8. März 2014

Sehr geehrter Herr Kornelius,

gestatten sie die Frage, was bei der Sueddeutschen auf Kosten des Hauses an psychotropen Nahrungsergänzungsmitteln gereicht wird?

Muß jetzt, nur weil sich in ihren Fieberträumen eine Welt nach ihrem Gefallen zusammenschreiben, muß nun auf ihren Wunsch hin der Putsch in der Ukraine wiederholt werden, damit er so vonstatten geht, wie die Sueddeutsche Zeitung es vorschreibt?

Das derzeit größte Spektakel der nördlichen Halbkugel (Kornelius) sind die Schreibübungen der Frontberichterstatter aus München, Hamburg oder Berlin.

Zum Wochenende wünschen wir uns aus ihrer Feder noch jenen Artikel, der uns sachgerecht darüber aufklärt, auf welcher Rechtsgrundlage der europäische Buchhändlerverein die Konten von Ukrainern gesperrt hat. Das würde ein Wochenende mit geschriftstellertem Dope perfekt machen.

Wir wünschen ihnen eine angenehme Genesung. Spiegel lesen bildet.

Betrachtet man den Präsidentschaftswechsel in der Ukraine "rein juristisch", hat Putin recht.

7. März 2014

die Bilder sind frei

Gab es eigentlich irgendein deutsches Medium, das sich kritisch mit dem Unterfangen von Getty-Images auseinandergesetzt hat, einen Teil der gehorteten Bilder für das zahlunsgfreie Einbetten in Webseiten zu opfern?

Nein, gab es nicht. Dabei ist das simpel. Nix ist umsonst. Irgendwer bezahlt immer. Das Vorstands-Konsortium des Bilderdatenbank-Konzerns mal ausgenommen. Die wollen damit verdienen. In Eigeninteresse und im Auftrag ihrer Herrn.

Geht man auf die Seite mit den einbettbaren Fotos, dann findet man genau nix. Die Frage ist, ob es sicher überhaupt lohnen könnte, dieses Service im Auge zu haben, oder ob es einfacher ist, sich mit einem Fotoapparat zu befaffnen und offenen Auges durch die Welt zu marschieren?

Nun, wir machten die Probe auf's Exempel und haben den in diesem Blog des öfteren gewürdigten Pico del Teide in der Datenbank gesucht. Das Ergebnis ist ernüchternd. Wenn ich nach einbettbaren Bildern suche, dann ist das ein simples Problem, ein Flag in der Datenbank. Das kann man bei Getty-Images aber nicht als Suchkriterium angeben. Insofern ist der Service Schrott. Großer Schrott.

Nun gut, dann kaufen wir diesen Gangstern eben so ein Teidebild ab, haben wir uns gesagt, und mal geschaut, mit welcher Scheinchengröße man da wedeln muß, auf daß die den Teide standesgemäß rüberwachsen lassen, ohne uns große um die Lizenzen zu kümmern, vor allem wie es um die Nach­be­ar­bei­tung bestellt ist, denn das ausgewürfelte Ergebnis der beliebtesten Teide-Bilder bei diesen Fotogangstern entpuppt sich schlicht als Pixelmüll, un­brauch­bar, sowohl für das Einbetten, erst recht für die Verwohlfeilerung einer Publikation.

Zu Vergleichszwecken haben wir uns mal das Hochkantfoto der Straße vor dem Parador rausgesucht, vorletzte Reihe, zweites von links. So ähnlich hatten wir das hier im Blog. Kostenfrei für alle.

Für eine 2 MB-Datei 11,95cm x 18cm bei Ausgabegröße 300dpi, was schonmal Schwachsinn ist, denn eine Datei hat keine Dpi, sondern Bildpunkte in Breite und Höhe. Dpi spielen ausschließlich für die Ausgabe auf Medien eine Rolle, denn danach richtet sich die Ausgabegröße auf dem Medium. Also, das Bild hat ca. 1400x2200 Pixel. Dafür wollen die 249 Euro über den Tisch wachsen sehen.

Mmmh. Das verachtfachen wir, buchen beim Reisediscounter ein preiswertes Sonderangebot, können dann 3 Wochen lecker Urlaub in der Sonne machen und kommen mit tausenden Teide-Fotos im Gepäck zurück, die auch noch tausend Mal besser sind als die bei Getty bestbewertetsten.

Schlufo: Hände weg von Getty-Images. Das sind Pixel-Gangster.

wissenschaftlicher Rassismus

Wir wissen zwar nicht was das ist, lasen jedoch, er könne wiederkommen, ob­zwar er als ausgemerzt gilt. Aus diesem Grunde schrieb Florian Rötzer eine Warnung auf die Festplatte eines Telepolis-Servers.

Nun, wir sind immer noch, männlich und weißer Rasse, werden uns allerdings sicherheitshalber aus Gründen der Reinheitsgebotswarnung der besseren Bescheidwisser alsblad auf den Weg zu diesen Rasseärzten machen, um uns dieser Faser-Analyse zu unterziehen.

Die Erklärung ist simpel. Asiaten, Latinos oder Europäer, von mir aus Ethnien, haben ein gentisch bedingt unterschiedliches Sehvermögen. Die Gaußsche Nor­mal­verteilung gesunden Sehens ist also zwischen deisen Landstrichen höchste unterschiedlich ausgeprägt. Ein im Korridor gesunden Sehens aus­gemessener Europäer wär ein Asien schwerkrank, würde möglicherweise fehlerhaft medi­ka­men­tiert oder sogar operiert werden, was gar nicht nötig ist.

6. März 2014

Fall Edathy: Akten sind gut gesichert



Wen's betrifft: Die Papiere mit der ganzen Erzählung wurde an vielen Stellen deponiert und werden veröffentlicht, falls mir irgendwas passiert.

Schön, daß unsere Vermutung eingetroffen ist.

Die ganze schlimme Wahrheit über den verrotteten Rechtsstaat ausgerechnet bei Die Zeit.

Vielleicht sollten diejenigen, die ihn [Edathy] gar nicht schnell genug in die Hölle schicken wollen, vorerst einmal die eigenen Wichsvorlagen zur Begutachtung an die Presse übersenden.

unklare Motive russisch sprechender Menschen

Russischsprachige Uniformierte sollen Kasernen auf Krim besetzt haben, solltologisiert die dpa in alle deutschen Nachrichtenkanäle und orakelt in der Glaskugel.

Die Motive der bewaffneten Männer in Uniformen ohne Hoheitsabzeichen seien unklar.

Dann seien sie es eben, als ob es darauf ankäme. Hätte die dpa etwas Zeit gehabt, wüßte sie, woran das liegt.

GAUCK IN GRIECHENLAND

Deutschland braucht einen Plan für Europa


Waaaas? Deutschland hat gar keinen Plan?

Derweilen werden zumindest einige Motive etwas klarer abgehört.

„Besorgniserregend ist, dass die neue Koalition nicht gewillt ist, die Um­stän­de dieser Todesschüsse zu klären. Somit wird der Verdacht erhärtet, dass hinter den Scharfschützen nicht (Präsident Viktor) Janukowitsch, son­dern jemand aus der Koalition gestanden hat“, sagte Paet im Ge­spräch mit Ashton.

Einen haben wir noch. Putin war vorgestern der Auffassung, in der Ukraine habe es einen verfassungswidrigen Staatsstreich gegeben. Ja, so wird es wohl gewesen sein, daß das verfassunsgwidrig war. Und wie geht's jetzt weiter?

Europa herunterregieren

Die Welt, immer für einen Scherz zu haben, will uns verklickern, ein Busfahrer habe Venezuela herrunterregiert.

Das ist doch gar nichts. Das Europa der Friedensnobelpreisträger wird von einem Buchhändler ruiniert.

Berlin startet Portal gegen Linksradikalismus

Wieder einmal geht Berlin voran und sorgt deutschlandweit für Gesprächsstoff. Was sich bisher niemand traute, weil es an gesellschaftliche Tabus grenzt, haben ehrenamtlich tätige Einwohner der Stadt im bundesweit einmaligen Projekt (RBB) nun selbst in die Hand genommen. Sie starteten die Inter­net­seite berlin-gegen-linksradikale.de, wie der Landfunk berichtet.

Über die Plattform können Bürger innerhalb kürzester Zeit gegen links­ex­tre­me Veranstaltungen mobil machen.

Auf der sehr gut besuchten Presse­kon­fe­renz hieß es, die Entwicklung habe sich weitaus dramatischer entwickelt und Gewalt sei nur die Spitze des Eisberges.

Eine der ersten Aktionen der Inte­res­sen­vereinigung, eine Brüller schlecht­hin, ist ein Wettbewerb gestartet, mit dem die besten Witze über Links­radi­kale gesucht und gerundfunkt werden sollen.

Der erste Vorschlag kam von Claus Peymann, der linken Protest als "nazihaftes Gepöbel" bezeichnete. Diese clowneske Nummer zu toppen, das dürfte kaum noch jemandem gelingen, denn dieser Witz ist wie 8,90 Meter im Weitsprung, unerreichbar für die junge Generation.

Transscripte sinngemäß übertragen:

Cathrin Böhme (Moderatorin im Studio): Innerhalb kürzester Zeit können Bürger auf linksextreme Veranstaltungen und Hetze aufmerksam und dagegen mobil machen.

Timo Reinfrank (Amadeu Antonio Stiftung): Denn wenn sie die Zahlen vom BKA und unsere eigenen Zahlen angucken, scheint es nur noch eine Frage der Zeit, bis wieder Flüchtlingsunterkünfte brennen.

Günter Burkhardt (Pro Asyl): Die Entwicklung hat sich weitaus dramatischer entwickelt, als wir uns das vor­ge­stellt haben... Doch diese Gewalt ist nur die Spitze des Eisberges.



Screenshit: ohne Worte

5. März 2014

mutige Karikatur

Die mutigste Karikatur des Tages hat heute das Hamburger Witzblatt veröffentlicht. Gauck macht Mut. Mit aller Macht.

Ukraine: USA beenden Krieg der Worte

bild.de 05.03.2014 - 12:07 Uhr
KRIEG DER WORTE IN DER KRIM-KRISE

Hillary Clinton: Russland agiert wie Nazi-Deutschland


Schön, daß die Dame die Regeln von "Gott gewinnt" beherrscht.

warum Werbung verboten werden muß

Werbung ist für gewöhnlich von Doofen für Doofe, muß verboten und bei Verstößen mit Freiheitsstrafen geahndet werden.

Heute eine weiteres Kapitel aus diesem Bereich großflächiger Umweltver­schmutzung. Wir halten dagegen. Vergessen ist womöglich eine der wich­tig­sten soziokulturellen Errungenschaften im evolutionären Entwicklungsgang des Menschgetiers. Da der Mensch als Gattung nicht wirksam verzeihen kann, ist sein Vermögen, vieles dem Vergessen anheim fallen zu lassen, unter ande­rem einer der Garanten dafür, daß sich die Erde weiter dreht. Niemand würde in einer Welt leben wollen, in der einem ständig die Verbrechen der christlichen Horden von vor tausend Jahren im Frühstücksfernsehen deklamiert werden. Die des tausendjährigen Reiches schon.

Die Deutschen, die machen es vor, wie es geht. Die haben komplett vergessen, was bis gestern passierte und können so auf Oberlehrer der Völker machen, statt sich in vergeßlicher Demut zu üben.

Nein, Vergessen ist keine Katastrophe, sondern ein Segen. Völker, die geblitz­dingst wurden, leben entspannter und gehen lockerer ihren Weg in eine lichte Zukunft.

Eine Katastrophe ist, daß uns Politiker und damit die Medien die Schandtaten der anderen immer als unsere eigenen auf's Brot schmieren wollen. Schade, daß es in Deutschland die Presse als vierte Gewalt nicht gibt. Die würde den ideologischen Giftmsichern aber kräftig auf's Maul geben. In Rußland ist das anders, wie die Welt heraus­fand, dort ist Kritik am Präsidenten sogar im staat­lichen Fernsehen erlaubt. Man stelle sich mal vor, in der Tageschau würde der Gauck madig gemacht werden.

welt.de | 04.03.2014 | 15:51
"Das ist falsch!"

Moderatorin im russischen TV verurteilt Krim-Besetzung

Die meisten russischen Medien begreifen sich nicht als vierte Macht im Staat. Sie sind Instrumente des Kremls... Eine Ausnahme ist "Abby" Martin.


Werbung gehört verboten und gehört bestraft, weil sie die Menschen noch mehr verblödet als es für den Erhalt des Kapitalismus notwendig ist.


Screenshit der Diakonie zum Vergessen

Was stimmt hier nicht?

Hans Schloemer hat sich einen Propagandaartikel über Teneriffa zusammen­geklickt, in den er für Testzwecke Fehler eingebaut hat. Er möchte prüfen, ob sein Schriftsatz auch aufmerksam gelesen wird.

Über allem thront der Teide, mit 3715 Metern der höchste Berg Spaniens.

Windsurfer lieben die Playa El Médano – hier ist es hübsch windig. Im „Café M" an der Paseo nuestra Señora Mercedes de Roja 14 stärken sie sich für den nächsten Wellenritt.


Wir machen das Rätsel etwas einfacher. Wie hoch ist der Teide?

Wo stärken sich die Surfer für den nächsten Wellenritt?

Das Café "M" befindet sich unterhalb des rechten Fußes vom blau umrandeten zweiten "k" im Foto des verlinkten Artikels.

Folgt also die dritte Frage. Wer stärkt sich im Café "M" für was? Oder leicht abgewandelt. Wo hängen Surfer ab? Das Weshalb erklärt das verlinkte Foto ja ganz gut, das warum würde einen längeren Aufsatz bedingen, zu dem wir keine Lust haben.

Eigentlich wollten wir auf die Schnelle nur zeigen, daß man Reise-Propganda auch einfach zusammenklicken kann, ohne sich groß um korrekte Inhalte zu scheren. Nur so viel sei erwähnt. Kein Surfer latscht vor dem nächsten Wellenritt bis zum Cafè "M", denn das wären geschätzt wenigstens 400 Meter. Da wird höchstens ein Zwischenstopp auf dem Weg ins Quartier eingelegt.


Screenspain: Beginn des Surfreviers und Lager für Ausrüstung und Lage des Café "M"

Die vierte Frage. Was ist "hübsch windig"?

Surfer brauchen Wind, richtig. Hübschen Wind brauchen nur Weicheier. Und dann gibt es noch Wind, da trauen sich nur die ganz Harten auf's Wasser. Alle anderen lieben ihr Leben.

Frage fünf. Wieso wird in dem Artikel der elend lange Straßenname nebst Hausnummer des Cafés verwendet? Sowas interessiert nicht mal Lieferanten, denn die wissen, wo sie hinmüssen.

4. März 2014

wir lernen Rechnen mit dem Spiegel

Erst gestern forderten wir, Werbekacke gesetzlich zu verbieten und Verstöße mit Freiheitsstrafe zu ahnden, weil die Adam Opel AG wieder mal bewies, daß Dummheit nach unten hin keine Grenze hat. Aus mathematischer Sicht mo­nier­ten wir vor allem, daß viel zu viele Prozent der Deutschen keine Ahnung haben, was Prozent und wozu die im Alltag außer beim Alkoholerwerb noch nützlich sind.

Prompt tappt der doofe cis/dpa beim Spiegel in die Prozentfalle.

SPIEGEL-ONLINE 04. März 2014, 09:07 Uhr
Kurznachrichtendienst

Twitter setzt versehentlich Passwörter zurück

Weit weniger als ein Prozent der Nutzer sei betroffen gewesen. Bei zuletzt über 240 Millionen aktiven Nutzern dürften es aber auch in diesem Fall mehrere zehntausend gewesen sein.


Wir legen einfach mal fest, daß weit weniger als 1% für den Rechenvorgang exakt 0,5% sind. Wie groß sind "mehrere zehntausend" (Spiegel)?

Maxl in Kriegsangst

Maxl muß doch manchmal Tagesschau zuhören. Jetzt haben die doch neulich erzählt, daß der 3. Weltkrieg kommt oder so was ähnliches. Solch Kriegs­ge­schrei stört Maxl erst mal überhaupt nicht, da er selber ganz gut darin ist, Kriegsgeschrei zu veranstalten, wenn ihm was gegen den Strich bürstet.

Jetzt kam aber auf einmal dieser Aufklärer mit dem fetten schwarzen Fernglas zu ihm, um zu beobachten, wie weit die Kriegsvorbereitungen denn bei Maxl gediehen sind. Da bekommt er es dann doch mit der Flatter zu tun, im wahrsten Sinne des Wortes, und sieht zu daß er sein kleines Stückchen Land gewinnt, das ihm gehört und von niemanden streitig gemacht werden darf.

Mit Argusaugen wird der Aufmarsch der feindlich gesinnten Menschentruppen an den Grenzen seines Hoheitsgebietes beobachtet. Maxl ist ja nicht blöd und hat mit seiner keckernden Art ein Meisterstück eingefädelt (Josef Joffe).


Screenloro: Maxl bewacht Seewasserpool (rechts oben), wo er stationiert ist.

NSU: Schluder auch du!

Schluderten BKA-Ermittler bei Waffenuntersuchung?

So fragt Tom Sundermann in der Zeit. Die eigentliche Schluderei ist in einem Satz beschrieben.

Nicht geprüft worden sei auch die Pistole Ceska 83, mit der laut Anklage neun Menschen erschossen wurden.

Mit so einem Satz pulverisiert er die Legende von den massenmordenden Nazi-Terroristen und reißt den staatlichen Anklägern und Klägern die Maske vom Gericht.

Das war alles nur gewollt.

Keine weiteren Fragen, euer Ehren.

Berlin weiß, was Kiew falsch macht

Die Frontberichterstatter kabeln fleißig ihre Beobachtungen nach Berlin, auf daß die besten deutschen Grübler rauskriegen, worum es beim Boxeraufstand in der Ukraine geht. Worum, das wird uns nach wie vor verschwiegen, doch dank Uwe Klußmann wissen wir seit gestern, was da falsch läuft.

SPIEGEL-ONLINE 03. März 2014, 17:24 Uhr
Konflikt mit Russland

Die fatalen Fehler der Regierung in Kiew


Darauf hat die Welt gewartet, daß die Deutschen anderen Regierungen ihr Fehlverhalten erklären.

3. März 2014

Putin von Merkel ermahnt

Bildersprachregelung
Screenschotin: Oberlehrerin Merkel während sie Putin ermahnt

warum Werbung verboten werden muß

Gemeinhin wird ja kolportiert, Werbung ist, wo Doofe was für Doofe machen. Wenn die Antiwerbefans des Blogs was zu sagen hätten, haben sie aber nicht, dann würde Werbung gesetzlich verboten werden. Für Verstöße gegen dieses Verbot kämen Haftstrafen nicht unter 5 Jahren in Betracht. Mehr ist auch nicht schlecht.

Wie doof die Doofen manchmal wirklich sind, erschließt sich einem erst, wenn man wieder mal an solcher Werbung vorbei laufen muß. Das geht schon mal damit los, das 92,6% der Deutschen überhaupt nicht wissen, was Prozent sind bzw. wie man die im Alltag benutzt. Alleine für die Idee, ein riesengroßes Blatt Klopapier mit % zu bedrucken, gehört bestraft.

Der Clou der Geschichte ist aber, daß sie nicht nur die Prozent an sich the­ma­tisieren, sondern dem gestreßten Autofahrer, der eh keine Auge für den Scheiß hat, auch noch mit Prozent von Prozent kommen. Das geht zu weit, ent­schie­den zu weit.

7 Jahre verschärfte Lagerhaft mit Pussy Riot in der Nachbarzelle, das wäre das Mindeste. Für diese Idioten wäre es wahrscheinlich noch viel zu human.


Screenshit: Reklamekacke der Adam Opel AG

Offensichtlich scheißt die Adam Opel AG ganz Deutschland mit ihrer Werbe­kacke zu, denn auch Eulenfurz hat ein solches Stück überdimensionierten Klopapiers entdeckt.

Die Anmerkung ist übrigens bekennender Olivenhasser und steht zu dieser Charakterschwäche und Fehlernährung.

Ronnie Gnadenlos O'Sullivan

Ganz großes Kino, was da in Wales gezeigt wurde. Gut, etwas einseitig. Aber den Frame zum Sieg mit einer 147 abzufeiern, das ist dann doch eine grandiose Nummer, die er da abgeliefert hat. Ding kann einem irgendwie Leid tun. Gegen dies Form ist momentan auf dieser Erde kein Kraut gewachsen.

2. März 2014

langfristige Folgen von Tschernobyl

Es ist ja noch ungeklärt, welche langfristigen Folgen das Reaktorunglück von Tschernobyl hat. Die Strahlung wirkt jedenfalls, matscht einen die Synapsen durcheinander unds läßt so auch stark unausgegorene Gedankengänge ans Tageslicht blubbern, wie das Handelsblatt schrieb.

Der Russland-Berichterstatter der Unions-Bundestagsfraktion im Aus­wär­tigen Ausschuss, Karl-Georg Wellmann (CDU), warnte Moskau vor ern­sten Konsequenzen. Für den Ernstfall zeichnet Wellmann ein drastisches Szenario: „Wenn Russland militärisch auf der Krim interveniert, droht ein politisches Tschernobyl.“



Regnet es alsbald russische Fallschirmjäger am Himmel über Berlin, die sich dann im Reichstag einnisten und von dort aus ihr bösartiges Tun verrichten?

Eigentlich ist es ja traurig, miterleben zu müssen, wie junge, hoffnungsvolle Kader Jahrzehnte nach der Atomexplosion mit der radioaktiven Verseuchung zu kämpfen haben. Andererseits besteht Zuversicht, da Herr Wellmann locker durch andere ersetzt werden kann, die ihm im Nichts nachstehen.

Was stimmt hier nicht?

SPIEGEL ONLINE 02. März 2014, 12:44 Uhr
Fall Edathy

Das BKA-Problem

Ein Kommentar von Roland Nelles

... die Kriminalen genießen großes Vertrauen. Der Chef der Behörde, Jörg Ziercke, hat einen guten Ruf.


Roland Nelles flunkert gleich zu Beginn seiner Eloge, was die gesammelten Kinder- und Hausmärchen des Spiegel hergeben.