11. Januar 2012

Mörder hatte keinen Waffenschein

Unglaublich, was in Deutschland möglich ist. Da scheint mir eine Gesetzes­lücke vorzuliegen, die schleunigst geschlossen werden muß. Der Mörder hatte keinen Waffenschein.

Staatsanwalt erschossen - Angeklagter ohne Waffenerlaubnis

Steuergelder bei der Arbeit

bild.de
MITTWOCH, 11. JANUAR 2012, 15:57 UHR

Arbeitszimmer von Ex-Stasi-Chef Mielke restauriert

Der frühere Dienstsitz des Ministers für Staatssicherheit der DDR, Erich Mielke, ist für 10,6 Millionen Euro saniert worden.

Worum geht es denn, Herr Kohl?

Um Arschlecken, wenn ich Herrn Udo Röbel im Interview der TAZ recht verstanden habe. Der frühere Chefredakteur der BILD meint ebenso wie ich, die Geschichte mit Wulff sei nicht mehr spannend. Sag ich ja schon lange.

sogenannt angeblich (2)

taz.de 11.01.2012
GEWALT IN SYRIEN
Westlicher Journalist angeblich getötet


Meine Fresse, hat der ein Glück gehabt, daß er nur angeblich getötet wurde. Hinter vorgehaltener Hand hieß es, angeblich war das ein sogenannter Scheintod.

bessere U-Haftbedingungen in Deutschland gefordert

Na das ging ja schnell. Kurz nachdem offenbar wurde, daß in deutschen Haftzellen nächtens noch Licht brennt, weil ein bißchen Foltern erlaubt ist, hat sich der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte dieses kleinen Makels in der ansonsten vorbildlichen Verwahrung gerichtlich nicht verurteilter Staatsbürger angenommen und ein markig Zeichen gesetzt.

Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) hat Deutschland verpflichtet, Maßnahmen zur Verringerung der Zahl der Unter­su­chungs­ge­fang­enen und zur Verbesserung von deren Haftbedingungen zu konzipieren.

der Kaffeemixer

Ich habe keine Ahnung, wie der Kollege drauf kam, von seiner Kaffee­mix­er­fahrung zu berichten. Wie es der Zufall eben so will, hat er ähnliche Erfah­rungen gemacht wie ich, aus zwei in der Rösterei mißhandelten Bohnensorten eine Mischung zu fabrizieren, die trinkbar ist.

Er ist Fan von Magdeburg, also Inkas Rondo. Nur schmeckt ihm überhaupt keine der dort gerösteten und gemahlenen Sorten. Da kam er auf den Trichter, sich mal alle 4 Sorten zu kaufen, diese zu gleichen Teilen zu mischen, das Häufchen noch einmal durch seine superfeine Kaffeemühle zu jagen, ordent­lich umzurühren und anschließend zu brühen. Siehe da, angeblich sei das trinkbar und schmackhaft.

Das zweitere kann ich so nicht mehr nachvollziehen, denn gemahlener Kaffee schmeckt scheußlich, so er industriell vorgemahlen wurde.

10. Januar 2012

NSU: die Dreistigkeit des Seins

Schauen wir uns zuerst das Original der tagesaktuellen Enthüllungen unter besonderer Berücksichtung der neuesten Erkenntnisse der solltologischen Wärologie an, wie es beim Tagesspiegel geschrieben steht. Kleine und große Überschrift harmonieren nicht miteinander. Das lasse ich im weiteren Verlauf des posts mal unter den Tisch fallen.

Rechter Terror

Zschäpe unerkannt bei Rocker-Prozess

Sollte ..., wäre das ein Beleg „für die enorme Dreistigkeit, mit der sich die Mitglieder der Terrorzelle in der Öffentlichkeit bewegt haben“, sagte ein Sicherheitsexperte.


Da sehe ich ein Problem. Die drei von der Bankstelle wurden weder gesucht, noch lag wohl ein Haftbefehl gegen sie vor, ermittelt wurde auch nicht, und wenn, dann waren diese Straftaten längst verjährt. Die drei waren strafrechtlich sauber wie wir alle. Welchen Grund hatte die Frau, sich als Mitglied einer Terrorzelle aufzuführen und dementsprechend aufzutreten? Gar keinen. Die drei haben sich vollkommen frei, entsprechend ihren Lebensumständen in der Öffentlichkeit bewegt, als Campingfreunde, Caravan-Fans und als Liebhaber knackiger Gerichtsprozesse, die in der BRD gemeinhin öffentlich sind und deren Besuch nicht ehrenrührig ist. Publikum willkommen.

Mit Dreistigkeit hat das alles nichts zu tun. Schöner Sicherheitsexperte, der solchen Schrott raushaut.

So, wir merken uns an dieser Stelle nur, das das Wort dreist genau ein Mal und in diesem Zitat im Artikel des Tagesspiegel vorkommt.

Nun prüfen wir, was die dpa draus gemacht und dem Spiegel zur Abschrift vorgelegt hat.

SPIEGEL ONLINE 10. Januar 2012, 18:36 Uhr
Zwickauer Zelle

Zschäpe soll Rocker-Prozess besucht haben

Wie dreist bewegten sich die Mitglieder der Zwickauer Zelle in der Öffentlichkeit?...

... Neue Erkenntnisse zeigen, wie selbstsicher und dreist sich die Mitglieder der Zwickauer Terrorzelle offenbar bewegt haben: ...

Ein Sicherheitsexperte sagte dem "Tagesspiegel", es wäre ein Beleg "für die enorme Dreistigkeit, mit der sich die Mitglieder der Terrorzelle in der Öffentlichkeit bewegt haben", sollten...

...Zschäpe soll... unentdeckt gebliebene Zelle soll...

siu/dpa/afp

es gibt ein Leben nach dem Tod - hier der Beweis


Es gibt ein Leben nach dem Tod, hier der Beweis, denn wie soll ansonsten eine solche Annonce zustande gekommen sein? (oder: ein weiblicher Kontroll_Freak verabschiedet sich)

kurze Pause wegen Beleidigung von Blogger

Wenn ein Blogger in Deutschland ein solches Schreiben bekommt, dann fühlt er sich zurecht beleidigt. Ein Mindestmaß an sprachlicher Klarheit sollte man eigentlich erwarten können dürfen möchten.



Ende Oktober hatte Udo Vetter dargelegt, wie am deutschen Rechtsunwesen die Welt genesen soll, da

... nämlich deutsche Gerichte überhaupt für Provider zuständig sind, die wie Google im Ausland sitzen.

Die Beleidigung von Bloggern in Deutschland, siehe obigen Ausriß, war in der Verhandlung, so ich Herrn Vetter recht verstanden habe, gar nicht das Thema.

Ganz kurze Pause und demnächst mehr aus dem Beleidigungstheater, denn der Blogger fühlt sich auf einmal fürchterlich beleidigt.

In der Praxis sieht das so aus.

Das Google Team removals@google.com

Wir wurden benachrichtigt, dass Ihr Blogpost
...
mutmaßlich Inhalte beinhaltet, die möglicherweise die Rechte anderer Personen und die Gesetze der Länder verletzen, in denen diese wohnhaft sind. Die bei uns eingegangene Beschwerde ist angehängt.

Sollten wir nicht innerhalb von sieben (7) Kalendertagen eine Antwort von Ihnen erhalten, aus der hervorgeht, dass Sie (a) die besagten Inhalte entfernt haben oder aber (b) substanziiert darstellen, dass die behauptete Rechtsverletzung nicht vorliegt, wird der beanstandete Blogpost entfernt werden. Wir behalten uns vor, Ihre Korrespondenz an den Beschwerdeführer weiterzuleiten.

Bei rechtlichen Fragen zu dieser Benachrichtigung wenden Sie sich bitte an einen Rechtsbeistand. Für alle anderen Fragen können Sie sich gerne an uns wenden.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.

Mit freundlichen Grüßen
Ihr Google-Team

Google Inc.
Legal Support
1600 Amphitheatre Parkway
Mountain View, CA 94043
USA

sogenannt angeblich



Sogenannt wird etwas genannt, das so, wie es ist, nicht genannt werden darf, deswegen eben so. Oder anders. Dito verhält es sich mit den angeblichen Dingen der Weltenläufte, wobei ich momentan keine Ahnung habe, aus welchem Wortstamm dieses treffliche Attribut der Volksverblödung hergeleitet werden muß.

Kommt es von Angabe, Angeber, Angebot? Ich tendiere wie immer zur Mitte. Es hat mit Angeben zu tun.

So auch im Falle des im Iran zum Tode verurteilten angeblichen Spions, auf den keines der qualitativ hochwertigsten Angebermagazine verzichten mag. Denn welcher Schreck, wenn er nicht nur angeblich, sondern wirklich Spion war und somit nach gutem alten Brauch einen Kopf kürzer gemacht wird? Angeblich. Der Demokrat, der für die Freiheit spionierte.

Was nicht sein soll, das nicht sein darf, so ist es eben nur angeblich. nicht wirklich. Das hilft dem kopfgekürzten USA-Bürger allerdings auch nicht weiter. So lautet meine Angabe.

Maxl berauscht

Kriege ich doch des Sonntags einen Anruf, ich solle mal raten, was meine Mutter dem Maxl besorgt hat.

Keine Ahnung.

Ein schönen Stauß Gras, sein Lieblingsgras. Wie zu erwarten hat er sich blindlings und im Feuereifer über seine Droge hergemacht. Egal, ob das Gras samt oder nicht. Gras ist Gras, da wird das interne Programm abgespult. Wer weiß, wann es das nächste Mal Futter gibt.

Und was ist nun die Folge dieser Völlerei, dieser Schlingmasse von nassem, kalten Gras? Maxl scheißt einem Adler gleich die 200 Jahre alte Eichentruhe voll.

9. Januar 2012

Sarrazin zum kleinen großen Rest

und viele andere Bösartigkeiten im Interview.

Und wenn man den Rest in seiner ganzen Dummheit und Dumpfheit analysiert hat, dann kann man damit leben.

neues deutsches Feuilleton

Es ist an die 7 Jahre her, daß ich mal im Nordbayerischen, uups, in Unterfranken gemütlich kurte und dortselbst täglich die Sueddeutsche las. In der Woche ging das ruckzuck, doch am Sonnabend las ich mich an dem einen oder anderen längeren Artikel fest. Der war regelmäßig im Feuilleton der Zeitung zu finden, damals offenbar ein außerhalb der Redaktion operierender Journalistenstamm, der so und heute in der Sueddeutschen nicht mehr aufzufinden ist.

Der Staffelstab wurde an die Zeitung "Neues Deutschland" übergeben, wenn ich dem Online-Auftritt Glauben schenke. Alleine in den vergangenen 14 Tagen lassen sich vier lesenswerte Artikel finden, die nicht als McJournalismus dahergeschlichen kommen. Es mag den einen oder anderen befremden, warum gerade diese Zeitung derartige Texte fabriziert. Das entzieht sich auch meiner Kenntnis, kann daher nur vermutet werden. Welche Tageszeitung widmet einer einzigen Person schon eine ganze Seite, so es nicht ums präsidiale Abwatschen geht? Keine. Das ND schon. Welche Zeitung gestattet deutsche Sätze, die über das Niveau einer Note 3 nach Abschluß der 8. Klasse hinausgehen? Wenig. Das ND in Hülle und Fülle.

Wer sich mal gut lesbare Texte reinziehen will, die die eigenen Synapsen klackern lassen, weil sie Reibeflächen bieten, der kann sich ja mal hinter die feindlichen Linien trauen.

Warum Rolf Hochhuth seinen Evangelismus als Schönheitsfehler betrachtet und Gorbatschow in Verruf geraten ist.

Claus Peyman behauptet, Deutsche haben nie wirklich eine Revolution zustande gebracht.

Hans-Dieter Schütt erklärt, wie Hoeneß mal den Wehrdienstverweigerer Breitner vor der Polizei versteckte.

Der Wessi Edgar Selge behauptet, das Ideologische sei doch in der DDR nicht anders gewesen [als im Westen].

Sebstverständlich hält man sich beim Lesen an die Regel, die Rotspoon in einem Kommentar verkündete:

Andererseits sollte mensch so manches Geblubber im föjeton nicht allzu ernst nehmen.

Das gilt auch für das Lob auf Eisenhüttenstadt oder die Behauptung, daß Gender Faschismus ist. Fast jedenfalls. Ungefähr. Nicht das Gleiche, aber ähnlich. Oder so.

8. Januar 2012

so BILD, so doof

bild.de 08.01.2012 — 14:18 Uhr

BILD.DE ERKLÄRT DAS UNIVERSUM STEPHEN HAWKING

Der klügste Mensch der Welt wird 70

Heute gilt der Astrophysiker als schlauster Mensch der Erde.


Die Anmerkung erklärt das Universum der BILD-Redaktion. Das Hirn eines BILD-Redakteurs ist ein großes schwarzes Loch. Heute gilt der BILD-Redakteur als dümmster Journalist der Erde.

NSU: Leyendeckers Schlüsse aus dem Nichts

Ja, da ist er wieder, der großer Erfinder großer Märchen. Niemand kann dermaßen schlüssig Schlüsse aus dem Nichts ziehen, wie Leyendecker, die Lichtgestalt exklusiver Enthüllungen. Here we go.

sueddeutsche.de 08.01.2012, 17:11

Zwickauer Neonazi-Terrorzelle

Schüsse aus dem Nichts

Von Hans Leyendecker

Nun überprüfen die Duisburger Staatsanwaltschaft und das Düsseldorfer Landeskriminalamt auch, ob ein bislang ungeklärter Mordanschlag in Duisburg im Jahr 2003 auf das Konto der Neonazis gehen könnte.


Und wie immer, wenn Leyendecker nach dem Sonntagskaffee abschreibt, was die anderen längst zu den Akten gelegt haben, liest er ob des gemütlichen Wochenendes keine Korrektur. Hätte er seinen Text noch einmal überflogen, wäre ihm möglicherweise die folgende Passage aufgefallen.

Eine Verbindung der Terroristen Uwe Böhnhardt, Uwe Mundlos und Beate Zschäpe zum Duisburger Mordanschlag ist laut Aussagen eines Fahnders der Ermittlungseinheit "Trio" als "eher unwahrscheinlich" anzusehen.

Herr Leyendecker, was gibt es denn so bei der Sueddeutschen an Zeilenhonorar, wenn man sich an einem Sonntag Märchen erschwitzt? Ich melde bei oppulenter Bezahlung schon mal vorab mein Interesse für einen solchen Job an.

im Gänsemarsch gen Westen

Äh, der Gänsemarsch gen Westen natürlich. Ich wollte nur kurz mitteilen, daß große Schwärme schnatternder und krakeelender Gänse sich auf den Weg ins westliche Paradies gemacht haben. Drei Tage hintereinander geht das jetzt schon. Die sind allerdings so ca. 6 Wochen zu spät dran. Wenn sie es nun doch noch tun, dann verheißt das möglicherweise nichts Gutes, dann steht uns ein arschkalter Februar bevor, denn die Viecher sind aus Sibirien geflüchtet.

Da bin ich aber mal gespannt, was die Wetterexperten uns für die nächsten Wochen kaffeesatzlesen.

Doktorspiele online

Klingelingeling, klingelingeling, hier ist der Hermes-Mann.

Uups, was für eine Überraschung, die da Streß verkündet. Das große Kaufhaus im Internet hatte doch geschrieben, daß der womöglich Montag oder auch erst später anklingelt. Gut, daß ich mit dem Frühstück fertig war, konnte ich das georderte Teil sogleich auspacken und inspizieren. Schwierige Kiste, das Ganze, denn seit gestern doktor ich damit rum und bin noch zu keinem schlüssigen Ergebnis gekommen, wie es sich am besten bedienen und nutzen läßt, das neue Objektiv.

Festbrennweite 35/1.4 (macht ca. 55mm an KB-Äquivalent), manueller Fokus, keine Elektronik. Der erste Test bestand darin, Stativ aufzubauen und alle Hauptblenden einmal durchzuknipsen. Erwartungsgemäß gab es die besten Ergebnisse bei Blende 8 bis 11.

Der nächste Test war schwieriger. In der Dämmerung zog ich nochmal los, um die Blende 1.4 zu testen. Deswegen habe ich es ja erworben. Schwierige Kiste, wenn die Augen nicht mehr so fit sind und der Dioptrienregler gerade noch als tolerabel eingestuft wird, denn manuell fokussieren heißt nun mal manuell. Die Schärfe muß im Sucher oder per Display kontrolliert werden. Per Display mit Sehhilfe geht das super, aber das Fotografieren ist unkomfortabel. Durch den Sucher geht es auch manchmal, dann artet es jedoch in ein Glücksspiel aus.

Dafür ist eine andere Geschichte ein Volltreffer, nahezu bei 100%. Ich habe digital noch nie so treffischer belichtete Bilder gehabt. Gerade mal, daß ich per Gradationskurve Kontrast und Helligkeit verändert und die Bilder auf ihre Aussage hin beschnitten habe. Mehr war nicht nötig. Da sind die beiden Zoomobjektive, die ich noch rumschleppe, von ganz anderem Kaliber. Korrekte Belichtung ist da eher Rätselraten vom Kameraprozessor.

Es ist eigentlich noch gar nicht so lange her, daß ich meine MTL 5 nebst 50er Festbrennweite zum Zweitverwerter brachte und 100 Westmark dafür bekam. Ende der 90er war das, vielleicht auch 2000. Elf Jahre ohne Festbrennweite, und man fängt wieder von vorne an. Zooms sind bequem, optisch nicht so gut wie festes Glas, versauen einem allerdings auch den Blick für das Wesentliche, das Fotografieren.

Also habe ich mit Objektiv, ISO und Fotoapparat rumgedoktort, was das Zeug hält, um möglichst noch am Wochenende eine Ahnung davon zu bekommen, wie das Teil behandelt sein will. Die bisherige Trefferquote ist saumies, so um die 15 Prozent. Zu deutsch, von 100 angefertigten Fotos behalte ich 15, der Rest wird wegen Untauglichkeit gelöscht. Seit gestern Mittag habe ich wenigstens 250 Bilder gemacht und penibel studiert. Übrig blieben knapp 40. Ab Blende 4, nehme ich jetzt mal an, würde die Erfolgsquote rasant nach oben gehen, doch ich wollte ja unbedingt die Blende 1.4 austesten. Wer weiß, wozu man die mal braucht.

Dazu, zum Beispiel. Damit ich einige Ergebnisse der Doktorspiele online stellen kann. Alle Fotos Blende 1.4 und ISO 100, Belichtungszeit variabel durch Kameraautomatik.







7. Januar 2012

NSU: Zapfhahnmorde auf dem medialen Prüfstand



Nachdem die NSU die Döner umgebracht hatte, die Medien genügend Stoff, sich auszuschreiben, denn wer weiß schon so genau, wie viele Döner dran glauben mußten, nach all dem ist Flaute in der Druckerpresse, die nur mit neuem Schwarzdruck übertüncht werden kann.

Nun geht es den deutschen Gastwirten an den Kragen. Die deutschen Polizisten prüfen, ob auch die Zapfhahnmorde auf das Konto der bankräubernden Campingfreunde gehen.

Ach ja. Wenn deutsche Redakteure doch ihre eigenen Archive durchsuchen dürften, dann wäre alles um einiges leichter und man müßte nicht den ganzen Tag am Daumen lutschen, um kurz vor Redaktionsschluß doch noch sein Zeilenhonorar abzufassen. Dürften die Redakteure im Archiv nicht nur archivieren, sondern auch suchen, dann hätten sie in Windeseile rausbekommen, daß die NSU selbstverständlich für das Zapfhahngemetzel in deutschen Gaststuben verantwortlich ist.

Die höchsten Chargen beamteten Aufklärungswillens höchstselbst waren es, die dem Volk Kunde gaben, nun kämen alle Gewaltverbrechen seit 1995 noch einmal auf den Prüfstand und das Fließband aufgeklärter Fälle. Die ermordeten Döner genauso, wie die Brandstiftungen, zahlreiche ungelöste Banküberfälle, Sprengstoffanschläge mit Selbstbausätzen aus dem Baumarkt. Dies schließt die dazumal ungenannten natürlich mit ein, ergo auch die Zapfhähne, denen der Garaus gemacht werden sollte.

Eines sollte uns klar sein. Wer solch einer Gesinnung huldigte, wie die NSU, und dann auch noch dem Camping frönte, ich denke da nur an Kochgeschirr, essen selber besorgen, Fahrtenmesser usw., wer all das auf sich vereint, dem traue ich auch zu, daß er einem Zapfhahn den Hals umdreht.

[update 15:20 Uhr]

Nun kommt alles raus. Wirklich alles. Dönermord, Zapfhahngemetzel, sie haben nicht nur die Bundeswehr um 40kg TNT erleichtert, sondern auch noch die Restbestände der Selbstschußanlagen aus den Bunkern der Grenztruppen geklaut und diese für ihre perfiden Pläne genutzt. Weiß ala/dapd zu berichten.

SPIEGEL ONLINE 07. Januar 2012, 15:00 Uhr
Zwickauer Terrorzelle

Neonazis sollen Anschlag mit Selbstschussanlage verübt haben


[/update]

haltet den Dieb



Herr Ladurner,

ist ihnen schon mal aufgefallen, daß aus dem Iran zwar markig Laut zu hören, der eine oder andere Patronenknall aus einem Testgelände, jedoch kein Kriegsgeschrei? Könnte sie uns faktenkundig darlegen, wie viele Kriege der Iran in den vergangenen 100 Jahren in der Welt geführt hat, welche politischen und wirtschaftlichen Ziele er damit verfolgte und welche Ergebnisse diese zeitigten?

Und warum verschwurbeln sie eigentlich die auf der Startseite des Magazins aufgeworfene Frage derart, daß sie im Text so nicht mehr vorkommt?

Um es klar und deutlich zu sagen. Obama bereitet seinen nächsten präsidialen Krieg vor, den jeder USA- Präsident bisher zwecks erfolgreicher Amtsübernahme oder -verteidigung veranstaltete. Desterwegen hat er verkündet, die Militärpräsenz im Irak, in Afghanistan usw. zu beenden, da er sich und sein Land nicht in der Lage sehe, zwei Kriege gleichzeitig zu führen.

kurier.at LETZTES UPDATE AM 05.01.2012, 15:22
Abschied von der großen Kriegsmacht USA

Das US-Militär wird gestutzt. Nach Obamas Plänen wird man zwei Kriege – wie in Irak und Afghanistan – nicht mehr führen können.


Also, Herr Ladurner, sie wollen sie uns doch nicht etwa ein klein wenig verarschenalbern?

6. Januar 2012

guter Rat ist billig

welt.de

Die Frau des Bundespräsidenten hat mehrfach kostenlos Kleider deutscher Luxus-Modehersteller getragen. Kanzlerin Merkel hatte diese Praxis immer abgelehnt.

Tyler
vor 8 Stunden

Ich denke, die Kanzlerin täte gut daran, sich auch mal einkleiden zu lassen.