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1. Juni 2012

der Auslöser

Ein klein wenig Statistik, ohne in deren Tiefen einzutauchen. Ausgangspunkt ist dabei die Frage, ob es ein Risiko ist, nur mit Festbrennweite auf Fotosafari zu fahren.

Ist es nicht, wenn man im Hinterkopf hat, daß die wichtigen Motive eh in den Vorjahren abgelichtet wurden. Ist es ein bißchen, da eine Menge vorher nie gesehener Motivmöglichkeiten vollkommen neu waren. Wurde was verpaßt? Kaum.

Insgesamt hatte ich ca. 5700 Auslösungen, also einzelne RAW-Bilder binnen 18 Fototagen, macht 317 am Tag. Sagt wenig bis nichts, denn am Teide-Tag hatte ich 800 Auslöungen, der letzte Tag schlägt mit gerade mal 8 zu Buche. Hier würde der Statistik eine Wichtung gut tun, zumal im Hinterkopf immer werkelte, hier warste schon, somit brauchste nicht so intensiv abdrücken.

Egal. Ein Drittel aller RAW-Dateien sind noch vor Ort gelöscht worden. Mittlerweile ist alles sortiert und weiter ausgedünnt. Gerade mal 60% der Auslösungen harren nun der Bearbeitung. Was immer noch 3367 Rohdaten sind. Acht dieser sind als HDR und 380 als Panorama deklariert.

Bis auf drei Tage bescheidener Lichtverhältnisse, im Teno-Gebirge, der Kenner weiß, wie immer, denn da gibt es kaum taugliche Fotoverhältnisse bei natürlicher Beleuchtung, was die Masca-Schlucht einschließt, also bis auf diese bescheiden Lichtverhältnisse ist der Rest an Daten der ersten Sichtung nach ganz gut getroffen.

Bei der Erklimmung des Montana Sombrero hatte mich der letzte Hauch des Calima erwischt. Der Himmel war gelb. Für diesen mißlichen Umstand wurrde ich die Woche darauf mit besten Lichtverhältnissen beim Rundgang auf dem Teide entschädigt.

Der Rest aller Bilder läßt auf guten Ertrag hoffen.

Was die 120 Videoclips hergeben, darüber fehlt mir momentan der Überblick. Ein paar spannende Banalitäten sind sicher dabei.

22. Dezember 2018

Gestänge aus der Reperatur zurück

So, da habe ich mein Gestänge wieder abgeholt, aber mir ausbedungen, daß ich es einem ausgiebigen Qualitätstest unterziehen möchte. Also, die Ankündigung eines solchen wurde widerspruchslos hingenommen.

Da Muskelkater bis hoch zum Arsch kein Vertragsbestandteil war und selbiger auch von keiner Gestängereparatur weggezaubert werden kann, sondern selber rauseitern muß, kann das neue Gestänge als höchst gelungene Arbeit bezeichnet werden.

Ich werde es zumindest über den deutschen Winter mit Vorsicht tragen.


Der Hafen und Ort Los Gigantes ist vom Punta de Teno (Leuchtturm) aus kaum zu erkennen, so wütete der Calima an diesem Tag auf Meereshöhe.

Und Los Gigantes sieht man nicht.

Es war immer noch Calima. Die Tour ging nördlich von Masca am Rande das Beckens von Buena Vista del Norte entlang, dann nach Westen 800 Meter abwärts zum Punta de Teno, einem Leuchtturm, der westlichste Punkt von Teneriffa.

Am schlimmsten waren die letzten die 300 Meter Abstieg. Dagegen ist die Mascaschlucht sowas wie eine Strandpromenade. Ich habe alle Muskeln, die ich sonst völlig umsonst mit mir rumschleppe, in Betrieb gehabt. Das merke ich immer noch. Wenigstens knarzt und quietscht es jetzt an anderen Stellen im Körper.

Der ausführliche Bericht der Qualitätsprüfung wurde höchst wohlwollend zur Kenntnis genommen.

Außerdem habe ich doch noch jene beiden Damen getroffen, die wir die Flausen über die Ziellinie eingeredet haben. So konnte ich mich sogar höchstpersönlich dafür bedanken.

6. Dezember 2017

legendäre Kaninchenwanderung

Ich hatte in Kanarienland bisher nur drei mal mit Kanichen zu tun. Das erste Mal auf einer Verlustierfahrt. Es ging via Santiago del Teide und Masca in die Restauration im Scheitel der Kurve durch das Barranco Buean Vista. Der Name ist Programm. Dort ward Kanichen zum Mittag geordert, ohne es vorab zu verraten. Zuerst gab es kanarische Kartoffelsuppe mit knackig Toastbrot und Mojodips. Das war fatal, denn danach waren wir alle bereits satt und vollgefressen. Auf einmal wurde Kaninchen aufgetischt. Anstandshalber probierten wir dann noch ein bißchen, doch so richtig ging nichts mehr rein. Schade. Das Kaninchen hätte es verdient.

Das zweite Mal war das hier.

Ich stehe einfach so in der Gegend rum, da werde ich von links angesprochen.

Na, kannste dich noch an uns erinnern? Wir waren mit dir auf der legendären Kaninchenwanderung.

An die Wanderung kann ich mich sehr gut erinnern. Das Kaninchen litt unter dem Maxl-Syndrom. Es war in meinem Rucksack eingesperrt, unternahm allerdings drei Fluchtversuche, die gar so ernst wieder nicht gemeint waren, da es scih jedes Mal wieder erhaschen ließ. Es war wohl die Fürsorge in menschlicher Obhut gwohnt.

Die besten Fotos haben die gemacht, die den aus dem Rucksack schauenden Kaninchenkopf ablichten konnten.

Und vor einem Jahr habe ich den Fehler vom ersten Kaninchen nicht wiederholt. Dafür einen anderen gemacht. Eigentlich nicht. Ich hatte die ganze Knoblauchknolle mitgegessen und anderntags bei der Zauberin in Handmagie von der Großzehe bis zur Kopfhaut Knoblauch ausgedünstet. Sie ist nicht nachtragend. Sie hat bereits andere Gründe gefunden, mich zu kritisieren. Die Baustellen werden nunmal nicht kleiner oder weniger.

24. Juni 2015

schöner sprachschludern mit ct' Digitale Fotografie

Sophia Zimmermann hat sich für ct' Digitale Fotografie einem schönen Test unterzogen und 70-200mm Zoomobjektive geordert, um ihr End­er­gebnis, gelungene Fotos, zu bewerten.

Ihren Aufsatz hat sie wie folgt genannt.

Immer-dabei-Teles im Test: 70-200mm-Zooms

Leider vergaß sie, uns mitzuteilen, was immer-dabei-Telezooms, um die es ging, sind. Teles hat sie nicht getestet.

Wenn das bedeutet, daß ein solches Zoom sich in den Urlaubsunterlagen befindet, dann sind wir großzügig und pflichten der Überschrift bei. Es hülfe nur nix, wenn man sich genau an jenem Ort befindet, an dem man die 200mm bräuchte, um das Motiv abzulichten, wenn das Glas für dieses Ansinnen im Tresor des Hotels verwahrt ist.

Angenommen, eine Wanderführerin hört alles und will das auch sehen. Dann fragt sie höflich an, ob man ihr mal den Kolkraben da in der Rich­tung fotografieren kann.

Dafür muß aber erst mal umgeschraubt werden, denn mit zwei einsatz­bereiten Kameras durch die Wüstenei marschieren ist kein Vergnügen.

Dann schraubt man um, fotografiert, wird gebeten, auch in breit zu fotografieren, denn das ist für Internet besser geeignet.

Wochen später stellt man fest, daß das stimmt, was man schon dazumal sagte. Der wird trotz Telezoom fitzelig klein, der Rabe. Es hätte wohl einer 400er Brennweite bedurft, um auf die Entfernung eine bessere Erinnerung an den Vogel zu erhaschen.

Oder man steht in der Schlucht von Masca und wird angefragt, ob man das Aeonium, das da aus der Basaltwand wächst, schön groß fotografieren kann. Nein kann man nicht. Auch wenn das Objektiv nach einem volumi­nösen Zoom ausschaut, sind seine telefotografischen Eigenschaften eher bescheiden. Ablichten geht, dann aber nur als Übersichtsaufnahme.

Zu deutsch, wenn man ungefähr weiß, wo in der Natur die nächste Foto­wanderung ansteht, dann kann man vorab seine Entscheidung fällen und überflüssigen Ballast daheim lassen, denn für das Kilo Tele-Objektiv muß man zusätzlich 250 Milliliter Wasser mitschleppen.


La Gomera (55 km entfernt) und El Hiero (150 km) bei Blende 8, 1/320 sec., Brennweite 50 mm, ISO 100

Da der 50mm-Plasteknubbel die immer-dabei-Linse der Wahl ist, fällt die Entscheidung für das Zoom immer im Angesicht des Teide. Die Los Roques wurden in diesem Jahr mit einem 70-200 und dem 50er umrun­det, in der Absicht, viele Stöpselbilder anzufertigen, um sich so die hohe Auflösung zu erhalten.

Die technisch besten Bilder stammen wie immer vom 50er. Das 70-200er ist aber weitaus besser, auch bei 200mm, als es die Fotozeitschrift in das Käufervolk hinaus­ruft.

Unterm Strich sei der Dame rein aus praktischen Erwägungen heraus widersprochen. Nein, man schleppt keinen unnützen Ballast mit durchs Leben, das behindert nur.

Auf die Idee kam sie dann im Laufe des Artikels auch von selbst. Kaum jemand möchte sie mit sich herumschleppen ... So ist das. Nur dann, wenn man sich sicher ist, sie auch in einem längeren fotografischen Einsatz zu haben, packt man die schweren Teile in den Rucksack.

Die knapp 1.200 RAW-Dateien sind durchgeackert worden. Unterm Strich bleiben vorerst 635 Fotos übrig, von denen sicher noch einige gelöscht werden. Das macht eine Erfolgsquote von um die 50%, was sehr überdurchschnittlich ist. Normal wären zwischen 10 bis 20% Ertrag.

29. Februar 2016

Dankgottesdienst der Gesangslehrerin für den Sockengott



Auch der Sockengott bedarf ab und zu der Ruhe und befinde sich im Tief­schlaf. Da schellt das Telefon und verkündet mit blecherner Stimme, daß man Post habe. Die diversen Zehensocken, die der Gott der Socken befugt zu besorgen war, haben im Haushalt der Dame großen Anklang gefunden, nachdem sie auf dem hochgelegten Perserteppich bar jeder Schuhe getra­gen wurden. Inwiefern das zum überwiegenden Dauer­zu­stand wird, ist jedem selbst überlassen. Der Marsch durchs Wohnzimmer muß in etwa so überwältigend gewesen sein, wie jener durch die Masca-Schlucht. Anders ist der oben dargestellte Dankgottesdienst nicht erklärbar.

Für den Anmerker ist das zum Beispiel bis dato ein Problem gewesen. Ganz barfuß in der Wohnung funktioniert mangels ordentlicher Haft­rei­bung der oberen Hautschicht auf dem glitschigen Fußboden nicht. Noch schlimmer ist die Kälte, die der Beton in den nackten Fuß reinschiebt. Mit Socken sieht das anders aus, sofern sie das Vollbremssystem an der Fuß­soh­le eingebaut haben. Ein Paar ist allerdings zu wenig, denn es soll ja als Hausschuh mißbraucht werden.

Ergo wurde eine zweite Version getestet, die empfehlenswert ist. In den preiswerten Drogerieketten hängen ABS-Socken zu akzeptablem Preis in der Auslage, haben aber nur einen einzigen Zeh. Wenn man allerdings dünne Zehensocken anzieht und mit diesen in die billigen ABS-Socken schlüpft, dann ergibt das eine sehr angenehme Barfußlauferfahrung auf Beton und warme Füße, allerdings mit leichter Dämpfung, da viel Wolle zwischen Haut und Beton steckt.

Eine andere Variante läßt sich Basteln. In Bastelläden gibt es Noppen­la­tex, eine klebrige Masse, die in ungefähr 10 bis 12 Stunden in der Wolle aushärtet und für den nötigen Grip auf der heimischen Eisbahn sorgt.



Man stopft den Strumpf mit Pappe aus, die dadurch gewonnen wurde, daß man sich selber Maß genommen hat. Noch besser wäre, mit Schneider­krei­de, Schulmalkreide, Wachsmalstift oder in der Art die Umrisse von Ferse, Ballen und Zehen auf den Strumpf zu malen und dann die Pappe einzulegen, einschließlich jeder einzelnen Zehe. Dann kleckst man das zähflüssige Gelumpe auf den Strumpf und kann 12 Stunden später die funktionierende Strumpfbremse ausprobieren, die auch einige Wäschen locker übersteht.

Man hat alles richtig gemacht, wenn man in den Zehen den Greifreflex spürt, also das Laufen in der Wohnung an die gute alte Zeit erinnert, in der man noch Schimpanse oder Gorilla war. Spürt man das, dann kann man ja mal versuchen, ein runtergefallenes Taschen-, Hand- oder Ge­schirr­tuch mit den Zehen aufzuheben. Funktioniert auch wie bei den Kum­pels aus dem Urwald, sofern alle Zehen noch in Ordnung sind.

Die bisher mit Abstand beste für die Bastelei geeignete und schon ge­tes­te­te Zehensocke ist aus Merinowolle. Im Wanderstiefel produziert sie wegen der Einzelaufhängung der Zehen und dem Merino eine angenehme Wär­me, die deutlich über jener von normalen Socken liegt.

Falls hier Jogger mitlesen, dann sei ihnen empfohlen, so ein ABS mal im Laufschuh der Wahl zu testen. Es ist sehr angenehm, wenn man nicht mehr wie auf einem Ozeandampfer im Schuh hin und her wankt.

Damit keine Unklarheit herrscht. Bei Null Grad und trockenem Unter­grund werden die Fivefingers natürlich ohne Socken durch die Gegend getragen. Dafür ist zur Zeit in Berlin reichlich Gelegenheit, denn dieser Tage war es arschekalt. Warum das so ist, steht im großen Einmaleins der Zehensocken.

2. Juni 2016

Schlucht von Masca: Olé

Der Ruf ist erhört, doch unter dem beifälligen Gemurmel der Zauberin in Handmagie wurde der erst wenige Tage alte Merksatz mit Olé wie folgt geändert.

Mann muß immer soviel Lebensenergie haben, noch einmal Olé zu rufen oder sich das Olé machen zu lassen.

Das ist weitaus angenehmer, vor allem anstrengungsfrei. Und es hilft, daß die Anstrengung des Tages schneller aus dem Körper eitert.

Genau 5 Stunden dauerte der Weg vom Anleger bis ins Restaurante, was nicht unbedingt eine Spitzenzeit ist. Dafür haben es alle geschafft und waren auch geschafft.

Das Tolle: die vor einem Jahr extra für den Abwärtsweg zugelegten Zehenschuhe haben heute den Weg nach oben bewältigt. Sogar die Wanderführerin ist inzwischen überzeugte Barfußläuferin. Nicht immer, aber sehr oft.

9. Oktober 2013

die Zahnfee

Die Zahnfee ist eigentlich eine Zauberin in Handmagie und arbeitet sich immer noch am Ilio ab, dem eigentlichen Verursacher von Rücken, lahmenden Beinen usw. Das darf dann auch gerne als Herrin-und-Sklave-Spiel ablaufen, auf daß der Sklave irgendwann ein "Herrrrlich" abstöhnt, das ihr ein Lachen entlockt. Ergebnis des Folterprocederes war jedoch ein ganz anderes, die profunde Präparation eines Zahnarztbesuches, der mit komfortabler Atmung und saniertem Zahn binnen 20 Minuten erledigt war. Die Zahnfee kam gar nicht erst zum Einsatz, das hat alles der Doktor selbst erledigt.

Eigentlich soll mit den wieder in ihre Position gedrückten Ilios erreicht werden, daß der Patient wie ein kanarischer Hirsch durch die hiesigen Gebirge hirscht. Warten wir es ab. Die Masca-Schlucht von unten nach oben wurde schon geordert. Das sind dann 650 Meter nur bergauf. Ob das mit frischem Biß und runderneuertem Beckengelenk gemeistert wird, steht noch in den Sternen.

Der Trip durchs Anaga-Gebirge jedenfalls war ein erfreulicher, der ging schmerzfrei und mit reichhaltiger Fotoausbeute über die Bühne. Die Sonne schien satt und nicht eine Passatwolke verirrte sich in die Gegend, die wenigen Motivfüller mal ausgenommen.

Falls es wen interessiert. Der für Deutschland avisierte Klimawandel findet gerade hier statt. In der Sonne ist es brutal warm, im Schatten erträgliche 25, das Wasser verdunstet bei aushaltbaren 20-21 Grad. Gerade läuft der Atlantik über, denn das Wasser schwappt bis unter die Hotelterasse. Nächtens findet das Katastrophenkommando, den Stöpsel, um wieder etwas Wasser aus dem Atlantik abzulassen, dorch irgendeiner blockiert den Abfluß wieder. Dann läuft der Ozean wieder über und suppt die Strandpromenade voll. So geht das hier jeden Tag. Scheiß Job, das Klima retten zu müssen.

16. März 2016

Frierst du nicht? - Augen auf beim Sockenkauf

Ein Fahrrad bremst direkt vor mir, auch wenn Eile geboten war.

Na? Frierst du nicht mit den Schuhen?

Nö, warum? Wenn ich jetzt allerdings hier 'ne Viertelstunde rumstehe, dann kraucht die Kälte doch langsam rein.


Noch unter der angegebenen Karenzzeit wurde der angebrochene Fuß­marsch fortgesetzt.

Was kann ich für sie tun?

Socken verkaufen.

Haben sie schon konkrete Vorstellungen?

Eigentlich schon. Die hier, und die probier ich auch nochmal aus.

Huch, sie haben ja diese Schuhe an. Frieren sie nicht da drin? Ist doch so kalt draußen?

Nö, warum sollte ich frieren? Sie kennen doch die Antwort.

Ich hab ja auch die Strümpfe an, aber normale Winterstiefel. Sie laufen ja barfuß.

Ja warum nicht, ist doch nicht kalt.


Mit einem kurzen Erklärbär am Beispiel der Finger wurde der Dame noch einmal vor Augen geführt, was beim Barfußlaufen alles so passiert, was davon durch die Schuhe bzw. Zehensocken unterstützt wird.

Ach klar, beim Laufen werden die Füße warm.

Ich hab doch gesagt, daß sie das wissen.


Vor als auch auf dem Zahnarztstuhl drehte sich alles um die komischen Schuhe, denn es war versprochen, daß die Treter, mit denen ich die Masca-Schlucht runtergeknattert bin, der erklärten Teneriffa-Fannin vorgeführt werden. Das machte den ungeliebten Besuch auf diesem Stuhl etwas erträglicher, die Pausen zwischen den einzelnen Arbeitsschritten länger, weil etliche fragen zu den Schuhen beantwortet werden mußten.

Für sie kommen die Zehenschuhe eher weniger in Frage, aber der Schwiegersohn hat ganz schlimm Rücken und genau das wäre ja die Lösung, den wieder loszuwerden.

Der Folgebesuch Tage später fand wie dazumal bei der Gesangslehrerin mit halb gefülltem Rucksack statt, denn alle möglichen Versionen von Zehensocken wurden zur Ansicht vorgelegt. Eine starke Unterstützung war die Zahnarzthelferin, die sich als anonyme Zehenschuhträgerin outete. Das mit den Socken war dann doch im Interesse der Ärztin, denn sie friert sehr schnell an den Füßen.

Nicht nur Frauen geht das so, Männer sind zuweilen auch Kaltblüter, aber sobald man auf Zehensocken umgestiegen ist und die Gewöhnungsphase absolviert hat, merkt man eine wohltuende Änderung in den Füßen. Sie werden nicht mehr so schnell kalt. Bei der Gesangslehrerin hat es nicht mal 14 Tage gedauert, sagte ich, die möchte die Socken nicht mehr missen und hat die nach Versorgung mit Nachschub jetzt jeden Tag an.

Die Internetadressen waren schnell aufgeschrieben, der Direktbezug zu­min­dest der Schuhe in der Schönhauser beim Seeger empfohlen, sobald man die Recherche abgeschlossen hat und ein Warnung verkündet. Augen auf beim Sockenkauf.

Für die Knitido Dr. Foot Fußrelax Zehensocken wird im großen Kaufhaus ein recht ambitionierter Preis von 13,90 Euro ausgerufen. Pro Paar.

Diese Socke ist aber nahezu identisch mit jener, die bei anderen Anbietern mit dem Label "RS" versehen ist. Die einen wollen 18 Euro für 3 Paar, das ist schon mal die Hälfte von Knitido. Die anderen kosten 33 Euro für 10 Paar. Das ist dann zwar noch nicht hinterher geworfen, kommt dem aber ziemlich nahe, wenn man nicht zu Hause ist und der Postbote das Paket vor die Tür knallt.

Über die Qualität der Socke kann ich nichts sagen, da müssen erst meh­re­re Trage- und Waschverläufe abgewartet werden. Die Kommentare im Besucherbuch des Kaufhauses sollte man schon zur Kenntnis nehmen. Wer auf Zehnsocken umsteigen will, ist mit dem Zehnerpack bestens bedient. Man kann also den teuren Fehlkauf bei Knitido vermeiden.

Oder man versteift sich auf die Socken, von der die geschätzte Gesangs­lehrerin verzückt ist, auf daß sie mir ihren Fuß vor's Gesicht krachte, ich möge selber prüfen, daß die Qualität dieser Socke besser ist als jene an meinen Füßen. So kam ich dann doch noch zu einer umfangreichen taktilen Inspektion ihrer Füße, die auch in einem Werturteil artikuliert wurden.

Sie haben ja noch viel schönere Füße als ich, wie für Zehenschuhe gemacht. Für diese Füße wüßte ich ja auf Anhieb eine sehr schöne Zierde.

Ich weiß. Ich habe mir ganz fest vorgenommen, daß ich Ostern zuschlage.

Sehr schön, aber Augen auf beim Sockenkauf.


Die TS Marathon kostet im Fachhandel 19,90 das Paar, ist mit Mittelfuß­kompression ausgestattet und hat ein vollautomatisches Bremssystem an der Fußsohle, so daß sie auch auf glattem Parkett getragen werden kön­nen. Die gleiche Socke ohne Bremsanlage heißt "TS Run" und ist zwei Euro preiswerter. Die Socke hat ihren Preis, ist den aber auch wert. Man kann sie auch als neue Trekking-Socke nutzen und die alten im Laufe der Zeit ausmustern.

Geht man nun zu einem anderen Fachhandel, dann gibt es diese Socken in ausgewählten Größen im Ausverkauf zum halben Preis. Auch da gibt es prinzipiell nur ein Empfehlung. Zuschlagen, ehe die Bedürfnisse über und andere in diesen Socken laufen.

Selbst für Antifanten mit kackbrauner Gesinnung und deren geistige Brüder gibt es Angebote, auf daß sie immer an ihre dürftige geistige Ausstattung erinnert seien. Die braunen Extremistensocken für links und rechts.

23. Mai 2015

Autobahnen für Wahlsieger

Autobahn ist heikel. Da muß man vorsichtig sein, schon gar in Ländern wie Kanarien, in den der Faschist Franco mit einem Denkmal verachtet wird, weil er den Einheimischen einen schönen gelben Saharasandstrand unweit der Hauptstadt aufschütten ließ.

Es sah nie danach aus, aber es ist wahr, denn der Autor fuhr drauf und durch. Den Tunnel. Und fotodokumentierte das so gut es aus einem fahrenden Auto heraus geht.

Vor den am Sonntag stattfinden Kommunalwahlen wurde ein Teilstück des Ringschlusses für Raser freigegeben. Man kommt jetzt ab Santiago del Teide, also Masca im Teno-Gebirge, bis in den Westen der Insel.

Zu ganz ringsrum braucht es noch ein paar BER-Jahre. Auch hier.

Btw. Die Anmerkung würde, so er wählen würde, die Kommunisten Kanariens wählen. Es war der bisher traurigste Haufen, der sich im abendlichen Wettbewerb um die Ankreuzer vorgestellt hat. Die andern haben wenigstens Kinderrutschen, Luftballons, Musik oder schicke Präsentationsmappen mitgebracht und sind ganztags mit Quäkautos durch die Dörfer gefahren.

Bei den Kommunisten reichte es nur für drei rote Fahnen und ein Megaphon. Soweit es beobachtet wurde, war das begeisterte Publikum abzählbar begrenzt. Es können null bis eine Person gewesen sein, die den revolutionären Appellen beifällig lauschten.

Die kanarischen Kommunisten sind demzufolge echt hilfsbedürftig.

11. Dezember 2017

Brustwirbel Nr. 5

Die Zauberin in Handmagie tagträumt während ihrer Arbeit auch oft vor sich hin. Sagte sie. Während einem dieser Tagträume dolchte sie ihren Daumen in den Brustwirbel, auf daß ich Ventilator spielte. Zumindest zu spielen dächte.

Das war für sie offenbar so vergnüglich, daß sie ihre Tagträumerei überzog und einfach weitermachte. Als ob sie aus der Quälerei eines Mannes lustvollen Gewinn zog. Nur wo es schmerzt kann auch Rettung so nah sein. Sie tagträumte in aller gebotenen Vorsicht.

Die Konsequenz der Extrabehandlung ist einfach. Eigentlich wollte ich ja noch einmal im jugendlich-forschen Stil die Masca-Schlucht runterknattern. Mit jenen Zehenschuhen, die ich dort einweihte. Das fällt jetzt aus, wenn es doch noch eine Schieflage der Wirbel gibt, denn die 4 Stundern Wanderzeit werden vorrangig mit Wirbelstauchungen verbracht.

Außerdem ist es angesichts der seit Jahren diskutierten Zugangsbeschränkungen legitim, sich anderen Vergnügen zuzuwenden.
Zu oft seien Besucher mit schlechter Ausrüstung oder in nicht ausreichender körperlicher Verfassung in die Schlucht eingestiegen, hieß es darin. Dies führe zu einer steigenden Zahl von Einsätzen.

Auch aus diesem Grund gibt es bereits seit geraumer Zeit Diskussionen um eine Begrenzung der Besucher. Mit dieser Maßnahme solle sichergestellt werden, dass die Schlucht nicht zu sehr überlaufen werde. Vor allem jedoch sei es so möglich, an den Einstiegspunkten Ausrüstung und Verfassung der Wanderer zu kontrollieren. Der Eintritt könne zudem zur Pflege des beliebten Wanderweges genutzt werden.
Das erinnert mich an meine Idee, mich als Tittenkontrolleur für den Strandzugang zu bewerben, um all jene Damen streng zu verwarnen, deren entblößte Euter keinen ästhetischen Maßstäben genügen. Breast Control Officer mag vielen als Traumjob erscheinen, ist in Wirklichkeit jedoch schnarchlangweilig.

7. Dezember 2016

der Kletterprofi

Der kleine Gala, Pico Verde (1318 Meter), war als Bonus für die Schwindelfreien ausgesucht, ehe das Picknick vertilgt werden durfte. Eine Bewacherin für das Gepäck fand sich auch. Sie konnte nicht schwindeln. Das war die richtige Entscheidung, denn ganz oben ist immer nur für einen Platz, der sich den Peak ins Gesäß rammen muß, so er nicht die 700 Meter gen Masca runterfallen will.

Was sag ich, da kommt er ja. Den darf man nicht unterschätzen, der war schon auf dem Teide.

Freundlicherweise kamen zwei Leute noch einmal mit, da ich nicht wußte, was mich da oben erwartete. Die waren längst auf dem abwärtigen Weg.

2. März 2018

NSU: Schlußspurte auch du!


SPD-Marx macht große Augen, als sie von einem Zipfihaumträger Regieanweisungen erhält.

Ich habe immer noch Rotz und Hüsteln, keine Lust, mich momentan systematisch und strukturiert mit tiefgehender Problematik zu beschäf­tigen. Der Finger in der Nase geht mir momentan tief genug. Die Teide-Webkams auf Teneriffa sind nach dem heftigen Sturm letztes Wochenende immer noch im Blinker-Modus, mal gehen sie, meistens aber nicht, so daß man sich bei satten Minus 10 Grad und weniger Außentemperatur momentan auch keine Anregung zur inneren Erwärmung holen kann. Wobei, eine habe ich ja dieser Tage bekommen. Die werde ich mal testen.

Tja, Korruption gibt es gottlob auf Teneriffa nicht und auch kein Trockendock, unter dessen Zuhilfe die richtig dicken Erdölbohrer repariert werden sollten. Das Teil ist während der Hurricansaison in einem Hurrican gesunken.

Die deutschen Vollhonks, die bei dem Wetter die Masca-Schlucht runter geknattert sind, sollen für ihre Rettung wohl 3.000 Euro Rettungs­pau­scha­le an die Feuerwehr abdrücken. Recht so.

Ich habe bezüglich des Hickhacks um Jug Puskaric, Sven Rosemann, Carsten Schultz oder Jens Ludwig einen Kommentar im Internet hinterlegt.

Für das Verständnis sollte man zwei Dinge wissen.

Die Verteidigung von Wohlleben hat es spätestens endgültig verkackt, als die Ceska wieder mal beim Götzl auf'm Tresen lag. Wohlleben hätte nur vorgehen und treudoof mit Inbrunst vortragen müssen, daß es diese Waffe, also der Waffentyp als solcher definitiv nicht war, was er mal rübergereicht bekam.

Und man muß wissen, daß der Weg der Ceska vom Eisenrohr im Brand­schutt der Frühlingsstraße bis hin zur Volsforensik des BKA recht dubios, nicht dokumentiert und somit nicht nachvollziehbar ist. Das Gutachten hat der Nachtwächter gemacht, denn es mußte früh fertig sein, damit Range und Ziercke mit dem Papier pünktlich an Karnevals­eröffnung in die Kameras wedeln können.

Auch wenn Klemke und Genossen seit Herbst schlußspurten, was das Zeug hält. Für Wohlleben bleibt nur noch der flotte Sound von früher, den er seinen Anwälten um die Ohren hauen kann.

Warum hast du mir das angetan?
Ich hab's von einem Bekannten erfahr'n.
...
Zu spät... Zu spät... Zu spät
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Die Bundesanwaltschaft weiß, auf welche dünnem Eis sie sich seit Anbe­ginn mit Schultz bewegen, als sie ausgerechnet ihn auserkoren, ihr Märchenbuch zu begründen.

Ungeklärt ist die Frage, ob sie den ausgesucht haben, weil er erpreßbar war, oder ob sie ihn ausgesucht haben, weil er homosexuell und deswegen erpreßbar war. Ich tippe auf zweiteres, denn es geht die Mär, der Diemer weiß, wie sowas geht. Wie bei Merkel, die den Altmeier fest im Griff hat.

Sie wissen, daß sie nichts in der Hand haben und eine fachlich fundierte Replik auf ihren Ceska-Beschiß das ganze Gebäude ins Wanken bringt.

Genau deswegen reagieren sie sehr gereizt auf jeden Versuch, das Ceska-Märchen anzugreifen. Klemke versucht es mit dem Zugriff auf die Vor­ratsliste des GBA. Wird nicht funktionieren, solange auch er eine Auslese­verfahren anstrebt. Entweder es werden alle Verdächtigen aus dem Struk­turermittlungsverfahren geladen oder gar keiner.

Funktionieren können nur zwei Dinge.

1. Eine saubere unabhängige forensische Analyse der Ceska von Anbeginn, also nicht dokumentierter und damit nicht staattfgefundener Auffindung über Wandlung von angeblich W11 zu W04, Schnellgutachten über Nacht ohne Humanspurenabgleich, aber trotzdem Zuordnung zu humanoiden Leichen usw.

Dazu gehört, daß für die anwaltliche Intervention ein Tisch aufgestellt wird, auf dem die 9 Mörderakten von Böhnhardt und Mundlos aufge­schlichtet sind, in denen die Beweise für deren schändliche Taten gehortet werden. Das ist der eigentliche Fehler gewesen. Sie haben dem Diemer seine Appel-und-Ei-Anklage abgekauft, also sein Indianerehrenwort: Die warn's, versprochen. Als Anwalt hätte man darauf dringen müssen, daß Diemer das auch sachkundig beweisen kann. Kann er natürlich nicht.

Und falls noch Platz auf dem Tisch ist, gehören die 9 forensischen Gut­achten zu den Morden an türkischen, kurdischen und griechischen Mitbürgern dazu. Damit aus diesem Papierberg extrahiert werden kann, warum exakt die Rostknarre das Tatwerkzeug in allen Fällen war. Dazu hätte man den Nachtwächter des BKA geordert, der auch zum 11.11.11 den Zettel für Ziercke gedichtet hat.

Warum das so wichtig ist? Weil man Wohlleben nur dann für eine Mord­beihilfe verknacken kann, wenn das auch bewiesen denn behauptet ist. Voraussetzung ist der Strengbeweis der Mörderschaft Böhnhardt/Mund­los, ein Fall reicht da erst mal aus, und der Strengbeweis, daß es genau diese Waffe war. Alles andere ist politischer Schauprozeß (Tino Brandt).

2. Kreuzverhör des Schultz unter Zuhilfenahme einer Lichttherapie dritten Grades wie beim FBI üblich, ersatzweise ein Ferienaufenthalt in Guanta­na­mo mit anschließendem Urlaubsreport.

Beim Punkt 2 haben wir eine dickes Problem. Soweit es die Berichter­stat­tung aus dem Prozeß zuläßt, sind die Angeklagten im Schicksal ver­eint, sprich solidarisch, sprich, da pinkelt keiner den anderen ans Bein. Bisher.

Als es Wohlleben ganz kurz mal versuchte, wurde er wieder zurückge­pfiffen und in die Spur zurück auf Schultz-Version der Ceska geschubst.

Punkt 2 hieße, ein Novum angehen, den offenen Streit unter den Ange­klagten ausfechten, sprich, auszusprechen, daß Schultz ein Verräter­arsch­loch ist, der sich für das Versprechen eines schönen Lebens von den Per­verslingen des GBA hat erpressen lassen.

Was immer die Verteidigung Wohlleben noch vorhat. Es kann nicht funktionieren, weil sie es nicht an diesen beiden zentralen Punkten angehen, an der Glaubwürdigkeit des angeklagten Kronzeugen und der schlampigen Forensik des BKA von den Anfängen bis zur Gegenwart.

16. Juni 2021

der Doppelmord des Tomás Antonio Gimeno

hat auf den Kanaren große Wellen geschlagen, weil es erstens seine beiden Kinder betraf, zweitens Gewalt gegen seine früher Frau, eine Deutsche, eine Rolle spielt und dessen reiche Familie involviert ist bzw. wird. Die haben sicher nichts damit zu tun, es färbt aber auf sie ab. Es wird also was kleben bleiben.
Tomás Gimeno, der Vater, der seit dem 27. April mit seinen Töchtern Anna und Olivia auf Teneriffa vermisst wird, soll die Mädchen auf seinem Bauernhof in Igueste de Candelaria als Teil eines vorgefassten Plans getötet haben, um seiner Ex-Partnerin den größten Schmerz zuzufügen, den er sich vorstellen kann.

Der Richter wiederum hat einen weiteren internationalen Haftbefehl gegen Tomás Gimeno beantragt, wegen der mutmaßlichen Begehung von zwei schweren Verbrechen des Mordes und eines Verbrechens gegen die moralische Integrität im Zusammenhang mit geschlechtsspezifischer Gewalt, wobei er darum bittet, dass der Fall an das Gericht für Gewalt gegen Frauen in Santa Cruz de Tenerife geht.

Nun verlangt BILD eure Arbeitergroschen, um die auf spanischen Internetseiten abgeschriebenen offenen Informationen hinter einer unüberwindbaren Mauer der Bezahlerei anzubieten. Leute, tragt das Geld zur Hütte von Karls Erdbeerhof, da macht ihr einen besseren Schnitt und Deal. Ersatzweise geht auch der Bochwurstdealer eurer Wahl.

Zitat von LaTorre Beitrag anzeigen

Damit hat sich dieser Miserable an die Spitze der nationalen Macho-Crimen gesetzt.

Eifersucht ist, scheinbar, eine genetische Eigenheit der Latino-Ibericos.

( Ich kann es nicht in andere Worte kleiden, dass das sich so rassistisch anhört ! )

Keinesfalls ist solcherart Verhalten den Latino-Ibericos alleine scheinbar Genetisch in die Wiege gelegt, sondern allen sogenannten Machos die zumeist aus dem Arabischen Umfeld kommen.
Jedenfalls wenn man die Nachrichten aus Mitteleuropa liest.
Traurige Gestalten von falsch verstandener "EHRE"

Wanderungen in der Masca-Schlucht hat man tot reguliert.
Wie gesagt: glaubt mir einfach, dass ihr diese Helme bei höheren Aussentemperaturen NICHT tragen wollt.

Und wie auch schon gesagt: Der Barranco ist nach wie vor eine beeindruckene Natur-Kulisse. Aber die Wanderung selbst hat durch die "Entschärfung" für mich deutlich an Interesse verloren. Das mögen andere Wanderer, für die diese Entschärfung hilfreich ist, natürlich ganz anders sehen.

1. Juni 2015

kein Fotounglück im Angesicht des Teide

Oder nur ein ganz kleines. Das Dilemma passierte in der Schlucht von Masca noch einmal, daß sich das arretierte Moduswahlrad von Av auf Tv verstellt hat. Da war es unkritisch, da keine Panoramen aufgenommen wurden, bzw. die wenigen noch mit den korrekten Einstellungen.

Bei der Wanderung oberhalb von Arguayo in Richtung Chynyero, nicht bis hinauf, und zurück nach Santiago del Teide sind nur wenige Panoramen verunglückt. Die entscheidenden sind alle mit etwa Blende 10 belichtet, da die Beleuchtung annähernd gleich war, demzufolge der Prozessor keine neue Blende berechnet hat. Das fällt nicht auf.

Ein paar wenige sind allerdings mit Blende 5.6 und drunter belichtet, also auch korrekt. Die sehen allerdings eher flau aus. Mal sehen, vielleicht ist das ja Kunst.

Das Unglück kam aus einer anderen Richtung. Arglos wurde ein Update des MICE installiert, was katastrophale Auswirkungen hat, denn die haben das irgendwie neu gemacht. RAW-Dateien kann der gar nicht mehr, was egal ist, denn die hat er eh nur mit 8 Bit verarbeitet. Die Überblendung der Einzelbilder funktioniert nicht mehr, bzw. wird total zer­manscht, denn eigentlich sind die Einzelbilder annähernd gleich aus RAW entwickelt worden und müssen nur wenig bis gar nicht überblendet werden. Aus einem alten Backup konnte jedoch der Programmordner gerettet werden. Mal schauen, was in welcher Hinsicht besser funktioniert.



Zu sehen sind der Teide, der Pico Viejo und ein Nebenkrater des Chynyero, der zuletzt 1909 ausbrach. Die Wanderung ging wesentlich durch das schwarzbraune Lavagestein. ein fürchterlicher Track, den der Autor mit anderen Barfußschuhen sofort noch einmal machen würde. Dazu später mehr.

Da man Die Anmerkung an einem Fotostandort wie dem abgebildeten einen Tag lang bedenkenlos parken könnte, vorausgesetzt ihm werden genügend Speicherkarten, etwas Essen und Trinkereien überlassen, weil der Berg in all seinen Facetten sofort die Suchtrezeptoren des Gehirns auf Anschlag schnellen läßt, kann Entwarnung gegeben werden. Das oben vorgerenderte Panorama hat 60 Megapixel und ist genau so geworden, wie es werden sollte.

Insofern läßt sich verschmerzen, daß andere Panoramen möglicherweise verworfen werden müssen, da das entscheidende bereits im Kasten ist.

Kurz zur Statistik, die diesmal extrem von früheren abweicht, wo locker 3.000 Bilder mitgebracht und im Laufe des Jahres beackert wurden. Diesmal waren es gerade mal 1.377 Auslösungen, wovon 40 bereits vor Ort gelöscht wurden. Der ersten Sichtung und Sortierung an einem großen Monitor fielen dann noch einmal 150 Bilder zum Opfer, die wesentlich wegen Unschärfe und Fehlbelichtung aussortiert wurden, also vollkommen unbrauchbar waren. Schmerzliche Verluste gab es keine, da von den gelöschten Bildern brauchbare Exemplare vorhanden waren. Im Zweifelsfall wurden immer mehrere Belichtungen einer Szene angefertigt. So auch bei den Panoramen. Das sind momentan 150. Wieviel übrig bleiben, das steht erst am Schluß fest.

Das oben dargestellte Motiv wurde insgesamt drei Mal belichtet. Aufbewahrt wird nur eines.

Es wartet trotz allem eine Menge Arbeit auf die Fotolaboranten des Blogs, denn knapp 1.200 RAW-Dateien müssen entwickelt und anschließend hübsch gemacht werden.

Alleine von der Durchsicht aller Bilder läßt sich bereits eines definitiv sagen. Die besten Fotos wurden mit dem 50mm-Plasteknubbel angefertigt. Astreine Qualität.

Bis dato ist noch kein einziges Bild fertig. Die Teidesucht muß noch für einige Wochen am köcheln gehalten werden. Das geht nur, wenn so wenig Bilder wie möglich pro Tag entwickelt werden.

18. Februar 2015

Wer traut sich mit 50 Millimeter?

Der 50mm Plasteknubbel von Canon ist eigentlich immer mit dabei, weil das Objektiv als Backup vom Gewicht her nicht aufträgt, dafür in der ersten Reihe mitspielt, wenn bearbeitungsarmes Bildmaterial benötigt wird. Nun ist auch die Redaktion der immer schlechter werdenden Zeitschrift "c't Digitale Fotografie" auf diesen Trichter gekommen und stellt die fotografische Sensation im nächsten Heft vor.

Naturfotografie – Landschaften mit dem 50-Millimeter-Objektiv entdecken

Wer kommt schon auf die Idee, nur mit einem 50-Millimeter-Objektiv an der Kamera die Natur abzulichten?


Ich, ich, ich, ich.

Die beiden Bilder wurden übrigens mit einem mechanischen 35mm-Objektiv an Crop gefertigt, was etwa 55 an Kleinbild wären.

Hier noch einmal die Möglichkeit zum download der aus mehreren Bildern gestöpselten Ansicht von Masca und La Gomera. El Hiero ist auch zu sehen.

Der download schlägt mit 11 MB zu Buche.



Eine Version mit der Bildbreite von 2560px sei den Mitbürgern mit schmaler Bandbreite gespendet.

1. Juli 2017

Wanderlust mit Barfußschuhen



Das sind 8 Barfußschuhe, die für's Wandern herhalten müssen. Da die Sohlen leicht unterschiedlich sind und die Untergründe erwartbar unkri­tisch, werden die alle ausprobiert. In der Mitte, der Merrell, das war der erste überhaupt. Der läuft sich immer noch astrein. Den gleichen Schuh hat eine bildschöne Russin mal die Masca-Schlucht runtergetragen. Das sah edel aus. Die beste Wanderung mit diesem Schuh war der Abstieg vom Montana Sombrero via Kraterrand zurück zum Ausgangspunkt. Das hat einen Heidenspaß gemacht.

Und da es hier saut und graut, die Nordsee gerade mit Wasser gefüllt wird, irgendwo muß es ja herkommen, verpißt man sich in ein Museum. Da staunen die Leute dann verschämt, schauen aber immer wieder auf die Zehenschuhe.

Einer traut sich dann und fragt, ober mich mal fragen darf, wie zufrieden ich damit sei, weil er schon öfter vor den Dingern gestanden hat. Sehr, meinte ich, während seine Töchter mich gierigen Blickes für einen 3D-Scan der Treter umrundete. Ich glaube, der gute Mann bekommt demnächst ein Problem. Den Wunsch seiner Töchter wird er nur schwer ablehnen können.

Angeblich sehen die Schuhe lustig aus. So eine Bewunderin der Schuhe. Keine Ahnung.

Keiner von denen weiß, daß die nagelneu sind und erst eingelaufen werden müssen. Oder auch nicht.

14. Februar 2024

Wanderschuhe sind keine Pflicht

Symbolfoto für alles mit Wanderschuhe für Profis. Hätte ich einen Teelöffel oder Schaber und eine Büchse mitgehabt, hätte ich reines Meersalz aus den Ritzen zwischen den Pflastersteinen ernten können.

Habe ich erst dieser Tage entdeckt, da ich am Tag der Veröffentlichung bei widrigsten Wetterbedingungen im Krankenhaus am Rande der Stadt weilte, was einer halben Tagestour durch Berlin gleichkam. Wenige Tage zuvor war ich noch auf Teneriffa, u.a. mit den oben abgebildeten Wanderschuhen aka Skinners V2. Die sind doch besser als die alten und wurden im Dezemer auf der Insel eingeweiht. Zweieinhalb jahre hatten sie auf halde gelegen, solange funktionierten die geklebten Skinners noch. Sabine Metzger

Wanderschuhe sind ein Muss für jeden Teneriffa-Reisenden.
Nein, sind sie definitiv nicht. Für den Montana Blanca täten es auch Schlappenn richten, in der Masca-Schlucht habe ich etliche in Turnschuhenn jeder Bauart bis hin zu Flipflops gesehen. Meine besten Wanderungen dortselbst absolvierte ich in Zehenschuhen, am Tag vorher gekauft, und den Merrell. Das Anaga-Gebirge habe ich zigmal durchstreift, abwechselnd in Fivefingers oder anderen Barfußschuhen. Beim Sombrero reichen Barfußschuhe, an den Los Roques auch.

Wie auch noch jede Menge anderer Blödsinn in dem Artikel drin steht.

Stefan Berger erklärt das alles ausführlich, ist aber Fan der Marke Vivobarefoot, bei der ich allerdings auch keine Gegenargumente kenne, außer daß mir die im verlinkten Blogpost gezeigten braunen Stiefel im Tenogebirge die Hufe hochrissen.

15. Mai 2016

ich geh am Stock



Die Stammleser des Blogs wissen, auf welche Barfußschuhe diesmal ver­zichtet wird, um auszukundschaften, welches Terrain nach der Masca-Schlucht auch mit Zehenschuhen bewältigt werden kann. So ziemlich jedes. Entscheidend ist, welches es geworden sein wird. Wandern wir es ab.

23. Januar 2022

Kollateralschaden im Teno-Gebirge

Ich habe extra nochmal den GPS-Trekkies nachgeschaut. Je nach Telefon, Satellitenabdeckung und verwendeter Software ist der Rundkurs um den Großen Gala (Gran Gala) zwischen 9,5 und 10,5 km lang. Bei den Höhenmetern sind sie sich weitestgehend einig. zwischen 426 bis 456 stehen zur Auswahl. Das war dann mal eine stramme Leistung, für die ich mich, der niemals mehr Hochgebirge wandert, mal auf die Schulter klopfe.

Auch wenn Calima war, und somit der Teide nicht zu sehen, auf der Nordseite des Rundkurses war weniger Sahara. Somit habe ich wieder mal Masca aus 600 Metern Höhenentfernung fotografieren können.

Zur Hälfte der Wanderung wurde ich dann, nach etlichen mitfühligen Fragen nach meinem Befinden, proaktiv und bat mich überholende Wanderer darum, meiner Gruppenführerin mitzuteilen, daß ich mich in der letzten Steilkurve vor dem Picknickplatz den Hang hinauf quäle.

Nach der Offerte eines leckeren Mojobrots machte sie mich auf die Tatsache aufmerksam, daß ich in einem ziemlich zerlederten Zustand auf dem Hochplateau angekrochen kam. Bei meinen Schuhen der Barfußmarke Vivobarefoot hatte sich die Klebung der Sohle unter der mechanischen Belastung in Luft aufgelöst. Ich sehe da keine Möglichkeit, daß das noch reparabel ist. Schaumerma.

Die Menschheit hat längst noch nicht alle Klebeprobleme gelöst. Jahrelang dachte ich, es sei an dem.

16. Mai 2017

auf dem Gipfel des Teide



Horst Lüning hat eine kleines Video seiner Gipfelbesteigung vom Februar online gestellt.
Zuerst geht es dieses Mal mit der Seilbahn auf 3.555m Höhe. An diesem Tag hatten wir eine Erlaubnis der Nationalparkverwaltung, den letzten Rest zu Fuß auf den Gipfel zu steigen. Die letzten 163m klingen als nicht sehr viel. Doch Frost, extrem steiles Gelände und eine geringe Luftdichte von nur 68% (63% Luftdruck) bedeuten für einen Flachländer eine große Anstrengung.
Zu beschwingtem Walzertakt geht es auf den Gipfel des Teide hinauf. Während der Seilbahnfahrt kann man rechts oben in der Ecke den Guajara sehen, den ich im Dezember raufgekraxelt bin, weil es nur von dort aus den Königsblick auf den Teide Nationalpark gibt.

Auch auf heise war Teneriffa angesagt. Zum Bild des Tages gereichte diese sehr unterdurchschnittliche Aufnahme. Das Anaga-Gebirge kriegt man deutlich besser hin.

Im übrigen hat Lüning auch eine der schönsten Autofahrten gefilmt, jene von Santiago del Teide nach Masca. Auch da ist ganz kurz der Monatana Gala und Pico Verde (kleiner Gala) zu sehen, in dessen Nähe ich mich auch rumtrieb.