafür als "Truther" äusserte.

6. Juni 2008

Deutschlandfahne

Steh ich so ziemlich mutterseelenallein in einem gigantisch großen Ich-bin-doch-ganz-schön-blöd-Laden, da kommt ein hübsches und junges Frauenzimer auf mich zugeschritten und sagt: "Wenn sie sich bei uns am Internetstand beraten lassen, dann bekommen sie die Deutschlandfahne kostenlos."

Lache ich lauthals los und sage: "Die Fahne? Wozu sollte ich die brauchen? Da verzichte ich liebend gerne drauf."

Ich bin ja nicht blöd.

Trotzdem und ganz im Sinne von George Harrison: Let it roll.

4. August 2023

Don Alphonso und 5.500 Euro

Don Alphonso

Nein!
Doch!
Oh!
#FünftausendfünfhundertEuro

Weil sowas oftmals sehr kryptisch für die mitlesende Gemeinde ist, hier der Erklärbär.

Don Alphonso hat kürzlich in Müchen einen Prozeß gegen die Berliner Zeitung gewonnen, der u.a. als Ergebnis auswarf, daß Zuwiderhandlungen mit 5.500 Euro abzugelten sind. Wenn ich mich recht entsinne, lief es darauf hinaus, daß die Erziehungsberchtigten des Hauptstadt-Blatts ihrer Fürsorgepflicht nicht nachgekommen sind und Hanna Lakomy (aka Salomé Balthus) gestatteten, alles in die Zeitung reinzuschreiben, was ihr gerade so im Sinn stand.

Es geht um den Artikel: 18.04.2023 | aktualisiert am 06.07.2023 - 08:48 Uhr

Nun hatten kürzlich Z-Steh-Auf-Komödiantende, von denen ich noch nie etwas gehört hatte, Ingmar Stadelmann und Idil Baydar, auf einer Plap­per-Plattform eine Gesprächsstunde, in der selbige Hanna Lakomy zu Gast war. Dortselbst plauderte sie Dinge ins Mikrofon, die ihr just in den Sinn kamen, oder aber wohlkalkuliertes Kalkül waren, die Gefahr monetä­rer Zwangsgebühr ganz aus den Augen verlierend oder unter­schätzend.

Die Sendung ist auf dem Gerüchtekanal derzeit nicht mehr verfügbar. Wieder mal war jemand seiner Fürsorgepflicht nicht nachgekommen. Das war teuer, wie man am Bildschirmmitschnitt oben erkennen kann. Es war allerdings teuer mit Ansage, denn das Urteil war bekannt und Der Don hatte dem Stadelmann sogar öffentlich gearten, sich flinken Fußes einen Anwalt zu besorgen, der ihm bei der Auszahlung von 5.500 Euro behilflich ist.

Es geht um wiederholte, gerichtlich untersagte, falsche Tatsachen­be­haup­tung(en).

Nun darf man sich also nicht wundern, warum der Don sich jedes Jahr 5 neue 12-Personen-Services von 1872 für 200 Euro je Pakete und 4 neue Rennräder in Italien kauft. Die bekommt er von den unterlegenen Ge­richtsgegnern de facto geschenkt.

Es ist die stille Triumpfgeste des bürgerlichen Schriftstellers, seine in die Höhe gereckte Faust über den Sieg, den er mit öffentlicher Ansage erzielte, weil die Gegner ihn nicht respektieren.

10. September 2020

Rosa Luxemburg: fehlinterpretiertes Zitat



Rogo erklärt und spielt die Republic TriCone Resonator Guitar

Ihre vor drei Wochen veröffentlichte Steh mich bei Version paßt gut in meine große Stand by Me Übersicht.

Wolfgang Röhl
Deren berühmtes, immerfort fehlinterpretiertes Wort von der „Freiheit der Andersdenkenden“ sich in Wahrheit allein auf die Freiheit innerhalb ihrer eigenen Genossenblase bezog, auf nichts und niemanden sonst.


Ahoi Polloi
Für meine Kandidatur zum Parteivorsitz der Linken gebe ich hiermit meinen Austritt aus der "Arbeitsgemeinschaft Stalinistisch-Maoistischer Guillotinisten 21" bekannt.
Die beiden wichtigsten Themen für meine Kandidatur zum Linken-Vorsitz sind

1. dass es viel zu wenig Wohnungen gibt
2. dass wir hier sehr viel Platz haben