2. März 2014

der Himmel über Berlin

Wir haben uns um 180 Grad gewendet, ja, auch uns überkommt zuweilen eine solche Wallung, eine Wende herbeizuführen, wir haben also die Drehung vollzogen und schauen in einen gerade noch freundlichen Berliner Himmel.

der Himmel über Brandenburg

Das war heute so eine Art gräulich-weißer Schleier. Im Vordergrund sehen wir die Reste eines alten Sickergrabens, bzw. einer Feuchtfläche oder was wissen wir denn, was mal der Befüllung der Rieselfelder und eines Klärwerks vor der Stadt diente. Es könnte sich allerdings auch um eines der Regenrück­halte­becken handeln, die beim Hochziehen des Stadtbezirks Marzahn, über die ehemaligen Felder verteilt, angelegt worden sind. Geregnet oder geschneit hat es hier seit gefühlt Jahren nicht mehr. Rechter Hand, der graue Huckel unter­halb der Stromleitung, das ist einer der höchsten Berge Berlins.

zum Frühlingsanfang

Auch heute sorgen die reichlich einstrahlenden Sonnenstrahlen für reichlich Gesprächsstoff und aufkeimende Frühlingsgefühle. Insofern sei das bereits seit gestern bekannte Motiv noch einmal vorgestellt, diesmal allerdings mit einer Blende 14 eingefangen, so daß die Schärfe im Bild weitaus flächiger gestreut ist. Gestern war es übrignes eine Blende 10. Auch wenn die Sonne lachte, nahm ich mal nicht die Achte.

Maas forciert Arbeit am Bundesgrauzonengesetz

Jsutizminister Maas, mit der ihm übertragenen Aufgabe leicht überfordert*, trotzdem mutig genug, sich die Widerlichkeiten des lebens ins Gesicht sagen lassen zu müssen, forciert den parlamentarischen Geschäftsgang zur Ver­ab­schiedung des Bundesgrauzonengesetzes, denn immer mehr Deutsche bewegen sich in einer solchen, was zwar noch statthaft, doch eigentlich nicht erwünscht ist. Diese Brüger, das wurde heute noch einmal deutlich gemacht, gewegen sich rechtlich auf dünnem Eis, das nicht mehr lange trägt.

Rechtlich befinden sie sich in einer Grauzone.
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* Nur zwei Beispiele, um es zu verdeutlichen.

Maas: Ich habe großes Vertrauen in die Sicherheitsbehörden.
Maas: Wer mit den Körpern von Kindern und Jugendlichen Geschäfte macht, dem soll bald das Gefängnis drohen.
Maas: Es ist nicht die Aufgabe von Politikern, den Leuten vorzuschreiben, ob oder wann sie Fleisch oder Gemüse essen sollen. Von Volkserziehung halte ich gar nichts.

Ukraine: Obama machtlos gegen Klitschko



Klitschko warnt vor einem Krieg, vor was für einem und welchem, das wissen wir so genau auch wieder nicht, da bei hellerlicht strahlender Sonne, die Liveticker auf dem tragbaren Internettelefon nicht ablesbar sind, so daß wir bis Montag abwarten müssen, was in der Zeitung schwarz auf weiß gedruckt geworden sein wird.

Jedenfalls scheint schon am schönen Ausflugswochenende klar zu sein, daß Obama, nicht Amerika, wie es fälschlicherweise in einer großen Zeitung dieser Welt heißt, daß also dieser Mann, der nach Eigenauskunft ein guter Leutetöter ist, gegen den "Schlägertypen" ohnmächtig ist, was wir auf Grund zahlreich gewonnener Boxkämpfe seines Widerparts gerne glauben mögen.

Wird der FC Bayern aufgelöst?

Im Fall des steurpflichtigen Fußball-Managers Uli Hoeneß wird immer deut­licher, daß es sich wohl um einen Steuerbetrug bisher unbekannten Ausmaßes handelt, der mit aller Härte verfolgt wird. Die Anmerkung berichtete unter Bezugnahme auf die Sueddeutsche, daß der Steuerfall Hoeneß noch größer als bekannt, daß statt der Millionen im einstelligen Bereich nach Sichtung der Steuer- und Ermittlungsakte eher eine Gelmenge im hohen zwei-, wenn nicht gar dreistelligen Bereich zur Disposition steht, mit denen unter dem Deck­man­tel einer Tätigkeit beim FC Bayern Geldgeschäfte in der Grauzone getätigt wurden.

Nachdem der focus Einblick in die Strafakte Hoeneß nehmen konnte und da­raus zitierte, wird klar, daß es sich bei diesem Mann um einen der größten Verbecher der deutschen Nachkriegsgeschichte gehandelt hat. Auf Grundlage der analysierten Fakten kommt das Wartezimmer-Magazin zu dem Schluß, daß die Selbstanzeige von Hoeneß quasi unwirksam und damit nicht straf­mil­dernd ist. Daraus ergäbe sich die Konsequenz, daß Hoeneß eine Haftstrafe im Prinzip unumgänglich ist, die auch noch an der Obergrenze des Strafgesetz­buches angesiedelt ist, so der strenge Richter Heindl, der sich auch von Tränen nicht beeindrucken lässt, den Ausführungen der Staatsanwaltschaft folgt.

Wie die Magazine auch erfuhren, wurde seitens der Staatsanwaltschaft mit Hoeneß und seiner Verteidigung ein möglicher Deal diskutiert, wie die immens hohe Steuerschuld doch noch zu begleichen wäre. Dazu ist allerdings die Zu­stimmung des DFB erforderlich. Der FC Bayern wird verkauft, verliert damit die Lizenz zur Teilknahme an der Bundesliga. Die erzielten Einnahmen im ho­hen dreistelligen Bereich dienen der Tilgung der Schuldenlast von Uli Hoeneß. Ein zu erwartender Überschuß befriedigt die ausstehenden Forderungen von Gericht, Anwälten und Nebenklägern.

Der DFB hat bereits vorsichtig seine Zustimmung signalisiert, sollte es im Verlaufe der Gerichtsverhandlung auf eine solche Lösung hinauslaufen, da so auch die Interessen des DFB, der anderen Vereine und vor allem Zuschauer gewahrt werden, die vor allem an einem spannenden Kampf um den Titel "Deutscher Fußballmeister" interessiert sind, statt an fruchtloser Reisetätigkeit, wie es am Rande der Pressekonferenz zum Spiel des FC gegen Schalke hieß.

1. März 2014

zum Frühlingsanfang

Das ist ja eine ordentliche Schippe Sonne, die da, dem Tag angemessen, ausge­packt wurde. Eigentlich ist ja nicht ganz klar, wann der Anfang des Frühlings abzufeiern ist,heute, oder an dem Tag, an dem die Sonne ihre langen Rück­marsch zu uns antritt, oder wenn man den Frühling im Bauch merkt bzw. das Erwachen nach der Frühjahrsmüdigkeit eintritt. Wir haben keine Ahnung, da Gabriel noch nicht darüber geschätzt hat. Wir harren also aus, bis sich auch die grünen Weltverbesserer zum Sachverhalt geäußert haben, ehe wir uns deren Meinung aneignen.

Penisverlängerung?



Warum die junge Frau ihren Seelenschmerz unbedingt auf bild.de ausbreiten muß, entzieht sich unserer Kenntnis, da eigentlich eitel Grund zur Freude ist. Sie kann sich erstens darüber freuen, daß er überhaupt und dann auch noch zweitens mit einem viel zu Kurzem gekommen ist. Die soll nicht rumjammern.

Sollte er damit Probleme haben, dann kann er ja fachkundigen Rat einholen. Muß er allerdings nicht, solange er auch mit einem viel zu Kurzen kommt.

Ist Ziercke noch zu retten?



Das BKA im Kinderpornosumpf, titelt eine große deutsche Tageszeituung gestern Abend. Google weiß es längst, denn es hat mit seinen ausgefeilten Rechenmethoden den Bekanntnekreis Zierckes ermittelt. Wenn man sich etwas genauer damit beschäftigt, dann sollte der um wenige Monate vorgezogene Ruhestand eine Option sein, die der Innenminister de Maiziere ins Auge fassen muß.

Die SPD-Führung hatist ein Kinderporno-Problem und hat zu viele Schwätzer in ihren Reihen. Das kann sich die andere Hälfte der Schwatzbande so natürlich nicht gefallen lassen.

Aber Rettung naht. Steinmeier war gerade in den USA und hat den führenden Genossen der dortigen Demokraten das Versprechen abgerungen, daß er auch weiterhin ihr Freund sein darf, auch wenn sie unablässig weiter spionieren. Sicher ist nicht sicher genug.

Zur Schwätzerei in der deutschen Politik hier eine kleine Auskunft, die uns von Google zur Verbreitung übermittelt wurde.

22.02.2007, 11:43 #1 kotzfisch CO2 ist kein Giftgas!Gabriel ein Schwätzer.

SPD: Sigmar Gabriel "Ökonomen sind manchmal Schwätzer"

23.11.2012 16:26: Der SPD-Parteivorsitzende Sigmar Gabriel ist ein dummer Schwätzer!

17.11.2008 18:48: Wolfgang Meinig: Der Schwätzer Gabriel kommt nicht voran...

21.05.2012 14:05: von Sallust - Gabriel ist und bleibt ein Schwätzer!

16.03.13: SPD-Chef Gabriel bezeichnet Mindestlohn-Gegner als "Schwätzer"

20.10.12 11:20 permanent: Gabriel der populistische Schwätzer

28. Februar 2014

Warum soll's den Briten besser gehen als uns?

SPIEGEL-ONLINE 27. Februar 2014, 20:42 Uhr
Besuch in London

Merkel hinterlässt Briten ratlos

Kernstern - Corestar

SPIEGEL ONLINE 27. Februar 2014, 17:58 Uhr
Dopingfall Sachenbacher-Stehle

Der sonderbare Mentaltrainer aus Bad Tölz


Der Spiegel hat noch jemanden ausgemacht, der das schöne, aber rumpeldoofe Everl (AZ) mentalgetrainert und fehlernährt haben soll, um sich so ein kusche­liges Leben in der Grauzone zu ermöglichen.

Es handele sich um Stefan Saxinger.

Er ist ein Mann mit großer Integrität, scharfem Bewusstsein, Mut und Ehrlichkeit sich selbst und anderen gegenüber... und Absolvent der bekannten amerikanischen Barbara Brennan School.

Die bunten Pillen vertreibt er defintiv. Das philosophische Geschwurbel auch.

Wir haben noch eine Satire gefunden, die er sich ausgedacht hat.

In keinem Fall geht es bei Olympia um einen Kampf gegeneinander. Denn wenn wir gegen einen anderen oder etwas anderes kämpfen sind wir immer auch Verlierer. Olympia hat keine Verlierer. Olympia ist bereits die Plattform von Gewinnern.

Jau. Kuckst du hier. Oder hier.

Da scheinen die beiden anderen bisher gehandelten Namen im konkreten Fall entlastet zu sein, auch wenn sie genauso geistreich sind und möglicherweise mit Pulvern und Pillen dealen.

Muß Gauck jetzt zurücktreten?

Zitternd angstvolle Fragen, seidem Christian Wullf uneingeschränkt und vollständig freigesprochen wurde.

welt.de 27. Feb. 2014 15:27
Freispruch

Kehrt Christian Wulff zurück in die Politik?


Da fragen wir bangend mit. Muß Gauck jetzt zurücktreten, da er sich den Präsidentenstuhl erschlichen hat?

Auch Peter Nowak ist für Telepolis auf Zweifelstour und fragt ganz in unserem Sinne nach:

Müsste Wulff wieder als Präsident eingesetzt werden?

27. Februar 2014

GMX gefährdet Sicherheit von Computern



Nicht nur GMX. Zusammen mit Web.de und 1&1 sind sie zur Zeit auf gemeinsamer Verblödungstour. Sie warnen. Und vor was? Daß ein Werbeblocker und NoScript u.v.a. die Sicherheit des Computers gefährden.

Die namentlich Verantwortlichen für diesen Ausritt in Volksverblödung sind auch bekannt, da sie sich freiwillig in einem Impressum haben verewigen lassen. Sie heißen Frank Einhellinger bzw. Jan Oetjen und sind laut im Impressum hinterlegter Selbstauskunft Geschäftsführer der 1&1 Mail & Media GmbH der Zweigniederlassung Karlsruhe.

Daß GMX inhaltlich auf dem Verblödungstripp ist, weiß jeder, denn die von denen offerierten Inhalte sind nichts weiter als der Ramscheinkauf von Billignews aus der untersten Schublade. Mit mehr können die nicht dienen, denn für mehr haben die kein Geld.

Wir haben keine Lust, den geistigen Tiefflug der beiden verantwortlichen Geschäftsführer zu kommentieren. Aus dieser Sicht wundert uns allerdings auch die Meldung nicht, daß immer mehr Spitzenkräfte Deutschland den Rücken kehren, um ihr Glück außerhalb des deutschen Hoheitsgebietes zu suchen, wenn solche Flachgeister das Sagen haben.

Zwei Anmerkungen zur Browsersicherheit seien trotzdem gestattet. Ein Adblocker trägt erheblich zur Computersicherheit bei, da er neben Werbung auch den Download von Schad-Scripten ausblendet. Davon abgesehen erhöht er den Komfort beim Surfen ungemein, macht es in den meisten Fälen sogar erst möglich.

NoScript, das standardmäßig zugeschaltet ist, erledigt den Rest und wird nur auf jenen Seiten zugelassen, auf denen es zwingend nötig ist, der Bankenseite z.B.

Man staunt immer wieder, daß in Deutschland der Realschlußabschluß für die Führung eines Großkonzerns vollkommen ausreichend ist. Hut ab vor so viel Mut. Deutschland gibt auch den Doofen eine Chance.

Kleine Notiz am Rande. Das sind übrigens die, die uns im Lichte des NSA-Skandlas um Edward Snowden versprochen haben, daß email made in Germany ab sofort topsicher und streng geheim ist. Soviel, was deren Kompetenz betrifft.

Eigentlich müßte man diese kriminellen Elemente anzeigen, da sie sich mehrerer Vergehen schuldig machen, Falschbehauptungen in die Welt setzen, öffentlicher Aufruf zur Deaktivierung von Sicherheitssoftware und, teilweise sogar automatisiert durch Klickautomatisierung.

Beim BSI anschwärzen und herabwürdigen bringt auch nichts, auch wenn die das exakte Gegenteil von dem behaupten, was GMX sagt. Das BSI wird sich definitiv nicht mit diesen Verbrechern anlegen.

Internettrolle sind verkappte Sadisten, titelt heise heute. Dem ist nur eines hinzuzufügen:

GMX gefährdet ihre Sicherheit

GMX: Googeln ist strafbar
Screenschote von GMX, 13.02.2014: Schon Googeln ist strafbar in Kooperation mit Spiegel-Online

[update 19:50 Uhr]

Der Sprecher der 1&1 Internet AG, Jörg Fries-Lammers, äußerte die Meinung, sie wollen uns eigentlich eher nicht verarschen, das sei ernstgemeint, was sie da so an horriblen Mist verbreiten.

Dann seien diesem Kasperkopf zwei Mitteilungen gemacht. Der hier geschaltete Internetanschluß wird durch den Mieter der wohnung bezahlt. Die Kapazität der Leitung ist begrenzt. Welche daten da durchfließen sollen, obliegt aus­schließlich der Entscheidung des Anschlußnutzers. Werbung wurde nicht bestellt, ist vollkommen nutzlos und stiehlt wertvolle Bandbreite.

Sollen sich die Werbetreibenden den Arsch tätowieren und aus dem Fenster hängen

Kinderporno-Versandhandel

Immer neue Details machen den Fall Edathy zur größten Krise der deutschen Regierung seit dem Beschluß, Horrorbilder auf Alkoholflaschen zu kleben.

Manuel Bewarder und Uwe Müller, die talentiersten Neukommer am Himmel investigativer Recherche, haben für die Welt in den düsteren Ecken des Internet recherchiert und lehren uns nun das gruseln, denn was sie aufdeckten, läßt uns einen Schauer nach dem anderen über den Rücken laufen.

Es geht darum, dass der Name Edathy im Zusammenhang mit Ermittlungen zu einem Kinderporno-Versandhandel aufgetaucht ist.

Versandhandel und jahrelang hat niemand was gemerkt. Gut, daß wir solche hellwachen Journalisten haben, wir wären doof gestorben.

Noch viel brisanter der Fund, den die niedersächsichen Staatsanwälte bei der Hausdruchsuchung in Edathys Wohnung machten. Streng geheime NSU-Unterlagen seien dort gefunden worden.

Geheime NSU-Unterlagen in Edathys Wohnung entdeckt

Jetzt könnne wir nur hoffen, daß die Staatsanwälte sich das alles genau durchgelesen haben, um die Terrorzelle festzunehmen. Die Unterlagen selber haben sie wohl den verantwortlichen Archivaren im Bundestag zurückgegeben. Scheint wohl so, daß denen noch gar nicht aufgefallen war, daß da ein paar Akten verlegt waren.

Das läßt allerdings auch einen kurzen Hoffnungsschimmer aufkeimen, der den Stoff für einen knackigen Thriller hergäbe.

Vielleicht hat ja der Edathy so viel überschüssiges Kompromat aufgehäufelt, daß selbst Stalin um seinen Machterhalt zittern würde. Zumindest lassen sich einige Reaktionen der moralisch integersten Bürger deutschen Landes so ganz gut erklären.

Merksatz

Hans Braun

Der Glaube beginnt, wo das Wissen endet.

26. Februar 2014

GEMA - herabgwürdigt und angeschwärzt



Hier kann sich der interessierte Mitbürger über den Wahrheitsgehalt der Herabwürdigung und Anschwärzung mit Stand von 01/2013 sachkundig machen, davon abgesehen, daß man ein Institutsgebäude nur anschwärzen kann, mit schicker Sprayer-Farbe z.B. Herabwürdigen geht nicht, da die GEMA kein Würde hat. Hätte sie eine, dann wäre es eine faschistische, denn das ist ihr Gründungsstatus, der bis zum heutigen Tag nicht verändert wurde. Sei die GEMA also als Mensch angenommen, dann wäre sie ein Faschist. Faschisten kann man aber nicht mehr herabwürdigen, denn die sind schon unterste Schublade.

Außerdem läßt sich ein trefflicher Vergleich popkultureller Freizügigkeit zwischen der BRD und dem Vatikan anstellen. Oder mit Afghanistan. Oder Südsudan. Nur mal so zur Anregung, wieviel Faschismus wirklich in der GEMA steckt.


Unterstützt durch MyVideo. Realisiert von OpenDataCity. Anwendung steht unter CC-BY 3.0

Wir lernen Rechnen mit dem Spiegel

SPIEGEL-ONLINE 26. Februar 2014, 07:37 Uhr
Kalifornien

Paar findet millionenschweren Goldschatz im Garten

Durch Zufall machte ein Paar aus Kalifornien einen spektakulären Fund: Im eigenen Garten entdeckte es mehr als 1400 Goldmünzen...


Millionen sind ja mehrere, also wenigstens zwei. Von uns aus auch anderthalb, wenn die krummen Zahlen für den Rechenvorgang erlaubt sind. 1,4 Millionen ginge auch, das ließe sich sehr leicht verrechnen. Wir nehmen das mal als Aus­gangswert und wollen nun von euch wissen, wieviel so eine Münze im Durch­schnitt wiegt. Ersatzweise kann auch die Maßeinheit angegeben werden, die uns der Spiegel in seiner Überschrift vorsorglich verschwieg. Selbst grob­e Ab­wei­chungen im Rahmen einer sehr großzügig gewählten Gaußschen Normal­verteilung kommen noch in den Lostopf für die richtige Antwort.

Auch Antworten der Art, wieviele LKW zum Abtransport der millionen­schwe­ren Last benötigt werden, gelten als richtige Lösung. Falls jemand der Meinung ist, ein stabiler Wanderrucksack macht's auch, dann soll er mutig genug sein, die Lösung einzusenden, ohne die Marke zu nennen. Schubkarre, Handwagen, Autoanhänger, alles, womit der plötzliche Reichtum in Sicherheit gebracht werden kann, kommt in die Auslosung für ein Spiegel-Verblödungs-Abo.

Gefühle fotografieren

Mmmh. In zwei strammen S-Bahnfahrten ließe sich c't Digitale Fotografie komplett durchlesen. Der Erkenntnisgewinn lag zwischen Null und Dicke einer Briefmarke. Es gab Themen, die unsereinen gar nicht tangieren, Studioblitze z.B. oder wie z.B. diese Schicken Bienen- und Libellenfotos gelingen, mit ganz viel Aufwand nämlich. Es gab überraschend gute Fotos des Schweizers Christian Tagliavini, doch die drei Hauptthemen des Heftes, kleinformatige Vollformat-Kameras im Vergleich, Photoshop und Lightroom im Vergleich und seine inneren Gefühle mit äußeren Objekten fotografieren oder so, da gab es nichts, was erwähnenswert ist.

Lightzone wurde auch noch kurz angerissen. Das ist Popelsoftware für Freaks, sag ich mal aus eigener Erfahrung. Eignet sich eher als Zweitlösung, wenn mit der Software der 1. Wahl keine Ergebnisse erzielt werden. Möglicherweise ist das Teil dann hilfreich. Einzig die Integration des Zonenmodells ist sehr gut gelöst, so daß die Gradation eines Fotos deutlich eleganter justiert werden kann. Muß sie aber in den meisten Fällen nicht.

Photoshop oder Lightroom. Das wurde in der Art Mercedes oder Smart be­sprochen. Mit beiden kommt man zum Ziel, manchmal ist aber das große Auto besser und komfortabler, aber mit dem Smart ist man flinker, weil man sich unter anderen Autos durchmogeln kann, Wochenendeinkauf paßt auch meist noch mit rein, in der Limousine auch für 8 Wochen, bei der könnte man auch einen Dachgepäckträger anbringen, macht aber keiner usw.

Unterm Strich bleibt das komische Gefühl, daß nicht klar ist, was man für den Arbeitsfluß der RAW-Entwicklung nehmen soll, um am Ende ein schickes Bild sein eigen zu nennen.

Bei den vollformatigen Kleinbildnern haben sie die neuen Sony A7 und A7R gegen Nikons 800 und Leica M antreten lassen. Alle 4 Ablichter brillieren mit Ergebnissen jenseits von Gut und Böse und Preisen, die böse sind, also für den Privatier ausfallen. Bei Leica muß man mit einem Bündel jenseits der 6.000 Euronen wedeln, damit die so ein Teil rüber reichen. Die 800er kostet nur die Hälfte, aber man kann sie nur mit Edelglas benutzen, sonst matscht sie auch nur Pixel auf den Sensor. Und bei den Sony bekommt man zwar den Body für ein Kilo Äpfel und ein paar gute Worte, es fehlen jedoch passable Linsen, mit der die dem Sensor und der Firmware innewohnende Qualität ausgereizt werden kann. Will heißen, man entscheidet sich für Objektive anderer Her­steller und muß einen Adapter erwerben, mit denen die dann angeflanscht werden. Dann landet man gleich beim Preis der Nikon und nimmt natürlich die.

Insofern ist es ein Märchen, wenn die Autoren Thomas Saur und Sophia Sieber behaupten:

Sony A7R mischt Vollformat auf

Wenn überhaupt, dann in homöpathischer Dosis, als fotohomöopathischer Tri-Komplex, der auch nicht wirkt. Die Kamera kann man kaufen. Objektive von Fremd­herstellern lassen sich ranbasteln, aber welche, ist nicht so genau geklärt. Ob einem die Bilder auch abgekauft werden, steht in den Sternen. Wie sollen die beiden Sony A7, die bereits verkauft wurden, die 50 Millionen Spiegelreflex aufmischen, die im aktiven Einsatz sind? Diese Frage wurde von Heise ausge­klammert und demzufolge auch nicht beantwortet.

Dann haben wir noch den Artikel von Torsten Andreas Hoffmann "Sehen ler­nen", der uns ja beibiegen wollte, daß es vor allem auf die innere Haltung ankommt. Beim fotografieren. Das kann man abkürzen, denn schon wir haben im Kindergarten den Spruch "Augen auf im Straßenverkehr" gelernt. Wenn man die Knippse umgehängt hat, dann läuft man mit offenen Augen und neugierig auf das, was um die nächste Ecke kommt, durch die Weltgeschichte. Mehr muß man nicht wissen. Insofern war das esoterisch gequirlte Scheiße, die da breitgetreten wurde. Die Beispiele sind nicht gerade berauschend für einen Fotografen, der als weitgereister Meisterfotograf vorgestellt wird.

Insofern stellen wir noch einmal unsere Geheimnisse der Fotografie vor. Sonne lacht, Blende 8 und Augen auf im Straßenverkehr. Das, was man sieht, muß man beim Blick durch den Sucher oder auf das Display auf Briefmarkengröße reduziert als später wieder vergrößertes Bild beurteilen und schnell auf den Auslöser drücken, denn sonst ist die schöne Fotosituation schon wieder vorbei. Manchmal ist Fotografierne auch harte Arbeit mit viel Materialeinsatz. Da muß man durch die Mühen der Ebene, wenn passable Ergebnisse erzielt werden sollen.

Es gibt keine Geheimnisse in der Fotografie, wirklich nicht, auch wenn immer wieder der Versuch unternommen wird, uns diese Binse reichlich gesülzt verklickern zu wollen. Im konkreten Fall ging es um Eigenwerbung für das Buch "Fotografie als Meditation - Eine Reise zu den Quellen der Kreativität". Das hätte man von Heise souveräner lösen können. Mit einer bezahlten Anzeige.

Das stand ungefähr genauso schon hier im Blog, nur nicht so gestelzt formuliert, sondern so, wie es wirklich stattfand.

Ich wollte nur mal kurz ansagen, daß ich entschieden habe, eine Genußwanderung zu machen. Von mir aus könnt ihr losknattern.

Schon bei der Abfahrt am Morgen war klar, daß es ein Glückstag werden könnte, was er auch wurde.

An Tagen wie diesen gehen gute Bilder fast von alleine. Die wurden in ausreichender Menge angefertigt. Nun muß nur noch ein Dummer an den RAW-Konverter gesetzt werden, der daraus ansprechende Pixelhaufen zaubert.


So, wer diesen post verstanden hat, der kann den Zehner für das Heft sparen, denn damit ist fast alles zum aktuellen Fotoheft aus dem Heise-Verlag gesagt.

25. Februar 2014

Bundeswehr an der Ostfront vernichtend geschlagen

Wir hatten ja unsere eigenen Frontberichterstatter an der Ostfront, die ganz objektiv und unvoreingenommen darüber berichten sollten, wie der Ostfeldzug für mehr Demokratie und Homosexualität gegen Rußland gewonnen wird. Wir meldeten leisen Protest an, denn uns wurde eine Frage eingeflüstert.

Meinst du, die Russen woll'n den Sieg?

Es sah zwischenzeitlich ganz nach einem Blitzsieg der Deutschen aus, doch schlußendlich mußte sie wegen der kräftemäßigen Übermacht der uns feindliche Gesinnten die Flucht antreten.

Die Deutschen war'n im Krieg, doch Rußland hat den Sieg. Sotschi forever.

Keine Terrorakte, keine homophoben Ausschreitungen, kein Fremdenhass.

Doch, von deutschen TV-Reportern und den anderen Bundespropaganda-Einheiten, die zwecks Frontberichterstattung vor Ort waren.

Gauck: Spinnern die Grenzen aufzeigen


Screenschote: Gauck ist Präsident der Verlierer

Für Gauck geht es heute um alles, vor allem aber darum, ob er auch zukünftig mit allerlei unqualifizierten Bemerkungen die Mikrofone dieser Welt zutexten darf. Wir sind daher genauso wie die Zeitung die Welt gespannt, ob das Bun­des­verfassungsgericht Spinnern die Grenzen aufzeigt.