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10. Juli 2012

Korrektur eines Artikels der Problemzeitschrift

Der Spiegel, das weiß jeder politisch interessierte Bürger, ist eine Problemzeitschrift. Anhand eines Beitrages auf seinem Online-Portal, das leider nicht vom FBI lahm gelegt wurde, seien einige seiner Probleme erörtert.

Manche Gäste sehen danach den umliegenden "Problembezirk" mit anderen Augen.

Ja ja, der Problembezirk. Um welche Probleme handelt es sich eigentlich? Dies unterschlägt die Autorin, da der Artikel um Urlaub machen in Nordmarzahn geht. Es ist somit eher ein Bringsel an die Problemzeitschrift, die die seit Jahrzehnten im Blatt geschriebenen Vorurteile natürlich auch im Jahre 2012 aufgeschrieben haben möchte.

Machen wir mit der Fotostrecke weiter.

Die Pension 11. Himmel liegt mitten im Viertel Marzahn-Hellersdorf, das nicht unbedingt ein Touristenmagnet ist.

Die erste Hälfte des Satzes stimmt nicht, die zweite ist das häßliche Anhängsel, das überflüssig ist, aber nötig, da von der Problemzeitschrift so gewünscht.

Die Pension liegt so ziemlich am letzten Ende von Marzahn, am Stadtrand, und nicht in der Mitte. Ein paar hundert Meter, und man ist in Brandenburg.

Ein paar Bilder weiter.

Vorne die Plattenbauten, dahinter Brandenburg: Im Abendlicht offenbart die Umgebung einen ganz eigenen Charme.

Vorne ist eine ehemalige Poliklinik, die vor sich hin gammelt, da vor einigen Jahren irgendeine Fondsmanagementgesellschaft der Eigentümer wurde, eine Gesellschaft, die ausschließlich und nur der Geldvermehrung zugetan ist und keinerlei Anstalten macht, in das Haus zu investieren. Das hat inzwischen etliche Ärzte und den Apotheker vergrault. Die sind woanders. Und ich muß inzwischen immer 10 Minuten früher zum Zahnarzttermin erscheinen, da der Gang zum Klo auch länger geworden ist.

Hinter der Poliklink sind die als vorne definierten Rückbauten, die früher mal 11 Stockwerke umfaßten.

Das grüne Band im Hintergrund, Wald und Wiesen, das ist meine Standardradelstrecke, der ich gestern Abend wieder mal 30 Kilometer abgerungen habe.

Am rechten Bildrand, das ist wohl nur für Anwohner interessant, befindet sich der 6stöckige Block. Einige Leser des Blogs werden wohl meine frühere Behausung erkennen, oder zu erkennen glauben. Ganz rechts am Bildrand, dunkler abgebildet als der sonnenbeschienene Wohnblock, sieht man Fragmente einer dreistöckigen Schule. Die steht gerade noch so auf Berliner Territorium. Oder wie ich früher zu sagen pflegte, wenn ich die Straßenseite wechsel, bin ich in Brandenburg, was auf die Straße hinter dem Wohnblock zutrifft.

Egal, es geht um was anderes. Hinter der Schule wurde ein riesiges Areal abgesperrt. Wir sind wieder da. Wir, die schottischen Highlander. Bezüglich der Problemzeitschrift hieße das, sie sind wieder da, die Rindviecher.



Hier im Bild die Schule von der Rückfront, schon aus Brandenburg heraus fotografiert.

Das mit dem eigenen Charme, den das Abendlicht zu bieten hat, sieht man nach kilometerlanger Radelei übrigens auch ein wenig anders, denn zumindest das vom Spiegel verwendete Foto ist am frühen Vormittag entstanden. Die sonnenbeschienenen Balkons am rechten Bildrand sind ziemlich genau Südbalkone. Ich muß es ja wissen. Anhand der Beleuchtung der Wolken und Balkone kann ich eidesstattlich versichern, daß das verwendete Foto vor dem Mittag angefertigt wurde und somit mit Abendlicht überhaupt nichts zu tun hat. Oder zumindest genauso viel, wie das Bild vom wiegenden Getreide im Sog der Windräder. Es entstand um 12:33 Uhr in der Spätabendsonne.



Kommen wir zum nächsten Foto, das in (be)trügerischer Absicht für den Artikel verwendet worden ist.

Gebäude in Marzahn-Hellersdorf: Lange dauert von hier die S-Bahn-Fahrt in die Innenstadt, die meisten Touristen kommen nicht auf die Idee, hierhin zu fahren.

Die korrekte Bildunterschrift müßte ungefähr so gehen:

2003: Rück- und Umbau von 11stöckigen Wohnbauten in Marzahn Nord. Eine S-Bahnfahrt bis zum Alexanderplatz dauert ca. 30 Minuten. So die S-Bahn mal fährt. Touristen fahren eher in die Gärten der Welt...

... die dann ab dem nächsten Bild als Top-Sehenswürdigkeit beworben werden. Ich hätte ja für eine Problemzeitschrift wie den Spiegel ein anderes Foto des italienischen Gartens angeboten, auf dem Gärten der Welt und Marzahn in einem Bild zu sehen sind. Vor allem aber eines, bei dem die Lichter nicht ausgefressen sind. Ich weiß sehr wohl, daß es in den Gärten der Welt sehr sehr schwierig mit korrekter Belichtung ist. Besonders gegen Mittag in diese Richtung, wie beim Spiegel verwendet. Aber manchmal geht's. Wenn man sich umdreht.

Gärten der Welt - schaut sie euch an.



Tja, das Elend mit schluderhaftem Journalismus, das hatten wir ja schon einmal hier im Blog.

6. Juli 2019

Fahrrad-Safari: der Weg zur Bundesliga - Teil 9 (Ende)

Es steht noch der letzte Teil der bildlichen Berichterstattung zur Fahrrad-Safari gen Stadion an der Alten Försterei, der Heimspielstätte des Bundesligaklubs 1. FC Union Berlin aus.



Mit rasanter Geschwindigkeit geht es von der Wendeschleife der Bobbahn hinunter zur Eisenacher Straße. Nach Überquerung könnte man gleich eine Pause einlegen, so einladend steht der Sonnenruheraum da.



Ein anderer Blick auf das Gelände der früheren LPG "Edwin Hoernle". Dort prägen jetzt schicke Stadtvillen im einheitslook das Bild. Ist billiger zu bauen und sieht demzufolge auch billig aus.



Ein Teil des urwäldlichen Raums entlang der Wuhle.



Immer noch Urwald.



Per Schulterblick wird die Tropenhalle (Balinesicher Garten) in den Gärten der Welt in Augenschein genommen.



Ein Stück weiter die nächste Gelegenheit, alle fünfe gerade sein zu lassen.



Gerade voraus der Ahrensfelder Berg, die Bauschütte in der Zeit der Errichtung der vielen Neubauten in Marzahn.



Feuchtgebiete.



Immer noch Feuchtgebiet. Das Getier freuts.



Original Pflastersteine von 1782 oder so.



Die Skyline von Marzahn, auf der Putins Panzer eines Tages noch einmal nach Berlin hereinrollen, um uns noch einmal zu befreien. Alleine schaffen es die Deutschen nicht. Das ist seit Jahrhunderten ihr historisches Trauma.



Eine spannende Frage ist, ob die Wuhle eine stehendes Gewässer oder zuweilen auch reißender Strom gen Süden ist. Keine Ahnung.



Am Ende des Ausflugs stehe ich wieder am Ausgangspunkt, dem Dreiländereck Brandenburg - Marzahn - Hellersdorf. Stadtauswärts geht es zur Autobahn und nach Altlandsberg / Strausberg.

Abschließend gibt es noch ein schönes Bilderrätsel zu lösen. Alle die die Fotos aufmerksam studierten, wird das Reh aufgefallen sein. Der Rest der Mitleser kann es ja suchen.

13. Juni 2019

Fahrrad-Safari: der Weg zur Bundesliga - Teil 2

Pavel Kaplun
Heute nehme ich Euch mit dem Rad in den Wald. Warum? Weil ich das sehr oft mache. Und weil ich dabei natürlich gerne fotografiere. Bei solchen Gelegenheiten nicht mit großem Equipment - das wäre zu kompliziert. Stattdessen mit einer Kompaktkamera. Klappt prima. Und es gibt sogar noch Gelegenheit für ein paar Special Effects.

Erlebt, wie ich im Wald auf Motivsuche gehe!
Viel Spaß beim Schauen.
Am Dreiländereck stand die Entscheidung an, auf welcher Seite der Wuhle es gen Süden geht. Über die Kreuzung rüber und geradeaus weiter führt der Weg östlich entlang, was fotografisch weniger ergiebig ist. Ergo fährt man rachts num und überquert die Leninallee auf Höhe Straßenbahnhof Marzahn.



Noch gar nicht richtig in Fahrt gekommen, könnte man sogleich ein kleine Pause absolvieren, um die Sonne anzublinzeln.



Es geht erst mal ein gut gekühltes Stück Waldweg entlang. Dann erschließt sich der Blick auf das Geländer der früheren LPG "Edwin Hoernle", also deren Gewächshäuser, Verwaltunsggebäude und solch Kram.



Das wurde im Zuge des Stadtumbaus mit kleineren Häusern bebaut.



Ein Blick zurück zum Straßenbahnhof Marzahn.



Wir radeln die Wiese entlang und sehen schon den Kienberg, dessen Krönung der Wolkenhain ist. Dort hält auch die Seilbahn an. Der Wolkenhain selber ist öffentlich und gehört nicht zu den Gärten der Welt.



Nur wenige Meter weiter eröffnet sich das gesante Panorama. Links ist der Wolkenhain, rechts die Tropenhalle in den Gärten der Welt.



Der Radweg führt links den Kienberg hinauf, ein Stück jedenfalls. Am Ende der Bobbahn, Start ist am Wolkenhain, kann man sich entscheiden, den Kienberg westlich zu umfahren. Das habe ich auf der Rücktour von Süden kommend dann gemacht und bin hier rausgekommen.



Die Bebaumung lichtet sich und öffnet den Blick auf Berlins Seilbahn.



Am Fuße des Kienberg befindet sich dann ein riesengroßes Feuchtgebiet.



Die Stützen der Gesellschaft, der Seilbahngesellschaft.

Schlußendlich noch die lange Brücke über das Feuchtgebiet nach Hellersdorf rüber. Das ist eine der vielen Möglichkeiten, die Seiten im Wuhletal zu queren. War ich zu faul für.

4. September 2011

Gärten der Welt - schaut sie euch an

Ich hatte ja die Option geäußert, mich eventuell höchstselbst auf den Weg in die Gärten der Welt zu machen, um der kläglichen Klickstrecke der Sueddeutschen Paroli zu bieten, also ein fotografisches Bild dieser Gärten zu entwerfen, das weitaus besser für die Darstellung selbiger tauglich ist, als es die Sueddeutsche mit ihrem Billigprodukt getan hat.

Nun ist dieser Blog, ich beteilige mich nicht an dem akademischen Streit, ob es nun der oder das Blog heißt, also, dieser Blog ist natürlich nicht der Boston Globe und kann dementsprechend auch nur Briefmarkenbildchen, dafür hintereinander weg, oder aber ein Album, wo sich jeder das rausklickt, was ihm gefällt. Ich werde wohl binnen der nächsten Tage immer ein Bild rausgreifen und erklären. Wer chrome mit Hover-Zoom benutzt, ist klar im Vorteil.

Hier issit schön, und dit mitten inne Stadt.

Es schienen zwar Berliner Dialektiker zu sein, aber keine Berliner, denn bis mitten in die Stadt radelt man noch stramm 17 km, die Stadtgrenze ist ca. 1 km Luftlinie entfernt.


Größere Kartenansicht

Und so geht es los. Kommt man vom Eingang Blumberger Damm in den Erholungspark Marzahn, dann ist das erste der italienische Garten, hier mit Blick gen Osten.



Ein kurzer Blick nach halblinks und es sind die Prachtbauten, graue Plattenbau-Tristesse (Sueddeutsche), zu sehen.



Nur eine klitzekleine Drehung und die Tristesse ist wie von Zauberhand verschwunden.

2. September 2011

Warnung vor der Klickstrecke

Ich kann ja bezeugen, daß in diesem Blog schon immer vor Klickstrecken gewarnt wurde, weil diese, wie der Name schon sagt, Klicks produzieren sollen, die dann in Summe die blöden Chefredakteure von der Qualität ihrer Internetserver überzeugen müssen, weil das Millionen oder gar Milliarden Klicks sind, die so ein Qualitätsserver generiert. Große Zahlen als Ersatz für große Puller. Geeignet für Kleingeister, die nicht verstehen, wie das Internet funktioniert.

Ich verweise dann immer auf die großen Bilder beim Boston Globe, denn der dortige Chefredakteur, der hat verstanden, wie eine qualitativ hochwertige Fotoseite zu programmieren ist. Mit ohne Klicks und Strecken.

Marzahn in Berlin

Grüne Gärten statt Grau in Grau

Marzahn ist nicht gerade als grüne Idylle bekannt geworden... Viele vermuten hier graue Plattenbau-Tristesse - und würden sie auch finden, wenn sie nach Marzahn kämen. Doch Besucher entdecken hier auch Gärten, die so schön sind, dass sogar Engländer sie lobten.


Haßseiten, wie diese der Sueddeutschen, werden bei mir nicht verlinkt, auch wenn die Überschrift ausgesprochen freundlich klingt und stimmt.

Marzahn war von Anfang an als grüne Idylle geplant und angelegt. Nur halten sich Pflanzen an ihre eigenen Regeln. Somit dauerte das alles seine Zeit. Marzahn war, zumindest was die Bepflanzung betrifft, schon immer grün, mit vielen grünen Freiflächen zwischen den Blocks.

Graue Plattenbau-Tristesse findet man ebenfalls kaum noch, da ja seit 21 Jahren deutsch-demokratische Bauverordnungen gelten und umgesetzt werden, was zu viel Farbe und variabler Fassadengestaltung führte.

Ich selber hab's nicht weit direkt auf's Land, nach Brandenburg, wo es nur grünt und graut und einen graust, bei dem bekackten Wetter, hab's nicht weit (60 Sekunden) bis zu einem gigantisch großen, grünen, dicht bewachsenen Park mit allerlei fliegendem Getier. Die Krähen sind schon wieder dermaßen fett gefressen, daß es mich dürstet, nach Jahrzehnten Abstinenz wieder mal einen Katschi zu erwerben. Früher waren die übrigens selbst gebaut. Ich glaube aber, die Benutzung ist heute verboten, weil fette Krähen unter Artenschutz stehen oder sowas.

Bei den klickgestreckten Gärten der Sueddeutschen handelt es sich um die "Gärten der Welt", die dermaßen grottenschlecht abgebildet sind, daß sich eine Verlinkung von selbst verbietet. Ich hätte nicht übel Lust, am Wochenende selber hinzufahren und eine weitaus bessere Bildserie zu generieren, um sie angemessen darzustellen.

8. September 2011

Gärten der Welt - schaut sie euch an (Teil 5)

Wir haben gestern den koreanischen Garten verlassen, der sich nebst dem japanischen am östlichen Ende des Parks befindet, und stehen nun grübelnd vor einer oppulenten Wiese. Ein Blick auf die Uhr verrät, daß wir bis hierher 75 Minuten Zeit benötigt haben, was akustisch aus dem Magen-Darm-Trakt mit grimmigen Geräuschen begleitet wird. Ergo, so wird flugs entschieden, wird in die kleine Restauration (links im Bild) eingekehrt, um dem Magen keinerlei Chance für weitere Proteste zu bieten.



Hier verlustieren wir uns für 16 Euro bei einer Erbsensuppe, einer Flasche Wasser, 2 Kugeln Eis mit Sahnehaufen, von Häufchen konnte keine Rede sein, das alles ohne Farb- und Konservierungsstoffe, und einem abschließenden Pott Kaffee. Dann geht es weiter entgegensetzt dem Uhrzeigersinn schnurstracks in den balinesischen Garten.




Der ist in einem Treibhaus untergebracht, das man schleunigst durchschreitet, da die Luftfeuchte immens hoch ist.

Kurz darauf der Haupteingang des Erholungsparkes, dem wir einen Klick des Fotoapparates gönnen.



Am Wochenende soll der Planet ja noch einmal glühen. Ratet mal, was mir zuteil wurde? Eine Einladung in die Gärten der Welt, so es die deutlich über 20 Grad werden sollten.

22. April 2012

Augenmuschel im Praxistest: Testurteil überragend



Foto: Entspannen in Marzahn - Gärten der Welt - italienischer Garten
2 Bilder, manuelle Festbrennweite 35/1.4, ISO 100, Blende 8, Verschlußzeit 1/400


Der anonyme Augenmuscheltester nutzte gestern das oppulente Wetter, um seinen letzten Trainigstag unter Praxisbedingungen zu absolvieren. Trainigstag deswegen, weil er sich in 14 Tagen samt Fotoausrüstung ins Warme verpißt. Training, weil er immer und immer wieder auf den Auslöser drücken kann, ohne den Verlust eines Motivs befürchten zu müssen. Falls doch, geht er ebend nochmal ums Karree und belichtet.

Im Mai gibt es das alles nicht mehr. Da muß das Objektiv beherrscht werden, da es in fast allen Fällen nur eine Chance für ein Foto gibt.

Warum das so schwierig ist? Weil ich in diesem Jahr ausschließlich mit Festbrennweite fotografiert habe. Wie früher. Motiv auswählen, scharf stellen, Belichtung halbwegs korrekt einstellen. Zack.

Die Festbrennweiten, die ich habe, zeichnen sich durch etliche Vorteile aus. Die Bildqualität ist ein bis zwei Stufen besser als wenn ein Zoom angepappt wäre. Die Bildbearbeitung ist zeitlich deutlich verkürzt, da ich im RAW-Konverter fast keine diffizilen Einstellungen vornehmen muß. Tiefen und Lichter sollten (fast) vollständig abzubilden und damit konver­tierbar sein, der Rest ist weitestgehend stimmig. In der Bild­bear­bei­tung wird nur noch der Beschnitt durchgeführt und etwas an der Gradations­kurve rumgespielt. Fertig haben. Qualität und Zeitersparnis rechtfertigen in jedem Falle den Einsatz einer Festbrennweite. Außerdem macht das Fotografieren mit derlei Glas deutlich mehr Spaß.

Das Ganze hat einen gravierenden Nachteil. Die Zeile sind schwierig zu fotografieren. Schwierig, weil eine Menge Ausschuß produziert wird, vornehmlich in Form von verrissenen Bildern. Entweder haut einen der Spiegelschlag das Bild kaputt oder man drückt so heftig auf den Auslöser, daß die Kamera verreißt. Die Bilder sind dann Schrott.

Die Bilder, die was werden, die sind dafür genial. Damit kann kein Zoom mithalten. Oder nur ein solches, das nicht in mein Budget paßt.

Ergo ging es gestern darum, eine Strategie in der Praxis zu erproben, die mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit passable Bildergebnisse trotz Festbrennweite liefert, denn genau eine solche Strategie brauche ich im Mai, wenn ich jeweils nur eine einzige Chance habe.

Die Strategie geht so. Binnen zwei Stunden, die Mittagpause und Schlen­drian mal ausgenommen, habe ich 394 Fotos belichtet, also Auslösungen getätigt. Bei jedem Motiv, das mir in die Queere kam, habe ich ca. 3 bis 5 Mal den Auslöser betätigt. Eines der Bilder wird dann schon irgendwie was werden. Hoffentlich. Insgesamt fielen knapp 10 Gigabyte Daten an, 31 Fotos für Panoramen bzw. HDR und 363 Fotos mit Einzelmotiven.

Das HDR habe ich verworfen, stattdessen aus der überbelichteten Auf­nahme ein halbwegs brauchbares Foto gezogen.

Nach der gestrigen ersten Sichtung blieben zunächst 174 Bilder übrig, fast zweihundert habe ich ohne nachzudenken gelöscht, weil sie entweder unscharf waren oder doppelt vorhanden bzw. Müll, den ich für ein Motiv hielt, der aber bei Inaugenscheinnahme am PC gar kein Motiv beherbergte. Fotomüll. Passiert auch mir.

Mittlerweile kann ich den Endstand mitteilen, da ich ob der Falsch­bera­tung in einer Apotheke quasi aus dem Bett fiel und den ganzen Tag Zeit hatte, mich mit den Bildern zu beschäftigen. Übrig geblieben sind gerade mal 76 Bilder und 7 Panoramen, eines davon oben zu sehen. Irgendwann lösche ich davon auch noch an die 5 bis 10 Bilder, da sie doch keine so wichtige Aussage enthalten. Die fotografische Effizienz liegt momentan bei ca 20%, was noch etwas zu hoch ist, da ich für gewöhnlich 10 bis 15 Prozent nutzbarer Ausbeute habe.

Die Strategie hat funktioniert. Ordentlich Holz mitnehmen, Auslösen bis man Blasen am Zeigefinger hat, irgendwie bleibt ein knackscharfes Bild hängen. Der Rest wird gelöscht. Klasse mit Masse, anders funktioniert es mit einer Festbrennweite nicht. Speicherkarten werden ja momentan wie griechischer Spargel zu Billigstpreisen verhökert. Daran scheitert es dann nicht.

Achso. Was hat das alles eigentlich mit einer Augenmuschel zu tun? Nun, die hatte gestern ihre Premiere unter echt harten Foto­bedin­gungen und wurde mit dem Testurteil über­ra­gend bewertet. Daß sich das Teil dermaßen gut macht, hatte ich zwar neulich geahnt, doch nun weiß ich es defintiv. Wer als Brillenträger eine Berei­cherung für seine Spiegelreflex benötigt, die das Fotografieren erheblich er­leich­tert, indem stö­ren­des Seitenlicht beseitigt wird und die Brille auf der Nase bleiben kann, der solle sich um ein HoodEye für Brillen­träger bemühen. Kostet 20 Euro, die sich unbedingt lohnen. Erst recht, wenn mit einer manuellen Festbrennweite fotografiert wird.

Enjoyyourcamera liefert prompt und scheint kompetent in kleinen Helferlein für die foto­gra­fi­sche Erleichterung zu sein. Das macht dann den Unterschied, wo der deutsche Einzelhandel schnöde versagt hat.

Das scheint gegenüber den 6-Euro-Augen­mu­scheln ziemlich teuer, macht sich dafür in einem vollkommen unauffälligen Handling und Gebrauch bemerkbar. Technik, die begeistert.

1. Juli 2019

Fahrrad-Safari: der Weg zur Bundesliga - Teil 8

Ohne Luft radeln ist fatal. Ohne Luft auf den Lungen. Ohne Luft auf den Reifen geht prima, wenn man luftlose hat. Hatte ich schon erwähnt, daß ich inzwischen deutlich über 1.000 Kilometer mit den Schwalbe Airless zurückgelegt habe, also gut 10% der versprochenen Laufleistung?

Es gibt mittlerweile einen Mitbewerber am Markt. Der XFreeT wird mit 5.000 Kilometern Laufleistung beworben. Die Chefin meint aber im Video, der fahre sich wie 5 bis 6 Bar. Das ist sportlich, denn der Schwalbe hat so um die 3,5.



Von der anderen Straßen Seite des Bahnhofs Wuhletal, am Erklärbär zum UKB bin ich stramm durchgeradelt, bis der Kienberg wieder zu sehen war. Da hinauf soll es noch gehen. Man kann bequem auf Beton auf die andere Seite rumradeln und dann den Asphaltierten Versorgungspfad, oder per Serpentine auf einer Split- und Schotterpiste auf der hier zu sehenden Seite bis hinauf. Den Weg habe ich gewählt.



Die Stützen der Gesellschaft. Der Seilbahngesellschaft.



Kurzer Halt, um ein Panorama von Hellersodrf zu erhaschen.



Die Berliner Seilbahn, weit im Osten der Stadt.



Die Seilbahnstation auf dem Kienberg. Das hier ist öffentlicher Raum und von den Gärten der Welt getrennt.



Der Wolkenhain, Aussichtsplattform mit Gastronomie und Fahrstuhl.



Ein Blick auf Marzahn.



Wolkenhain.



Ein Blick Richtung Springpfuhl.



Nochmal der Wolkenhain.



Abschließend die Bobbahn von der anderen Seite als zu Beginn der Tour.

2. Mai 2012

mit den Augen eines Kindes

Ich weiß gar nicht, wie ich auf die Idee kam, all den Pappnasen an den Schneidetischen mal zu zeigen, daß es auch anders geht. Die Idee war wohl, den optischen Bildstabilisator zu testen, mir anzuschauen, was rein theoretisch machbar ist.

Wie bereits angekündigt und später verschoben, nun noch ein Testvideo aus den Gärten der Welt.

Das Video wurde, wie beschrieben, nach 1080/25p konvertiert. Ansonsten ist es unverändert. Nach dem Hochladen bekam ich folgenden Hinweis.

Wir haben festgestellt, daß das Video verwackelt ist. Sollen wir es für dich stabilisieren?

Habe ich auf Ja gedrückt.

Komme ich heute Abend nach Haus, da steht da auf einmal

Wir habe das Video stablisiert. Gefällt dir das Ergebnis?

Habe ich auf Ja, gefällt mir, behalten gedrückt.

So, knapp 5 einhalb Minuten am Stück, ungeschnitten, stabilisiert von youtube, mit Originalton. So dokumentiert man etwas, Herr Fiedler. Ohne dämliches Draufgequatsche.

Die Optik war kurz oberhalb der Hüfte, also in einem guten Meter Höhe. Der koreanische Garten in den Gärten der Welt wird per Steadycam mit den Augen eines Kindes durchschritten.

Was beim Unterschreiten des zweiten Torbogens so heftig rummst, das war mein Schädel. Ich bin halt kein kleiner Koreaner, sondern ein großer Deutscher. Oder ein mittelgroßer.

9. September 2011

Gärten der Welt - schaut sie euch an (Teil 6)

Wir sind gestern kurz am Haupteingang der Gärten der Welt stehen geblieben und wenden uns nach links, denn dort befindet sich der Märchengarten. Kleine Erdwürmer, die noch nicht des Lesen mächtig sind, können so auf einfache Art von Eltern und Großeltern examiniert werden, indem sie die dort skulptierten Märchen raten müssen. So bekommt man leicht raus, ob sie abends im Bett aufmerksam zuhören oder schon leicht einen wegschnorcheln. Für Leute, die das Lesen beherrschen, sind Tafeln aufgestellt, die das Märchen kurz erklären, so daß bei fortgeschrittenem Alzheimer auf die Schnelle Abhilfe durch Schmulen geschaffen werden kann. Außerdem läßt sich so den Kindern gegenüber prima klugscheißen.

Ich war zu faul, den Winkelsucher auszupacken, insofern ist das fotografisch schwierig bis anstrengend gewesen, die die Skulpturen alle ebenerdig stehen und somit das Finden des richtigen fotografischen Standortes mühselig war. Außerdem sind hier nicht alle Märchenbilder abgebildet, es gab noch mehr.

So, nun löst mal die sieben Bilderrätsel.