3. April 2015

Ukraine: Russenhaß wird Filmkunstpflicht

ILLUSTRIERTE-ONLINE 02. April 2015, 15:14 Uhr
Neues Gesetz

Ukraine verbietet Filme mit positivem Russlandbild


Und wer ist der Sponsor der staatlichen Filmförderung? Genau.

Florian Rötzer 02.04.2015

Merkel verspricht mehr finanzielle Unterstützung der Ukraine

2. April 2015

Flugzeugabsturz: Branchenkenner lesen Die Anmerkung



Irgendwann muß ja die Wahrheit ans Licht kommen, doch auf uns hören eben nur sach- und fachkundige Mitbewohner des Planeten. Die spratteblöde Journaille gehört nicht dazu, weswegen die auch jeden Unsinn verbreiten darf, zu dem menschliche Hirnleistung fähig ist.

Vertreter der deutschen Luftfahrtbranche wollen als Erstes den Türmechanismus am Cockpit angehen ...

Was hatten wir gesagt? Die Psyche war nicht das Problem. Der single point of failure war die Tür zum Cockpit, die sich 6 Minuten lang nicht öffnen ließ. Das freut einen, wenn wenigstens Vertreter der Luftfahrt erkennen, daß das der Fehler war. Alles andere hat Zeit.

Was stimmt hier nicht?

Der Praktikant einer Illustrierten ist ein armes Schwein, weil im Praktikantenvertrag verankert ist, er dürfe sein Weltbild ausschließlich aus Meldungen der Illustrierten zusammenstöpseln. So wundert es nicht, daß er die Tickermeldung von loe/dpa unbesehen auf einen Server der Illustrierten kopierte.

Die Ermordung des früheren Vizeregierungschefs Nemzow hatte international Bestürzung ausgelöst.

Die Rätselfreunde des Blogs mögen uns ein Kurzexposé zukommmen lassen, in dem die internationale Bestürzung zugunsten eines qualifizierten Werturteils geopfert wird.

der Depp an der Kaffeemühle


Stellschraube zur Einstellung des Mahlgrads tief im Inneren verborgen.

Hier stand kürzlich zu lesen, man habe sich aus logistischen und anderen Gründen der tantra-buddhistischen Kaffeemahlerei verschrieben und desterwegen eine echt japanisches Handmahlwerk angeschafft, um eine den Trinkbedrüfnissen bestmögliche Körnung des Coffeingranulats anfertigen zu können.

Einer der Gründe war für die fernöstliche Qualitätsware war die Unmöglichkeit, den Mahlgrad der im Hause befindlichen Retromühle zu beeinflussen, da sich zwar die Drehleier entfernen läßt, doch nirgends ein Stellschräubchen zur Justierung des gußeisernen Kegelmahlwerks zu sehen war.

Es war nicht weiter tragisch, da das Holzmodell für die feine Espresso-Körnung und die Hario für den Standard-Kaffee zum Aufbrühen gedacht war.

Per Zufall stellt sich nun heraus, daß auch das steinalte Gerät im Mahagoni-Design sehr wohl mal so und mal so mahlen kann, sofern man die Stellschraube, die tief im Inneren der Mühle verborgen ist, nutzt.

Es funktioniert, ist aber für penibel genaue Mitmenschen eher ungeeignet, da kein Marker oder Raster für die gewählte Einstellung vorzufinden ist. Das können Mühlenhersteller, die die gleich aussehenden Produkte für dreistellige Summen verhökern, besser.

Das Dilemma der eigentlich unnötigen Geldausgabe bestand darin, daß das Holzteil vor deutlich über einem Jahrzehnt aus rein dekorativen Gründen angeschafft wurde. Sah einfach schick aus und war vergleichsweise preiswert, da es wohl aus der Grapschbox eines Billigheimers abgegriffen wurde, entweder 20 Mark oder 20 Euro gekostet hat, von der Leistung her aber mit heutigen Mühlen gleicher Bauart mithalten kann, die locker das Fünffache und mehr kosten.

Für die Freunde handgemachter Fotos seien die Basisdaten der verfügbaren Lichtfotografie genannt.

Blende 9.9, 1/15 sec., Brennweite 111 mm, ISO 12800.

Nun soll mal jemand verraten, wie man das früher auf Film und mit exakt einem Foto angestellt hätte, ohne sich in den Ruin zu fotografieren.

1. April 2015

Flugzeugabsturz: solltologischer Aprilscherz




Nichts ist geeigneter als ein Flugzeugabsturz, um den Absturz der Medien und der völligen Zerschmetterung der von ihnen für sich selbst reklamierten Kompetenz zu beobachten.

Es soll also ein Video geben, aus der Kabine, von den letzten Sekunden.

Veröffentlicht wurde es bisher nicht - doch an der Echtheit gibt es keine Zweifel.

Oha, wer sich diesen Scherz wohl ausgedacht hat? Der ermittlende Staatsanwalt jedenfalls, der will es nicht gewesen sein, wie es weiter unten heißt.

Der Marseiller Staatsanwalt Brice Robin erklärte auf Anfrage der Nachrichtenagentur DPA, er wisse nichts von einem solchen Fund.

An dieser Stelle wiederholen wir den bereits gestern vorgetragenen Herzenswunsch, daß nächste Flugzeug möge bitte bitte bitte in eine der großen Verbrecher-Redaktionen stürzen und ganz ganz viele Journalisten pulverisieren.

was eine Bank so alles protokolliert



Jau, als Geldfälscher hat man es nicht leicht, so man seine in liebevoller Handarbeit gefertigten Banknoten in den allgemeinen Geldkreislauf einschleusen will. Minutengenau wird protokolliert, an welchem Tag man welche Geldmenge in Umlaug bringen wollte.

Als Bankräuber ist man da deutlich besser dran, denn ab und zu fallen die Chronometer der Kassenautomaten und Überwachungskameras aus. Dann läßt sich nur noch feststellen, daß ein Banküberfall stattgefunden hat. Die Festlegung darauf, wann das war, obliegt der Freiheit der Dichtung.

NSU: Bankräuber auch du!

Lieber nicht, denn die These, die wir hier für die Freunde von Knobel Knifflig vorstellen, hat es in sich und endet letztlich tödlich.

Es geht um eine Verschwörung zum Nachteil von Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos, die mit deren Tod endete.

Ein Problem bei kriminalistischen Ermittlungen hoher Komplexität ist die Erstellung einer Zeitleiste, anhand der die Beweismittel und Zeugenaussagen auf Konsistenz geprüft werden können und Widersprüche aufgezeigt werden.


Beispiel einer Zeitleiste, wie sie für die Aufklärung des Mordes an Michelle Kiesewetter angefertigt wurde

A sagt, der Bankraub hat um 9 Uhr stattgefunden.

B sagt, der Bankraub hat um 9:15 Uhr stattgefunden.

Stattgefunden hat er, aber wann? Und wer hat ihn der Polizei gemeldet?

Wie ist es, wenn sich drei verschiedene Zeugenaussagen vor Gericht treffen, aber nur eine von Bedeutung ist, die vom Renter Erwin Stutzke, der die Bankräuber hat in die Pedalen treten sehen wie es Armstrong in seinen besten Dopintagen nicht drauf hatte.

Dann legen wir uns für die These fest. Stutzke hat außer Fernsehen gar nichts gesehen.

Dann ging der Bankraub so. Bereits mit Beginn des Bankraubs wird ein stiller Alarm ausgelöst, der alle verfügbaren Kräfte mobilisiert.

Die Bankräuber werden bereits erwartet, als sie die Räder ins Wohnmobil verfrachten und flüchten wollen. Einer der Wartenden greift, aus welchen Gründen auch immer, zur Waffe und verletzt Uwe Böhnhardt tödlich. Später wird man bei der Obduktion 6 Teile eines Projektils finden, die vom BKA als nicht verfahrensrelevant aussortiert werden.

Den Rest der spannenden These lest ihr im Blog von Fatalist und dem Arbeitskreis NSU. Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt.

Was lehrt uns diese Mordsgeschicht?
'Ne Bank ausrauben lohnt sich nicht.

31. März 2015

Flugzeugabsturz: Depression keine Eilmeldung wert



Die Propagandaverbrecher lassen nicht locker und vertickern als Eilmeldung, die wenigstens eine ganze Woche zu spät kommt. Die sind so doof, daß die immer noch nicht gemerkt haben, daß die Psyche nicht das Problem war.

Das einzige Problem, daß es überhaupt gab, war der Umstand, daß der Pilot die Tür zum Cockpit nicht aufbekam, um das zu tun, was in Krisensituationen zu tun ist.

Sprich, versagt hat die Psyche des Co-Piloten. Soweit richtig und ohne jede Bedeutung. Versagt haben die Lufthansa und all jene Betreiber von Fluglinien, die sich ein vollkommen untaugliches Sicherheitskonzept seitens der paranoiden Amerikaner haben aufschwatzen lassen, das unter anderem auch beinhaltet, daß man in einer flugkritisch außerordentlich schwierigen Situation nicht mehr in das Cockpit kommt.

Und was machen die Deppen um den Chef der Lufthansa? Die weisen an, daß ab jetzt immer zwei Personen im Cockpit sein müssen, also z.B. Die Anmerkung mit einer hübschen Flugbegleiterin seiner Wahl.

Wenn ich einen Wunsch frei hätte, ginge der so. Das nächste Flugzeug möge bitte bitte bitte in eine dieser Verbrecher-Redaktionen stürzen.

Deutschlands Spitzenfrauen kennenlernen



Nein, wir kennen Deutschlands Spitzenfrauen nicht. Wir möchten sie auch nicht kennenlernen, Herr Gubernator.

Lügendolmetscher reloaded



... untersucht verschiedene Szenarien des Abschusses von Flug MH17.

LÜGENILLUSTRIERTE-ONLINE 30. März 2015, 18:27 Uhr
Video-Aufruf

MH17-Ermittler suchen Zeugen für Abschusshypothese

Internationale Ermittler halten einen Abschuss von Flug MH17 durch ein Buk-Raketensystem für das wahrscheinlichste Szenario.


Nein, halten sie nicht. Sie halten es wie Ermittler.

Da wo die englische oder russische Meldung nicht paßt, wird sie demzufolge mit grimmscher Präzision umgedichtet, damit die Illustrierte meediale Märchen verkaufen kann.



Der Fokus eines Szenarios besteht darin, daß Flug MH17 mit einem BUK-System aus dem Gebiet Donezk heraus abgeschossen wurde.



Die Informationen in dieser Präsentation zeigen eines der Hauptszenarien, die vom JIT untersucht werden.

Flugzeugabsturz: Meedienstuß als Muß

Meedia

Der seit Jahresbeginn amtierende Chefredakteur Klaus Brinkbäumer hat sich in dieser Frage klar positioniert und damit seinen Online-Kollegen Florian Harms vor ein Problem gestellt: Brinkbäumer verzichtete auf Wischiwaschi bei der Berichterstattung und konterkarierte den Kurs seines Digital-Statthalters. Der hatte auf Namensnennung und Fotos des Attentäters verzichtet – mit der nebulösen Begründung, dass der Sachverhalt (nach zwei Tagen!) noch nicht “abschließend geklärt” sei.

Der neu ernannte Online-Chefredakteur Florian Harms demonstriert durch sein Agieren in der Germanwings-Berichterstattung Selbstbewusstsein gegenüber dem Magazin-Chef Klaus Brinkbäumer...


Nun zu einem ganz anderen Thema

Anmerkung der Redaktion:

Nachdem wir den Nachnamen des Co-Piloten zunächst abgekürzt haben, schreiben wir ihn nun, wie der SPIEGEL, aus. Die bisher veröffentlichten Ergebnisse der Ermittler lassen keine Zweifel zu: Andreas Lubitz führte diese Katastrophe herbei, aus welchen Gründen er auch immer handelte. Der Pressekodex fordert für eine identifizierende Berichterstattung, es müsse "eine außergewöhnlich schwere oder in ihrer Art und Dimension besondere Straftat" vorliegen. Diese Voraussetzung sehen wir erfüllt.

Was wir auf SPIEGEL ONLINE auch weiterhin nicht zeigen, sind Nahaufnahmen von Angehörigen der Opfer. Denn dafür gibt es, solange die Personen nicht von sich aus an die Öffentlichkeit gehen, keinen Grund. Wir respektieren ihre Privatsphäre.


Haßpropagnada online

Die Anmerkung - ein Genießer

Heute wieder ein Lehrstück aus der Reihe "Monologe aus dem richtigen Leben".

Die Anmerkung hatte zwei Packungen aregntinisches Fleisch auf das Band geworfen. Die Kassiererin grüßte und scannte eine der beiden Packungen mit ihren Augen und sagte

Oh, ein Genießer,

ehe der Barcodescanner zum Einsatz kam.

30. März 2015

eine Stellenanzeige in der Zeitung

Exhibitionist gesucht

Das Problem, so lese ich gerade bei @ro80: Das Gesuch ist nicht richtig durchgegendert. Es gibt auch Mensch_In_en_x, die eher auf eine Exhibitionistin abfahren. Da muß sich mal eine Mitglied der Abmahnmafia mit der Süddeutschen anlegen.

Unterschied zwischen einer Killerbee und einem Killerprof

Was ist der Unterscheid zwischen einer Killerbee und einem Killerprof, mag sich der eine oder andere Interessent der Zeitgeschichte fragen. Nun, er ist nur marginal. Eine Killerbee gefährdet Jugendliche und ein Killerprof jugendliche Menschenleben.

Flugzeugabsturz: der Verrat der Leiche



Was die Leiche des Co-Piloten verraten könnte, wollen die Witwenschüttler der Illustrierten wissen.

Das Motiv? Daß es für ihn ein schöner Platz zum Sterben war?

29. März 2015

Flugzeugabsturz: psychischer Medienterror

Nun haben endlich auch die Sueddeutsche und eine norddeutsche Illustrierte den Psychiater im Interview-Programm. Auch diese beiden haben den Copiloten nie untersucht und demzufolge nicht diagnostiziert, kennen den Medikamentenplan nicht, wissen aber, warum er es tat. Was auch immer.

Co-Pilot Andreas Lubitz flog offenbar absichtlich mit 149 Menschen an Bord gegen eine Felswand. Was hat ihn dazu getrieben? Luftfahrtpsychologe Reiner Kemmler geht von "hohen emotionalen Stressfaktoren" aus.

Das vertickt die Illustrierte als Verdummungsmaterial ans Volk. Die Brüder im Geiste aus München lassen sich da nicht lumpen und schicken ihren eigenen Verblöder ins Rennen.

Andreas Lubitz war wegen psychischer Probleme in Behandlung. Nun wird diskutiert, welche Krankheit der Copilot der Germanwings-Maschine hatte. Ein Psychiater erklärt, warum diese Frage eine so wichtige Rolle spielt.

Dann erklärt Die Anmerkung letztmalig diesen spratteblöden Psychiatern, Psychologen und Kristallkugeljournalisten, daß die Psyche nicht das Problem war.

Sie haben alle nicht zugehört, was der ermittelnde Staatsanwalt erklärt hat. Minutenlang ließ sich die Tür zum Cockpit nicht öffnen, unabhängig davon, was der Copilot in dieser Zeit machte und dachte. Das ist egal, ohne jede Bedeutung, so, wie ein nicht eingereichter Krankenschein auch keine Bedeutung hat.

Ihr diskutiert voll am Thema vorbei. Es mag ja sein, daß die Psyche des Copiloten versagt hat. Das ist insofern unerheblich, weil ja der Pilot auch noch da war. Der kam nicht an sein Steuerpult, weil sich die Tür nicht öffnen ließ. Da ist der Fehler zu suchen.

Was hat versagt? Das Sicherheitskonzept der Tür zum Cockpit, das sich die Lufthansa von den paranoiden Amerikanern hat aufschwatzen lassen, ohne dessen Sinngehalt zu prüfen. Nun haben sie den Salat. Versagt hat das Management der Lufthansa, denn ein Sicherheitskonzept, das zu 150 Todesopfern führt, ist keines.

Was muß also geändert werden? Dieses Sicherheitskonzept. So einfach ist das.

Was ändern sie? Das Personalkonzept. Zwei Personen müssen jetzt immer im Cockpit sein. Z.B. Die Anmerkung und eine hübsche Stewardess.

Dann kommt die Spanner immer noch nicht auf ihre Kosten, denn die Tür geht nicht auf.

Zur Disposition steht der Vorstandsvorsitzende der Lufthansa, Herr Spohr.

Und ihr labert das Volk mit eurem Psychoterror zu. Merkt ihr noch was, ihr depperten Psychoheinis?

Im übrigen, jede Flugzeugentführung ist Terror, unabhängig ob es einer oder zehn sind, ob kerngesund oder eine Psychomacke, denn um ein Flugzeug zu entführen, muß man im Vollbesitz seiner Kräfte sein, sonst ist man 2 Sekunden nach dem Begehr tot. Das wird ebenfalls aus allen Diskussionen verdrängt, damit die drei vom NSU nicht ihres Terroristenstatusses verlustig gehen.

Zu deutsch: Wer Terrorist ist, legen immer noch wir, die Politiker, fest.

28. März 2015

Steinbrück erklärt den Unterschied zwischen Terror und Terrorismus



GdL: Herr Steinbrück, ..., ich möchte aus gegebenem Anlaß mit ihnen mit etwas anderem beginnen. ... Haben sie eine vergleichbare Bestürzung in diesem Land angesichts der Ereignisse im Zusammenhang mit der abgestürzten Maschine von Germanwings jemals erlebt.

St: Vergleichbar wäre schon vermessen, aber ich kann mich erinern, daß das Attentat auf die israelischen Sportler bei den olympischen Spielen 1972 in München ähnlich auf uns, nicht nur bedrückend, sondern unfaßbar auf uns gewirkt hat. Und das, was sich als weitere Nachrichten herausstellt, daß jemand offenbar bereit ist, um sich selber umzubringen, andere 149 Menschen mit in den Tod reißt, entzieht sich jeder Erklärung.

GdL: Gestern hat Ulrich Deppendorf vom WDR gesagt, so eine vergleichbare Stimmung in der Politik hätte er nur erlebt nach Neiniiihlewwen als die Maschinen in die Türme flogen. Halten sie diesen Vergleich für angemessen?

St: Da muß ich nachdenken und will nicht einfach aus der Hüfte etwas abgeben. Das ist erkennbar ein terroristischer Anschlag gewesen, äähm, der, wie wir wissen, die USA weitestgehend, ich scheu mich nicht zu sagen, traumatisiert hat, äh Konsequenzen gehabt hat bis in die Außen- und Sicherheitspolitk der USA. Dieses hier ist etwas, was aus einem menschlichen Verhalten, glaube ich, doch anders zu bewerten ist. Und gerade weil es offenbar eine sehr menschliche Reaktion ist von einem Einzelnen, der seine Verzweiflung nicht anders ausdrücken konnte, entzieht es sich noch so, um so stärker irgendeiner rationalen Erklärung. Ähm, die Neiniiihlewwen-Anschläge, die konnte man sich vielleicht noch durch die irrwitzigen Vorstellungen von Terroristen erklären, aber nicht mehr dieses Ereignis.

GdL: Und ich muß selbstkritisch bekennen, daß das, was da wirklich passiert ist, hätte ich mir auch nie vorstellen können, als die ersten Nachrichten kamen, was da passiert ist.

St: Ja, wir stimmen da alle überein. Und das bedeutet ja, oder das begründet die Fassungslosigkeit, die nicht nur die Politik, sondern alle Bürgerinnenn und Bürger haben.

GdL: Absolut.


Dazu einige wenige Bemerkungen.

... entzieht sich jeder Erklärung ...

Da hätte er die letzten Tage nur Zeitung lesen müssen, da wurde das ausführlich erklärt.

... entzieht es sich noch so, um so stärker irgendeiner rationalen Erklärung...

Erstmal wiederholt er sich schon nach wenigen Sekunden. Dann noch einmal alle Illustrierten haben Psychologen aufgeboten, die den Co-Piloten Andreas Lubitz zwar nie untersucht haben, aber sehr präzise erklären konnten, warum er so gehandelt hat, wie er gehandelt hat.

Eine Illustrierte hat u.a. folgende Expertisen im Angebot

Lässiger Umgang mit der Piloten-Psyche
Ermittler finden Hinweise auf psychische Erkrankung
Psychische Krankheiten bei Piloten: Verdrängen, verleugnen, verschweigen


Deutschland-Radio

Psychologe bezweifelt erweiterten Suizid des Co-Piloten
Georg Fiedler im Gespräch mit Nicole Dittmer und Julius Stucke
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tagesschau

Interview mit Psychologe Uwe Wetter zum Absturz der Germanwings-Maschine


Ihr habt euch nicht verlesen. So steht es da wirklich. Sie interviewen einen Psychologen zum Flugzeugabsturz.
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Berliner Zeitung, 26.03.2015

Psychologe: „Eine sehr aggressive Form eines erweiterten Suizids“
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focus
Germanwings-Co-Pilot Andreas L.: Medizinerin: "Depression kann für eine solche Tat nicht alleinige Ursache sein“
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Rheinische Post
Expertin im Interview: Eine "einfache Depression" ist unwahrscheinlich
Dr. Christa Roth-Sackenheim ist Neurologin und Psychiaterin...


... aus einem menschlichen Verhalten ...

Nunja, die Flugzeug-Entführer in New York haben auhc aus einem menschlichen Verhalten heraus gehandelt.

... von einem Einzelnen ...

Gottseidank, daß das Flugzeug von einem Einzelnen in die Erde gerammt wurde. Unvorstellbar der Schmerz der Hinterbliebenen, wenn es mehrere gewesen wären.

... die Neiniiihlewwen-Anschläge ... durch die irrwitzigen Vorstellungen von Terroristen erklären ...

Den Flugzeugabsturz erklärt man sich mit den irrwitzigen Vorstellungen von Terror im Kopf des Co-Piloten. Oer anders gesagt, um ein Flugzeug zu entführen und mutwillig in das WTC zu steuern, muß man schon heftig einen an der Klatsche haben. Das tun nur Verrückte. Wie in den Alpen.

Wenn sich GdL nicht vorstellen kann, was da passiert ist, dann sei er auf die Experten des Hitlertagebuch-Magazins verweisen. Die haben präzise Zeugnis davon abgelegt, was sich hinter der Tür zum Cockpit an Dramen abspielte.

Mit aller Verzweiflung bemühen sie sich, diesen "schlimmen Einzelfall" ganz weit weg von Terrorismus zu schieben und kriegen gar nicht mit, daß mehr Terror selten geht und selten passierte. Steinbrück ist auch nur eine fleischgewordene Sprechblase.

Der von uns eigenhändig transkribierte Dialog ist eine Musterbeispiel von Verlogenheit und Manipulation, wie er nur selten so offen auf der Hand liegt. Sie schwimmen in der von ihnen selber angerührten Suppe medialen Terrors.

Ja, wir stimmen da alle überein.

Nein, stimmen wir nicht Herr Steinbrück.

... Fassungslosigkeit, die nicht nur die Politik, sondern alle Bürgerinnenn und Bürger haben ...

Nö, die wenigsten. Die meisten blenden das aus, ein großer Teil hat seinen morbiden Spaß am total neben der Spur laufenden Medienterror und nur wenige sind betroffen und bis an ihre Lebensende gezeichnet. Nur und ausschließlich denen gehört auch unser Mitgefühl. Mit Personen, die öffentlich ihre Kunsttrauer zur Schau stellen, kennen wir kein Erbarmen.

Flugzeugabsturz: Illustrierte verkackt Titel



Die Wartezimmer-Magazine versuchen sich beide am Thema der Woche. Eine der beiden Illustrierten hat das Thema maximal verkackt.

Wer hat recht? Die Linken oder die Rechten?

Jede Wette, daß die Frage der Linken falsch beantwortet wird. Ändern muß sich die Terrorisierung des Volkes durch die Regierungen. Die Völker dürfen sich nicht mehr auf der Nase rumtanzen lassen.

Ansonsten muß so viel wiederum nicht geändert werden. Das Sicherheitskonzept der Cockpit-Tür muß praktikabel gestaltet werden, so, daß es in beide Richtungen funktioniert. That's all.


Noch zwei Tage Medienberichterstattung zu 4U9525 und ich habe ein Diplom in Luft- und Raumfahrttechnik.

27. März 2015

Flugzeugabsturz: die Psyche war nicht das Problem



Der Co-Pilot Andreas Lubitz hat sein Ziel erreicht, terrorisierte eine Regierung, der nichts weiter als Katastrophen-Tourismus einfiel, terrorisiert die Medien, die in der ewig gleichen Leier weiter machen, um ja nicht abgehangen zu werden. So müssen sie sich einen schwachsinnigen Artikel nach dem anderen aus dem Arsch ziehen, um das Volk zu unterhalten, ihrer Informationspflicht nachkommen wo es gar keine gibt, auch keine Information.

Da wundert es nicht, daß sie über das falsche Problem diskutieren. Die Psyche des Co-Piloten war nicht das Problem. Ist es so schwer zu begreifen? Da Problem bestand darin, daß der Pilot in der kritischen Phase 6 Minuten lang nicht in das Cockpit kam. Die restlichen 2 Minuten hätten ihm gereicht, das Flugzeug wieder auf Kurs zu bringen. Der klassische single point of failure.

Das Resultat eures verkackten Sicherheitsterrorismus und -fanatismus besteht nun darin, daß in beiden deutschen Staaten seit 1949 mehr Menschen durch regierungsamtlichen Terror ermordet wurden denn durch alle anderen Terroristen zusammengenommen.

Wer von diesem Sachverhalt ablenkt, wer verkennt, daß die Nibelungentreue zu den hanebüchenen Konzepten made in USA ins Verderben führt, der sieht nicht, daß die entscheidenden Bedrohungen von den Regierungen ausgehen, die mit fachlicher Inkompetenz eine Politik des Aktionismus durchziehen, deren einziges Ziel darin besteht, unbedingt an den Futtertrögen der Macht zu bleiben.


Terrorimusverharmloser de Maizieré sieht trotz Sehhilfe keinen Terror. Für die Hinterbliebenen ist das in ihrer unendlichen Trauer endlich mal eine gute Nachricht.

Wer den terroristischen Selbstmordanschlag auf wehrlose Zivilisten mittels einer um den Bauch geschnallten Superbombe als "unglaublich tragischen Einzelfall" (Lufthansa) verharmlost und bei 149 ermordeten Zivilisten keine Hinweise auf einen terroristischen Hintergrund sehen will, der bemäntelt sein eigenes Versagen, das schlichtweg darin besteht, das vollkommen untaugliche Konzept zur Absicherung der Cockpit-Tür kritiklos zu übernehmen und vom jahrelangen Sicherheitsterror der vollversorgten Staatsdiener als Ursache abzulenken.

Es ist ja Absicht, daß die führenden Genossen im Chor das Lied von keinem terroristischem Hintergrund singen. Der Kalaschnikow- und Turnschuhterrorismus der Bartträger ist die unschlachtbare heilige Kuh und darf in seinem Marktwert nicht ins Bodenlose gerissen werden. Schon gar nicht darf er einem Psychounfall gleichgestellt werden.

Terroristen sind immer die anderen. Das ist die Botschaft, die vermittelt wird.

Mehr Terror als bei 4U9525 geht selten. Oberst Klein hatte es auch geschafft, aber überlebt.

Dieser Terroranschlag ist in letzter Konsequenz das Ergebnis des von Regierungen und Konzernen praktizierten Sicherheitsterrors, verwundert also nicht.

Das Herumgerede um diesen Sachverhalt, das Abschieben auf Psyche, verniedlichen als Einzelfall hat nur einen einzigen Grund, einen monetären. Sie müssen es alles von der Terrorismusschiene wegschieben, damit ihnen nicht zehntausende Flugangstpassagiere als Kunden wegbrechen. Für den Wirtschaftsfaktor Flugwesen, das noch reichlich Entwicklungspotential hat, wäre das fatal.


Deutsche Fluggesellschaften heben Symptomdoktorei auf das Niveau von Sicherheit, es ändert sich also nichts

Die Psyche des Co-Piloten war nie das Problem, ist es auch jetzt nicht. Das Problem sind an die Wand gefahrene Sicherheitskonzepte, die bei nüchterner Betrachtung untauglich sind, weil sie die Sicherheit im Flungunfallwesen erheblich mindern.

Das letzte Wort hat heute der linke Qualitätsjournalismus. Journalisten der Zeitung "Neues Deutschland" entdecken Hinweise auf psychische Erkrankung bei Wagner. Er darf seiner Arbeit wohl volltrunken und abgefüllt mit Psychophamarka nachgehen.