12. August 2012

olympische Unkorrektheit des Tages - Claudia Neumann



Während ich gestern das Rindvieh des Tages suchte, doch keinem angesichtig wurde, da deren Futterareal sehr gute Rückzugmöglichkeiten bietet, hat das ZDF Tatsachen geschaffen. Eine Frau durfte das Fußball-Endspiel der Männer kommentieren, bzw. wortreich begleiten. Das geht schon mal gar nicht. Ist ein Nogo, wie der Südbayer sagt. Das käme ja dem gleich, als wenn ein Mann rhythmische Sportgymnastik, also Weibergehampel, wie Maxl sagt, kommentieren würde, oder Synchronschwimmen. Es hat schon seinen Grund, warum Männer sowas nicht machen, weder diesen Sport betreiben noch Kommentare darüber ablassen. Mit der Zunge schnalzen, wenn die Damen filigran übern Teppich schweben oder grazil dem Wasser entsteigen, das geht in Ordnung, Doch kein Wort darüber, das gilt unter Männern als ausgemacht. Meistens.

»Wenn Männer synchron schwimmen oder sich rhythmisch verbiegen wollen, sollen sie es tun.«

Ich schwiffte leicht ab. Männerfußball von einer Frau kommentiert, das hätte man sich antun müssen. Wenigstens einmal im Leben. Dem Internet sei Dank geschuldet. Das Werk der Frau wird ausreichend hinterfragt, schein bis heilig. Tauchen wir ein in den Pfuhl politischer Unkorrektheit. Es geht schon mal mit einer üblen Verleumdung los.

Laava7

Ich will wissen wie die Frau hieß, die das Spiel kommentiert hat. Weiß das jemand?

Sergio98

ja übel nervig fand ich sie auch aber nicht erst seit gestern, 0 ahnung vom fussball und trotzdem darf sie kommentieren, das ist ZDF

sie heißt übrigens Claudia Neumann !

Laava7

haha oooh ja :D die ist echt schlecht vorallem was sie die ganze zeit gelabert hat.. die hat ein Physikstudium abgeschlossen mit ihren Begriffen :D

Nun folgt eine längerer Abschnitt zu KMH, denn viele Ratsuchende haben vermutet, sie hätte die Kommentiererei verbrochen.

Kathrin -müller -Hohenstein ?

Laava7
Dachte ich auch aber bin mir nicht sicher gewesen.. War sie das denn wirklich ?

annkicatful
Ich denke schon den sonst ist glaub garkeine Frau dabei oder .

Laava7
nicht das ich wüsste aber ich dachte die moderiert nur

annkicatful
Ne ich glaube die Kommentiert auch mal , wars so schreklich ;)

Offensichtlich war es so schrecklich, denn zumindest Ziller1111 schrieb eine Beschwerde an das ZDF. Nicht ohne Hintergedanken.

Ich dachte, das sie gelich gefeuert wird ^^ o_o' SPASS :DD haha

Hand auf's Herz und Probe auf sportliche Korrektheit gemacht.

Würdet ihr euch ein Endspiel im Männerfußball von einer jungen, schwarzen, linken, fortschrittlichen, homosexuellen Frau erklären lassen, die keine Ahnung von Fußball hat?

die olympische Frage



Die Konkurrenz muß sich fragen lassen, was haben wir hier gemacht?

Dirk Thiele, nach Zieleinlauf 5000 Meter

Desweiteren interpretierte er einige der neuesten archäologischen Funde dahingehend:

Gut, er ist ein Afrikaner, aber er ist ein Europäer in dem Sinne.

olympisches Fazit



Das deutsche Dopingsystem hat total versagt.



11. August 2012

BGH bestätigt Geschäftsmodell für gewerbliche Abmahnungen

In einer jüngst bekanntgegebenen Entscheidung hat der BGH das Geschäftsmodell gewerblicher Abmahnungen für Rechtsanwaltskanzleien bestätigt.

Nun die Rätselfrage. Was stimmt in der Meldung der Systemmedien nicht?

sueddeutsche.de 10.08.2012, 18:40 Uhr
Kampf gegen illegale Downloads

BGH stärkt Musikbranche
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tagesschau.de 10.08.2012, 15:00 Uhr
Urteil zu illegalen Downloads

BGH stärkt Musikbranche


Ne, werte Systemmedien? Worüber geht das Urheberrecht? Ihr wollt uns mit eurer Meinungsmache doch nicht etwa verarschen oder verdummen?

Olympia: planwirtschaftlicher Zählappell



Heute mal eine ganz andere Rätselfrage. Wie oft hat der Praktikant des Hamburger Sportmaganzins plan bei der dpa abgeschrieben?

SPIEGEL-ONLINE 10. August 2012, 21:44 Uhr
Verfehlte Olympia-Vorgaben

Funktionäre reden Plandebakel klein

leh/dpa

10. August 2012

Xavier möchte dich als Freund

Nennen wir ihn Xavier. Xavier ist sowas ähnliches wie ein pseudoreligiöser Wimmerhannes. Xavier ist einsam und jammert. Ungefähr ziemlich exakt identisch genau so, wie ich, wenn ich auf dem Zahnarztstuhl sitze oder der Heilerin angesichtig werde.

Xavier denkt, dieses Gejammer sei große Kunst, hat desterwegen sein Handy mitlaufen lassen, das alles auf CD gebrannt und will es den Leuten verscherbeln. Doch niemand hört auf ihn.

Xavier hatte eine Idee. Er wollte alle seine Fans kennen lernen. Und bestritt den Gerichtsweg. Xavier bekam recht. Die Telekom muß Xavier darüber Auskunft erteilen, wer ihn verehrt. Xavier hat alsbald einen neuen Freund.

Daß sich gestandene Richter mit Professorentitel bei Kennern der Materie absolut lächerlich machen, weil es nicht geht, was sie als recht ansehen, das sollte alle Alarmglocken klingeln lassen.

Offensichtlich ist es mittlerweile möglich, sich einen ganzen Senat zwecks genehmer Richtersprechung einzukaufen.

Ach nein, es waren gar keine Lobbyisten der politischen Korruption. Es war Xavier Naidoo.

Nun fragen wir uns besorgt, wie es passieren konnte, daß Xavier nicht mehr arbeiten, dafür auf Kosten anderer leben will?

olympische Geschichte



Das ist Geschichte, die sich nie wiederholen wird, auch wenn es heißt, Geschichte wiederholt sich.

Sigi Heinrich, nach dem Zieleinlauf von Usain Bolt.

9. August 2012

Führerwein reloaded - zum Tag des Antifaschismus



Eine Frage, die seit dem 15.08.2001 (Fernsehsendung) von den alkoholischen Antifaschisten immer noch nicht zufriedenstellend beantwortet wurde.

Ist jemand Nazi, der Führerwein trinkt? ...

Mich hätte mal interessiert, wie der schmeckt.


Nun glänzen die Antifaschisten der Sueddeutschen zur Abendstunde mit einen Aufguß alten Weines, mogeln sich allerdings ebenfalls um die Beantwortung der Frage herum.

sueddeutsche.de 09.08.2012, 19:45
Skandal um Getränke-Etiketten in Italien

Hitler-Wein im Supermarktregal

Geschmackloses Getränk


Wenigstens eine der großen Fragen zum Führer ist nun beantwortet. Er schmeckt nach gar nichts (Sueddeutsche) bzw. ist ungenießbar (Weinverkostungen.de).

Führerwein: Garantiert ungenießbar

Das veranlaßt die Korkschlürfer zu dem traurigen Fazit:

Also nichts neues und vor allem keine positive Entwicklung in Sachen Führerwein.

Die Endlösung der Führerweinfrage hingegen, die ist seit Jahren bekannt.

Wir können uns nicht in die inneren Angelegenheiten von italienischen Supermärkten einmischen, ist ja nicht Österreich.

Das macht Hoffnung, positive Entwicklungen im Fall des Führerweins nicht ausgeschlossen.

Und was meint google? Blog nicht gefunden. Der Name hitlerwein ist jedoch für die Registrierung verfügbar. Dito beim Führerwein.

aɐ̯baɪt maxt fʁaɪ - zum Tag des Antifaschismus

März 2012, irgendwo in Berlin*

Herr Sarrazin: Eigentlich bin ich ja gerne hier. Macht mir Spaß. Das bringt Ordnung ins Leben. Arbeit macht frei.

Herr X: Zu mir kannst du das sagen, denn im Grunde genommen stimmt das. Allerdings wäre ich in der Öffentlichkeit mit dieser Aussage sehr vorsichtig. Man muß schon ziemlich genau überlegen, wo und wem gegenüber man dies äußert.

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Heute ist antifaschistischer Großkampftag. Die Antifa-Redaktionen der Staatsmedien haben alle Hände voll zu tun, den faschistischen Unrat aus deutschen Hirnen zu blasen. So passiert es, daß dermaßen viel heiße Luft entsteht, die Leute aus den Redaktionen bläst.

Synopse

welt.de 17:56
"Arbeit macht frei”

Radiosender feuert Moderatorin nach Nazi-Zitat
sueddeutsche.de 16:22
Radiosender Gong 96,3 in München

Moderatorin nach Nazi-Äußerung entlassen

Gong-Geschäftsführer Georg Dingler: "der Sender engagiert sich schon lange gegen rechts, dazu stehen wir auch".


Die Staatsanwaltschaft leitete ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Volksverhetzung gegen die Frau ein...

Zu dem Ergebnis des Ermittlungsverfahrens siehe Ende des Artikels.

Die Meinungsfreiheit antifaschistischer Journalisten geht zumindest soweit, daß die einen behaupten, es wäre ein Nazi-Zitat, die anderen hingegen, die Moderatorin habe sich selbst nazistisch geäußert.

Nun stimmt allerdings beides nicht.

Es handelt sich mitnichten um ein Nazi-Zitat. Die juristische Vorgehensweise wurde kürzlich am Beispiel der Sex Pistols dargelegt. Prior art. Schon seit Jahrhunderten im Sprachgebrauch. Ein cleverer Anwalt verweist darauf, daß die Moderatorin ein Literaturquizz beginnen wollte, das wegen hyperventi­lierender Hörer abgebrochen werden mußte.

Arbeit macht frei, wer hat diese Novelle wann geschrieben?

Das sollte die Preisfrage werden.

Noch ein kleiner Hinweis an all jene, die da der Meinung sind, dies sei ein Nazi-Slogan gewesen. Dies wäre nachzuweisen.

In der Nazipropaganda spielten KZ Null Rolle. Wirklich Null, also gar keine. Weder in der Nazi-Presse, noch aus den Goebbelsschnauzen ist irgendwas zu den KZ geäußert worden. Wenn von Mißbrauch die Rede geht, dann betrifft es gerade mal die kleine Zahl der Überlebenden der faschistischen Konzen­trations­lager.

Der eigentliche propagandistische Mißbrauch, oder zumindest gleichwertige, hat eben erst nach 1945 stattgefunden, indem diesen drei Wörtern eine propagandistische Wirkung zugesprochen wird, die sie so in der Zeit von 1933 bis 1945 nie hatten. So ein Scheiß kommt eben raus, wenn an der Bildung gespart wird. Ich hatte noch richtigen Geschichtsunterricht. Eigentlich reicht auch schnöde Gegenwartskunde.

Die Aussage „Arbeit macht frei“ wird gelegentlich ohne historischen Kontext verwendet. Der Gebrauch, verbunden mit mangelnder Kenntnis über die Geschichte dieser Parole, führt regelmäßig zu einem Eklat. Strafrechtliche Konsequenzen sind für ein Versehen nicht zu befürchten.

Tja, dann wäre noch das lange Engagement des Senders gegen Rechts abzuklopfen. Engagiert? Können wir streichen. Übrig bleibt, daß sich der Kampf gegen Rechts im Sender auf die Entlassung zweier Mitarbeiter eingrenzen läßt.

Conclusion: the long view

Gong sechsundneunzigdrei macht dich von Arbeit frei!

76 It is a terrible irony and mark of human alienation that the profoundly true and profoundly Marxist statement, 'Arbeit macht frei', adorned the gates of the Nazi death camps.

Abschließend noch eine antifaschistische Rätselfrage. Was stimmt hier alles nicht? Die Antwort, der Spiegel hat bis abends um Achte gebraucht, um die Tickermeldung zu bringen, die andere schon früh am Morgen in der Pipeline hatten, die Antwort zählt nicht.

SPIEGEL ONLINE 09. August 2012, 20:00 Uhr
Rostock

Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Drygalla-Freund

Die Staatsanwaltschaft Rostock ermittelt wegen des Verdachts auf Landfriedensbruch gegen den Freund von Olympia-Ruderin Nadja Drygalla

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* Der dargestellte Dialog hat sich exakt so zugetragen, wie dem Autoren des posts zugetragen wurde. Die beteiligten Personen können natürlich erfunden worden sein.

Olympia: im Kajak am Podest vorbei gerudert



... im Zweierkajak ruderten am Donnerstag auch noch die letzte realistische Medaillenhoffnung ... am Podest vorbei. (Quelle)

Kein Wunder, mag ich da ausrufen, wenn man im Kajak rudert.

Die üblen Hetztiraden und Neidattacken (wurde aus was für Gründen auch immer nach London mitgeschleppt, nun kann sie ja wieder Streife gehen in Frankfurt am Main, Paradiesvogelimage) gegen die vorbildlich kämpfende Olympionikin Ariane Friedrich dokumentiere ich jetzt mal nicht. Die Kommentatoren haben übersehen, daß man im Hoch­leistungs­sport auch mal einen schlechten Tag haben kann. Oder zwei. Manchmal auch drei. Und das Hoch streiche ich auch wieder, ging nur um Leistung. Heute. Leistung können wir eigentlich auch streichen. Wir nehmen's einfach sportlich, was uns Frau Friedrich anbot.

Olympia: volltrunken Richtung Ziellinie



"Jan Felix Knobel möchte sich inspirieren lassen von den vielen
Zuschauern, das Stadion ist schon wieder voll. Genauso wie auch Jan
Behrenbruch."


Ralf Scholt, für die ARD tätig

Olympia: deutsche Kommentatoren Spitze



Mit einem Artikel der Welt, der den Titel

ARD-Mann Bommes ist der TV-Sieger von Olympia

trägt, zeigt sich wieder einmal, das deutsche Kommentatoren durchaus zu Spitzenleistungen fähig sind.

45345 meint:

Außerdem sind Dirk Thiele und Siggi Heinrich gefühlt 24/7 am Mikro und scheinen auch oft mehr von der Materie zu verstehen als die Leute bei ARD+ZDF. Das langweilige Studiogelaber kann man sich für meinen Geschmack sparen.

Ein Kritischer Leser merkt an:

Das Niveau dieses Artikels passt zum Sickerschlamm einer litauischen Güllegrube.

Sachertorte beschimpft den Autoren Paul-Nikolas Hinz als

Chauvinistischer Volldepp.

Feindenker faßt die deutsche Qualitätsjournaille so zusammen

So viel Schwachsinn, wie da (bestes Beispiel: Triathlon) verzapft wird, wie stur und unsensibel über die spannendsten Wettkampfsituationen einfach hinweggelabert wird, ist teilweise unglaublich.

Ein Terrorfachexperte aus den USA meint

Der Bommes soll ma schön beim Hamburg Journal bleiben.

Torsten Heemann behauptet

Allerdings was die anderen Kommentatoren oder Moderatoren so leisten, ist teilweise eine Frechheit. Besonders der sich gern als ,,Sonnyboy" darstellende Steinbrecher geht nun gar nicht. Der kommt rüber, als ob er tagtäglich vor seiner Arbeit Schlaftabletten zur Beruhigung geschluckt hat.

Günnixxl hat eine präzise statistische Analyse vorgelegt

Deutschalnd leistet es sich, mehr als 900 Mitarbeiter von ARD und ZDF nach England zu schicken. Bei der Menge wird doch hoffentlich einer dabei sein, der seinen Job gut macht.

Gast faßt die Leistungen der öffentlich-rechtlich Reporter so zusammen

Die Herren Poschmann, Leisel und König beim ZDF sind allerdings unterirdisch. Entweder schaue ich Leichtathletik bei Eurosport oder schalte den Ton aus.

Ein Sachse kommt auf Thiele & Heinrich zurück.

Sie s c h e i n e n nicht nur mehr zu verstehen - sie verstehen
e i n d e u t i g mehr als die "Plaudertaschen" der ÖR-Kommentatoren. Woran das liegt? Sie nehmen sich nicht so wichtig. Und pflegen eine unterhaltsame Reportage.

Kaiser Wilhelm der II. verweist darauf, daß an Bildung nie gespart werden sollte.

aber mit allzuviel Bildung gibt man sich bei der "WELT" eh nicht ab.

Werner M. bedauert das arme Schwein in der Redaktion der Welt, der ARD und ZDF schauen muß:

Aber einen von WeltOnline hat es offensichtlich getroffen,
sich diesen ARDZDF-Müll anschauen zu müssen...
.
Sorry, halt durch!
;-)

ein Blick in die Intimzone von Eliska Klucinova



Noch eine kleine Semsterarbeit für Journalistikstudenten.

Es war dereinst Herr Graff von der Sueddeutschen, der auf die Idee kam, daß man auf Fotos verzichten könne, da diese auch vertextet werden können.

So ist man eines Tages auch auf die Idee gekommen, Filme nicht mehr als Film, sondern als Hörfilm zu produzieren, da die Aufeinanderfolge bewegter Bilder nicht wichtig ist, deren audiophile Beschreibung schon.

Die Videozeitung "Die Welt" geht mit ihrer leistungsschutzrechtlich zu würdigenden Erfindung noch einen Schritt weiter. Jetzt können auch Videos vertextet werden, was beim journalistischen Niveau des Springer-Konzerns spottbillig zu haben ist. Überteuerte Videoproduktionen sind nicht mehr nötig.

welt.de 10:32
Mutige Tschechin

Höschenwechsel vor laufender Kamera

Mit einem Handtuch bedeckte sie ihre intimste Stelle – machte aber in aller Ruhe weiter und schenkte der Kamera auch noch ein Lächeln. Cooler Auftritt, Frau Klucinova!


Schön, auch ein Blogger läßt mal die Hosen runter und gesteht, nach der Antwort gegoogelt zu haben. Wieso der blöde Springer-Redakteur cb das nicht kann, da habe ich keine Ahnung. Jedenfalls kann er Videos vertexten, was dem Blogger wiederum noch nie gelungen ist.

Semesterarbeit für pfiffige Studenten der Journalistik



Liebe junge Wallraffs, Leyendeckers und Prantls, die ihr uns zukünftig den Schrecken dieser Republik erklären müßt. Im folgenden erhaltet ihr die Aufgabenstellung für eure Semesterarbeit.

Die Sueddeutsche Zeitung hat heute einen Artikel vom Antifaschisten Oliver das Gupta veröffentlicht, der in der Druckvorschau satte 3 DIN-A4-Seiten umfaßt. Nein, die Frage lautet nicht, welchen großen Dienst wir unserer Umwelt mit diesem Artikel erweisen könne. Das hieße ja, ausdrucken und als Klopapier verwenden. Das ist natürlich Blödsinn.

Sueddeutsche 09.08.2012, 11:36
Langjähriger Neonazi Michael Fischer

Drygalla-Freund droht Gefängnisstrafe

Von Oliver Das Gupta

Wie die Rostocker Staatsanwaltschaft Süddeutsche.de bestätigte, ermittelt sie gegen den 24-Jährigen und weitere Neonazis. Bei einer Verurteilung sieht das Gesetz eine harte Strafe vor.


Liebe, Nachwuchsjournalisten, die ihr mal Redakteure mit Verantwortung werden wollt, eure Aufgabe besteht darin, die drei Seiten auf ihren wesentlichen Gehalt zusammen zu dichten.

Anhand des obigen Ausrisses seien einige Erläuterungen gemacht bzw. Anregungen gegeben.

Man könnte in einem solchen Artikel das Wort längjährig definieren. Oder man verzichtet drauf. Für die Umarbeitung wäre zu prüfen, was Drygalla und ihr Freund in dem Artikel zuz suchen hätten, da es wohl überhaupt nicht um die Freundschaft Drygallas geht. Es müßte demzufolge eine gänzlich neue Überschift angeschafft werden, die ihr zu erfinden habt.

Dann könnte, so ihr noch Zeilen über habt für's Honorar, eine Synopse darüber angefertigt werden, warum das Gesetz eine Strafe vorsieht, wenn keine Verurteilung erfolgt. Außerdem wäre zu erklären, warum in keinem einzigen deutschen Gesetz harte Strafen vorkommen, auch nicht werden, sofern Fischer verurteilt werden wird.

Ein überarbeiteter Vorschlag sähe so aus, der ist von mir und somit aus dem rennen.

Sueddeutsche 09.08.2012, deutlich später als 11:36 Uhr
Korrekturmeldung zum McAntifaschismus des Oliver Das Gupta

Ermittlungsverfahren eingeleitet

Wie Blogger bestätigte, wird gegen einen Michael Fischer und weitere Neonazis ermittelt. Auch bei keiner Verurteilung sieht das Gesetz eine harte Strafe vor.


Für jene flinken Schreiber, die diese Semesterarbeit als Vordiplom einreichen möchten, sei eine zweite Aufgabe gestellt. Fertigen sie eine Synopse zum ähnlich gelagerten Artikel in der Antifa-Zeitung "Die Welt" an, die die Unterschiede der Herangehensweise führender deutscher Antifaschisten deutlich macht.

Arbeiten sie heraus, wieso die Staatsanwaltschaft in Rostock einerseits die Mörder eines Mordopfers der Zwickauer Terrorzelle (Die Welt) ermitten konnte, ihr Ergebnis allerdings immer noch streng geheim hält, dies auch keinen der nachfragenden Journalisten so richtig interessiert, wohingegen der Angriff auf eine Gedenkkundgebung (sic!) im Fokus antifaschistisch-journalistischer Aufklärung steht.

Arbeitet in eurem Schriftsatz abschließend heraus, wieso deutsche Journalisten genauso spratteblöd sind, wie die Tschekisten des Kombinats Fortschritt.

Gibt es intelligente Aliens?

Selbstverständlich, sind ja nicht alle so doof wie wir Menschen.

SPIEGEL-ONLINE 09. August 2012, 09:14 Uhr
"Prometheus"-Regisseur Scott

"Natürlich gibt es intelligentes Leben im All"

8. August 2012

Was stimmt hier nicht?

Gysi liebt Wagenknecht - zu spät



zeit.de 14:19 Uhr
LINKSPARTEI

Gysi entdeckt seine Liebe zu Wagenknecht

von Tilman Steffen


erstes Farbbild vom Mars

welt.de 16:42
Nasa-Rover

"Curiosity” sendet erstes Farbbild vom Roten Planeten


Kurios.

olympisches Gestammel



Verliererinterview

Ja, haben sie denn schon Worte für die Enttäuschung?

Erste Frage von Frau Sabine Hartelt, nachdem Marcus Ehning ehrenvoll Blech erritten hatte.

rätselhafte Ungereimtheiten in der Welt zur Naziszene

Eene, meene Muh und heut mußt du. Günther Lachmann wurde beauflagt, die heutige Lachnummer zur Aufarbeitung der Nazi-Geschichte des Deutschen Ruderverbandes anzufertigen und erfand dabei die nachfolgend zitierte Passage.

In der Affäre habe er vor allem Fragen an den Deutschen Ruderverband, der Nadja Drygalla für die Teilnahme an den Olympischen Spielen vorgeschlagen hatte. "Wenn ihre Beziehung zu einem ehemaligen Neonazi bekannt war, dann hätte Frau Drygalla nicht für die deutsche Olympiamannschaft aufgestellt werden dürfen", sagt Hartmann...

Kurz davor sagt der gleiche Genosse Hartmann, eine Extremismus-Klausel sei unsinnig.

Woher Genosse Hartmann, ein Extremismus-Abgeordneter für die SPD im Bundestag, jedoch die Gewißheit hernimmt, daß Nadja Drygalla nicht hätte für die olympischen Spiele aufgestellt werden dürfen, dieses Wissen wird uns Dummen hier draußen vorenthalten oder zeitnah nachgereicht.

Genosse Hartmann von der SPD, wir harren der Aufklärung.

Solange sich dieser Gutmensch in Schweigen hüllt und uns sein Wissen vorenthält, solange müssen wir mit dem Kolumnisten des Neuen Deutschland vorlieb nehmen. Mit diesem sehr langen und doch lesenswerten Beitrag hat Hans-Dieter Schütt wohl seine Rehabilitationsschrift eingereicht.