20. Mai 2014

die Furcht der Menschenrechtler

Das Hamburger Kampfblatt für Menchenrechte berichtet über die Verurteilung von 5 Männern wegen des Mordes an der russischen Journalistin, Regierungkritikerin und Kreml-kritischen (Spiegel) Anna Politkowskaja und anhängselt am Ende den folgenden Satz.

Menschenrechtsgruppen befürchten, dass die wahren Hintergründe der Tat nie ans Licht kommen werden.

Was soll uns dieser Satz sagen? Wir verstehen nur Bahnhof, vor allem aber die Furcht der Menschenrechtler nicht so recht. Welche Gruppen sind das, von denen die rede geht? Wir würden all diese Gruppen einladen, um ihnen unsere Anteilnahme an ihrer Furcht angedeihen zu lassen und psychologische Hilfe anzubieten.

errechnet: Bayern wird Fußballmeister 2015

Die Anmerkung hat sich in den abendlichen Museminuten am Strand mit Programmierarbeiten beschäftigt und ein Bundesligasimulation erfunden, die den Spielbetrieb revolutioniert und enorme Kosten spart.

Zukünftig wird der deutsche Meister errechnet, statt in monatelangen Frustspielen ausgefightet. Die Mannschaften müssen nur noch auf Reisen gehen, sollte es zweifelhafte Rechenergebnisse geben, die nicht eindeutig zuzuordnen sind.

In einem ersten Testdurchlauf errechneten die Fußballexperten des Blogs, daß der FC Bayern auch im nächsten Jahr deutscher Meister wird, da sich die Aussagen von Lahm (Fußballexperte), wir werden wieder Meister, und Sammer (Spielerkritiker), die Bayern müssen bissiger werden, wenn sie Meister werden wollen, ziemlich genau in der Mitte deckungsgleich sind und damit eindeutig auf den Meistertitel hinweisen.

siehe auch:

Errechnet! Der Ball war 4cm drin

Professor aus Halle errechnet aus Zeitungsfoto und Zeugenaussage vom Zirkus-Experten Klopp Tor für Dortmund. Der Professor sollte sich ganz schnell beim HFC melden. Die brauchen den.

betreutes Lesen: Ampellösung für Bücher kommt

Darauf haben jene Menschen gewartet, die noch lesen können, sich aber im Dschungel widerwärtiger Texte nicht mehr zurechtfinden, um ihre demokratischen Tugenden durch Lesen zu verwohlfeilern.

Nun wurde auf ein einfaches, doch in der BRD seit Jahren bewährtes System zurückgegriffen. Bücher erhalten alsbald eine Ampel, die den Genußwert der Druckerschwärze signalisiert, um so auf die Möglichkeit schwerer Beeinträchtigungen des persönlichen Befindens aufmerksam zu machen.

welt.de 19. Mai. 2014, 22:14
Neue Warnhinweise

Achtung, diese Bücher gefährden Ihre Gesundheit

An amerikanischen Universitäten fordern Studenten neuartige Warnhinweise auf Büchern: Romane über Rassismus, Krieg oder Suizid könnten traumatische Belastungsstörungen verschlimmern.


Und was machen die europäischen Intellektuellen? Die machen Konferenz in Kiew.

Europäische Intelektuelle trafen sich in Kiew, um der ukrainischen Demokratie den Rücken zu stärken.

Es ist und bleibt herzallerliebste Scheiße, die sich Richard Herzinger für seine Aftershow ausgedacht hat, wobei wir keine Ahnung haben, bei wem er gerade seine rektalanalytischen Studien betreibt.

Wer intellektuell ist, hält sich zur Zeit nicht in Kiew auf, um einer nicht vorhandenen, um so heftiger imaginierten, Demokratie in den Arsch zu kriechen. Schon vergessen, daß der demokratisch gewählte Nachfolger der Mafia-Patin und Gas-Prinzessin, Janukowitsch, aus dem Amt geputscht wurde, um vom einem Terroristen-Regime abgelöst zu werden, das unter Führung des Personalfinders Steinmeier höchstpersönlich und hochnotpeinlich inauguriert wurde?

Soviel zum Thema, was bei Herzinger nicht stimmt. Sein Denken ist blockiert.

19. Mai 2014

Rußland heute: Tatjana

Mit seinem neuesten Thriller zeichnet Martin Cruz Smith ein überzeugend realistisches Porträt des heutigen Russlands mit all seinen Schattenseiten.

Räuspertaste aus. Nein, wir sind hier nicht in der Rubrik "Was stimmt hier nicht?" Es wäre wohl auch zu viel verlangt, diese Verlagsaussage auf alle Unstimmigkeiten abzuklopfen. Es sei daher ein begründungsloser Schnelldurchlauf unternommen, bevor wir Rußland heute erklären.

Hier einige Fehler des oben zitierten große Klappentexts. Thrill entsteht an keiner Stelle des Buches, es ist weder überzeugend, noch realistisch, auch nicht gezeichnet und von den russischen Schatten sind vielleicht zwei bis drei verarbeitet worden.

Im Krimileser wabert ja so eine Ahnung, was uns Frau und Herr Bertelsmann mitteilen wollten. Der Krimi ist die letzte verbliebene Bastion der Kunst, in der Gesellschaftskritik untergebracht, geübt, ausgelebt, beschrieben werden darf, ohne Sanktionen zu befürchten. Der Krimiautor dürfe alles was die Gedanken sind frei hergeben aufschreiben, anklagen, bemängeln, anprangern, sezieren, kritisieren, den Menschen im übelsten Licht darstellen, so es der Federkiel aufzuschreiben vermag.

Mag sein, daß sie uns ungefähr das mitteilen wollten. Haben sie nicht. Hätten sie es getan, wäre auch das eine hohle Phrase, denn all das kommt in dem Buch nicht vor. Weder das im Eingangszitat behauptete, noch das vom Krimileser unterstellte.

Arkadi Renko ist wieder auf Tour. Mehr ist nicht passiert. Die atmosphärische Dichte, Rasanz und Zielstrebigkeit von "Gorki Park" - der Film - erreicht "Tatjana" auf keiner einzigen Seite.

Trotzdem war es ein guter durchschnittlicher Verbrauchskrimi, so eine Art überteuerter McKrimi.

Der Vater Tatjanas war Historiker und pflegte gern zu sagen: "Je weniger man weiß, desto besser."
"Was ist denn das für ein Historiker?"
"Ein russischer. Er sagte, in einem normalen Land schreitet Geschichte voran. Entwickelt sich. Aber in Russland kann sie in jede Richtung verlaufen oder vollkommen verschwinden, worum uns die ganze Welt beneidet...
Sein größter Wunsch war, dass Russland einfach so wäre. Nicht perfekt, bloß normal."


S. 256

Martin Cruz Smith
Tatjana
1. Auflage, 2013
C.Bertelsmann Verlag, München
315 Seiten
14,99 Euro im Hardcover

Wer 15 Euro für das Teil ausgibt, ist selber Schuld, hat zu viel Geld, in diesem Jahr noch nicht gespendet oder will es wirklich lesen. Für geborgt wäre die ehrlichste Leseform, denn eine Kaufempfehlung kann ob der dünnen Story nicht ausgesprochen werden.

18. Mai 2014

eine Frage der Perspektive

Gleich zwei Denker benötigt das Hamburger Sportmagazin, um eine simple Frage nicht beantworten zu können.

SPIEGEL-ONLINE 18. Mai 2014, 10:18 Uhr
Nicht gegebener BVB-Treffer

"Wie kann man das nicht sehen?"

Aus Berlin berichten Rafael Buschmann und Peter Ahrens


Klopp wird dahingehend zitiert, daß er selbst ohne Brille, die Entscheidung auf Tor hätte fällen können, so klarsichtig sei die Angelegenheit gewesen.

Nun, genau das ist sie nicht, denn vom Standpunkt eines Klopps aus ist mitnichten auszumachen, ob und wann sich der Ball vollständig hinter der Torlinie befindet. Erst recht nicht mit ohne Brille eines Kurzsichtigen. Da kann nur noch orakelt werden, ob der Ball hoffentlich Richtung Tor geköpft wurde.

Leider tragen auch die uns hier zugänglichen Fernsehaufnahmen nicht zur Klärung des Sachverhaltes bei.

Für die Frage der Perspektive hatten wir kürzlich ein anschauliches Beispiel, daß wir in den vergangenen 10 Tagen wenigstens 6 Mal vor Augen hatten. Selbst die Wanderführerin, in ihren Kenntnissen eigentlich sehr sicher, hatte die Daten nicht auf der Rille und mußte die Karte zu Rate ziehen, wobei für die Entschlüsselung der Höhenangaben die Lesebrille fehlte. Ergo klärte der Hobbytrekker über die Bergeshöhen von Roque del Conde und Roque Imoque auf. Zweiterer ist gute hundert Meter höher als der Conde, erscheint aber auf dem Foto kleiner.

Wir tragen noch nach, daß die damals im verlinkten Bergsteigerartikel abgebildete pechschwarze deutsche Dogge großes Pech hatte. Bei einer Tumor-OP wurde kurzerhand entschieden, dem Leiden des Tieres eine Ende zu machen. Der Nachfolger ist auch so ein Energiebündel, allerdings Mischling und glotzte den Autoren auf die gleiche Weise wie seine Vorgängerin an, als der schlaftrunken das Heck des Autos öffnen wollte. Ein energischer Ruf verhinderte dies gerade noch so.

Es ist auch schlichtweg eine Frage der Perspektive, ob der Autor heute eine gute Stunde über einem Hund schlief oder der Hund unter dem Autoren, als ihm langsam die Lebensgeister aus dem Körper massiert wurden. Dem Autoren, denn der Hund hatte kurz nach dem Zusammenrollen in der Ecke längst keine mehr und träumte von wilden Kaninchendamen.

der Himmel über dem Teide



Calima und Dunst sind am Abend auf wundersame Weise wie weggeblasen, insofern trauten wir uns in Flaschenbodenfotografie. Der Teide, kurz bevor das Licht ausgemacht wird.

Das, was jetzt als Calima im Foto zu sehen ist, das sind die Grobkörner der Plastiklinse, also die Pellets, aus denen die Flasche hergstellt wurde.

Die Rettungsschwimmer haben ihre Wasservorhersage inzwischen auf 20 Grad erhöht.

17. Mai 2014

Kugel Deutschland

Gabriel, die wirtschaftsweise Popinkarnation der Bundesregierung und Merkel-Vertrauter, hatte bei der Morgenvisite seines Gugelhupfes die Geschäftsidee schlechthin, wie alle deutschen Kochbücher gleichermaßen dichten.

Er will gegen die Findevorschläge des Marktführers eine Maschine mit eigenen Rezeptideen ins Gefecht werfen und für die BRD die Kugelsuche als Marktführer etablieren.

Dreh- und Angelpunkt seiner genialen Geschäftsidee sei das Gebot ... kleinerer Anbieter, die Platzhirsche innovativ herauszufordern. wie Spiegel und alle angeschlossenen Kochbücher schreiben.

Die führenden deutschen Medien, allen voran Spiegel und BILD oder umgekehrt, haben Herrn Gabriel für die Vorstellung der Idee öffentlich gedankt und Huldigungsschreiben veröffentlicht. Internetsuche made in Deutschland, ein weiteres Qualitätsprodukt bester deutscher Ingenieurstradition, an dem die Welt nicht vorbeikommt.

ein Leben ohne Cholesterin

Kann man sich kaum vorstellen. Doch gestern stand den ganzen Tag ein Auto vor der Herberge, das genau das versprach. Vida sin colesterol, man möge eintreten, sich Blut zapfen und den Spiegel messen lassen, damit man anschließend nur noch die auf dem Auto lackierten grünen Dinger frißt.

Nichts gegen Grünfutter, solange ein Steak darin eingewickelt ist. Ohne Cholesterin wird das nix mit einem langen Leben. Auch nicht auf einer strunzgesunden Insel. Ein bißchen Fett aus Paprika und Tomate, garniert von dem einer Wurst, braucht der Mensch schon, um die Evolution fortsetzen zu können. Die gesunde Mischung macht's.

16. Mai 2014

Wurstpropaganda auf Schwuchtelpapier

Der Spiegel, eines jener deutschen Aufklärungsmgazine, die ihre Propaganda auf Schwuchtelpapier drucken, tut seit Tagen so, als gehe es um die Wurst. Erst werden die Fußballer madig gemacht, weil die im Schatten von homophoben Plakaten arbeiten müssen, später wischen die Faschisten des DFB den Antifaschisten in Hamburg eine aus, indem sie deren sinnfreie Plakate verbieten, solange die deutschen WM-Helden in Hamburg arbeiten müssen, entschuldigen sich aber kurz darauf mit dem Spruch, es war alles nicht so gemeint.

Sitzt man in der Sonne und schaut ihr beim Ausbrüten der Hitze zu, dann kommen einen Spiegelartikel wie die Kuriositäten aus einem Paralleluniversum vor, einem Universum, in dem die dort handelnden Wesen sich alle geleichermaßen auf dem Verblödungslevel 1 bewegen.

Severin Weiland hat sich von der NSU-Expertin zur Russokratin umgeschult und mußte nun ihre Bitchlerarbeit vorlegen, in der sie Putin, eine Wurst, die Ukraine und Sanktionen, die aber nicht gelten, unterbringen sollte.

Nur die Wurst zu besprechen, das hätte nichts gebracht, denn ab in die Tonne mit dem Fraß wäre die einzige Rezension, die möglich wäre. Ergo wurde der russische Eisenbahnpionier, das ist sowas wie der Mehdorn, also der Merkel-Vertraute, dieser Mann wurde also mit dem Spruch ausgegraben, Männer mögen sich angesichts dieses in Wurst personifizierten Unglücks rasieren.

Weiland schafft auch gleich noch den Schlenker zu Putin, weil der Eisenbahner ein Vertrauter selbigens sein soll, für den USA-Sanktionen allerdings nicht zutreffen, da der ja in Berlin ist, also Europa, was uns freut, denn somit können wir alsbald den Snowden hier begrüßen, weil die USA-Gesetze in Berlin nicht gelten, denn das ist ja in Deutschland.

Verbleibt nur, aus der Entfernung von 3668 Kilometern mit Erschrecken festzuhalten, daß die Schariamedien eine Travestienummer mit Kunstpuller, Kunstlied und Kunstfransen ums Maul zur Ikone von Freiheit und Toleranz erkoren haben. Sie haben allerdings nicht beachtet, daß genau dies anderen Völkern Angst macht bzw. andere Völker über diesen vollkommen verblödeten Menschenschlag lachen. Die Botschfat als solche ist angekommen. Europa haben fertig, die wollen die Menschheit nicht mehr voranbringen. Dann lieber doch die Freiheitsstatue. Die hat was ehrliches.

Conchita ist das fleischgewordene Wurstunglück als Ausdruck dafür, daß Europäer keinen Spaß verstehen, denn mehr Intoleranz geht nicht.

Wir pflichten dem fachmännichen Ratschlag der Spiegel-Frontfrau bei:

SPIEGEL-ONLINE 15. Mai 2014, 19:09 Uhr
Wurst-Tiraden von Putin-Vertrautem

"Männer, rasiert euch!"


Wenigstens die Region um den Puller. Obenrum ist Toleranzzone.

15. Mai 2014

der Eisenmann in Masca

Die Wanderführerin für die Masca-Schlucht kannte den kanarischen Ironman auch. Persönlich. Das war Silvester, wo er verschwand, nicht Ostern. Die sind dann zeitweilig mit 150 Bergführern am Pico Viejo und Teide rumgemacht, um den zu finden.

Na ja, vielleicht ist er inzwischen bei seiner Neuen, meinte der furchtlose Schluchtenjodler.

Da bist du nicht der erste, der diese Vermutung hat, aber wir glauben doch eher, daß der tot ist.

Es ging von oben nach unten. Einer hat mal eine GPS-Tracker-App mitlaufen lassen. Die Strecke belief sich auf 13,5 km, also deutlich mehr als sich die Wanderführer vom ADAC und so mit 5 km zurechtschwindeln.

Die Jagd auf die Delphine und Wale am Ende des Tages schildert der Tierfreund des Blogs lieber nicht, zumal sie schon mit dem denkbar übelsten Problem begann. Ein kranker Jungdelphin dümpelte zwischen den ankernden Booten, da hatte die Hatz noch gar nicht begonnen. Ein Bootsführer hatte Ahnung und stieg erst mal ins Wasser, aber der Kleine ließ sich nicht an Bord hieven. Das war's dann für den.

Außerordentlich hochzufrieden ist der Wanderfreund temporär mit dem Zustand des Gestänges, in dem er untergebracht ist, und der Entscheidung, die großen Braunen für den Abstieg unterzuschnallen, denn Trittsicherheit runterwärts war Gold wert, auch wenn er unterweg eine junge Dame vorbeihirschen sah, die die Merrell für das Abenteuer aufgezogen hatte. Die haben ihr nicht geholfen, denn in der Bucht von Masca mußte sie auch auf den Dampfer warten. Aber schneller unten war sie.

Wer sich mal ein paar richtig gute und rutschfeste Barfußwanderstiefel gönnen möchte, die sind es. Jedenfalls besser als alle bisher genutzten Treter.

Fotografisch ist die Schlucht gegessen. Die Lichtverhältnisse sind dermaßen schiwerig, daß korrekte Belichtungen viel Mühe und damit Frust bereiten. Darauf wurde dann zugunsten des Wanderspaßes verzichtet.

der Himmel über dem Atlantik



Angeblich, so behaupten die Rettungsschwimmer auf ihrem Schild, seien hier 19 Grad im Wasser. Kann sein. Unten 7 und oben 12. Es gibt andere Strandabschnitte, da sind gefühlt 2 Grad mehr an Wärme im Wasser untergebracht.

Die im Bild zu sehende geschlossene Wolkendecke ist ein statistischer Ausrutscher. Der Blick geht ziemlich genau gen Süden. Normalerwiese ist da nur Sonne, damit diese ihre Hitze ausbrüten kann.

14. Mai 2014

Der Eisenmann

Um die Zeit beim Marschieren zu verkürzen, werden viele Geschichten feilgeboten. Meistens von den Frauen, denn die haben immer Luft, egal wie hoch man ist oder wie steil es begauf geht. Da sagt der Wanderfreund nicht ein Wort mehr, weil er jeden Atemzug für die Bewegung der Beine braucht, da schnattern Frauen das lustige Entenalphabet rauf und runter. Eine der Enten geht so. Sie bestand aus zweieinhalb Sätzen und ist hier in einer Nacherzählung vom Autoren des posts zu lesen.

Er war The Ironman der Insel.

The Ironman wollte ein paar Tage raus aus dem Leben und für die härteste Tour der Welt trainieren. Höhentraining war angesagt. Ergo packte er Rucksack und Auto mit Energielieferanten voll und verabschiedete sich für drei Tage von der Familie. Er wolle im Teide-Nationalpark ein paar Kilometer schruppen, um sein physisches Vermögen auf Vordermann zu bringen.

Am Abend des ersten Tages meldete er sich noch bei der Familie. Nächtens brach oben ein Schneesturm herein und verschaffte dem Teide kurz vor Ostern nochmal ein weißes Kleid.

The Ironman meldete sich seitdem nicht mehr. Auch die Hubschrauber und Bomberos, die nach seiner Leiche Ausschau hielten, wurden nicht fündig, obwohl alles aufgeboten wurde, was suchen kann, denn es handelte sich um einen Canario, einen Einheimischen.

Wenn man sowas unterwegs zur Erbauung und Marscherleichterung geboten bekommt, rollt es einen die Wanderstiefel von den Füßen. Könnt ihr glauben.

Im Keller des Blogs dächten wir, ein Archiv angelegt zu haben, in dem eine ähnliche Begebenheit geschildert ist. Ist sie aber nicht. 2009 war's, da wollte der Autor mal zu Fuß zum Teide rauf, hat es aber nur bis 3.000 Meter geschafft, weil dann alles versagte, was an einem Menschen versagen kann. Die Truppe marschierte weiter, die vier Kerle schafften den Gipfel. Zwei Frauen gaben auf.

Der Autor saß längst am Ausgangspunkt der Tour, Richtung Montana Blanca, und rauchte entspannt seine Wartezigaretten, denn weil bei an die 100 km/h Windgeschwindigkeit keine Seilbahn fuhr, mußten die anderen wieder zu Fuß runter.

Jedenfalls hielt auf einmal ein schickes Auto. Ein Anzugträger stieg aus, zog sich die Laufklamotten an, nahm die Wasserflasche und stiefelte los. Bergauf. Zum Montana Blanca. Eine Stunde später war er wieder da.

Ein paar Stunden vorher ähnliches auf 2.800 Metern Höhe, am Picknickplatz vor der zweiten Etappe des Aufstiegs. Ein Kerl in Turnschuhen und mit Weib im Schlepptau, liefert die Frau zum Warten ab und stiefelt ohne alles, in Turnschuhen, zum Teide rauf. Auch ohne Wasserflasche gegen das Verdursten. Einfach so, aus Spaß.

Gehen wir mal davon aus, daß The Ironman unter einem großen Stein Deckung suchte und inzwischen im Biologieunterricht als Skelett-Model auftreten könnte.

der Himmel vor dem Teide



Eigentlich sollte der Teide in der Mitte des Bildes zu sehen sein. Ist er aber nicht. Der Wind hat auf Süden gedreht, was bei Nachhaltigkeit fürchter­lich gute Luft verspricht. Die beste, die man hier kriegen kann.

13. Mai 2014

Steinmeier zu Gast bei Freunden

Der deutsche Außenminister und Inaugurator des ukrainischen Terroristen-Regimes ist zu einem Freundschaftsbesuch in Kiew eingetroffen. Auf Wunsch von Merkel soll er den Deppen verklickern, daß sie die gleichen Propagandatricks wie Putin anwenden müssen, wenn sie bei der Errichtung der Einheit und Reinheit der Ukraine Erfolge erzielen wollen. Mit Terroristen und Faschisten in ukrainischen Uniformen funktioniert das nicht. Sagt der Putin.

Calima kucken

Teide im Calima

Der Calima dauert nun den vierten Tag an, wobei heute die ersten Wolken gesichtet wurden, was auf ein baldiges Ende hoffen läßt.

Im Foto ein Blick auf den eigentlich knackscharfen Teide, der leider durch Milliarden Sandkörner aus der Sahara getrübt wird, die gerade da oben abgeladen werden.

Das Foto wurde mit einem Tablett angefertigt, nicht bearbeitet, aber beschnitten.

Xaver war hier

12. Mai 2014

Xaver war hier

brütende Hitze

Zugegebenermaßen hat hier niemand Ahnung, wie Hitze brütet, aber der Calima treibt solche an Inselland. Insofern wundert nicht, daß die gestrige Wanderung im Westen der Insel auf ca. 1000 Metern Höhe vorerst die letzte ihrer Art war. Sobald man aus dem Wald raus war, brütete die Hitze unvorstellbare Grad auf der Schädeldecke aus.

Dafür hat der Ausflug teilweise sogar mächtig Spaß gemacht. Der Wander hatte sich vorgestern Abend einen großen Hautfetzen aus dem großen Zeh gestoßen, da er beim Entern das Atlantik einen Felsbrocken Pieke nahm. Die Stelle ist dem Badefreund als solche bekannt, an der das passieren kann, nur verhinderte der Starkwind die Sichtkontrolle in der 30 cm tiefen aufgewühlten Brühe.

Ergo blieb nur verpflastern und Turnschuhe statt Wanderstiefel anschnüren. Da mußten wieder die Leichtfüßer ran, die schon auf dem Sombrero so viel Spaß machten. Wandern in Barfußschuhen ist richtig geil, solange man noch trittsicher ist und ein gutes Gleichgewichtsgefühl sein eigen nennt. Fehlendes zweiteres schließt fast regelmäßig ersteres aus.

Und weil der Bräunungsfreund nach den ersten zwei Tagen schon mit Platten durch das Gelände marschiert, war er schnell noch bei einer Zauberin in Handmagie, um sich wieder die Luft aufpumpen zu lassen. Die kann das. Sie ist inzwischen nicht mehr überrascht und gestand, an den Fan oppulenter Sauerstoffversorgung gedacht zu haben, als sie einen bösen Bronchialeffekt hatte. Mit einem Mal hatte sie verstanden, was er ihr vor langer Zeit erklärte.

Das ist alles österreichische Wurscht. Entscheidend ist, daß jetzt für ein paar Tage wieder Luft genug hinter den Rippen gebunkert wurde, die nicht leichtsinnigerweise verausgabt wird. Ruhe ist angesagt, denn die brütende Hitze soll im Laufe der Woche erst richtig brüten. Wir wissen nicht was, nur, daß es in der prallen Sonne und ohne Wind sehr grenzwertiges Marschieren war, insofern bei der Brüterei nichts Gutes rauskommt.

Im Übrigen war die Fernsicht trotz Sandsturm gut, denn alle 4 Huckel konnten auf dem Meer ausgemacht werden, El Hiero, La Gomera und La Palma, die 2-Höcker-Insel. Die Entfernungen sucht ihr euch selber aus der Wikipedia raus.

11. Mai 2014

Putin provoziert Schüsse ukrainischer Nationalgarde

Der Spiegel macht das, was er am besten kann, nicht verifizierbare Nachrichten als Spiegel-Meldung veröffentlichen. Eine vom späten Abend geht so.

Putin hat mit seiner Weltherrschaftspropaganda die ukrainische Nationalgarde in Krasnoarmijsk (Rotarmeestadt) dermaßen provoziert, daß diese vor Schreck den Abzug ihrer Gewehre bediente, auf daß drei Omis tot unmfielen, die sich artig in einer Reihe angestellt hatten, um an den Wahlen zur Erbetung der russischen Schutzmachtfunktion teilzunehmen.

Oder so ähnlich.

Jetzt gibt es für die deutschen Fans des ukrainischen Terroristen-Regimes von deutschen Gnaden a la Merkel und Steinmeier die Möglichkeit, Putin zu bitten, seinen Einfluß geltend zu machen, daß solche Provokationen zukünftig ausgeschlossen sind. Als Putin würde ich antworten, abgemacht, ich schick denen ein paar Flugzeuge und Panzer rüber.

Oder aber der Westen überlegt, diese ungeheurliche Provokation Putinis mit weiteren Sanktionen zu bestrafen. Das dient der Befriedung der Ukraine.

Los Roques

Es ist prinzipiell keine gute Idee, sich ohne Akklimatisierung gleich am ersten Tag in Höhenlagen zu begeben. Da es nicht anders ging, wurden gestern die Los Roques angegangen, anschließend ein privates Weingut besucht, wobei ich keine Ahnung habe, ob man so ein lecker schmeckendes Pröbchen nach Deutschland transferiert bekommt., abgesehen von den sicherheitstechnischen Aspekten eines Fluges. Gemeint sind eher die physikalischen, also wie muß Physik beschaffen sein, damit ein Wein ohne Qualitätsverlust und heil in der Heimat ankommt.

Nun gut, die Los Roques wurden in großer Runde umlaufen, ein paar mehr Meter als nötig, dafür im Uhrzeigersinn. Das war wegen des Sonnenstandes eine gute Wahl. Überstanden wurde die Tour, womit wir etwas Stolz auf die Fitness entwickeln könnten, es aber nicht tun. Entscheidend ist letztlich nur, welche Bilder wie gut geworden sind.

Das haben wir im Urin, denn erstaunlicherweise, war da oben auf 2.000 und Metern nix Calima, nix Wolken, nur Vulkan Teide und blauer Himmel. Da werden die Postkarten von alleine.

Nun kann auch aufgelöst werden, welche Schuhe den Ritt gemacht haben. Es waren Schlappen auf dem Montana Samara un die großen Braunen von Vivobarefoot.

SPIEGEL ONLINE

Spiegel-Online 10. Mai 2014, 16:24 Uhr
Rechtsstreit

US-Hersteller entschädigt Käufer von Barfußschuhen


Während Vibram seinen Kunden Entschädigung wegen uneingelöster Versprechen beim Barfußlaufen geben muß, erhalten die Off-Roader eine Bestnote. Sensationell gutes Marschieren auf allen vulkanischen Belägen. Unsere Entschädigung sind die Bilder.

Alles in allem ist es trotzdem keine gute Idee sich gleich am ersten Tag solchen Strapazen auszusetzen. Man muß schon ein klein wenig an der Waffel haben, um das zu tun. Hat der Autor des posts, sonst hätte er es ja nicht gemacht.