21. Dezember 2011

Finnland behindert deutschen Waffenexport

Da schaut ihr euch mal die sehr treffsicheren Kommentare zum Gesülze des Spiegel an.

die sollten mal in D nachfragen, ob das nicht vielleicht ein genehmigter Waffenverkauf ala Saudi Arabien war, bloss das man "vergessen" hat die erforderlichen Genehmigungen und Dokumente einzuholen. Das kann ja mal passieren, weil man ist ja nicht konkret danach gefragt worden. (siehe Wulff).

Sind wir nicht alle ein bißchen wulff?

Könnte ja sein, daß ganz viele versuchen, ihre Lebensverhältnisse durch aufwullfen zu verbessern.

Merksatz

Ich möchte keine Frau sein. Das ist ja furchtbar.

Frank Schöbel

alles muß raus

Ich habe auf Anraten des Kiefernchirurgen noch einmal die Zahnärztin konsultiert und mich mit mir dahingehend geeinigt, daß ich die Pein noch eine Woche ertrage. Dann wird das Ärgernis mit Stumpf und Stiel entfernt. Eine Wurzelspitzenresektion ist wohl doch nichts, worauf ich sowas wie Vorfreude entwickeln könne.

Sie wird mir dann im nächsten Jahr einen schicken neuen Zahn prothetisieren. Ist wohl doch besser. Wenn ich mir was wünschen darf, dann sollte es einer sein, der auch pürieren kann. Das erleichtert die Energiezufuhr im Alter erheblich.

Falls wer da draußen sitzt und die Werbung nicht unterdrückt, sollte die Kugel Beißhilfen offerieren, die als Implantat mit Pürierfunktion durchgehen, kurze Nachricht an mich genügt.

Schnüffelpraxis am Brühwürfel

Da ich momentan drauf angewisen bin, auch konventionll zubereiteten Kaffee zu schlürfen, aus dem Kaffeeboy, also wesentlich türkisch, der mir allerdings kaum noch mundet, soll ein Zwischenstand der Schnüffelpraxis vermeldet werden, der sich im Wochentakt ändert, immer dann, wenn eine neue Sorte Kaffee dran ist.

Die bisher mit Abstand beste Sorte war wohl der in Köln georderte Überraschungskaffee. Ich bekam per ICE Expreßzustellung einen äthiopischen Hochlandkaffee, der sehr mild war und meine Geschmacksknospen kaum reizte. Die indische Mischung der Kölner Privatrösterei war jedoch schon mal sehr gut, bisher wohl der kaffeeigste, den ich getrunken habe, kaum Nebengeschmäcker. Kaffee pur. Auch nicht so stark. Der wird während der arbeitsfreien Zeit in den nächsten Tagen niedergemacht. Ich will ja Gutes auf den Tisch zaubern.

Die Arko Nr. 5 war ebenfalls nicht zu verachten, allerdings sehr stark und gewöhnungsbedürftig. Da kam mir ein Zufall zu Hilfe. Als ausgewiesener Geizkragen hatte ich den guten alten Mona für 7 Euro das Kilo aus dem Supermarkt rausgeschleppt. Wenn mich meine Erinnerung nicht trügt, war das in besseren Zeiten als heute der beste Kaffee, der edle und teure. Das viertel Pfund hat wohl zehn Mark gekostet. Das Kilo mithin 80 Mark. Meine Fresse.

Da habe ich auf die schnelle auch noch eine kleine Rechenaufgabe versteckt, oder mehrere, die mit der Umrechnung von Pfund und Kilo und Mark der DDR in Euro zwischen damals und heute zu tun haben, für das Thema jedoch ohne jede Bedeutung sind. Gestellt sei sie trotzdem. Wie lautet der Umrechnungskurs zwischen Mark der DDR und Euro, am Beispiel der Kaffeesorte Mona zelebriert?

Kaffee ist ja eine Geschmacksfrage. Oder eine des versauten Geschmacks. Ich wurde mit Moccafix und Rondo versaut. Mona gab es wohl nur selten zu trinken. Den kann ich auch heute nicht guten Gewissens empfehlen, dreist wenn er beim Kauf dreier Weihnachtsmänner als kostenlose Dreingabe im Warenkorb liegt. Aber, das muß ich jetzt mal sagen, wegwerfen sollte man ihn nicht, denn er läßt sich vorzüglich zur Verfeinerung anderer versauter Geschmäcker nutzen. Das habe ich mit dem Arko Nr. 5, der nicht versaut ist, getestet und für sehr gut befunden. Mona und Arko im Verhältnis eins zu eins schön durchmischen und man erhält einen gut schmeckenden, nicht ganz so kräftigen Kaffee, was sich dann preislich akzeptabel trifft. Das eine Kilo 14, das andere 7 Euro, macht 5 und ein paar zerquetschte Bohnen auf ein Pfund.

Gleichen Test mit der Krönung deutscher Kaffeeproduktion schlechthin probiert, denn die kann man nicht trinken. Viel zu bitter und auf der Röstanlage als Massenware hingerotzt. An Jacobs komme ich nicht ran. Misch ich das jedoch wieder im Verhältnis eins zu eins mit dem Mona, dann wird es konsumierbar, auch wenn die Bitternote immer noch enthalten ist, stark gemildert, doch rauszuschmecken.

Es wird wohl noch wenigstens bis in den hoffentlich lauschigen Frühling dauern, ehe ich meine Präferenzen für zwei Sorten festlege. Vorher schlürfe ich mich durch die Regale.

Nebenbei, die Reinigung des Brühwürfels artet in eine kleine Sauerei aus. Da muß man durch, wenn man guten Kaffee trinken will. Wer sowas einmal in der Hütte hat, der lehnt schnöden Filterkaffee rundweg ab oder trinkt ihn nur unter Bedingungen, die einer Nötigung gleich kommen, weil es nicht anders geht, da Kaffee unbedingt sein muß.

Was stimmt hier nicht?

sueddeutsche.de 21.12.2011, 12:31
Krisenmanagement des Bundespräsidenten

"Wulff hat keine strategische Intelligenz"

Von Barbara Galaktionow


Oha, da habe ich ja gleich noch eine kongeniale Ergänzung gefunden. Auch die Zeit tickt nicht ganz richtig.

zeit.de 21.12.2011 - 10:42 Uhr
KRISENMANAGEMENT

Die beiden großen Fehler von Christian Wulff

Till Schwarze

Muhammed Wulff

taz.de 21.12.2011
MUSLIME STÄRKEN WULFF DEN RÜCKEN

"Das ist unser Präsident!"


Da harren wir doch diesmal mit Spannung des Weihnachtsmärchens, vorgelesen von Herrn Wulff. Ich bin gespannt, was er uns nicht zu sagen hat.

Wulff verschweigt Kredit-Affäre in Weihnachtsrede

Wird er uns stattdessen "Besser die Wahrheit" über Weihnachten vortragen?

20. Dezember 2011

Dateien vollständig löschen - höchst trivial

SPIEGEL ONLINE 20. Dezember 2011, 12:03 Uhr
Prozess gegen Bradley Manning

Neue Spuren führen zu WikiLeaks-Gründer Assange

Von Christian Stöcker

Dateien vollständig von einem Computer zu löschen, ist keine triviale Aufgabe.


Sofern es sich um eine elektromagnetisch betriebene Festplatte handelt, ist das höchst trivial, Herr Stöcker.

Man kann auch /dev/random als Eingabe-Device nutzen. Wer paranoid ist, macht es eben zweimal hintereinander. Oder dreimal.

Dann kann selbst für viel Geld niemand mehr die Daten herstellen.

Für Windows gibt es sdelete, das auch einzelne Dateien zuverlässig schreddert, trotzdem forensische Spuren in der MFT, der Auslagerungsdatei und in freien Speicherblöcken der Platte hinterläßt. Doch auch mit sdelete läßt sich eine Platte letztlich komplett putzen.

McBundi Wulff

"Besser die Wahrheit" hieß dereinst ein Druckwerk, das, um bei der Wahrheit zu bleiben, besser nie gedruckt worden wäre und als Autoren einen Herrn Wulff ausweist.

Der Laudator des Ehrendoktors Maschmeyer ließ es sich nicht nehmen, eine nicht gerade verkaufsfördernde Anzeigenkampagne im Wert von 42.000 Euro seitens seines Urlaubskumpels zu dulden. Nach wie vor dümpelt der voluminöse Schriftsatz auf Amazon Bestseller-Rang Nr. 24.959 in Bücher besseren Verkaufszahlen entgegen.

42.000 Ocken für etwas, worüber man lieber geschwiegen hätte. Die Wahrheit.

Es ist erschütternd, wenn man bedenkt, für was für ein Taschengeld man deutsche Politiker erwerben kann. Noch viel erschütternder allerdings, für wie wenig sich deutsche Politiker hergeben, wie billig sie sich selber einschätzen.

19. Dezember 2011

Kühlgel und Weihnachtsbraten

Das lecker Kaninchen am kommenden Wochenende scheint wohl doch noch drin zu sein, denn die überraschende Wurzespitzenresektion fand soeben erst mal nicht statt. Bevor die Entzündung nicht abgeklungen ist, wird nicht operiert, ergo frühestens im nächsten Jahr. Außerdem steht die Überlegung im Raum, das Teil ziehen zu lassen und in einem knappen Jahr eine ordentliche Prothetik zu veranstalten. Ergo sind erst mal Antibiotikum und Kühlgel angesagt, um dem Kaninchen den garaus machenzu können.

Hätten die heute operiert, dann wäre es das für die nächsten sieben Tage gewesen. Tütensuppe mit Weichtoast. Igitt.

Schwere Entscheidung. Rette ich den Zahn noch ein Jahr und laß ihn dann ziehen? Oder lasse ich ihn rausrupfen und habe eine Sorge weniger?

Naja, bis Mittwoch muß ich mich entscheiden. Ich überschlafe das erst mal.

NSU - doch kein Terrorverein

Schwierige Kiste, die in diesem Blog längst beantwortet war. Frau Zschäpe kann wegen der Morde nicht angeklagt werden, weil die Beweislage außerordentlich dünn ist. Eigentlich gleich Null.

18. Dezember 2011

Christian Wulff denkt nicht an Rücktritt

Das ist gleich der erste Satz, mit dem das Spekulationsorgan der deutschen Politik aus Hamburg seinem aktuellen Titel gerecht wird.

Muß ich gar nicht weiterlesen. Stattdessen stelle ich die Frage, woher Annett Meiritz das weiß? Vielleicht denkt Wulff ja dran und sucht nur noch die eleganteste Lösung für sich.

Heute hat "Die Welt" die Nase vorn.

Der Bundespräsident wackelt, obwohl ihn alle stützen

Ist das der Grimme-Preis?

Und ich? Ich fläze mich jetzt in meinen Sessel und schau der langweiligen Vorstellung des Staatstheaters noch eine Weile zu. Vielleicht wird es im zweiten Akt ja besser.

Mißbrauch der deutschen Sprache

Hans Leyendecker recherchiert in der BILD

Herr Leyendecker nebst assistierender Praktikantin haben den gesamten Sonntag damit vertrödelt, in der BILD nachzulesen, daß der Verfassungsschutz das Spiel "Pogromy" gekauft hat. Die erschütternde Schlußfolgerung, die der begnadete Mathematiker Leyendecker gleich in der Einleitung daraus zieht:

Mit dem Spiel hat die Gruppe ihr Leben im Untergrund finanziert.

Das erspart mir das weitere Lesen. Herr Leyendecker soll erst mal Rechnen lernen, bevor er solch kühne These postuliert.

Urlaub bei Maschmeyer

Die Schreibstifte dürfen brav die Urlaubsliste von Wulff abtippen und auf die jeweiligen Internetserver tippen, ohne sich Gedanken über die anwaltliche Behauptung machen zu müssen, Wulffs Urlauberei habe keinen Bezug zu seinen öffentlichen Ämtern.

Wikipediast du dich schlau.

Wulff hielt außerdem die Laudatio, als Maschmeyer von der Universität Hildesheim die Ehrendoktorwürde verliehen wurde.

Der verschwörungstheoretische Ansatz wird uns ob der harmlosen Formulierung seitens der wikipedia leider verschwiegen. Der geht ungefähr so. Ein eitel Geck will unbedingt sein eitles Ego befriedigen und benötigt dafür noch den Doktortitel. Ergo wird einem willigem Verleihinstitut per Spende das knappe Forschungssalär aufgefüllt, auf daß das Rektorat professoraler Unabhängigkeit zur Auffassung gelangt, hier liege eine kulturell außerordentliche Leistung vor, die per Doktor ehrenhalber zu würdigen ist. Gut Wort bei der Umsetzung des Planes kam aus einer anderen Richtung. So ward es dann getan.

ein Füllhorn schöner Fotos

Wie immer und unregelmäßig der Verweis auf die großen Bilder des Boston Globe. Deutsche Medien können diesem Füllhorn hoher Qualität nicht mal ansatzweise das Wasser reichen.

Eines der Bilder sei extra verlinkt, da es die Probleme der westlichen Demokratien auf den Punkt bringt.

alter Hut, neu verkauft

zeit.de 18.12.2011 - 09:59 Uhr
RECHTSTERRORISMUS

Verfassungsschutz zahlte Geld an Neonazis

QUELLE: ZEIT ONLINE, dpa, AFP, Reuters


Naja, Quelle ist diesmal wohl die BILD, von der heute alle abschreiben dürfen. Hätten sie aber auch hier im Blog abschreiben können.

17. Dezember 2011

die Bundeswolke

Die Regierung möchte gerne eine Bundeswolke, in der alle Daten auf dem Sicherheitsniveau der Telekom gespeichert werden. Auch geheime.

Das ist dann nach der Deppenmail das nächsten Groschengrab mit Garantie.

Verblödungssteuer durchgewunken

Nun hat auch das letzte Politbüro eines Landtages die Einführung der deutschlandweiten Verblödungssteuer für gut befunden und den Segen für ihre Etablierung erteilt. Damit werden alle Inhaber von Haushalten gezwungen, ein monatliches Salär zur Volksverblödung aus ihrem privaten Finanzhaushalt abzuzweigen, dreist wenn sie sich selber durch Verweigerung dieser Verblödung entziehen. Das ist dann immerhin ihr solidarischer Beitrag zur Verblödung der anderen. Das sollte es ihnen wert sein.

wenn aus einer Drohung eine Erwägung wird



Die Drohung, die Biografie von Steve Jobs fortzusetzen, gab es heute nur kurze Zeit im Angebot von Heise. Ich nehme an, daß sich der Autor nach energischen Protesten dazu durchgerungen hat, dies nur noch zu erwägen und seine Drohung nicht zwingenderweise in die tat umzusetzen.