Mehrere Geheimdienste glauben... (welt)
Hatten wir schon einmal. Deswegen nur der Link auf die richtige Antwort.
4. März 2012
Auflösung des Rosenzüchter-Rätsels mit Hans Meyer
Hans Meyer, der Kickerprolet, ist gemeinhein auch als Rosenzüchter bekannt. Nun hat den Schleier seiner geheimen Rosenzucht gelüftet.
Zur Wendezeit habe ich dem „Neuen Deutschland“ ein Interview gegeben und wurde gefragt, was ich denn machen möchte, wenn ich mal Rentner bin... Da habe ich ihm die Sache mit dem Rosenzüchter erzählt... Ich hätte lieber sagen sollen, dass ich Goldmünzen sammeln möchte.
Zur Wendezeit habe ich dem „Neuen Deutschland“ ein Interview gegeben und wurde gefragt, was ich denn machen möchte, wenn ich mal Rentner bin... Da habe ich ihm die Sache mit dem Rosenzüchter erzählt... Ich hätte lieber sagen sollen, dass ich Goldmünzen sammeln möchte.
Rätsel am Sonntag
Ein Marschall ist für die heutige Knacknuß verantwortlich.
Was könnte zum Krieg führen?
Zweite Frage, sofern die erste gelöst wurde.
Was ist an der Behauptung des Marschalls falsch?
Die dritte Frage bezieht sich auf die Beantwortung der zweiten.
Warum fälscht ein Qualitätsmagazin in einem abgeschriebenen Artikel die Überschrift?
Was könnte zum Krieg führen?
Zweite Frage, sofern die erste gelöst wurde.
Was ist an der Behauptung des Marschalls falsch?
Die dritte Frage bezieht sich auf die Beantwortung der zweiten.
Warum fälscht ein Qualitätsmagazin in einem abgeschriebenen Artikel die Überschrift?
3. März 2012
das Rätsel zum Wochenende
Ich hatte ja gestern ein hidden Rätsel gebloggt, doch niemand hat's bemerkt. Schnarchnasig wird im Schnelldurchlauf der Blog weggeklickt.
Selbstverständlich hätte der Titel des posts
Warum man zur Ehren-Hausdurchsuchung aufwulfft?
lauten müssen, denn genau das ist die Frage, die beantwortet werden muß. Warum nur wird der Wulff gleicher behandelt als andere?
Damit wären wir auch gleich bei der Auflösung der Frage aus der vorigen Woche. Peter Dittmar hätte uns einen großen Gefallen getan, wenn er seinen Beitrag
Warum "Zehn kleine Negerlein" verschwinden?
beüberschriftet hätte, um uns im Verlaufe des Textes die Antwort auf diese heikle Frage feilzubieten.
Selbstverständlich hätte der Titel des posts
Warum man zur Ehren-Hausdurchsuchung aufwulfft?
lauten müssen, denn genau das ist die Frage, die beantwortet werden muß. Warum nur wird der Wulff gleicher behandelt als andere?
Damit wären wir auch gleich bei der Auflösung der Frage aus der vorigen Woche. Peter Dittmar hätte uns einen großen Gefallen getan, wenn er seinen Beitrag
Warum "Zehn kleine Negerlein" verschwinden?
beüberschriftet hätte, um uns im Verlaufe des Textes die Antwort auf diese heikle Frage feilzubieten.
2. März 2012
wie man zur Ehren-Hausdurchsuchung aufwulfft
Dick und fett prangt es von den Webseiten deutscher Qualitätsaufschreiber:
Ermittler durchsuchen Wulffs Wohnhaus
So wird es wohl kaum zugegangen sein. Da wurde eher kräftig aufgewulfft, um das Prozedere höchst angenehm zu gestalten.
Auch wenn er nicht dabei war, der Wahrheit am nächsten kommt wohl Udo Vetter, der weiß, was eine Hausdurchsuchung ist.
Freundliche Ermittler besuchten ohne Durchsuchungsbeschluss die Wulffs zu Hause und erhielten nach Medienberichten freiwillig Dokumente, Computer und Festplatten ausgehändigt.
Die tägliche Praxis, auch in Wirtschaftsverfahren, sieht jedenfalls anders aus, als es die Gentlemen unter den Strafverfolgern jetzt demonstrieren.
Selbst mit der Hausdurchsuchung hat Wulff also ein Schnäppchen ergattern können. Alle Achtung, dessen Talent steht dem deutschen Schnäppchenjäger gut zu Gesicht.
Ermittler durchsuchen Wulffs Wohnhaus
So wird es wohl kaum zugegangen sein. Da wurde eher kräftig aufgewulfft, um das Prozedere höchst angenehm zu gestalten.
Auch wenn er nicht dabei war, der Wahrheit am nächsten kommt wohl Udo Vetter, der weiß, was eine Hausdurchsuchung ist.
Freundliche Ermittler besuchten ohne Durchsuchungsbeschluss die Wulffs zu Hause und erhielten nach Medienberichten freiwillig Dokumente, Computer und Festplatten ausgehändigt.
Die tägliche Praxis, auch in Wirtschaftsverfahren, sieht jedenfalls anders aus, als es die Gentlemen unter den Strafverfolgern jetzt demonstrieren.
Selbst mit der Hausdurchsuchung hat Wulff also ein Schnäppchen ergattern können. Alle Achtung, dessen Talent steht dem deutschen Schnäppchenjäger gut zu Gesicht.
wir lernen Volksnähe
Nein, nicht was ihr jetzt denkt. Schon wieder der Wulff.
Der war, das sei nur nebenbei erwähnt, in seinem Schnäppchenjägerdrang weitaus volksnäher als es sich die besten Schreibstifte deutscher Zunge vorstellen können. Immer nah dran am Volkssport der Deutschen, sich nichts durch die Lappen gehen lassen.
Ich meine die andere Volksnähe.
Der Preis von knapp 3.300 EUR ist allerdings deutlich weniger volksnah als noch bei der 5D Mark II für 2.500 EUR.
2.500 Euronen für einen Fotoapparat als volksnah zu bezeichnen, das ist schon sehr mutig. Das ist aus meiner Sicht eine Zahl die eher an Erwerbsminderung erinnert, im Offizialdeutsch als Verminderte Erwerbsfähigkeit bezeichnet, ein nicht überwindbarer Anschaffungswiderstand.
Wenn 2.500 € ungefähr volksnah wären, dann müßte die 5D Mark II ja eine Art Volksknippse sein, immer dabei, immer nah dran, immer drauf... Auf's Volk. Das läßt sich empirisch leider nicht belegen. Canons Spitzenknippsen haben mit Volksnähe in etwa so viel zu tun, wie deutsche Spitzenpolitiker. Nichts.
Der war, das sei nur nebenbei erwähnt, in seinem Schnäppchenjägerdrang weitaus volksnäher als es sich die besten Schreibstifte deutscher Zunge vorstellen können. Immer nah dran am Volkssport der Deutschen, sich nichts durch die Lappen gehen lassen.
Ich meine die andere Volksnähe.
Der Preis von knapp 3.300 EUR ist allerdings deutlich weniger volksnah als noch bei der 5D Mark II für 2.500 EUR.
2.500 Euronen für einen Fotoapparat als volksnah zu bezeichnen, das ist schon sehr mutig. Das ist aus meiner Sicht eine Zahl die eher an Erwerbsminderung erinnert, im Offizialdeutsch als Verminderte Erwerbsfähigkeit bezeichnet, ein nicht überwindbarer Anschaffungswiderstand.
Wenn 2.500 € ungefähr volksnah wären, dann müßte die 5D Mark II ja eine Art Volksknippse sein, immer dabei, immer nah dran, immer drauf... Auf's Volk. Das läßt sich empirisch leider nicht belegen. Canons Spitzenknippsen haben mit Volksnähe in etwa so viel zu tun, wie deutsche Spitzenpolitiker. Nichts.
1. März 2012
wir lernen verzichten
Deutsche-Bank -Chef Josef Ackermann fordert derweil von den EU-Staaten mehr Verzicht auf politische Kompetenzen zur Stärkung Europas. (stern)
Herr Ackermann, falls es ihnen entgangen sein sollte, auf politische Kompetenz wird bereits seit Jahren verzichtet. Mehr Verzicht, wie sie nun fordern, geht nicht.
Die Deutsche Bank bietet Anlegern nun den Ausstieg aus der heftig kritisierten "Todeswette" an. Der geschlossene Fonds wirft Gewinn ab, wenn bestimmte Personen früher sterben als erwartet. (bgland)
Herr Ackermann, falls es ihnen entgangen sein sollte, auf politische Kompetenz wird bereits seit Jahren verzichtet. Mehr Verzicht, wie sie nun fordern, geht nicht.
Die Deutsche Bank bietet Anlegern nun den Ausstieg aus der heftig kritisierten "Todeswette" an. Der geschlossene Fonds wirft Gewinn ab, wenn bestimmte Personen früher sterben als erwartet. (bgland)
Die Anmerkung im BILD.de-Interview
Die Anmerkung durfte dem Fachmagazin für Meinungen von der Straße seine Auffassung zur bevorstehenden Präsidentenwahl darlegen. Das Autorenkollektiv dieses kleinen Widerstandsblogs ist stolz darauf, exklusiv einen Auszug vorab veröffentlichen zu dürfen.
BÜRGERRECHTLER DIE ANMERKUNG IM BILD.DE-INTERVIEW
Deutsche Blogger-Szene rebelliert gegen Gauck
PRÄSIDENTEN-WAHL WIRD VON SCHWEREN BETRUGSVORWÜRFEN ÜBERSCHATTET - OPPOSITIONELLER KLAGT AN: „GAUCK LEIDET UNTER REALITÄTSVERLUST. DIE LEUTE SIND WÜTEND"
Von Katja Stumpp 01.03.2012 — 18:47 Uhr
Dass Gauck (72) zum Präsidenten gewählt wird, daran besteht kein Zweifel. Die Frage ist nur: Welches Wahlergebnis gönnt er sich? Je höher, desto mehr müsste nachgeholfen werden, schätzen Bürgerrechtler die Lage ein. Einer von ihnen: Die Anmerkung (28), Vorsitzender der Organisation „Latschen ohne Gauck“.
Im Interview mit BILD.de erhebt der bekannte Blogger schwere Vorwürfe: „Ein Ergebnis von mehr als 50 Prozent wäre ein klarer Beweis für Wahlfälschung“, sagt der Aktivist.
Mehr als 50 Prozent – das würde den Sieg im ersten Wahlgang bedeuten. „Ich gehe davon aus, dass er darauf abzielt“, sagt Die Anmerkung, „und ich gehe auch davon aus, dass Gauck unter Realitätsverlust leidet.“ Der 72-jährige machtgeile Pfaffe habe längst die Bodenhaftung verloren. „Er denkt, er sei ein Held. Er sei beliebt“, so der 28-Jährige aus Berlin/Brandenburg gegenüber BILD.de.
Tatsächlich würde sich aber immer mehr Widerstand formieren. „Die Leute sind wütend“, beschreibt der Blogger die Atmosphäre. Sollte Gauck die Wahl schon in der ersten Runde für sich entscheiden, dann rechnen er und andere Oppositionsanhänger mit „heftigen Protesten schon am nächstem Tag“.
Und spätestens am Wochenende darauf erwartet Die Anmerkung Hunderttausende Poster im deutschen Internet.
Der junge Deutsche, der bei Protestaktionen immer wieder von der Polizei belästigt wurde, sieht schon jetzt Anzeichen für eine bevorstehende Wahlfälschung. Es gebe immer mehr Informationen über Hinterzimmerabsprachen und Parteigekungel.
Außerdem, so sagt Die Anmerkung, würden die drei großen Umfrage-Institute von der Regierung kontrolliert. „Bei denen liegt Gauck bei mehr als 50 Prozent. Unsere eigene, unabhängige Umfrage unter 2500 Personen in mehr als 60 Regionen sieht ihn bei gerade mal 27 Prozent.“
Dazu kommt, dass „nicht ein einziger richtiger, unabhängiger Oppositionskandidat“ im Rennen ist. „Eine Registrierung ist wegen der strengen Regeln nicht so ohne weiteres möglich. Die Verantwortlichen haben jederzeit Ausreden parat“, erklärt der Aktivist. Und die Klarsfeld zählt nicht.
Die erlaubten Gegenkandidaten „sind alle loyal“, sagt der Bürgerrechtler. Offene Kritik an der Regierung: Fehlanzeige. Auch Millionäre kommen für die Protestbewegung als Alternative nicht in Frage: „Die Menschen misstrauen den Reichen,“ sagt Die Anmerkung.
Er geht davon aus, dass Gauck die Wahl so oder so gewinnen würde. Ob mit oder ohne Wahlfälschung. Spätestens im zweiten Wahlgang. Denn: Pressefreiheit gibt es nicht. Das staatliche Fernsehen zeigt nur einen Kandidaten, die Propaganda ist einzig auf Gauck ausgerichtet.
Als „starker Führer“ lässt er sich auch auf Plakaten darstellen.
„Da kann niemand von fairen Wahlen sprechen,“ so der 28-jährige Blogger.
Die Opposition hofft geradezu auf einen Wahlsieg in der ersten Runde. Das würde die Fälschung nur deutlicher, die Menschen noch wütender machen. Noch mehr Protestierende würden im Internet posten.
Was über Fernsehen und Zeitungen nicht funktioniert, wird über das Internet erledigt: „Das Netz spielt eine große Rolle beim Organisieren der Proteste.“
Regierungschef Merkel indes wirft der Opposition vor, dass sie Proteste plant. „Dieses Volk ist zu allem fähig“, hieß es bei Treffen mit Unterstützern.
Die Anmerkung will „dieses Volk“ vor allem motivieren und mobilisieren. Er träumt von Millionen, die protestieren. Er träumt von der Chance auf einen demokratischen Prozess. „Wir müssen jetzt anfangen. Jetzt ist für uns die Zeit, in der wir unsere Zukunft planen.“
BÜRGERRECHTLER DIE ANMERKUNG IM BILD.DE-INTERVIEW
Deutsche Blogger-Szene rebelliert gegen Gauck
PRÄSIDENTEN-WAHL WIRD VON SCHWEREN BETRUGSVORWÜRFEN ÜBERSCHATTET - OPPOSITIONELLER KLAGT AN: „GAUCK LEIDET UNTER REALITÄTSVERLUST. DIE LEUTE SIND WÜTEND"
Von Katja Stumpp 01.03.2012 — 18:47 Uhr
Dass Gauck (72) zum Präsidenten gewählt wird, daran besteht kein Zweifel. Die Frage ist nur: Welches Wahlergebnis gönnt er sich? Je höher, desto mehr müsste nachgeholfen werden, schätzen Bürgerrechtler die Lage ein. Einer von ihnen: Die Anmerkung (28), Vorsitzender der Organisation „Latschen ohne Gauck“.
Im Interview mit BILD.de erhebt der bekannte Blogger schwere Vorwürfe: „Ein Ergebnis von mehr als 50 Prozent wäre ein klarer Beweis für Wahlfälschung“, sagt der Aktivist.
Mehr als 50 Prozent – das würde den Sieg im ersten Wahlgang bedeuten. „Ich gehe davon aus, dass er darauf abzielt“, sagt Die Anmerkung, „und ich gehe auch davon aus, dass Gauck unter Realitätsverlust leidet.“ Der 72-jährige machtgeile Pfaffe habe längst die Bodenhaftung verloren. „Er denkt, er sei ein Held. Er sei beliebt“, so der 28-Jährige aus Berlin/Brandenburg gegenüber BILD.de.
Tatsächlich würde sich aber immer mehr Widerstand formieren. „Die Leute sind wütend“, beschreibt der Blogger die Atmosphäre. Sollte Gauck die Wahl schon in der ersten Runde für sich entscheiden, dann rechnen er und andere Oppositionsanhänger mit „heftigen Protesten schon am nächstem Tag“.
Und spätestens am Wochenende darauf erwartet Die Anmerkung Hunderttausende Poster im deutschen Internet.
Der junge Deutsche, der bei Protestaktionen immer wieder von der Polizei belästigt wurde, sieht schon jetzt Anzeichen für eine bevorstehende Wahlfälschung. Es gebe immer mehr Informationen über Hinterzimmerabsprachen und Parteigekungel.
Außerdem, so sagt Die Anmerkung, würden die drei großen Umfrage-Institute von der Regierung kontrolliert. „Bei denen liegt Gauck bei mehr als 50 Prozent. Unsere eigene, unabhängige Umfrage unter 2500 Personen in mehr als 60 Regionen sieht ihn bei gerade mal 27 Prozent.“
Dazu kommt, dass „nicht ein einziger richtiger, unabhängiger Oppositionskandidat“ im Rennen ist. „Eine Registrierung ist wegen der strengen Regeln nicht so ohne weiteres möglich. Die Verantwortlichen haben jederzeit Ausreden parat“, erklärt der Aktivist. Und die Klarsfeld zählt nicht.
Die erlaubten Gegenkandidaten „sind alle loyal“, sagt der Bürgerrechtler. Offene Kritik an der Regierung: Fehlanzeige. Auch Millionäre kommen für die Protestbewegung als Alternative nicht in Frage: „Die Menschen misstrauen den Reichen,“ sagt Die Anmerkung.
Er geht davon aus, dass Gauck die Wahl so oder so gewinnen würde. Ob mit oder ohne Wahlfälschung. Spätestens im zweiten Wahlgang. Denn: Pressefreiheit gibt es nicht. Das staatliche Fernsehen zeigt nur einen Kandidaten, die Propaganda ist einzig auf Gauck ausgerichtet.
Als „starker Führer“ lässt er sich auch auf Plakaten darstellen.
„Da kann niemand von fairen Wahlen sprechen,“ so der 28-jährige Blogger.
Die Opposition hofft geradezu auf einen Wahlsieg in der ersten Runde. Das würde die Fälschung nur deutlicher, die Menschen noch wütender machen. Noch mehr Protestierende würden im Internet posten.
Was über Fernsehen und Zeitungen nicht funktioniert, wird über das Internet erledigt: „Das Netz spielt eine große Rolle beim Organisieren der Proteste.“
Regierungschef Merkel indes wirft der Opposition vor, dass sie Proteste plant. „Dieses Volk ist zu allem fähig“, hieß es bei Treffen mit Unterstützern.
Die Anmerkung will „dieses Volk“ vor allem motivieren und mobilisieren. Er träumt von Millionen, die protestieren. Er träumt von der Chance auf einen demokratischen Prozess. „Wir müssen jetzt anfangen. Jetzt ist für uns die Zeit, in der wir unsere Zukunft planen.“
29. Februar 2012
eine Frage der Lösung
Die Rudelmedien kamen heute nicht umhin, uns mit den Sudoku-Rätseln des Finanzministers zu belästigen, woraufhin der Bundestag flugs entschied, sowas gehöre verboten. Also das Zeigen von Sudoku-Rätseln.
Bei all dem Geplapper um diese Belanglosigkeit vergaßen die besten Journalisten deutscher Zunge, uns mitzuteilen, wie denn nun die Lösung lautet.
Bei all dem Geplapper um diese Belanglosigkeit vergaßen die besten Journalisten deutscher Zunge, uns mitzuteilen, wie denn nun die Lösung lautet.
Wir lernen recherchieren: 37 Millionen E-Mails
Den einfachen Teil der Rechnung hatten wir gestern durchgenommen. Schnöde Prozentrechnung. Kommen wir nun zur höheren Mathematik, der Rechnung mit Unbekannten, den deutschen Medien. Da wird's sehr schwer, denn die sind nur als Null kalkulierbar, in allen anderen Fällen unberechnebar. Deswegen aus gegebenem Anlaß ein paar Tipps, was die Praktikanten alles hätten recherchieren müssen, um Zeilenschinderhonorar jenseits der Null abzugreifen.
Ich selber habe keine Lust, die Arbeit der Medien zu erledigen, zu recherchieren oder mich überhaupt in dieses Bullshit-Thema zu vertiefen, weswegen im Folgenden nur einige Gedanken und Rechercherichtungen aufgezeigt werden, zumal sich das Thema nicht erschöpfend beantworten läßt, da Geheimdienste und geheime Technologien involviert sind. Die sind nun mal geheim.
Wir schleichen einfach mal so einer von diesen Bomben-Mails hinterher, um nachzuschauen, was mit der alles so passiert. Ich setze dafür voraus, daß der PC nicht mit Spionagesoftware staatlicher Behörden verwanzt ist, sondern sauber. Bei einem verwanzten PC ist die Lösung ja trivial. Die Spionagesoftware schickt die Email gleich zum Mitleser ins geheimdienstliche Hauptquartier.
Wir sitzen am PC und verfassen eine Bombendrohung. Da wir doof sind, nutzen wir keine Verschlüsselung, damit der geheimdienstliche Bombenalarm auch anschlägt.
Grob gesagt, gäbe es drei Möglichkeiten, die Email anzufertigen.
a) ein Mailprogramm
b) die von einem Maildienst angebotene Internetseite
c) einen Fernzugriff auf einen anderen Rechner, auf dem wiederum a) oder b) genutzt werden können.
Bei a) ist das simpel. Email verfassen, senden drücken, fertig. Nicht ganz, denn der Versand der Email kann unverschlüsselt oder verschlüsselt erfolgen. Verschlüsselt nämlich dann, wenn der Mail-Dienstleister TLS unterstützt und anbietet, Verschlüsselung auf der Transportebene. Das bedeutet, daß die Daten vom PC bis zu dem im Mail-Programm eingestellten SMTP-Server verschlüsselt werden. Mitlesen schwierig bis unmöglich.
Ohne TLS wird Klartext übertragen. Mitlesen möglich.
Nachdem die Email auf dem Eingangsserver meines Mailproviders eingetrudelt ist, schaut der nach, wo die eigentlich hin soll, packt sie aus und läßt sie weiter durchs Internet irrlichtern, bis sie da angekommen ist, wo sie ankommen soll. Mitlesen möglich.
Variante b) unterscheidet sich hier nur unwesentlich, eigentlich nur im Client. In diesem Falle wäre der das Webinterface vom Mailprovider. Ich hab's nicht recherchiert, aber das sollte inzwischen bei allen weitestgehend über https ansprechbar sein. Damit wird die Kommunikation zwischen PC und Webmail-Server durchgehend verschlüsselt. Mitlesen schwierig bis unmöglich.
Habe ich im Webinterface auf Senden gedrückt, dann trifft das Gleiche wie in a) zu, die Email irrlichtert unverschlüsselt ihrem Ziel entgegen, bis sie angekommen ist. Mitlesen möglich.
Variante c) ist etwas anspruchsvoller, beinhaltet in jedem Falle a) und b), bietet allerdings auch extra Möglichkeiten. Z.B. kann ich selber einen Mailserver betreiben, der direkten Kontakt zu den Zieladressen aufnimmt. Das alles aufzuästeln erspare ich mir jetzt.
Bis hier ist alles noch leicht verständlich. Somit kann die nächste große Unbekannte eingeführt werden. Wir haben unseren Bombenköder fertig, Rechtschreibprüfung fehlerfrei durchlaufen lassen und schicken ihn ab.
Jetzt stellt sich die Frage, wieviel Mail-Provider es eigentlich in Deutschland gibt, die Emails entgegen nehmen und weiter versenden? Die großen sind bekannt. Hotmail, Yahoo, Google, GMX, Telekom, Web.de, 1&1, KD, Strato usw. usf. Hinzu kommen hunderte kleinere, eigene Mailserver und reine Email-Dienste-Anbieter. Das bedeutet, tausende von Standorten, an denen Mailserver stehen und nach Bomben durchsucht werden müssen. Wirtschaftlich nicht tragbar, rechentechnisches Overkill.
Nun müssen zwar große deutsche Provider Ausleitungsschnittstellen bereitstellen, über die Kommunikation an die zuständigen Organe ausgeleitet wird. Die machen allerdings nur Sinn, wenn man schon weiß, welcher Bombe man auf der Spur ist. Staubsaugen geht mit denen nicht.
Was bleibt also übrig? Genau. Stichprobenkontrolle, wie beim Zoll am Flugplatz. Und der findet immer was. Der läßt aber auch etliches durchgehen. Mit unseren Emails machen die Geheimdienste also genau das, was der Zoll mit den Schmugglern macht. Man konzentriert sich auf Schwerpunkte des verschrifteten Bombenschmuggels, sprich auf die dicken Router, die Internetaustauschknoten, so wie der Zoll die dicksten Fische am Flughafen Frankfurt an Land zieht.
Vereinfacht gesagt, ist ein Router ein strunzdummes Gerät, in das ein Kabel reingeht und zwanzig andere wieder rauskommen. So doof der auch ist, so schnell ist der dafür. Ruckzuck weiß der, welches der Datenpakete auf welches der zwanzig Kabel zu schicken ist, damit es ein gutes Stück gen Zielort weiter kommt.
Schön, wenn da hinten zwanzig Kabel wieder rauskommen, kann eigentlich ein 21stes nicht schaden, haben sich die Geheimdienste gedacht. Wir duplizieren einfach mal den gesamten Eingangsverkehr, klemmen unser Netbook da dran und lesen mit. Mit einem Netbook ist es nicht getan, da ist schon fette Servertechnik gefragt. Die funktioniert dann sehr einfach. Die funktioniert wie mein Ferienjob im Postscheckamt Berlin. Der ging so.
Erst mal sei erklärt, was das war und wo es stand. Im Postscheckamt trudelten alle Zahlscheine für Geldüberweisungen ein. Das Gebäude wurde abgerissen. Die Fläche wurde mit Betonplatten der Macht begrünt und dient dem Bundespresseamt als Freifläche ohne Funktion.
Die Kinderarbeit mit den Zahlscheinen war kinderleicht. Die erste Reihe sortierte nach Zehntausender. Stapel fertig und weg damit nach hinten. Die nächsten fummelten die Tausender zusammen. Dann wurden die Hunderter sortiert, bis alles in der korrekten Reihenfolge ins Archiv konnte.
So ähnlich funktioniert auch das Schnorcheln im Kommunikationsstrom. Zuerst kommt ein sehr grobes Raster, das jeden offensichtlichen Müll wegbläst. Die nächsten Server forsten die Restkommunikation etwas genauer durch, bis am Schluß 37 Millionen Emails übrig bleiben.
Diese werden in einer Datenbank erfaßt und sind somit nach allen Regeln der Abfragekunst recherchierbar. Bis hierhin ist noch kein Mensch involviert, die Techniker mal ausgenommen, die das alles am Laufen halten müssen.
Das eigentliche Geschick der Datenbankprogrammierer muß nun darin bestehen, den Geheimdienstbeamten ein Suchformular zu programmieren, mit dem sie präzise Ergebnisse erzielen können. Das ist schwierig. Am Ende wird wohl immer ein SQL-Spezialist eine hochkomplexe Suche per Hand reinklappern, um den einen Treffer zu erzielen, auf den es ankommt, da die Geheimen genauso dödelig mit dem PC umgehen können, wie wir alle, also gerade so Word und Excel bedienen und aufpassen, daß man nicht weiterleiten an cc ins Email-Programm tippt.
Aus dieser Sicht heraus sind 218 relevante Treffer ein erstaunlich präzises Ergebnis, das gegen einen Datenstaubsauger spricht, sondern eher für durchaus qualifizierte Arbeit. Käme man nun an diese Akten ran und würde sie auf Straftatbestände durchsuchen, es wäre kein Wunder für mich, wenn sich die alle in Luft auflösen.
Dann ist vieles einfacher. Man weiß, wen man auf dem Kieker hat und kann gezielte Maßnahmen ergreifen.
Aus der Sicht der 218 Fälle wird dann auch klar, warum uns die Geheimdienste ab und zu mit ihren Terroristen aus Eigenproduktion belästigen. Sie sind beschäftigt und können so ihre Existenzberechtigung nachweisen.
Wenn man das alles bedenkt, einkalkuliert, daß auch Geheimdienste nicht über unbegrenzte Ressourcen verfügen, weiß daß sie aus monetären und schnöden technischen Gründen keine flächendeckende Überwachung durchführen können, dann bleibt trotzdem noch eine Frage zu klären. Wo hat der Geheimdienst sein Schnorchelrevier? Womöglich auch direkt bei den Elefanten der Branche.
Für all jene, die sich dafür interessieren, wie flink heutzutage eine Datenbankrecherche funktioniert, sei ein praktisches Übungsbeispiel empfohlen. Kopiert euch mal das Foto von Sigmund Jähn auf eure Festplatte und benennt es um, verändert es etwas, was auch immer. Nun ab zur Google-Bildersuche. Auf das Icon vom Fotoapparat klicken. Foto hochladen und Ergebnisse bewerten.
Tja, ungefähr in diese Richtung hätten die deutschen Qualitätsmedialen recherchieren müssen, um ein substanzielles journalistisches Ergebnis zu erzielen. Das wiederum hätte zu keiner Schlagzeile getaugt, weil es nicht der Rede wert ist. Also wird nach dem uralten Motto der Medienbranche verfahren: Wer lauter jammert hat Recht.
Ich selber habe keine Lust, die Arbeit der Medien zu erledigen, zu recherchieren oder mich überhaupt in dieses Bullshit-Thema zu vertiefen, weswegen im Folgenden nur einige Gedanken und Rechercherichtungen aufgezeigt werden, zumal sich das Thema nicht erschöpfend beantworten läßt, da Geheimdienste und geheime Technologien involviert sind. Die sind nun mal geheim.
Wir schleichen einfach mal so einer von diesen Bomben-Mails hinterher, um nachzuschauen, was mit der alles so passiert. Ich setze dafür voraus, daß der PC nicht mit Spionagesoftware staatlicher Behörden verwanzt ist, sondern sauber. Bei einem verwanzten PC ist die Lösung ja trivial. Die Spionagesoftware schickt die Email gleich zum Mitleser ins geheimdienstliche Hauptquartier.
Wir sitzen am PC und verfassen eine Bombendrohung. Da wir doof sind, nutzen wir keine Verschlüsselung, damit der geheimdienstliche Bombenalarm auch anschlägt.
Grob gesagt, gäbe es drei Möglichkeiten, die Email anzufertigen.
a) ein Mailprogramm
b) die von einem Maildienst angebotene Internetseite
c) einen Fernzugriff auf einen anderen Rechner, auf dem wiederum a) oder b) genutzt werden können.
Bei a) ist das simpel. Email verfassen, senden drücken, fertig. Nicht ganz, denn der Versand der Email kann unverschlüsselt oder verschlüsselt erfolgen. Verschlüsselt nämlich dann, wenn der Mail-Dienstleister TLS unterstützt und anbietet, Verschlüsselung auf der Transportebene. Das bedeutet, daß die Daten vom PC bis zu dem im Mail-Programm eingestellten SMTP-Server verschlüsselt werden. Mitlesen schwierig bis unmöglich.
Ohne TLS wird Klartext übertragen. Mitlesen möglich.
Nachdem die Email auf dem Eingangsserver meines Mailproviders eingetrudelt ist, schaut der nach, wo die eigentlich hin soll, packt sie aus und läßt sie weiter durchs Internet irrlichtern, bis sie da angekommen ist, wo sie ankommen soll. Mitlesen möglich.
Variante b) unterscheidet sich hier nur unwesentlich, eigentlich nur im Client. In diesem Falle wäre der das Webinterface vom Mailprovider. Ich hab's nicht recherchiert, aber das sollte inzwischen bei allen weitestgehend über https ansprechbar sein. Damit wird die Kommunikation zwischen PC und Webmail-Server durchgehend verschlüsselt. Mitlesen schwierig bis unmöglich.
Habe ich im Webinterface auf Senden gedrückt, dann trifft das Gleiche wie in a) zu, die Email irrlichtert unverschlüsselt ihrem Ziel entgegen, bis sie angekommen ist. Mitlesen möglich.
Variante c) ist etwas anspruchsvoller, beinhaltet in jedem Falle a) und b), bietet allerdings auch extra Möglichkeiten. Z.B. kann ich selber einen Mailserver betreiben, der direkten Kontakt zu den Zieladressen aufnimmt. Das alles aufzuästeln erspare ich mir jetzt.
Bis hier ist alles noch leicht verständlich. Somit kann die nächste große Unbekannte eingeführt werden. Wir haben unseren Bombenköder fertig, Rechtschreibprüfung fehlerfrei durchlaufen lassen und schicken ihn ab.
Jetzt stellt sich die Frage, wieviel Mail-Provider es eigentlich in Deutschland gibt, die Emails entgegen nehmen und weiter versenden? Die großen sind bekannt. Hotmail, Yahoo, Google, GMX, Telekom, Web.de, 1&1, KD, Strato usw. usf. Hinzu kommen hunderte kleinere, eigene Mailserver und reine Email-Dienste-Anbieter. Das bedeutet, tausende von Standorten, an denen Mailserver stehen und nach Bomben durchsucht werden müssen. Wirtschaftlich nicht tragbar, rechentechnisches Overkill.
Nun müssen zwar große deutsche Provider Ausleitungsschnittstellen bereitstellen, über die Kommunikation an die zuständigen Organe ausgeleitet wird. Die machen allerdings nur Sinn, wenn man schon weiß, welcher Bombe man auf der Spur ist. Staubsaugen geht mit denen nicht.
Was bleibt also übrig? Genau. Stichprobenkontrolle, wie beim Zoll am Flugplatz. Und der findet immer was. Der läßt aber auch etliches durchgehen. Mit unseren Emails machen die Geheimdienste also genau das, was der Zoll mit den Schmugglern macht. Man konzentriert sich auf Schwerpunkte des verschrifteten Bombenschmuggels, sprich auf die dicken Router, die Internetaustauschknoten, so wie der Zoll die dicksten Fische am Flughafen Frankfurt an Land zieht.
Vereinfacht gesagt, ist ein Router ein strunzdummes Gerät, in das ein Kabel reingeht und zwanzig andere wieder rauskommen. So doof der auch ist, so schnell ist der dafür. Ruckzuck weiß der, welches der Datenpakete auf welches der zwanzig Kabel zu schicken ist, damit es ein gutes Stück gen Zielort weiter kommt.
Schön, wenn da hinten zwanzig Kabel wieder rauskommen, kann eigentlich ein 21stes nicht schaden, haben sich die Geheimdienste gedacht. Wir duplizieren einfach mal den gesamten Eingangsverkehr, klemmen unser Netbook da dran und lesen mit. Mit einem Netbook ist es nicht getan, da ist schon fette Servertechnik gefragt. Die funktioniert dann sehr einfach. Die funktioniert wie mein Ferienjob im Postscheckamt Berlin. Der ging so.
Erst mal sei erklärt, was das war und wo es stand. Im Postscheckamt trudelten alle Zahlscheine für Geldüberweisungen ein. Das Gebäude wurde abgerissen. Die Fläche wurde mit Betonplatten der Macht begrünt und dient dem Bundespresseamt als Freifläche ohne Funktion.
Die Kinderarbeit mit den Zahlscheinen war kinderleicht. Die erste Reihe sortierte nach Zehntausender. Stapel fertig und weg damit nach hinten. Die nächsten fummelten die Tausender zusammen. Dann wurden die Hunderter sortiert, bis alles in der korrekten Reihenfolge ins Archiv konnte.
So ähnlich funktioniert auch das Schnorcheln im Kommunikationsstrom. Zuerst kommt ein sehr grobes Raster, das jeden offensichtlichen Müll wegbläst. Die nächsten Server forsten die Restkommunikation etwas genauer durch, bis am Schluß 37 Millionen Emails übrig bleiben.
Diese werden in einer Datenbank erfaßt und sind somit nach allen Regeln der Abfragekunst recherchierbar. Bis hierhin ist noch kein Mensch involviert, die Techniker mal ausgenommen, die das alles am Laufen halten müssen.
Das eigentliche Geschick der Datenbankprogrammierer muß nun darin bestehen, den Geheimdienstbeamten ein Suchformular zu programmieren, mit dem sie präzise Ergebnisse erzielen können. Das ist schwierig. Am Ende wird wohl immer ein SQL-Spezialist eine hochkomplexe Suche per Hand reinklappern, um den einen Treffer zu erzielen, auf den es ankommt, da die Geheimen genauso dödelig mit dem PC umgehen können, wie wir alle, also gerade so Word und Excel bedienen und aufpassen, daß man nicht weiterleiten an cc ins Email-Programm tippt.
Aus dieser Sicht heraus sind 218 relevante Treffer ein erstaunlich präzises Ergebnis, das gegen einen Datenstaubsauger spricht, sondern eher für durchaus qualifizierte Arbeit. Käme man nun an diese Akten ran und würde sie auf Straftatbestände durchsuchen, es wäre kein Wunder für mich, wenn sich die alle in Luft auflösen.
Dann ist vieles einfacher. Man weiß, wen man auf dem Kieker hat und kann gezielte Maßnahmen ergreifen.
Aus der Sicht der 218 Fälle wird dann auch klar, warum uns die Geheimdienste ab und zu mit ihren Terroristen aus Eigenproduktion belästigen. Sie sind beschäftigt und können so ihre Existenzberechtigung nachweisen.
Wenn man das alles bedenkt, einkalkuliert, daß auch Geheimdienste nicht über unbegrenzte Ressourcen verfügen, weiß daß sie aus monetären und schnöden technischen Gründen keine flächendeckende Überwachung durchführen können, dann bleibt trotzdem noch eine Frage zu klären. Wo hat der Geheimdienst sein Schnorchelrevier? Womöglich auch direkt bei den Elefanten der Branche.
Für all jene, die sich dafür interessieren, wie flink heutzutage eine Datenbankrecherche funktioniert, sei ein praktisches Übungsbeispiel empfohlen. Kopiert euch mal das Foto von Sigmund Jähn auf eure Festplatte und benennt es um, verändert es etwas, was auch immer. Nun ab zur Google-Bildersuche. Auf das Icon vom Fotoapparat klicken. Foto hochladen und Ergebnisse bewerten.
Tja, ungefähr in diese Richtung hätten die deutschen Qualitätsmedialen recherchieren müssen, um ein substanzielles journalistisches Ergebnis zu erzielen. Das wiederum hätte zu keiner Schlagzeile getaugt, weil es nicht der Rede wert ist. Also wird nach dem uralten Motto der Medienbranche verfahren: Wer lauter jammert hat Recht.
28. Februar 2012
Wir lernen Deutsch: wie man das Binnen-I wieder los wird
Fefe made my day. Ich weiß ja auch nicht alles, auch nicht, was es alles so gibt, zum Beispiel Plugins für den Firefox, mit denen man das Gender-I eliminiert.
...ich bin seitdem deutlich ausgeglichener und lese auch texte die ich sonst wegklicke nach dem ersten rumgegendere.
...ich bin seitdem deutlich ausgeglichener und lese auch texte die ich sonst wegklicke nach dem ersten rumgegendere.
Wir lernen Deutsch: die Anerkennung von Völkermord
Mit den Völkermorden ist es eine schwierige Kiste. Erst recht, wenn man das passabel in die deutsche Sprache gießen will. Ich habe heute in der Zeit gelernt, daß es ganz einfach ist. Man erkennt ihn einfach an. Per Gesetz. In Gruseldeutsch liest sich das so:
Der Verfassungsrat erklärte, dass mit der Entscheidung keine Beurteilung des französischen Gesetzes von 2001 gegeben werde, das den Völkermord an den Armeniern anerkennt.
Was, so frage ich den bei der dpa abschreibenden Praktikanten, was willst du mir damit mitteilen. Ich verstehe nur Bahnhof.
Im Analogischluß wäre für den deutschen Gesetzgeber eine Formulierung möglich, wie z.B: das den industriellen Völkermord deutscher Faschisten an den ... Huijui, wie mißverständlich das ausgelegt werden würde.
Davon abgesehen, sind französische Verfassunsrichter offensichtlich einen Tick schlauer als deutsche. Sie haben entschieden, daß ein Gesetz deswegen gesetzwidrig ist, weil es die Meinungsfreiheit einschränkt.
Eine sehr weise Entscheidung, von der sich die Deutschen eine Scheibe französischen Camemberts abschneiden können, denn Meinungsfreiheit bedeutet eben genau das, was das Wort besagt, die Freiheit der Meinung. Wie doof diese Meinung ist, da sollte sich der Gesetzgeber in seiner Regelwut raushalten. Jeder hat das Recht, seine Blödheit in aller Öffentlichkeit auszuleben. Braucht man ja nur Zeitung, Internet oder Fernsehen aufschlagen, dann weiß man Bescheid. Hier werden sie verblödet. Das ist der praktizierte Standard. So soll es bleiben.
Wenn ich alles zusammen nehme, was in den letzten Tagen an medialem Schrott besprochen werden mußte, dann kann ich mich nur den Nerds aus der ct'-Redaktion anschließen. Sie empfehlen unseren kleinen Erdenbürgern ab S. 166 des aktuellen Heftes (Nr. 6/2012):
Deutsch, Mathe und Sachkunde üben
Dem habe ich nichts hinzuzufügen.
Der Verfassungsrat erklärte, dass mit der Entscheidung keine Beurteilung des französischen Gesetzes von 2001 gegeben werde, das den Völkermord an den Armeniern anerkennt.
Was, so frage ich den bei der dpa abschreibenden Praktikanten, was willst du mir damit mitteilen. Ich verstehe nur Bahnhof.
Im Analogischluß wäre für den deutschen Gesetzgeber eine Formulierung möglich, wie z.B: das den industriellen Völkermord deutscher Faschisten an den ... Huijui, wie mißverständlich das ausgelegt werden würde.
Davon abgesehen, sind französische Verfassunsrichter offensichtlich einen Tick schlauer als deutsche. Sie haben entschieden, daß ein Gesetz deswegen gesetzwidrig ist, weil es die Meinungsfreiheit einschränkt.
Eine sehr weise Entscheidung, von der sich die Deutschen eine Scheibe französischen Camemberts abschneiden können, denn Meinungsfreiheit bedeutet eben genau das, was das Wort besagt, die Freiheit der Meinung. Wie doof diese Meinung ist, da sollte sich der Gesetzgeber in seiner Regelwut raushalten. Jeder hat das Recht, seine Blödheit in aller Öffentlichkeit auszuleben. Braucht man ja nur Zeitung, Internet oder Fernsehen aufschlagen, dann weiß man Bescheid. Hier werden sie verblödet. Das ist der praktizierte Standard. So soll es bleiben.
Wenn ich alles zusammen nehme, was in den letzten Tagen an medialem Schrott besprochen werden mußte, dann kann ich mich nur den Nerds aus der ct'-Redaktion anschließen. Sie empfehlen unseren kleinen Erdenbürgern ab S. 166 des aktuellen Heftes (Nr. 6/2012):
Deutsch, Mathe und Sachkunde üben
Dem habe ich nichts hinzuzufügen.
Was stimmt hier nicht?
RIA Nowosti
Bin Laden war in der Nacht zum 2. Mai 2011 von einer US-amerikanischen Spezialeinheit in seinem Haus im Raum der Stadt Abbottabad getötet und später im Meer beigesetzt worden.
Ich korrigiere das gleich selber.
Bin Laden wurde in der Nacht zum 2. Mai 2011 von einer US-amerikanischen Spezialeinheit in seinem Haus im Raum der Stadt Abbottabad ermordet, die Leiche anschließend im Meer entsorgt.
Bin Laden war in der Nacht zum 2. Mai 2011 von einer US-amerikanischen Spezialeinheit in seinem Haus im Raum der Stadt Abbottabad getötet und später im Meer beigesetzt worden.
Ich korrigiere das gleich selber.
Bin Laden wurde in der Nacht zum 2. Mai 2011 von einer US-amerikanischen Spezialeinheit in seinem Haus im Raum der Stadt Abbottabad ermordet, die Leiche anschließend im Meer entsorgt.
Bundestag überwiegend verfassungswidrig
Schon wieder sitzen die deutschen Verfassungsfeinde auf der Anklagebank und werden abgewatscht.
Schon wieder meine Behauptung, daß ein SEK in Ausbildung fast aller deutschen Verfassungsfeinde habhaft werden könnte, wenn es bei gut besuchter Debattierstunde den Plenarsaal des Bundestages durchkämmen würde, da nur wenige abgeordnete Verfassungsfeinde über die für einen Fluchtversuch erforderliche Physis verfügen.
DIENSTAG, 28. FEBRUAR 2012, 10:13 UHR
Sondergremium überwiegend verfassungswidrig
Schon wieder meine Behauptung, daß ein SEK in Ausbildung fast aller deutschen Verfassungsfeinde habhaft werden könnte, wenn es bei gut besuchter Debattierstunde den Plenarsaal des Bundestages durchkämmen würde, da nur wenige abgeordnete Verfassungsfeinde über die für einen Fluchtversuch erforderliche Physis verfügen.
DIENSTAG, 28. FEBRUAR 2012, 10:13 UHR
Sondergremium überwiegend verfassungswidrig
Frühling lacht - Blende 8
Ich wollt noch mal auf den Frühlingsboten verweisen. An den beiden Bildern ist das besser erkennbar. Festblende, ISO 200, einmal Blende 1.4 und einmal Blende 8. Im Vergleich wird deutlich, warum bei Blende 8 die Sonne lacht.
Bei der Gelegenheit schaut euch mal die Originalbilder von einem 41-MP-Telefon an. Das kann man sich via den verlinkten Blog lutschen. Meine Fresse, die drei Bilder sind der Hammer für so ein Knipstelefon. Sowas würde ich mir glattweg auch mit ohne Telefon zulegen. Als Festbrennknipse mit mehr als genug Beschnittreserve. Wer sowas als erstes, in einen Fotoapparat gegossen, auf den Markt bringt, der hat das Rennen gemacht. Kucken die anderen dumm aus er Wäsche.
Außerdem ziehen die Gänse wieder gen Osten. Hamse nur kurz Urlaub am Atlantik gemacht. Wobei. Einige von den haben sich zuviel französischen Schampus reingedreht, die sind wieder umgekehrt und gen Westen zurück. War denen östlich von Berlin wohl doch noch zu kalt.
Bei der Gelegenheit schaut euch mal die Originalbilder von einem 41-MP-Telefon an. Das kann man sich via den verlinkten Blog lutschen. Meine Fresse, die drei Bilder sind der Hammer für so ein Knipstelefon. Sowas würde ich mir glattweg auch mit ohne Telefon zulegen. Als Festbrennknipse mit mehr als genug Beschnittreserve. Wer sowas als erstes, in einen Fotoapparat gegossen, auf den Markt bringt, der hat das Rennen gemacht. Kucken die anderen dumm aus er Wäsche.
Außerdem ziehen die Gänse wieder gen Osten. Hamse nur kurz Urlaub am Atlantik gemacht. Wobei. Einige von den haben sich zuviel französischen Schampus reingedreht, die sind wieder umgekehrt und gen Westen zurück. War denen östlich von Berlin wohl doch noch zu kalt.
27. Februar 2012
Wir lernen Rechnen: 37 Millionen E-Mails
Ich komme noch einmal auf das Thema Datenschutz zurück. Die Sueddeutsche klärte uns dahingehend auf, daß Datenschutz darin bestehe, beim Geheimdienst Mitleser zu haben. 37 Milionen.
Dann üben wir uns mal etwas in Prozentrechnung aus dem Jahre 2008.
Cisco zählt pro Tag 220 Millionen E-Mails weltweit. Neunzig Prozent davon – nämlich 200 Milliarden – sind Spam.
Wieviel Prozent sind 200 Milliarden von 220 Millionen?
Anderes Beispiel. Angenommen, pro Tag werden weltweit 200 Milliarden E-Mails versandt (2008). Mittlerweile liegt diese Zahl bei ca. 300 Milliarden weltweit pro Tag.
Wieviel Prozent sind 37 Millionen vom gesamten Mailaufkommen eines Jahres?
So ca. ungefähr 0,000033% in etwa.
Brechen wir das ganze auf Deutschland runter. Hier schlagen pro Tag ca. 1 Milliarde E-Mails in den Postfächern auf.
Der pro Jahr mitgelesene Anteil deutscher Elektropostkarten beläuft sich damit auf etwa 0,01%.
Das war ja womöglich noch sehr einfach. Jetzt wird es kompliziert.
Kann mir mal jemand erklären, warum die Rudelmedien in Wolfsgeheul verfallen? Welchen sachliche Grundlage gibt es dafür?
Ausnahmsweise kann der TAZ uneingeschränkt zugestimmt werden. Im letzten Satz kommt Christian Rath zum journalistischen Fazit:
Die BND-Experten sind deshalb vor allem mit der Auswertung von Spam-E-Mails beschäftigt.
Ein zweiter Blick auf diesen Satz entlarvt ihn allerdings als großen Blödsinn, denn der Spam ist bei den 37 Millionen längst weg gefiltert. Das ist schon jene Zahl an E-Mails, die von den Rechenknechten als begutachtenswert einsortiert wurden. Insofern hat Rath Stuß geschrieben. TAZ-Niveau eben. Journalistenspam.
Dann üben wir uns mal etwas in Prozentrechnung aus dem Jahre 2008.
Cisco zählt pro Tag 220 Millionen E-Mails weltweit. Neunzig Prozent davon – nämlich 200 Milliarden – sind Spam.
Wieviel Prozent sind 200 Milliarden von 220 Millionen?
Anderes Beispiel. Angenommen, pro Tag werden weltweit 200 Milliarden E-Mails versandt (2008). Mittlerweile liegt diese Zahl bei ca. 300 Milliarden weltweit pro Tag.
Wieviel Prozent sind 37 Millionen vom gesamten Mailaufkommen eines Jahres?
So ca. ungefähr 0,000033% in etwa.
Brechen wir das ganze auf Deutschland runter. Hier schlagen pro Tag ca. 1 Milliarde E-Mails in den Postfächern auf.
Der pro Jahr mitgelesene Anteil deutscher Elektropostkarten beläuft sich damit auf etwa 0,01%.
Das war ja womöglich noch sehr einfach. Jetzt wird es kompliziert.
Kann mir mal jemand erklären, warum die Rudelmedien in Wolfsgeheul verfallen? Welchen sachliche Grundlage gibt es dafür?
Ausnahmsweise kann der TAZ uneingeschränkt zugestimmt werden. Im letzten Satz kommt Christian Rath zum journalistischen Fazit:
Die BND-Experten sind deshalb vor allem mit der Auswertung von Spam-E-Mails beschäftigt.
Ein zweiter Blick auf diesen Satz entlarvt ihn allerdings als großen Blödsinn, denn der Spam ist bei den 37 Millionen längst weg gefiltert. Das ist schon jene Zahl an E-Mails, die von den Rechenknechten als begutachtenswert einsortiert wurden. Insofern hat Rath Stuß geschrieben. TAZ-Niveau eben. Journalistenspam.
Wir lernen Deutsch: das Winkelement im Bundestag
Deutsch lernen mit der BILD ist gar nicht so einfach, wie man denkt.
siehe auch: Pappnasen sind in Wirklichkeit Winkelemente
siehe auch: Pappnasen sind in Wirklichkeit Winkelemente
Was stimmt hier nicht?
SPIEGEL-ONLINE 27. Februar 2012, 13:11 Uhr
Präsidentschaftskandidatin
Linke schicken Klarsfeld gegen Gauck ins Rennen
Beate Klarsfeld soll sich am 18. März in der Bundesversammlung zur Wahl stellen, wenn nach dem Rücktritt von Christian Wulff einer neues Staatsoberhaupt bestimmt wird.
An dem Schriftsatz, den sich der Spiegel gleich von 3 Agenturen, als/dpa/dapd, hat zuarbeiten lassen, stimmt außer Datum und Uhrzeit fast nichts. Grauenhaftes Deutsch.
Nun die Aufgabe an alle Praktikanten und zukünftigen Abiturienten. Formulieren sie obigen Schriftsatz so um, daß es auch der BILD-Leser versteht, denn die verstehen momentan Bahnhof, da BILD auch nur bei der dpa geguttenbergt hat.
Präsidentschaftskandidatin
Linke schicken Klarsfeld gegen Gauck ins Rennen
Beate Klarsfeld soll sich am 18. März in der Bundesversammlung zur Wahl stellen, wenn nach dem Rücktritt von Christian Wulff einer neues Staatsoberhaupt bestimmt wird.
An dem Schriftsatz, den sich der Spiegel gleich von 3 Agenturen, als/dpa/dapd, hat zuarbeiten lassen, stimmt außer Datum und Uhrzeit fast nichts. Grauenhaftes Deutsch.
Nun die Aufgabe an alle Praktikanten und zukünftigen Abiturienten. Formulieren sie obigen Schriftsatz so um, daß es auch der BILD-Leser versteht, denn die verstehen momentan Bahnhof, da BILD auch nur bei der dpa geguttenbergt hat.
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