Schockschwerenot. Waren es gestern des Abends gerade mal an die 650 Treffer, die google ob der sensationellen Entdeckung des Elends im Paradies auflistete, so daß anzunehmen ist, bei jenen handelt es sich um den Pool deutscher Qualitätsmedien, die verpflichtet sind, die neuesten Entdeckungen der dpa regierungsamtlich zu verbreiten, ohne sie zu verarbeiten, stieg diese Zahl bei meinem letzten Kontrollgang durchs Internet des späten Abends auf 11.500 an, um über Nacht bei mittlerweile 16.500 Volltreffern gelandet zu sein.
Dann muß etwas dran sein, wenn so viele drüber berichten. Zumindest ist es ein schwerer Rückschlag für all jene, die uns bereits heute das Paradies auf Erden offerieren. Wenn uns das irdische Elend auch in den Garten der Lüste folgt, es dort kein bißchen anders ist, als hienieden, dann ist es kaum erstrebenswert, dortselbst sein zweites Dasein zu fristen.
Der Titel des posts erinnert mich an eine Episode aus meiner Jugendzeit. Meine Eltern hatten Westbesuch, gestatteter Weise oder verboten, je nach Sicht des zuständigen Mitarbeiters beim Organ. Jener Herr hatte nichts besseres zu tun, als in den wenigen Minuten der Anwesenheit in der Wohnung die berühmte Trilogie von Konstantin Simonow zu verschlingen, für mich verständlich, da ich zumindest so viel über ihn wußte, daß er im WK2 im Strafbattaillon 999 auf Kreta im Einsatz war. Da war eine andere Sicht auf die Dinge, eine romanhafte, durchaus willkommen.
Davon abgesehen war "Die Lebenden und die Toten" nebst den beiden Folgeromanen starke Bücher.
update 13:30 Uhr
Momentan sind es Ungefähr 14.500 Ergebnisse (0,12 Sekunden).
Wobei, selbst google ist sich da mit sich selbst nicht einig.
http://www.google.com/search?q="Viele+EHEC-Tote+werden+nicht+mehr+ganz+gesund"
liefert 768 Treffer
http://www.google.de/search?q="Viele+EHEC-Tote+werden+nicht+mehr+ganz+gesund"
liefert 533 Treffer
suche
liefert die 14.500.
13. Juni 2011
12. Juni 2011
wer zu spät kommt
Wenn ich zu spät komme, bestraft mich Maxl mit einem Kurzreferat, in dem er seinen Unmut und seine leichte Erzürntheit zum Ausdruck bringt. Das geht dann ungefähr so.
Ich komme zu einer Zeit, in der andere Leute längst ihr Mittagessen vertilgt haben und das wohlverdiente Nickerchen abhalten. So auch Maxl. Wie gewohnt, steckte er erst mal sein Köpchen hinter dem Glöckchen hervor um die Lage zu eruieren, wer da also die heilige Siesta stören wolle. Als er jedoch den grünen Blumenstrauß sieht, macht er seine Reck- und Streckübungen in Rekordzeit, schnell und flüchtig, um auf den höchsten Punkt seines kleinen Bäumchen zu fliegen und zu einer rede anzuheben. Das waren eine paar kräftig laute Tschilper und eine sehr ernster Blick in Richtung meiner Wenigkeit. Wie zur Bekräftigung des von ihm verfolgten Anliegens hopst er zappelig auf den Ästen herum, um sich flugs an jene Position zu begeben, an der eigentlich sein Gras aus dem Drahtkäfig wachsen müßte. Er hat virtuell bereits vorweggenommen, was in der Praxis erst später passieren wird. Seine Rede soll wohl ungefähr so lauten.
Also Kumpel, das wird ja wohl höchste Zeit, daß du mit meinem Mittag kommst. Servier mir das mal bitte gleich, statt sich nach dem Befinden von meinem Frauchen zu erkundigen, sonst randalier ich hier weiter rum und beschimpfe dich aufs lautstärkste. Ich versprech dir auch, ganz ruhig zu sein, wenn ich das Gras wachsen höre.
Blieb mir also nichts anderes übrig, als flugs das Bündel Gras am Käfig zu befestigen, diesmal unter den wachsamen Augen von Maxl, der sich von der eingenommen Startposition nicht mehr weg bewegt hatte und jede Angst sausen ließ. Frisches Gras ist wichtiger als eingefangen werden.
Versprochen ist versprochen. Auch bei Maxl. Er war dann ganz bei sich und die Ruhe in Person während er Halm für Halm nach den kleinen Wunderkörnern bearbeitete. Da könnte man ihn meines Wissen klauen, das würde er gar nicht merken.
Außerdem ist heute noch was wichtiges passiert, was ich kaum für möglich gehalten hätte. Unterschreite ich an seinem Glöckchen die Fluchtdistanz, was ich darf, hockt er sich für gewöhnlich beiseite, damit ich es verunstalten und eine Melodei intonieren kann, derer andächtig lauscht. Dem war heute nicht so, ich konnte bis auf 10 cm ran und ihm dabei zuschauen, wie er das Bimmelding beackerte. Da hätte ich eine Filmkamera gebrauchen können, um ihn mal von richtig nahe abzulichten. Wird wohl mein nächstes Gewöhnungstraining werden.
Ich komme zu einer Zeit, in der andere Leute längst ihr Mittagessen vertilgt haben und das wohlverdiente Nickerchen abhalten. So auch Maxl. Wie gewohnt, steckte er erst mal sein Köpchen hinter dem Glöckchen hervor um die Lage zu eruieren, wer da also die heilige Siesta stören wolle. Als er jedoch den grünen Blumenstrauß sieht, macht er seine Reck- und Streckübungen in Rekordzeit, schnell und flüchtig, um auf den höchsten Punkt seines kleinen Bäumchen zu fliegen und zu einer rede anzuheben. Das waren eine paar kräftig laute Tschilper und eine sehr ernster Blick in Richtung meiner Wenigkeit. Wie zur Bekräftigung des von ihm verfolgten Anliegens hopst er zappelig auf den Ästen herum, um sich flugs an jene Position zu begeben, an der eigentlich sein Gras aus dem Drahtkäfig wachsen müßte. Er hat virtuell bereits vorweggenommen, was in der Praxis erst später passieren wird. Seine Rede soll wohl ungefähr so lauten.
Also Kumpel, das wird ja wohl höchste Zeit, daß du mit meinem Mittag kommst. Servier mir das mal bitte gleich, statt sich nach dem Befinden von meinem Frauchen zu erkundigen, sonst randalier ich hier weiter rum und beschimpfe dich aufs lautstärkste. Ich versprech dir auch, ganz ruhig zu sein, wenn ich das Gras wachsen höre.
Blieb mir also nichts anderes übrig, als flugs das Bündel Gras am Käfig zu befestigen, diesmal unter den wachsamen Augen von Maxl, der sich von der eingenommen Startposition nicht mehr weg bewegt hatte und jede Angst sausen ließ. Frisches Gras ist wichtiger als eingefangen werden.
Versprochen ist versprochen. Auch bei Maxl. Er war dann ganz bei sich und die Ruhe in Person während er Halm für Halm nach den kleinen Wunderkörnern bearbeitete. Da könnte man ihn meines Wissen klauen, das würde er gar nicht merken.
Außerdem ist heute noch was wichtiges passiert, was ich kaum für möglich gehalten hätte. Unterschreite ich an seinem Glöckchen die Fluchtdistanz, was ich darf, hockt er sich für gewöhnlich beiseite, damit ich es verunstalten und eine Melodei intonieren kann, derer andächtig lauscht. Dem war heute nicht so, ich konnte bis auf 10 cm ran und ihm dabei zuschauen, wie er das Bimmelding beackerte. Da hätte ich eine Filmkamera gebrauchen können, um ihn mal von richtig nahe abzulichten. Wird wohl mein nächstes Gewöhnungstraining werden.
copy und paste zwischen Diesseits und Jenseits
Zurück von einer Radeltour entdecke ich erschröckliches. Das Blog für modernistische medizinische Forschung hat einen neuerlichen Skandal um das EHEC-Mysterium aufgedeckt. Nicht nur, daß es den damit Infizierten schlecht geht, unterm Strich ist alles noch viel schlimmer. Wie im richtigen Leben hat de Methode copy und paste nun auch den Übersprung vom Diesseits ins Jenseits geschafft.
"Viele EHEC-Tote werden nicht mehr ganz gesund", titelte die Welt, und locker mal an die 650 äfften es nach. Nun, soweit, so bekannt, daß das Internet nur abgeschrieben ist, bzw. wie es ein Programmierer mal sagte, geben sie mir genügend Rechenpower und ich komprimiere das ganze Internet in ein einziges Bit. Nur die Tabellen für die Dekompression, die werden ganz schön groß sein.
Bisher dachte ich, die EHEC-Toten hätten das Schlimmste hinter sich. Die neuesten Laborergebnisse besagen was anders. Das Schreckliche am Leben ist nunmehr nicht, daß alle voneinander abschreiben, sondern daß das Elend des Lebens vermittels des EHEC-Mysteriums nun auch auf das Paradies übergesprungen ist. Da kann ich für mich nur hoffen, daß in der Hölle noch ein Platz frei ist, wenn ich da anklopfe.
O104:H4
Der Ehec-Erreger auf den untersuchten Sprossen eines Hofes in Bienenbüttel gehört zum aggressiven Typ O104:H4.
Danke, liebe dpa (Die Zeit), daß ihr mir dies in eurer Rubrik "Wissen" vermittelt. Auf diese Erkenntnis habe ich lange warten müssen und sie nun endlich, dank eures uneigennützigen Aufklärungsdrangs, in meinen universellen Wissensschatz einsortieren können.
Also, vielen Dank noch einmal, daß ihr mich um einiges schlauer gemacht habt. Ich bin euch zu unendlich großem Dank verpflichtet. Danke.
Danke, liebe dpa (Die Zeit), daß ihr mir dies in eurer Rubrik "Wissen" vermittelt. Auf diese Erkenntnis habe ich lange warten müssen und sie nun endlich, dank eures uneigennützigen Aufklärungsdrangs, in meinen universellen Wissensschatz einsortieren können.
Also, vielen Dank noch einmal, daß ihr mich um einiges schlauer gemacht habt. Ich bin euch zu unendlich großem Dank verpflichtet. Danke.
von Kampfgrillen und lebendem Affenhirn
"Konfuzius sagt..."
"Quatsch!"
Diese kleine Miniatur findet sich auf Seite 199 des Buches
Qiu Xiaolong
Das Tor zur Roten Gasse
DTV, Oktober 2009
223 Seiten
Hat er diese Sammlung kleiner und feiner Geschichten in Chinesisch geschrieben? Oder in Englisch? Der Klappentext deutet auf Englisch, denn aus der Fassung wurde die Übersetzung angefertigt. Übertragung wäre der angezeigtere Begriff, denn mit der deutschen Sprachversion ist eine feinsinnige doppelbödige Poesie entstanden, die all jene erfreuen wird, die in und mit der SED, der DDR, dem Sozialismus und überhaupt sozialisiert worden sind.
Die 23 Erzählungen umfassen den Zeitraum 1949 bis 2005. Im Schnitt deckt eine von ihnen 2 Jahre chinesischer Geschichte der Neuzeit ab.
Die demokratische Regierung liebt das Volk.
Zahllos sind die guten Taten der kommunistischen Partei.
Hu hu hu hu hei, hu hu hu hu hei... (S.24)
"Wiederauferstehung ist etwas Schrecklichea." (S. 38)
Heroische Gedichtzeilen klingen in China (Deutsch natürlich) so:
Ein Schrei unserer chinesischen Stahlarbeiter,
Und die Erde muß dreimal erbeben. (S. 42)
Präsident Nixons erster Besuch in China (1972) lautet die Kapitelschrift. Das Kleingedruckte danach: Wir haben Freunde in aller Welt. (S. 65)
">Bourgeoise Liberalisierung< ist ein wunderbarer Sammelbegriff, der nie aus der Mode kommt." (S. 180)
"Wir dürfen nie den Glauben an unsere Partei und unser System verlieren." (S. 183)
Die Mahlzeit "lebender Affe" hat dem Autoren so gut gefallen, daß er sie in seinem Krimi Blut und rote Seide gleich noch einmal verwurstet hat. Der Inspektor verweigerte das köstliche Mahl.
Dann wurde der lebende Affe... mit rasiertem Kopf zum Tisch gebracht. Ohne mit einer Wimper zu zucken, wies Huang den Kellner... an, dem Tier den Schädel zu öffnen, und löffelte rot-weißes Gehirn auf Weis Teller, bevor er selbst davon aß." (S. 211)
Den Kampfgrillen, ihrem Training, den Wettkämpfen usw. ist eine ganze Geschichte gewidmet.
Ich habe mich mit dem Buch kurzweilig amüsiert.
"Quatsch!"
Diese kleine Miniatur findet sich auf Seite 199 des Buches
Qiu Xiaolong
Das Tor zur Roten Gasse
DTV, Oktober 2009
223 Seiten
Hat er diese Sammlung kleiner und feiner Geschichten in Chinesisch geschrieben? Oder in Englisch? Der Klappentext deutet auf Englisch, denn aus der Fassung wurde die Übersetzung angefertigt. Übertragung wäre der angezeigtere Begriff, denn mit der deutschen Sprachversion ist eine feinsinnige doppelbödige Poesie entstanden, die all jene erfreuen wird, die in und mit der SED, der DDR, dem Sozialismus und überhaupt sozialisiert worden sind.
Die 23 Erzählungen umfassen den Zeitraum 1949 bis 2005. Im Schnitt deckt eine von ihnen 2 Jahre chinesischer Geschichte der Neuzeit ab.
Die demokratische Regierung liebt das Volk.
Zahllos sind die guten Taten der kommunistischen Partei.
Hu hu hu hu hei, hu hu hu hu hei... (S.24)
"Wiederauferstehung ist etwas Schrecklichea." (S. 38)
Heroische Gedichtzeilen klingen in China (Deutsch natürlich) so:
Ein Schrei unserer chinesischen Stahlarbeiter,
Und die Erde muß dreimal erbeben. (S. 42)
Präsident Nixons erster Besuch in China (1972) lautet die Kapitelschrift. Das Kleingedruckte danach: Wir haben Freunde in aller Welt. (S. 65)
">Bourgeoise Liberalisierung< ist ein wunderbarer Sammelbegriff, der nie aus der Mode kommt." (S. 180)
"Wir dürfen nie den Glauben an unsere Partei und unser System verlieren." (S. 183)
Die Mahlzeit "lebender Affe" hat dem Autoren so gut gefallen, daß er sie in seinem Krimi Blut und rote Seide gleich noch einmal verwurstet hat. Der Inspektor verweigerte das köstliche Mahl.
Dann wurde der lebende Affe... mit rasiertem Kopf zum Tisch gebracht. Ohne mit einer Wimper zu zucken, wies Huang den Kellner... an, dem Tier den Schädel zu öffnen, und löffelte rot-weißes Gehirn auf Weis Teller, bevor er selbst davon aß." (S. 211)
Den Kampfgrillen, ihrem Training, den Wettkämpfen usw. ist eine ganze Geschichte gewidmet.
Ich habe mich mit dem Buch kurzweilig amüsiert.
Geschichten wer'n gemacht
Hal Faber hat uns mit tiefem Hintersinn den Hintergrund von Spiegel und BILD, Welt und Sueddeutsche usw. aufgeschrieben, leider ohne die exakte Quelle zu benamsen.
Keine Atempause - Geschichten wer'n gemacht.
Keine Atempause - Geschichten wer'n gebracht.
"Die Massen machen vielleicht Geschichte, aber sie können sie bestimmt nicht erzählen. Es sind die dominierenden Minderheiten – die man auf der Linken 'Avantgardisten' und auf der Rechten 'natürliche Eliten' nennt – die die Geschichte erzählen. Und die sie nach Bedarf neu schreiben, wenn der Bedarf spürbar wird, und von ihrem dominierenden Gesichtspunkt aus, wird der Bedarf danach oft spürbar."
Jorge Semprún
Keine Atempause - Geschichten wer'n gemacht.
Keine Atempause - Geschichten wer'n gebracht.
"Die Massen machen vielleicht Geschichte, aber sie können sie bestimmt nicht erzählen. Es sind die dominierenden Minderheiten – die man auf der Linken 'Avantgardisten' und auf der Rechten 'natürliche Eliten' nennt – die die Geschichte erzählen. Und die sie nach Bedarf neu schreiben, wenn der Bedarf spürbar wird, und von ihrem dominierenden Gesichtspunkt aus, wird der Bedarf danach oft spürbar."
Jorge Semprún
10. Juni 2011
Viagra für Maxl
Da frag ich mich doch glattweg, ob der Scharping noch lebt, als ich die Schlagzeilen zur Vergewaltigungsdroge Viagra las. Das hätte der auch nicht besser hingekriegt. Für alle jene mit Kurzzeitgedächtnis, Scharping hat den Genozid im Kosovo erfunden oder erfinden lassen, um dann gemeinsam mit Joseph Fischer ihre gemeinsamen Destruktivphantasien auszuleben, Menschen ermorden zu lassen, damit der Frieden herbeigebombt wird, ehe das alles als Lüge entlarvt ist.
Nunja, eine Einzelmeinung, daß nicht an dem ist, die zählt nicht.
Ein UN-Ermittler hat die gegen libysche Soldaten erhobenen Vorwürfen systematischer Massenvergewaltigungen bezweifelt. Der UN-Ermittler für Libyen, Scherif Bassiuni, sagte am Donnerstag, die Vorwürfe seien vermutlich Ausdruck einer "Massenhysterie".
Die dpa hat in ihrer gewohntpotenztendenzfreien Berichterstattung Marschrichtung und -tempo für die deutsche Journaille vorgegeben.
Die Zirkel schreibender Praktikanten dürfen für ihre Medienhäusern nun aus dem Vollen schöpfen und nur vom Redaktionsstatut und -ethos ausgebremste Landserpostillen anfertigen, auf daß sich der Restbestand noch lebender Wehrmachtssoldaten zu Tode ärgert, nicht selber auf solche Ideen wie Spiegel oder BILD gekommen zu sein.
An der Stelle sei mir ein kleiner Einschub gestattet. Es ist ja nicht so, daß ich nicht weiß, wovon ich schreibe. Man will ja manches gar nicht wissen, was den Eltern in ihrem Leben passiert ist. Man kann es leider auch nicht löschen, wenn man es einmal weiß. Ich weiß zum Beispiel, daß Mutter und Oma meiner Mutter 1945 vor ihren Augen (!) durch russische Soldaten ermordet wurden, weil sich die Frauen nicht kooperativ zeigten. Wochenlang waren sie auf Flüchtlingstreck gewesen, von hinter Warschau aufgebrochen, hatten es bis über die Oder geschafft, und dann das, im tiefsten Frieden. Für die Ermordung oder Erniedrigung von Zivilisten in einem Krieg bedarf es keines Viagra, das ist Humbug. Gewalt, Rohheit und Entmenschlichung im Krieg reichen dafür vollkommen aus. *
Wie gesagt, manches will man wirklich nicht wissen.
Weiter im Text. Ich selber schließe mich der Zahnarztzeitschrift an, die bereits Ende Mai allen Viagra-Märchen aus dem Internet eine entschiedene Absage erteilte und diese als Betrug entlarvte.
Merken wir uns also, daß Ermittler die Geschichten mit Viagra aus dem Internet als weltweit größten Betrugsfall einstufen. Soweit gehe ich wiederum nicht, denn schon morgen gibt es einen neuen, noch viel größeren Betrug, der den heutigen verblassen läßt. Für den heutigen Tag ist es aber an dem.
-----
Ich bin ja seit einer Woche Viagra-beauftragter für Maxl. Sein Frauchen ist couchlägerig, da der Chemiecocktail von Bayer und BASF wegen Zucker, Blutdruck, Herz usw. die seit langem bekannten und immer noch nicht behobenen Nebenwirkungen hat. So bemühe ich mich also darum, ihm jeden Tag mit seinem Viagra zu versorgen Und das geht so.
Ich grase die umliegenden Wiesen nach blühenden Gräsern ab, stöpsel so 30 Halme zu einem Blumenstrauß zusammen und stakse gen Käfig von Maxl. Der bleibt die Ruhe in Person und läßt sich von nichts beeindrucken, nicht mal von frisch gezupftem und ungewaschenem Gras. Maxl leidet mit. Ich weiß aus zuverlässiger Quelle, daß er den ganzen Tag ruhig auf seinem Bäumchen sitzt und kaum sein Glöckchen malträtiert. Mithin, auch ein Wellensittich ist nur ein Mensch und interagiert mit seinem Umfeld. Er bekommt mit, daß da jemand seine Ruhe haben will und verhält sich dementsprechend. Ruhig. Das war seinerzeit, als er die 14 Tage bei mir war, auch nicht anders, als ich Mittags mal ein Nickerchen gemacht habe.
Es gibt ja durchaus noch Löbliches über das marode Medizinwesen zu äußern. Eigentlich sollte meine Mutter ja heute zum Arzt, um etwas an den Schrauben des Pillencocktails zu drehen. Da ging aber nichts. Also bin ich hin. Weil eine Schwester auf 120 war, bis 180 war für mein Dafürhalten noch eine Menge Luft, bot sie sich an, schnell mitzukommen, in der Wohnung Blut abzunehmen, so daß die Blutwerte ermittelt und die Pillenzusammensetzung verfeinert werden kann.
Sind wir also die paar hundert Meter zur Wohnung getrabt. Vor dem Hauseingang meinte ich, ich will nur mal schnell schauen, ob ordentliches Mittagessen für den Stubenadler zu finden sei. Dann habe ich die Krankenschwester erst mal abgeliefert, bin wieder runter, habe die paar Halme eingesammelt und fertig gemacht.
Und? Was gefunden?
Klar, das bekommt er gleich.
Gesagt, getan. Das läßt sich Maxl dann doch nicht nehmen. Für Grassamen am Stengel verrät er alles. Das Bündel ist gerade so auf dem Käfig befestigt, da stürzt er sich auch schon mitten ins Gewimmel. An der Stelle ist er weder dressierbar noch artig, denn niemand nimmt ihm etwas weg. Er hat auch den ganzen Tag Zeit, das Gelumpe in sich reinzuschaufeln. Nein, nur was in seinem Magen ist, das ist sicher verstaut, alles andere könnte ja auf wundersame Weise verschwinden.
Jedenfalls darf er für die Zeit, die ich anwesend bin, auch etwas rumspektakeln, die restlichen Stunden des Tages sind eh langweilig genug für ihn. Reih theoretisch dürfte er sich voll austoben, das würde meine Mutter überhaupt nicht stören. Er macht es aber nicht. Komischer Geselle.
-----
* [update 18.03.2015]
Nach neuesten Erkenntnissen wurde der Mord durch den über die Dörfer marodierenden Werwolf verübt. Die hatten Russen ermordet und sich derer Uniformen bemächtigt. Kriminalpolizeiliche Ermittlungen und Nachforschungen in allen zugänglichen Archiven, ergaben, daß die damals im Dorf liegende Einheit der Russen nichts mit den Morden zu tun hatte.
Nunja, eine Einzelmeinung, daß nicht an dem ist, die zählt nicht.
Ein UN-Ermittler hat die gegen libysche Soldaten erhobenen Vorwürfen systematischer Massenvergewaltigungen bezweifelt. Der UN-Ermittler für Libyen, Scherif Bassiuni, sagte am Donnerstag, die Vorwürfe seien vermutlich Ausdruck einer "Massenhysterie".
Die dpa hat in ihrer gewohnt
Die Zirkel schreibender Praktikanten dürfen für ihre Medienhäusern nun aus dem Vollen schöpfen und nur vom Redaktionsstatut und -ethos ausgebremste Landserpostillen anfertigen, auf daß sich der Restbestand noch lebender Wehrmachtssoldaten zu Tode ärgert, nicht selber auf solche Ideen wie Spiegel oder BILD gekommen zu sein.
An der Stelle sei mir ein kleiner Einschub gestattet. Es ist ja nicht so, daß ich nicht weiß, wovon ich schreibe. Man will ja manches gar nicht wissen, was den Eltern in ihrem Leben passiert ist. Man kann es leider auch nicht löschen, wenn man es einmal weiß. Ich weiß zum Beispiel, daß Mutter und Oma meiner Mutter 1945 vor ihren Augen (!) durch russische Soldaten ermordet wurden, weil sich die Frauen nicht kooperativ zeigten. Wochenlang waren sie auf Flüchtlingstreck gewesen, von hinter Warschau aufgebrochen, hatten es bis über die Oder geschafft, und dann das, im tiefsten Frieden. Für die Ermordung oder Erniedrigung von Zivilisten in einem Krieg bedarf es keines Viagra, das ist Humbug. Gewalt, Rohheit und Entmenschlichung im Krieg reichen dafür vollkommen aus. *
Wie gesagt, manches will man wirklich nicht wissen.
Weiter im Text. Ich selber schließe mich der Zahnarztzeitschrift an, die bereits Ende Mai allen Viagra-Märchen aus dem Internet eine entschiedene Absage erteilte und diese als Betrug entlarvte.
Merken wir uns also, daß Ermittler die Geschichten mit Viagra aus dem Internet als weltweit größten Betrugsfall einstufen. Soweit gehe ich wiederum nicht, denn schon morgen gibt es einen neuen, noch viel größeren Betrug, der den heutigen verblassen läßt. Für den heutigen Tag ist es aber an dem.
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Ich bin ja seit einer Woche Viagra-beauftragter für Maxl. Sein Frauchen ist couchlägerig, da der Chemiecocktail von Bayer und BASF wegen Zucker, Blutdruck, Herz usw. die seit langem bekannten und immer noch nicht behobenen Nebenwirkungen hat. So bemühe ich mich also darum, ihm jeden Tag mit seinem Viagra zu versorgen Und das geht so.
Ich grase die umliegenden Wiesen nach blühenden Gräsern ab, stöpsel so 30 Halme zu einem Blumenstrauß zusammen und stakse gen Käfig von Maxl. Der bleibt die Ruhe in Person und läßt sich von nichts beeindrucken, nicht mal von frisch gezupftem und ungewaschenem Gras. Maxl leidet mit. Ich weiß aus zuverlässiger Quelle, daß er den ganzen Tag ruhig auf seinem Bäumchen sitzt und kaum sein Glöckchen malträtiert. Mithin, auch ein Wellensittich ist nur ein Mensch und interagiert mit seinem Umfeld. Er bekommt mit, daß da jemand seine Ruhe haben will und verhält sich dementsprechend. Ruhig. Das war seinerzeit, als er die 14 Tage bei mir war, auch nicht anders, als ich Mittags mal ein Nickerchen gemacht habe.
Es gibt ja durchaus noch Löbliches über das marode Medizinwesen zu äußern. Eigentlich sollte meine Mutter ja heute zum Arzt, um etwas an den Schrauben des Pillencocktails zu drehen. Da ging aber nichts. Also bin ich hin. Weil eine Schwester auf 120 war, bis 180 war für mein Dafürhalten noch eine Menge Luft, bot sie sich an, schnell mitzukommen, in der Wohnung Blut abzunehmen, so daß die Blutwerte ermittelt und die Pillenzusammensetzung verfeinert werden kann.
Sind wir also die paar hundert Meter zur Wohnung getrabt. Vor dem Hauseingang meinte ich, ich will nur mal schnell schauen, ob ordentliches Mittagessen für den Stubenadler zu finden sei. Dann habe ich die Krankenschwester erst mal abgeliefert, bin wieder runter, habe die paar Halme eingesammelt und fertig gemacht.
Und? Was gefunden?
Klar, das bekommt er gleich.
Gesagt, getan. Das läßt sich Maxl dann doch nicht nehmen. Für Grassamen am Stengel verrät er alles. Das Bündel ist gerade so auf dem Käfig befestigt, da stürzt er sich auch schon mitten ins Gewimmel. An der Stelle ist er weder dressierbar noch artig, denn niemand nimmt ihm etwas weg. Er hat auch den ganzen Tag Zeit, das Gelumpe in sich reinzuschaufeln. Nein, nur was in seinem Magen ist, das ist sicher verstaut, alles andere könnte ja auf wundersame Weise verschwinden.
Jedenfalls darf er für die Zeit, die ich anwesend bin, auch etwas rumspektakeln, die restlichen Stunden des Tages sind eh langweilig genug für ihn. Reih theoretisch dürfte er sich voll austoben, das würde meine Mutter überhaupt nicht stören. Er macht es aber nicht. Komischer Geselle.
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* [update 18.03.2015]
Nach neuesten Erkenntnissen wurde der Mord durch den über die Dörfer marodierenden Werwolf verübt. Die hatten Russen ermordet und sich derer Uniformen bemächtigt. Kriminalpolizeiliche Ermittlungen und Nachforschungen in allen zugänglichen Archiven, ergaben, daß die damals im Dorf liegende Einheit der Russen nichts mit den Morden zu tun hatte.
9. Juni 2011
gute Hacker - böse Hacker
Es ist gerade mal eine Woche her, daß ich aufschreiben mußte, Artikel über Hacker schon lange nicht mehr zu lesen, weil sie durch die Bank auf dem Stand von Mitte der 90er Jahre des vorigen Jahrtausends stehen geblieben sind. Wie zum Trotze trotzt der Fischeinwickelpapierhersteller aus Hamburg und schiebt eine Ladung stinkender Makrelen nach. Heute handeln sie die guten und die bösen Hacker ab, ohne drei wesentliche Dinge zu erwähnen:
a) Was sind Hacker?
b) Wer sind die guten Hacker?
c) Wer sind die bösen Hacker?
Marc (tm)
vor 4 Stunden
Viel lulziger ist, wenn Journalisten über etwas schreiben, worüber sie nicht mal 0,01% in Erfahrung gebracht haben...
Wenn allerdings Christian Stöcker selbigen Tags zur Feder greift und das gleiche Thema behandelt, dann ist Aufmerksamkeit angesagt, auch wenn es der Spiegel publiziert. Er hat für alle, die es noch nicht wußten, den Mythos Hacker in der Luft zerrissen.
Auf dem Schlachtfeld der Cyber-Krieger
Der Begriff "Hacker" hat angesichts dieser Entwicklung in diesem Zusammenhang kaum noch eine sinnvolle Bedeutung. Vielleicht wäre es am besten, man kehrte zum ursprünglichen Gebrauch zurück - als Hacker einfach Tüftler, Bastler, Problemlöser hieß.
Als Belobigung gibt es dafür wieder mal eine Verlinkung.
a) Was sind Hacker?
b) Wer sind die guten Hacker?
c) Wer sind die bösen Hacker?
Marc (tm)
vor 4 Stunden
Viel lulziger ist, wenn Journalisten über etwas schreiben, worüber sie nicht mal 0,01% in Erfahrung gebracht haben...
Wenn allerdings Christian Stöcker selbigen Tags zur Feder greift und das gleiche Thema behandelt, dann ist Aufmerksamkeit angesagt, auch wenn es der Spiegel publiziert. Er hat für alle, die es noch nicht wußten, den Mythos Hacker in der Luft zerrissen.
Auf dem Schlachtfeld der Cyber-Krieger
Der Begriff "Hacker" hat angesichts dieser Entwicklung in diesem Zusammenhang kaum noch eine sinnvolle Bedeutung. Vielleicht wäre es am besten, man kehrte zum ursprünglichen Gebrauch zurück - als Hacker einfach Tüftler, Bastler, Problemlöser hieß.
Als Belobigung gibt es dafür wieder mal eine Verlinkung.
genauso ist es, Frau Aigner
Radio- und Fernsehtechnikerin mit Gesellenprüfung, Ilse Aigner, am 08.06.2011 im Deutschen Bundestag:
...ich kann nicht in Mithaftung genommen werden für Äußerungen von Wissenschaftlern und selbsternannten Experten, die teilweise innerhalb von zwei Wochen ihre Meinungen geändert haben... Der vielstimmige Chor von Wissenschaftlern und selbsternannten Experten hat leider zur Verunsicherung beigetragen. Unsere Äußerungen waren immer klar abgestimmt und eindeutig.
...ich kann nicht in Mithaftung genommen werden für Äußerungen von Wissenschaftlern und selbsternannten Experten, die teilweise innerhalb von zwei Wochen ihre Meinungen geändert haben... Der vielstimmige Chor von Wissenschaftlern und selbsternannten Experten hat leider zur Verunsicherung beigetragen. Unsere Äußerungen waren immer klar abgestimmt und eindeutig.
8. Juni 2011
das Schlimmste für Le Penseur
Kommentarfunktion funzt nicht, sonst hätte ich den screenshot dort spendiert.
Ergo, verehrter Blogger aus dem Österreich, bitte von hier lutschen und in den post einarbeiten.
Ergo, verehrter Blogger aus dem Österreich, bitte von hier lutschen und in den post einarbeiten.
Yassin Musharbash ernennt neuen Videobotschafter
Im Auftrag der deutschen Terrorpropagandazentrale hat deren Abteilungsleiter, Yassin Musharbash, heute den neuen Videobotschafter der Al-Kaida ernannt und ins Amt eingeführt. Zu Beginn seiner Rede anläßlich der feierlichen Amtseinführung sagte Herr Musharbash:
SPIEGEL ONLINE 08. Juni 2011, 13:43 Uhr
Qaida-Botschaft
Sawahiri will Bin Ladens Werk fortsetzen
Von Yassin Musharbash
Er preist Osama Bin Laden, droht Pakistan und auch den USA: Einen Monat nach der Erschießung des Qaida-Chefs kündigt sein Vize Aiman al-Sawahiri per Videobotschaft...
Zukünftig müssen wir wieder zwei Dinge gleichzeitig ertragen, die grottenschlechten Rap-Nummern der Muselmänner und die flugs darauf folgende Musikkritik von Yassin. Uns bleibt aber auch nichts erspart.
Ach ne, seh ich ja jetzt erst. Da habe ich wohl etwas total mißverstanden. Der al-Sawahiri hat per Videobotschaft gekündigt.
SPIEGEL ONLINE 08. Juni 2011, 13:43 Uhr
Qaida-Botschaft
Sawahiri will Bin Ladens Werk fortsetzen
Von Yassin Musharbash
Er preist Osama Bin Laden, droht Pakistan und auch den USA: Einen Monat nach der Erschießung des Qaida-Chefs kündigt sein Vize Aiman al-Sawahiri per Videobotschaft...
Zukünftig müssen wir wieder zwei Dinge gleichzeitig ertragen, die grottenschlechten Rap-Nummern der Muselmänner und die flugs darauf folgende Musikkritik von Yassin. Uns bleibt aber auch nichts erspart.
Ach ne, seh ich ja jetzt erst. Da habe ich wohl etwas total mißverstanden. Der al-Sawahiri hat per Videobotschaft gekündigt.
die Kriminalpolizei weist auf ihre Inkompetenz hin
Sehr geehrte Kriminalpolizei, erklärt uns bitte die Hexenmeisterei, eine domain zu schließen, die trotzdem erreichbar ist und prosahafte Kriminallyrik präsentiert.
Und was uns noch viel brennender interessiert, wegen dem Brennen. Wie erstellt und vertreibt man rechtskonforme Raubkopien von Filmwerken?
Ich bitte um zügige Antwort.
Der kriminalpolizeiliche Quelltext, auf dem obiges Gemälde beruht, geht so.
Und was uns noch viel brennender interessiert, wegen dem Brennen. Wie erstellt und vertreibt man rechtskonforme Raubkopien von Filmwerken?
Ich bitte um zügige Antwort.
Der kriminalpolizeiliche Quelltext, auf dem obiges Gemälde beruht, geht so.
7. Juni 2011
ein Kommentar von wotcom
wotcom schreibt
GEGENTEIL_VON_NCIHTS_TUN_IST_KRIEG?
Das ist hier, in einer angesehenen ueberregionalen Zeitung, geschrieben vom Ressorleiter, eine beaengstigende Darstellung eines Menschenbildes. Ich kann gar nicht beschreiben wie zornig mich diese Kampfschrift macht.
Sehr geehrter Herr Käppner, in Ihrer Welt ist das Gegenteil von Nichtstun die kriegerische Intervention. Sie kommen erst gar nicht auf die Idee das Konflikten auch mit anderen Mitteln zu begegnen ist. Dreissig Jahre Krieg sind immer noch nicht genug. Sie schreiben von den grandiosen Erfolgsgeschichten Kosovo und Bosnien, das ist Tod und Vertreibung. In Ihren Forderungen und Schlussfolgerungen gibt es keine Hoffnung auf Menschlichkeit. Ich haette es nie fuer moeglich gehalten solche unertraeglichen Aufrufe in einer deutschen Zeitung lesen zu muessen. Mit Meinungsfuehrern wie Ihnen hat Frieden und Freiheit keine Bedeutung mehr. Toeten, Morden, im Namen des gerechten guten Willens, wird mit aller medialer Gewalt salonfaehig gemacht. Willkommen im neuen grossartigen Deutschland. Das ist abscheulich.
Und "Wer nichts tut, wird auch schuldig.", heisst doch nichts anderes als das Sie sich im Geiste Ihrer Gesinnung unverzueglich und direkt nach Afghanistan aufmachen muessen, wohl wissend, da fuehrt kein Weg raus. Ich vermute Ihre Regeln gelten nur fuer andere. Sie feuern aus sicherer Position die anderen an.
GEGENTEIL_VON_NCIHTS_TUN_IST_KRIEG?
Das ist hier, in einer angesehenen ueberregionalen Zeitung, geschrieben vom Ressorleiter, eine beaengstigende Darstellung eines Menschenbildes. Ich kann gar nicht beschreiben wie zornig mich diese Kampfschrift macht.
Sehr geehrter Herr Käppner, in Ihrer Welt ist das Gegenteil von Nichtstun die kriegerische Intervention. Sie kommen erst gar nicht auf die Idee das Konflikten auch mit anderen Mitteln zu begegnen ist. Dreissig Jahre Krieg sind immer noch nicht genug. Sie schreiben von den grandiosen Erfolgsgeschichten Kosovo und Bosnien, das ist Tod und Vertreibung. In Ihren Forderungen und Schlussfolgerungen gibt es keine Hoffnung auf Menschlichkeit. Ich haette es nie fuer moeglich gehalten solche unertraeglichen Aufrufe in einer deutschen Zeitung lesen zu muessen. Mit Meinungsfuehrern wie Ihnen hat Frieden und Freiheit keine Bedeutung mehr. Toeten, Morden, im Namen des gerechten guten Willens, wird mit aller medialer Gewalt salonfaehig gemacht. Willkommen im neuen grossartigen Deutschland. Das ist abscheulich.
Und "Wer nichts tut, wird auch schuldig.", heisst doch nichts anderes als das Sie sich im Geiste Ihrer Gesinnung unverzueglich und direkt nach Afghanistan aufmachen muessen, wohl wissend, da fuehrt kein Weg raus. Ich vermute Ihre Regeln gelten nur fuer andere. Sie feuern aus sicherer Position die anderen an.
EHEC und das gute Ende
Wenn wir dem medialen EHEC-Skandal eines abgewinnen können, dann die Erkenntnis, daß sich BIO binnen weniger Tage selbst zerlegt hat. BIO war den Essenden schon immmer das, was den Helfenden die Spende für Brot an die Welt: das gute Gewissen und Selbstwertgefühl. Wer BIO frißt, der fühlt sich gut, wer spendet, ist mit sich im Reinen.
Ich fresse keine BIO und spende auch nicht.
Mir geht's ganz gut.
Ich fresse keine BIO und spende auch nicht.
Mir geht's ganz gut.
6. Juni 2011
Grundschüler bestimmen Brandenburgs Regierungspolitik
Das merken die Einwohner des Landes Brandenburg leider jeden Tag, daß in der Staatskanzlei vorwiegend Grundschüler am Werkeln sind.
Volksabstimmung zum Heckmeck mit EHEC
Die Bundesregierung hat in Absprache mit dem Bundeskanzler, Angela Merkel, beschlossen, eine Volksabstimmung zum EHEC-Bakterium durchzuführen. Gleichzeitig wurde das für seine seriösen Volksbefragungen bekannte Institut FORSA beauflagt, ein Stichprobe der Volksmeinung zu ziehen. Beide Vorhaben werden anschließend miteinander korreliert, den Redaktionen von Spiegel und BILD vorgelegt, um aus dieser Datenmenge den Sieger der Umfrage zu küren. Zur Auswahl stehen bisher:
- Salat
- Gurken
- Tomaten
- Gurken und Tomaten
- Gülleausbringung auf Feldern
- Rindfleisch
- Hamburger Hafengeburtstag
- Biogasanlagen
- Sprossen
- Biowaffen der Bundeswehr
- der (tatsächlich existierende) Fäkalien-Dschihad (Bioterroristen)
- unbekannte Sexualpraktiken
- weil die Deutschen als Schmutzferkel entlarvt worden sind
- der scheiß Tatort vom letzten Sonntag und
- weil man bei 9live nicht mehr zocken darf.
Möglicherweise ist auch bei "Jugend forscht" was schiefgelaufen. Wer weiß, wer weiß.
EHEC-Rätsel gelöst - die Bundeswehr war's
Udo Ulfkotte vom Kopp-Verlag hat das Rätsel um EHEC auf Grund seiner hervorragenden Beziehungen in Kreise der deutschen und internationalen Forschungselite in Windeseile lösen können.
Mikrobiologen und Gentechniker entwickeln für die Bundeswehr gentechnisch veränderte Bakterien oder Viren mit letalen Funktionen, aus Sicht der Bundeswehr nur zur B-Waffen-Abwehr.
Nach uns vorliegenden Informationen soll in den vergangenen Jahren in Zusammenarbeit mit dem Wehrwissenschaftlichen Institut für Schutztechnologien (WIS) im niedersächsischen Munster (südlich vor den Toren von Hamburg) auf diesem Gebiet unter Beteiligung dort tätiger Wissenschaftler des Hochsicherheitslabors und anderer externer Einrichtungen intensiv gearbeitet worden sein.
Also war es doch ein Feldversuch, nicht des spanischen Landadels, sondern der deutschen Bundeswehr.
Das, was ich der zum Teil holprigen Logik des Artikels für mein weiteres Leben entlehne, steht fast am Ende. EHEC ist keinesfalls vom (tatsächlich existierenden) Fäkalien-Dschihad (Ulfkotte) in Umlauf gebracht worden. Das finde ich außerordentlich beruhigend.
5. Juni 2011
Gurkentomatenbiogassprossen
Da muß man schon mal laut fragen dürfen, wann sie endlich diesen Robert Koch aus dem Institut entlassen, das überhaupt nichts auf die Reihe bekommt.
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