19. Februar 2014

Milliardengeschäft mit Kinderpornografie schwächelt

Irgendwie habe ich den Beruf verfehlt. Drahtzieher hätte ich bleiben sollen. Als solcher verdient man heutzutage Millionen.


Screenschotte: Kinderporno-Industrie (BILD) ist geizig geworden

Bildersprachregelung einmal ganz anders

Die Zeitschrift c't Digitale Fotografie hatte mit den letzten beiden Heften ja arg nachgelassen und war für den Preis längst nicht mehr so ergiebig, wie in den Jahren zuvor. Das letzte Heft konnte sogar komplett entsorgt werden, da sich der Inhalt nahe an der Nulllinie entlang hangelte.

Nun wollen wir wissen, was die Propaganda-Texter des Heise-Verlages für formidablen Unfug texten können, um uns für den Kauf des nächste Woche erscheinenden Heftes anzufixen. Was stimmt hier nicht?

Ein guter Fotograf setzt nicht nur das um, was das Auge sieht, er ist auch in der Lage, Gefühle in Bildsprache auszudrücken. Nur so kann ein Be­trach­ter des Fotos die Szene später auch emotional nachempfinden. Dafür notwendig sind nicht nur Timing und das Wissen um Bildgestaltung. Auch auf die richtige innere Haltung kommt es an. Unsere Schule des Sehens zeigt, wie man sie bekommt.

So ziemlich alles daran ist Produkt kreativen Werbesprechs. Korrekt hätte der lauten müssen.

Ein guter Fotograf setzt das um, was im Augenblick des Fotografierens mög­lich ist. Mit den Fotos können bei den Betrachtern möglicherweise Emotionen ausgelöst werden. Dafür notwendig sind nicht nur Timing und das Wissen um Bildgestaltung. Eine innere Haltung ist dazu nicht zwingenderweise not­wen­dig, stramme Körperhaltung schon, sofern kein Stativ mit Fern­auslöser be­nutzt wird. Unsere Schule des Sehens zeigt, wie man sie bekommt, den Fern­auslöser oder die stramme Körperhaltung.

Zu deutsch. Nein, man kann keine Gefühle in Bildsprache ausdrücken. Man kann Szenen auch nicht emotional nachempfinden. Dann sollte uns die Propagandaabteilung von Heise dies an einem der berühmtesten emotionalen Bilder der Menschheitsgeschichte erklären können.

Empfinden sie nach, wie es ist, erschossen zu werden. Wenn das nicht geht, empfinden sie nach, jemanden zu erschießen. Bullshit.

Und die innere Haltung des Fotografen ist in etwa das, was die Gemeinheit Hajo Friedrichs in der Sache ist, ein religiöses Bekenntnis. Wenn es jemand zum Fotografieren braucht, ist gut, wer ohne auskommt, macht auch gute Fotos.

Außerdem wird im Heft noch Vollformat auf Kleinbildniveau gegen APS-C verglichen. Am erbittert geführten Streit der Ideologien, ob es nun Vollformat oder Kleinbild heißen muß, beteiligen wir uns überhaupt nicht, solange solche Schrottbilder als Weltpressefotos des Jahres bepreist werden. Schreibt man beim Siegerfoto drunter, daß die nur in Afrika zu sehende teilweise Sonnen­finsternis mit Mobiltelefonen abgelichtet wurde, dann würde die Bildbetextung genauso stimmig sein. Das Siegerfoto hätte man auch preiswerter haben können. In Lampedusa die Afrikaner fotografieren, die an der Bootswand hängend, mit ihrem Handy Kontakt zu den Daheimgebliebenen aufnehmen wollen.

Bezüglich solcher Bilder, die eines Romans als Erklärung bedürfen, sind wir eins mit Andreas Herzau. Die Welt­pressefotos sind Pixelmüll.

Wir wären fast geneigt, im Kommentarstrang bei Heise die Frage zu hin­ter­lassen wann denn nun die preiswürdigen Fotos kommen? Bis zur Nummer 18 war da nix, den Zwergschimpansen mal ausgenommen. Außerdem ist das kinderpornografische Grenzwertfoto aus aktuellem Anlaß gar nicht mehr zu bepreisen, da mit solchen Fotos kein Geld verdient werden darf.

Wer ab sofort mit einem großen Sensor arbeitet, muss sich auch beim Fotografieren umstellen und seine Bilder sorgfältiger gestalten.

Das kann der geneigte Leser bereits jetzt prüfen, denn mit Ausnahme der Fotos, die am 12. Januar an der Gedenkstätte der Sozialisten mit einer Canon 550D und 17-85 EF-S angefertigt wurden, sind alle anderen seit Mitte September hier im Blog veröffentlichten Fotografien auf Kleinbild-Vollformat-Sensor abgelichtet und für die Größenanforderungen des Blogs runtergerechnet worden.

Wenigstens dieses Rätsel der Umstellung beim Fotografieren können wir lösen. Es gibt keines, man braucht einen Blick für das Motiv. Die einzige, nicht immer glückliche, Umstellung ist der Rückbesinnung auf den Kindheitsspruch Sonne lacht, Blende 8.

Also, fast alle seit September im Blog aufgeschlagenen Fotos sind Blende 8, bei ISO-Werten zwischen 100 und 3200 und passender Belichtungszeit, einige wenige auch Blende 10.

Zu deutsch, Kleinbild-Vollformat ist wieder wie früher, nur besser.

Ukraine: Herr Bidder mit gezielter Provokation im Spiegel

In der Logik der Spiegel-Praktikanten muß es wohl so gewesen sein, daß Janukowitsch angeordnet hat, vorsorglich 9 Polizisten wahllos erschießen zu lassen und weiteren gut 70 schwere Verletzungen beizubringen, um so eine Handhabe zu haben, dem zweimaligen Wahlverlierer Klitschko seine dritte Niederlage im politischen Kampf beizubringen, von der er auch nicht genesen wird, da es offensichtlich stimmt, was manchmal kolportiert wird, daß die vielen Kopftreffer Boxer spratzedumm werden lassen.

Insofern muß es eine propagandistische Provokation sein, die sich Benjamin Bidder für den Spiegel einfallen lassen mußte, um der redaktionellen Sprach­regelung des Hamburger Sturmgeschwätzes bezüglich des Boxeraufstandes gerecht zu werden. Sie entbehrt nicht einer gewissen Komik. Binnen zwanzig Zeilen Text von verläßlichem Wissen (Titel) zu keiner Ahnung von nichts haben zu kommen, das ist wahrscheinlich die ganz hohe Schule der Front­bericht­er­stattung, Hajo Friedrich live, in der Sache immer gemein zu sein.

Weiß jemand zufällig, wann sich Merkel und die deutschen Medien von Klitschkos faschistischem Mordmob distanzieren werden?

SPIEGEL-ONLINE 19. Februar 2014, 09:28 Uhr
Deutscher Pfarrer in Kiew

"Das war eine gezielte Provokation"

SPIEGEL ONLINE: Wieso konnte die Lage so eskalieren?

Haska: Das weiß ich nicht. Wie gesagt, ich halte es für eine Provokation.

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[update 14:40 Uhr]

Hans-Georg Schnaak, RIA Novosti, kommentiert den Boxkampf um den Präsidentengürtel der Ukraine.

Klitschko scheint das alles nicht sonderlich zu berühren, er will die Inte­gra­tion mit der EU um jeden Preis, auch um den Preis von Menschenleben, wie die letzten Ereignisse in der Ukraine gezeigt haben. Regeln und Gesetze gelten da nicht mehr…

Klitschko hat Blut an seinen Händen.

Galoschentest

Die Bilder vom Himmel über Berlin oder Brandenburg gibt es ja nicht umsonst, die muß man sich erklettern. Schnee, Schneematsch, Modder, weicher Boden, das sind die Untergründe, um neue Galoschen zu testen, denn mit den alten war kein Laufen mehr. Nachdem die füßige Fort­bewe­gung im Spätsommer des letzten Jahres auf Barfußschuhe umgestellt wurde, die ramponierten in groß­zügiger Weise vom Hersteller umge­tauscht, hatten sich die Knick-, Spreiz- und Senkfüße längst an die neue Gangart gewöhnt und wollten nicht mehr zurück.

Da es in hiesigen Landstrichen doch einen kurzen, schneereichen und kalten Winter gab, mußten die Wander­stiefel ran, die schon den Gipfel des Teide breit gelatscht hatten. Doch die nun an Barefoots gewöhnten Füße wollten nicht mehr. Der Lowa Renegade war zu eng geworden, gemessen an dem Laufgefühl, das sich mit großzügig dimensio­niertem Vorderfußteil ergibt.

Selbst der Renegade in der Weit-Ausführung, den er kürzlich anprobierte, erfüllt nicht mehr die Anforderungen, die der Barfußläufer mittlerweile stellt, da er die blauen Joe Nimble als Standardschuh bei Wind und Wetter trägt.



Nun ist es ein schwierig Ding, eine Trekking-Schuh zu finden, der das Gefühl des Barfußlaufens unterstützt. Doch es fand sich was, in der Brunnenstraße, 50 Meter vom U-Bahnhof Rosenthaler Platz entfernt. Ein klitzekleiner Laden, randvoll mit der Marke Vivobarefoot, wartet dort auf Kunden.

Der Hikingschuh ist eine Wucht, leicht, faltbar, mit gutem Griff, ein Auslauf­modell, deswegen im Ausverkauf, halbhoch und mit einem Obermaterial, das an Badeschuhe, Neopren oder so erinnern könnte, also Mesh oder Goretex. Leider war der in Größe 43, was sich im Geradeauslauf nicht negativ bemerk­bar machte, den Berg hoch und runter aber schon, denn auf so großem Fuß lebt der Bergsteiger dann doch nicht. Das Laufgefühl glich exakt dem, das in­zwi­schen gewohnt ist.

Ergo ging es nach wenigen Tagen ausführlichen Tests zurück in das Geschäft, um eine Nummer kleiner abzugreifen, einen Umtausch zu realisieren. Das war nicht möglich, denn der Schuh, auch wenn er sehr gut war, war auch der letzte seiner Art.

Blieb nur die Möglichkeit, auf Echtleder und Offroader umzustellen. Die Sohle ist die gleiche, die Größe heißt diesmal 41, der Schaft ist wie bei echten Wanderstiefeln generös, um die Knöchel zu stabilisieren. Vor allem aber hat mir der nette Verkäufer den schwarzen Schuh anstandslos in den braunen Rindsledernen umgetauscht, zum entsprechenden Aufpreis selbstver­ständ­lich.

Und jepp, der ist es. Das läßt sich mittlerweile nach einigen etlichen vielen Fußkilometern sagen.



Wer sich für das Thema gesunder Rücken interessiert und im Großraum Berlin wohnhaft ist, der Fachhandel, z.B. Intersport, hat einzelne Modelle von Bar­fuß­schuhen immer auf Lager, aber nie die ganze Palette.

Mit Bär-Schuhe, 2 mal, und Vivobarefoot gibt es drei Filialgeschäfte in Berlin mit Komplettsortiment.

Das grundlegende Problem besteht in den sehr phantasievollen Größen­an­ga­ben, die ein Anprobieren vor Ort angeraten erscheinen lassen, denn bisher waren von der 41 bis 43 alle Größen vertreten. Außerdem kann man dann auch etliche Modelle ausprobieren, die als normaler Straßen­schuh ausgefertigt sind. In dem konkreten Fall würde auch ich mich auf die ver­läßliche Strafrechts­aus­kunft von Staatsanwalt Fröhlich verlassen wollen und auf die konspirative Schuhbestellung verzichten. Man weiß nie, was man bekommt, wenn man im Internet bestellt.

18. Februar 2014

Kinderpornografie: Ist Gabriel ein Wiederholungstäter?

Via Hadmut Danisch und Kopp ist die Rechercheabteilung des Blogs auf jenen Blogeintrag gestoßen, der das Problem ausführlich darstellt.

Ist Sigmar Gabriel in Sachen Kinderpornografie ein Wiederholungstäter und warnt seine Genossen, falls ein paar üble Knaben hinterm Busch lauern? Da könnte durchaus was dran sein.

Generalstaatsanwalt Wolf bestätigt Anruf Gabriels

"Gabriel berichtete mir von dem anonymen Anruf. Außerdem erklärte er, daraufhin bei dem Beschuldigten angerufen und ihn gefragt zu haben, was an der Sache dran sei. Die Antworten seien ihm spanisch vorgekommen", sagte Generalstaatsanwalt Wolf.


In diesem Zusammenhang erinnern wir noch eimal an die Einschätzung von Jürgen Rüttgers, Gabriel sei eine Schande für die deutsche Politik, charakterlos und hemmungslos.



Sie haben die Bilder und müssen nur noch die mißratenen Texte mit den mißratenen Bildern verheiraten. Die Bildersprachregelung in der Staatsaffäre um das Mißmanagement von Kinderpornos bei der SPD-Führung ist wohl eindeutig.

Bezüglich des Verlangens nach restloser Aufklärung der Träumerin wissen wir Rat.

Tagebuch in meiner Hand,
wann erfuhr ich von der Schand?


Wenn sie es selber schon wieder vergessen hat, dann muß sie den dafür zuständigen Sachbearbeiter im Kanzleramt, Klaus-Dieter Fritsche, zur Auskunft nötigen, denn der weiß das ganz sicher.
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update 21:05 Uhr

SPIEGEL-ONLINE 18. Februar 2014, 20:27 Uhr
Fall Edathy

Gericht ordnet Durchsuchung im Bundestag an


Na also, es geht auch rechtsstaatlich.

Damit läßt sich sehr präzise der nächste Skandal voraussagen, so er kommt. Wenn auf den noch vorhandenen Rechnern des Abgeordneten mehr als die Spuren einer korrekt funktionierenden Verschlüsselungssoftware findet, dann ist was faul, denn dann ist die IT-Infrastruktur des Souveräns fehlerhaft implementiert, da sie die nachträgliche Entschlüsselung von Daten der Abgeordneten erlaubt. Bei korrekter Umsetzung der Vorgaben der IuK-Kommission des Bundestages muß der Versuch der Entschlüsselung scheitern.

Bei der Gelegenheit haben wir auch gleich noch eine Stilblüte grüner Intelligenz gefunden, die uns eine paar heftige Schenkelklopfer bescherte.

In der IuK-Kommission setzen sich die Grünen laut von Notz seit Langem dafür ein, dass den Parlamentariern und ihren Mitarbeitern möglichst viele Open-Source-Varianten von Anwendungen zur Verfügung stehen. Diese böten oftmals verschiedene Vorteile gegenüber proprietären Programmen, vor allem im Bereich Sicherheit.

Wir fragen Herrn Notz lieber nicht nach diesen Vorteilen vor allem im Bereich der Sicherheit, um ihm so peinliche Äußerungen in der Öffentlichkeit zu ersparen.

[update 19.02.2014 13:00 Uhr]

Die LVZ hat sich da mal sachkundig gemacht und berichtet von einer dreimonatigen Speicherung vorrätiger Daten von den Rechnern der Abgeordneten.

Die Rheinische Post hatte den Wiederholungstäter Gabriel schon am 17.02. auf dem Radar.

Daß Gabriel gerne mal Gesetze bricht und Politik auf Zuruf organisiert, das hat er öffentlich zugegeben.

Fall Edathy: Polizei sprengt Lager von FKK-Film-Versand

Staatsanwälte in Hannover, SPD-Parteivorstand und Spiegel haben in einer gemeinsamen Aktion den größten FKK-Film-Versand der Welt angeklagt, dem Kindes­miß­brauch Vorschub zu leisten und der kanadischen Polizei empfohlen, die Lagerhallen zu sprengen.

Fall Edathy: verbotene Posingbilder


Screenschote: Spiegel über "Posing"-Bilder - Geschäfte mit Kinder-Nacktfotos sollen verboten werden

SPIEGEL-ONLINE 18. Februar 2014, 07:17 Uhr
Edathy-Affäre

Politiker wollen "Posing"-Bilder verbieten

Als Konsequenz aus der Edathy-Affäre fordern Politiker der Union Strafen für das Verbreiten sogenannter "Posing"-Bilder. Auch Kinderschützer wollen Gesetze gegen das Verbreiten solcher Nacktfotos, warnen aber davor, Alltagsbilder zu kriminalisieren.

Nach dem Skandal um SPD-Politiker Sebastian Edathy fordern Politiker, Kinderschützer und Kriminalbeamte schärfere Gesetze gegen Kinder­pornografie. Der Präsident des Deutschen Kinderschutzbundes, Heinz Hilgers, plädierte dafür, den Kauf und Verkauf von "Posing"-Bildern, also von Fotos mit nackten Kindern, generell unter Strafe zu stellen.

Anmerkung der Redaktion: In einer ersten Version des Artikels hieß es, "Posing"-Bilder seien auch bei Sebastian Edathy gefunden worden. Das ist falsch. Richtig ist, dass gegen Edathy ermittelt wird, weil er "Posing"­-Bil­der bestellt haben soll. Ob sie bei Edathy auch gefunden wurden, ist noch unklar. Wir haben den Artikel korrigiert und bitten, den Fehler zu entschuldigen.
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Kann jemand dem Chef des Deutschen Kinderschutzbundes mitteilen, daß Kauf und Verkauf von "Posing"-Bildern, also von Fotos mit nackten Kindern (Spiegel) verboten ist, daß Kinderpornografie und Posing und Nacktbiler von Kindern wahrscheinlich sehr verschiedene Dinge sind? Oder ist es besser, diese Figur doof zu lassen?

Beispielfoto eines verbotenen Posings mit Kind: Die Screenschottin Lena Meyer-Landrut, dem Anschein nach 12 Jahre alt, posiert halbnackt für die Welthungerhilfe. Nur die Perücke ist echt.

Lena Meyer-Landrut stark abgemagert
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Anmerkung von Die Anmerkung: Titel, Einleitung und wenigstens erster Absatz des um 07:17 Uhr vom Spiegel veröffentlichten Artikels wurden inzwischen sinnentstellend verändert, ohne daß die Praktikanten-Redaktion des Spiegel dazu eine weitere redaktionelle Stellungnahme online gestellt hat. Die hier im Blog archivierte Version stellt die ursprüngliche Auffassung der Spiegel-Kopierer fab/dpa/Reuters dar.

Fall Edathy: Auftakt einer Säuberungswelle in der SPD

Da die SPD ihren hohen moralischen Ansprüchen alleine mit Statut und Par­teiengesetz nicht gerecht werden kann, da sich in deren Deckmantel allerlei Gelichter ein Parteibuch und somit Partei- und Versorgunsgämter erschleichen können, so sie sich gesetzeskonform (Oppermann) verhalten, hat der Partei­vorstand unter Voritz des außer Rand und Band geratenen Gabriel beschlossen, eine große Säuberungsaktion der SPD durchzuführen und die Partei zu einem Einladungsverein umzugestalten.

Er habe, so Gabriel, dem derzeit amtierenden Parteivorsitzenden vorge­schla­gen, daß man zukünftig nur noch auf Einladung Parteimitglied werden könne. Mindestens drei seit 5 Jahren moralisch zweifelsfrei lebende Menschen haben dem Antragsteller ein Leben ohne Schmuddel zu bezeugen. Eine Kopie seiner beim Bundessexualamt schriftlich hinterlegten und begründeten Sexual­präferenz ist dem Antrag beizufügen.

Gabriel außer Rand und Band

Würde es helfen, wenn sich Gabriel das Parteiengesetz reinzieht? Nein. Denn Gabriel handelt offenbar auf jenem Level gestzeskonformer Erwartung, das Mutti gerecht wird.

SPD-Chef Sigmar Gabriel kritisiert außerdem Sebastian Edathy scharf für sein privates Handeln.

Die Anmerkung kritisiert Sigmar Gabriel scharf für sein privates Verhalten an den Stehbuffets der Nation.

Gut. Das war es noch nicht ganz. Auch wenn er ziemlich korpulent ist, dieser leicht überforderte Herr, so ist er jederzeit in der Lage, die Dummheitsskala locker zu unterschreiten.

Jeder Bürger habe das Recht, einen Beamten um Auskunft zu bitten, so der SPD-Vorsitzende am Montag.

Er ist immer noch nicht über das Niveau eines Popmusik-Beautragten hinaus gekommen. Unverständlich, wieso sich die von einer Kinderporno-Affäre (BILD) gebeutelte SPD-Führung ausgerechnet auf die einzige Person stürzt, die sich im bisherigen Verlauf der Komödie gesetzeskonform (Oppermann) verhalten hat.

17. Februar 2014

Fall Edathy: Laptop mit NSU-Protokollen gestohlen

Wie alle deutschen Medien unisono melden, hat Herr Edathy seinen dienst­lichen Laptop bei der Bundestagsverwaltung am 12.02.2014 als gestohlen melden lassen.

Wir müssen davon ausgehen, daß auf diesem brenzlige Informationen zu den Morden des NSU (Gauck) gespeichert waren, die eine Staatsaffäre (ppq & Spiegel) auslösen könnten.

Oha, jetzt wird es eng für Beate Zschäpe.

Der stern, das Hitler-Tagebuch-Magazin, gibt einen interessanten Einblick, wie der deutsche Rechtsstaat in der Praxis funktioniert. Auf Zuruf.

...hatte der Chef der Staatsanwaltschaft Hannover, Jörg Fröhlich, den zuständigen Parlamentsmitarbeiter in Berlin telefonisch gebeten, das dortige Büro des Politikers zu sichern, ebenso die IT-Ausstattung. "Könnt Ihr das für uns machen?", habe man gefragt, sagt der ermittelnde Staatsanwalt Thomas Klinge. Und in dem Gespräch habe der zuständige Bundestagsmitarbeiter "signalisiert", die Sicherung sei möglich. Tatsächlich taten Lammerts Leute offenbar nichts.

Durchsuchungsbeschluß? Amtshilfe? Ermittlungsbeamte? Scheiß drauf. Wenn Oppermann den Ziercke anrufen kann, wie jeder andere Bürger auch (Gabriel), dann wird ja wohl ein Anruf beim zuständigen IT-Mitarbeiter ausreichend sein.

Oh Herr, wirf Hirn auf diesen Staatsanwalt. Ganz viel Hirn.

Wer wissen will, warum, der ziehe sich nochmal jene Passage rein, in der der Herr Fröhlich mit bitterernster Erregung den von der Leyen gibt, auf die rote Akten zeigt, daß diese Bilder sich da drin befinden, er sie jetzt zeigen könnte, dies aber nicht tue.

Ja, so wird es wohl gewesen sein. Edathy bleibt durch die Verdunstung des Laptops eine weitere Pein erpart.

Und wenn sie nicht fair agieren, muss er damit rechnen, dass all die nicht geschredderte schmutzige Wäsche in der Bildzeitung landen (oder sogar gleich die nicht-illegalen Schmuddelbilder, unter der Unterschrift “AN DIESEM SCHWEINKRAM GEILTE SICH DIE SOZENSCHWUCHTEL AUF!!”, gleich über dem traditionellen blutjungen leichtbekleideten Mädchen von Seite 1.)

Wir ziehen unseren Wunsch nach einer Hirnspende für die Staatsanwälte aus Hannover wieder zurück, da selbst Udo Vetter jede Hoffnung fahren läßt.

Nach der Durchsuchung selbst war die Pressekonferenz der zweite grandiose Fehltritt der verantwortlichen Staatsanwälte. Es wird interessant sein zu sehen, was man sich in Hannover sonst noch leisten kann. Ich fürchte das Schlimmste.

Wir ergänzen, der zweite öffentlich bekannt gewordene.

[update 20:50 Uhr]

Nun auch im Spiegel.

SPIEGEL-ONLINE 17. Februar 2014, 20:10 Uhr
Kinderporno-Ermittlungen

Polizei fahndet nach Edathys Bundestags-Laptop

Womöglich waren darauf vertrauliche Unterlagen des NSU-Untersuchungsausschusses gespeichert, den Edathy geleitet hatte.

NSU: Präsidiere auch du!

Präsident aller Gauckler müßte man sein. Dann flutschen einen Urteile über die Lippen, die ein Richter noch nicht mal beweiserhoben hat. Bei der voll­kommen zurecht erfolgten Übergabe der Entlassungsurkunde an Herrn Friedrich äußerte ein Bewohner von Schloß Bellevue:

Friedrich habe in einer schwierigen Situation "die notwendigen Reformen der Sicherheitsverwaltung in Angriff genommen und damit Konsequenzen aus den NSU-Morden gezogen."

Ja, wenn selbst die Präsidialherrschaft nur noch das als bare Münze nimmt, was die Zeitung schreibt, dann glauben wir inzwischen doch, daß das Merkel von der Edathy-Bombe auch erst aus dem aktuellen Spiegel erfuhr.

grüne Intelligenz

Das Bekanntwerden der Snowden-Papiere sei der größte Sicherheitsskandal der jüngeren Geschichte budnesdeutscher Stellen, preßte Konstantin Notz aus seinem Hirn in die Tastatur.

Dies ist damit der größte IT-Sicherheitsskandal bundesdeutscher Stellen seit dem Bekanntwerden der Snowden-Papiere.

Wir sehen keinen Sinn darin, ihn tausend Mal den Satz aufschreiben zu lassen, daß Snowden der Weltfriedensnobelpreis ausgehändigt gehört, für was auch immer. Herr Notz wird mit oder ohne solche Strafarbeit unter Garantie keinen Beitrag für die Zukunft Deutschlands leisten können, da er Inhaber grüner Intelligenz ist.

Die Geheimdienstabteilung des Blogs sitzt nun in Klausur und denkt darüber nach, wieso die Veröffentlichung der Snowden-Papiere ein Skandal war und was uns die Grünen damit sagen wollen.

Toilettenwagen abgebrannt

Ein kurzer Überblick ergab, daß sich die meisten Medien an die knappe Meldung halten. Am Oranienplatz sei ein Toilettenwagen abgebrannt, die Polizei ermittle wegen Brandstiftung. Punkt.

Der für das Landvolk zuständige Propagandafunk weiß es besser. Ermittler von Polizei und Feuerwehr müssen eigentlich nur den Berliner Flüchtlingsrat kontaktieren, was am Wochenende möglicherweise nicht möglich war, da die frei gemacht haben. Die Ratschläger des Rates raten jedenfalls der Polizei:

Bis zur Feststellung des Gegenteils müsse von einem Brandanschlag mit rassistischem Hintergrund ausgegangen werden.

Ein Toilettenwagen ist abgebrannt. Es stinkt.

Fall Edathy: Bundessexualamt prüft Knabenbild-Fetisch

Nachdem Staatsanwalt Fröhlich auf seiner sehr gut besuchten öffentlichen Lesung aus Sexualdeliktakten unter großem Beifall zahlreich erschienener Schrift­setzer herausgearbeitet hat, daß der Kauf und die Betrachtung von Knaben­bildern nach Prüfung durch das BKA nicht strafwürdig sind, hat das Bundes­sexualamt zugesagt, sehr kurzfristig auf diese Sensation zu reagieren und auf einer seiner nächsten Sitzungen zu prüfen, ob die Liebe zu Knaben­bil­dern (BILD) in die Liste der erlaubten Sexual­prä­fe­ren­zen aufgenommen wird, so ein gewisses öffentliches Interesse am Kna­ben­bild-Fetisch besteht.

Außerdem, so wurde am Wochenende bekannt gegeben, haben die Sexual­kun­digen die bisher geltende 50er Liste um 6 Sexualpräferenzen erweitert und dies in einem amtlichen Mitteilungsblatt veröffentlicht. Mittlerweile kann sich jeder Mensch einer oder mehrerer der 58 staatlich geprüften Sexualpraktiken be­flei­ßigen. More to come.

Veranstaltungshinweis: Das niedersächsische Finanzministerium teilt mit, daß leitende Staatsanwälte in der ersten Märzwoche eine öffentliche Lesung der spannendsten Kapitel aus den Steuerakten Prominenter veranstalten. Um Voranmeldung wird gebeten.

Schneeglöckchen, weiß Röckchen

der Himmel über Brandenburg



Wir wollen kurz das making of Regenbogen darstellen, nicht damit jemand da draußen denkt, gestern wäre fast die Welt untergegangen.

Das Feld, auf dem zwecks Stromversorgung der Berliner Solar angebaut wird, befindet sich in Blickrichtung Nordosten, der Regenbogen am linken Bildrand demzufolge ungefähr im Norden. Oben 300mm Brennweite bei Blende 10, unten ein Stöpselbild aus 2x28mm Brennweite bei Blende 10, alles Freihand und ohne Bildstabilisator.

16. Februar 2014

der Himmel über Berlin

der Himmel über Brandenburg

Olympia: Botschafter im Trainingsanzug versagen

Hatte das deutsche IOC in Gestalt der nationalen Sportverbände die junge und noch leistungsfähige Generation gebeten, in tuntigem Outfit nach Sotchi zu reisen, um den Krieg gegen die Russen doch noch zu gewinnen und dem verlotterten Volk Demokratie und Homosexualität beizubringen, so ist die Halbzeitbilanz dieses Unterfangens reichlich traurig, wie der Kriegs­bericht­erstatter Peter Ahrens aus seinem Frontbüro von der Winterschlacht an das Propagandahauptquartier kabelte.

SPIEGEL-ONLINE 15. Februar 2014, 17:53 Uhr
DOSB-Zwischenbilanz

Frühlingsgefühle bei Funktionären

Platz eins im Medaillenspiegel, gute Stimmung in den Arenen... Ungelöst bleiben die politisch belastenden Themen rund um die Spiele.


Verkehrte Welt. So viele Medaillen sollten sie gar nicht holen, und russische Demokratie und Homosexualität interessiert die auch nicht. Die sind nur geil auf Gold, Silber und Bronze.

Den eigentlichen Skandal um Putins Spiele traut sich selbst das spiegelglatte Magazin nicht zu offenbaren. Rußland wurde um einen historischen Sieg im Eishockey gegen die USA betrogen, mag TJ Oshie eine coole Sau sein (Hal Faber), wie er will.

Das 3:2 wurde nicht gewertet, weil das Tor absichtlich aus der Verankerung gerutscht wurde.

Kalter Krieg auf dem Eis.

Kinderporno-Affäre: CSU will Rache für Edathy



Sebastian Edathy hat dem Spiegel verraten, daß ihm Friedrich nichts gesteckt hat, er im Gegenteil selber auf die Idee gekommen sei, daß ein paar Knaben hinter dem Busch lauern könnten, (Edathy gilt als intelligent aber schwierig (Welt)), als der Spiegel im Herbst vorigen Jahres streng geheime Infor­ma­tio­nen der Kanadischen Ermittlungsbehörden leakte. Diese hatten einen Kinder­por­no-Ring gesprengt*, so der Spiegel, und in den Trümmern Kreditkarte und Adreßaufkleber von Edathy gefunden. BILD meint hingegen, es wäre die Lagerhalle für Kinderpornos gewesen, in der Edathy aufgefunden wurde.



An der Sprengung muß was dran sein, denn die Welt berichtet, Staubspuren machen Edathy für Ermittler verdächtig, da er vor den Trümmern seiner Karriere (Welt) stehe.

Nun, so lesen wir im Skandal-Blatt, will die CSU Rache für den ungerecht­fer­tigten Rücktritt Friedrichs nehmen. Sie werden wahrscheinlich jemanden in der CDU outen, der auch Dreck am Stecken haben könnte, damit ein SPD-Minister zurücktreten muß.

Außerdem, so teilt das Bundessexualamt mit, ist die Liebe zu Knabenbildern (BILD) vorerst nicht in der Liste der 50 erlaubten Sexualpräferenzen enthalten, was einer endgültige Bewertung des legalen Verhaltens von Herrn Edathy mo­men­tan hinderlich ist. Man hatte dieser Tage zwar Staatsanwalt Fröhlich gebe­ten, in seiner sehr gut besuchten öffentlichen Lesung aus den Ermitt­lungs­akten den gegen­wärtigen Erkenntnisstand zu den erlaubten Praktiken darzulegen, habe sich aber in gemeinsamer Diskussion mit den besten deutschen Schrift­setzern und TV-Reportern bisher nicht zu der Auffassung durchringen können, daß der Knabenbild-Fetischismus auch zu den offiziell erlaubten Sexual­prä­fe­renzen gehört. Er sei zwar nicht verboten, aber ein bißchen Igitt schon.

Nach Edathy gibt es möglicherweise ein zweite gesetzeskonforme Lichtgestalt in den Reihen der SPD, von der wir es so nie geahnt hätten. Es ist dieser Herr Oppermann, der einfach so im BKA anruft und sich erkundigt, ob da Ermitt­lungen laufen, wo das BKA nicht ermitteln darf.

Er habe sich "in jeder Hinsicht gesetzeskonform verhalten", so Thomas Oppermann, der somit einer der ersten hochrangigen Politker des Landes ist, der das gesetzeskonforme Verhalten Edathys bekräftigt.



Dann verstehen wir nicht, wieso die CSU den Blutrachegedanken pflegt.
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*via Gläubiger Hal Faber

Der erste große Schaden an der katholischen Lehre passierte, als sie die Sexualmoral ihrer Gläubiger regulieren wollte, schreibt Certeau über Galilei:

"Das moralische und vor allem sexuelle Verhalten des Menschen richtet sich so wenig nach den Vorgaben der Bibel und der Päpste wie die Sternenbahnen; darum gibt es eigentlich nichts zu regulieren."


Das wiederum veranlaßt einen Fetischliebhaber zu der Bewertung:

Modernen Katholizismus kann es nicht geben, da hilft keine Liberalität, außer die Kirche wirft Gott raus - nicht umgekehrt. Dazu muss sie Schriften rauswerfen, den Klump, die Reliquien, 99% des drögen Gesangs - manche Orgel lässt sich weiterverwenden. Der Papst kann auch kaum die Triebfeder sein, die in diese Richtung arbeitet. Was allenfalls brauchbar ist an Kirchen, das ist eine Infrastruktur, die von Personen genutzt wird, die sich und anderen helfen wollen - Selbsthilfegruppen, Seniorenfreizeit u.ä. jenseits kommerzieller Ausbeutung der Freizeit, bei der sich ein dritter eine goldene Nase verdient. Dabei stören Götter und Wahrheitsbücher gleichermaßen, sowie steife Klamotten und steife Hüften.