Hallo? Können sie heute schon kommen?
Wie, heute?
Na jetzt, sofort.
Ich habe gerade mal gefrühstückt, da brauch ich erst was im Magen, sonst wird das nix.
Na dann kommse inner halben Stunde, soviel Zeit haben wir.
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Oh je, solche Anrufe liebe ich, wenn der Zahnarzt auf einmal ein Sprechstundenloch hat, das es zu füllen geht. Da bin ich eigentlich die ungeeignetste Versuchsperson.
Hatte aber auch den Vorteil, daß mir keine Zeit mehr blieb, meine diversen Neurosen zu pflegen. Stulle reingepfiffen, Zähne putzen und ab auf den Stuhl.
Nun ist die Krone runter, der Zahn inspiziert und präpariert. Dann kann es ab nächste Woche mit der eigentlichen Arbeit losgehen.
Scheiße aber auch.
8. September 2009
die Psyche einer Leiche
Professor Reinmar du Bois, der sich in der Fachwelt einen guten Namen als Psychoanalytiker von Leichen gemacht hat, konnte heute mit einem Forschungsergebnis aufwarten, das in der internationalen Presse viel Bachtung fand.
Mehrere Wochen lang hat er in Auswertung ausführlicher Gespräche mit der Leiche des Amokläufers Tim K. ein Psychogramm des Toten erstellen können, das er nun exclusiv unter anderem stern, spiegel, bild und anderen medizinischen Fachorganen zur Verfügung stellt.
Wie die Untersuchung der Leiche ergab, ist die erstens tot und zweitens von masochistischen Phantasien in den Tod getrieben worden.
Leider konnte auch der Professor trotz intensiver Begutachtung der Leiche nicht feststellen, wie Tim K. wirklich zu Tode gekommen ist, denn auch bei dem ihm zur Verfügung gestellten Tötungsvideo wurden die entscheidenden Sekunden heraus geschnitten.
Das erspart der Staatsanwalt die Arbeit, zu untersuchen, ob es sich nicht doch um einen aufgesetzten Kopfschuß seitens eines SEK-Beamten gehandelt hat. Außerdem klingt Masochismus viel schöner.
Mehrere Wochen lang hat er in Auswertung ausführlicher Gespräche mit der Leiche des Amokläufers Tim K. ein Psychogramm des Toten erstellen können, das er nun exclusiv unter anderem stern, spiegel, bild und anderen medizinischen Fachorganen zur Verfügung stellt.
Wie die Untersuchung der Leiche ergab, ist die erstens tot und zweitens von masochistischen Phantasien in den Tod getrieben worden.
Leider konnte auch der Professor trotz intensiver Begutachtung der Leiche nicht feststellen, wie Tim K. wirklich zu Tode gekommen ist, denn auch bei dem ihm zur Verfügung gestellten Tötungsvideo wurden die entscheidenden Sekunden heraus geschnitten.
Das erspart der Staatsanwalt die Arbeit, zu untersuchen, ob es sich nicht doch um einen aufgesetzten Kopfschuß seitens eines SEK-Beamten gehandelt hat. Außerdem klingt Masochismus viel schöner.
ich fühl mich geadelt
SPIEGEL ONLINE 08. September 2009, 12:22 Uhr
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,druck-647613,00.html
Regierungserklärung zu Afghanistan
Merkel tadelt Luftschlagkritiker
________________
Uups. Da hab ich mich ja verlesen. Getadelt steht da. Ist aber egal. Auch in diesem Falle fühle ich mich geadelt.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,druck-647613,00.html
Regierungserklärung zu Afghanistan
Merkel tadelt Luftschlagkritiker
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Uups. Da hab ich mich ja verlesen. Getadelt steht da. Ist aber egal. Auch in diesem Falle fühle ich mich geadelt.
ein Gespenst
Ein Gespenst geht um im deutschen Feuilleton – das Gespenst des Internet. Alle Mächte des alten Europa haben sich zu einer heiligen Hetzjagd gegen dies Gespenst verbündet, der Papst und der Zar, Metternich und Guizot, französische Radikale und deutsche Polizisten.
Das deutsche Feuilleton hat das Internet nur verschieden interpretiert; es kömmt drauf an, das Netz zu nutzen.
Das deutsche Feuilleton hat das Internet nur verschieden interpretiert; es kömmt drauf an, das Netz zu nutzen.
7. September 2009
Bürgerrechts-Wahlomat
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Sie müssen sich anmelden.
_______________
Das was ich doch, daß mir die Bürgerrechte verwehrt werden. Da muß ich von
wahltest.buergerrechte-waehlen.de
nicht extra drauf hingewiesen werden. Die Alternative wäre, diese ganze Klickerkacke stillschweigend zu entsorgen. Würde eh keiner merken. Nur die textaffinen Moorhuhnjunkies hätten ein Spielzeug weniger.
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Das was ich doch, daß mir die Bürgerrechte verwehrt werden. Da muß ich von
wahltest.buergerrechte-waehlen.de
nicht extra drauf hingewiesen werden. Die Alternative wäre, diese ganze Klickerkacke stillschweigend zu entsorgen. Würde eh keiner merken. Nur die textaffinen Moorhuhnjunkies hätten ein Spielzeug weniger.
S-Bahn steht Zusammenbruch bevor
So titelt der Tagesspiegel.
Sollte nicht unerwähnt bleiben, was selbiges Blatt über die grottenschlechten Verträge des Berliner Senats bezüglich der S-Bahn geschrieben hat.
Dieser Vertrag, der nach langwierigen Verhandlungen erst nach einem Treffen zwischen Wowereit und dem damaligen Bahnchef Hartmut Mehdorn 2004 zustande gekommen war, ist heftig umstritten und wird bis heute als Geheimpapier behandelt. Er liegt dem Tagesspiegel aber vor. Das Recht zur ordentlichen Kündigung ist in Paragraf 22 ausgeschlossen worden. Eine Auflösungsmöglichkeit wegen unzureichender Leistungen ist nicht erwähnt.
Nach Ansicht von Experten hat das Land den Vertrag mit der S-Bahn extrem schlecht ausgehandelt. Federführend war damals Junge-Reyers Vorgänger Peter Strieder (SPD). Der Vertrag ermöglichte es der Bahn, jährlich meist zweistellige Millionengewinne aus der S-Bahn abzuziehen...
Halten wir mal einfach so fest, daß die Pfeifen im Senat, zur Zeit sind das die SPD und Die Linke in trauter Zweisamkeit, vertraglich für derartig desaströse Verkehrsverhältnisse vorgesorgt haben. Das darf man ja mal sagen dürfen.
Sollte nicht unerwähnt bleiben, was selbiges Blatt über die grottenschlechten Verträge des Berliner Senats bezüglich der S-Bahn geschrieben hat.
Dieser Vertrag, der nach langwierigen Verhandlungen erst nach einem Treffen zwischen Wowereit und dem damaligen Bahnchef Hartmut Mehdorn 2004 zustande gekommen war, ist heftig umstritten und wird bis heute als Geheimpapier behandelt. Er liegt dem Tagesspiegel aber vor. Das Recht zur ordentlichen Kündigung ist in Paragraf 22 ausgeschlossen worden. Eine Auflösungsmöglichkeit wegen unzureichender Leistungen ist nicht erwähnt.
Nach Ansicht von Experten hat das Land den Vertrag mit der S-Bahn extrem schlecht ausgehandelt. Federführend war damals Junge-Reyers Vorgänger Peter Strieder (SPD). Der Vertrag ermöglichte es der Bahn, jährlich meist zweistellige Millionengewinne aus der S-Bahn abzuziehen...
Halten wir mal einfach so fest, daß die Pfeifen im Senat, zur Zeit sind das die SPD und Die Linke in trauter Zweisamkeit, vertraglich für derartig desaströse Verkehrsverhältnisse vorgesorgt haben. Das darf man ja mal sagen dürfen.
Warum wählen?
So fragte Thomas Brussig im gedruckten Tagesspiegel vom 24.08.2009.
Wäre mir fast wieder aus den Synapsen entfleucht, wenn mich die diversen Wahlomaten daran erinnert hätten, daß ich doch kürzlich sehr kluge Schriftstellerei zu all dem Zirkus gelesen hatte.
Genau das ist das Problem, daß Fragen bezüglich der Bürgerrechte viel zu lange brauchen, bis sie beantwortet werden.
Stümper auch am schnöden Server, an dem ich moorhuhnen will, aber nicht darf.
Thomas Brussigs Gedankengänge kann ich insofern sehr gut verstehen, da ich seinen Bildungsweg bis ins letzte Detail nachvollziehen kann. Es empfiehlt sich, den gesamten Artikel zu lesen.
Es ist erstaunlicherweise aber noch niemand auf den Gedanken gekommen, dem Nichtwählertum etwas Positives abzugewinnen. Nicht wählen zu gehen kann ja auch seine Ursache darin haben, dass ich als Wahlberechtigter glaube, dass es für meine Lebensrealität, meine materiellen und freiheitlichen Verhältnisse, mein Lebensglück und meine Geschicke nicht von Belang ist, wer an der Macht ist. Nicht zu wählen kann heißen: Keine der zur Wahl stehenden Optionen ängstigt mich, an keine binde ich mein Lebensglück. Nicht zu wählen bedeutet, sich nicht den politischen Verhältnissen unterworfen zu fühlen. Ich finde, das ist keine schlechte Situation. Es ist sogar ein erstrebenswerter Zustand. Nicht zu wählen bedeutet, Freiheit von der Politik auszudrücken. Das ist etwas sehr, sehr Kostbares.
Wenn Politiker uns Bürger dann auch noch auffordern, zur Wahl zu gehen, dann kommen sie mir vor wie Sklaven, die den Stiefel lecken, der sie tritt. Politiker sind keine schlechten Menschen. Aber mal ehrlich: Wenn ich sie im Wahlkampf erlebe, verliere ich die Lust, auch nur einen von denen zu wählen.
Wer die westdeutsche Parteienlandschaft gleichsam mit der Muttermilch aufgesogen hat, wer sich dieses – zweifellos erfolgreiche – Land gar nicht anders vorstellen kann, wird jede Infragestellung von Parteiendemokratie und Parlamentarismus als demokratie- und verfassungsfeindliche Gedanken von vornherein verwerfen. Doch mit jeder Wahl beginnen auch die eingefleischten Partei- und Parlamentsgläubigen zu ahnen, dass es nötig ist, Demokratie neu zu denken. Wem das zu viel ist, der möge zumindest das gängige Bild vom Nichtwähler überprüfen.
Wäre mir fast wieder aus den Synapsen entfleucht, wenn mich die diversen Wahlomaten daran erinnert hätten, daß ich doch kürzlich sehr kluge Schriftstellerei zu all dem Zirkus gelesen hatte.
Genau das ist das Problem, daß Fragen bezüglich der Bürgerrechte viel zu lange brauchen, bis sie beantwortet werden.
Stümper auch am schnöden Server, an dem ich moorhuhnen will, aber nicht darf.
Thomas Brussigs Gedankengänge kann ich insofern sehr gut verstehen, da ich seinen Bildungsweg bis ins letzte Detail nachvollziehen kann. Es empfiehlt sich, den gesamten Artikel zu lesen.
Es ist erstaunlicherweise aber noch niemand auf den Gedanken gekommen, dem Nichtwählertum etwas Positives abzugewinnen. Nicht wählen zu gehen kann ja auch seine Ursache darin haben, dass ich als Wahlberechtigter glaube, dass es für meine Lebensrealität, meine materiellen und freiheitlichen Verhältnisse, mein Lebensglück und meine Geschicke nicht von Belang ist, wer an der Macht ist. Nicht zu wählen kann heißen: Keine der zur Wahl stehenden Optionen ängstigt mich, an keine binde ich mein Lebensglück. Nicht zu wählen bedeutet, sich nicht den politischen Verhältnissen unterworfen zu fühlen. Ich finde, das ist keine schlechte Situation. Es ist sogar ein erstrebenswerter Zustand. Nicht zu wählen bedeutet, Freiheit von der Politik auszudrücken. Das ist etwas sehr, sehr Kostbares.
Wenn Politiker uns Bürger dann auch noch auffordern, zur Wahl zu gehen, dann kommen sie mir vor wie Sklaven, die den Stiefel lecken, der sie tritt. Politiker sind keine schlechten Menschen. Aber mal ehrlich: Wenn ich sie im Wahlkampf erlebe, verliere ich die Lust, auch nur einen von denen zu wählen.
Wer die westdeutsche Parteienlandschaft gleichsam mit der Muttermilch aufgesogen hat, wer sich dieses – zweifellos erfolgreiche – Land gar nicht anders vorstellen kann, wird jede Infragestellung von Parteiendemokratie und Parlamentarismus als demokratie- und verfassungsfeindliche Gedanken von vornherein verwerfen. Doch mit jeder Wahl beginnen auch die eingefleischten Partei- und Parlamentsgläubigen zu ahnen, dass es nötig ist, Demokratie neu zu denken. Wem das zu viel ist, der möge zumindest das gängige Bild vom Nichtwähler überprüfen.
keifendes Waschweib
In Extremsituationen reduziert sich der Mensch auf das, was er wirklich ist, seine pure Existenz. Daher ist es ganz gut, ab und zu solche Extremsituation für sich selbst zu suchen, um seine Grenzen auszuloten.
Oder man wird in solche Situationen hineingeschubst und prallt mit der flachen Vorderseite des Schädels gegen eine Wand.
So geschehen mit einer Frau Künast. Zuerst verortete sie Herrn Rüttgers als Rassisten. Den Beleg dafür wird sie sicherlich dieser Tage nachliefern, war ja Wochenende. Sie selbst hat die rassistischen Wallungen ihres eigenen Blutes jedoch längst verdrängt, als sie Otto Normalverbraucher für blöd erkärte.
Am interessantesten ist aber immer noch, daß sie sich in aller Öffentlichkeit auf ein keifendes Waschweib reduziert, wenn es darauf ankommt, sachlich und nüchtern zu analysieren und zu diskutieren. Dabei war das nicht mal eine Extremsituation, in die sich diese Frau Künast hinein manövrierte. Es war schlichter Laberalltag.
Gut zu wissen, daß diese Frau nur Stroh im Schädel spazieren trägt. Und daß sie ein Kerl ist, was sie beiläufig zugibt, das glaube ich unbesehen, auch wenn Glauben nicht gerade meine Stärke ist.
Oder man wird in solche Situationen hineingeschubst und prallt mit der flachen Vorderseite des Schädels gegen eine Wand.
So geschehen mit einer Frau Künast. Zuerst verortete sie Herrn Rüttgers als Rassisten. Den Beleg dafür wird sie sicherlich dieser Tage nachliefern, war ja Wochenende. Sie selbst hat die rassistischen Wallungen ihres eigenen Blutes jedoch längst verdrängt, als sie Otto Normalverbraucher für blöd erkärte.
Am interessantesten ist aber immer noch, daß sie sich in aller Öffentlichkeit auf ein keifendes Waschweib reduziert, wenn es darauf ankommt, sachlich und nüchtern zu analysieren und zu diskutieren. Dabei war das nicht mal eine Extremsituation, in die sich diese Frau Künast hinein manövrierte. Es war schlichter Laberalltag.
Gut zu wissen, daß diese Frau nur Stroh im Schädel spazieren trägt. Und daß sie ein Kerl ist, was sie beiläufig zugibt, das glaube ich unbesehen, auch wenn Glauben nicht gerade meine Stärke ist.
6. September 2009
Das große Schweigen der Soldaten
SPON
Wie viele andere Soldaten ärgert es auch Bruck, dass er in Afghanistan für Deutschland seinen Kopf hinhält, und ihm dafür in der Heimat nicht gedankt wird... Über den Sinn des Einsatzes ist er sich nicht sicher. Einerseits sei die Gefährdung durch den Terrorismus tatsächlich da. Andererseits beobachte er, dass gewisse Einsätze den deutschen Eigeninteressen dienten. An dieser Stelle verstummt Bruck. Eigeninteressen an den afghanischen Energieressourcen? Der Soldat zuckt die Schultern und schaut vielsagend. Das Soldatengesetz verbietet ihm jede weitere Aussage.
Wie viele andere Soldaten ärgert es auch Bruck, dass er in Afghanistan für Deutschland seinen Kopf hinhält, und ihm dafür in der Heimat nicht gedankt wird... Über den Sinn des Einsatzes ist er sich nicht sicher. Einerseits sei die Gefährdung durch den Terrorismus tatsächlich da. Andererseits beobachte er, dass gewisse Einsätze den deutschen Eigeninteressen dienten. An dieser Stelle verstummt Bruck. Eigeninteressen an den afghanischen Energieressourcen? Der Soldat zuckt die Schultern und schaut vielsagend. Das Soldatengesetz verbietet ihm jede weitere Aussage.
Die Polen sind schlichtweg genial
denn denen geht noch ein Licht auf, wo es bei uns zappenduster ist.
Washington Post
Washington Post Foreign Service
Sunday, September 6, 2009
A NATO fact-finding team estimated Saturday that about 125 people were killed in the bombing, at least two dozen of whom -- but perhaps many more -- were not insurgents.
Ich sag ja, das wird ein gigantisches Debakel der deutschen Politik.
Die Washington Post formuliert selber sehr vorsichtig. Mindestens 125 Menschen, davon etwas 2 Dutzend Zivilisten in den Tod gebombt, möglicherweise sogar viel mehr.
Sunday, September 6, 2009
A NATO fact-finding team estimated Saturday that about 125 people were killed in the bombing, at least two dozen of whom -- but perhaps many more -- were not insurgents.
Ich sag ja, das wird ein gigantisches Debakel der deutschen Politik.
Die Washington Post formuliert selber sehr vorsichtig. Mindestens 125 Menschen, davon etwas 2 Dutzend Zivilisten in den Tod gebombt, möglicherweise sogar viel mehr.
Lustiges vom Spiegel
Heute gibt es ausnahmsweise mal zwei lustige Sachen vom Spiegel zu berichten. Sonntags müssen wieder die Praktikanten ran. Einer von denen hat bei hen/dpa/AP/ddp diese Kabarettminiatur abgeschrieben:
Grüne fordern Rüttgers' Degradierung
Zum wiederholten Mal hat NRW-Ministerpräsident Rüttgers Rumänen beleidigt. Jetzt verlangen die Grünen Konsequenzen. Der CDU-Mann betreibe "Rassismus pur", CDU-Chefin Merkel müsse ihn vom Amt des Parteivize entbinden.
Kann ja sein, ich habe was verpaßt, z.B. den puren Rassismus Rüttgers und seine Beleidigungen. Das müßte Frau Künast dann im Nachtrag noch belegen, damit ihre Forderung nach Degradierung fundiert daher kommt.
Aber viel lustiger ist das Titelblatt der heutigen Printausgabe des Spiegel. Die Karikatur der roten oder wahlweise gelben Gefahr finde ich recht gelungen.
Grüne fordern Rüttgers' Degradierung
Zum wiederholten Mal hat NRW-Ministerpräsident Rüttgers Rumänen beleidigt. Jetzt verlangen die Grünen Konsequenzen. Der CDU-Mann betreibe "Rassismus pur", CDU-Chefin Merkel müsse ihn vom Amt des Parteivize entbinden.
Kann ja sein, ich habe was verpaßt, z.B. den puren Rassismus Rüttgers und seine Beleidigungen. Das müßte Frau Künast dann im Nachtrag noch belegen, damit ihre Forderung nach Degradierung fundiert daher kommt.
Aber viel lustiger ist das Titelblatt der heutigen Printausgabe des Spiegel. Die Karikatur der roten oder wahlweise gelben Gefahr finde ich recht gelungen.
5. September 2009
Yeah Yeah Yeah
Ein Tag im Leben
Manchmal hat man ja so 'ne Heimsuchung. So in der Art, wie der Spiegel, nichts wissen, aber trotzdem mal was aufschreiben.
Kann ich eigentlich auch, mir Märchen ausdenken und als der audiophilen Weisheit letzter Schluß verkaufen.
Ich vermute mal ganz stark, was ich eh schon vermutet habe. Die größte Gelddruckmaschine der Welt wird wieder mal angeworfen, um den einen oder anderen Manager oder Teilhaber bei EMI das bevorstehende Weihnachtsfest etwas zu versüßen.
Als pawlowscher Reflexauslöser wird der Wundersatz "So schön haben sie die Beatles noch nie gehört" kreiert, oder hieß das gekreiert?,... Also dieser Satz wird in die große weite Welt hinausposaunt, damit Vati die Geldbörse locker macht und all das, was er eh schon hat, auf Platte, Kassette und CD, daß er also all die klanglichen Wunderwerke noch einmal in einer schön gestalteten Pappbox erwirbt.
Wäre jetzt eine Diskussion über Sinn oder Unsinn des Remasterns zu führen, die ich dem geneigten Leser ersparen möchte, denn das hieße, zu tief in technische Prozesse, Wortbreiten und Frequenzbänder, Software und Mastering-Plugins, Abhör-Monitore und High-End-Kopfhörer einzutauchen, eine Materie, die den meisten Menschen fremd ist, weil sie sich eh mit dem Küchenradio und den komprimierten Werberadiokrempel zufrieden geben.
Mithin, der durchaus kaufwillige Bürger, der nicht bereit ist, sich für den Genuß der Scheiben aus dem Leben zurückzuziehen und abzuschalten, dieser kaufwillige Bürger wird mit dem ihm zur Verfügung stehenden Equipment keinen Unterschied feststellen, was denn nun geremastered sein soll, was er da als Neu und frisch gewaschen erstanden hat. Er wird sich die Zeitschriften noch einmal durchlesen, die drei Beispiele nachvollziehen, an denen das erläutert wird, ihnen beipflichten, denn er hat es ja gehört.
Daß er älter geworden ist und sich sein Gehör naturgemäß verschlechtert hat, daß kommt ihm nicht in den Sinn. Daß seine Lautsprecher 13 Jahre alt sind und damals für 99 Mark neben dem Gemüseregal günstig zu erwerben waren, das ist aus seiner Erinnerung längst gestrichen.
Er pappt die Pappbox zu all den anderen Scheiben und ist glücklich, die Beatles im neuen Klanggewand in der Schrankwand zu haben.
Wenn er sich aber drauf einläßt, sich in den stillen Abendstunden eine Scheibe nach der anderen vorzuknöpfen und in diese eintaucht, dann wird er, so vorzügliche Lautsprecher oder Kopfhörer die Schallwellen produzieren, dann wird er feststellen, daß remastern doch irgendwie Sinn macht, marginal, etwas, nicht viel. Und ihm wird wieder einfallen, daß das gute alte Magnetband weitaus bessere physikalische Eigenschaften aufweist, als man sich dies in den 60er Jahren des vorigen Jahrhunderts noch vorstellte.
Und ihm wird einfallen, daß die Japaner eigentlich gar keinen so schlechten Job gemacht haben, als sie die Beatles-Katalog in Eigenregie gemastert haben.
Ihm wird aber auch einfallen, daß die Fahnenstange, die George Martin und Sohn mit dem Album "Love" in die Erde gepflockt haben, schweinehoch ist. Unerreichbar für die Nachgeborenen. Der Olymp des technisch Machbaren.
Unterm Strich wird der geneigte Hörer also feststellen, daß er in seiner vollständigen und gut sortierten Sammlung eigentlich keine frisch gewaschenen Lieder der Beatles braucht. Denn Musik ist immer auch ein Produkt seiner Zeit. Manchmal seiner Zeit voraus. Und es ist ein Stück in Stein gemeißelte Erinnerung. So hab ich das dann und dort gehört und dies und das dabei erlebt. Und diese in den Synapsen verknorpelte Erinnerung läßt sich nunmal nicht remastern. Nur noch reaktivieren.
Die Zeitschrift Stereo würde das ganze vielleicht so zusammenfassen:
Das erlauchte Auditorium machte es sich in Erwartung des Woweffektes in teuren Sesseln bequem und lauschte andachtsvoll den Klängen, die aus den 25000 € teuren JBL Superboost Hörnern von einen 24000 € teuren DCS CD player via den 36000 € teuren Ayre Acoustics Vor- und Endverstärker und 33000 € teure transparente Audiokabel in Schallwellen gewandelt wurden.
In der heimischen Hütte kann das Resultat abweichend sein.
Will heißen, ich werde kein einziges Wort glauben, das in den nächsten Tagen auf den kaufwilligen Menschen nieder prasselt, denn nur selber hören macht klug.
Remastern hat durchaus seinen Sinn. Es klingelt die Kasse der EMI. Und das ist immer noch der beste Klang. Es ist zumindest der Klang, den eine Firma am liebsten hat.
Als Empfehlung hieße das vorstehend erzählte Märchen: Wer alles hat, sofern es die Pressungen der EMI aus den 80ern sind, der muß keine Eile haben. Der hat gutes Material zu Hause liegen. Ansonsten bleibt nur übrig, mit sehr gut geschultem Gehör und entspannt an die Hörbar zu trotten, sofern es sowas noch gibt, und präzise jene Stellen abzuhören, die man in- und auswendig kennt.
Ich z.B. könnte an "A Day In The Life" oder "The End" durchaus feststellen, ob sich der Kauf der Pappschatulle lohnt und würde jetzt einfach mal behaupten: Im Prinzip ja. Mit der Einschränkung, daß ich die Beatles schon besser gehört habe. Und marginal schlechter.
Der gefährliche Spagat, den Charme des 60er Jahre Sounds zu erhalten und das Studiomaterial trotzdem auf den technischen Stand des Jahres 2009 anzuheben, der wird gelungen sein. Im Gegensatz zu den Remasters der Rollings Stones aus dem Jahre 2009, die ruhigen Gewissens als Opfer des Lautstärkekrieges bezeichnet werden können und nicht anzuhören sind.
Manchmal hat man ja so 'ne Heimsuchung. So in der Art, wie der Spiegel, nichts wissen, aber trotzdem mal was aufschreiben.
Kann ich eigentlich auch, mir Märchen ausdenken und als der audiophilen Weisheit letzter Schluß verkaufen.
Ich vermute mal ganz stark, was ich eh schon vermutet habe. Die größte Gelddruckmaschine der Welt wird wieder mal angeworfen, um den einen oder anderen Manager oder Teilhaber bei EMI das bevorstehende Weihnachtsfest etwas zu versüßen.
Als pawlowscher Reflexauslöser wird der Wundersatz "So schön haben sie die Beatles noch nie gehört" kreiert, oder hieß das gekreiert?,... Also dieser Satz wird in die große weite Welt hinausposaunt, damit Vati die Geldbörse locker macht und all das, was er eh schon hat, auf Platte, Kassette und CD, daß er also all die klanglichen Wunderwerke noch einmal in einer schön gestalteten Pappbox erwirbt.
Wäre jetzt eine Diskussion über Sinn oder Unsinn des Remasterns zu führen, die ich dem geneigten Leser ersparen möchte, denn das hieße, zu tief in technische Prozesse, Wortbreiten und Frequenzbänder, Software und Mastering-Plugins, Abhör-Monitore und High-End-Kopfhörer einzutauchen, eine Materie, die den meisten Menschen fremd ist, weil sie sich eh mit dem Küchenradio und den komprimierten Werberadiokrempel zufrieden geben.
Mithin, der durchaus kaufwillige Bürger, der nicht bereit ist, sich für den Genuß der Scheiben aus dem Leben zurückzuziehen und abzuschalten, dieser kaufwillige Bürger wird mit dem ihm zur Verfügung stehenden Equipment keinen Unterschied feststellen, was denn nun geremastered sein soll, was er da als Neu und frisch gewaschen erstanden hat. Er wird sich die Zeitschriften noch einmal durchlesen, die drei Beispiele nachvollziehen, an denen das erläutert wird, ihnen beipflichten, denn er hat es ja gehört.
Daß er älter geworden ist und sich sein Gehör naturgemäß verschlechtert hat, daß kommt ihm nicht in den Sinn. Daß seine Lautsprecher 13 Jahre alt sind und damals für 99 Mark neben dem Gemüseregal günstig zu erwerben waren, das ist aus seiner Erinnerung längst gestrichen.
Er pappt die Pappbox zu all den anderen Scheiben und ist glücklich, die Beatles im neuen Klanggewand in der Schrankwand zu haben.
Wenn er sich aber drauf einläßt, sich in den stillen Abendstunden eine Scheibe nach der anderen vorzuknöpfen und in diese eintaucht, dann wird er, so vorzügliche Lautsprecher oder Kopfhörer die Schallwellen produzieren, dann wird er feststellen, daß remastern doch irgendwie Sinn macht, marginal, etwas, nicht viel. Und ihm wird wieder einfallen, daß das gute alte Magnetband weitaus bessere physikalische Eigenschaften aufweist, als man sich dies in den 60er Jahren des vorigen Jahrhunderts noch vorstellte.
Und ihm wird einfallen, daß die Japaner eigentlich gar keinen so schlechten Job gemacht haben, als sie die Beatles-Katalog in Eigenregie gemastert haben.
Ihm wird aber auch einfallen, daß die Fahnenstange, die George Martin und Sohn mit dem Album "Love" in die Erde gepflockt haben, schweinehoch ist. Unerreichbar für die Nachgeborenen. Der Olymp des technisch Machbaren.
Unterm Strich wird der geneigte Hörer also feststellen, daß er in seiner vollständigen und gut sortierten Sammlung eigentlich keine frisch gewaschenen Lieder der Beatles braucht. Denn Musik ist immer auch ein Produkt seiner Zeit. Manchmal seiner Zeit voraus. Und es ist ein Stück in Stein gemeißelte Erinnerung. So hab ich das dann und dort gehört und dies und das dabei erlebt. Und diese in den Synapsen verknorpelte Erinnerung läßt sich nunmal nicht remastern. Nur noch reaktivieren.
Die Zeitschrift Stereo würde das ganze vielleicht so zusammenfassen:
Das erlauchte Auditorium machte es sich in Erwartung des Woweffektes in teuren Sesseln bequem und lauschte andachtsvoll den Klängen, die aus den 25000 € teuren JBL Superboost Hörnern von einen 24000 € teuren DCS CD player via den 36000 € teuren Ayre Acoustics Vor- und Endverstärker und 33000 € teure transparente Audiokabel in Schallwellen gewandelt wurden.
In der heimischen Hütte kann das Resultat abweichend sein.
Will heißen, ich werde kein einziges Wort glauben, das in den nächsten Tagen auf den kaufwilligen Menschen nieder prasselt, denn nur selber hören macht klug.
Remastern hat durchaus seinen Sinn. Es klingelt die Kasse der EMI. Und das ist immer noch der beste Klang. Es ist zumindest der Klang, den eine Firma am liebsten hat.
Als Empfehlung hieße das vorstehend erzählte Märchen: Wer alles hat, sofern es die Pressungen der EMI aus den 80ern sind, der muß keine Eile haben. Der hat gutes Material zu Hause liegen. Ansonsten bleibt nur übrig, mit sehr gut geschultem Gehör und entspannt an die Hörbar zu trotten, sofern es sowas noch gibt, und präzise jene Stellen abzuhören, die man in- und auswendig kennt.
Ich z.B. könnte an "A Day In The Life" oder "The End" durchaus feststellen, ob sich der Kauf der Pappschatulle lohnt und würde jetzt einfach mal behaupten: Im Prinzip ja. Mit der Einschränkung, daß ich die Beatles schon besser gehört habe. Und marginal schlechter.
Der gefährliche Spagat, den Charme des 60er Jahre Sounds zu erhalten und das Studiomaterial trotzdem auf den technischen Stand des Jahres 2009 anzuheben, der wird gelungen sein. Im Gegensatz zu den Remasters der Rollings Stones aus dem Jahre 2009, die ruhigen Gewissens als Opfer des Lautstärkekrieges bezeichnet werden können und nicht anzuhören sind.
es ist Krieg
Für die Bewertung als Krieg ist es vollkommen unerheblich, ob sich beide oder mehrere Seiten mit regulären Streitkräften massakrieren. Es ist auch unerheblich, ob es dazu Gesetze und Regeln gibt. Entscheidend ist, daß eine Seite mit regulären Streitkräften (Kombattanten != Kampftanten) in einem fremden Land agiert. Die Begründung ist wurscht. Für einen Krieg bedarf es nämlich keiner Kriegserklärung, auch wenn dies diplomatisch wünschenswert und per DHL-Luftexpress rechtzeitig zugestellt wäre. Es bedarf nur der Kampfhandlungen mit regulären Streitkräften, um etwas als Krieg definieren zu können.
Krieg ist die Fortsetzung der Politik mit gewaltsamen Mitteln, mithin zuerst mal eine politische Kategorie. (schönen Gruß von Clausewitz und Lenin)
Insofern haben wir es in Afghanistan sehr wohl mit einem Krieg zu tun, da sich dort Natostreitkräfte in nicht unerheblichen Maße mit erheblichen Munitionsverbrauch tummeln.
Daß die Bundeswehrsoldaten dort nichts richtig und alles nur falsch machen können, weder richtig Krieg führen, noch richtig aufbauen, oder richtig aufpassen und sich dafür die Häme der Heimattreuen einfangen, ist gar nicht so sehr ein Problem der Bundeswehr. Es ist ein Problem der politischen Schwätzer, die in Afghanistan alles mögliche stattfinden lassen. Nur keinen Krieg. Wasch mich, aber spritz mich nicht naß. Das ist das Problem. Es ist der Sarg mit der Deutschlandfahne drapiert, der das nebulöse Geschwätz gebiert.
Der erste Weg zur Besserung wäre also, das öffentliche Eingeständnis von Merkel und Jung, Deutschland befindet sich in Afghanistan im Krieg. Eher werde ich 120 Jahre alt, als daß ich diese Worte höre.
Krieg bekommt man nur richtig oder gar nicht, mit allem drum und dran. Das ist die bittere Wahrheit. Die noch viel bitterere Wahrheit ist, daß sich in keinem Krieg an die Regeln des Völkerrechts gehalten wurde und wird. Alles, was da sehr schön aufgeschrieben wurde und Endlosstoff für juristische Seminare hergibt, verkommt im Krieg zu Makulatur.
Denn das Gesetz des Krieges ist die Gewalt.
Damit haben ich noch gar nicht geklärt, worum es in Afghanistan überhaupt geht. Das finge mit einer korrekten Frage an, die da ungefähr lauten könnte:
Warum und zu welchem Zweck befinden sich große Nato-Kontigente im geostrategischen Raum des nahen und mittleren Osten?
Fällt mir als erste Antwort ein. Na auf keinen Fall wegen der Taliban, Opiumbauern und Al-Kaida-Anhänger.
Die wahrscheinlichste Antwort versteckt sich in dieser Tabelle.
Krieg ist die Fortsetzung der Politik mit gewaltsamen Mitteln, mithin zuerst mal eine politische Kategorie. (schönen Gruß von Clausewitz und Lenin)
Insofern haben wir es in Afghanistan sehr wohl mit einem Krieg zu tun, da sich dort Natostreitkräfte in nicht unerheblichen Maße mit erheblichen Munitionsverbrauch tummeln.
Daß die Bundeswehrsoldaten dort nichts richtig und alles nur falsch machen können, weder richtig Krieg führen, noch richtig aufbauen, oder richtig aufpassen und sich dafür die Häme der Heimattreuen einfangen, ist gar nicht so sehr ein Problem der Bundeswehr. Es ist ein Problem der politischen Schwätzer, die in Afghanistan alles mögliche stattfinden lassen. Nur keinen Krieg. Wasch mich, aber spritz mich nicht naß. Das ist das Problem. Es ist der Sarg mit der Deutschlandfahne drapiert, der das nebulöse Geschwätz gebiert.
Der erste Weg zur Besserung wäre also, das öffentliche Eingeständnis von Merkel und Jung, Deutschland befindet sich in Afghanistan im Krieg. Eher werde ich 120 Jahre alt, als daß ich diese Worte höre.
Krieg bekommt man nur richtig oder gar nicht, mit allem drum und dran. Das ist die bittere Wahrheit. Die noch viel bitterere Wahrheit ist, daß sich in keinem Krieg an die Regeln des Völkerrechts gehalten wurde und wird. Alles, was da sehr schön aufgeschrieben wurde und Endlosstoff für juristische Seminare hergibt, verkommt im Krieg zu Makulatur.
Denn das Gesetz des Krieges ist die Gewalt.
Damit haben ich noch gar nicht geklärt, worum es in Afghanistan überhaupt geht. Das finge mit einer korrekten Frage an, die da ungefähr lauten könnte:
Warum und zu welchem Zweck befinden sich große Nato-Kontigente im geostrategischen Raum des nahen und mittleren Osten?
Fällt mir als erste Antwort ein. Na auf keinen Fall wegen der Taliban, Opiumbauern und Al-Kaida-Anhänger.
Die wahrscheinlichste Antwort versteckt sich in dieser Tabelle.
alter Wein in alten Schläuchen
Wieder einmal produziert sich der Spiegel als Vater der Morgana, indem er steinalte, gut abgelegte und immer noch falsche Geschichten aus dem Märchenwald auf das tagesaktuelle Portfolio hebt.
Eigentlich könnte ich sofort mit der Besprechung des Artikels aufhören, denn es ist zu vermuten, daß ausschließlich das Veröffentlichungsdatum der Prüfung auf Wahrheitsgehalt stand hält. Wetten tue ich nicht darauf, zumal für diesen Artikel nicht mal Quellen angegeben sind. Es könnte also sein, da wurde beim Umzug aus dem zweiten in den vierten Stock ein alter Papierkorb gefunden, in dem sich besagtes Manuskript befand, das nun einer Zweitverwertung zugeführt worden ist.
SPIEGEL ONLINE 05. September 2009, 12:18 Uhr
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,druck-647165,00.html
Baden-Württemberg
Behördencomputer sollen Spionage-Schutz bekommen
Baden-Württemberg will als erstes Bundesland einen sogenannten Trojaner-Sensor zum Schutz von Computern in seinem Landesverwaltungsnetz installieren.
Um nichts beweisen zu müssen, verweist man selbstreferenziell auf zwei frühere Artikel zu ähnlicher Thematik, ganz in Spiegelmanier, dem führenden staatstragenden Offline-Magazin, daß die Deutschen schon seit den 30er Jahren des vorigen Jahrhunderts vor der gelben Gefahr im Allgemeinen, der Spiegel höchstselbst durch eigen Artikel im Besonderen gewarnt haben.
Wir wissen zwar nicht, wie China funktioniert, erst recht nicht warum, aber unsere Bürgermeistereien in Badem-Württemberg wollen die definitiv ausschnüffeln. Das steht schon mal fest.
Ich will jetzt gar nicht mal ans Eingemachte der Computerei selbst gehen, das würde eine niederschmetternde Kritik für die EDV-Verantwortlichen des Landes werden. Den Spiegel würde ich da außen vor lassen, der bewies bereits hinlänglich, daß er gar keine Ahnung von Computern und Internet hat.
Nur soviel sei den anonymen Schmierfinken des Boulevardmagazins aus Hamburg verraten. Die Arbeit mit einem Computer(system) balanciert sich immer zwischen Komfort und Sicherheit aus. Erhöhe ich das Sicherheitsniveau, verliert der Komfort. Mache ich das Arbeiten komfortabler, verliert die Sicherheit. Es ist dabei vollkommen unerheblich, unter welchem Betriebssystem und mit welcher Software das realisiert wird.
Im übrigen ist das Aufsetzen eines sogenannten spionagesicheren Systems extrem aufwändig und möglich, die Arbeit damit allerdings höchst unkomfortabel und die Pflege mit sehr viel Arbeit verbunden.
Bei der gelben Gefahr, die aus dem journalistischen Spiegelnebel auftaucht, handelt es sich bei genauerer Betrachtung schlichtweg um eine Ente.
Eigentlich könnte ich sofort mit der Besprechung des Artikels aufhören, denn es ist zu vermuten, daß ausschließlich das Veröffentlichungsdatum der Prüfung auf Wahrheitsgehalt stand hält. Wetten tue ich nicht darauf, zumal für diesen Artikel nicht mal Quellen angegeben sind. Es könnte also sein, da wurde beim Umzug aus dem zweiten in den vierten Stock ein alter Papierkorb gefunden, in dem sich besagtes Manuskript befand, das nun einer Zweitverwertung zugeführt worden ist.
SPIEGEL ONLINE 05. September 2009, 12:18 Uhr
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,druck-647165,00.html
Baden-Württemberg
Behördencomputer sollen Spionage-Schutz bekommen
Baden-Württemberg will als erstes Bundesland einen sogenannten Trojaner-Sensor zum Schutz von Computern in seinem Landesverwaltungsnetz installieren.
Um nichts beweisen zu müssen, verweist man selbstreferenziell auf zwei frühere Artikel zu ähnlicher Thematik, ganz in Spiegelmanier, dem führenden staatstragenden Offline-Magazin, daß die Deutschen schon seit den 30er Jahren des vorigen Jahrhunderts vor der gelben Gefahr im Allgemeinen, der Spiegel höchstselbst durch eigen Artikel im Besonderen gewarnt haben.
Wir wissen zwar nicht, wie China funktioniert, erst recht nicht warum, aber unsere Bürgermeistereien in Badem-Württemberg wollen die definitiv ausschnüffeln. Das steht schon mal fest.
Ich will jetzt gar nicht mal ans Eingemachte der Computerei selbst gehen, das würde eine niederschmetternde Kritik für die EDV-Verantwortlichen des Landes werden. Den Spiegel würde ich da außen vor lassen, der bewies bereits hinlänglich, daß er gar keine Ahnung von Computern und Internet hat.
Nur soviel sei den anonymen Schmierfinken des Boulevardmagazins aus Hamburg verraten. Die Arbeit mit einem Computer(system) balanciert sich immer zwischen Komfort und Sicherheit aus. Erhöhe ich das Sicherheitsniveau, verliert der Komfort. Mache ich das Arbeiten komfortabler, verliert die Sicherheit. Es ist dabei vollkommen unerheblich, unter welchem Betriebssystem und mit welcher Software das realisiert wird.
Im übrigen ist das Aufsetzen eines sogenannten spionagesicheren Systems extrem aufwändig und möglich, die Arbeit damit allerdings höchst unkomfortabel und die Pflege mit sehr viel Arbeit verbunden.
Bei der gelben Gefahr, die aus dem journalistischen Spiegelnebel auftaucht, handelt es sich bei genauerer Betrachtung schlichtweg um eine Ente.
hab ich 's nicht gesagt?
Hab ich.
Liest BILD etwas heimlich die hier mosaikartig gesammelte Schriftstellerei mit?
Entscheidung in Thüringen fällt erst in einigen Wochen
Liest BILD etwas heimlich die hier mosaikartig gesammelte Schriftstellerei mit?
Entscheidung in Thüringen fällt erst in einigen Wochen
4. September 2009
oh Schreck
Ich hab schon so'ne Ahnung gehabt, als ich den Brief aufmachte. Die AOK genehmigt für schlappe 1000 Euro eine Zahnersatzbeschaffungsmaßnahme.
Mußte ich erst mal auf'n Topf.
Gut zu wissen, daß das vegetative Nervensystem 1A funktioniert. Nicht gut, wenn ich an die nächsten Wochen denke.
Mußte ich erst mal auf'n Topf.
Gut zu wissen, daß das vegetative Nervensystem 1A funktioniert. Nicht gut, wenn ich an die nächsten Wochen denke.
Anmerkung zum Spiegel
Anmerkung der Redaktion:
Wir zeigen Ihnen das Video an dieser Stelle nicht, da es verstörende Szenen enthält. Eine Zusammenfassung der Handlung sehen Sie in der Fotostrecke oben. Wenn Sie sich den Clip anschauen wollen, finden Sie ihn auf der zweiten Seite dieses Artikels. Die drastische Darstellung des Unfalls ist schockierend.
Der Film ist noch gar nicht raus. Was der zeigen wird, werden wir dann sehen. Ist aber typisch für ein Offline-Organ, daß uns auch die Beatles-Remaster in höchsten Tönen preist, die noch niemand gehört hat. Und noch typischer ist es, eine Bedienungsanleitung zur Rezeption des Trailers zu verfertigen, die eh niemanden interessiert. Denn weit über die Millionen Klicker haben sich das Ding längst reingezogen, ehe der Spiegel drauf aufmerksam wurde.
Wie immer. Trend verpennt.
Der Trailer ist seit Wochen online. Den fand ich spitze. Aber er ist eben ein Stunt-Trailer. Sehr gut gemacht, leckere Effekte, aber für einen unterdurchschnittlichen Action-Kino-Film-Seher auch nur ein Effekt-Film.
Pappnasen eben, die für den Spiegel schreiben müssen.
http://www.youtube.com/watch?v=8I54mlK0kVw
kurz und knapp
Es herrscht Krieg!
Erstaunlich, daß sich BILD zu diesem Fazit durchringen kann.
Eigentlich nicht, denn als Abschreiber der THE SUN brauchten sie ja keinen Gehirnschmalz investieren. Nun muß sich BILD nur noch trauen, die Botschaft in gleich großen und fetten Lettern unterm Volk zu verbreiten, statt im Kleingedruckten zu verstecken.
Erstaunlich, daß sich BILD zu diesem Fazit durchringen kann.
Eigentlich nicht, denn als Abschreiber der THE SUN brauchten sie ja keinen Gehirnschmalz investieren. Nun muß sich BILD nur noch trauen, die Botschaft in gleich großen und fetten Lettern unterm Volk zu verbreiten, statt im Kleingedruckten zu verstecken.
die wollen nur helfen
"Da sind keine aggressiven Krieger unterwegs, sondern die wollen helfen."
Wer hat das wann welcher Agentur zur Verbreitung übermittelt?
Wer hat das wann welcher Agentur zur Verbreitung übermittelt?
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