21. November 2011

Bundesregierung will V-Frauen-Quote per Gesetz

Die Bundesregierung hat sich prinzipiell auf die Einführung einer V-Frauen-Quote geeinigt, wie aus Regierungskreisen verlautbart. Angesichts des katastrophalen Versagens von deutlich über 100 V-Männern der NPD im Verfassungsschutz ist nun der Gesetzgeber gefragt. Es gäbe nur geringe Diskrepanzen innerhalb der Regierung, die alsbald ausgeräumt seien, so eine V-Frau der Anmerkung gegenüber.

So behaupte Ministerin Schröder, ihr Modell einer flexiblen V-Frauen-Quote sei das "intelligentere" und distanziert sich damit von Ursula von der Leyen. „Für eine starre Quote sind die extremistischen Gruppierungen zu unterschiedlich.“ Von der Leyen hatte sich für die Einführung einer gesetzlichen V-Frauen-Quote in allen Geheimdienste ausgesprochen.

KFZ-Extremisten morden weiter ungestört

SPIEGEL ONLINE 21. November 2011, 13:10 Uhr
Neun-Monats-Bilanz

Zahl der Verkehrstoten steigt wieder an

Die Experten sind ratlos.


Der ratlose Experte Juri Dienstag appelliert an die Politik, das Problem KFZ-Extremismus ernst zu nehmen und gab der Anmerkung zu Protokoll: "Es darf nicht sein, dass KFZ-Extremismus weiter zur Minitatur gemacht wird."

endlich Klarheit über Nazi-Selbstmord

Heute heißt es:

Nach Obduktion weiter Zweifel an Selbstmord

Gerichtsmediziner rekonstruierten die letzten Minuten der beiden laut „Süddeutsche Zeitung“ zuletzt so: Mundlos soll Bönhardt durch einen Schuss in die Schläfe getötet haben. Dann schob er sich die Pistole wohl selbst in den Mund.


Am 9. November hieß es dazu:

Als gesichert sah Geibert den Selbstmord der beiden Bankräuber in einem Wohnmobil in Eisenach an. Nach aktuellem Stand der Rechtsmedizin hätten sich beide je selbst mit Langwaffen getötet.

Ist das der Nazi-Thriller kurz vor der letzten Seite? Oder hat BILD einfach nur grottenschlecht abgeschrieben?

Wer bezahlt den Atomausstieg?

Das die Merkel-Clique in ihrer unnachahmlichen Art quasi über Nacht die Zerschlagung der deutschen Atomernergieproduktion beschloß, das konnte niemanden so richtig überraschen, denn für eine sachorientierte Politik muß man sich wen anderes suchen, keinesfalls die deutsche Regierung.

Ich habe ein Schreiben erhalten, daß der örtliche Energielieferant satte 10% Preisaufschlag haben will, weil die Bundesregierung den Atomausstieg beschlossen habe und er per Gesetz verpflichtet sei, auch benachteiligte Energieformen, wie z.B. grüne Energie, in das Netz einzuspeisen, was ihn an effizienter Energieproduktion behindere, somit zu deutlich höheren Kosten führe, die der Versorger nun mir und vielen anderen überhilft.

Dankeschön, Herr Bundeskanzler.

20. November 2011

Aufgalopp der V-Männer

V-Frauen gibt es keine, sonst hätten die Medien ja solche erfunden. So müssen die V-Männer ran, auch wenn so die Feminalquote bei weitem verfehlt wird.

Den besten Abschrieb aus einem Edgar-Wallace-Krimi leistet sich die Welt.

Plass ... tritt durch die Tür ins Freie und verschwindet im Grau dieses Nachmittags, eine schwarze Gestalt, die Hände tief in seine Jacke gegraben.

Schlechter kriegt das nicht mal der Drehbuchautor eines Tatortes hin.

Christiane Kohl wird keinesfalls rot, wenn sie auf dem Server der Sueddeutschen ihren Müll deponiert. Machen andere Redakteure ja auch so, wird sie sich gedacht haben.

Auch der Verfassungsschutz hätte von solchen Unterstützerdiensten erfahren können -"das wusste eigentlich jeder", sagt heute der einstige V-Mann des Thüringer Geheimdienstes, Tino B.

Plump und doof hingegen, wie nicht anders zu erwarten, die BILD.

Jetzt pack ein Insider aus:...
Der Insider behauptet:...


Dümmer geht's eben doch immer. Selbst an einem Sonntag.

Die einzigen, die nahdicht der Wahrheit entlang schreiben, sind die beim stern. Das Rätsel von Eisenach gäbe Rätsel auf, eruieren sie bei Durchsicht der Pressemappe und präsentieren uns sogleich ein paar neue.

Auf einmal wollen die Anwohner keine Schüsse gehört haben, von die die Polizei wiederum gehört haben will.

Berichte von einer dritten Person, die kurz vor dem Eintreffen der Polizei das Wohnmobil verlassen haben soll, verstummen im Eisenacher Neubaugebiet Wartburgblick dennoch nicht.

So wie wir alle, so schrieben sich auch die Einwohner des idyllischen Wohngebietes in Eisenach ihren eigenen Krimi, der für sie recht stimmig, für die Polizei hingegen voller Rätsel ist.

Mundlos und Böhnhardt seien schon tot gewesen, als das Wohnmobil erneut in ihrem Wohngebiet geparkt und schließlich angezündet wurde. Es hatte dort schon in der Nacht zuvor gestanden und war am frühen Morgen nur etwa eine Stunde nicht da.

So neu ist es nun wieder auch nicht, was da womöglich an Fremdleistung erbracht wurde.

[update 21.11. 10:30 Uhr]

Die Sueddeutsche erklärt uns den V-Mann. Auch in südlichen Gefilden bleiben die Frauen außen vor.

Die V-Person ist ein Informant, der zur kriminellen oder extremistischen Szene gehört, aber für Geld Informationen liefert.

[/update]

BAFNSU - dritte Staffel - Teil 2

Die nächste Stufe der Vermarktungskette des deutschen Nazi-Thrillers wird gezündet. Nun sind die Seiten mit den Könnten und Sollten und Hätten und Würden dran. Es hat so sollen sein. Müssen.

Zahlreiche Mord- und Totschlagsfälle seit 1990 müssen neu bewertet werden.

SPIEGEL-ONLINE zeigt Anhänger der rechtsextremen Szene, die gewußt haben könnten, dass Beate Zschäpe, Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt unerkannt in Sachsen lebten.

Abgesehen davon, was uns der Spiegel zeigt, folgt stehenden Fußes das Rätsel zum Sonntag.

Was zeigt uns der Spiegel nicht?

Teil 1

19. November 2011

keine Alternative - nun bist du hier

Deutschland ist das Land ohne Alternative. Merkel ohne Alternative.

Kann sich jemand etwas anderes vorstellen? Daß es Alternativen gibt? Oder doch nicht? Sind wir im Falle bestimmter Entwicklungen wirklich alternativlos?

Nun bist du hier, Denon 2012UD. Eine Weile schon. Gedacht als Alternative für das Altgerät, das zwar noch tadelsfrei funktioniert, doch längst nicht mehr auf der Klanghöhe der Zeit ist, denn Konzert-Bluray kann das Altenteil nicht oder nur über einen sehr arbeitsintensiven Umweg, der weiter unten kurz skizziert ist.

Dabei schien es a) entweder nur sehr teure Alternativen oder aber b) nur über den Umweg London zu geben. Die Engländer vertreiben die in HiFi-Kreisen angesehene Marke Oppo, doch das von mir favorisierte preiswerte Gerät ist längst vom Markt. Und 1000 englische Pfund ausgeben, das ist dann doch zu heftig.

Dann stand ich aber im Laden und sah den Denon, der scheinbar alles kann.

Und ich habe, nachdem ich den Laden verließ, um das Gerät zu Hause schnell mal auszurecherchieren, nur ein Bruchteil von dem rechechiert, was die Kiste wirklich drauf hat. Zuerst mal den Preis. Den konnte ich im Laden auf Internetpreis drücken, also um 50 Euro, sonst hätte ich mir das Teil bequem via Amazon vor die Tür stellen lassen. So konnte ich es mitnehmen.

Zuerst war mein Altbestand an SACD und DVDA dran. Die mußte er können. Konnte er. War schon mal ganz gut. Als nächstes kam Krawallmusik auf Bluray in 5.1 True-HD-Master-Sound. In Wirklichkeit versteckt sich dahinter eine 5.1-Tonspur in 24/48 mit den Dampfmusikern im River Plate. Da habe ich mir mal den Ton rausgezuppelt und als DVDA erstellt und gebrannt. Konnte die neue Kiste.

Und dann kam die Geige.

SPIEGEL ONLINE 18. November 2011, 08:45 Uhr
Pink Floyd-Box

"Wish You Were Here" mit Geige

Von Christoph Dallach


Nur nicht für mich, da mich das nicht interessiert. Von großem Interesse war eher jene Nervosität, die kürzlich hier im Blog beschrieben war.

Ich wiederhole gerne noch einmal, was schon bezüglich der Rezension in der Zeit niedergschrieben wurde, da es gleichermaßen auf die Schreibübung von Christoph Dallach zutrifft.

Pink Floyd ist neben der Bank of England und den Beatles die größte britische Gelddruckerei. Das ist eigentlich alles, was man im Jahre 2011 über die Band wissen muß, sofern man deren Musik bereits gefühlte tausend Mal gehört hat.

Wirklich neu ist nur das, was seit einer Woche auf dem Markt ist. Wish you were here im 5.1-Mix auf Bluray bzw. SACD. Ich mische mich da um Himmels nicht in den Streit ein, welche der Versionen besser klingt.

"Wish you were here", so sangen die Altvorderen. Nun sind sie hier. In stolzer Aufmachung und superb digitalisiert.

Ich will nur kurz mitteilen, daß man die Scheibe so, wie sie auf SACD gepreßt wurde, noch nie gehört hat. Eine Wärmflasche mit Erdrückkühlungsfaktor von 45 Minuten im Rücken, habe ich mir das schöne Stück reingezogen.

Sehr enstpannt und souverän, was die Boxen an Luftdruck erzeugen. Nichts von dem gestreßten Klang vieler CDs. Keine Wabern, Klirren, Schwimmen, Blubbern, kein Dröhnen in den Bässen, Jeder Ton eine Majestät in eigener Sache, sobald er von den Membranen auf seinen kurzen Weg in meine Gehörgänge geschickt wird. Irgendwann ist man Teil dieser Klangwolke, mitten drin und auch dabei, sofern man sich drauf einläßt.

Das ist definitiv keine Küchenradiomusik, bei der man nebenbei das Pfund Kartoffeln schält.

Möglichwerweise hat es auch damit zu tun, daß der Denon bessere DACs verbaut hat, als mein alter Player, obwohl ja beide nur analog an den Verstärker gekoppelt sind. SACD und DVDA dürfen wegen der Verwertungsmafia nur analog raus, nicht digital. Das war auch so ein Glücksumstand, daß der Denon alle notwendigen analogen Ausgänge bis 7.1 mitbringt, was viele Player aus dem Billigsegment nicht machen.

Was mein Altgerät definitiv nicht konnte war, DVDA mit Wasserzeichen abspielen, sofern es sich um Kopien handelte. Und ich hatte mir meine eigenen sicherheitshalber schon auf Halde gelegt. Könnte ja mal was passieren, zumal es sich um Raritäten handelt, die im Handel nicht mehr erhältlich sind. Zu einer guten Alternative gehört aber definitiv der Investitionsschutz. Insofern ist der Denon eine nicht nur gute, sondern eine sehr gute Alternative. Der kann meine investitionsgeschützten Güter. Der kann aber noch mehr, wenn meine bisher betriebenen Recherchieren stimmen.

Was hat die Content-Mafia nicht alles auf den Weg gebracht, um ihre Innovationen, so nennen die das, zu schützen. Ich nenne das anders. Ich bevorzuge Klartext wie, um ihr Vermarktungsmonopol aufrecht zu erhalten.

DVD-Kopierschutz. Geknackt. CD-Kopierschutz. Unwirksam oder leicht zu umschiffen. Geknackt. DVDA-Kopierschutz mit neuartiger Verschlüsselung. Geknackt. Manipulation der Tracks mit Wasserzeichen, damit Wasserzeichen prüfende Player das Abspielen verweigern. Teils, teils. Mein alter verweigert. Der Denon spielt ab. In foobar2000 kann man schon einen Wasserzeichenentferner testen, was ich nicht anraten würde, da erheblich in das Klangmaterial eingegriffen wird. Aber auch da tut sich was. Verschlüsselung von Bluray und den hochwertigen Tonspuren. Genackt.

Übrig bleibt nur die einst von Sony als Nachfolger der CD eingeführte SACD. Die war unkopierbar. Aber Sony wäre nicht Sony, wie wir alle dieses Jahr lernten, wenn sie das Tor nicht selber scheunenweit aufgemacht hätten. Die Hintertür in Form der ersten PS3-Modelle. Die konnten SACD abspielen und hatten dafür einen Softwareplayer im Betriebssystem. Es dauerte nicht lange, da war auch Verschlüsselung und Kopierschutz der SACD kein ernsthafter Hit mehr. Man braucht halt eine PS3 früher Bauserie, der Rest ist Fummelei und Geduld.

Und siehe da, der Denon kann auch die SACD-R ohne Murren abspielen, sofern das Internet nicht lügt.

Was Filme betrifft, das interessiert mich nicht. Kann er wohl auch recht viele Formate und Disk-Layouts.

Ich habe sehr lange nach einer Alternative für meinen guten alten SACD/DVDA-Player gesucht und im Denon eine gefunden, die weitaus mehr kann, als in der Bedienungsanleitung steht und, aus der Sicht heraus, was ich bezahlt habe und nicht bestellt habe, noch viel viel mehr. Außerdem habe ich mir einen neuen Verstärker erspart, denn der alte verstärkt immer noch so gut, daß ich mir locker eine Abmahnung vom Vermieter erhören könnte.

Sollte ich irgendwann mal Lust haben, werde ich den Versuch unternehmen, den Unterschied zwischen SACD und CD (DVD, DVDA, Bluray) zu erklären. Allerdings nur volkshochschulmäßig, in Erwartung von viel sachkundiger Schelte. Eigentlich kann man den Unterschied nur hören. Eine Erklärung läuft nämlich im Grunde darauf hinaus, ein Foto oder Gemälde zu betexten. Geht nicht (gut).

Blutorgie statt Frauenfußball

Ein Zwanziger für Blut

Man kann ja von Zwanziger halten, was man will. Spätestens heute hat er bewiesen, daß er ein echter Kerl ist.

Eigentlich, so las ich irgendwo, war er auf dem Weg zum Frauenfußball. Irgendwas muß passiert sein, daß er sich umentschieden hat. Noch sichtlich beeindruckt vom Thrill, der keinem spannenden Fußballabend geschuldet war, berichtet er uns via BILD.

Er lag in der Badewanne. Es gab viel Blut zu sehen

Schön, vielleicht klappt es ja nun doch noch mit Feuerwerksfußball, vom DFB organisierter Ultra-Randale und Hooligan-Schlachten nach dem Regelwerk der UEFA. Der erste Schritt ist schon mal getan.


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[update 21.45 Uhr]

Bild hat das viele Blut auf seinen Server getilgt. Denken sie. Noch ist aber die Teaser-Grafik online, allerdings nicht mehr verlinkt. Mal sehen, wie lange noch.

http://bilder.bild.de/fotos/a-rafati-zwanziger_23823520-1321723027-v1-21113040/Bild/3.bild.jpg

[/update]

[update 20.11. 11:15 Uhr]

So, nun sind sie auch auf den Trichter gekommen, daß ihre ursprüngliche Teaser-Grafik die Blutorgie von Zwanziger manifestierte und haben sie gegen eine aufgehübschte Version ausgetauscht. Hier ein Ausschnitt aus der ersten Version, wie sie BILD verbreitete.


[/update]

CDU knickt bei Vorratsdatenspeicherung ein

Die CDU mit ihrem Frontmann Uhl ist in Fragen der Vorratsdatenspeicherung eingeknickt. Nicht mehr alles und jeder soll vorratsdatengespeichert werden, sondern nur noch Neonazis. Selbst Nazis bleiben außen vor. Das ist doch mal ein Schritt in die richtige Richtung.

Schreibunfall

SPIEGEL ONLINE 19. November 2011, 15:37 Uhr
Unfall des Schiedsrichters

Bundesliga-Spiel in Köln kurzfristig abgesagt


Sehr geehrte Spiegelredaktion,

auf allen anderen Portalen medialer Edelmarken wird dieser Unfall als Selbstmordversuch bezeichnet.

Ist eure Meldung ein Schreibunfall?

BAFNSU - dritte Staffel - Teil 1

Aller guten Dinge sind drei, dachten sich die Macher der nur mäßig erfolgreichen Kriminalserie BAFNSU, nachdem die ersten beiden Staffeln gefloppt waren und abgesetzt werden mußten.

Motto der dritten Staffel, auch wenn sie genauso räuberpistolig daherkommt wie ihre Vorgänger:

Wer bietet mehr Neonazis?

...geht die GBA davon aus, dass die drei bekannten Täter der NSU als „geschlossene Zelle“ agierten. (focus)

Die Terrorgruppe NSU hat offenbar einen weiteren Helfer gehabt. (stern)

Nach Aussage von Generalbundesanwalt Harald Range laufen gegenwärtig Ermittlungen gegen insgesamt vier Unterstützer der NSU. (Berliner Beitung)

Fünf Menschen aus dem Erzgebirge sind in das Visier der Ermittler geraten. (Sueddeutsche)

Und der Kreis der möglichen Unterstützer scheint zu wachsen. (derwesten)

THÜRINGER KILLER-TRIO HATTE BIS ZU 20 UNTERSTÜTZER (BILD)

Nach Erkenntnissen des BKA hatte die rechtsextreme Gruppe "Thüringer Heimatschutz", aus der der "Nationalsozialistische Untergrund" (NSU) entstanden ist, zeitweise 170 oder 180 Mitglieder. (ARD)


Werte Leser, bitte beachten sie, daß in der Zählweise der staatlichen Medien die zahlreichen Unterstützer aus den Reihen des Verfassungsschutzes noch nicht erfaßt sind.

Alles, aber auch wirklich alles über Bonnie, Bennie & Clyde vom Integrationsbeauftragten der deutschen Popmusik, alles über das serienmordende Bankräuber-Trio.

der Mohrenkopf

Mohrenkopf, 1,40€, stand auf dem Preisschild.

Iss dit 'n übagroßa Nejakuß?

Nee, dit iss wat janz andret. Biskuitteig mit Vanillesauce und der Schokoübazuch.

Tschuldjung, aba Nejakuß daaf ick doch sajen, oda?

Ja klar, ick weeß doch wat dit is, aber dit hier schmeckt ooch lecker.

Jut, dann nehm ick sowat.

Schreibfehler mit tieferem Wahrheitsgehalt?

So, der Märchenredaktion des Blogs ist über Nacht ein Dokument zugespielt worden, das eine genauere Betrachtung in deutscher Sprache verdient. Die Todesliste, um die es ging, die war wohl wie ein Urteil abgefaßt, wenn man staatsanwaltlicher Unterrichtung trauen kann. Möglicherweise wurde sie auch nur verteilt. Wer weiß das schon so genau.

18. November 2011

Doku Deutschland: auf der Todesliste der Nazis

Deutschland schreibt seinen Nazi-Thriller.
Wir schreiben fleißig mit.


Zur sogenannten Todesliste sagte BKA-Präsident Ziercke, sie sei willkürlich zusammengestellt und ohne Substanz. (Quelle)

Klingling

Ja?

Herr Niemand*?

Ja.

Du stehst auf einer Todesliste der Nazis. Ich würde dir dringend empfehlen, etwas zu unternehmen. Die meinen das Ernst. Du solltest dich morgen mal an Wolfgang* wenden.

Klack.

Kopfkratz mit unruhiger Nacht.

Am nächsten Morgen in der S-Bahn war klar, daß es wohl wirklich ernst ist. Die lokalen Zeitungen berichteten ausführlich zum Sachverhalt, ohne Details zu nennen. Also die Ledertasche mit Brotbüchse und Apfel ins Büro verfrachtet und gen Geschäftsführung getrabt.

Was gibt es so früh?

Ich mach mal die Tür zu, ist eher privat. Ich habe gestern einen anonymen Anruf bekommen. Ich stehe angeblich auf einer Mordliste der Nazis. Mir wurde angeraten, mich um die Sache zu kümmern.

Schlecht, sehr schlecht. Hast du eine Ahnung warum?

Hatte ich bis dahin nicht, und so lautete dann auch die Antwort.

Gut, das scheint jetzt wichtiger als Arbeiten zu sein, kümmer dich drum und sag mir Bescheid.

Habe ich mich zum Wolfgang aufgemacht und nochmal meine Geschichte erzählt.

Der griff zum Telefonhörer. Du, hier sitzt einer, der auf der Liste stehen soll, kannst du mal kucken?

Nach kurzer Zeit die Bestätigung. Ja, du bist da drauf. Fahr mal ins Parlament, da gibt es jemanden, der kümmert sich um sowas. Die können dir möglicherweise auch genaueres sagen.

Ab ins Parlament zum Kümmerer.

Auch hier mußte ich meine Geschichte von dem anonymen Anruf ableiern. Einen Grund für meine Verewigung auf der Liste wußte ich immer noch nicht. Dann kam der Ratschlag. Wir kopieren dir die Liste, damit du was in den Händen hast, aber die Namen sind ein Tabu.

Das geht klar.

Am besten, du gehst zum Staatsschutz und erstattest Anzeige. Die müssen dann was unternehmen. Möglicherweise wissen die auch schon mehr. Wärst nicht der erste, der da mit der Liste aufschlägt. Hier haste die Telefonnummer. Laß dir einen Termin geben. Wenn es geht, heute noch.

Nichts lieber als das. Zurück zum Geschäftsführer und berichtet, was mir angeraten wurde.

Na dann mach dich auf den Weg. Was sitzt du denn noch hier rum?

Dort angerufen und gebeten worden, gleich mal vorbeizukommen.

Kurze Wartezeit, da sich die Staatspolizisten erst ihre wochenendlichen Freizeitvergnügen referieren mußten. Dann wurde ich ins Vernehmungszimmer geordert.

Ich möchte Anzeige gegen Unbekannt erstatten wegen...

Der Rest ging dann seinen sozialistischen Gang. Es dauerte nur ein Weilchen, weil die alles pingeligst genau wissen wollten, vor allem aber ihre Fertigkeiten mit dem Zehn-Finger-System in etwa meinen entsprachen. Am längsten dauerte also das Eintippen des Sachverhaltes in die PC-Tastatur.

Der offizielle Teil war erledigt.

Wat nu?

Wir kümmern uns um die Anzeige. Machen können wir nicht allzuviel. Ich würde ihnen sehr dringend raten, sofort ihre Telefonnummer zu ändern, sich aus allen Telefonverzeichnissen abzumelden und so schnell es geht die Wohnung zu wechseln. Und sich öffentlich arg zurückhalten. Mehr geht nicht.

Drei von den vier Ratschlägen habe ich beherzigt.

Ein halbes Jahr später Post. Staatsanwalt Jäger* teilt bezüglich der Anzeige mit, daß die Täter nicht ermittelt werden konnten, dafür der Urheber. Da es sich zum Zeitpunkt der Tat um einen Jugendlichen handelte, greift Jugendstrafrecht.

Dankeschön.
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* Namen auf Beschluß der Antifa-Redaktion des Blogs geändert

BILD liefert Einstiegsdroge frei Haus

Wir lernten ja erst gestern, daß Rechtsextremistische Musik als Einstiegsdroge (FAZ) anzusehen ist. Nichts leichter als das, dachte sich die BILD und liefert uns das benebelnde Zeug als Hörprobe frei Haus. In Kürze gibt es das Album zum kostenlosen download.

herber Rückschlag im Fall Mannichl

Da habe ich zu früh mit unseren qualitativ hochwertigen Medien gejubelt. Im Fall vom Diebstahl des Lebkuchenmessers muß alles zurück auf Anfang.

Nach Neonazi-Mordserie keine Verbindung zum Fall Mannichl

weiß die Sueddeutsche zu titeln. Das deutet darauf hin, daß, obwohl die BAFNSU dem Weihnachtsfest zutiefst verbunden war, kein Eisenklumpen in der Schuttruine ihrer Zwickauer Bleibe gefunden wurde, der als früheres Lebkuchenmesser sein Dasein im Bayerischen fristete.

Todesliste aus Telefonbuch kopiert?

zeit.de 18.11.2011 - 11:59 Uhr

Neue, umfangreiche Namensliste der Neonazis aufgetaucht

Dem BKA liegt offenbar ein weiterer Datenträger der mutmaßlichen Rechtsterroristen vor. Er soll annähernd 10.000 Namen von Politikern und Institutionen enthalten.


Da wollt ich gleich mal anfragen, ob die eventuell das Telefonbuch abgeschrieben haben und diese Abschrift nun als best-of-Edition häppchenweise an die Medien durchgereicht wird, damit die ihr Klopapier auch weiterhin bedrucken können.
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Uups, ich sehe gerade, das ist noch gar nicht erwiesen, daß es das Telefonbuch ist. Die Ermittler der Privatdetektei ppq sind noch am recherchieren. Dort heißt es hinter vorgehaltener Hand:

"vom schriftlich vorgefundenen Teil sei noch nicht sicher, ob es sich wirklich um ein Telefonbuch oder um einen Ausdruck der Internetseite Adressbibel.de handele."
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noch ein update

BKA-Chef widerspricht Berichten über "Todesliste"

Es stimme zwar, dass eine Liste mit "über 10.000 Anschriften und Namen" entdeckt wurde, sagte Ziercke. Das sei aber keine "Todesliste".

17. November 2011

geordneter Rückzuzg - Hans Leyendecker lebt

Das kurze Leben der Braunen-Armee-Fraktion

Ein Nachruf

Die BAF ist längst schon wieder in der Versenkung verschwunden. So schnell, wie sie die BILD erfand und von den abschreibenden Qualitätsmedien schwammartig aufgesogen wurde, so schnell verdunstete dieses Gespenst und ward nie mehr gelesen, weil nicht geschrieben.

Langsam beginnt der geordnete Rückzug, der sich sicher noch einige Tage hinziehen wird, da aus zuverlässiger Quelle berichtet wird, richtig kalt wird's noch nicht. Der Winter klemmt über Russland fest.

Wenn der seine Verklemmung ablegt, dann aber Hallo. Das Geschrei in den Medien, daß der Winter überraschend und mit Schnee usw...

Solange kann jedoch genüßlich am Rückzug gedichtet werden, was die Federkiele hergeben. Zwei brüderlich verbundene Schriftkammern schreiben schon mal voraus. Die anderen folgen alsbald, indem sie abschreiben.

BILD ist da noch etwas vorsichtig, fragt sicherheitshalber erst mal an, um uns schon mal auf serienmordende Knallköpfe vorzubereiten, mit denen in den nächsten Tagen medial zu rechnen ist.

Rechter Terror oder pure Mordlust?

Herr Leyendecker ist da schon deutlich weiter, nachdem er verschiedene Blogartikel ausgewertet hat.

Die Serienmörder von Zwickau waren Fanatiker, Wirrköpfe - und Selbstmörder waren sie am Ende auch. Das immerhin steht fest.

... nun folgt ein langes Stück Text, dessen einziger Sinn die Beschleunigung des Klimawandels ist, um dann im Schlußsatz einen erkenntnistheoretischen Geistesblitz mit uns allen zu teilen und somit wieder irdisch zu werden...

Manchmal hatten die Ermittler auch einfach nur Pech.


Sensationell, was der Leyendecker wieder mal aufgedeckt hat.

Spiegel miniaturisiert Rechtsextremismus

Es kann nicht sein, was nicht sein darf, doch ist.

Der braune Kern ist nicht mehr als eine gesellschaftliche Splittergruppe

So aufgeschrieben von den Schriftextremisten Barbara Hans, Benjamin Schulz und Jens Witte für Spiegel-Online. Die haben die deutliche Warnung von Jerzey Montag noch nicht vernommen. Der Rechtsextremismus ist gefälligst zu einem riesen Popanz aufzuzblasen. Das ist das Gebot der Stunde.

Thüringen stampft Werbekampagne ein

Das weltweit wegen seiner innovativen Leistungen und völkerverbindenden Ideen geachtete mitteldeutsche Kleinvolk wird nicht mehr für die Vorteile des Freistaates werben, wie aus der Landesregierung zu erfahren war.

Aufgrund der weltweiten Berichterstattung über die Nazi-Szene in Thüringen und das Mörder-Trio aus Zwickau könne man sich die entsprechenden Kosten sparen und zur Bekämpfung des Linksradikalismus verwenden.