12. November 2011

kein Kommentar

Ich hatte im vorigen post angeführt, daß das Magazin des Verfassungsschutzes keinerlei Kommentare zum Fall des Bankräuber-Trios zuläßt. Ich habe mich geirrt. Es gibt eine Ausnahme.

SPIEGEL ONLINE 12. November 2011, 11:18 Uhr
Ermittlungen zu Zwickauer Zelle

Minister schlagen Alarm wegen Rechtsterrorismus


Die Alarmschlagung der Minister, die darf ausgiebig kommentiert werden, weil, es geht um Gutmenschentum, den "Kampf gegen Rechts" (Merkel).

Ich habe allerdings noch nicht einen einzigen Politiker vernommen, der, da der Fall so durchsichtig wie eine Kristallkugel ist, der mit jenen Forderungen an die Medien ging, die für gewöhnlich dann aufgestellt werden, wenn "Linke" irgendwas verbrochen haben. Großes Schweigen im Walde.

Die Liste der Artikel, deren Kommentierung vom Verfassungsschutzorgan nicht erwünscht ist.

SPIEGEL ONLINE 06. November 2011, 15:33 Uhr
Eisenach

Erst ein Banküberfall, dann zwei Tote im Wohnmobil
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SPIEGEL ONLINE 07. November 2011, 15:54 Uhr
Heilbronner Polizistenmord

Dienstwaffe von erschossener Beamtin gefunden
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SPIEGEL ONLINE 08. November 2011, 12:58 Uhr
Heilbronner Polizistenmord

Spur soll in die Neonazi-Szene führen
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SPIEGEL ONLINE 08. November 2011, 16:31 Uhr
Fahndungserfolg

Staatsanwalt hält Heilbronner Polizistenmord für aufgeklärt
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SPIEGEL ONLINE 08. November 2011, 19:21 Uhr
Polizistenmord in Heilbronn

Sie nannte sich Mandy Struck
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SPIEGEL ONLINE 09. November 2011, 08:51 Uhr
Heilbronner Polizistenmord

Das perfekte Versteck

Ein Julia-Jüttner-Krimi
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SPIEGEL ONLINE 09. November 2011, 12:47 Uhr
Mutmaßliche Bankräuber aus Zwickau

Verfassungsschutz dementiert Zusammenarbeit
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SPIEGEL ONLINE 09. November 2011, 17:04 Uhr
Heilbronner Polizistenmord

Inkognito in der Frühlingsstraße
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SPIEGEL ONLINE 09. November 2011, 21:01 Uhr
Spurensuche im Nazi-Milieu

Das Rätsel der braunen Bombenbastler

Ein Julia-Jüttner-Krimi
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SPIEGEL ONLINE 10. November 2011, 10:45 Uhr
Polizistenmord von Heilbronn

Das unsichtbare Nazi-Trio

Ein Julia-Jüttner-Krimi
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SPIEGEL ONLINE 10. November 2011, 13:06 Uhr
Polizistenmord von Heilbronn

Ermittler finden weitere Waffen
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SPIEGEL ONLINE 11. November 2011, 14:24 Uhr
Verdächtiges Neonazi-Trio aus Jena

Lernen mit Rudolf Heß

Ein Julia-Jüttner-Krimi
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SPIEGEL ONLINE 11. November 2011, 15:01 Uhr
Heilbronner Polizistenmord

Ermittler finden Tatwaffe der Döner-Morde
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SPIEGEL ONLINE 11. November 2011, 19:55 Uhr
Verbrechensserien

BKA ermittelt gegen braune Terrorzelle
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SPIEGEL ONLINE 11. November 2011, 22:05 Uhr
Verbrecher-Trio aus Zwickau

Der unterschätzte braune Terror

Ein Julia-Jüttner-Krimi
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SPIEGEL ONLINE 12. November 2011, 00:01 Uhr
Ermittlungen in Döner-Mordserie

Rechtes Rätsel
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SPIEGEL ONLINE 12. November 2011, 13:37 Uhr
Braune Zelle Zwickau
Kameraden bis in den Tod

Ein Julia-Jüttner-Krimi aus Erfurt

Mundlos und Böhnhardt sollen den Polizeifunk abgehört und erfahren haben, dass sie bald umzingelt sind. Sie riefen ihre Komplizin Beate Zschäpe an, so die Ermittler, und trugen ihr auf, sämtliche Spuren in der gemeinsamen Wohnung in Zwickau zu vernichten. Dann setzten sie das Auto in Brand und erschossen sich gegenseitig - oder der eine zunächst den anderen, dann sich selbst. Als sich die Polizeibeamten dem Wohnmobil näherten, hörten sie die zwei Schüsse, kurz darauf fing das Fahrzeug Feuer und brannte fast vollständig aus. Die Leichen der 34 und 38 Jahre alten Männer lagen in dem Wohnmobil, beide wiesen einen Kopfschuss auf.

Spuren einer freien Schreibfraktion (FSF)

Noch ist nicht mal Anklage erhoben, Gerichtstermine sind keine festgelegt, doch die freien Mitarbeiter der Qualitätspresse überchlagen sich in ihren Elogen auf die sensationellen Ermittlungserfolge der deutschen Volkspolizei.

sueddeutsche.de 12.11.2011, 12:31
Polizisten- und Döner-Morde

Spuren einer Braune-Armee-Fraktion

Jahrelang tappten die Ermittler im Dunkeln, jetzt sind die Drahtzieher der Polizisten- und der sogenannten Döner-Morde klar: drei mutmaßliche Neonazis.


Es könnte die beliebte Rätselaufgabe gestellt werden. Finde alle Fehler, außer Rechtschreibung und Grammatik, mit der diese Kurzposa gespickt wurde, um sie wie eine fette Gans daher watscheln zu lassen.

Einen verrate ich schon mal, auch wenn ich mich nie großartig für die Geschichte der RAF interesiert habe, da sie außerhalb meiner Lebenswelt stattfand. Die RAF hatte sich, von Ausnahmen mal abgesehen, die ich der Einfachheit halber als Kollateralschaden bezeichne, bei ihren Morden auf eine ganz bestimmte Zielgruppe orientiert. Darüber hinaus haben sie dicke Konvolute hinterlassen, die zwar nur mit gutem Willen doch immerhin dem Genre der Revolutionslyrik zugerechnet werden können. Dies unterscheidet die RAF von der BAF dermaßen gravierend, daß ich nicht bereitet bin, dieser Argumentation der Sueddeutschen auf den Leim zu gehen. Ich bin zwar manchmal doof, aber nicht blöd.

Aus Mangel an Beweisen haben sich die kreativ tätigen Journalisten selbst freigeschrieben und führen Goethes Handlungsmaxime, zwischen Dichtung und Wahrheit zu schreiben, ad absurdum. Das Pendel klebt an der Dichtung, die Wahrheit bleibt auf der Strecke. Freie Dichtung ist ein zu hohes Gut, als daß man diese nur jenen überläßt, die es ehrlicherweise zwischen den Buchdeckeln treiben.

Halten wir kurz zur Erinnerung die Fakten fest, die momentan festgehalten werden können.

Nach einem erfolgreichen Banküberfall erschießen sich die beiden Bankräuber in einem Wohnwagen, den sie daraufhin anzünden, um ihre Kumpeline in Zwickau anzurufen, sie möge sich verdrücken, die Luft ist zu heiß geworden. Diese wiederum fackelt nicht lange, sondern die Bude ab, gibt ihre süßen Kätzchen in nachbarschaftliche Pflege, um sich sogleich auf den beschwerlichen Marsch gen Jena zu machen und dortigenselbst einem verdutzten Polizisten zu eröffnen, sie sei jene Frau, die er sucht.

Man kann es auch anders sehen. Sie hat sich freiwillig in Polizeiobhut begeben, weil sie sich dort gut behütet fühlt, da diese unter Garantie keinerlei Kenntnis und Verbindung von den tatsächlichen Ereignissen haben. Sie hatte Angst, gewaltig große Angst um ihr bisher verkacktes Leben und begibt sich trotzdem auf eine Polizeiwache.

Stunden darauf ist per staatsanwaltlicher Fernaufklärung der Polizistenmord von Heilbronn aufgeklärt. Da weitere Täter auszuschließen seien, wie ein anderer Staatsanwalt flugs ermittelt hat, kann auf Grundlage aufgefundener Beweismittel kurzgeschlossen werden, die Bande habe auch die Dönermorde zu verantworten. Da sie Nazis waren, ist es inzwischen nahezu erwiesen, daß sie es waren, die dazumal die Lebkuchen bei den Mannichl's stiebitzte, und weil sie erwischt wurden, ein Lebkuchenmesser als mahnende Warnung im Oberbauch von Herrn Polizeipräsidenten versenkten.

Mittlerweile schaut es danach aus, als könne die Statistik unaufgeklärter Gewaltverbrechen deutschlandweit um einen erklecklichen Prozentsatz abgesenkt werden, sollten die Ermittlungserfolge schwatzhafter Staatsanwälte in gleichem Tempo weitergehen wie bisher.

Halten wir noch einmal eine sehr wesentlichen Aspekt fest, dem von der freien Schreibfraktion keinerlei Beachtung geschenkt wird. Vollkommen unaufgefordert und in vorauseilendem gehorsam hat sich Stunden nach dem doppelten Todesfall in Eisenach der Verfassungsschutz zu Wort gemeldet und von sich gewesen, in die Ereignisse eingebunden gewesen zu sein. Wir hatten keine Ahnung und werden auch keine haben, hieß es wohl. Das ist insofern ungewöhnlich, da sich Verfassungsschützer erstens nie, wenn überhaupt dann mit blabla und zweitens einmal jährlich mit einer unlesbaren Broschüre zu Wort melden, die sie Bericht nennen, in dem allerdings bisher noch nie etwas berichtenswertes auftauchte.

Der Verfassungsschutz ist eine deutsche Sicherheitsbehörde, die vor lauter Beamten nur so platzt. Das sind gleich zwei Nachteile auf einmal. Es sind Geheime und Beamte. Damit funktionieren sie auch so. Niemand im Verfassungsschutz darf einfach mal so was daherreden. Schon gar nicht in der Öffentlichkeit. Die oben aufgeführte Schutzbehauptung kann nur so gedeutet werden, daß man Zeit gewinnen will, um die Dinge zu klären. Wer Stunden nach den Vorfällen behauptet, man sei nicht involviert gewesen, der lügt. Denn eine Sachlage, die 15 Jahre und länger zurückreicht, die braucht Tage, wenn nicht Wochen der Recherche, selbst der hauseigenen in einem Geheimdienst.

Noch ein Wort zur Hamburger Hauspostille des Verfassungsschutzes. Ist euch eigentlich aufgefallen, daß die Kommentarfunktion aller Artikel, die diese Fälle betreffen abgeschaltet ist? Sonst kann man zu jedem Scheiß, den der Spiegel aufschreibt, seine eigene Hinterlassenschaft hinzufügen. Und die schreiben eine Menge Scheiß, weil die Tage so elend lang sind. Doch in diesem Fall gilt das nicht. Hier gilt: Bilde dir unsere Meinung.

Da mein Erkenntnisstand exakt dem entspricht, über den auch qualitativ hochwertige Lohnschreiber verfügen, gebe ich nun eine kurze Zusammenfassung meiner Version der Ereignisse zum besten.

Die Quellen wurden ausabgeschaltet. Mission accomplished.

Zu deutsch. Zum wiederholten Male ist es nicht gelungen, eine in der Öffentlichkeit glaubwürdige Terrorbedrohung durch Fakten zu untermauern, weil sie zu blöd sind, Terroristen durch Handaufzucht großzuziehen.

siehe auch:

Verschwörungstheorie - leicht gemacht
Verschwörunsgtheorie kaputt gemacht
...und Mutti hat geweint
Bankräuber als terroristische Vereinigung
Bankräuber doch keine terroristische Vereinigung

11. November 2011

doch keine terroristische Vereinigung

Ich war vorhin etwas voreilig mit der Kundgabe meines derzeitigen Erkenntnisstandes und mußte mich eines besseren belehren lassen. Die süddeutschen Experten Roman Deininger, Susanne Höll und Joachim Käppner werden wohl die Wahrheit verschriftet haben.

Bislang gebe es keinerlei Hinweise, dass sich Rechtsextreme nach dem Vorbild der Roten Armee Fraktion zu ideologisch motivierten schweren Gewalttaten zusammengeschlossen hätten, hieß es in den Kreisen. "Wir haben keinerlei Anzeichen für eine solche strukturelle Gruppe", hieß es. Noch seien die Zusammenhänge "absolut mysteriös".

So wird es dann wohl sein.

nun also doch terroristische Vereinigung

Schlechte Staatsanwälte lösen per Fernaufklärung ihre Fälle oder schließen weitere Täter aus, wo die Spurensicherung noch nicht mal alle Nummernschilder platziert hat.

Gute Staatsanwälte brauchen eine Weile, um sich über den Sachstand von Ermittlungen in Kenntnis zu setzen.

Die Bundesanwaltschaft zieht die Ermittlungen im Falle der Beate Zschäpe an sich.

Gegen die Frau bestehe der Verdacht der Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung in Tateinheit mit Mord und versuchtem Mord sowie der schweren Brandstiftung.

Ja, wo ist er denn hin?

SPIEGEL ONLINE 11. November 2011, 15:26 Uhr

Oops, wo ist denn unser Anspruch hin?

Von Peter Luley


Das frage ich mich schon lange nicht mehr.

10. November 2011

... und Mutti hat geweint

Wie geht die Story eigentlich weiter, die vorgestern in diesem Blog erfunden und gestern vom Verfassungsschutz auf brutale Art zerstört wurde? Gibt es ein Fröhlichend? Entwickelt sich die Kriminalstory zum shootout? Was haben Drehbuchschreiber und Regisseur noch in petto, um uns an der Leine zu halten und den Spannungsbogen noch einige Tage hinzuziehen?

Die Lösung ist so naheliegend, daß sie nur dem Familienmagazin aus Hamburg einfallen konnte. Natürlich, der Julia-Roman, seit Jahrzehnten ein Schmuddeldasein in den unteren Ablagen der Kioske fristend, der muß aufgfrischt werden. Name birgt für Qualität. Deswegen ist Julia diesmal höchstselbst gen Jena auf- und hat die folgende Homestory verbrochen.

SPIEGEL ONLINE 10. November 2011, 10:45 Uhr
Polizistenmord von Heilbronn

Das unsichtbare Nazi-Trio

Von Julia Jüttner, Jena

Mehr als 13 Jahre lang hat sie nichts von ihrer Tochter Beate gehört, geglaubt, sie wohne weit weg von Jena. Sonst wäre sie doch mal vorbeigekommen - die vergebliche Hoffnungen einer verzweifelten Mutter...

Eine Hochhaussiedlung in Jena, auf einer Anhöhe im Stadtteil Löbstedt gelegen, sanierte Platte, weiß getüncht, zehn Stockwerke, 38 Mieter, das Laub ordentlich zusammengefegt. Im ersten Stockwerk hat die Polizei geklingelt, Beates Familie mitgeteilt, dass die 36-Jährige mit internationalem Haftbefehl gesucht wird. "Niemand kann verstehen, wie sich das anfühlt", sagt Beate Z.s Mutter und weint.


Den Rest der in den Abgründen menschlicher Seelen schürfenden Poesie müßt ihr selber lesen. Weiter habe ich es leider nicht geschafft, denn ich habe schon an dieser Stelle erbrochen.

9. November 2011

Verschwörungstheorie geplatzt

Meine gestern mühsam aus Zeitungsschnipseln zusammengebastelte Verschwörungstheorie ist leider geplatzt.

SPIEGEL ONLINE 09. November 2011, 12:47 Uhr
Mutmaßliche Bankräuber aus Zwickau

Verfassungsschutz dementiert Zusammenarbeit


Ich kann mich nicht daran entsinnen, daß auch nur eine einzige Zeitung eine solche Mutmaßung, wie ich sie aus deren Bruchstücken zusammen bastelte, aufgeschrieben hat. Trotz allem sieht sich der Verfassungsschutz zu einem Dementi veranlaßt, obwohl der von mir aufgezeigte Gang der Dinge klar und deutlich als verschwörungstheoretisches Konstrukt gekennzeichnet war.

In der Wiener Presselandschaft wird gar behauptet, in der hier aufgestellten Theorie könnten eine Menge an Tatsachen verarbeitet worden sein.

Ich habe weder die Lust noch die Zeit, mich weiter mit dem Sachverhalt zu beschäftigen, zumal es deutlich lustigere Dinge aus dem richtigen Leben zu berichten gibt, zum Beispiel, daß die gerichtliche Schelte für die deutschen Verfassungsfeinde in Wirklichkeit hanebüchen und eine Schwächung der europäischen Demokratie (Heribert Prantl) ist. Ja, das steht da wirklich so: europäische Demokratie. Das sollte jede Leseratte ihren scharfen Zähnen anvertrauen, was der Heribert da recherchiert hat.

Weiter im Text, da seit heute die europäische Demokratie geschwächt ist.

Ein paar Fragen seien noch erlaubt.

- Welchen Grund gibt es, sich nach einem erfolgreichen Bankraub zzu erschießen und anschließend den Wohnwagen anzuzünden? Oder beides gleichzeitig oder umgekehrt.
- Wie paßt dann zusammen, daß die Komplizin genau 4 Stunden später selbiges mit der konspirativen Wohnung tat?
- Warum flüchtet sie ausgerechnet in jene Stadt, die einst Ausgangspunkt ihrer Nazi-Karriere gewesen ist?
- Wie paßt hier ins Bild, daß ausgerechnet eine Abgordnete der Linken die ersten gesicherten Informationen über das Gangster-Trio an die Öffentlichkeit trägt?
- Eine Frage an alle Forensiker. Welchen Sinn macht es, wenn man sich aus dem Leben verabschiedet, dies mit einem großen Feuerwerk zu verbinden? Mein bisheriger Kenntnisstand liegt bei zwei Motivlagen. Erstens, derjenige ist pyromanisch veranlagt. Zweitens, per Feuer sollen so viele Spuren als möglich vernichtet werden.
- Wieso dementiert der Verfassungsschutz in vorauseilendem Gehorsam etwas, was nie jemand ernsthaft behauptet hat, außer ein Spaßvogel in diesem kleinen Verschwörungsblog hier. Für gewöhnlich lautet die Standardformulierung ... "äußert sich nicht zu den in der Presse" ... "können wir weder dementieren noch bestätigen"...
- Wieso vermeiden die deutschen Qualitätsmedien die Zitation des §129a StGB, der doch sonst sehr flink aus dem Tintentank tröpfelt, wenn eine schwer bewaffnete im Untergrund agierende Bande ausgehoben wird? Gibt es kein kackbraunen kriminellen Banden, terroristischen Vereinigungen und Übeltäter? Dann waren die drei (vier) wohl nur Hobbybankräuber, die das zur persönlichen Bespaßung veranstaltet haben.

Arbeitet diese Fragen mal an dem hanebüchenem Text ab, der von der führenden deutschen Kriminalzeitschrift soeben veröffentlicht wurde.

SPIEGEL ONLINE 09. November 2011, 17:04 Uhr
Heilbronner Polizistenmord

Inkognito in der Frühlingsstraße


Da schreibt han/dpa solch lustige Sätze wie

Sie soll ihr Haus in Schutt und Asche gelegt haben...

...einer der spektakulärsten Kriminalfälle in Deutschland scheint aufgeklärt...

"Wir gehen davon aus, dass andere Personen nicht beteiligt waren", sagte Oberstaatsanwalt Uwe Wiegner

Die beiden mutmaßlichen Bankräuber Uwe M. und Uwe B. erschossen sich selbst...


Der lustigste Satz in dem Aufsatz von Herrn Hanebüchen (han/dpa) folgt dann etwas später, ohne daß dem Aufschreiber ein Kerzlein im Hirn zündelt, weil doch der Herr Staatsgewalt vorher den Personenkreis arg eingeengt hat.

Eine vierte Person soll eine weitere Wohnung im Haus gemietet und in Kontakt zu den dreien gestanden haben.

Letztlich, wieso faßt der Spiegel zwei Tote und eine Lebende auf einmal mit Samthandschuhen an, kürzt in ehrendem Gedenken aus Gründen des Personenschutzes ihre Namen ab, wenn der gestern von mir verlinkte Steinzeittext alle für damals relevanten Fakten im Klartext und mit voller Namensnennung enthält. Dürfen die beim Spiegel nicht in den Keller und in alten Akten blättern?

Verfassungsfeinde vor Gericht

Heute eine kleine Rätselfrage, da uns dies vom verfassungsfreundlichen Magazin aus Hamburg vorenthalten wird. Wer sind die Verfassungsfeinde, die zum wiederholten Male ihre Verfassungsfeindlichkeit aufs Brot geschmiert bekommen?

SPIEGEL ONLINE 09. November 2011, 10:11 Uhr
Verstoß gegen Grundgesetz

Fünfprozentklausel bei Europawahl ist verfassungswidrig

8. November 2011

Verschwörungstheorie - leicht gemacht

Das Verschwörungstheoretische ist ja nicht so sehr die Kompetenz in diesem Blog. Das Rezept für deren Herstellung ist ja soweit bekannt. Sich dann aber den Griffel zu nehmen, und 500 Seiten spannend Lesestoff zu produzieren, das übersteigt den Lustfaktor am Geheimnisvollen dann doch erheblich. Da zitieren wir doch lieber jene, die die dunklen Seiten der Macht mit ihren Gedankenblitzen ausreichend ausgeleuchtet haben.

SPIEGEL ONLINE 08. November 2011, 19:21 Uhr
Heilbronner Polizistenmord

Sie nannte sich Mandy Struck

Für die Nachbarn war sie Susann Dienelt, Spitzname Lise. Sie benutzte auch den Decknamen Mandy Struck. Tatsächlich heißt die Frau Beate Z.

Z. sowie Uwe Böhnhardt, 34, und Uwe Mundlos, 38, konnten ... fliehen, obwohl sie observiert wurden.


Tatsächlich? Heißt die Frau wirklich Beate Z.?

Ich kürze das jetzt mal ab, weil der der Blick über den Tellerrand laut Statut des Magazins verboten ist.

Übern Tellerrand geschaut, sieht das genau umgekehrt aus.

Die Hauptverdächtigen: Die toten Bankräuber Uwe B. († 34) und Uwe M. († 38) sowie ihre Komplizin Beate Zschäpe (36), die sich der Polizei stellte.

Weiter, bei einer dritten Schriftsetzerei, die den besten Plot abliefert.

Zwei Männer und eine Frau sollen die Protagonisten der Taten sein, zu denen auch Bombenanschläge einer Gruppe von Neonazis gehören. Irgendwann waren die drei dann verschwunden, doch zwei Männer aus dem Trio tauchten jetzt wieder auf - verbrannt in einem Wohnmobil, in dem sich auch die Dienstwaffe der getöteten Polizistin wieder fand. Wer soll solch eine verworren klingende Geschichte glauben?

Nun sind alle Ingredenzien für einen deutschen Politthriller vorhanden, mit der Hinzufügung, daß die observierende Behörde die Versager vom Verfassungsschutz waren.

Die Sache ist klar wie Kloßbrühe. So, wie diese Deppen seit Jahren erfolglos versuchen, Terroristen aus eigener Zucht bis zur Marktreife zu entwickeln, so erfolglos waren sie seit Jahren bei der Infiltration der Naziszene. Die NPD kann nicht aufgelöst werden, weil dann auch der Verfassungsschutz aufgelöst werden müßte. Der harte und echt gewalt­bereite Kern der Nazis lebt tief im Untergrund, wie wir an dem Fall gelernt haben. Im Deutschland des ersten Jahrzehnts der 2000er kann man jahrelang vollkommen unentdeckt und unbehelligt leben. Da kräuselt sich die Stirn und tausende Fragezeichen tauchen auf.

Dreh ich den Spieß um, und beleuchte die Angelegenheit mit der verschwörungstheoretischen Lampe, dann wird sofort ein Schuh draus.

Im Januar 1998 hatte die Polizei in einer Garage der thüringischen Universitätsstadt die Bombenwerkstatt von Uwe Mundlos, 26, Uwe Böhnhardt, 22, und Ingrid Zschäpe, 25, ausgehoben - alle drei Mitglieder des militanten "Thüringer Heimatschutzes". Die Sprengstoff­tüftler sind seither untergetaucht.

Bombenwerkstatt, das ist ja lustig. Muß ich doch morgen gleich mal schauen, ob es hier um die Ecke nicht auch eine Bombenwerkstatt gibt.

Um das Plansoll an Fallzahlen zu erfüllen und im Ernstfall bei politisch hochstehenden Landesbediensteten eine persönliche Inaugenschein­nahme des Enddarms vorzunehmen, da dies karrierefördernd ist, wurde beim Verfassungsschutz die Gruppe "Thüringer Heimatschutz" erfunden, aufgebaut und gelöhnt. Da der Verein jedoch mit echten Neonazis bestückt wurde, lief die ganze Nummer auf das Hase- und Igelspiel hinaus. Beide Seiten betrachteten die jeweils andere als nützliche Idioten. Das wird dann schnell zum Selbstläufer und geht zwingenderweise schief.

Will heißen, so die Ermittlungen unvoreingenommen geführt werden, hier ist mal wieder gigantisch was aus dem Ruder gelaufen, was man nie unter Kontrolle hatte, obwohl es den Oberen immer so dargestellt wurde.

Daß die Nummer aufgeflogen ist, verdankt sich einem blöden Zufall. Oder auch nicht. Denn wer weiß denn schon so genau, was sich in dem abgebrannten Wohnwagen wirklich abgespielt hat.

Als fulminanter Thrillerautor nehme ich die vorvorletzte Seite des 500Seiters mal vorweg. Die wachsamen Genossen des Verfassungs­schutzes sind ihren einstmaligen Protagonisten wieder auf die Spur gekommen und waren schneller als die Polizei. Die Akte wurde im Wohnwagen geschlossen. Vorgang kann ins Archiv. Wohnwagen und Hütte in Zwickau wurden abgefackelt, um so viele Spuren als möglich zu vernichten oder zu verfälschen.

Damit ist allen Seiten vorzüglich gedient. Die Polizei kann mehrere Fälle aufklären, die Geheimen bleiben völlig außen vor, die Politik war eh nie informiert usw.

Wenn sich jetzt noch jemand fände, der zwischen Anfang und Ende 500 Seiten erfindet... Das kauf ich dem ab.

Bildungsurlaub wegen Ken Jebsen Zensur

Das Redaktioneskollegium und der Hausmeister des Blogs haben in ihrer heutigen Hauptversammlung nach heftigen Diskussionen einstimmig entschieden, zwecks Erlernung des Handwerks der sachbezogenen, inhaltlich fundierten und lösungsorientierten Auseinandersetzung mit persönlich nicht genehmen Fremdauffassungen in einen Bildungsurlaub zu gehen und sich von den Gutmenschen selbiges Handwerk anlernen zu lassen.

http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/morbus_ken/

Da diese Gutmenschen mal aus der Leitung tröpfeln, meistens jedoch nicht, sind sie nicht verlinkt. Ich mag die Leser nicht auf eine falsche Fährte führen, solange die Probleme des Servers nicht geklärt sind.

Die zurückhaltende, fachlich fundierte, logisch strukturierte und sprachlich versierte Auseinandersetzung mit dem Fehlverhalten des zionistischen, antisemitischen, israelfeindlichen und palästinenserfreundlichen früheren Radiomoderators Ken J. (Name gekürzt) ist ein Lehrbeispiel, das wir zukünftig in diesem Blog anzuwenden gedenken, dessen Meßlatte momentan jedoch deutlich zu hoch für die hier agierenden Schreibstifte ist.

Bis wir jene schriftstellerischen Höhen erreicht haben, auf denen ein Herr Von Christoph Spielberger seine Expertisen herniederschreibt, verbleibt uns nur der Verweis auf die irdische Wirklichkeit.

Wer Scheiße in einen Ventilator wirft, darf sich nicht wundern, daß sie ihm fein zerstäubt ins Gesicht zurück wedelt.

Und anderen scheint die Sonne aus dem Arsch, auch wenn es zappenduster ist. Ken Jebsen darf wieder senden.

7. November 2011

die Gutmenschen ausgelöscht



Hoh, jetzt fängt die Sache an, Spaß zu machen. Die Ken Jebsen Zensur geht in die zweite Runde. Auch das Gutmensch-Portal "achgut" wurde stillgelegt. Hat da womöglich jemand Scheiße geschrieben? Soll die Seite achgut.com und der Schriftsetzer Broder vor Schaden bewahrt werden?

Herr Broder, bitte antworten* auch sie. Ken Jebsen tat es bereits.

Ich kann es nicht prüfen. Der eigentliche Auslöser der Geschichte meldet sich hier zu Wort. Der behauptet, daß es sich bei der von Broder zitierten "email" um eine PN (persönliche Nachricht) auf dem youtube-Kanal handelt.

Damit ist die Person disqualifiziert, die hat eine private Geschichte breitgetreten. Sie ist aus einem noch viel banalerem Grund disqualifiziert.

...kündigte ihm an meine Korrespondenz mit ihm zu beenden und behielt mir vor, die Mail an den Verfassungsschutz weiterzuleiten (all das teilte ich ihm mit).

Nachdem ich den RBB anschrieb und keine Reaktion erhielt, durchforstete ich die Seiten des Verfassungsschutzes, fand diesen Schritt aber schließlich als zu hart und unterließ es. Statt dessen schrieb ich Mails an diverse Zeitungen, erhielt aber auch hier keine Antwort, bis ich auf die Idee kam, Herrn Broder zu kontaktieren.

...Zudem bat er mich um die ganze PN, die ich ihm schickte und die er vor Kurzem, nachdem es offenbar auf die Hinweise auf die besagten Sendungen keine Reaktion gab, ebenfalls bei der "Achse des Guten" einstellte. Erst dann gab es die besagte Reaktion des RBB...


Ohje, Kindergartenscheiße bis zum Abwinken. Auf einen solch abstrusen Gedanken kommen, sich an den Verfassungsschutz zu wenden, kann nur jemand, der eine ziemlich frustrierende Kindheit hatte. Armes Schwein.

Mannomann, wo leben wir bloß? In Wikipedianistan.

Beschuldigung oder Anzeige einer Person oder Gruppe aus nicht selten niedrigen persönlichen oder oft politischen Beweggründen, von deren Ergebnis der Denunziant sich selbst oder den durch ihn vertretenen Interessen einen Vorteil verspricht.
„Der größte Lump im ganzen Land, das ist und bleibt der Denunziant.“

– Hoffmann von Fallersleben
Worum geht es hier eigentlich? Um einen ganz klaren Fall von Medieninkompetenz. Und darum, daß Drogen doof machen, wie man an dem Denunzianten klar erkennen kann, daß Rotwein noch dööfer macht, wie man an Broders Reaktion erkennen kann, schließlich darum, daß man die Doofheit deutscher Staatsbürger nie unterschätzen sollte, wie es Ken Jebsen passierte, denn einer seiner Konsumenten war noch dümmer, als sich Jebsen je hat vorgestellt. Mehr ist nicht passiert.



* Broder antwortet nicht, sondern macht das, was er gelernt hat, rummotzen, große Klappe haben. Die direkte Auseinandersetzung mit Ken Jebsen scheut er, wie ein Richter, der sein Urteil längst gefällt hat.

http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/fuckin_fritz/
http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/kens_fans/

Warum wurde Gaddafi ermordet?

Der Zeuge der Anklage wurde ermordet. Das hat die kristallkugelklare Analyse der Kriminalliteraturleser dieses Blogs ergeben. Das abschließende Fazit eines möglichen Kriegsverbrecherprozesses gegen Sarkozy und Ziehväter ging so:

Jeder mag selber überlegen, was Gaddafi alles gegen Sarkozy, Cameron, Obama und Getreue hätte vorgebracht. Das fällt nun aus.

Nun hat ein weiterer Krimileser seine Sicht auf die Dinge veröffentlicht und kommt zum gleichen Schluß, mit einem ordentlichen Schuß auf die Breitseite deutscher Medien, der mir runterging wie frisch gebrühwürfelter Kaffee.

Bisher unbekannte Korruptionsfälle hätten viele Politiker oder Manager den Kopf gekostet. Deshalb sollte Gaddafi unter keinen Umständen vor dem Internationalen Gerichtshof gestellt werden...

Es wäre ja auch zu einfach gewesen, daß die Freudenschüsse eines Turnschuhrevolutionärs aus Nahdistanz und aus Versehen in den Schädel Gaddafis eindrangen.

Volker Schreck zur Ken Jebsen Zensur

Es heißt KenFM wurde zensiert. Die mediale Sprachregelung zum Sachverhalt liest sich 24 später ganz anders. Von Zensur* bezüglich der Sendung von Ken Jebsen ist keine Rede.

In einer Presseerklärung des RBB heißt es, die Sendung sei ausgesetzt worden, um das Radioprogramm Fritz und auch den Moderator Ken Jebsen vor Schaden zu bewahren und eine Eskalation zu vermeiden.

Allerdings macht mich eines stutzig. In der Presseerklärung heißt es auch:

Gestern Vormittag haben sie [die Vorwürfe -d.A.] durch die Veröffentlichung einer E-Mail des Moderators eine neue Ebene erreicht.

Soso, da wurde also eine email des Moderators veröffentlicht. Von wem? Welche Beweise der Authentizität liegen vor? Wer erteilte die Erlaubnis? In welchem Kontext ist diese email sonst noch einzuordnen? Also, was ging ihr voraus und/oder folgte ihr?

Ich kenne bisher nur eine Seite der Medaille, der ich nur selten Kompetenz zugebilligt habe. Broder.
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Um es deutlich zu sagen. Die "Aussetzung" einer Sendung ohne Begründung ist vorauseilende Zensur, alles andere ist öffentlich-rechtliche Wischiwaschi-Laberei.

von Synapsen und Synopsen

Rechtschreibfehler werden in diesem Blog, so sie gemeldet oder gefunden werden, stillschweigend korrigiert, doch in einem Falle will ich mal nicht so knausrig sein und belasse das Geschrieben im ursprünglichen Zustand, auch wenn die Mißachtung deutscher Sprachregelung in den Medien nicht allerorten mit Wohlgefallen aufgenommen wird. Es dürfte den regelmäßig wiederkehrenden Leser soundos bekannt sein, daß sich dieser Blog eher nicht an der einheitlichen Sprachregelung der Medien orientiert, sich der Erhaltung des archaischen ß verpflichtet fühlt und sonst auch irgendwie komisch ist.

Manchmal kann man trefflich drüber streiten, ob es ein Tippfehler oder Absicht ist, wie im Falle der einen Synapse, von der heute Morgen die Rede ging. Der kundige Leser mag vermuten, es wäre dem Autoren des posts um eine Synopse gegangen, also einen Textvergleich, er sich jedoch durch eine freudsche Fehlleistung auf eine Synapse kaprizierte.

Nach eingehender Prüfung des Sachverhaltes kommt der wissenschaftliche Beirat des Blogs zu der einstimmig gefaßten Meinung, daß beide Schreibweisen zulässig und richtig sind. Die Gegenüberstellung der antifaschistischen Texte erfordert eine Synopse. Die inhaltliche Analyse sollte durch Inbetriebnahme einer einzigen Synapse hinreichend möglich sein. Mehr als eine Synapse benötigt ein durchschnittlich begabter Mensch dafür nicht.

was nicht paßt, wird passend gemacht

Hieß es um 13:45

Soundtrack zum Untergang: Pankow: Rolling Stones des Ostens

so war der Untergang bereits um 14:44 wieder abgesagt. Kurzfristig, wie es bei Medien nun mal üblich ist. Nun sind Pankow nur noch die Rolling Stones des Ostens.

Da hat die Sueddeutsche ihre Fehlerquote binnen einer Stunde auf die Hälfte reduzieren können. Wenigstens was. Wenn sie jetzt die Rolling Stones des Ostens noch korrigieren täten, dann wäre es stimmig.

Einigkeit im Recht auf Gleichheit

Ich hatte ja gestern in einer Kurzgeschichte zu erörtern versucht, daß Drogen doof machen. Die einen werden zu kleinen Dummerchen, wie Maxl, die anderen bleiben doof.

Falls jemand da draußen Zeit zu vertrödeln hat, dann kann er sich an eine Synapse heranwagen und die Texte der weltweit führenden antifaschistischen Tageszeitungen vergleichen.

TAZ - NPD hofiert Schlägertrupp
ZEIT - Internes Naziforum geleaked
jungewelt - Brauner Geheimbund

Nach meinem jetzigen Erkenntnisstand unterscheiden sie sich durch die gewählten Überschriften. Entfernt man jedwede Redundanz aus den Texten, reduziert sich der Informationsgehalt, den die Antifaschisten uns mitzuteilen haben, auf die Aussage: Nazis nutzen Internetforen für ihre Diskussionen. Was für ein Überraschung.

Kriminalität

Hoho, das hätte ich ja nicht vermutet, daß die Morgenpost die Absetzung der Sendung KenFM als Kriminalität einstuft. Ansonsten nichts Neues unter der Sonne, keiner hat sich noch nicht geäußert. Auch nicht Ken Jebsen.


6. November 2011

Drogen machen doof

taz.de 06.11.2011 16:05 Uhr
von Webmarxist:

Wer Hitler huldigt und sich zum Nationalsozialismus bekennt, hat in keinen Parlament etwas zu suchen. Ohne freie Meinungsäußerung, würden wir in in einer Diktatur leben.


Der Maxl, der ist doch manchmal auch ein kleines Dummerchen. So wie heute, als ich als Drogenkurier fungierte. Der steht auf Gras. Gras ist seine Droge. Und seit ein paar Wochen auch irgendwelche Nahrungsergänzungsmittel. Das alles bewirkt, daß er zuweilen keine klaren Bilder mehr sieht, sondern denkt er wäre Henry Maske und könnte mir auf die Fresse hauen.

Jetzt war eer ja wieder einige tage auf Entzug, doch heute habe ich auf Grund milden Wetters doch eine Hälmchen gefunden, die zu einem Strauß geflochten durchaus üppig Nahrung versprachen. Ich habe dem Kerl auch schon dreimal erklärt, daß mit den Drogenlieferungen eigentlich Schluß ist, das paßt aber nicht in sein klitzekleines Hirn rein.

Was macht der Piepmatz heute? Ich gebe zu, daß ich mich provokant vor ihn platziert ahbe, um das Bündel gras herzurichten. Mautzelt er die ganze Zeit rum und schielt immer wieder in meine Richtung, mit dem anderen Auge vollkommenes Desinteresse bezeugend.

Einen Halm hatte ich rausgezogen, um zu testen, ob er mir seit langen wieder mal aus der Hand frißt. Hat er auch gemacht. Ich dreh meinen Hintern weg, höre ich es leicht scheppern. Da sitzt der doch genau an jener Stelle auf dem Käfigdach, an der aus seiner Sicht das Bündel am besten festgemacht sei, also, an der Stelle, wo es eigentlich längst hätte befestigt sein müssen und keckert rum. So flink wie Maxl bin ich nun auch nicht.

Wenn der Maxl Gras sieht, dann kennt der keine Freunde mehr, nur noch Vorfreude und verhält sich genauso wie Pawlow sein Hund.

Jetzt ist wirklich Schluß mit dem Zeug. Weit und breit wächst hier kein Gras mehr.

Was war doch gleich nochmal das Thema des posts? Ach ja. Wer sich sinnlos betrinkt, kifft oder anderweitig die Rübe benebelt, der sieht keine klaren Bilder mehr.

Der taz liegen nun die internen Hassdebatten vor.

Wat, von Maxl? Kann nich sein, der ist verschwiegen wie ein Grab. Wenn er schläft. Es sei denn er schwatzt im Schlaf, was auch manchmal vorkommt, wenn er von seinem dope träumt.

Von wem also dann?

Von den Nazis, meint die TAZ. Stück für Stück gezählt ergibt das die stattliche Summe von 1.300 internen Beiträgen. Sie stammen aus den Jahren 2008 und 2009. Das sind pro Jahr gerechnet 650 Beiträge, pro Tag also grob geschätzt 1,8 Beiträge.

In ihrem internen Forum reden die Neonazis Klartext. Dort wettern sie gegen "die Menschenrechte, die von volksfeindlichen liberaldemokratischen Denkern und Politikern zu einem universalen Dogma erhoben wurden".

Ja, und was ist an dieser Aussage falsch, wenn ich mal fragen dürfte? Das erklären uns die superschlauen und die richtige Meinung aufschreibenden Topspieler der TAZ, Andreas Speit & Wolf Schmidt, nämlich nicht. Auch führen sie ein Beispiel für eine nazistische Gewaltphantasie auf, das einfach nur lächerlich ist.

Um mal ein paar andere Zahlen in die Debatte zu werfen. Einschließlich dieses posts soll der kleine Blog hier laut google 6528 Beiträge aufweisen, was exakt 1088 posts pro Jahr ergibt, wenn man die 6jährige Existenz des Blogs zur Grundlage nimmt. Die letzte Gewaltphantasie war erst gestern hier zu lesen. Es wird dringend ein Bastelanleitung für ein Atombombe gesucht, da man sich die am PC simulieren kann. Der Autor dieser Suchanfrage habe wohl noch einige Rechnungen zu begleichen, hieß es.

Was war noch gleich das Thema des posts? Ach ja, die Pawlowschen Reflexe. 1300 Naziposts entdeckt. Das Abendland ist in Gefahr.

So ist es wie im richtigen Leben. Dümmer geht immer. Davor schreckt selbst die TAZ nicht zurück. Nicht nur Maxl ist ein Dummerchen, auch die TAZ und der oben zitierte Webmarxist sind es.

Ausnahme von der Regel

Ausnahmsweise verlinke ich mal den Spiegel, weil sie bei einer Fotoagentur einen höchst betrachtenswerten Schnappschuß abgestaubt haben, die Brustwarze einer Nonne. Die anderen Bilder sind unineressant.

Muttis Pflichten auf KenFM

siehst du hier

Zürnt Merkel? Wurde Ken Jebsen wegen der Wahrheit zensiert?