19. Januar 2012

Mr. Kimble nicht mehr auf der Flucht

Es sieht wohl so aus, daß Mr. Kimble Dotcom Schmitz seinen Bestimmungsort gefunden hat. Er sitzt im Knast und harrt der Auslieferung in die USA. Geh ich mal von aus.

Megaupload ist Geschichte. Die Server antworten nicht mehr.

das große Obama-Rätsel

Die Freunde kniffliger Bilderrätsel kommen heute voll auf ihre Kosten. Die oftmals rätselhafte Zeitung Welt hat uns genügend Stoff für die Synapsen­massage überlassen. Finde die Fehler. Oder den Jux.

nun amtlich: Stasi spionierte in der BRD gesetzwidrig

Ein Pfui aber auch auf diese Stasi, was die sich herausgenommen hat. Die hätten das nach bundesdeutschem Paßrecht gar nicht gedurft.

welt.de 08:11
AUSWEISE KOPIERT

Stasi-Agenten tarnten sich als Bundesbürger

18. Januar 2012

das Motiv - schöner Deutsch

Deutsch lernen mit BILD könnte die Lektion heißen. Oder auch Motivsuche.

UND DAS MOTIV?

Zu Polizisten hatte die Ehefrau gesagt, dass das laute Schnarchen ihres Mannes sie fürchterlich genervt hatte. Und das, obwohl beide getrennte Schlafzimmer haben...


So so, beide hatten also getrennte Schlafzimmer. Wenn nur einer von beiden ein getrenntes Schlafzimmer gehabt hätte, dann wüßte ich ja ein Motiv...

die Jagdwursttaktik des Spiegel

von mir
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SPIEGEL-ONLINE 18. Januar 2012, 17:00 Uhr
Wulffs Mailbox-Affäre

Die Salami-Taktik der "Bild"-Zeitung

Von Stefan Niggemeier

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Bild steht beim Spiegel wirklich in Gänsefüßchen. Das ich das noch erleben darf.

Nazi-Datei: praktische Lebenshilfe online

Kürzlich hatte ich zum wiederholten Male dargelegt, daß ich die Nazi-Datei längst angelegt habe, doch nicht wußte, wie es damit weitergehen soll, damit Banküberfälle, Brandstiftungen und Schmierereien fürderhin in meinem Umfeld unterbleiben. Da kommt mir die Sueddeutsche gerade recht. Mit prak­ti­scher Lebenshilfe. In einem Artikel klärt sie uns darüber auf, wie wir die Nazi-Datei befüllen müssen.

sueddeutsche.de 18.01.2012, 10:44
Kampf gegen Rechtsextremismus

Was in der Neonazi-Datei stehen soll

Von Susanne Höll
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Bücherverbrennung - eine gute Sache

Vorbildlich! So geht Bücherverbrennung in einer umweltbewussten Gesellschaft, die weiß, dass ein offenes Feuer auf dem Bebelplatz Gift für das Klima wäre.

Deswegen nun also diese Bücherverbrennung für Toleranz und Völkerverständigung.


Gideon Böss schreibt über die Bücherverbrennung, die umweltbewußte, gutmenschliche, nicht allzu öffentliche, fernab vom Bebelplatz, der so gar nicht hieß, als auf ihm Bücher verbrannt wurden, der Opernplatz hieß, als das gedruckte Wort mit einem Bann der Herrschenden belegt und dem Feuer dargeboten wurde.

Wer Bücher verbrennt, verbrennt eines Tages auch Menschen, hieß es einst. Wer Bücher umweltbewußt verbrennt, schlägt mit dicken Folianten eines Tages Menschen tot. Wer Bücher verbrennt, ist zumindest ein Kulturbanause, wenn nicht gar ein Kulturbarbar. Wer Bücher verbrennt, der beansprucht die Deutungshoheit des gedruckten Wortes für sich.

Dieser Blog literarischer Minimalkunst kann sich dem Lob von Gideon Böss für den mutigen Künstler nur anschließen und denkt darüber nach, als nächste Aktion die katholengerechte Verbrennung der Bibel ins Auge zu fassen. Die pädagogisch wertvolle Konklusio, die Gideon Boess bezüglich des mutigen Künstlers zog, die müßt ihr euch im Original durchlesen. Sie sei hier nicht verraten.

Beleidigung vom Blogger - google hält sich raus

Ein Blogger ist beleidigt. Er hat im Auftrag des Redaktionskollegiums die notwendigen Arbeiten erledigt. Und google hält sich raus.

Statt, wie angedeutet, die Karte des Vorbehaltes zu ziehen und das Thema zu beerdigen, haben sie einen solchen Vorbehalt gar nicht erst erwogen, sondern mitgeteilt, daß sie das Schreiben erhalten und an den Beschwerdeführer weitergeleitet haben.

Nur der abschließende Satz, der tröstet dann doch ein wenig drüber hinweg.

Wir danken Ihnen einstweilen für Ihre Geduld.

Mit freundlichen Grüßen
Ihr Google-Team


So ist es. Man braucht eine Menge Geduld bei der Auseinandersetzung mit den Themen der Tagesschau.

Buffalo erreicht. Schaun wir mal. Demnächst mehr aus dem Beleidi­gungs­theater.

17. Januar 2012

mein Kampf im Internet

Mein Kampf im Internet geht ja ob des knappen Zeitfonds immer darum, ob ich lieber die Tittenbilderseiten der BILD ansurfe oder die Titten­bil­der­seiten. Oder den Spiegel bzw. Eulenspiegel. Ein schwerer Kampf jeden Tag, mein Kampf im Internet.

Das komplette Buch ist bequem im Internet abzurufen, vorzugsweise auf Islamisten-Homepages.

mein Kampf am Zeitungskiosk

Es ist sosehr nicht mein Kampf am Zeitungskiosk, da der sich sehr über­schau­bar darauf beschränkt, 14tägig die ct', vierteljährlich die "ct' Digitale Foto­gra­fie" und gelegentlich Beförderungstickets zu erwerben. Von Kampf kann da keine Rede sein. Anders die Sicht des Kioskinhabers. Der könnte dicke Bücher unter dem Titel "Mein Kampf am Zeitungskiosk" anfertigen, denn schon lange ist er mit dem schnöden Überleben beschäftigt, ähnlich den Tank­stellen­päch­tern. Das arbeitende Prekariat der schöngeistigen Qualitätsmedien kann schon lange nicht mehr vom Verkauf gedruckter Tagesmeinung leben, denn die qualitativ hochwertigen Ergebnis journalistischen Tätigseins liegen wie Blei in den Regalen. Der Mord an Prinzessin Diana, die 100ste, die geht immer, alles abseitige davon kaum noch. So wurden Tabak, Bonbons, Schokolade, Alko­holiker-Wärmflaschen und diverse andere Nebenverdienstmöglichkeiten ins Sortiment aufgenommen, um den Laden überhaupt noch am Leben zu halten.

Nun geht ein Aufschrei durch das Land, besser gesagt, jene Medien, die das recht der freien Meinungsäußerung für sich beanspruchen. Ausnahmsweise ominöserweise wagt sich kein einziges Magazin hoher Qualität an den Spagat, die von der staatlichen Nachrichtenagentur verbreitet Meldung im Sinngehalt zu ändern, was sonst die Tagesordnung wäre.

Hitlers „Mein Kampf“ am Zeitungskiosk

titelt die Frankfurter Rundschau, um uns darauf hinzuweisen, daß es sich um ein Pamphlet (dpa) handelt, dessen Urheberrechte beim bayerischen Finanz­ministerium liegen. Man ahnt Böses, denn eine Zeile später schiebt die dpa zwecks Kenntlichmachung der bösen Absicht die Information hinterher, daß dies auf einen Engländer, Peter McGee, zurückgehe, der sein Bröt­chen­geld damit verdient, daß er kommentierte Nachdrucke von Hetzblättern aus der Nazi-Zeit auf den Markt bringt. Derfen die das, die Engländer? Hetzblätter auf den Markt bringen? Kommentiert?

Nein, das dürfen sie nicht, da Deutschland das Urheberrecht auf den Gebrauch beweglicher Lettern beansprucht, damit auch das Recht, was mit beweglichen Lettern angestellt werden darf.

Ich kann mich da entspannt zurücklehnen. Wenn ich mir ein Hetzblatt rein­ziehen möchte, dann gehe ich ins Archiv, zieh mir einen 25pfünder aus dem Regal, in dem die Originale des Völkischen Beobachters langzeitarchiviert sind und stöber im vergilbten Original. Ohne Kommentar. Und wenn mir das nicht zusagt, dann nehme ich halt den Stürmer oder die "Neue Rheinische Zeitung", den "Tagesspiegel" oder das "Neue Deutschland", alle in jenem Zustand wie sie einst auf dem Markt waren. Zeitbedingt physisch gealtert.

Bei Gelegenheit werde ich den Archivar mal fragen, ob ich das eine oder andere fotografisch ablichten kann. Als Beleg. Für den Zeitgeist. Damals. Und den Zeitgeist heute.

Halten wir als Konklusion zwei Dinge fest.

Erstens beansprucht der deutsche Staat das Urheberrecht auf Hetzschriften und entscheidet damit selbst, wer welche Hetze in welchem Umfang verbreiten darf und was Hetze ist und was nicht. Das ist nicht neu, sondern wird uns nur tagesaktuell bestätigt, authorisiert durch den staatlichen Nachrichtenversender dpa. Spätesten seit Luther seine eigene Version biblischer Geschichten auf dem Markt der Volksbespaßung feilbot, haben wir es mit ihr zu tun, der deutschen Angst vor dem gedruckten und geschriebenen Wort.

Zweitens, auch das ist eigentlich bekannt. In Deutschland herrscht ein Klima der Angst. Die Angst vor dem gedruckten Wort. Sei es das "Kommunistische Manifest", "Mein Kampf", der "Völkische Beobachter", die Zeitung "Neues Deutschland", das Flugblatt der linken Aktionsfront zu sowieso, das Manifest von Anders Breijvik oder ein schlichter Blogpost. Die deutsche Staatsmacht fürchtet sich vor 80, 100 oder 160 Jahre alten Büchern und Zeitungen.

Darüber sollte mal nachgedacht werden. Da ist was faul am Regierungshirn.

Beleidigung vom Blogger - Pflichten bei freier Meinungsäußerung

Ein Blogger ist beleidigt, weil ihm mit dem Baseballschläger die Wahrnehmung des Rechts auf freie Meinungsäußerung verehrt werden soll, indem schlichtweg alles kurz und klein geschlagen wird. So jedenfalls ist die bekundete Absicht.

Daß es auch Pflichten bei der Konsumtion einer frei geäußerten Meinung gibt, das hat ein deutscher Innenminister klar gemacht.

"Aber wir sind verpflichtet, diese freie Meinungsäußerung zuzulassen und hin zu nehmen und uns nicht provozieren zu lassen, auch wenn das bisweilen nicht leicht fällt."

16. Januar 2012

vom Willen der Bundesregierung

faz.de

Bundesregierung will „Nazi-Datei“ einführen


Da fallen mir spontan zwei Möglichkeiten der Reaktion ein.

a) Habe ich längst erledigt, weiß allerdings immer noch nicht, was ich damit machen soll.

b) Wo will sich die Bundesregierung die Nazi-Datei einführen? Weiß da schon jemand was?

wir brauchen zwingend die Internetüberwachung

Es wird immer deutlicher, dass die "Costa Concordia" einen "Knicks" der Verehrung vor der Insel Giglio machen sollte. Das war zuvor auf Facebook zu lesen. (welt)

Kürzung von Witwenrenten

Arbeitgeber fordern Kürzung der Witwenrenten und der paritätische Wohlfahrtsverband ist empört. (welt)

Ich kenne da sowas wie ein kleines Ritual, das nicht allzuoft zelebriert wird. Treffen sich ältere Damen zum Fischessen. Sobald das Mahl vertilgt ist, murmelt jede leise ihren Spruch:

Danke Herbert*, daß du so'ne schöne Rente hattest.
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* Name vom Datenschutzbeauftragten des Blogs geändert.

Beleidigung vom Blogger - Paulchen und die Tagesschau

Ich dächte, ich hätte die Geschichte hier im Blog schon mal erwähnt. Es scheint nicht an dem. Ein Blogger ist beleidigt und sucht und sucht nach Paulchen und der Tagesschau. Bis ihm einfiel, daß dies so vor 14 Tagen beiläufig Thema war, als der Unterschied von Maxl zu anderen Artgenossen thematisiert wurde.

Maxl stammt wahrscheinlich aus einer speziellen Unterart der Australodeutschen, die sich durch besondere Feigheit und Mutlosigkeit auszeichnet. Der Forscherdrang hält sich in Grenzen, alles, was nicht fliegen kann, wird zum Feind erklärt. Man genügt sich mit dem Leben so, wie es ist. Es muß nicht tapeziert werden (Hager). Später mehr zu Maxls Feigheit.

Ganz im Gegenteil dazu Paulchen. Der war ein arg verzogenes Einzelkind und vor einem Dezennium der Nachbarvogel, der hin und wieder zu Besuch bzw. auf Urlaub kam. Paulchen hatte keinerlei Scheu vor Menschen, erkor die Schulter jener species zu seinem Lieblingsplatz, da von dort aus die Härchen in der Ohrmuschel und die Schuppen aus dem wallenden Haarschopf geknabbert werden konnten. Paulchen ging selbst in die dunkelsten Ecken und durch jede Tür, sofern er auf Herrchens Schulter transportiert wurde. Türen und Dunkelheit sind für Maxl Tabuzonen, Tore des Sittichhorrors.

Interessant in dem Zusmmenhang. Wenn Paulchen auf Urlaub da war, also mehrere Tage, gab es anfangs immer eine Gezeter, was dieser eingebildete Fatzke eigentlich hier will. Viel schlimmer das Gezeter, wenn er wieder weg war, denn auf einmal hat der gejammert, was das Zeug hielt. Das Gejammere wurde durch den Heizungsstrang in die Ohren der beiden Wellensittiche meiner Eltern übertragen, die flugs zurückjammerten, um ihr Paulchen wiederzukriegen.

Paulchen war so bekloppt, der ließ sich brav auf der Schulter durch den Hausflur in die Wohnung meiner Eltern chauffieren, ohne Fluchtgedanken zu hegen.

Lange Rede, kurzer Sinn. Paulchen konnte sprechen. Genau das war vor 14 Tagen das Thema, denn da war irgendwas mit Maxl, daß ich mich dieser Begebenheit entsann. Paulchen hatte einen Lieblingssatz, den er bevorzugt während der Tagesschau von sich gab. Das gleich mehrfach.

So ein Quatsch.

Von alleine ist er da nicht drauf gekommen. Den hat er sich beim Herrchen abgehört und in sein Vokabular eingebaut, weil er ihm gefallen hat und er somit mit dem Altvogel kommunizieren konnte. Wer in etwa weiß, wie lange es dauert, bis ein Wellensittich ein paar Worte artikuliert, die auch wir verstehen, der hat jetzt auch eine Ahnung davon, wieviele hunderte Male Herrchen Beiträge der Tagesschau mit dem Prädikat "So ein Quatsch" bewertet hat, damit auch Paulchen das begreift.

Noch 1 Tag bis Buffalo. Demnächst mehr aus dem Beleidigungstheater.

15. Januar 2012

Beleidigung vom Blogger - Land in Sicht

Zuerst sei dem lesenden Volk der Dank der Blogautoren geschuldet, da dieser kleine Fortsetzungsroman auf reges Interesse gestoßen ist. Es sei auch jenen öffentlich gedankt, die mit ihren wertvollen Hinweisen den Fortgang der Geschichte ermöglichten.

Ein Blogger ist beleidigt. Seit gestern erscheint das Angebot von Die Anmerkung in teilweise zensierter Form, weil es das Redak­tions­kollegium, Hausmeister und Blogwart unter lautstarken Protestrufen von Maxl so erwirkt haben.

Selbstverständlich wurde das Angebot von google angenommen und

(b) substanziiert dargestellt, dass die behauptete Rechtsverletzung nicht vorliegt.

Ein etwas längerer Text hat heute seinen Weg über den Atlantik angetreten und wird hoffentlich pünktlich in der Poststelle des "Legal Support" auf­schla­gen, obwohl ich nicht dran glaube, daß ich von denen supportet werde.

Es macht auch keinen Sinn, darüber nachzudenken, ob sich ein Zuarbeiter für die Tagesschau die Autorität der Anstalt für seine privaten Zwecke erschlichen hat, indem er in voller Rüstung, dienstliche Email-Adresse, Fernsehsender, Adresse in feinster Lage und wohlklingendem Abteilungstitel ein Begehr vorbrachte, daß er eigentlich als Bürger dieser deutschen demokratischen Republik hätte vorbringen müssen, oder eben nicht. Die Chancen stehen fifty-fifty. Möglicherweise hat er sogar Rücken­deckung vom Auftraggeber, dann wäre die Tagesschau mit der Rechts­ab­tei­lung aufgeschlagen. Der ist es bisher noch immer gelungen, Artikel 5 GG dahingehend zu interpretieren, daß dessen Grundgedanke wesentlich heißt: Bild dir unsere Meinung und halt gefälligst deinen Schnabel. Die fassen genug Geld an, um mißliebige Meinungsäußerungen mit der Jurabombe zu pulverisieren.

Wie schon erwähnt, findet die Tagesschau in meinem Leben nicht statt. Insofern nutze ich diesen Vorgang nur dahingehend, daß er mir Möglichkeiten für ein paar knackige posts bietet. Somit muß ich nicht die Papierkörbe des Internet durchwühlen, um mir Anregungen für die Texte des Blogs zu holen.

Wenn ich mich mit der Tagesschau beschäftigen müßte, was nicht vorkommen wird, dann hätte ich wahrscheinlich eine ganze Menge dran rumzukritteln, die Frisuren der Nachrichtenvorleserinnen mal ausgenommen.

Sei es, wie es ist, ich habe im Auftrag des Autorenkollektivs alle notwendigen Maßnahmen erledigt, die es zu erledigen galt.

Noch 2 Tage bis Buffalo*. Demnächst mehr aus dem Beleidigungstheater.
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* Das Wort Land kommt meines Wissens auf dem langen Seeweg nach Buffalo gar nicht vor.

NSU: gehör auch du dazu

Deutschland schreibt einen Nazi-Thriller, und alle schreiben mit. Im Rotations­verfahren sind seit Wochen die qualitativ hochwertigsten Magazine damit beauflagt, die in der Woche von den geheimen Ermittlern zugesteckten Skandälchen zu eine gigantischen Skandal umzudichten. Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt.

Heute durften die Märchenonkel vom Spiegel ran und das dürstend Volk mit schröcklich schauriger Mär beglücken. Originaltext des Spiegel sinnwahrend und nur unwesentlich gekürzt. Wo der Terror der Zelle, die sie früher einmal war, abgeblieben ist, das kann ich auch nicht sagen. Ich hab das nicht aus dem kleinen Anreißer gelöscht.

SPIEGEL-ONLINE 15. Januar 2012, 08:03 Uhr
Zwickauer Zelle

Neonazis wählten Opfer nach Alter aus

Womöglich...
gefundene Aufzeichnungen legen ... nahe
womöglich...
Auffällig sei...
...ist allerdings unklar
...vorgesehen gewesen sein könnte
...verdichten sich die Verdachtsmomente
...zum Einsatz gekommen sein sollen.
...obwohl möglicherweise...
Dies könnte...
Die Gruppierung NSU soll... Zudem soll sie ... verantwortlich sein.


Schauen wir uns nun das Rotationsprinzip in seiner Funktionalität etwas genauer an, da alle Blätter den Spiegel brav abschreiben. Man schenkt sich ja sonst nichts. Nur die Märchen zum Wochenende.

In der Zeit mutieren die solltologischen Erkenntnisse des Spiegel zu:

Neonazis wählten bewusst Männer als Mordopfer

Die Welt hebt den solltologischen Bezug hervor, der uns im Titel des Spiegel verschwiegen wurde.

Neonazis sollen Opfer nach Alter ausgewählt haben

Die Dresdener Neueste Nachrichten machen aus dem phantsievollen Angebot des Spiegel

NSU mordete laut Ermittlern aus Fremdenhass

Und für die BILD ist eh schon alles aufgeklärt, auch wenn sie, wie der Spiegel, den Terroverdacht inzwischen haben fallen lassen.

ZWICKAUER NEONAZI-ZELLE
Killer-Nazis wählten Opfer nach Alter aus


Liebe Leute da draußen, setzt euch an die Tastaturen und schreibt eure Geschichten auf. Gehört dazu, wenn es darum geht, den Nazi-Thriller auf die Höhen des Nobelpreisverdachts zu heben. Noch langt's bei weitem nicht dazu. Drum schreib auch du zur NSU.

das wurde aber auch Zeit - das MfS arbeitet wieder

An Mielkes Schreibtisch ist wieder Betrieb.

Oskar Lafontaine - ein Lächeln für den Fotografen

Bilderrätsel - welche Person fehlt hier?

Das Bilderrätsel ist rein rhetorischer Natur, da ich es auch gleich auflöse. Ein Teil der Politprominenz hat vor dem Gedenkstein für die Stalinopfer Blumen niedergelegt. Oskar Lafontaine hat sich da vollkommmen rausgehalten. Stalinismus ist nicht sein Problem. Wenn ich mich recht entsinne, war das im vorigen Jahr genauso.