Posts für Suchanfrage westerland OR sylt werden nach Relevanz sortiert angezeigt. Nach Datum sortieren Alle Posts anzeigen
Posts für Suchanfrage westerland OR sylt werden nach Relevanz sortiert angezeigt. Nach Datum sortieren Alle Posts anzeigen

12. April 2013

Warum gibt es so einen Satz nicht auf deutsch?

North Korea delivered a fresh round of rhetoric...

Naja gut, gibt es ja.

Nordkorea verklappte eine Runde frischer Propaganda...

Ich weiß nicht, die englische Fassung gefällt mir irgendwie besser.

Und warum betextet der Spiegel Fotos mit seinen Propagandsprüchen, statt die Fotos in Ruhe ruhen zu lassen?

Wenn man Fotos betexten muß, dann kann man sie doch gleich ganz weglassen?

Es war dereinst Herr Graff von der Sueddeutschen, der auf die Idee kam, daß man auf Fotos verzichten könne, da diese auch vertextet werden können.

Also, für alle jene, die auf dem screenshot nichts erkennen können, ins Deutsche übersetzt hieße das: Der Spiegel lieferte eine frische Runde Propaganda aus... Und die geht so.

Die Menschen auf Hauswalds Bildern wirken müde, skeptisch, resigniert...

Ja, so wirken sie wohl.



Gut, dann rühren wir die eklige Propagandasuppe, die Sebastian Hammelehle zubereitet hat, noch etwas um. In seinem Sinne ginge die Aussage* so.

Um die BRD zu verstehen, bedarf es es nur eines einzigen Fotos von Die Anmerkung.

Westerland, Ortsteil der Gemeinde Sylt. Nebel hat sich über den Strand gelegt.



Im Foto sind das Arbeiterhotel Monbijou und die Luxusherberge Miramar zu sehen. Oder auch nicht. Kommt auf den Klassenstandpunkt an.
-----
* Hier gehts zur Ekelpropaganda von Herrn Hammelehle.

http://www.spiegel.de/fotostrecke/harald-hauswald-ferner-osten-fotos-fotostrecke-95386-4.html

25. Mai 2013

Champions League Finale - ein Blick nach London

Gerade noch rechtzeitig hat BKA-Chef Ziercke dem Terrormagazin durch­stechen lassen können, daß Fanmeilen Terror sind und deswegen eine War­nung ausgesprochen. Oder so. Es bedurfte zweier erwachsener Journalisten, um diese Privatmeinung druckreif umzuschreiben und in die Welt zu setzen.

SPIEGEL-ONLINE 25. Mai 2013, 10:00 Uhr
Fanmeilen in Deutschland

Terrorwarnung vor Champions-League-Finale

Von Hubert Gude und Holger Stark


Die Welt: Allerdings deutet konkret wohl nichts auf eine Gefahr für die Fanmeilen zum Finale hin.

Das sagt sich auch das kleine Nerdblog und bietet all jenen Enthusiasten, die mit den Roten fiebern, das gelbe Kontrastprogramm, den Vorabblick nach London. Der wurde sich bereits am Abend des 1. März, zum Frühlingsanfang, genehmigt und hier im Blog gewürdigt. Für all jene, die eine Alternative zum Fußballterror suchen, nun die letzten 15 Minuten eines berauschenden Sonnenuntergangs am Strand vor Westerland auf Sylt, sozusagen die Bewegt­bild­dokumentation der damaligen Betextung. Wir blicken ziemlich genau gen Leeds, Manchester und Liverpool, und nicht nach London, ziehen uns trotzdem Sonne satt rein. 15 Minuten lang.

7. März 2013

aktuelle Trends der digitalen Fotografie - ein Kommentar

Ein Kommentar? Ach was, hunderte!

Michael Jurek 28.02.2013 19:04: Sehr gelungenes Bild
Locidemos 01.03.2013 10:04: Klasse Bild!
Heike Maier vor 13 Stunden: Glückwunsch zum BdT!
Heike Maier Dienstag, 08:13: Klasse! Tolle Schärfe!
JohnnyB. Sonntag, 21:43: Grossartig
P-B Montag, 16:41: Klasse Bild
Michael.R. Dienstag, 20:41: Klasse Einstellung gefällt mir sehr gut.
Michael Jurek 24.02.2013 17:37: Ein tolles Bild
Dyba 21.02.2013 20:38: Klasse !!


Alle Kommentare aus dem Bilderforum von heise. Kein Kommentar.

Nun ein Kommentar von Die Anmerkung zum folgenden Bild, das einen kleinen Teil der Nordsee zeigt.
Klasse Schniefwind auf Sylt. Schöne Sicht in Richtung Nordwest. Besonders gefällt mir der Badusanschaum im Sand am Strand von Westerland.

25. Mai 2013

die letzte Kneipe vor England

Alt Berlin - die letzte Kneipe vor England - Sylt Westerland

17. August 2017

Hindenburgdamm: Königsklasse der Fotografie



Crop aus dem fertig entwickelten Foto mit den Originalpixeln in Originalgröße

Man muß das aus 15 Kilometern Entfernung schon sehen, daß da eine Urlauberschleuder mit Porsches bzw. Coupés von Daimler über den Hindenburgdamm gen Westerland auf Sylt fliegt. Und dann auch noch ablichten.

Im Vordergrund ist übrigens eine der vielen Robbenbänke zu sehen, auf der auch ein paar der Tierchen rumlümmelten. Bei Hochwassser ist da nix mehr mit abchillen, denn die stehen dann alle unter Wasser. Das alles nennt sich Wattenmeer, da es die Flachwasserzone hinter den Inseln ist.
Die Königsklasse der Fotografie ist bis heute Schwarz-Weiß.
Nö. Die Königsklasse war und ist immer noch die Ablichtung an­spre­chen­der Motive. Ob kitschbunt oder dröge grau, ist dabei völlig unerheblich.

2. Juni 2013

wenn Heuler qualvoll sterben

Heuler bei Westerland auf Sylt

Dieses kleine Tierfilmerblog versteht sich als Kontrastprogramm zum Verblödungsfunk, der immer nur gut drauf seiende Heuler drauf hat, die liebevoll gemästet und bei ausreichendem Fettaufbau mit Trara und Trompeten in die Nordsee entlassen werden.



Wir zeigen, wie es wirklich zugeht, wenn niemand da ist und niemand kommt, um den kleinen Heuler zu retten. Der pädagogische Zeigefinger am Ende des Films sei Mahnung genug.

... dann ist sie weg und stirbt!

31. Mai 2013

Fukushima - ein Krebsgau fand nicht statt

welt.de 18.07.12

Fukushima lässt mehr Menschen an Krebs sterben

UN-Experten hatten vorausgesagt, dass das Atomunglück von Fukushima keine ernsthaften Gesundheitsfolgen nach sich ziehen würde. Dem widersprechen jetzt kalifornische Forscher.

-----
sueddeutsche.de 31. Mai 2013 17:14
Fukushima

UN sehen kein erhöhtes Krebsrisiko nach Reaktorunglück

In Japan werden nicht mehr Menschen erkranken als vor der Katastrophe. Betroffene leiden dennoch.


Den Schlenker muß die Sueddeutsche natürlich bringen.

Der Autor hatte ja kürzlich Gelegenheit, einige Wochen mit zahlreichen Krebskranken an der Nordsee, in Westerland auf Sylt, zu verbringen, fast alles Frauen, die wenigstens die erste Chemo überstanden hatten. Erstens sah man den meisten die Krebsdiagnose an, zweitens haben es alle durchaus mit Fassung und auch Optimismus getragen. Trotz allem schleppen sie ihre Sorgen Tag für Tag mit rum.

Am Tag der Abreise fragte eine Berlinerin den Autoren, ob die Halbglatze von der Chemo zurückgeblieben ist, sie habe die Befürchtung, dies werde auch so bei ihr enden, zumal sie mal sehr schöne Haare gehabt habe. Sie wurde dahingehend aufgeklärt, daß männlicher Haarausfall halt männlicher Haarausfall ist, mithin der Aufenthalt an der Nordsee andere Gründe als Chemo hat.

Es gab viele andere Beobachtungen und Begegnungen, auch anrührende und Optimismus machende, aber die tun hier nichts zur Sache.

Das kleine Beobachtungsfenster von 4 Wochen veranlaßt den Autoren zur Feststellung, daß in Deutschland von Krebs Betroffene auch leiden. Dies den Autoren der Sueddeutschen ins Stammbuch.

24. Dezember 2014

sie haben einen sexy Darm

Sie haben einen sexy Darm.

Hohoho.

Sie haben einen sexy Darm.

Die Gesangslehrerin kriegte sich vor eitel Freude nicht mehr ein und hatte Spaß an dem Gedanken, ich hätte einen sexy Darm.

Nein, sie ist nicht der Typ Frau, der es sich in den Darmwindungen anderer Menschen bequem macht. Dazu ist ist sie zu selbständig und zu sehr von sich überzeugt. Zu Recht. Sie hat es nicht nötig, anderer Leute Innerstes auszuforschen. Das einzig Nervende, sie möchte zuweilen erziehen. Das liegt ihr als Weib im Blut. Da muß man lernen, mit feiner Klinge zu parieren, dann übersteht man die Gesangsstunden recht passabel.

Wie gesagt, nichts liegt der Frau ferner, als sich bei anderen anzuschleimen, aber der Gedanke an den Darmtrakt eines anderen Menschen erheiterte sie dann doch.

Schön, dann kann ich das ja mal erklären, wie es dazu kam.

Keine Details bitte, die Information reicht mir. So genau will ich es dann doch nicht wissen.


Sie erhielt wenigstens noch die Informationen über die rein theoretische Kerngesundheit, die sich im Verlaufe des Jahres herausgestellt hatte, was zwar nicht stimmt, das weiß sie.

Angefangen hatte es wie so oft in Ruppigkeit. Sie schloß die Balkontür, über die der Sauerstoffgehalt des Raumes reguliert wurde, derweil ich wie üblich meinen Stuhl ansteuerte.

Was? Heute mit Luftballons?

Ja klar, und Weihnachtslieder singen wir auch gleich. Kerzen kann ich auch anzünden, wenn es gewünscht wird.

Bitte keine Weihnachtslieder, sonst werde ich aggressiv. Sie möchten doch auch nicht, daß ich aggressiv werde.

Bitte nicht aggressiv werden. Und wie geht's?


Ich erzählte ihr also von der formidabel nachwirkenden letzten Gesangsstunde, die genügend Potential für einen zufrieden stellenden Alltag übrig gelassen hatte. Außerdem habe ich etwas Doping gemacht und mir in der Therme den ganzen Körper durchknattern lassen. Ich habe keine Ahnung, was ich da genau richtig gemacht habe, aber es war das allererste mal, daß exakt jener Effekt eintrat, der sonst nur in ihrem Gesangsstudio erreicht wird.

Das kann ich genau erklären, was da passiert ist.

Das interessiert mich aber nicht, denn darüber denke ich nicht nach.

Ich war ja auch wieder in der Therme. Au war das teuer.

Ich muß auch, sie hören es ja an der Stimme. Ich habe auch eine Idee, weiß aber noch nicht so recht, wie und wann. Ich brauch das Salz in der Luft, Luftfeuchte alleine reicht nicht. Entweder Sylt oder Bad Wilsnack. Ich habe immer noch den Geruch in der Nase, als ich damals in Westerland aus dem vollklimatisierten Zug stieg und den Nordwest-Passat einsog.

Da wird schon die richtige Entscheidung fallen. Ich habe es mir ja auch wieder im Salzbecken gut gehen lassen.

Wie, in Neuruppin? Am Gradierwerk?

Gradierwerk? Was ist denn das?

Na in der Therme, neben der Schwimmhalle, wenn sie in das Salzbecken hüpfen, der kleine Durchgang, da ist doch ein Gradierwerk.

Da war ich noch nie. Ich war in diesem Salzbecken oben.

Ach, jetzt versteh ich. Sie haben es sich im der ersten Etage gut gehen lassen, nackt im Schwebebecken. Das Gradierwerk ist exakt unterhalb der Schweberei. Da haben sie an der Wand ein paar Reisigbündel angepappt, plempern etwas Sole drüber und behaupten, das sei ein Gradierwerk.

Nö, da war ich noch nie gewesen.

Ja, das ist mir jetzt auch klar. Für mich bleiben nur die beiden Möglichkeiten für mich übrig, das Gradierwerk in Neuruppin kann man vergessen, ist nur zum Kucken.


Nun ja, wir wollen es an der Stelle nicht weiter vertiefen, was die schöne Frau im Schwebebecken trieb, obwohl es eine in jeder Hinsicht erfreuliche und ästhetische Vorstellung ist, aber die Zeit drückte, sie damit auf die Tube, denn ein paar keine Weihnachtstöne mußten dann doch noch artikuliert werden.

Letztlich hat der Chefredakteur entschieden, daß Teile der Blogredaktion als Stiftung Thermaltest ausschwärmen, um das Gradierwerk in Bad Wilsnack einem Praxistest zu unterziehen. Eigentlich hatten es die Tester nicht nötig, weil sie wissen, was ein Gradierwerk ist. Für all jene, die es nicht wissen, hier noch einmal der Unterschied zu Neuruppin oder Ludwigsfelde.

In Neuruppin, Fontane-Therme, wird die Sole aus den Tiefen des Brandenburger Untergrundes angesaugt und in die verschiedenen Becken bei unterschiedlicher Temperierung geschüttet, was im Nacktbadebereich im Schwebebecken einen Salzgehalt von 8% ergibt. Damit man im Ernstfall nicht doch absäuft, ist das Becken so ungefähr nur 50 Zentimeter tief, dafür unter Wasser mit esoterisch-okkulten Klängen beschallt, die einen in andere Sphären der Selbstwahrnehmung heben sollen. Machen sie auch, wenn man alleine, zu zweit oder maximal zu dritt darin schweben kann, wie der Name sagt. Darüber hinaus sitzt man in der Sole, da wegen Überfüllung das Schweben nicht mehr möglich ist.

In Ludwigsfelde kann man bei 5% schweben, oder auch nicht, sieht den ganzen Tag nur Nackedeis, da es sich um eine FKK-Therme handelt. Die Sole ist eine Zweikomponenten-Sole, einerseits Wasser aus dem Wasserhahn, andererseits Säcke vom Salz, die der Großhandel liefert. Das Salz wird in die Becken geschüttet, Wasser drauf, umgerührt und fertig ist auch hier die Sole.

Der Sole ist es fürchterlich egal, ob sie von Menschenhand gemacht oder gefördert wurde. In Wasser gelöstes Salt ist in Wasser gelöstes Salz. Mit einem kleinen Unterschied. Natursole beinhaltet für gewöhnlich weitere mineralische Bestandteile, die man mit der händischen Methode nicht in dieser Mischung zusammengerührt bekommt.


Kristalltherme Bad Wilsnack mit Hauptbad und Totes Meer Bad (links im Bild)

Nun kommt die Besonderheit von Bad Wilsnack. Erstens ist es die Gegend meines früheren Wirkens, im historischen Zeitraum betrachtet jedoch ohne Wirkmächtigkeit.

Das Thermalbad, das sich der Ort spendierte, wurde 2000 eröffnet und erfreut sich regen Zuspruchs. Flautetage kennen die nicht.

Die Sole in Bad Wilsnack wird ebenfalls aus eigener Scholle hochgepumpt. Jetzt kommt allerdings der große Unterschied zu den beiden anderen Thermen. Der Konstrukteur des Areals hat sich nicht lumpen lassen und gleich zwei Gradierwerke konzipiert, eines für lauf im Freien und eines innerhalb für Eintritt.


Kristalltherme Bad Wilsnack - Gradierwerk im Freien, Therme am rechten Bildrand

Gradierwerk heißt nichts weiter, als daß die Sole über Reisig, in Bad Wilsnack aus schwarzem Ebenholz, abregnet, auskristallisiert und durch den Wind in die Umgebungsluft aerolisiert, also vernebelt wird.


Vernebelung der Sole am Reisig durch Wind

Hier wird auch ein Problem deutlich. Um den besten Effekt des Gradierwerkes zu nutzen, benötigt man einen Regenmantel, da man sich immer auf der vom Wind abgewandten Seite bewegen muß, um so viel Salz als möglich zu schnorcheln.


Kristalltherme Bad Wilsnack - Gradierwerk im Freien - die Dame läuft auf der falschen Seite

Variante zwei. Man bucht ein Ticket und nutzt die Möglichkeit des Toten Meer Bades. Das ist so ziemlich einmalig in der BRD. Ein zweites überdachtes Becken, ähnlich einem Zirkuszelt, in das über den Mittelpfahl die Sole gradiert wird. Der Salzgehalt beträgt ca. 24%, schlaucht fürchterlich und saugt den letzten Lebenssaft aus dem Körper, macht einen fix und alle, ohne daß man irgendwas dafür tun muß.

Die Luft in der Kuppel ist besser als normale Atemluft, aber schlechter als der vertikale Nieselregen am Freiluftgradierwerk, denn systembedingt kann in einer geschlossenen Kuppel nicht jene Salzkonzentration in der Luft erreicht werden, wie bei einem Sturm aus West bis Nordwest in freier Natur.


Kristalltherme Bad Wilsnack - Totes Meer Bad - Aussalzung der Sole im Zentrum der Kuppel gut zu erkennen

Der Betreiber von Bad Wilsnack ist der gleiche wie in Ludwigsfelde, Kristalltherme, ergo gibt es auch da inzwischen einen Nacktbadeabend, den Montag, was aber egal ist, denn im Toten Meer darf man den ganzen Tag wie Adam schweben, so man es aushält. Hält man aber nicht aus, ergo mummelt man sich anschließend dick ein und erholt sich in der frischen Luft von der Körpersaftabsaugung.

Wer Salz als Lebenselixier benötigt und sämtliche Baustellen an der Außenhaut seines Ichs angezeigt haben möchte, der muß nach Bad Wilsnack, denn danach geht es wieder etwas besser und die oberen Atemwege können mehr Luft ansaugen.

Die Thermaltester wissen nun auch, was die ideale Vorgehensweise ist. Prinzipiell mit Übernachtung und ab späten Abend, denn das Bad leert sich ab ca. 17 Uhr, so daß etwas mehr Ruhe einzieht.

Der Chefredakteur des Blogs hat sich ausbedungen, den Unterschied zwischen Kristall- und Fontanetherme bezüglich gegenderten Wassers unter den Tisch fallen zu lassen, damit die Edelsteintherapie der Hildegard von Bingen ihren Weihnachtsfrieden behält.

3. August 2017

Westerland



Ja, ja, so blau blau blau ist die Nordsee da,
hollahi jaho, hollahi. Haha!


So sieht Westerland aus 22,5 km Entfernung aus, wenn man eine Linse mit Brenn­weite 200 mm vor das Auge hält und das Foto anschließend auf diesen Ausschnitt hin beschneidet. Ausmessen kann man solche Strecken unter anderem mit dem Distanzrechner von Martin Kompf.

Im übrigen hatte ich Probleme, den Leuten zu erklären, was ich sehe, was sie nicht gesehen haben. Nun, ich kenne mich in der Nordseegegend halb­wegs gut aus. Auch wenn es nur ein Strich von der Dicke eines Haares ist, kann man die Züge den Hindeburgdamm langknattern sehen. Und so auch Westerland entdecken, wenn man weiß, in welcher Rich­tung man suchen muß.

Es scheiterte bei vielen an den schlechten Augen, denn beides war mit bloßem Auge zu erkennen.

8. Februar 2013

Umzug

Nach der Vermessung und Analyse per Augenschein durch die Physiotherapeutin:

Sie sehen einwandfrei aus, ich habe keine Probleme feststellen können. Wenn's ihnen so gut geht, müssen sie hierher ziehen.

Wat, nach Sylt? Wie soll'n dit jehn?

Um ehrlich zu sein, Sylt muß nicht sein, aber irgendwo hier schon.

Ich laß mir ein schönes Programm für sie einfallen.


Nach der Einweisung in die Foltergeräte im Fitnessraum:

Eigentlich sind sie noch ganz gut drauf. Sie sollten sich einen Rückzugsraum suchen. Keine Ostsee, hier an der Nordsee, wo sie sich für ein paar Tage verdrücken können. Muß ja nicht Sylt sein, aber Nordsee, wegen der auflaufenden Brandung. Das gibt es an der Ostsee nicht.

Naja, dann sind die Kanaren das deutlich bessere Übel.

10. August 2017

Sylt brennt



Ich habe keine Ahnung, ob es dieses Bildschirmfoto war, das hier im Blog vorgestellt wurde. Damit der Betrug seitens der Bildbearbeitung mal offen gelegt wird, sei eine Idee der RAW-Entwicklung vorgestellt. Das Foto oben könnte eine durchaus realistisches Abbild der Szenerie anläßlich des feier­lich begangenen Sonnenuntergangs gewesen sein. Die sieht allerdings höchst unspektakulär aus. Ergo muß da im Entwicklungsprozeß nachge­holfen werden. Da RAW-Entwicklung immer Entwicklung von Fotos nach Sicht ist, sprich nach persönlichem Gustus, habe ich dem Sonnenunter­gang bei Sylt den Maidan-Effekt spendiert. Der ist bei den Medien längst wie­der in der Schublade verschwunden, weil ihn keine Sau mehr sehen will. Dann muß er für das Drama von Sylt herhalten.



Der Animationsfilm ist aus genau diesen beiden Versionen der Szene entstanden. Foto 1 wurde als Foto 3 dedoublet, damit es bei der Animation nicht hakelt. Dann kam imagemagick zum Einsatz.

convert -morph 15 -delay 25 *.tif ani.gif

Damit erzeugt der Konverter eine Morphanimation mit jeweils 15 Teil­bildern und der Wartezeit zwischen den Frames von 25/100 Sekunden. Die GIF-Animation hat 2,5 MB. Das ist zuviel für all jene Mitbürger, die Internet per Morsezeichen via LAN1 empfangen. Deswegen muß ffmpeg in die Schlacht. Das dampft die GIF-Animation zu einer MP4-Datei (h264) ein. Die hat keine 500 KB.

So machen sie es auch bei Twitter, und die Deppen dieser Welt sind glücklich.

ffmpeg -i ani.gif ani.mp4

25. Februar 2013

Uwe-Düne - einige fotografische Überlegungen

Die Uwe-Düne ist mit 52 Metern der Höhepunkt Sylts.

Gestern war eigentlich Mistwetter, arschekalt, arktischer Wind aus möglicherweise NNW. Trotzdem raffte ich mich noch auf und marschierte immer einen Meter vom anbrandenden Meer entfernt gen Uwe-Düne, da wieder beste Meersalz­schnief­bedin­gungen herrschten, das danische Luftreinheitsgebot also vollumfänglich durch­ge­setzt wurde, das im übrigen auch meinen Luftreinheitskriterien entspricht, allerdings anders begründet wird, so ich es begründen würde.

Der Himmel war grau in grau, vom Wasser getränkt, also elektrisiert. Das saugte die drei letzten Mikropartikel aus der Atmosphäre, die es via Hochsee aus den ark­ti­schen Gewässern ohne Festlandkontakt bis hierher geschafft haben. Demzu­folge hatte wir eine sehr gute Sicht, bis zur Zugspitze. Also des Zuges, der gerade den Hindenburgdamm entlang schnaufte. Die schnaufen mangels Strom noch mit Diesel.

Es herrschten ideale Fotobedingungen, wenn nicht der verdammte Wind und der graue Himmel gewesen wäre. Frühling ist auch noch nicht, da der Klimawandel um Sylt einen großen Bogen macht, somit mangelt es an Farbigkeit. Ich habe trotzdem Beweisfotos angefertigt, die im oberen Bilddrittel dann eben mit grauer Tapete zugekleistert sind.

Sylt ist eben doch die schroff-häßliche Winterwelt, wie sie einem täglich erscheint bzw. auf Beweisfotos gerichtsfest archiviert wurde.

Von der Luftsauberkeit gab es gestern eine fürchterlich gute Fernsicht, vom Motiv her eher grauschwarze Langweiligkeit.

Im Sommer stelle ich mir das weitaus schwieriger vor, denn für die besten Bilder braucht man Licht, also Sonne satt, die scheint dann fast immer von vorne also als Gegenlicht, was nur durch Dämpfungsfilter aus Wolken gemildert werden kann. Von der Uwe-Düne aus gen Süden zu fotografiern ist bei starker Sonnenstrahlung also ein schwieriges Unterfangen, wenn man, wie ich, gegen 12 Uhr da oben steht.

Das für all jene, die ebenfalls um eine solche Tageszeit herum halb Sylt ablichten wollen.

5. Dezember 2013

was früher einmal Katastrophe war



Wie immer zittert ganz Deutschland (BILD), derweil es in Wirklichkeit nur die beiden Leute beim Doktor waren, die von einem Fieberanfall durchgerüttelt wurden, was sich als Zittern manifestierte. Anosnsten ist alles ruhig, der Wind bläst schon lange nicht mehr so, wie er gestern noch hätte nie blasen sollen, Xaver stürmt auf Deutschland zu, ohne daß sich Brüssel bisher dazu geäußert hat, eine Unverfrorenheit, wie wir finden, da Deutschland dem Untergang geweiht ist, während die Länder ringsum weiter europäisieren dürfen. Mit Sylt geht es los, das Unglück, doch da stürmt auch noch nichts so, wie vorab orakelt. Wer weiß schon, wie wir wieder einmal verarscht werden. Wer es wußte, sei kurz skizziert. Hans Arp, 1886-1966, wußte schon vor Dezennien, wie wir heute dadaisiert werden:

«Heute ist der Sinn des Lebens, Geschwätzwettbewerbe zu veranstalten, gigantische Krachmaschinen, Heulmaschinen, Geschwätzver­stär­kungs­ma­schinen Tag und Nacht in Betrieb zu erhalten.»

Früher waren die Katastrophen auch schon katasptrophal.

Sylt gibt es nicht mehr.

Service Temporarily Unavailable

Please try again later.

at www.insel-sylt.de Port 80

23. Februar 2013

Hundestrand

Ich habe keine Ahnung, wie es hier auf Sylt im Sommer mit Hunden läuft. Momentan jedenfalls laufen die alle am Strand rum, ohne Leine, vor allem aber ohne sich für fremde Menschen außer Herrchen oder Frauchen zu interessieren. Sehr entspannt, wie das hier aussieht, so gänzlich anders als an kanarischen Stränden, wo die Herrscher über die Tiere oftmals überfordert sind und den Hund eher als Statussymbol sehen und behandeln. Da gibt es auch schon mal echt üble Pittbullverschnitts zu sehen, auf daß man schnell das Weite sucht, wenn man die Chance hat. Mir haben einige von denen schon in die Kniekehle geschaut und drüber sinniert, ob der kräftige Biß lohnt.

Nun hat es mich auch hier am Strand mit einem Boxer erwischt. Eigentlich sah das Paar nebst Hund vollkommen entspannt aus, die machten Fang-, und Apportierspiele vermittels Ballschleuder.

Auf dem Rückweg mußte der Hund dann Folgsamkeit nachweisen und sollte sich fotogen gen Sonnenuntergang präsentieren. Und auf einmal saß er direkt neben meiner Kniescheibe und glotzte mich mit hungrigen Augen an, so daß die Besitzer erschruken. Ich auch.

Wenn Hunde mit- und untereinander spielen, dann sah das bisher auch immer sehr entspannt und eher nach Fitneßtraining aus. Bis ich dieser Tage mal ein echtes Ausfechten der Rangordnung zwischen zwei große Hunden beobachten und ausgiebig ablichten konnte. Da ging es richtig zur Sache, allerdings im Einvernehmen zwischen den beiden Besitzerpaaren, denn die ersten Kampfhandlungen fanden angeleint statt, ehe entschieden wurde, die Arena zu öffnen. Leinen los. Keine Ahnung, wie das ausging, ich mußte weiter.

Dann konnte ich noch ein Orgie zwischen 4 Hunden beobachten, ohne Ablichtungsmöglichkeit. Da hatte sich einer dann doch echt und dauerhaft in den Hals eines anderen verbissen und diesem fast die Lebenslichter ausgeblasen. Geistesgegenwärtig packte der Besitzer das massakrierten Hundes die Hinterläufe des Schlächters von Sylt, so daß dieser von seinem Opfer abließ, bis die Besitzer ihn angeleint hatten.

Tja, auch auf Sylt sind Hunde letztlich Bestien.

Apropos "Leinen los". Ich will mich heute mal einschiffen und zu den Kegelrobben auf den Sonnenbänken rübermachen.

25. April 2024

finde den Fehler

Larkin Poe: Strawberry Fields Forever (The Beatles Cover)
-----
Die Speichelnden

Sylt: Punks planen wieder »Protestcamp« auf Sylt

Protipp: Um die Antwort zu finden, ist es nötig, sich mit dem Lebensmodell eines Punks zu beschäftigen. Ein einziger reicht, dann findet man auch den Fehler im Hamburger Hetz-Magazin.

Das grottenschlechte Deutsch der Legastheniker zählt nicht als richtige Lösung.

19. Juli 2023

Aust interviewt sich selbst

WELT AM SONNTAG

Stellen wir uns mal vor, es gäbe Sylt nicht – was würde Deutschland dann abgesehen von Landmasse fehlen?

Stefan Aust: Erst einmal würde die „Sansibar“ fehlen. Und natürlich die Reise nach Sylt durch endlose wunderschöne Wälder von Windrädern, die dafür sorgen, dass wir sauber mit Strom versorgt werden. Es würde einem auch der Hindenburgdamm fehlen, der immer noch an den großen Paul von Hindenburg erinnert, der im Ersten Weltkrieg als Generalfeldmarschall und in der Weimarer Republik als Reichskanzler bleibende Spuren hinterließ.

Leserzuschrift an Danisch:
Ich schau mir gerne die Tour de France an. Landschaften ohne Windräder. Die siebende Etappe und ich sah noch immer kein Windrad.

Bildungsbürger Helmut F.vor 7 Minuten an Aust

War Hindenburg nicht Reichspräsident?

26. September 2017

nackt durchs Watt



Die schönste Wattwanderung macht man immer noch nackt mit sich allein oder einer netten Begleiterin. Inselhopping ist viel zu anstrengend.

Leider harren immer noch ca. 400 Dateien der RAW-Entwicklung. So sie etwas werden, könnten sie ein kunterbuntes Bild der Nordseeinseln liefern.

Woran erkennt man eigentlich Propaganda? Nun, daß sie wie Propaganda daherkommt, weil der Schriftsteller keine Ahnung vom Sujet hat, auch wenn am Ende des Artikels vermerkt ist, daß die Reise gesponsort wurde. Und somit auch der Text. Oliver Abraham war nicht wirklich auf Föhr oder hatte keine Lust, die Plausibilität der gelieferten Textbausteine zu prüfen.


Priel bei Niedrigwasser, von dem man es bei auflaufender Tiede noch locker an Land schafft.
Vorsichtig geht es durch den ersten Priel, es ist mehr als zwei Stunden vor Niedrigwasser und noch immer eilt das Wasser mit kräftigem Zug der Nordsee hinterher.
Was ein Priel ist, wird im weiteren Text, über mehrere Stellen verstreut, erklärt. Das ist ein Fluß, der ob des enormen Sogs und Schubs im Lauf der Tiede eine gewaltige Strömung haben kann, die man meistens nicht ver­kraftet. Man endet jämmerlich im Watt und ersäuft oder wird irgendwo bei Sankt Peter Ording wieder an Land gespült.

Ich wurde z.B. wegen meiner schicken gelben Wattschuhe beneidet und gefragt, warum ich die trage. Nun, war die Antwort, damit man mich aus dem Hubschrauber schneller erkennt. Ich war nämlich in einem 2 Meter tiefen Priel baden, habe es genossen, bin aber auch schnell wieder raus, denn es ist eben so, wie beschrieben. Man sollte es eher nicht machen.

So einen Priel, wie oben, hätte der Autor dem Artikel als Beigabe spendieren sollen.

Ist man nach so einer Wattwanderung auf Föhr angekommen, dann bestehen laut Ansicht des Autors folgende Möglichkeiten.
... sind wir endlich auf Föhr angekommen.

Zeit also, sich die Insel in Ruhe anzuschauen – das Museum „Kunst der Westküste“, das Friesenmuseum in Wyk, das Bilderbuchdorf Nieblum. Man könnte auch eine Ausfahrt mit den historischen Segelschiffen „Ronja“ oder „Labor Sanitas“ buchen und das Wattenmeer auf diese Art erleben.

Museumsdorf Nieblum. Die wichtigste Eisbude von ganz Föhr ist auf dem Kompilat nicht zu sehen. Für Nieblum benötigt man einschließlich Eis und/oder Waffeln essen mindestens 2 bis 3 Stunden Zeit. Alleine der Friesendom verschlingt wenigstens 30 Minuten.

Wer so eine Wanderung vom Festland gen Föhr hinter sich hat, der will alles mögliche, ein Eis, schlafen, Füße hochlegen, ein kühles Bier, eigent­lich nur seine Ruhe haben. Eines will er unter Garantie nicht, und zwar kein einziger Mensch dieser Welt, nach dieser Wanderung noch das MKdW, Friesenmuseum und Museumsdorf Nieblum im Reiseprogramm abhaken. Nicht ein einziges von den dreien, schon gar nicht alle drei zusammen. Das kann man alles in Ruhe erledigen, da es Zeit benötigt. Auch der Segeltörn nach Wanderung fällt aus, da der in der Regel um die Mittagszeit beginnt, wenn man noch gar nicht auf Föhr ist, sondern mitten im Watt steckt.


Die Insel Föhr von oben
Dann wird eine Luftbildaufnahme von Föhr gezeigt, die falsch untertitelt ist. Bei der Wattwanderung vom Festland nach Föhr kommt man genau auf der anderen Seite von Dunsum, nördlich von Wyk an Land, so man es schafft. Sonst bleibt man am Hindenburgdamm hängen oder an Hallig Langeneß und hat Tage später auch noch schlechte Presse.

Das Foto ist von Hörnum aus aufgenommen worden und zeigt eine zu Google Maps gedrehte Ansicht, die die Sichtachse West nach Ost ausweist. Meine Badestelle habe ich mal mit eingezeichnet, die Hauptpriele bei Ebbe sind ebenfalls gekennzeichnet.


Optische Täuschung, die suggeriert, man könnte auch nach Sylt rübermachen. Die Wattwanderer sind nach 22 Uhr von Amrum Odde kommend auf dem Weg nach Dunsum, um noch vor Einbruch der Dunkelheit rettend Land zu entern. Das werden sie ganz knapp geschafft haben, denn ca. 30 Minuten war noch Zeit, bis die Jalousie gezogen ward.

Wenigstens wurde im Text korrekt angegeben, daß man nicht gen Sylt laufen kann. Im Blog hieß es dazu:
Den kurzen Weg nach Hörnum Odde (in der Bildmitte rechts) können nur Pfaffen über Wasser laufen. Gewöhnliche Menschen ersaufen jämmerlich.
Noch eine andere Bildunterschrift ist mißraten.
Insel voraus. Da es kaum Bezugspunkte gibt, scheint der Weg kürzer, als er ist
Der zweite Teil stimmt, die Entfernungen kommen einem wirklich deutlich geringer vor als sie es sind. Dieser Trug führt eben zum Harakiri "ich latsch mal schnell rüber nach Amrum", den man nicht überlebt.

So man davon ausgeht, daß der Autor über Föhr schreibt, bedeutet Insel voraus im Fall des beigefügten Fotos Hallig Langeneß. Man kann dazu Insel sagen. Oder eben Hallig. Man erkennt es an dem Erdsockel, auf dem das Haus errichtet ist. Das gibt es nur auf den Halligen.

Gut, ein schickes Foto der Wattwurmkackerle hat der Autor in seinem Promo-Artikel unterbringen können. Ist ja auch was, wenn schon Text und Fotos nicht miteinander harmonieren.

12. Februar 2013

Sand fokussiert

Ich habe nicht übel Lust, den vom Spiegel eingekauften Schwatzbuden von Portal fokussiert.com einige fokussierte Sandkörner zur Besprechung zu übersenden, um rauszukriegen, wie ich bessere Fotos mache.

Mit diesen Profi-Tipps machen Sie bessere Fotos

Das Kleinmachen des Freizeitfotografen, darin ist der Spiegel in seinen Über­schrif­ten ganz groß. Bereits das erste Beispiel zeigt eigentlich, daß ein Profi Thomas Rathay (Spiegel) auch nur ein schlechter Amateur ist, denn so, wie er das Origi­nal­foto verschlimmbessert hat, scheint er nicht allzuviel Ahnung vom Fotografieren zu haben, denn das, was er gemacht hat, passierte am Computer, in der Bildbearbeitung, nicht beim Fotografieren.

Bessere Fotos fangen aber beim Fotografieren an. Ich bin jeden Tag draußen, abends beim alten Mann am Meer, Sonnenuntergang fotografieren. Mehr Attraktionen gibt es hier nicht. Sand am Strand, Dünen und Sonnen­un­ter­gänge. Die Architektur von Sylt ist weitestgehend uninteressant, langweilig oder nur sehr schwierig ablichtbar. Ergo produziere ich mich in den drei erstgenannten Bereichen, Sand, Dünen, Sonne, ab und zu noch im Himmel über der Nordsee oder im Himmel über Sylt, oder bei­dem.

Momentan hat es auch mit dem niedrigen Sonnenstand zu tun, der das Foto­grafieren gen Südosten bis Südwesten fast unmöglich macht, da dies alles Gegenlicht­auf­nah­men sind, den lieben langen Tag lang.

Halten wir fest, daß man mit den Profitipps vom Spiegel nicht zwingenderweise bessere, sondern nur andere Bilder macht. In der Bildbearbitung. Am Com­pu­ter. Bessere Fotos hätte der Herr Profi möglicherweise dann gemacht, hätte er seinen Arsch an die frische Luft bewegt und dort fotografiert.

2. Dezember 2013

Was stimmt hier nicht?



Der Praktikant im Auslandsressort der BILD war beauflagt, einen Artikel aus dem Inselmagazin abzutippen und zu bebildern. Für die textliche Beschreibung eines Fotos hat er sich den folgenden Spruch ausgedacht.

Sie prägen das Bild von Sylt: Reetdachhäuser, wie hier in Hörnum im Süden der Insel

Im Foto unten: Sie prägen nicht das Bild von Sylt: Reetdachhäuser, wie hier in Hörnum im Süden der Insel, mit ganz viel ohne Reet auf dem Dach

Hörnum

Die Blickrichtung geht in etwa gen WNW, ergo Richtung Nordsee.

13. Februar 2013

Sonne kucken

Ich kam gerade noch rechtzeitig im Sand am Strand aus Westerland zurück, um kurz nach 17 Uhr im Beisein vom alten Mann am Meer den Sonnenuntergang zu foto­grafieren. Drei Damen saßen auf einer Bank und schauten zum Strand runter. Plötzlich tönte es aus dem Rückraum:

Wenn sie bitte eine Körperbreite nach rechts gehen würden, dann kann ich auch die Sonne kucken.

Ich machte gleich viele Körperbreiten Platz, damit die Dame die ganze rot getönte Leinwand für sich alleine hatte. Wir saßen und standen eh alle in der ersten Reihe und so spektakulär war das Ereignis auch nicht, da ein Wol­ken­band den Horizont zierte.

Dafür hatte ich Fotografenglück. Den wichtigsten Strandabschnitt von ganz Westerland, den an der Friedrichstraße runter, den habe ich ohne eine Men­schenseele ablichten können.

Mit diesem Amateur-Tipp machen sie garantiert bessere Fotos. Gehen sie raus, fotografieren sie was auch immer und nutzen sie den puren Zufall aus, daß für ein paar Sekunden keine Menschenseele im Bildausschnitt zu sehen ist, um ihr Foto zu machen. Was später am Computer für ein Bild draus wird, das steht in einem anderen Blatt, nur nicht hier im Blog.