21. Mai 2018

Bayern: Schwalben im Sommer

Hubert S.
Martínez wird links touchiert und sein rechtes Bein fliegt hoch. Das können sonst nur Schwalben im Sommer.

Daimagüler: Komparse in einem Staatsschauspiel

Ein Mehmet Daimagüler von der Opferanwaltsmafia stellte sich eine Frage:
"Ich habe mich im Prozess gefragt, ob ich nur Komparse bin."
Nun, was glaubt der eigentlich, wer er ist? Hauptdarsteller? Das sicher. In einem Schmierenstück.
Seit der Gründung der Illusionsfabrik Hollywood ist eines unumstößliches Gesetz. Der Schurke ist immer der Gute und Held. Da führt kein Weg dran vorbei.

Auch kein Springer. Selbst die titelten einst:
Der Teufel hat sich schick gemacht
und kaprizierten in den Anfängen des Schauspiels auf Bluse, Haarschnitt, Tönung und Lidschatten sowie Halskette. Das war wichtiger als die Horrorvorstellung, die der Besprechung des modischen Erscheinungsbildes folgte.

Am OLG-Stadl zu München wird eines der kommerziell erfolgreichsten Stücke nach Brechts Mutter Courage gegeben, Ein Schauprozeß, wie es der Szenekundige Theaterkritiker Tino Brandt einst zusammenfaßte, ein Staatschauspiel, das zwar nicht den höheren Künsten zuzurechnen ist, aber seit Jahren eine kleine Fangemeinde in den Bann zieht, die immer wieder kommt und sich Folge für Folge reinzieht. Es bedarf keiner künstlerischen Tiefe, das verwirrt nur. Es muß Konflikte auf die Bühne bringen und die Zuschauer in Erregung versetzen. Mehr darf, muß aber nicht. Und genau das wird geliefert. Der Schauprozeß ist somit ein erfolgreiches Stück alltäglicher Gebrauchskunst.

Was glaubt also Daimagüler, wer er ist? Natürlich Komparse. Das war nie eine Frage.

Dramaturgie und Regie der Aufführung verantworten ganz andere, jene, die in keinem Programmheft stehen und ihre Ideen und Dienstleistungen für den Erfolg vons Janze stillschweigend einbringen.


Zauberstab, Zylinderhut helfen Antifanten gut.
Es muß nur fester Glaube sein, wir brauchen keinen Aktenschrein.



Kräutersud und Hexenbrei schafft Mundlos' Akte flugs herbei.
Hexenbesen, wirres Haar, auch Böhnhardts Akte ist nun da.

Daimagüler, der alles genau weiß und ein konkretes Mandat hat, kann man nur einen Rat mit auf den Weg geben, wenn er denn unbedingt auf den Olymp der Künste will. Er soll die Akte Böhnhardt und Mundlos herbeizaubern, in der niedergeschrieben wurde, wie Ziercke, der beste deutsche Detektiv aller Zeiten (SPON-Diehl), den beiden Schlingeln auf die Schliche gekommen ist. Wenn Daimagüler das bringt, nur dann ist er Künstler ersten Ranges, ansonsten eben Komparse. Oder Hochstapler. Je nachdem, in welches Fach der Lebenskunst man ihn einordnet.

Allen Lesern einen schönen arbeitsfreien Montag.

20. Mai 2018

VEZK: Krise der Quotengenderei

Gerade mal 17.000 Menschen taten sich gestern bei besten Wetterbe­dingungen das weibliche Pokalfinale an. Das Olympiastadion in Berlin hingegen war überfüllt, als die Männer zur Schlacht um den Pott antraten. Gar nicht gerechnet die Millionenmilliarden Zuschauer an den Flachbild­schirmen in 185 Ländern der Welt.



Das war es, nach dem die geschundene deutsche Fußballseele lechzte, daß es endlich mal jemanden gibt, der genug Eier hat, den Bayern die Leder­hosen auszuziehen.


So klappt Integration: Wegen Fotos mit Erdogan | Özil und Gündogan zum Krisen-Gipfel nach Berlin | Steinmeier faltet deutsche Auslandskicker zusammen | Özil und Gündogan integrieren sich in Steinmeiers Forderungskatalog

Schön, daß bei der Gelegenheit auch gleich geklärt wurde, was ein anständiger deutscher Fußballer ist und zu tun hat.

Ein solcher unterbricht seinen Urlaub, um sich beim Chef der Disziplinarkommission des DFB einen väterlich strengen Verweis abzuholen.
Ilkay Gündogan und Mesut Özil haben den Wunsch geäußert, mich zu besuchen.
Das ist schon mal dreist gelogen. Beiden hat man klare Ansage erteilt. Entweder öffentliche Buße oder aus der Traum vom Pott aus Putins Händen.

Gelogen ist auch, was der Disziplinator in seiner Rede zum Tag der Deutschen gesagt hat.
„Heimat gibt es auch im Plural.“
Nein, gibt es nicht. Schneeeule erzählt Quark.

Wichtig war nur, was den beiden Kickern verklickert wurde. Sie haben Weltmeister zu werden. Für Deutschland. Für niemanden anders.

Ein großes Lob an dieser Stelle dem amtierenden Bundespräsidenten, der seit Jahrzehnten der erste ist, der öffentlich klarstellte, was ein anständiger Deutscher ist. So geht moralisch tadelsfreies Verhalten der Auserwählten.

Es gibt viel zu gendern. Lassen wir es sein.

[update 14:00 Uhr]

Mehr zum Dönergate von Steinmeier.

Pfingschtochsen: das Grundproblem der Linken

Soso, das Grundproblem des Kapitalismus ist also ein Verteilungsproblem. Man muß nur schnell eine Gesetz erlassen, unter dessen Zuhilfenahme höhere Einkommen besteuert werden und schon flutscht die Umverteilung von oben nach unten wie die Zahnpasta aus der Tube.

Es stellt sich die Frage, wieso auf diese simple Lösung bis dato noch niemand gekommen ist?

Es hülft nix, diesen Schwadronierern im­mer und immer wieder die Kritik am Gothaer Programm um die Ohren zu hauen. Dort hat Marx diesem Sozenkackscheiß ein für alle Mal eine Absage erteilt.

Die Verteilung höherer Einkommen, so wie sie derzeit stattfindet, vorige Woche stattfand und nächsten Monat durchgezogen wird, ist kein Problem des Kapitalismus, sondern grundlegendes Feature. Sie gehören zum Funktionsprinzip dieser Form der Organisation des wirtschaftlichen Zusammenlebens.

Die Besteuerung höherer Einkommen löst keine Probleme, sondern schafft nur neue.

19. Mai 2018

der Altar der richtigen Einstellung

Don Alphonso
Wenn formale Freundlichkeit nicht mehr hilft, kann man sich auch gehen lassen ...
... und jeden Tag wird ein neues Opfer auf dem Altar der richtigen Einstellung verbrannt, weil es etwas ungeschickt formulierte.
Ja, zu Transferleistungsempfängern wie Katrin Göring-Eckardt und Dunja Hayali hat er sich auch eine Bemerkung aus dem Kreuz geleiert.

Löw verliert Contenance



Bundestrainer Löw hat sich zu den Vorwürfen von Sandro Wagner ge­äußert - und das wenig diplomatisch: Der zurückgetretene National­spie­ler stelle manche Kollegen dar, "als wären sie ausgemachte Vollidioten".
Als Alice Weidel zitierte, wir werden von Idioten regiert, stand sie nur wenige Meter neben dem inkriminierten Politpack. Sie ging unter tosendem Applaus zurück zu ihrem Platz, etliche abgeordnete erhoben sich von ihren Plätzen und spendeten lang anhaltenden Beifall.

Die Medien übten den kurzen kollektiven Aufschrei, doch zu mehr als ein pffft reichte es nicht mehr.

Das Spiel geht weiter. Die nächsten Idioten werden durchs Mediendorf gejagt.

Ich sitze auf der Galerie und frage mich: Was, wenn Wagner Recht hat?

18. Mai 2018

Radellöhnung: Black & White



Dieses bescheidene Proletenvesper gibt es als Löhnung nach 60 Kilometern Radelei auf Usedom. Aber nur in ausgewählten Lokalen Swinemündes. Nicht in jedem. Von dem Schokoeis hätte ich auch locker zwei verdrücken können.

Stormy Daniels entblättert und erklärt



Eine junge Frau hat das aktuelle Penthouse-Magazin erstanden und erklärt den Zuschauern an den Flachbildschirmen mittels eines 5teiligen Erklär­bärs die erklärungswürdige Dame.

Im Part IV ist das zu sehen, was euch eigentlich interessiert. Greift zu, solange der Vorrat reicht, auch wenn sich der Chirurg bei der Brustver­größerung heftig vertan hat.

Im Teil V upclose in personell, yeah yeah yeah, ja ja ja.

Harald Schmidt hätte das zu einem Klassiker deutscher Abendunter­haltung gemacht und locker eine halbe Stunde das Durchblättern vom Penthouse verplaudert. Bei Böhmermann wären ein paar zotige Bemer­kungen über die schiefe Brust und die Möse der Dame zu hören gewesen. Das macht den Unterschied.

Mehr als in diesen Videos dargelegt wird, muß man nicht wissen.
One thing's for sure ... Stormy Daniels knows where her bread's buttered ...
Manchmal wäre es besser, zu wissen, wer die Stullen schmiert.

17. Mai 2018

Werden wir jetzt alle umgepolt?


Das Magnetfeld der Erde spielt verrückt

Das schwächelnde Magnetfeld hat bereits gravierende Auswirkungen auf die menschliche Zivilisation.
Ein amerikanisches Weib von 16 Jahren würde "Oh my God" kreischen, die Hände vor den Mund schlagen und angstvoll in die Kamera schauen, weil es so im Drehbuch steht. Werden wir jetzt alle umgepolt? Oder kommen deswegen alle zu uns? Nicht weil Merkel so freigiebig war, sondern weil die Umpolung im Süden der Erde begann und langsam gen Norden wandert?

Ein Erdmagnetfeld spielt nicht. Schon gar nicht verrückt. Wenn, dann spinnt einer, nämlich Norbert Lossau.

NSU: Axel Minrath im Zeugenschutz



Zuletzt hörte man über den deutschen Schreddermeister von 2011 recht wenig. Es ist ruhig um ihn geworden. So ruhig, daß die für dessen Karrie Fürsorgeverantwortlichen die Gunst der Stunde nutzten, den früheren Top-Spion unter den deutschen Rechten klammheimlich in den Zeugenschutz abzuschieben, um ihn endgültig aus dem Rennen zu nehmen. Lothar Lingen spioniert nicht mehr.

Auf den Seiten des Bundes ist er lediglich mit Uralteinträgen gelistet. Seinen Job als Verwalter des Ordensblechs vom Bundesgrüßaugust im Referat ZMV II 6 des Bundesverwaltungsamtes hat jemand anderes übernommen. Die Kontaktdaten auf den Internetseiten des Bundes wurden getilgt. Nur noch im Organigram (Stand 01.06.2017) ist der Name enthalten.

Man dankt den Seinen. Den einen mit Doppelmord als zuverlässigsten Zeugenschutz, den anderen mit der Entsorgung aus dem öffentlichen Fokus.

Und Petra Pau, die den Namen Axel Minrath nie über ihre Zunge brachte, die schweigt zu dieser Geste tiefer Dankbarkeit. Da weiß man, was man an den selbsternannten Aufklärern hat.

16. Mai 2018

Was will uns der Künstler aus dem Jura damit sagen?

Andreas Buske hat allen Kunstsachverstand, den er in sich finden konnte, zusammengetragen und in ein Schelmenstück gegossen.

"Satire kann Kunst sein, muss sie aber nicht. Ist Satire keine Kunst, steht sie unter dem Schutz der Meinungsäußerungsfreiheit."

Weil Satire zwar Satire sein kann, aber keine Kunst sein muß, kann sie noch Meinung sein, die der Äußerungsfreiheit unterliegt und deswegen verboten gehört. Mit einem Federstrich hat Buske die meisten Verse aus dem ausgezeichneten Ziegenficker-Poem Böhmermanns verboten.
larshendrik 15.05.2018, 15:03

3. Erwartbare Entscheidung, Revision kommt.

Diese Entscheidung war zu erwarten, wird aber vermutlich von BGH oder BVerfG wieder kassiert. Wer das Spiel noch nicht kennt:

Will jemand eine Äußerung in den Medien verbieten lassen, klagt man in Hamburg. Das Hamburger Amtsgericht und (in Berufung) das Hanseatische Oberlandesgericht winken die Klagen in der Regel durch, teils mit abstrusen Begründungen. Anschließend wird die Revision erzwungen und BGH oder BVerfG heben die Hamburger Urteile wieder auf. Es ist in der Medienlandschaft ein Runninggag, der seit Jahren bestens dokumentiert ist. Das hängt mit ein paar Hamburger Richtern zusammen, die sich schlicht an die höchstrichterliche Rechtsprechung nicht gebunden fühlen, egal wie oft sie darauf festgelegt werden.

Letztes prominentes Beispiel: die Kabarettsendung "die Anstalt" und ihre Behauptungen zu Joffes und Bittners Vernetzungen mit diversen Thinktanks, etc. Zwei mal in Hamburg gewonnen, dann BGH und der hat die Klagen in Bausch und Bogen verworfen. Außerdem hat er den Hamburger Richtern nochmals dargelegt, wie mit Satire umzugehen ist. Wenn Böhmermann in Revision geht, dürfte hier das gleiche passieren. Da beides beim gleichen Sender läuft ist, haben die Sender-Juristen ja schon Übung.
Auch 5mark weiß seine 2 Cent beizusteuern.
Aber wenn schon der Richter sagt: "Satire kann Kunst sein, muss sie aber nicht." zeigt das, dass es mit dem Rechtsverständnis, dem Kunstbegriff und der Logik in Deutschland ohnehin schlecht bestellt ist.
Satire ist eine Kunstform. PUNKT. Was haut Andreas "IchWarKrankAlsJuraDranWar" Buske als nächstes raus? "Ein Schimpanse kann ein Primat sein, muss es aber nicht?"

Bundesclowneriekreuz für Geschlechtsneutrale


Rolling Stone thematisiert den Echo-Skandal: Campino soll Bundesverdienstkreuz erhalten

Die Bundesregierung hat genug Geld und kann sich desterwegen einen Beauftragten für Antisemtismus einkaufen. Der Bürger bleibt sich selbst überlassen und muß das alleine erledigen. Dieser Beauftragte für das regierungsamtliche Gegenjudentum nun, der kam auf die famose Idee, Campino noch bestechlicher zu machen als er momentan ist und ihm ein ganzes Faß Honig über den Schädel zu schütten, auf daß was kleben bleibt.
... soll Campino mit dem Bundesverdienstkreuz gewürdigt werden. Das fordert der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung.
Campino selber äußerte die Schnapsidee des gegenjüdischen Beauftragten verhalten, aber nicht grundsätzlich ablehnend.
„Man muss wohl als Person des öffentlichen Lebens damit klarkommen, dass man mal der August der Woche ist.“
Die Sache ist einfach. Astrid Mahr hat von Axel Minrath den Posten Ehrungsaufgaben im Referat ZMV II 6 des Bundesverwaltungsamtes übernommen und kann unter der Telefonnummer 022899-358-4010 davon in Kenntnis gesetzt werden, daß man vom Bundesgrüßaugust nicht zum August der Woche gemacht werden möchte und somit vorsorglich auf das Jeckenblech verzichte.

Axel Minrath selber taucht mit aktuellen Daten auf den Seiten des BVA nicht mehr auf. Nur noch im Organigram (Stand 01.06.2017) ist der Name enthalten.



Nun ist durchgesickert, daß Hayali dieses Clownskreuz für ihre öffentlich-rechtliche Pöbelei übergeholfen bekommen soll, außerhalb der zwiegeschlechtergerechten Quote.
Neben Hayali werden zwölf Frauen und zwölf Männer ausgezeichnet...
Danisch bemerkt zurecht an, dass man unter Bundesverdienstkreuz­trägern in auffällig schlechter Gesellschaft, unterhalb des Bevölke­rungsdurchschnittes, ist.

15. Mai 2018

Trikottausch: Mit uns zieht die neue Zeit!



Özil und Gündogan haben ihrem neuen Politidol gehuldigt. Das ist einfach nur geil, mit welch einfachen Mitteln man ein ganzes Land in eine tiefe Identitätskrise werfen kann, bzw. dessen Medien. Mehr davon.

Hier noch die anhaltische Version von Trikottausch. Machdeburch ist uffjestiejen.

ab 5:45 Uhr wird präventiv zurückgecybert


Schutz vor Cyber-Attacken: Maaßen will Angriffen zuvorkommen

Deutschland muss Cyberangriffen nach Ansicht von Verfassungs­schutzpräsident Hans-Georg Maaßen mit eigenen Präventivschlägen zuvorkommen. Vor einer bevorstehenden Sabotageaktion aus dem Ausland müsse man in der Lage sein, den Gegner so zu schädigen, dass die Attacke keinen Erfolg habe, sagte er im ARD-"Morgenmagazin".

Maaßen sprach in diesem Zusammenhang von "Hack-Back", also einem Gegenangriff auf Eindringlinge im Datennetz, für den bislang allerdings eine rechtliche Grundlage fehlt.
Das sind die Plots, aus denen der deutsche Kriminalroman gestrickt wird, weswegen er auch keinerlei Bedeutung hat. Man kann sich dieses Kleinod einer in sich schlüssigen und vollständigen Handlung nicht oft genug reinziehen. Woran Castorf scheiterte, womit Peymann zermürbt wurde und der tatort regelmäßig krankt, Maaßen erledigt das mit einem Halb­satz. Hoffentlich stellen sie ihm seinen Wecker rechtzeitig genug, damit er auf den roten Hackback-Knopf drücken kann.
Ländliche Regionen sind stärker mit rechten Anhängern bewölkert, als man denkt.
Schreibt BILD in Anlehnung an die literarischen Ambitionen von Maaßen und läßt sich diese Bewölkung mit Bio-Nazis von einem Verfassungs­schützer erklären. Da fragt sich der besorgte Bürger, ob Maaßen ein Cyber-Nazio ist, wenn er die verwahrlosten deutschen Cyberressourcen aufkauft, um die cybernde Jugend des Gegners zu schädigen.

14. Mai 2018

Was stimmt hier nicht?

Hinweisgeber - sogenannte Whistleblower - genießen im angelsächsischen Raum einen besonderen Schutz.
apr/dpa-AFX

Wer ist katholischer als der Papst?




Der Papst und sein Hofstaat sind so katholisch wie Merkel und ihresgleichen demokratisch.

Spanier sind stockkatholisch. Da muß man nur mal gesehen haben, wie die tagelang alte Hotzklötze vergöttern.

Noch katholischer aber sind Polen. Der Strand hier ist kilometerlang. Aber im polnischen Teil ist nicht eine einzige Titte zu sehen. Gleich hinter der Grenze dürfen die Ferkel unter sich bleiben. Selbst dort zeigen bei bestem Wetter nur wenige ihre besten Fleischstücke. In Bansin war der FKK dann gut befüllt.

Daran kann man die Freiheit der Katholen auch erahnen, denn auf Teneriffa ist sich die katholische Kanarin ihrer Reize bewußt und zieht blank am Strand.

Was sind das eigentlich, Barbarentage am Meer? Nun, man ist auf der Suche nach seiner Kindheit, weil die Altvorderen mal behauptet haben, als Bub sei ich bei 8 Grad Anfang Mai in der Ostsee baden gewesen. In Berlin gab es nie Buam. Stifte gab es. Und um dem Stift in mir zu zeigen, daß der Alte es auch kann, habe ich mir nochmal ein Radel ausgeliehen, bin die 30 Kilometer bis Zinnowitz gestrampelt, um zu schauen, ob mir was bekannt vorkommt. Nur die Ostsee. Mehr nicht. Also wieder zurück.

Da am Abend aber kein Wind war und die Lufttemperatur sich immer mehr den 8 Grad des Wassers näherte, bin ich dann doch noch reingehüpft.

Das war barbarisch kalt, aber ich war drin. Komplett, mit allem. Unter Wasser.

13. Mai 2018

der Hassismus des Lagerfeld



Der Klamottenmacher haßt Merkel, hieß es in allen angeschlossenen Medienanstalten. er haßt sie, weil sie durch die Grenzöffnung 100 Nazis in den Bundestag verhalf.

Lagerfeld ist also nicht nur ein Hasser, sondern auch blind. Die Nazis saßen schon lange im Bundestag, bevor die 100 Nachrücker kamen. Sie saßen auf der Regierungsbank und schissen auf die deutschen Gesetze, wie es bei Nazis eben üblich ist. Diese Nazis aber, die von einer Führerin angeleitet werden, die sieht der Kleidermacher nicht.

Die sind weitaus schlimmer und haben für verheerende Zustände deutschzulande gesorgt, weil sie die Macht dazu hatten. Die gesetzlich Befugnis nicht. Da sind die 100 von Lagerfeld erkannten Nazis ein Fliegenchiß gegen.

neue Schuhe und lustige Strümpfe



Das erste Mal wurde ich direkt im Hotel angesprochen, ob ich barfuß laufe. Da habe die Schuhe ich zur Erklärung ausgezogen und eingerollt. Das erklärt es immer noch besser als jedes Gesundheitsrefeferat.

Das zweite Mal war es eine Beiläufigkeit einem Park. Eine ältere Dame meinte zu ihrem älteren Herrn
"Kuck mal, das sind die neuen Schuhe",
woraufhin der ältere Herr in Altherrenweisheit sagte
"Ja, ja, wirst schon Recht haben",
was mit einem
"Das sind die, glaub's mir"
quittiert wurde. Ich nickte der Dame freundlich zu, bekannte mich somit zu ihrer Rechthaberei, mischte mich aber in den seit etwa 50 Jahren andauernden Rechtsstreit der beiden nicht weiter ein, da die Fronten klar waren. Papa hat immer Recht.

Es waren übrigens die Skinners, ein fürchterlich schweineguter Barfußschuh, für jedes Terrain geeignet, auch Strand. Aber, wenn man täglich so um die 15 Kilometer wegreißt, teilweise knapp 20, dann merkt man das auch mit denen. Nicht im Fuß, sondern in der Lendenwirbelsäule.

Ich habe noch die Sockwa mit, für den Strand, kann mit denen aber genauso gut in der Stadt rumturnen, für das Barfußlaufen mach das keinen Unterschied. Es geht vor allem um die Muscheln am Strand, vor denen man geschützt sein will. Die sind allerdings vernachlässig­bar, da sie fast schon als fertiger Muschelkalk (Sand am Strand) an Land gespült werden. Zehn Leute latschen drüber, zerkleinern die und fertig ist der neue Sand.

Ich habe das natürlich auch barfuß getestet, bei einem 8-Kilometer-Marsch in den Osten, also Richtung Westen, nach Ahlbeck. Da werden keine Schuhe benötigt. Hier rührt auch ein Teil des Lendenproblems her. Der am besten zu laufende Strandabschnitt ist unmittelbar an der Brandungskante, da von der Konsistenz her schon fast Beton, aber sehr elastisch. Schon zwei oder vier Meter weiter ist es Puderzuckersand. Der saugt alle Kraft aus den Waden.

Läuft man in dem schmalen Betonband, läuft man auf schräger Bahn, der der Strand abschüssig ist. Man handelt sich definitiv einen Beckenschiefstand ein, den die Lenden (Iliosakralgelenk) ausgleichen müssen, aber eigentlich nicht können.

Das dritte Mal war dann der Ruf
"Ach sind das lustige Strümpfe, das habe ich ja noch nie gesehen. Kommen sie mal her, zeigen sie Mal."

Ergo zeigte ich her die lustigen Zehenstrümpfe und hielt auch gleich noch einen Kurzvortrag. Alle waren es zufrieden und ich trollte mich von dannen.

12. Mai 2018

der Glaube an gute Bilder

Don Alphonso
... um mich herum Tausende, die glauben, ein Iphone würde gute Bilder machen.
Diese Gläubigen habe ich auch schon zuhauf gesehen.

Da paßt der Flachhirn-hinter-Flachstirn-Post von Hadmut Danisch wie die Faust auf das Linsenkonstrukt eines iTelefons.

von Lecken und Laken

"Und hier eine Lecken für Sie."

Die Dame an der Rezeption sah auch wie lecker aus, der Gedanke von lecken oder Schlecken war also von dem Vorschlag nicht weit entfernt, aber mangels Deutschkenntnissen dann doch eher ein Phantasie denn Gemeintes.

Ich schaute verdutzt drein, erkundigte mich sicherheitshalber nochmal nach ihrer Dienstleistung, doch sie blieb stur.

"Lecken."

Nach einigem Hin- und Her hatte sich das geklärt. Es war ein Laken, das ich mitbringen möge, so ich mir Massage kaufe.

Ich zeigte ihr dann kurz was Lecken bedeutet, sie lachte kurz auf und entschuldigte sich, aber ihr Deutsch sei sehr schlecht. Das ist durchgängig in der Statdt so. Im Handel kann man mit Zahlen umgehen, weil man den Euro mag, doch sein Anliegen verständlich machen, das klappt selten bis nie. Man lernt hier eben so viel Deutsch, wie für das Leben nötig ist. So viel ist das dann nicht.

Da kann man Laken und Lecken schon mal verwechseln. Hoffentlich passiert das der Dame nicht im richtigen Leben.