30. Januar 2019

Was stimmt hier nicht?


Bundesverfassungsgericht: Posteo muss Kunden überwachen können

Relotius lebt, nennt sich jetzt Patrick Beuth und lügt, daß sich die Balken des in schweren Wassern fahrenden Spiegel biegen.

Na gut. Einen hab ich noch.


Entwurf, den fünf Minister gemeinsam erarbeitet haben ...

der meist unterschätzte Trommler der Rockmusik

Bevor sich dem kleinen Trommler gewidmet wird, sei die Leserschar an das letzte Konzert der Beatles erinnert. Es fand heute vor 50 Jahren auf dem Dach des Hauses statt, das Apple Records beherbergte, und ging als Rooftop Concert in die Musikbücher der Welt ein. Die gut 20 Minuten an Zeit sollte jeder kulturbeflissene Mitbürger haben, um sich darüber klar zu sein, daß die Zeit nie wieder kommt. Vor allem aber wegen des legendären Teleprompters, den John Lennon brauchte, weil er ab und zu den Text vergaß. Auch Paul McCartney schielte hin und wieder rüber, derweil George Harrison seine Gitarre gently weepte.

Get Back? Never ever.



Sina Doering (Sina-Drums) schreibt unter dem Titel What makes Ringo a Great Drummer - Tribute by Sina:
Ringo is still the most underrated drummer in Rock. This humble tribute is meant to illustrate the importance of Ringo Starr's unique drum work for the Beatles.
Das trifft auf die Musikredakteure dieses Blogs nicht zu. Die haben Ringos Trommelkünste immer mit der ihm gebührenden Hochachtung beschrieben, ihn sogar als Referenz für das Rühren der Werbetrommel angeführt.

Alles andere lest ihr euch selber durch, klickt auf die Links usw. Ihr könnt nur schlauer werden.

Wer sich all das fast noch tagesaktuell reinziehen möchte, der schaue sich an, wie Paul McCartney zwei alte Kumpel ankündigt. Ron Wood und Ringo Starr geben sich bei der Wiederkunft die Ehre. Der alte Stonesmann hatte ja kürzlich dem anderen Ronnie beim Snooker die Daumen gedrückt. Hat aber nicht geholfen.

29. Januar 2019

widerstandsfähige Spermien

Von Israelis in Gefängnissen verwahrte Palästinenser haben sich dortselbst fröhlich einen von der Palme gewedelt, den Erguß in einen Kugelschreiber abgefüllt und heim geschickt, auf daß ein Widerständler ohne Ficken nachgeboren wird.

Ulrich Sahm
Die von dpa beschriebene Methode, im Kugelschreiber transportierte Spermien einfach den Frauen einzuführen und neun Monate später einen Widerstandskämpfer in die Welt zu holen, dürfte reine Fantasie sein.
Sie dürfte nicht nur, sie ist es. Relotius lebt und schreibt jetzt für die dpa.

Der NSU als groß inszenierter Schauprozeß

Nicht mal Hollywood oder alternative Filmemacher hatten sowas drauf. Immer dann, wenn es um Größenordnungen wie tausend Jahre geht, sind die Deutschen alleiniger Marktführer. So auch bei der Inszenierung eines großen Schauprozesses, was im vorliegenden Fall nur ein begrenztes Publikum fand. Zu dürftig die Story, zu blasiert die Hauptdarsteller bei den Guten und den Bösen. Gesichtlose Charaktermasken, an denen jeder im öffentlichen Raum vorbeilaufen täte, da ihre ganze Körpersprache Charakterlosigkeit auf hundert Meter im Voraus verriete.

Michael Klein von sciencefiles hat ein schönes Beispiel für Schauprozesse ausgebuddelt. Eine Universität hat sich eine feine Definition dazu ausgedacht und diese dann anhand von Beispielen aus den früheren Ostblockstaaten belegt. Ob das alles stimmig ist, muß jeder für sich entscheiden. Was die Helden der zur Schau gestellten Wissenschaften vergaßen, war das Pendant des Westens, also jene Schauprozesse, die in London, Washington, München oder Nürnberg abgehalten wurden. Oder eben auch nicht. Nach heutiger Lesart auf dem Uniportal gab es sowas im Westen nicht. Gibt es auch nicht.

Das macht nichts. Wir haben ja als Faustpfand die Definition. Mit dieser Handreichung können wir die Rechtspraxis der BRD auf Schauprozesse abklopfen.
Die Veranstaltung eines solchen Verfahrens in aller Öffentlichkeit dient daher dem Ziel, eine oder mehrere Botschaften zu vermitteln. Um diese glaubhaft zu gestalten, wird die Illusion eines den rechtlichen Rahmen­be­dingungen entsprechenden Verfahrens aufrechterhalten. Die Botschaften selbst gehen über den verhandelten Tatbestand hinaus, sie transpor­tieren vielmehr ein „von den Prozeßinitiatoren fabrizierte(s) Zerrbild der Wirklichkeit“. Dazu werden in der Anklage tatsächliche Ereignisse um fiktive Elemente ergänzt und in erdachte Kausalzusam­menhänge gesetzt. Im Ergebnis wird so ein Narrativ konstruiert, das wesentliche Bestand­teile dieser Weltanschauung beinhaltet: zu meist in Form eines Bedro­hungs­szenarios, in dem innere und äußere Feinde sich gegen den Staat und seine Bevölkerung verschworen hätten. Damit Anknüpfungspunkte für die Fiktion entstehen, werden bestimmte Ausschnitte der Biografien der Angeklagten uminterpretiert und realpolitische Probleme auf das Han­deln der Angeklagten zurückgeführt. Der Verurteilte erfüllt über seine individuelle „Schuld“ hinaus noch eine symbolische Funktion: In ihm und seinem Handeln zeigt sich dabei das Vorgehen und Wesen des System­fein­des.

Einigkeit im recht auf Blödheit. Wenn es darum geht, den Konsumenten blöd zu kommen, sind sich deutsche Medien einig, auch wenn sie Vielfalt vorgaukeln.

Tja. Dann hat der Tino Brandt vollinhaltlich in allen Aspekten Recht gehabt, als er das Spektakel unter der Führung Götzls als Schauprozeß bezeichnete. Die Definition stimmt Wort für Wort mit dem NSU-Prozeß überein.

q.e.d.

Sucht man in der großen Findemaschine nach "Tino Brandt" Schau­prozeß, dann gibt es derzeit lediglich 60 Treffer, was in etwa der Tatsache entspräche, daß es in der BRD keine Schauprozesse gab und gibt. Beim Mitsucher aus Seattle sieht es nur unwesentlich besser aus. 124 Treffer. Schau an.

Und dann auch das noch.
German regulatory body reported illegal material

Explanation of Request

A URL that otherwise would have appeared in response to your search, was not displayed because that URL was reported as illegal by a German regulatory body.

Ihre Suche hätte in den Suchergebnissen einen Treffer generiert, den wir Ihnen nicht anzeigen, da uns von einer zuständigen Stelle in Deutschland mitgeteilt wurde, dass die entsprechende URL unrechtmäßig ist.
Wenigstens das paßt. Fast. There is no such thing as unrechtmäßige URL. Ein uniform resource locator kann richtig oder falsch sein, oder temporär bzw. auf ewig nicht zum Ziel führen, so man eine Anfrage stellt. Mehr Eigenschaften hat er nicht. In besonderen Fällen ist denkbar, daß in der BRD §86a StGB greift.
Kennzeichen im Sinne des Absatzes 1 sind namentlich Fahnen, Abzeichen, Uniformstücke, Parolen und Grußformen. Den in Satz 1 genannten Kennzeichen stehen solche gleich, die ihnen zum Verwechseln ähnlich sind.
Es wird an dieser Stelle kein Beispiel eingeflochten, auch wenn ich mich dafür auf §86 (3) StGB berufen könnte, da man mit Parolen und Grußformen (schriftlich oder gestisch*) auch in einem URL vorsichtig sein muß. Das ist immer noch nicht unrechtmäßig, dafür aber in der BRD gesetzwidrig und mit Strafe bewehrt, hat mit der Adressierung im Internet nichts zu tun, dafür mit der German Angst.

Das ist der bisher einzige vom Gesetz her vorgesehene Fall, in dem ein URL mit Strafdrohung bedacht ist.
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* Ich habe nicht ausprobiert, ob man ein URL auch aus Bildzeichen (Emoticons) zusammenklöppeln kann.

28. Januar 2019

Hobbyeisenbahner werden?

Boris Reitschuster
Jeder kann Weichen stellen, und sei es nur im Kleinen: Etwa mit einem Abonnement einer Regionalzeitung. Viele von denen sind regelrechte Trutzburgen des guten Journalismus.
Ähäm, ich will jetzt nicht Justiziables schreiben, stelle daher lieber eine Frage. In welch regionalem Paralleluniversum lebt dieser Träumer eigentlich?

Polithuren: quotieren und mischen

Ulrich Thiessen
Verfassungsschutz

Schröter löst rot-rote Krise aus


Die Ankündigung von Innenminister Karl-Heinz Schröter (SPD), den Verfassungsschutz personell auszubauen, hat sich zu einer rot-roten Koalitionskrise ausgeweitet. Über das Ende der Koalition und Neuwahlen wurde spekuliert. Nun soll eine rot-rote Spitzenrunde kommende Woche die Kuh vom Eis holen.
Und was machen
Wir begrüßen unsere Parteivorsitzende @katjakipping!

"Wir dürfen die Gefahr von Rechts nicht verharmlosen. Wenn jetzt Leute sagen, man müsse den Geheimdienst verstärken, dann macht man den Bock zum Gärtner"
Ja, es war außerordentliche schlechtes Timing, daß der durch sozialdemokratische Leitlinien geprägte Innenminister Brandenburgers die Vergrößerung des Personalbestandes der landeseigenen Piatto-Behörde bekannt gab. Man brauche mehr qualifizierte Schnüffler, um den wachsenden Gefahren wegen bla bla bla.

Kein Wort von der in Regierungsverantwortung vor sich hin dilettierenden Linken. Stattdessen muß Katja Kipping für ein paar lustige Sätze herhalten. Im grunde hält man also gerne mal den Schnabel, wenn es der politische Opportunismus geboten erscheinen läßt, wo man anderen sonst gerne Vorschläge macht, wie es besser geht, wenn man die Schnüffelbehörde gänzlich abschafft.



Anderes Thema.

Die Brandenburger Linken stellten jene Liste zusammen, die im Herbst wiederum lottoscheinmäßig von jenen angekreuzt werden soll, die auf linke Versprechen stehen.

Dieser teile-und-herrsche-Wahnsinn ist nicht wählbar.

Rechtliches

Landeswahlgesetz Brandenburg
§25 (8) Das Nähere über die Wahl der Delegierten, über die Einberufung der Mitglieder- oder Delegiertenversammlung sowie über das Verfahren für die Wahl der Bewerber bleibt der Regelung durch Satzung der Parteien oder politischen Vereinigungen vorbehalten.
Das Nähere

Landessatzung Die Linke Brandenburg
§ 33 Einreichung (Unterzeichnung) von Wahlvorschlägen

(1) Zur Einreichung von Wahlvorschlägen der Landesliste Brandenburg für die Wahlen zum Deutschen Bundestag und zum Landtag Brandenburg (Wahlkreis- und Listenvorschläge) ist ausschließlich der Landesvorstand befugt.

§ 35 Aufstellung von Wahlkreisbewerberinnen und Wahlkreisbewerbern sowie der Landesliste für die Wahlen zum Landtag Brandenburg
Für die Aufstellung von Wahlkreisbewerberinnen und Wahlkreisbewerbern sowie die Aufstellung der Landesliste für die Wahlen zum Landtag Brandenburg gilt § 34 entsprechend.
Oha. Da müssen wir zurückspringen zur 34.
§ 34 Aufstellung von Wahlkreisbewerberinnen und Wahlkreisbewerbern sowie von Landeslisten für die Wahlen zum Deutschen Bundestag

(2) Die Aufstellung der Wahlbewerberinnen und Wahlbewerber und die Festlegung ihrer Reihenfolge auf der Landesliste erfolgt in einer besonderen Vertreterinnen- und Vertreterversammlung (LandesvertreterInnenversammlung). ...

(4) Soweit vorstehend nichts anderes bestimmt ist und sich aus den Wahlgesetzen nichts anderes ergibt, gelten die Regelungen der Wahlordnung der Partei.
Aha. Wir müssen uns die Wahlordung der Partei genauer anschauen.
§ 7 Wahlvorschläge

(1) Jedes Parteimitglied kann Wahlvorschläge unterbreiten oder sich selbst bewerben.

(5) Alle vorgeschlagenen Bewerberinnen und Bewerber erhalten eine angemessene Redezeit zu ihrer Vorstellung. Über die angemessene Zeit und über Möglichkeit und Umfang von Fragen an Bewerberinnen und Bewerber und Stellungnahmen zu Bewerberinnen und Bewerbern ist durch Versammlungsbeschluss zu entscheiden. Dabei sind die Bewerberinnen und Bewerber für gleiche Parteiämter oder Mandate gleich zu behandeln.
Auch das führt uns nicht weiter. Irgendwo muß ja was stehen. Ja, steht es auch. In einer poetischen Note weiter oben.
§ 10 Geschlechterdemokratie

5) Bei der Aufstellung von Wahlbewerberinnen und Wahlbewerbern für Parlamente und kommunale Vertretungskörperschaften ist auf einen mindestens hälftigen Frauenanteil in der Fraktion bzw. in der Abgeordnetengruppe hinzuwirken. Bei Wahlvorschlaglisten sind einer der beiden ersten Listenplätze und im Folgenden die ungeraden Listenplätze Frauen vorbehalten, soweit Bewerberinnen zur Verfügung stehen. Hiervon unberührt bleibt die Möglichkeit der Versammlung, einzelne Bewerberinnen abzulehnen. Reine Frauenlisten sind möglich.
Sag ich ja. Eine Liste mit Muschibonus ist nicht wählbar, da es sich bei Wahlen um freie und allgemeine Wahlen handelt. Mit Geschechterdemokratie hat das nun wahrlich nichts zu tun, was immer das auch ist.

Eine Frau, die von sich und ihren Zukunftsvisionen überzeugt ist, die hätte sich an das Rednerpult gestellt und ihr Anliegen vorgetragen. Der Saal hätte vor lauter Begeisterung getobt. So geht Kandidatenkür.

Die Besten sollen der Vertretung des Volkes im Parlament angediehen werden. Nicht jene Muschis, die sich dafür halten oder zur Verfügung stellen. Für zweitere, also Frauen, die sich für Geld zur Verfügung stellen (§10 (5) Landessatzung) wäre Polithure ein angemessener Analogieschluß, denn so ein Landtagsmandat wird üppig gelöhnt.

Oder anders gesagt. Bewerber, die für die Ausübung eines Wahlmandates zu blöd sind, haben auf einer Liste nichts verloren. Egal ob sie einen Pimmel oder eine Muschi spazieren führen.

27. Januar 2019

Denunziation als Mittel zum Endsieg

Die Linken wähnen sich kurz vor dem Endsieg oder auf gutem Wege dahin. Wie armselig die Kahanes dieser Welt und ihre Fußtruppen an den Internetterminals hingegen sind, daß hat Michael Klein herausgearbeitet.
Verleumdung, so haben wir vor einiger Zeit geschrieben, ist das Mittel der Erfolglosen. Der ganze Aufwand, der mit Denunziation einhergeht, wäre nicht notwendig, wenn Bürger mit normalen, rationalen Mitteln überzeugt werden könnten. ... Man muss keinen Internetpranger einrichten, wenn man gute Argumente hat. Man muss keinen Shitstorm starten, um ein Interview zu verhindern, wenn man gute, die besseren Argumente hat. Man kann locker und sicher in die Debatte gehen. Dass die Linken das nicht können, zeigt, wie armselig ihr Versuch, die eigene Ideologie zum Heil zu erklären, doch ist.

der legendäre sibirische Kälte Thread von Kachelmann


Mark Bittner veröffentlicht am 21.01.2019 - 17:10 Uhr

Kühlkammer Deutschland!

Nach dem Schnee-Chaos ist nun die Kälte da. Und die friert Deutschland erstmal so richtig ein!
Der Sturm gutdeutscher Entrüstung hat sich noch nicht gelegt, derweil hat der sibirische Kältethread längst Kultstatus erreicht.
Jörg | kachelmannwetter.com @Kachelmann

Frau Höhn verwechselt immer noch den Film "The Day after tomorrow" mit irgendwas aus der Wissenschaft. Jemand muss sie beiseite nehmen, sie aufs Sofa setzen, ihr den Computer entwinden und eine Tasse Tee einschenken.

Jörg | kachelmannwetter.com hat hinzugefügt, Bärbel Höhn @BaerbelHoehn

Schon vor Jahren hat das Postdam Institut für Klimafolgenforschung nachgewiesen, dass durch die Veränderung des Jetstreams und des Golfstroms als Auswirkungen des Klimwandels auch lange, sehr kalte Winter zu erwarten sind.
Einem Klugscheißer aus dem Bestmenschenlager kontert er:
Frau Höhn schreibt über Golfstrom, nicht Jetstream. Sind Sie in der Lage, das intellektuell zu erfassen?
Simone Peter
Auch eine Frau Simone Peter, nunmehr in Sachen Lobbyarbeit für Feinstaubschleudern in Echtmarmor, befeuert mit Pellets aus Teakholz oder garantiert 200 Jahre alter Eiche unterwegs, auch diese Leuchte grünverblödender Energiepolitik bekam einst ihr Fett weg.


Das eigentlich Bedenkliche an den täglichen Wetter-Lügengeschichten in den Medien ist die Tatsache, dass völlig undenkbar ist, dass jemals korrigiert wird, dass jemals jemand schreibt: "Mit den vier Wochen Sibirien haben wir völligen Blödsinn geschrieben." Undenkbar. Leider.

Ich schrieb diesen Thread vor 1 Woche dazu. Es war schon damals klar, dass @Welt und andere eine frei erfundene Lügengeschichte abgesuppt haben - fast alle Wettergeschichten online sind erlogen, weil sie ein funktionierendes Mittel an klickarmen Tagen sind https://twitter.com/kachelmann/status/1086672520877608960?s=21
Nur für den Klick, für den Augenblick - im Moment ist noch so vieles unklar, was Ausmass und Dauer des Kaltluft-Besuchs betrifft, es sieht auf alle Fälle nach nichts Besonderem aus (Beispiel Frankfurt https://kachelmannwetter.com/de/wetter/2925533-frankfurt-am-main … - andere Orte via Menü). Dennoch die Räubergeschichten:

Nach der frei erfundenen (und von einem Tag auf den anderen beendeten) "Schnee-Katastrophe", wird wie erwartet das bisher nur in Medien-Phantasien existierende Paralleluniversum "4 Wochen sibirische Kälte" erlogen in der leider berechtigten Hoffnung, dass alle nachziehen.

Das beim Schnee bewährte Verfahren, wie Medien und Behörden gemeinsam einen Katastrophen-Beschluss zum beiderseitigen Nutzen erwirken wird diesmal sein:

1.Medien erfinden "4 Wochen sibirischen Winter" - check.
2.Hilfsorganisationen weisen auf Gefahren für Obdachlose hin.
3.Hilfsorganisationen weisen auf Gefahren für Obdachlose hin.
4.Das Paralleluniversum ist vorbereitet. Es folgen Graphiken, wo die Kälte angeblich herkommt. Radiomoderatoren erzählen über den Sender, dass es morgens (bei -3 Grad) "bitter kalt" sei.
5.Energie-Broker registrieren eine erhöhte Nachfrage nech Gas, weil Medien über vier Wochen "sibirische Kälte" berichtet haben.
6.Medien berichten über steigende Energiepreise wegen bevorstehender vier Wochen sibirischer Kälte.
7.Eine Sondersendung von der Zugspitze.
8.In einer klaren Nacht sinkt die Temperatur in Marienberg-Kühnhaide auf -20 Grad. Medien sehen die nicht weiter spezifierte Vorhersage "bis -20 Grad" bestätigt. Allerdings: Es gab dort noch nie einen Winter, an dem es nicht -20 gab (Rekord: -35 Grad).
9.Die AfD fragt. wo der Klimawandel sei. Das ZDF sagt, dass diese Kälte nur wegen des Klimawandels möglich wurde.
10.Feuerwehren sagen, dass man auf Seen die durch die "sibrische Kälte" entstandende Eisschicht von 5 Millimetern nicht betreten soll.
11.In einer Sondersendung wird ein Feuerwehrmann interviewt der sagt, dass man die durch die "sibrische Kälte" entstandende Eisschicht von 5 mm nicht betreten soll. Es wird ein Archivfilm einer Eisrettung eines Hundes von 1986 gezeigt und der Enkel des Besitzers interviewt.
12.Nach neun Tagen nächtlichen Frost und Tagestemperaturen über Null zeichnet sich eine Erwärmung ab. Die erste Redaktion fragt sich, ob es nun Tauwetter gibt. Das Theme "vier Wochen Sibirien" wird vorzeitig beendet. Neue Zeile: "Kommt jetzt das grosse Hochwasser?"
13.Ein Landkreis in Bayern ordert Sandsäcke.
14.Medien berichten über den bayerischen Landkreis, der Sandsäcke ordert.

"Journalismus", 2019.

Hinweis für Medien für das vorgeschriebene Thermometerfoto: Die gewünschten -20 Grad sind kaum zu realisieren. Sie müssen entweder in ein entlegenes Bergtal und ganz früh aufstehen (Oh Gott!) oder auf die Zugspitze und der Graphiker macht noch was

Schlagzeilen-Hinweis: Wenn es auf der Zugspitze 20 Grad kälter wird, als wir kommende Woche bekommen, wird es Rekord! Dazu Temperaturkarte von Sibirien mit -50 Grad irgendwo zeigen. Problem: Irgendeinen Zeitpunkt auf dieser Karte https://kachelmannwetter.com/de/modellkarten/euro/europa/windrichtung-windmittel/20190123-2100z.html … auswählen und feststellen:

Die Luft aus Sibirien kommt nie zu uns. Denn das würde es sehr, sehr kalt. Es gibt kein Meer, die die Luft von dort auf dem Weg zu uns erwärmen würde. Aber es ist bei uns 50 Grad wärmer als in Sibirien. Wie lenken wir die Leute von den lästigen Fakten ab?

Wir schreiben alle dasselbe. Völliger Schwachsinn wird Wahrheit, wenn alle völligen Schwachsinn schreiben und senden. Von der Schnee-Katastrohe lernen, heisst siegen lernen.

Sibirien! Da war doch was mit Opa. Er soll damals auch gefroren haben.

Wichtig ist zur Erhaltung der Stabilität des Parallel-Universums, auch brandschwarz zu lügen, damit die Geschichte läuft. Eine Höchsttemperatur von plus 4 Grad in Hamburg heute wird medial umgedichtet zu etwas "Klirrendem":

Wichtig für die Orchestrierung der kollektiven Hysterie: Es muss so getan werden, als ob der Winter bisher schon ganz schröcklich war, da war die erfundene "Schnee-Katastrophe" sehr hilfreich. Da es so schlimm nicht werden mag, so tun, als ob es schon lange schlimm sei:

Damit dieser Seitenstrang der Räubergeschichte läuft, tunlichst verschweigen, dass es bisher keinen Winter gab, der diesen Namen verdient - der Januar war bisher 2 bis 4 Grad zu warm (via @BerndHussing)

Es ist also nichts Winterliches, was bleiben kann, es müsste erst mal kommen

Auch die neuen Modellvorhersagen zeigen bis zum kommenden Wochenende keinen "sibirischen Winter" in Deutschland.Jörg | kachelmannwetter.com hat hinzugefügt,

Die Höchsttemperaturen der ersten von vier Wochen erlogener sibirischer Kälte, neue Lauf des europäischen Modells (für Details in die Länder):
Montag https://kachelmannwetter.com/de/modellkarten/euro/deutschland/max-temperatur-6std/20190121-1800z.html ……

Nur 1 kleiner Ausschnitt aller frei erfundenen Räubergeschichten. Es ist weiterhin sehr unsicher ob, wann und wie sehr es kalt wird. Im Moment ist es nur eine Möglichkeit von vielen. Fun fact: Medien beklagen sich, dass ihnen "Fake News"/Glaubwürdigkeitsverlust vorgeworfen wird.
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[update 18:00 Uhr]

Bildschirmfoto und Text "Das eigentlich Bedenkliche..." hinzugefügt.

26. Januar 2019

Hannovernde im Stadtdienst müssen gagagendern



Schon 2015 hat Birgit Kelle auf diese Faschomethode hingewiesen, aber niemand nahm sie ernst. Nun haben die Faschisten das erste Rathaus in Deutschland erobert und verordnen den Stadtdienenden Kraft des Ober­bürger­meisternden Gendersprech.

Feinstaub für alle - Relotius lebt

Schweden will ab 2030 Verkauf von Benzinern und Diesel verbieten
Schweden verbietet Verkauf von Diesel- und Benzinautos von 2030 an

Christian Frahm (cfr) hat sich das für das Relotius-Magazin zusammenge­logen. Wer Lust hat, kann ja recherchieren und nachschauen, wen er den depperten Lesern als schwedischen Klimaaktivisten präsentiert. Mehr muß man über die Lügenpresse nicht wissen.

25. Januar 2019

Wer macht das 147. Maximum?

Auf Reddit wird ein interessanter Faden gesponnen. Bisher gibt es offiziell 146 Maximums.

Ding war ja beim Masters im Halbfinale gegen O'Sullivan nahbei dran, ehe er die Grüne verschoß. Aber weiter bei den Ideenfindern.

Ronnie for his 1000th century would be ideal

Could you imagine, first player to reach 1000 centuries does it with the 147th 147.

Ideally in the final of the Masters in the deciding frame

I guarantee it will end up being Martin Gould in the Championship League

Jau, das 1000. Century von The Rocket im Decider auf der Bühne des Crucible Theaters, wenn das Finale ausgespielt wird.

warum Trump eine zweite Amtsperiode bekommt



Don Alphonso
Nicht dass mich das begeistern würde, aber ich denke, die weisse Mehrheitsgesellschaft und die Juden in den USA bekommen gerade nachhaltig vorgeführt, was ihnen droht, wenn sie 2020 nicht Trump wählen.
Es geht um das face crime, daß die in Haß vereinigten Medien einem amerikanischen Jugendlichen anhängen. Er hatte einem trommelnden Indianer, der kein Kriegsveteran ist, mit stoischer Ruhe zugehört. Die Medien verwenden die Methode NSU und dichten immer dann einen neue Volte an die Geschichte ran, so eine alte nicht mehr haltbar ist.

24. Januar 2019

wahrer Merksatz

Jörg Kachelmann
Wahrheit ist immer Wahrheit. Ihr Petitum, sie nicht aussprechen zu sollen, weil es womöglich der falschen Sache dient, ist ekelhaft und undemokratisch.

Nazis rein! - In die gute Stube?



Jan Fleischhauer plädiert für das zahlende Publikum des Hamburger Faschomagazins dafür, Nazis reinzulassen und begeht bereits im Titel den ersten Fehler. Sie sind längst da.

Um dieses Thema soll es heute aber nicht gehen. Ich habe keine Ahnung, warum es zu dem Thema kein Scheißestürmer bis an die Tastatur der Internetterminals geschafft hat, zumal das Luftgewehr der Fantasie (Döpfner) Kohle mit der Forderung "Nazis rein" machen möchte.

Ein Bestmensch, der sich Daniel Mack nennt, behauptet in diesem Twitter
Ja, ich lese Texte komplett und finde nicht nur die Überschrift falsch.
und hat da gründlich was mißverstanden. Beim Lesen von Texten geht es auch immer um verstehendes Lesen, nicht nur dann, wenn man eine Fremdsprache lernt.

Und nun kommt der zweite Fehler von Fleischhauer.


Leider kann man sich auf das Geschichtsbewusstsein der Deutschen nicht mehr verlassen. Das gilt, wie sich zeigt, auch für Linke.
Das Thema ist eigentlich seit langem gegessen.

Heidi Hronek / 17.12.2018
Des Deutschen Geschichtsbewusstsein wurde auf 39 bis 45 reduziert. So schlimm diese Zeit war, aber durch diese Fokussierung fehlt ihm das Gefühl für andere Gefahren. Höchstens mit Klima kann man ihn noch aus der Reserve locken. Daher wird die Kanzlerin in Ihrem Treiben auch immer dreister, weil sie die westdeutsche Seele gut studiert hat.
Diese ganze von linksgrünversifften Bestmenschen angezettelte Nazihysterie interessiert hierzulande keine Sau, die Sautreiber einmal ausgenommen, die niemanden finden, der mitmacht. Oder wie es dieser Mack bebildert.
Ich glaube, dass es den Anhängern der "Nazi raus"-Bewegung vor allem darum geht, sich selbst in ein günstiges Licht zu setzen. Wer bei der Kampagne mitmacht, signalisiert damit allen, auf deren Urteil er wert legt, dass er auf der richtigen Seite steht. Jede Demo funktioniert im Prinzip so. Wichtiger als das Anliegen, das man vertritt, ist das Grup­pen­erlebnis, für eine gute Sache zu streiten.
Na wenigstens das ist richtig erkannt.

23. Januar 2019

Juso-Bengel als Deutscher Außenminister

Stephan Paetow
Heiko (sinngemäß): Die EU ist in erster Linie ein Friedensprojekt, niemals mehr hat es Krieg gegeben in Europa, seit wir die EU haben …
Wolfgang Sobotka von der Österreichischen Volkspartei (ÖVP): …doch, im Balkan…
Heiko (wörtlich): „Irgendwo war immer was.“

Das ist ganz kurz vor Loriot, und zeigt doch überdeutlich all denen, die nicht völlig verstrahlt sind, dass wirklich jeder Juso-Bengel den Job Deutscher Außenminister aus dem Stand ausfüllen könnte, wenn Heiko Maas der Maßstab ist.

Benzin



Nein, nicht Rammstein, sondern Jean-Pierre Ziegler (jpz). Der hat den folgenden Satzbau erfunden:
Benzindiebstahl ist ein großes Problem in Mexiko.
Aller 30 Minuten, also 2 mal die Stund, wird vermittels eines Bohrlochs in so einer Benzinleitung versucht, die Antriebsenergie preiswerter als an der Tanke zu erwerben.

Dann schauen wir uns mal etwas genauer an, wie es in der BRD mit dem vollendeten Diebstahl des Benzins aussieht.

80.000 mal pro Jahr Benzindiebstahl in der BRD

Wer rechnen kann, ist klar im Vorteil. Der Spiegel ist und bleibt ein Pennermagazin, von Deppen für Deppen gemacht. Der Gang ins Archiv ist bei den Schmierfinken immer noch verboten.

22. Januar 2019

Männer müssen wieder giftig werden



Kurt Schlichter
We Need To Retoxify Masculinity

When some thug who didn’t get the memo about hugging is breaking down the door to get you, do you want some neckbeard sissy with a disposable Gillette standing by your side, or a toxic male with a 12-gauge Mossberg loaded with buckshot racking in a shell?

Buy guns.

Drink beer.

And tell the SJWs to go to hell.
Männer müssen Männer sein. Das wußte schon Brit Kersten in ihrer von T. Rex angehauchten Version des Themas.

Sendungsnummer

Brauchen sie eine Sendungsnummer?

Eigentlich nicht, ich habe genügend Sendungsbewußtsein.

Ahja, ich sehe, Vodafone. Dann brauchen sie doch eine. Sie sind ja nicht der erste hier.
Besser ist es, wenn man die gemieteten Geräte zurück schickt, auch wenn in der Kündigungsbestätiigung noch einmal heftig um weitere Zahlung der Löhnung für Schrott gebuhlt wurde. Preis/Leistung stimmte nicht mehr. Was ich von den beiden heute vorgestellten Produkten nicht behaupten kann.

Als Ersatz für die maroden Sockwa G4 hatte ich umfangreich recherchiert und mir mal zwei Exemplare anderer Hersteller kommen lassen.



Der chinesische Fitkicks kam aus Guadelajara und war recht zügig hier, würde von der Sohle her definitiv die Wüste aus Lavagestein auf Teneriffa bewältigen. Das Problem der Stoßkante im Zehenbereich haben die auch besser gelöst als beim Sockwa. Die Sohle ist zudem außerordentlich biegsam. Nur beim Obermaterial bin ich mir da nicht so sicher. Bleibt man mal in einem Ginsterbusch hängen, ritsch ratsch ist das dünne Nylon oder so durch.



Das betrifft auch den Jackshibo, der eine sehr gute Verarbeitung aufweist und sich like a charm an den Fuß schmiegt. Dafür ist die Sohle rutschfest. Der Überzieher ließe sich somit ziemlich genau in der Mitte zwischen dem Playa Lo von Sockwa und dem G4 (X8) positionieren.

Der Jackshibo brauchte eine Weile, bis er dann eines Tages im Briefkasten lag. Fürs Hallenturnen ist er sehr gut geeignet. Allerdings stellt sich hier gleich die Frage, wie gut die Innensohle der Belastung durch Stemmschritt und Drehungen auf dem Vorderfuß standhält. Das sind in der Halle nämlich die intensivsten Beanspruchungen.

Leider ist der Jackshibo nicht durchstichsicher und somit für kompliziertes Terrain ungeeignet. Mülleimer runterbringen und schnell mal zum Kaufmannsladen, das würde im Sommer noch gehen. Mehr ist aber kaum drin, wenn die etwas länger halten sollen.

Wer in dem großen Schuhkaufhaus nach den Teilen sucht und sich die positiven Bewertungen reinzieht, der wird nicht falsch informiert.

Außerdem harre ich der Vorratsladung G4, die alsbald eintreffen müßte. Die sind eh in dieser Klasse Fußummantelung unschlagbar.

21. Januar 2019

Perlen der Arbeiterfotografie: Volcano Negro



Ob es wirklich der schwarze Berg ist, wie der Name behauptet, das mag jeder für sich entscheiden. Links ist dieser Rülpsvulkan, der einmal heftig gereihert und damit Garachico fast den Garaus gemacht hat. Wir sehen noch Teide, mit einigen Restflecken an Schnee auf der Nordseite, und den Pico Viejo, der angeblich der Urteide ist, mit dem Kanarien einst begann. Sagen die Sagen der Geologen.

Spiegel als einstweiliges Luftgewehr

Ich hatte ja geschrieben, daß Judd Trump noch teuflischer als der Teufel selbst spielt. Es hat sich gelohnt. Er hat in souveräner Manier Ronnie O'Sullivan die Grenzen aufgezeigt und das Masters gewonnen. In dieser Form, so sie konservierbar ist, kann er auch Weltmeister.

Mathias Döpfner
Das Problem, dass einstweilen aus dem „Sturmgeschütz der Demokratie“ ein „Luftgewehr der Fantasie“ geworden ist, das muss der „Spiegel“ lösen.
Nein, sie lösen es nicht, insofern ist das Wort einstweilen hier fehl am Platze.

Zur linksgrünblöden Medienmeute, die Tag für Tag "Nazis raus" auskotzt, hat er auch eine Meinung.
Durch solche Aktionen kristallisiert sich ein zunehmend intolerantes Meinungsklima und eine intellektuelle Unfähigkeit, mit anderen Meinungen sowie unterschiedlichen Auffassungen weltoffen und zivilisiert umzugehen. Es ist traurig, wenn sich ausgerechnet Journalisten so eine Haltung zu eigen machen und mit einem solchen Spruch obendrein den Nationalsozialismus verharmlosen, damit den Holocaust minimieren und ahistorisch kontextualisieren.
Warum das den industriellen Massenmord an Juden und anderen minimiert, das hat Döpfner allerdings nicht verraten, sondern nur postuliert. Macht es nicht. Aber das macht nichts.
Genial, was er zu Facebook, Twitter und artverwandten Kinderkram sagt.
Frage: Sind Sie in den Sozialen Medien unterwegs?

Döpfner: Nein, das kostet zu viel Zeit, produziert zu viel negative Energie und zu wenig Erkenntnis.