10. Juli 2014

das Bundeszensuramt hat ein Leck



Beauftragte des Bunseszensuramtes haben Strafanzeige gestellt. Behaupten sie.

Zuerst sei gesagt, daß uns der Text der Anzeige nicht bekannt ist, sondern ausschließlich das in schwerer Sprache angefertigte Praktikantensprech der Bundeszensurbehördenleiter. Es fallen drei Dinge auf, die dem zensierten Volk direkt ins Gesicht gelogen werden, daß man an deren fachlicher Qualifikation, Zensur auszuüben, keine Zweifel haben muß. Das können sie und machen sie auch.

Es handelt sich bei den Modul-Daten um Internetseiten, deren Inhalt ... sogar als strafrelevant gilt.

Bei dem Modul handelt es sich nicht um Internetseiten, sondern um eine Liste von Hashwerten, die irgendwas repräsentieren, was auch immer, Bockwurstpreise, Benzinpreisschwankungen usw. Möglicherweise repräsentieren diese Hashwerte URLs, also Internet-Adressen. Wir zweifeln allerdings an, daß die Hashwerte Internetseiten mathematisch abbilden, dann hätte sich die Bundeszensurbehörde möglicherweise selber strafbar gemacht, weil sie die Inhalte abruft.

Egal, angenommen, es wäre so, wie es behauptet steht. Welches deutsche Gericht hat diese geltende Strafrelevanz (Bundeszensuramt) für welche URL mit welchem Urteil zu geltendem Recht gemacht?

Die Liste der indizierten Telemedien ist nach dem Jugendschutzgesetz nicht öffentlich. Damit will der Gesetzgeber verhindern, dass Kinder und Jugendliche die Liste der indizierten Telemedien als ‚Hitliste‘ zum Anlass nehmen...

Im Jugendschutzgesetz in der derzeit gültigen Textfassung haben wir trotz intensiver Suche keinen einzigen Hinweis auf die Intention des Gesetzgebers gefunden, wieso die Liste der indizierten Telemedien nicht öffentlich ist. Der Gesetzgeber hat sich dazu überhaupt nicht geäußert. Es so darzustellen, als sei es eine Hitliste, ist eine eigenmächtige, nicht vom Gesetz gedeckte Interpretation von Praktikanten des Bundeszensuramtes, die ihnen nicht zusteht.

Die BPjM weist darauf hin, dass die veröffentlichte URL-Liste auch solche Angebote enthält, deren bloßer Aufruf eine Strafverfolgung nach sich ziehen kann.

Der bloße Aufruf einer URL ist nach deutschem Strafgesetzbuch, das einzig gültige Regelwerk für strafrechtliche Relevanz, nicht strafbewehrt. Da gehört schon einiges mehr an kriminineller Energie hinzu, um es mit Strafe belegen zu können. Die Meinung der Zensurleiter ist also nichts weiter als ein stinkiger Behördenfurz.

Der Pornoanwalt verweist darauf, daß die bei Neocities gehostete Seite von Deutsch-Google ebenfalls zensiert wird und nicht mehr in den Suchergebnissen gelistet wird.

Auf eine ganz üble Zensur des deutschen Staates seinen Bürgern gegenüber sind wir in einem anderen Diskussionsforum gestoßen.

Seiten über Homosexualität gesperrt

Dort heiß es u.a.

Autor Traumhaeftling 09.07.14 - 12:35
wo steht denn, dass Seiten über Homosexualität gesperrt sind?
Wenn das stimmt, finde ich das echt traurig sowas zu sperren.

Autor randomOppinion 09.07.14 - 12:38
In der Liste. Aber nicht nur solche auch die Lebensweise von Lesben wird zensiert. Transgender ist bestimmt auch dabei.

Autor TrollNo1 09.07.14 - 14:33
Es sind sogar Seiten über Heterosexualität gesperrt.


Derweil grübeln wir darüber nach, wieso wir Booble nur ein einziges Mal gelistet bekommen, auch wenn es mehrfach genutzt wurde.

9. Juli 2014

Fußball-WM: nach dem Blitzsieg von Deutschland

Bung Moktar Radin: WELL DONE..BRAVO...LONG LIVE HITLER...
update 17:30 Uhr; nach im Internet aufgefunden Hinweisen haben wir diesem post den malayischen Glückwunsch für Hitlers erfolgreiche Angriffstruppen vorangestellt

TAZ

Wir fragen uns: Steht Deutschland vor dem Blitzsieg?

Waldemar Hartmann

Kann man ein Spiel aufgrund von "Demütigung" abbrechen?

Oliver Fritsch

Die Mannschaft wollte ins Finale. Was sie nicht wollte: Brasilien die Würde nehmen.

Peter Unfried

Das Ergebnis ist eine Erniedrigung des Gastgebers.

Oliver Fritsch

Eine Mannschaft ohne Schwachpunkt fuhr Angriff um Angriff.

Doris Akrap

89. Minute: „Wenn das der Führer noch erlebt hätte?“

Waldemar Hartmann

Löw so: Jungs, wir sind hier zu Gast. Übertreibt nicht.

Hier noch die sieben Stinkefinger.

Booble

Obama dringt auf unabhängigen ostukrainischen Staat

US-Präsident Barack Obama ruft Kiew und Donezk in einem Gastbeitrag für die ZEIT zur Mäßigung auf. Beide Seiten müssten für den Frieden Risiken in Kauf nehmen.

9. Juli 2014 09:11 Uhr

US-Präsident Barack Obama hat die Konfliktparteien in der Ukraine zur Mäßigung aufgerufen. "In diesem Moment der Gefahr müssen alle Beteiligten die Unschuldigen schützen, mit Vernunft und Maß agieren, nicht mit Rache und Vergeltung", schreibt Obama in einem Beitrag, der in Deutschland exklusiv in der aktuellen ZEIT erscheint.

Nach der Ermordung ukrainischer Zivilisten durch die ukrainische Armee und den Abschuß einer IL-76 durch ostukrainische Patrioten appelliert Obama sowohl an Kiew als auch Donezk, jetzt mutige Entscheidungen zu treffen: "Beide Parteien müssen gewillt sein, für den Frieden Risiken in Kauf zu nehmen." Eine Zweistaatenlösung sei weiterhin der einzige Weg zu dauerhaftem Frieden in Nahost. "Die einzige Lösung ist ein demokratischer, am Westen orientierter Staat, der in Frieden und Sicherheit lebt, Seite an Seite mit einer existenzfähigen, unabhängigen Ostukraine."

Deswegen blieben Außenminister John Kerry und er selbst entschlossen, sowohl mit Poroshenko als auch mit Vertretern der Ostukraine eine Zweistaatenlösung anzustreben, so Obama in der am Donnerstag erscheinenden Zeitung. "Wenn der politische Wille da ist, ernsthafte Verhandlungen wiederaufzunehmen, werden die Vereinigten Staaten bereit sein, ihren Teil beizutragen."

Sicherheit könne in der Region nur "eine umfassende Einigung", bringen, schreibt der US-Präsident. Frieden sei unabdingbar, und er sei auch gerecht: "Genauso wie das ukrainische Volk das Recht hat, im historischen Heimatland des ukrainischen Volkes zu leben, verdient das zumiest russische Volk der Ostukraine das Recht auf Selbstbestimmung. Ostukrainische Kinder haben Hoffnungen und Träume für ihre Zukunft und verdienen es, mit einer Würde zu leben, die nur ein eigener Staat ermöglicht."

Die amerikanische Unterstützung für Kiew bezeichnet Obama als nicht verhandelbar. "Ich habe es immer wieder gesagt: Weder die Vereinigten Staaten noch ich werden jemals in unserem Bekenntnis zu Kiews Sicherheit und zum ukrainischen Volk wanken." Die Zusammenarbeit beider Länder sei in den vergangenen fünf Monaten erheblich ausgeweitet worden, heute seien die Beziehungen in Sicherheitsfragen zwischen der Ukraine und den USA stärker als je zuvor.

Sein Land stelle jährlich mehr als drei Milliarden Dollar bereit, um Kiews Sicherheit bis zum Jahr 2018 mitzufinanzieren. Obama bezeichnet auch die Zusammenarbeit der Geheimdienste beider Länder als so eng wie nie zuvor.

Der Einsatz der USA für die Urkraine umfasse ein Engagement im gesamten Osten Europas.

In Bezug auf die Atomverhandlungen mit Rußland betonte der US-Präsident, dass eine friedliche Lösung im Vordergrund stehe, bei einem Scheitern der Gespräche allerdings andere Vorgehensweisen nicht auszuschließen seien: "Wir sind entschlossen, Rußland daran zu hindern, sich weiterhin gegen unsere vorgeschobenen Atomwaffen zu wehren, und wir behalten alle Optionen auf dem Tisch, um dieses Ziel zu erreichen."

Kurze Presseschau (Editiert vom Verfasser am 09.07.14 um 07:59)

Heisekucker (mehr als 1000 Beiträge seit 23.09.08)

Ich habe mir mal angesehen, was "Süddeutsche", "Zeit", "Spiegel" und "FAZ" zu den Ereignissen des Wochenendes, in der Ukraine so bringen und viellicht war es naiv von mir, aber ich dachte, das man spätestens Montag, Dienstag mit Vorortberichten aus dem "befreiten" Slawiansk aufwartet.
Augenzeugen zu der Belagerung, den Kämpfen der Situation der Zivilbevölkerung befragt, sich als deutsche Edelfeder höchstselbt ein Bild macht - VORORT.

Aber NICHTS, anscheinend ist es die Reise wohl NICHT WERT oder, was ich für wahrscheinlicher halte, mal WILL NICHT sehen und hören, was es da zu sehen und zu hören gäbe.

Heute früh waren auch noch keine Vorortberichte dort eingestellt.


[update 12:05 Uhr]

Die Sueddeutsche jetzt doch noch mit Frontbericht aus den deutschen Ostgebieten.

Der Spiegel ist weltweit gleich doof



Egal ob sie ihn China lesen, in Großbritannien, Kenia oder Brasilien: Der Spiegel ist überall auf der Welt gleich doof. 124 Seiten ist der durchschnittliche Wert, wie ein internationales Forscherteam im Fachblatt "Medienanalyse" berichtet. Die meisten Artikel sind jedoch noch viel dööfer.



Es wird eine Beleg gewünscht? Gut, der geht so.

SPIEGEL-ONLINE 08. Juli 2014, 18:59 Uhr
BND-Spionageaffäre

Von der Leyen verlangt von USA Kooperation

In der BND-Spionageaffäre erhöht die Bundesregierung den Druck auf Washington. Verteidigungsministerin von der Leyen fordert die USA zu konstruktiver Zusammenarbeit auf, damit "so etwas nicht wieder geschieht".

was Google nicht mehr anzeigt

Spiegel: Wie tausend Metastasen, Fred Anton, Scientology

SPIEGEL-ONLINE 04. Juli 2014, 16:03 Uhr
Recht auf Vergessen

Google entfernt SPIEGEL-Artikel aus Suchergebnissen

Hintergrund ist die Erwähnung einer Person im Zusammenhang mit Scientology.


Mit stolz geschwellter Brust meldete Ole Reißmann für den Spiegel, daß Google entsprechend der europäischen Vergessensinitiative Treffer des Spiegel nicht mehr in seinem Listenangebot ausweist. So wurde unter anderem der Treffer bei der Suche nach Fred Anton und Scientology aus den Suchergebnissen von Google entfernt.

Mit Google wär das nicht passiert.

Spiegel: Wie tausend Metastasen, Fred Anton, Scientology

8. Juli 2014

FIFA-Entscheidung: Halbfinals werden gleichzeitig gespielt

Die Wettmafia als auch die FIFA selbst sind von unabhängigen Medien und Trainern der Manipulation einiger Spiele der WM beschuldigt worden. So hatte der Trainer der Nationalmannschaft des Niederländle konkrete Vorhaltungen gegen die Spielplangestalter gemacht, die sein Team gegenüber Brasilien erheblich benachteiligten, so daß er nicht wußte, wie er das letzte Gruppenspiel taktisch gestalten muß, um ein direktes Treffen gegen die Brasilianer bereits im Achtelfinale auszuschließen.

Um solchen Verdächtigungen konsequent entgegenzutreten, hat die FIFA entschieden, beide Halbfinals zur gleichen Zeit auszuspielen. Damit sind taktische Überlegungen, wer welches Ergebnis erzielen muß, um gegen einen vermeintlich schwächeren Gegner in einem der Endspiele anzutreten, obsolet. Nebeneffekt der Entscheidung sei, so ein hoher FIFA-Bevollmächtigter, daß die Wettmafia keinerlei Anhaltspunkte hat, wie sie ihre Gelder einsetzen soll, um die gewünschten Endspielpaarungen herbeizuführen.

Jogi-Löw-Säule in BerlinDie Veranstalter der Berliner Fanmeile verhandeln derweil fieberhaft mit Vertretern des DFB, daß bei einem möglichen Sieg des Deutschlandelfers die Rückkehr der Spieler über Berlin stattfindet, damit die Sieger der südamerikanischen Geschichte von deutschen Nationali..., äh von allen deutschen Nationalitäten vom Brandenburger Tor bis zur Siegessäule auf Händen getragen werden.

In einer feierlichen Zeremonie solle dann das Falschzeichen der deutschen Bundeshauptstadt, die vom deutschen Militarismus inspirierte Siegessäule, in Jogi-Löw-Säule umbenannt werden und so zu einem Wahrzeichen werden.

der weiße Pele

deutsches Bildungswesen: Scheitern inkludiert

Die Welt kompakt 07.07.14 Leitartikel

Schöne neue Schulwelt

Unter dem Leitwort "Inklusion" haben im vergangenen Jahr massive Eingriffe in den Unterricht stattgefunden. Es kann bezweifelt werden, dass es dabei um ein besseres Lernen geht

Doch nicht allein der Unterricht der behinderten Schüler nimmt Schaden, sondern generell der Lernbetrieb.


Es ist ja nicht so, daß Gerd Held neue Erkenntnisse aufgeschrieben hat. Sein Vedienst besteht darin, den seit Jahrzehnten bekannten und unveränderten Erkenntnisstand zum Sachverhalt im Jahre 2014 aufschreiben zu müssen, da er sonst in Vergessenheit geraten täte.

Wir sind etwas verwirrt über die Welt, daß die einen Kommentar ins Blatt hieven können, der ohne Redundanz auskommt und in dem jeder Satz den Punkt trifft.

7. Juli 2014

der Krieg der Pfaffen

Gauck und Käßmann Pastoren im Kampf um den Krieg

die Brust der Masseurin in der Hand

diese Bilder dürfen im Internet aus rechtlichen Gründen nicht gezeigt werden

Martina Weiser beklagt sich vor einem deutschen Gericht und in der Sueddeutschen über den widerlichen Versuch, ihr Vergnügungssteuer für die Arbeit als Tantra-Masseurin abknöpfen zu wollen.

Man darf sich nicht bedienen an der Masseurin. Spürt der Kunde etwa ihre Brust in seiner Hand, so wäre es absolut unangebracht, zuzugreifen.

Die Begründung hat was, das wir nicht begreifen.

Um es mal auf den G-Punkt zu bringen. Tantra-Masseurinnen sind u.a. jene, die ihre Qualifikation auf Schamanischen Trommelreisen bei Judith Häcker (Isabella) erworben haben.

6. Juli 2014

die Uhr des al-Baghdadi


Screenwatch: Dank der engen Zusammenarbeit mit Spiegel, BND und Verfassungsschutz konnten wir in einem Moment der Unachtsamkeit die Uhr des al-Baghdadi ablichten und das Beweisfoto den zuständigen Organen übermitteln.

Digitalbotschafterin Gesche Joost

SPIEGEL-ONLINE 06. Juli 2014, 11:40 Uhr
Digitalbotschafterin Gesche Joost

Netzexpertin der Bundesregierung kritisiert Kanzlerin

Von Annett Meiritz

Gesche Joost vertritt Deutschlands digitale Interessen in Brüssel. Die Internetbotschafterin...


Äh, der Chefredakteur rief gerade an und meinte, an einem Sonntag sollten wir etwas höflich zu den Damen sein. Machen wir, äußern uns nicht weiter dazu, stellen nur eine paar fragen, dern Antwort dann sicherlich unter der Woche nachgereicht wird.

Was ist eine Digitalbotschafterin? Besteht die aus Bits? Was ist die digitale Botschaft, die sie in Brüssel übermitteln soll? Was sind Deutschlands digitale Interessen? Wo befindet sich die Internetbotschaft, in der die Internetbotschafterin arbeitet? Welche Belege gibt es dafür, daß Gesche Joost eine Netzexpertin ist?

Wir wollen jetzt nicht auf Hadmut Danisch abstellen, doch der ist unter Garantie der Meinung, daß es sehr traurig um eine Regierung bestellt ist, deren Netzexpertin das Qualifikationsniveau von Gesche Joost hat.

Es ist eine im Endeffekt höchst betrübliche Geschichte, die die Schreibexpertin des Spiegel aufschreiben mußte. Burks hätte nur ein einziges Wort dafür übrig, Furzdeutsch.

Noch hochnotpeinlicher sind jedoch die Kommentatoren des Artikels, die nicht bemerken, daß Frau Meiritz ihr Bauchweh, also ihre Blähungen, in Schriftform zur Veröffentlichung eingereicht hat, Kommentatoren, die einen Inhalt ausgemacht haben wollen, wo gar keine vorhanden ist.

Sex im Kanzler-Flieger?

So war es mit der Kanzlerin im Flugzeug

Spiegel: Spionagelyrik aus einer anderen Welt

In einem von einem Spiegelinformanten beim Verfassungsschutz verfaßten Dokument, im Original heißt es nach SPIEGEL-Informationen, steht geschrieben:

SPIEGEL-ONLINE 05. Juli 2014, 17:54 Uhr
Mutmaßlicher Doppelspion

Verfassungsschutz wollte Agenten beim BND mit US-Hilfe enttarnen

Bei einer Durchsuchung in der Wohnung des Mannes stießen die Strafverfolger auf einen Computer, der im Stil von Geheimdiensten präpariert wurde.


Welchen Stil bevorzugt denn so ein Geheimdienst, wenn er Computer präpariert? Laut Spiegel geht das so:

... auf dem Rechner befinde sich eine Wetter-App. Frage der Nutzer das Wetter in New York ab, öffne sich automatisch ein Kryptoprogramm.

Äh, jetzt mit Verlaub gesagt, da wir zusammen mit Achim Detjen auf das harte Kundschafterleben im Westen präpariert worden sind...

Gerade ruft der Chefredakteur an, wir sollen uns mit jeder Kritik an den zuständigen Organen zurückhalten, da der Fußballexperte aus Charlottenburg ein Machtwort gesprochen hat. In schwerer Sprache des ZDF heißt das:

Sollte sich herausstellen, dass ein Mitarbeiter des Bundesnachrichtendienstes für die NSA spioniert haben soll, sei das ein Spiel mit Freundschaften und enger Verbundenheit.

In leichter Präsidialsprache:

Wenn sich, tatsächlich, es so darstellen sollte, daß möglicherweise ein Dienst einen unserer Mitarbeiter aus einem Dienst in dieser Weise beauftragt hat, dann ist ja wohl wirklich zu sagen jetzt reicht's aber auch mal. Dann ist es wirklich ein, ein Spiel auch mit Freundschaft, mit enger Verbundenheit.

Es ist halt nur ein geheimdienstliches Freundschaftsspiel. Hatten wir eigentlich auch so geahnt. Insofern ist es Geschwurbel, was im Hamburger Spionage-Magazin gepredigt wurde.

Die Bundesregierung ist wegen des Falls alarmiert, intern ist von einer neuen Dimension der Spionage durch die USA die Rede, die Auswirkungen auf das deutsch-amerikanische Verhältnis haben könnte.

Niemand ist alarmiert, die Medienhuren mal ausgenommen. Erst recht hat das keine Auswirkungen auf das deutsch-amerikanische Verhältnis und schon gar keine auf das amerikanisch-deutsche.

Wir sollten alarmiert sein, wenn der sonst so auf strenge Geheimhaltung bedachte Generalbundesanwalt und der noch viel geheimere Verfassungsschutz plötzlich ihr Wasser nicht halten können und Informationen an die Medien strullern, daß es nur so plätschert. Heißt es nicht immer, wegen des Staatswohls und um Schaden von der Bundesrepubliuk abzuwenden, sei vereinbart worden, daß alle den Schnabel halten? Es stinkt ein wenig nach Eigenurinspende, die sich die Bettgenossen von Medien und Staatsdiensten gegönnt haben.

Das Hauptproblem ist nicht, dass die USA unser Vertrauen gebrochen hätten. Wer hat denen da überhaupt so weit vertraut, und warum? Auf welcher Grundlage? War da nicht eher das Vertrauen der Fehler als dessen Bruch? Gebrochen wurde vor allem das Vertrauen, dass der Bürger in unsere Politiker gesetzt hat. Es ist in erster Linie ein innerdeutsches, innenpolitisches Problem. Wir haben Politiker (gewählt), die ihrer Aufgabe nicht gewachsen sind. Und die nun mehr über ihr eigenes Versagen und ihre eigene Blauäugigkeit entsetzt sind.

Ein Kritikpunkt gibt es. Die bürger dieses Blogs haben kein Vertrauen zu "unseren Politkern" (Danisch). Unsere Politiker sind das nicht.

Noch schlimmer jedoch ist die Theorie, die Hal Faber den Deutschen zur Diskussion vorschlägt, daß vieles aus den Snowden-Unterlagen etweder ein Fake sein könnte oder aber aus Lernmaterialien stammt. Ja, auch die deutschen Medien sind nichts weiter als eine Kontrollverlust-Kommission (Faber).

5. Juli 2014

Fußball-WM: deutsche Nationalistenmannschaft



Die Sprecherin im Studio, Petra Gerster, wollte uns von der deutschen Nationalistenmannschaft erzählen, brach ihre Reportage allerdings mit einem Lachen ab und machte mit Fußball weiter. Oder ging die beabsichtige Rede über die deutsche Nationalitätenmannschaft, deren Bild ihr gerade auf den Teleprompter eingeblendet wurde?

deutsche Nationalistenmannschaft

Neymar: War es ein Auftragsfoul?

Wir haben ja vom Spiegel gelernt, daß das richtige Leben in Wirklichkeit nur ein Abklatsch des USA-Fernsehens ist. Was die nicht auf dem Schirm haben, findet auch nicht statt.



SPIEGEL-ONLINE 05. Juli 2014, 07:35 Uhr
Verletzter Superstar

Fifa untersucht Foul an Neymar

Aus Rio de Janeiro berichtet Jule Lutteroth


Wir wagen ja gar nicht, unsere Verschwörungstheorie für die schöne Jule in Worte zu fassen, seit wir wissen, daß auch der BND von der NSA ausspioniert wird und wir somit auch innerdeutsch ein potentieller Feind des akribisch recherchierten Journalismus sind, der da nichts böses ahnt, wenn Brasilien auf die Deutschen trifft und der Neymar mit Hüftschale von der Bank aus zuschauen muß.

Schade, daß die Zeit zu knapp ist, bis Sonntag Abend einen schicken Tatort zum Thema zu verfertigen, der sich des Auftragsfouls an einem wahrlich großen Sportsmann annimmt, wie die Drehbuchschreiber sonntäglicher Langeweile den Auftragsmorden in deutschen Kleinstädten. So müssen wir dem Langweiler Brasilien - BRD, dem Quoten-Hit der Wettbüros, den Vorzug geben.

Die letzten Aussagen, die wir von den Drehbuchautoren der FIFA vernahmen, gehen in die Richtung, daß der Spielplan abgeändert wird. Besser als Brasilien gegen die BRD kann es nicht mehr kommen. Dieses Spiel wird zum Finale der WM erklärt, wenigstens zum Finale der Herzen, egal wer gewinnt, ob mit oder ohne Auftragsfoul. Alle anderen Spiele sind eh nur noch Beiwerk. Wenn man so will, ist das Turnier schon am Dienstag zu Ende, egal, was danach kommt.

Insofern stinkt es wirklich nach einem großen gewaltigen Auftragsfoul.

Die große Volksbefragung und anschließende -abstimmung darüber, welcher Arbeitsplatz Herrn Lahm auf'm Platz zuzuteilen ist, wurde mit einem eindeutigen Votum beendet und war von Erfolg gekrönt. Nun hätte die Diskussion darüber angestanden, wer den für das deutsche Vaterland so wichtigen Auftrag erhält, Neymars Spielinstinkt zu killen, ihn für wenigstens 90 Minuten auszuschalten, würde es zu der brisanten Begegnung kommen. Wer ihn ausschaltete, das ist geklärt.

Doch wer war's, der den Auftrag gab? Die argentinische Wettmafia, damit Messi der Messias im Endspiel ist? Ein Mittelsmann des DFB, damit der Deutschlandelfer das Endspiel vermasseln kann? Oder gar ein Sozialdemokrat? Einer muß ja die Drecksarbeit (Poroschenko) machen, also der Bluthund (Noske) sein.

[update 13:20 Uhr]

Wer die nach Ansicht der BILD-Redaktion des Spiegel besten WM-Bilder des Tages durchklickt, bekommt vom vielen Klickern Blasen an den Fingern, eher er dem für Deutschland besten Foto angesichtig wird, dem kampfunfähigen Neymar. Soviel zu journalistischer Sorgfalt und dem Stellenwert fotografischer attention whores.

Fanpostkarten für Arschkriecher: ein sehr schöner Darm

Sie haben einen sehr schönen Darm.

Er betonte es im Verlaufe seiner Analytik mehrfach, doch dann klang alles anders. Obwohl eingeschläfert werden sollte, wurde nicht geschlafen, sondern munter gequatscht und Fernsehdarm geschaut.

Schwester, jetzt machen wir doch das volle Programm.

Das volle Programm hieß lokale Betäubung und Entfernung von Polypen.

Abschließend wurde aber noch einmal betont, daß dies ein sehr schöner Darm ist, den er des Freitags kurz vor Arbeitsschluß inspizieren durfte. Nix, rein gar nix, was die nächsten zehn Jahre, rein statistisch gesehen, Anlaß zur Sorge gäbe, sofern der pathologische Befund auch okay ist.

Außerdem hat er einige schöne Fotos seiner rektalkundigen Untersuchung gemacht, was uns auf die Idee brachte, daß wir ja auch mal Autogramm- oder Fanpostkarten editieren könnten, so ein klein bißchen Merchandising muß ja auch sein.

Vielleicht gibt es da draußen ja Blog-Groupies, die nicht genug Anmerkung haben können. Hier also unser Angebot an alle Arschkriecher der Welt. Wer uns gut leiden mag, kann so eine Autogrammpostkarte bei uns ordern, dann bekommt er ein schickes Foto von einem schönen Darm mit einem originellen Autogramm von Die Anmerkung und weiß endlich mal, wie es so aussieht, wenn man sich in einem schönen Darm bequem gemacht hat. Oder, um es mit Harald Schmidt zusagen:

Ihr ernährt euch falsch, wenn ihr nach dem Stuhlgang ein stark verschmutztes Rektum habt!

Alles andere, was er zur Inspektion des Darms geäußert hat, das googelt ihr euch selbst. Solange das Ergebnis noch verfügbar ist, Google löscht hjetzt Spiegel-Treffer, solange sollte man es unter der Rubrik Harald Schmidt verbuchen.

Das Schlimmste sind die zwei Tage Abführmittel und das, was einem der Kopf für Ferkeleien einredet, die dann so gar nicht stattfinden. Sofern die damit-merkt-man-nicht-so-viel-Spritze wirkt, also sofort, ist man nicht tiefeneingeschläfert sondern bekommt alles mit. Ansonsten war mit der Sache insgesamt als auch im Detail keine einzige Sekunde Angenehmheit verbunden. Wer etwas gegenteiliges behauptet, der ist bezüglich dieser Art Inspektion im Hirn anders verdrahtet als unsereiner.

4. Juli 2014

kleine Pause wegen Kunst am Bau

Wir werden ein solches Stück feinster Arbeiterkunst im Laufe des Tages aufbrauchen und sind insofern nicht erreichbar, unpäßlich, garstig, schlecht gelaunt oder was auch immer. Unsere gesamte Konzentration ist auf den Konsum der Verbrauchskunst fokussiert.


3-Lagen-Screen: Die Exifdaten behaupten, dies sei mit Blende 2.8 bei ISO 100 mit einer Zweihundertstel Sekunde abgelichtet worden, wobei das Zoom auf 70 mm Brennweite ausgezogen war. Insgesamt wurden 8 Bilder des Motivs angefertigt, 4 mal Blende 4, 4 mal Blende 2.8. Ein einziges ist übrig geblieben, weil die Schärfezone bei den anderen 7 im Vergleich zu dem hier leichte Mängel aufwiesen.

richtiges Leben so zerstörerisch wie Fernsehen

SPIEGEL-ONLINE 03. Juli 2014, 17:51 Uhr
Crystal-Meth-Vorwurf

Der Fall des Abgeordneten Hartmann

Von Florian Gathmann, Hubert Gude und Veit Medick

Sicher, als guter Pfälzer trank der Mann aus Pirmasens gerne mal ein Weinchen, heißt es von Kollegen. Aber Crystal Meth - eine zerstörerische Droge, vielen bekannt aus der US-Fernsehserie "Breaking Bad"?


Sapperlot, jetzt ist das richtige Leben genauso zerstörerisch wie Fernsehen. Und für die Erkenntnis benötigt der Spiegel drei ausgewachsene Männer? Es steht weitaus schlimmer um das Hamburger Drogen-Magazin, als bisher angenommen, wenn die jetzt schon solche Früchte der Erkenntnis feilbieten.

3. Juli 2014

Steinmeiers Friedensmission mit schnellem Erfolg

Der Besucher der Reichskanzlei, Poroschenko, hatte verstanden und nahm die Verkündung der einseitigen Waffenruhe, die es nie gegeben hat, wieder zurück, um somit nicht begründen zu müssen, warum er auch weiterhin sein eigenes Volk in den Tod bombt.

Seit langer Zeit konnten endlich wieder Chemiewaffen auf ihre Wirksamkeit gegen die Zivilbevölkerung getestet werden, die seitens der ukrainischen Armee unter dem Oberbefehl Poroschenkos und dem Patronat Deutschlands zum Einsatz kamen.

Daß der neue Anlauf von Frank-Walter Steinmeier, der Ukraine den Frieden herbeizubomben, so schnell zum Erfolg führt, damit war dann doch nicht zu rechnen.

Der Einsatz von Bomben, Chemiewaffen und Artillerie wird von einer Grünin mit der Fürsorgepflicht einer Regierung begründet. Das ist nicht weiter befremdlich in einem Land, das den Kosovo-Krieg herbeiführte und sich der Fürsorge deutscher Staatsbürger am Hindukusch verpflichtet fühlte.

Dirk Müller: Die ohnehin kaum eingehaltene Waffenruhe ist aufgehoben. Jetzt geht das ukrainische Militär in die Großoffensive. Artilleriefeuer auf Straßensperren der prorussischen Rebellen, Kampfflugzeuge bombardieren die Stellungen der Aufständischen. Präsident Petro Poroschenko setzt nun auf Härte, politisch wie auch militärisch.

Marieluise Beck: Diese Waffenruhe ist ja nicht wirklich eingehalten worden. ... Natürlich gibt es auch eine Fürsorgepflicht einer Regierung ihren Bürgerinnen und Bürgern gegenüber.


Davon mal abgesehen, die drei Aussageverweigerer in der Kinderporno-Affäre der SPD-Führung, Gabriel, Oppermann und Steinmeier, haben das nächste richtig dicke Problem mit ihrer Glaubwürdigkeit an den Backen, denn der engste Vertraute (Jens König, stern) von Sebastian Edathy und Mitglied im Parlamentarischen Kontrollgremium ist als innenpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Bundestag zurückgetreten. Wegen Drogen oder so.

So wie die Beck auf Drogen ist, sollte der Lammert überlegen, ihr vorsorglich auch die Immunität zu entziehen.

2. Juli 2014

Steinmeier: Wann war sein erster Anlauf?

sueddeutsche.de 1. Juli 2014 20:46
Ukraine

Steinmeier startet neuen Anlauf für Frieden


Entweder wir schlafen zu viel, lesen zu wenig oder die falschen Sachen, Radio und Fernsehen finden gar nicht erst statt, insofern kann es uns entgangen sein, daß Steinmeier, der Freund ukrainischer Faschisten und deren Inaugurator als auch Eskalationsspezialist deutscher Expansionspolitk, Anlauf nahm, um der Ukraine den Frieden zu bringen, zu deutsch, um die deutschen Ostgebiete heim ins Reich zu holen.

Wir haben jetzt über eine Stunde bei google, bing und oder yahoo gesucht, sind dort jedoch nicht fündig geworden, wann der Steinmeier mal Anlauf genommen haben soll. Auch bei der NSA haben wir eine öffentliche Anfrage gestellt, denn die NSA spioniert die ganze Welt aus (BILD), doch auf der anderen Seite sind die so geheim, daß es uns nicht wundert, daß die keine Kennung von Steinmeier haben, denn dann wüßten wir ja, daß die den auch ausspionieren. Das neue Handy von Merkel spionieren sie ja auch nicht aus, auch wenn sie es können, wie sie sagten, weil es nicht abhörsicher ist, was eher darauf hindeutet, daß es ihr Privathandy ist, und privat hat ja die Merkel sicherlich nichts zu verbergen.



Wir wollen von euch Rätselfreunden da draußen wissen, wann und wo der erste Anlauf vom Steinmeier stattfand? Solange uns das nicht schwarz auf weiß belegt wird, wollen wir nicht glauben mögen, daß Steinmeier ein Friedensengel ist.