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18. Februar 2014

Fall Edathy: verbotene Posingbilder


Screenschote: Spiegel über "Posing"-Bilder - Geschäfte mit Kinder-Nacktfotos sollen verboten werden

SPIEGEL-ONLINE 18. Februar 2014, 07:17 Uhr
Edathy-Affäre

Politiker wollen "Posing"-Bilder verbieten

Als Konsequenz aus der Edathy-Affäre fordern Politiker der Union Strafen für das Verbreiten sogenannter "Posing"-Bilder. Auch Kinderschützer wollen Gesetze gegen das Verbreiten solcher Nacktfotos, warnen aber davor, Alltagsbilder zu kriminalisieren.

Nach dem Skandal um SPD-Politiker Sebastian Edathy fordern Politiker, Kinderschützer und Kriminalbeamte schärfere Gesetze gegen Kinder­pornografie. Der Präsident des Deutschen Kinderschutzbundes, Heinz Hilgers, plädierte dafür, den Kauf und Verkauf von "Posing"-Bildern, also von Fotos mit nackten Kindern, generell unter Strafe zu stellen.

Anmerkung der Redaktion: In einer ersten Version des Artikels hieß es, "Posing"-Bilder seien auch bei Sebastian Edathy gefunden worden. Das ist falsch. Richtig ist, dass gegen Edathy ermittelt wird, weil er "Posing"­-Bil­der bestellt haben soll. Ob sie bei Edathy auch gefunden wurden, ist noch unklar. Wir haben den Artikel korrigiert und bitten, den Fehler zu entschuldigen.
*

Kann jemand dem Chef des Deutschen Kinderschutzbundes mitteilen, daß Kauf und Verkauf von "Posing"-Bildern, also von Fotos mit nackten Kindern (Spiegel) verboten ist, daß Kinderpornografie und Posing und Nacktbiler von Kindern wahrscheinlich sehr verschiedene Dinge sind? Oder ist es besser, diese Figur doof zu lassen?

Beispielfoto eines verbotenen Posings mit Kind: Die Screenschottin Lena Meyer-Landrut, dem Anschein nach 12 Jahre alt, posiert halbnackt für die Welthungerhilfe. Nur die Perücke ist echt.

Lena Meyer-Landrut stark abgemagert
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Anmerkung von Die Anmerkung: Titel, Einleitung und wenigstens erster Absatz des um 07:17 Uhr vom Spiegel veröffentlichten Artikels wurden inzwischen sinnentstellend verändert, ohne daß die Praktikanten-Redaktion des Spiegel dazu eine weitere redaktionelle Stellungnahme online gestellt hat. Die hier im Blog archivierte Version stellt die ursprüngliche Auffassung der Spiegel-Kopierer fab/dpa/Reuters dar.

16. März 2014

Fall Edathy: medialer Futterneid


Screenstrick: ALDI-Strickjacke, 1/60 sec, Blende 2.8, ISO 1250 (Auto), Brennweite 70mm

"Das schäbige Interview" titelt Bild, die das Nachsehen bei der Jagd nach dem Gegner von Kinderpornografie und Kunsthistoriker Edathy hatten. Der Spiegel bringt ab morgen Auszüge aus einem Gespräch, bei dem sich der frü­he­re Bundestags-Abgeordnete im gut gekühlten Süden Europas mit einer Strick­jacke von ALDI präsentiert. Könnte auch Nord sein, da heißt die Hausmarke anders.

Es ging uns aber nicht um Modekritik*, denn als freier Bürger darf Edathy an­ziehen, was er möchte. Es ging uns um die perverse Phantasie, die in uns spukt, wenn die Bild den Mann als erste erwischt hätte. Was für ein Bohei die veran­stalten täten, nicht auszudenken. Vor allem, wie alle anderen von der Bild ein paar Bettelgroschen abgestaubt hätten, um im Geschäft zu bleiben. Nun macht der Spiegel den Reibach, und die Bild-Redakteure sind arme Schweine. Das brauchen die.

So bleibt nur, den Spiegel der Schäbigkeit zu zeihen, was wir allerdings sehr lustig finden, denn die Auszüge des Gespräches, die der Spiegel den käuflichen Menschen zumutet, sind einfach nur nichtssagend. Zitat*.

Edathy gibt nicht viel preis.

Stand alles bereits vor Wochen hier im Blog. Gabriel sei ein charakterloser Geselle, das weiß jeder, der sich dafür interssiert. Steinmeier flüchtet mit dem Regierungsflieger ständig ins Ausland, um seinen Part in der Kinderporno-Affäre der SPD-Führung nicht erklären zu müssen. Und daß Kinder- und Jugendakte in der Kunstgeschichte eine lange Tradition (Edathy) haben, geschenkt. Hätte er seine Knabenbilder mal bei Bisky gekauft, statt im fernen Toronto, dann wäre die Welt heute noch in Ordnung und eine andere.

Was und warum die Interview-Geschichte im Spiegel schäbig ist, das erklärt Bild nicht, wir wollen es eh nicht wissen, denn der Futterneid deutscher Medien geht uns an der Puperze vorbei. Da stehen wir dann doch über den Dingen und freuen uns, daß die sich nicht grün sind.

Schmeißt man die Strickjacken jetzt lieber weg, damit man nicht verwechselt wird? Oder zieht man sicherheitshalber noch einen Pulli drüber?
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* Jetzt trägt er Jeans, Turnschuhe mit offenen Schnürsenkeln und eine Daunenjacke, die am Ärmel zerschlissen ist.

20. Februar 2014

NSU: Edathy auch du!

In Berlin wird rumedathyt, was das Zeug hält, um den Deckel auf dem Dampf­kessel zu halten, damit niemand mitkriegt, was für eine Suppe gekocht wird. Der gestrige Tag wurde mit viel Hühnergegacker durchgezogen, ohne ein Ei zu legen.

Arno Klönne bringt es für Telepolis mit wenigen Sätzen auf den Punkt, was hier im Blog in sehr langen posts nachzulesen war. Die SPD-Führung hat ein Problem mit Kinderpornografie, und wir grübelten darüber nach, wieso Gysi das nicht zum Aufruf für Neuwahlen nutzt?

Business as usual. Theater auf offener Bühne, das ist alles, was uns präsentiert wird. Wenn selbst Gysi seine sonst so meinungs- und redefreudigen Genossen dermaßen im Griff hat, daß einzig Horst Seehofer das Wort Unter­suchungs­­­aus­­­schuß in die Mikrofone hauchen darf, dann hilft auch Friedrichs Einsicht nicht, er habe richtig gehandelt und sein Rücktritt sei unvermeidlich gewesen, auch wenn das Kreisanwälte und Linksnegativisten anders sehen.

Klönne edathyt uns die NSU recht anschaulich:

NSU; wo übrigens der damalige SPD-Abgeordnete und Ausschuss­vor­sitzende Edathy gar nicht so wissbegierig war, wie es ihm zugeschrieben wurde.

Zum Schluß seines kurzen und erhellenden, letztlich depressiven Beitrags wagt er einen Blick in die Zukunft.

Auch die Grünen und die Linkspartei werden sich weiterhin moderat zeigen; beide sind – auf unterschiedliche Weise - im Wartestand fürs Mitregieren.

Die brutalstmögliche (Koch) restlose (Merkel) Aufklärung ist eine Fiktion, Medienerfindung. Sie wird nicht stattfinden, da die Bewältigung der Staats­affäre eine komplexe Aufgabe (Wolfgang Münchau für den Spiegel) ist, der die Protagonisten nicht gewachsen sind. Also ist Edathyismus angesagt, nicht so wißbegierig sein und sich gesetzeskonform konspirativ verhalten.

Der Chefredakteur des Blogs erklärt das Grübeln über Gysis Zurückhaltung im Fall Edathy für beendet.

Das Edathy-Prinzip, einfach erklärt:

Anwälte der Nebenklage gehen von mangelndem Aufklärungswillen aus – Opferfamilien kommt reine Statistenrolle zu

Mangelnder Aufklärungswille ist vielleicht maßlos übertrieben, da es bisher gar keinen gab, aber besser formuliert hat's bisher auch niemand in reich­wei­tenstarken Medien.

15. Februar 2014

Kinderpornografie: konspiratives Vorgehen

Staatsanwalt Fröhlich hat den deutschen Medien verkniffenen Gesichts erklärt, was er unter konspirativem Vorgehen versteht:

ein Mensch geht konspirativ vor

Fröhlich nannte mehrere Gründe:

So könne der Käufer bei der Bestellung der Ware nicht sicher sein

konspiratives Verhalten:
- er legte extra Konten an, über die er per Kreditkarte die Bestellungen bezahlte.
- mehrere unterschiedliche E-Mailadressen
- Bestellungen postalisch bei ihm eingegangen
- Downloads über Bundestagsrechner – allerdings nicht seinen eigenen: Die IP-Adressen führen ins IT-Referat. Somit war der Benutzer des Rechners nicht klar zu bestimmen.

Die langjährige Erfahrung zeige, dass in solchen Fällen häufig auch strafrechtlich relevantes Material zu finden sei, so Fröhlich.


Die ersten drei Punkte konspirativen Verhaltens treffen auf jeden Deutschen zu, der bei Amazon und Konsorten ordert. Kreditkarten sind hoch konspirative Zahlungsmittel, weil Terroristen für gewöhnlich ihren Sprengstoff damit löhnen.

Wer als Deutscher seine elektrische Post nicht bei Deppen-Mail lagert, ist per se verdächtig. Wer mehr als 1 Email-Konto hat, er ist ein Super-Terrorist.

Wer sich etwas an eine postalische Adresse zuschicken läßt, wohnt in Wirklichkeit ganz woanders.

Zum Punkt Nummer vier des streng konspirativ arbeitenden Bundestages sollte sich der Staatsanwalt von den dafür zuständigen Mitarbeitern aufklären lassen. Die können ihm erklären, daß er formidablen Unsinn über IP-Adressen in einem privaten, per Firewall abgesicherten Netzwerk mit VPN-Topologie verbreitet hat. Man könnte das sehr wohl zurodnen, so man Vorratsdaten­speicherung macht. Im Bundestag. Bei Abgeordneten.

Zu deutsch, wer bei amazon kauft, mit seiner Kreditkarte bezahlt und sich das Paket an seine postalische Adresse schicken läßt, der handelt höchst konspi­rativ. Es sei denn, der Nachbar nimmt das Paket entgegen, weil man gerade nicht zu Hause ist. Das wäre legal.

Jörg Fröhlich hatte sich erschüttert darüber gezeigt, dass Teile der Ermittlungsakte trotz Geheimhaltung öffentlich bekannt wurden. (Spiegel)

Und weil dieser Staatsanwalt so weint, daß ganze Ermittlungsakten aus seinem Hause in den Medien korrekt zitiert worden sind, dann ist das ausnahmsweise mal ein Lob für diese Medien. Das Problem, das er denen auch noch in die Schuhe schieben will, das befindet sich allerdings bei den ermittelnden Behör­den, denn dort sitzen die Hüter der Akten.

Oh Gott, laß Hirn auf diesen Staatsanwalt regnen. Ganz viel Hirn.

[update 09:10 Uhr]

SPIEGEL-ONLINE 15. Februar 2014, 08:56 Uhr
Staatsanwaltschaft Hannover

Bundestag widerspricht Chefermittler im Fall Edathy

Auf Anfrage von SPIEGEL ONLINE teilte Hebeker am Freitag mit: "Es hat im Deutschen Bundestag im Fall Edathy bislang keine gesonderte Sicherung von IT-Daten gegeben". Und: "Das Abgeordnetenbüro von Herrn Edathy ist nicht versiegelt worden."


Damit hat sich auch Punkt 4 der abenteuerlichen Konspirationstheologie des Herrn Staatsanwaltes höchst amtlich, wie von uns gewünscht, in Luft aufgelöst.

Wie schrieben wir gestern noch? Die Staatsanwaltschaft ist nicht die Lösung, sondern ein Teil des Problems um Strafvereitelung im Amt, denn sie spielt dieses Spiel spätestens seit Ende November 2013 mit, als der Anwalt von Edathy in deren Büro aufschlug.

Dann muß sich Staatsanwalt Fröhlich die ihm vorliegenden Daten höchst konspirativ besorgt haben. Wahrscheinlich nach der von ihm aufgestellten Methodik.

17. Februar 2014

Fall Edathy: Laptop mit NSU-Protokollen gestohlen

Wie alle deutschen Medien unisono melden, hat Herr Edathy seinen dienst­lichen Laptop bei der Bundestagsverwaltung am 12.02.2014 als gestohlen melden lassen.

Wir müssen davon ausgehen, daß auf diesem brenzlige Informationen zu den Morden des NSU (Gauck) gespeichert waren, die eine Staatsaffäre (ppq & Spiegel) auslösen könnten.

Oha, jetzt wird es eng für Beate Zschäpe.

Der stern, das Hitler-Tagebuch-Magazin, gibt einen interessanten Einblick, wie der deutsche Rechtsstaat in der Praxis funktioniert. Auf Zuruf.

...hatte der Chef der Staatsanwaltschaft Hannover, Jörg Fröhlich, den zuständigen Parlamentsmitarbeiter in Berlin telefonisch gebeten, das dortige Büro des Politikers zu sichern, ebenso die IT-Ausstattung. "Könnt Ihr das für uns machen?", habe man gefragt, sagt der ermittelnde Staatsanwalt Thomas Klinge. Und in dem Gespräch habe der zuständige Bundestagsmitarbeiter "signalisiert", die Sicherung sei möglich. Tatsächlich taten Lammerts Leute offenbar nichts.

Durchsuchungsbeschluß? Amtshilfe? Ermittlungsbeamte? Scheiß drauf. Wenn Oppermann den Ziercke anrufen kann, wie jeder andere Bürger auch (Gabriel), dann wird ja wohl ein Anruf beim zuständigen IT-Mitarbeiter ausreichend sein.

Oh Herr, wirf Hirn auf diesen Staatsanwalt. Ganz viel Hirn.

Wer wissen will, warum, der ziehe sich nochmal jene Passage rein, in der der Herr Fröhlich mit bitterernster Erregung den von der Leyen gibt, auf die rote Akten zeigt, daß diese Bilder sich da drin befinden, er sie jetzt zeigen könnte, dies aber nicht tue.

Ja, so wird es wohl gewesen sein. Edathy bleibt durch die Verdunstung des Laptops eine weitere Pein erpart.

Und wenn sie nicht fair agieren, muss er damit rechnen, dass all die nicht geschredderte schmutzige Wäsche in der Bildzeitung landen (oder sogar gleich die nicht-illegalen Schmuddelbilder, unter der Unterschrift “AN DIESEM SCHWEINKRAM GEILTE SICH DIE SOZENSCHWUCHTEL AUF!!”, gleich über dem traditionellen blutjungen leichtbekleideten Mädchen von Seite 1.)

Wir ziehen unseren Wunsch nach einer Hirnspende für die Staatsanwälte aus Hannover wieder zurück, da selbst Udo Vetter jede Hoffnung fahren läßt.

Nach der Durchsuchung selbst war die Pressekonferenz der zweite grandiose Fehltritt der verantwortlichen Staatsanwälte. Es wird interessant sein zu sehen, was man sich in Hannover sonst noch leisten kann. Ich fürchte das Schlimmste.

Wir ergänzen, der zweite öffentlich bekannt gewordene.

[update 20:50 Uhr]

Nun auch im Spiegel.

SPIEGEL-ONLINE 17. Februar 2014, 20:10 Uhr
Kinderporno-Ermittlungen

Polizei fahndet nach Edathys Bundestags-Laptop

Womöglich waren darauf vertrauliche Unterlagen des NSU-Untersuchungsausschusses gespeichert, den Edathy geleitet hatte.

25. März 2014

Liebesaus: SPD und Edathy

Sie liebten ihn einst abgöttisch, da er ihnen das Antlitz wohlfeiler gestaltete, als die alte Fratze eigentlich hergab. Nun wollen sie sich trennen, die Genossen, von Edathy. Er soll, so wurde dem Spiegel aus Kreisen der SPD-Führung berichtet, Edathy soll der Partei "eine schwere Schädigung" (Spiegel) zugefügt haben. Wieso nur eine, das haben die Genossen dem Spiegel vorenthalten. Desgleichen bleibt es Geheimnis der Führungselite, wie das gehen soll, die SPD schwer zu schädigen, da da nichts mehr ist, was noch Schaden nehmen kann.

Wenn der Vorwurf zuträfe, dann ist es die chinesiche Triade, die Dreierbande der SPD, die den Politverein in den Ruin treibt, denn schlimmer als ein Pop-Musik-Beauftragter, ein niedersächsisches Sumpfgewächs und ein Anwalt kann man die SPD nicht zurichten. Oft genuig wurd hier im Blog geschrieben, das Problem der SPD heißt Gabriel, Steinmeier und Oppermann. Sie sind es, die mit ihrem Auftreten der Beeinträchtigung des Ansehens der Partei in der Öffentlichkeit, Gefährdung ihrer Kampagnenfähigkeit oder ihres inneren Zusammenhalts und die Beeinträchtigung ihrer Glaubwürdigkeit befleißigen.

Nun kommt es, wie es kommen muß. Schröder schiß dereinst auf's Völkerrecht, damit er zusammen mit Joseph Fischer den Kosovo in die Steinzeit zurück­bom­ben durfte. Und die Dreierbande der SPD scheißt auf's Parteiengesetz, wenn es um die Postensicherung geht.

Sucht man in diesem Blog nach dem Parteiengesetz, dann ist in den wenigen Fällen immer die SPD gemeint, die das für vollkommen überflüssig hält.

Schade, daß Edathy keine Kraft hat, sich dieser Verbrecherbande in den Weg zu stellen. Das würde spannend werden.

Den Rest dieses schmierigen Theaters hat Rechtsanwalt Kompa fundiert dargelegt.

Auch ist der Schaden für die Partei nicht durch die Sammelleidenschaft Edathys entstanden, sondern durch den unprofessionellen Umgang mit der Situation, den wohl andere zu verantworten haben.

Und diese anderen, wollen uns was von Moral erzählen? Schönen Dank auch, aber wir kaufen nichts von Leuten, die selber eine verlotterte Moral haben.

19. März 2014

Fall Edathy: Knabenbilder sind Kunst

Rein rhetorisch die Eingangsfrage von Arno Frank im Hamburger Kunstmagazin, ob Knabenbilder Kunst seien, denn nach kaugummiartiger Hinführung kommt es doch noch zum Happyend.

SPIEGEL-ONLINE 18. März 2014, 14:59 Uhr
Edathy-Affäre

Und das soll Kunst sein?

Wenn es unbedingt nackte Jungs mit und ohne Unterhosen beim Plan­schen sein sollen, dann kann man auch ein Gemälde bei Norbert Bisky für's Büro ordern. Das ist Kunst.


Nun, nichts anderes hatten wir mit unser umfangreichen Wiedergabe der ausführlichen Äußerungen Edathys* zu sonntäglicher Kaffeezeit verkün­det, jedoch eine große Unterlassungssünde begangen. In Verkennung der Ein­sor­tierung der bunten Bilder Biskys in den Gebrauchtwarenhandel der Mensch­heit vergaßen wir die Erwähnung, daß die Kunst sind, was wir in Demut vor der kreativen Pinselschwingerei nun nachgeholt wissen wollen. Wir hatten bis heute keine Ahnung, daß Biskys Bilder nicht nur Bilder, sondern darüber hinaus auch noch Kunst sind.

Gehirnvakuum (261 Beiträge seit 11.12.08) 18. März 2014 08:36
Kunst?

Wenn ich mir die Bilder so anschaue ... vergrössern und in eine
Galerie hängen.

Bei der Malerei ist das ja auch so!


Gottlob gibt es Menschen wie Herr Frank, der uns mit großem Kunstsach­ver­stand darüber aufgeklärte, was Kunst ist. Wenn er uns jetzt noch erklären können täten würde, wieso die in Kanada georderten Schmuddelbildchen mit zweifelhafter Herkunft keine Kunst sind und wie man das zweifelsfrei fest­stellen kann, wenn man die Bilder gar nicht kennt, dann wären wir um eine Erkenntnis reicher.
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* Edathy gibt nicht viel preis.

27. Februar 2014

Kinderporno-Versandhandel

Immer neue Details machen den Fall Edathy zur größten Krise der deutschen Regierung seit dem Beschluß, Horrorbilder auf Alkoholflaschen zu kleben.

Manuel Bewarder und Uwe Müller, die talentiersten Neukommer am Himmel investigativer Recherche, haben für die Welt in den düsteren Ecken des Internet recherchiert und lehren uns nun das gruseln, denn was sie aufdeckten, läßt uns einen Schauer nach dem anderen über den Rücken laufen.

Es geht darum, dass der Name Edathy im Zusammenhang mit Ermittlungen zu einem Kinderporno-Versandhandel aufgetaucht ist.

Versandhandel und jahrelang hat niemand was gemerkt. Gut, daß wir solche hellwachen Journalisten haben, wir wären doof gestorben.

Noch viel brisanter der Fund, den die niedersächsichen Staatsanwälte bei der Hausdruchsuchung in Edathys Wohnung machten. Streng geheime NSU-Unterlagen seien dort gefunden worden.

Geheime NSU-Unterlagen in Edathys Wohnung entdeckt

Jetzt könnne wir nur hoffen, daß die Staatsanwälte sich das alles genau durchgelesen haben, um die Terrorzelle festzunehmen. Die Unterlagen selber haben sie wohl den verantwortlichen Archivaren im Bundestag zurückgegeben. Scheint wohl so, daß denen noch gar nicht aufgefallen war, daß da ein paar Akten verlegt waren.

Das läßt allerdings auch einen kurzen Hoffnungsschimmer aufkeimen, der den Stoff für einen knackigen Thriller hergäbe.

Vielleicht hat ja der Edathy so viel überschüssiges Kompromat aufgehäufelt, daß selbst Stalin um seinen Machterhalt zittern würde. Zumindest lassen sich einige Reaktionen der moralisch integersten Bürger deutschen Landes so ganz gut erklären.

24. Februar 2014

Fall Edathy: Aktenschlamm statt poetry slam

Sie hätten Schläge abgetauscht, die Abgeordneten im Bundestag, schreibt heise, wobei wir das kaum glauben mögen, da sich letztlich doch alle lieb haben.

Mit unserer Vermutung bezüglich des Weitergangs im Fall Edathy behielten wir Recht. Da die Weisungsbefugnis für niedersächsische Staatsanwälte derzeit von einer Frau und Grünin ausgeübt wird, kommt da nichts rüber, wie die Zeitung "Neues Deutschland" Freitag nach Eins schrieb. Faxen machen, das kann sie wenigstens noch, denn in einem solchen schrieb sie, sie hätte keine Ahnung von einem Fall Edathy. Es scheint, sie weiß auch nur, was der Spiegel schreibt.

Sie persönlich verfüge »über keine weitergehenden Erkenntnisse«, die sie »im Rahmen einer Unterrichtung des Innenausschusses mitteilen könnte«.

Kurz angebunden, da Wochenende, teilte sie noch mit:

«Herr LOStA Dr. Fröhlich wird an der heutigen Sitzung des Innenausschusses des Deutschen Bundestages nicht teilnehmen.»

Das überrascht uns überhaupt nicht, denn es steht die Vermutung im Raum, daß sich der hoffnungsvolle Nachwuchskünstler auf seine nächste öffent­liche Lesung aus Ermittlungsakten vorbereitet, und da inzwischen bun­desweit be­kannt, eine filigrane Verbesserung des noch sehr jungen Genres zeit­ge­nössi­scher deutscher Literaturlesung vornehmen wird, da bereits der erste Auftritt auf große Resonanz gestoßen ist. Man sei bereits an neuen Formaten dran. So sei angedacht, eine Lesereihe "Zur Aktenlage der Nation" zu nennen.

Auch habe man zu amerikanischen Kollegen Kontakt, um das junge Genre File-Fiction (Aktenficken) auf deutsche Verhältnisse zu adaptieren, da auch der Fall Hoeneß öffentlich geschlammschlachtet werden muß. Fiktional gehe es mög­li­cherweise um immerhin 300 Millionen, oder aber 3 Milliarden, die der Würstchen­verkäufer am Fiskus vorbei gehandelt haben soll, wie sich die führenden File-Fiction-Autoren Hans Leyendecker und Georg Mascolo ausgedacht haben. Mascolo? Genau, der BND-Mascolo, der vom Spiegel an die Sueddeutsche verkauft wurde. Ohne Ablöse. BND-Mascolo und der Erfinder eines weinenden BKA-Genossen, das Dreamteam investigativer Ausdenke schlechthin.

Im Lichte der jüngsten Ereignisse wundert es also nicht, daß sich auch hohe Staatsdiener ein zweites Standbein schaffen. Im Aktenschlamm. Poetry slam kann schließlich jeder.

19. November 2014

NSU: Jörg Diehl im Anus des Freundes



Jörg Diehl, Schriftsteller bei einer deutschen Illustrierten, liest seinen Freunden jeden Wunsch von den Augen ab. Da bedarf es nicht vieler Worte. Die Elogen schreiben sich von alleine. Manchmal aber wäre es besser, eine Gespräch unter Männern zu führen, da es die stoffliche Materie erfordert. Das ist ist bei sehr komplexen und komplizierten Sachverhalten der bessere Weg.

Nun, derlei Wege gibt es noch andere, um einen Einblick in die Gedankenwelt des Gegenübers zu bekommen. Eine anderer Weg wäre z.B. der über den Anus und Darmtrakt. Von der Stofflichkeit her macht es oftmals keinen Unterschied, ob man das Hirn im direkten Richten aufbohrt und untersucht, oder den Weg über den Hintereingang sucht, weil der einem geschmeidiger erscheint. Entscheidend ist, was hinten raus kommt, wie ein großer Deutscher mal merksatzte.

Herr Diehl wurde von der Polizei-Illustrierten beauflagt, lobende Worte zum Abgang eines Herrn Ziercke aus dem Polizeidienst zu finden. Die Presseabteilung des BKA hatte ein paar Vorschläge unterbreitet, die kritiklos und wortgleich übernommen und mit Überflüssigem versülzt wurden.

SPIEGEL-ONLINE 19. November 2014, 08:13 Uhr
BKA-Präsident Ziercke

Abgang des Chefermittlers

Nach zehn Jahren geht Deutschlands erster Detektiv Jörg Ziercke in den Ruhestand. Sein Ruf ist nahezu untadelig - nur die Edathy-Affäre hängt ihm nach.


Was stimmt hier nicht? Das wäre die erste Frage die wir uns stellen müssen, denn alleine in dem von uns zitierten Anreißer sind wenigstens vier Lügen untergebracht.

Wir zeigen sie kurz auf, eine umfängliche Analyse sei den Lesern dieses posts selber vorbehalten.

1. Es handelt sich nicht um einen Abgang sondern die planmäßig verspätete Abschiebung in den Ruhestand. Einen Abgang hätte er wesentlich früher verdient gehabt.

2. Ziercke ist auch kein Chefermittler, sondern wenn, Chefverhinderer von Ermittlungen. Der weiß gar nicht, was ermitteln ist. Das nur nebenbei.

3. Ziercke war und ist nie Deutschlands erster Detektiv gewesen, denn diese gibt es nur im Kriminalroman oder bei der Versicherung, nicht jedoch bei der Polizei. Angenommen, Ziercke wäre einer gewesen, dann der, der von den Kollegen am Tatort beauflagt worden wäre, das Pausenbrot zu organisieren und zu bewachen, damit er nicht ständig die Ermittlungen stört.

4. Sein Ruf ist nicht nur nicht nahezu untadelig, der ist schlichtweg ruiniert, da es sich bei Ziercke aus polizeilicher Sicht um einen Versager handelt. In politischer Hinsicht hingegen hat er genau das gemacht, was von ihm erwartet wurde. Auch das ist aber mehr schmutzig denn untadelig.

5. Nein, die Edathy-Affäre hängt ihm überhaupt nicht nach, das ist eine Nebelkerze. Die Verantwortlichen Vertuscher der Edathy-Affäre wurden als Steinmeier, Gabriel und Oppermann identifiziert, denn die sind es, die in die Kinderporno-Affäre der SPD-Führung die Verantwortung tragen.

6. Unterschlagen wird die kriminelle Rolle des Ziercke zur Verhinderung der Aufklärung von Straftaten zum Nachteil von Michelle Kiesewetter und Martin Arnold, Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos, sowie der Fluchthilfe für Verbrecher, die im Auftrag staatlicher Organe handelten, die Erteilung von Aussageverboten für Spitzel des BKA u.w.m.. Sein persönlicher Anteil, soweit er der Öffentlichkeit bekannt ist, kann auf wenigstens die folgenden Sachverhalte bezogen werden.

Ziercke hat die Öffentlichkeit über die Obduktionsergebnisse im Fall Böhnhardt / Mundlos belogen.

Ziercke hat die Öffentlichkeit über die forensische Begutachtung eine Pistole Ceska als Mordwaffe belogen.

Ziercke hat die Abgeordneten des Parlamentarischen Kontrollgremiums am 29.11.2011 über angebliche Zusammenhänge im Falle "NSU" getäuscht.

Alleine die drei genannten gereichen der Illustrierten gewöhnlich für einen knackigen Online-Pranger. Warum bei Ziercke eine Ausnahme gemacht wird, ist uns verständlich, denn Herr Diehl hat bereits eine Stunde nach dem Abschrieb der Textbausteine des BKA seine nächste umfängliche Gesellschaftsanalyse nach Vorgaben der Polizei abgeschrieben. Diesmal hat er die Pressemitteilung Kölner Polizisten unmaßgeblich umgedichtet.

Gleich dreimal schafft es die Begrifflichkeit "rechte Hooligans" in das Plagiat. Da weiß man, wo das Scheißhauspapier herkommt, mit dem sich bei der Illustrierten der Arsch abgewischt wird.

SPIEGEL-ONLINE 19. November 2014, 09:58 Uhr
Polizei bei Kölner Hooligan-Krawall

Überrumpelt, überfordert, unterlegen

... die größtenteils rechten Hooligans ...
... Kundgebung rechter Hooligans in Größe und Gefährlichkeit richtig eingeschätzt ...
... Deren Ziel soll sein, ein bundesweites Vorgehen gegen die rechten Hooligans zu ermöglichen.


Wenigstens dem letzten Teil muß man zustimmen, den allerdings in größeren Zusammenhang stellen. Es geht um die weitere Beschneidung des verfassungsmäßig garantierten Rechtes auf Versammlungsfreiheit nach Maßgabe der Politik. Ob rechts oder links oder mittig, das wird sich zeigen. Fürderhin sind nur noch Ansammlungen von Jubelperseren erwünscht und gestattet.

Nun, das ganze Konstrukt über die Gefährlichkeit der Hooliganisten, so heißen die korrekt, scheitert an einem kleinlichem Detail. Wie weist man nach, daß die wirklich rechts sind, auch noch überwiegend, wenn es dazu bisher keinen einzigen Beleg gibt? Bisher gibt es nur Belege, daß der Mordanschlag in Hannover von "linken Autonomen" verübt wurde, die Randale in Hannover von "Linken" verübt wurde und die Polizei in Köln beide Augen zudrückte als auch den Knüppel im Sack ließ, als "linke Gegendemonstranten" die Hools provozierten. Auf welche solide Quelle gründet sich also die Bahauptung von überwiegend rechten Hooligans (Diehl)?



[update 26.11.2014]

PPQ hat unter dem Titel "Mein Freund, der Präsident" die Liste sträflicher Fehlleistungen des höchstrangigen deutschen Polizisten und deren Nichterwähnung in deutschen Medien fortgesetzt.

4. April 2014

Was stimmt hier nicht?

Das unauffällige Hamburger Angebermagazin ließ sich von Agenturen folgenden Satz erdichten.

Edathy fiel den Angaben zufolge erst im Oktober 2013 auf.

als/dpa/Reuters


Zumindest den Antifaschisten, Verschwörungstheoretikern, Kriminalisten, Geheimdienstkennern und Krimilesern der Blogredaktion ist der Edathy weitaus früher aufgefallen, aber die haben bis jetzt niemandem verraten, warum.

14. Februar 2014

Kinderpornografie als Regierungskriminalität



Es wird immer deutlicher, daß sich das Geschäft mit Kinderpornografie bei genauerer Sicht auf die Dinge als Regierungskriminalität offenbart.

Nun hat auch BILD nachgezogen und spricht von einem Kinderporno-Verdacht gegen Sebastian Edathy, ohne zu begründen, wo dieser herkommt, denn noch gestern vormittäglich sprachen sie von Ermittlungen.

Auch die Logistiker der BILD konnten bisher nicht erklären, wie eine nicht strafbare Handlung ohne Anfangsverdacht zu Vorermittlungen führt.

Das Prantl kann es in Ansätzen, unbegründet, denn Spekulatius bleibt Spekulatius, ist als Spekulatius nicht begründbar.

Es gäbe dann künftig einen neuen Zugriffsgrund: den der begründeten Spekulation.

Stattdessen läßt das BILD ihren Chefekler in die Abgründe der Kinder­porno­grafie blicken.

Von FRANZ JOSEF WAGNER
in was für eine Hölle müssen wir blicken. Wir blicken in die Hölle nackter Kinder. Angeklickt im Internet.


Alleine auf Grund dieses öffentlichen Geständnisses sollte die Kripo schnell zuschlagen und diese Ekelfresse für immer aus dem Verkehr ziehen. Sein Geständnis lieg ja schriftlich vor.

Es wird immer klarer, daß so ziemlich alle Kriminalisten, Staatsanwälte und SPD-Nachwuchskader seit Oktober gewußt haben, wohin der Hase laufen wird.

Dieter Wonka / dpa entschnorchelte aus Regierungs- und Ermittlungskreisen in Berlin das streng geheime Geheimnis:

Alle 16 Landeskriminalämter waren bereits im Oktober 2013 informiert

Da helfen wir mit einer Frage nach.

Extrafein (449 Beiträge seit 06.12.13), 13. Februar 2014 23:26
Ganz ehrlich

Anstatt sich weiter zu fragen wer Bescheid wußte, sollte man sich eher fragen wer noch nicht wußte, was da abläuft.


Nun, der Bundeskanzler Merkel wurde doof gelassen und mußte es wie alle anderen am Dienstag aus der Gärtnerzeitung "Die Harke" erfahren.

Aiax (917 Beiträge seit 19.10.05), 14. Februar 2014 02:25
Womöglich viel grössere politische Dimension

Womöglich geht's hier um Demontage der SPD und Neuwahlen.

Denn eigentlich steht die SPD-Spitze jetzt so da, als ob sie KiPo gedeckt und Täter gewarnt hätte. Das könnte man pressemäßig so hindrehen und wenn das wer macht, wäre das ein vernichtender Total-Schaden für die SPD.


Wir erinnern immer wieder gerne an eine Tatsache, die von den besten Schriftstellern der Republik gerne unterschlagen wird.

Killer-Plautze (mehr als 1000 Beiträge seit 29.08.07), 14. Februar 2014 08:30
"Aufgrund der Weitergabe von Informationen steht nun der Verdacht im Raum,"

...dass Edathy in seiner Funktion als Vorsitzender des NSU-Untersu­chungsausschuss erpressbar war. Ausser einem Hinweis auf "Total­versagen der Behörden" hat der Untersuchungsausschuss keinerlei verwertbare Erkenntnisse gebracht, und dieses Ergebnis reiht sich nahtlos in das verharmlosende "Total­versagen" ein. Möglicherweise war es kein Zufall, dass auch dieser Untersuchungsausschuss ein Rohrkrepierer war.


Schlußendlich noch die tagesaktuelle Version aus der Abteilung Bilder­sprach­regelung. BILD und Spiegel sind sich nun einig, daß die Beschützer von Kinderpornografie, Steinmeier, Oppermann und Gabriel, angesichts der Betextung als traurige Loser abzubilden sind. Schön, daß die Anregungen des Blogs sogar von der BILD-Redaktion aufgegriffen werden.

18. März 2014

Fall Edathy: ausführliche Äußerungen im Spiegel

Was stimmt hier nicht?

Philipp Alvares de Souza Soares schreibt in einem Artikel des Internet-Spiegel:

Edathy selbst äußerte sich im SPIEGEL erstmals ausführlich zu den Vorwürfen.

Den vollständigen, ungekürzten, wesentlichen und überhaupt substanziellen Gehalt der ausführlichen Äußerungen Edathys haben wir bereits am Sonntag ungekürzt und ungeschminkt dargelegt. Zum Spickzettel.

6. März 2014

Fall Edathy: Akten sind gut gesichert



Wen's betrifft: Die Papiere mit der ganzen Erzählung wurde an vielen Stellen deponiert und werden veröffentlicht, falls mir irgendwas passiert.

Schön, daß unsere Vermutung eingetroffen ist.

Die ganze schlimme Wahrheit über den verrotteten Rechtsstaat ausgerechnet bei Die Zeit.

Vielleicht sollten diejenigen, die ihn [Edathy] gar nicht schnell genug in die Hölle schicken wollen, vorerst einmal die eigenen Wichsvorlagen zur Begutachtung an die Presse übersenden.

18. Juni 2015

Fall Edathy: Was stimmt hier nicht?

Die Parlaments-Illustrierte veröffentlicht als Hinführung zum Thema eine ziemlich steile These.

Gabriel, Außenminister Steinmeier und Fraktionschef Oppermann sagen ab 10 Uhr im Edathy-Ausschuss aus.

Das Sigi-Pop ohne Titel erwähnt wird, zählt nicht als richtige Lösung.

17. Juli 2014

was Edathy und Die Anmerkung gemeinsam haben

Das Lyrik-Magazin veröffentlicht skurille Zeilen (Rolf Kleine) aus der Feder Sebastian Edathys und entlastet uns durch eine Kurzbesprechung von der Anfertigung einer ausführlichen Rezension.

Aus den skurrilen Zeilen ist zu erfahren, was der bis vor Kurzem noch hoch geschätzte SPD-Politiker von den Medien insgesamt hält: nichts!

Wir reiben uns über die skurrilen Zeilen des BILD-Reporters verwundert die Augen, würden gerne mehr darüber erfahren wollen, warum der SPD-Politker bis vor Kurzem hoch geschätzt wurde. Das hören wir zum ersten Mal. Auch eine flinke Google-Suche hilft uns da nicht auf die Sprünge. So müssen wir bis Wochenende warten. Da ist mehr Zeit für eine qualifizierte Suche nach der hohen Wertschätzung Edathys.

Aber, da nicken wir auf's Heftigste den Kopf, von den Medien halten wir genauso viel wie Edathy: Nichts!

13. Dezember 2014

Ziercke persönlich deckte Edathys Flucht

stern exklusiv 13. Dezember 2014, 15:53 Uhr

Edathy gibt geheimen Informanten preis

In der Affäre um Sebastian Edathy spricht nun die Hauptperson: Der Ex-SPD-Abgeordnete belastet im stern seinen Parteifreund Michael Hartmann und den langjährigen BKA-Präsidenten Jörg Ziercke.

Von Wigbert Löer und Oliver Schröm


Wir haben immer behauptet, daß es sich um den Kinderporno-Skandal innerhalb der SPD-Führung handelt.

14. Februar 2014

Wurde Sebastian Edathy für Wowereit geopfert?

Sie ist erst wenige Tage alt, die Erkenntnis, daß sich auch Wowereit für Steu­er­verbrecher ins Zeug legte. Die Opposition hob schon mahnend den Zeigefinger und erinnerte den Langzeitregierer an seine Dienstpflicht, zum Wohle der Stadt und nicht seiner Kumpel zu sorgen. Zuweilen schien es, daß Wowereits letztes Senatsstündchen geschlagen hatte. Doch dann wurde Edathy vor's Loch geschoben.

Selbst in der Berliner Presselandschaft ist Sauregurken-Zeit, Wowereit aus den Rücktrittsforderungsschlagzeilen verschwunden. Nun sind die Kinder­porno­schüt­zer der SPD das Thema.

Insofern heben wir die drängende Forderung heute noch eimal auf unsere Seite 1. Wann tritt Wowereit zurück? Schluß mit dem billigen Ablenkungsmanöver.

9. August 2010

Innenminster verschiebt Einführung von Blackberrys

Wie das Handelsblatt zu berichten weiß, hat sich der Innenminister, Thomas de Maizière, dafür entschieden, den Einsatz von Blackberrys durch Regierungsmitglieder vorerst zu verschieben. Ein Einsatz komme für ihn erst dann in Frage, wenn die ihm unterstellten Behörden, den Datenfluß dieser Geräte abfangen und entschlüsseln können.

Die Verhandlungen mit der Firma RIM über den Kauf und die Installation der notwendigen Infrastruktur seien bereits weit fortgeschritten aber noch nicht beendet, erklärte der Minister dem Handelsblatt nicht.

Man werde, so der Minister, ebenfalls nicht im Handelsblatt abgedruckt, schnellstens mit Arabien in Konsultationen treten, um zu eruieren, wieso die Muselmänner derart zügig eine Blackberrysperre verhindern konnten.

Der Sicherheitsexperte der SPD (Handelsblatt), Sebastian Edathy, plädierte für eine generelle Sperre der Blackberrys. Man kommuniziere eh nicht mit dem schwarzen Block, dann brauche man solche Geräte auch gar nicht erst einführen.

Stattdessen solle auf die bewährte Praxis des staatlichen Telefoniekonzerns und dessen Gerätepark zurückgegriffen werden. Dessen Technologie ist beherrschbar, da man jederzeit Zugriff auf die Infrastruktur hat als auch die Verbindungsdaten auf dem kurzen Dienstweg anfordern kann.

Außerdem habe, so verschwieg der Sicherheitsexperte (Handelsblatt) der berichtenden Qualitätszeitung, außerdem habe Deutschland das email-System noch einmal vollkommen neu erfunden und es so zum weltführenden gemacht, das allerhöchsten Sicherheitsansprüchen einer Regierung genügt. Das kleine Zeitfenster, in dem jede email auf von der Regierung als vertrauenswürdig eingestuften Servern kurz mal entschlüsselt wird, sei groß genug, um allergrößte Informationsbedürfnisse befriedigen zu können.
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Das Handelsblatt vergaß zu erwähnen, was diesen Edathy zu einem Sicherheitsexperten qualifiziert. Bei einer quick and dirty Suche im Internet waren dazu bisher 0 (Null) Treffer gelistet. Das legt den Schluß nahe, daß der Handelsblatt-Artikel Edathys Einstieg in eine Sicherheits-Karriere erleichtern soll.

2. März 2014

Was stimmt hier nicht?

SPIEGEL ONLINE 02. März 2014, 12:44 Uhr
Fall Edathy

Das BKA-Problem

Ein Kommentar von Roland Nelles

... die Kriminalen genießen großes Vertrauen. Der Chef der Behörde, Jörg Ziercke, hat einen guten Ruf.


Roland Nelles flunkert gleich zu Beginn seiner Eloge, was die gesammelten Kinder- und Hausmärchen des Spiegel hergeben.