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10. August 2009

brünett, männlich und super schlau

Dr. Christian Stöcker, Spiegel-Online GmbH

SPIEGEL ONLINE 10. August 2009, 16:14 Uhr
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,druck-641508,00.html
ZEHN THESEN ZUM WEB
Warum die Dummheit des Internets ein Segen ist

Verletzte Urheberrechte, Horrorbilder, Pornografie: Im Wahlkampf ertönt der Ruf nach Regulierung des Internets besonders laut. Solche Forderungen greifen zu kurz, findet Christian Stöcker. Das Netz ist deshalb so nützlich, weil es frei, global, wild ist - und dumm. Zehn Wahrheiten über das Web.

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Christian Stöcker rettet zwar den Spiegel nicht, stellt sich aber wie ein echter Held in den heftigen Wind, der derzeitig durch die Medien bläst. Und das als Spiegel-Mitarbeiter, der mit keinem Wort das aktuelle Titelmärchen des Mutterhauses erwähnt.

Alle Achtung.

9. Oktober 2011

Spiegel korrigiert den Spiegel

Wie immer, wenn die Not am größten ist, muß Christian Stöcker einspringen und seinen freien Tag opfern. Die Computernerds aus Hamburg hatten den Deutschen ein faules Ei auf dem Frühstückstablett serviert, das die Putze Stöcker nun unaufgeregt in den Müll befördert, sofern man sich die Konjunktive seines Textes einfach mal weg denkt und die dreifachen Rückversicherungssalti außen vor läßt.

SPIEGEL ONLINE 09. Oktober 2011, 12:43 Uhr
CCC-Analyse des Staatstrojaners

Programmierter Verfassungsbruch

Von Christian Stöcker

Die Analyse staatlicher Überwachungssoftware durch den Chaos Computer Club hat Erschreckendes zutage gefördert: Die eigentlich nur zur Überwachung von Kommunikation gedachte Software erlaubt einen Vollzugriff auf den Rechner des Betroffenen. Das aber hat das Bundesverfassungsgericht untersagt.


Fehlt nur die bisher unausgesprochenen Konsequenz, daß es zwingend ein Gesetz geben muß, vermittels dessen ein Verwertungsverbot rechtswidrig erworbener "Beweis"mittel eingeführt wird. Ich tendiere in diesem Fall eher zur Wortwahl Erkenntnisse der Ermittlungsbehörden, die rechtswidrig erhoben wurden und somit keine Beweiskraft haben, was sie für ein Verfahren obsolet macht. Beweise im klassischen, also nachvollziehbar und eindeutigem Sinne sind sie ja wohl kaum.

19. August 2019

Merkel definiert die Schranken der Meinungsfreiheit



Merkel erklärt einem AfD-Abgeordneten des nordischen Kreistages Artikel 5 Grundgesetz.
Es gibt Schranken der Meinungsfreiheit, dann nämlich, wenn es die Würde anderer Menschen in Gefahr bringt.
Sag ich ja, pfäffische Zucht und mit dem gelten Recht nichts am Hut.

Aber einem AfD-Kommunalpolitiker erklären wollen, was ein Rechtsstaat ist. Die ist entschieden zu doof für Kanzler.

Don Alphonso
Niemand hält Frau Merkel davon ab, ein Boot zu kaufen, vor die libysche Küste zu fahren, Menschen einzusammeln und auf eigene Kosten in Deutschland zu versorgen. Alles andere wird, fürchte ich, zu Problemen mit den Italienern führen.
Gesinnungslärm
Ich hoffe, sie entscheidet sich aus Traditionsgründen für eine Galeere. 😉
[update 09:40 Uhr]


Christian Stöcker @ChrisStoecker

Kolumne: Was erklärt den bemerkenswerten Austausch zwischen Angela Merkel und einem AfD-Lokalpolitiker? Die beiden sprechen nicht dieselbe Sprache.

Das liegt daran, dass die AfD in Wahrheit eine altbekannte, finstere Ideologie vertritt.
Was erklärt dieser sinnfreie Artikel von Prof. of Digital Communication Christian Stöcker? Daß er dumm wie ein Faschistenbrot ist.

Merkel hat deutlich gemacht, daß sie auf geltende Gesetze und damit das Recht scheißt. Das war schon alles. Die Wahrheit über die AfD geht anders, und finster ist vor allem Stöckers Gesinnung. Aber das ist sein Problem und geht uns nichts an.

28. April 2013

Christian Stöcker und das Hacker-Foto

Wir backen uns einen Toaster, dachte sich der Praktikant, der den Artikel von Christian Stöcker mit einem knackigen Foto bebildern wollte. Doof sind ja immer die anderen.

Oder, um es mit dem aktuellen Titel des Totholzmagazins auszudrücken:

Das Spiegel-Prinzip
Aufmerksamkeitsgier, Nachrichtenbetrug und der Spiegel-Verlag



Doch nun ist es weg, das schöne Hacker-Foto, das uns erkärt, wie man ein knackig durchgeröstetes Toastbrot programmiert. Ruft man die Seite heute auf, so findet man nur noch den nackten Text vor.

Nunja, nicht ganz, denn das gestern zur Illustration krimineller Aktivitäten verwandte Foto kann momentan noch in oppulenter Größe bestaunt werden, einschließlich eines Backlinks auf den ursprünglichen Artikel. Gehst du hier entlang.

http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/bild-896939-478132.html

Bisher ebenfalls mißlungen ist die Entfernung des Symbolfotos im Forum zum Artikel, denn dort ziert es als Miniaturausgabe die einleitenden Textbausteine.

Es stellt sich die Frage, ob es der kürzlich auf Golem veröffent­lichete Beitrag war, der die Referenzierung des Fotos hinfällig machte? Oder war es der erste Kommentator, der den illustrativen Blödsinn entlarvte?

Es würde dem Autoren zur Ehre gereichen, wenn er einen kurzen Nachsatz zum jetzt vorhandenen Text gemacht hätte.

In der ersten Fassung des Aufsatzes wurde ein Symbolfoto zur Illustration verwendet, das keine Relevanz für die im Artikel besprochene Thematik aufweist. Es wurde deswegen wieder entfernt.

Doch so sind sie halt, die bösen faschistischen Toaster, die das Internet drosseln.

Woran erinnert uns das eigentlich? Genau, an das Symbolfoto, auf dem eine CD (oder DVD) mit dem Wort Kinderpornographie beschriftet ist, damit auch die ganz richtig Doofen, die den Spiegel lesen müssen, auf der Kopfnick­leim­spur entlang krauchen.

Beispiele gefällig?

Die Presse
Der Westen
Sueddeutsche
stern

31. Januar 2019

Christian Stöcker und die Schwerkraft


Bis heute fällt es dem gesunden Menschenverstand schwer, lange etablierte Fakten über die Welt um uns herum zu akzeptieren. Zum Beispiel, dass wir alle aus geladenen Teilchen bestehen, die in uns und um uns herum beständig durch ein Vakuum zischen. Oder dass Objekte schwerer werden, wenn sie sich sehr schnell bewegen.
Ja, so sind sie, die faktenfreien Schriftsteller vom Hamburger Schwer­kraft-Magazin, die liebend gerne über Schwerkraft abstimmen lassen würden, wenn es dafür eine Mehrheit gäbe.

Bei mir ist meistens nur dann Vakuum, wenn ich ein Nickerchen mache, aber auch nur bei einem traumlosen. Sonst sausen die Teilchen mal durch mehr mal durch weniger gefüllte Materie, je nach dem, wieviel ich gegessen habe.

Die Schwerkraft zieht mich dann nämlich mit aller Macht in die Waagerechte, hin zum absoluten Nullpunkt, dem Ruhepol, also dem Gegenteil von Lichtgeschwindigkeit. Irgendwann träumt mir dann, ich sei schwerelos und könne fliegen.

Herr Stöcker möge seinen verblödeten Konsumenten das Thema Schwerkraft doch mal erklären. Das wird ein Spaß werden, wenn er mit unverstandener Einsteinformel und -behauptung hantiert. Für den Anfang reicht aber, es dem Deutschen am Beispiel Autobahn zu verklickern. Wie schwer ist sein Porsche bei 300 km/h im Vergleich zur 30er Zone in den Städten?

Angeblich gibt es bis heute nach wie vor nur eine Handvoll Menschen, die Einsteins Relativitätstherie verstanden haben. Stöcker gehört nicht dazu. Aber er klugscheißt schwergewichtig damit rum, wie es sich für eine Edelfeder der Verblödungsindustrie gehört. Stöcker ist für die Restkundschaft des Spiegel das, was der Tilo Jung für die Konsumenten von Youtube, ein quirliger Mix aus keine Ahnung und richtiger Meinung.

12. März 2009

Deutscher Presse Amok


klicken zum vergrößern

Nun drehen sie endgültig durch.

Der Innenminister des Landes faselt was von Internet und schon spucken die Reflexjournalisten ihre Texte aus.

BILD offeriert ein obskures, schlecht lesbares Dokument. Der Stern bringt es und Focus reißt es im Text an.

Niemand überprüft gar nichts.

Wenn das alle schreiben, dann können wir das auch, sagt sich der Spiegel und läßt Christian Stöcker auf den fahrenden Zug aufspringen, um wenigstens noch einen Tropfen des amokösen Ergusses abzuspritzen.

SPIEGEL ONLINE 12. März 2009, 15:14 Uhr
INTERNET-POSTING VOR DEM MASSAKER
Letzter Gruß an die Amok-Freunde

Von Christian Stöcker


Zum Posting: auf das Foto klicken, heißt es im Artikel. Was allerdings abgebildet wird ist nichts weiter als was von mir und hier in wunderschöner Originalgröße gezeigt und auf flickr deutlich als fake gekennzeichnet wurde.

Ich werde auch nicht zum Posting geleitet, sondern zu einer schlecht, fast nicht lesbaren Verkleinerung desselben auf einer Spiegelseite. Fake usw. wird vom Spiegel einfach unterschlagen. Machen die anderen ja auch. Und Quellen? Quellen sind wurscht. Interessieren eh keinen.

Geht sterben, ihr seid keinen Deut besser als Tim Kretschmer.

4. Juli 2016

der Haken an Christian Stöcker



Stöcker war früher mal gut, zuweilen richtig gut. Da er inzwischen viel zu lange im Gossenjournaillismus tätig ist, hackt es auch bei ihm. So wie andere 5 Problme beim Siegel ausmachen, wo es nur eines gibt, so Stöcker drei bei der Volksverschlüsselung der Telekom, die nur einen einzige Haken hat.

Einmal Ihren Ausweis, bitte

Der zweite, noch größere Haken der "Volksverschlüsselung" liegt in der Tatsache begründet, dass es die Beteiligten besonders gut mein­ten: Die für den Verschlüsselungsprozess notwendigen Zertifikate bekommt man vom Fraunhofer-Institut - aber nur dann, wenn man sich dort auch namentlich ausweist.


Da haben wir es schon. Verschlüsselung mit Ausweispflicht. Kann man gleich wieder in die Tonne treten, denn genau das ist der Haken da dran, läuft das doch jedem Verschlüsselungsprinzip zuwider. Verschlüsselung geht aus prinzipiellen Gründen immer die Partner des Vorganges etwas an. Und wenn dann das Fraunhofer-Institut auch noch mit der Listen­führung aller deutschen Verschlüsseler beauflagt wird ...

20. Dezember 2011

Dateien vollständig löschen - höchst trivial

SPIEGEL ONLINE 20. Dezember 2011, 12:03 Uhr
Prozess gegen Bradley Manning

Neue Spuren führen zu WikiLeaks-Gründer Assange

Von Christian Stöcker

Dateien vollständig von einem Computer zu löschen, ist keine triviale Aufgabe.


Sofern es sich um eine elektromagnetisch betriebene Festplatte handelt, ist das höchst trivial, Herr Stöcker.

Man kann auch /dev/random als Eingabe-Device nutzen. Wer paranoid ist, macht es eben zweimal hintereinander. Oder dreimal.

Dann kann selbst für viel Geld niemand mehr die Daten herstellen.

Für Windows gibt es sdelete, das auch einzelne Dateien zuverlässig schreddert, trotzdem forensische Spuren in der MFT, der Auslagerungsdatei und in freien Speicherblöcken der Platte hinterläßt. Doch auch mit sdelete läßt sich eine Platte letztlich komplett putzen.

31. März 2010

lesenswertes über Zeitverschwendung

Wer den Kommentar von Christian Stöcker liest, verschwendet keine Zeit. Derdiedas wird weiser und klüger.

Das entscheidende Argument aber ist: Web-Sperren bringen einfach nichts.

9. Juni 2011

gute Hacker - böse Hacker

Es ist gerade mal eine Woche her, daß ich aufschreiben mußte, Artikel über Hacker schon lange nicht mehr zu lesen, weil sie durch die Bank auf dem Stand von Mitte der 90er Jahre des vorigen Jahrtausends stehen geblieben sind. Wie zum Trotze trotzt der Fischeinwickelpapierhersteller aus Hamburg und schiebt eine Ladung stinkender Makrelen nach. Heute handeln sie die guten und die bösen Hacker ab, ohne drei wesentliche Dinge zu erwähnen:

a) Was sind Hacker?
b) Wer sind die guten Hacker?
c) Wer sind die bösen Hacker?

Marc (tm)
vor 4 Stunden

Viel lulziger ist, wenn Journalisten über etwas schreiben, worüber sie nicht mal 0,01% in Erfahrung gebracht haben...


Wenn allerdings Christian Stöcker selbigen Tags zur Feder greift und das gleiche Thema behandelt, dann ist Aufmerksamkeit angesagt, auch wenn es der Spiegel publiziert. Er hat für alle, die es noch nicht wußten, den Mythos Hacker in der Luft zerrissen.

Auf dem Schlachtfeld der Cyber-Krieger

Der Begriff "Hacker" hat angesichts dieser Entwicklung in diesem Zusammenhang kaum noch eine sinnvolle Bedeutung. Vielleicht wäre es am besten, man kehrte zum ursprünglichen Gebrauch zurück - als Hacker einfach Tüftler, Bastler, Problemlöser hieß.

Als Belobigung gibt es dafür wieder mal eine Verlinkung.

11. Dezember 2015

politisch korrektes Twittern

Don Alphonso watscht Christian Stöcker, IT-Experte und Antijude einer großen deutschen Illustrierten, ab. Wie, das sucht ihr euch selber raus, denn das ist große Literatur.

Nun zu etwas ganz anderem.

Die Zeiten, da Opa noch einen Juden im Keller versteckt haben musste, sind schliesslich vorbei: Heute reicht politisch korrektes Twittern für Flüchtlinge als Persilschein aus.

3. September 2011

Was die Depeschen-Affäre für den Spiegel bedeuten müßte

SPIEGEL ONLINE 01. September 2011, 20:24 Uhr
Datenleck

Was die Depeschen-Affäre für WikiLeaks bedeutet

Von Ole Reißmann und Christian Stöcker


Was die Depeschen-Affäre für WikiLeaks bedeutet, interessiert mich nicht und ist Stochern im Nebel.

Als verantwortlicher Redakteur des Spiegel sollten sie sich vielmehr darum kümmern, warum aus dem früheren Sturmgeschütz der Demokratie das Stummgeschütz der Diplomatie geworden ist. Will heißen, wieso hat eigentlich der Spiegel als Medienpartner von WikiLeaks in der Depeschenempörung so katastrophal versagt? Wieso ist die einzige Erkenntnis, die uns zum Fraß vorgeworfen wurde, daß Westerwelle ein eitler Gockel ist und sein früherer Büroleiter Botschafts-IM war?

Das ist das Thema, das sie beackern müßten.

23. März 2010

Wann schalten Sie Ihren Werbeblocker ab?

So fragt Frank Patalong gestern am Ende seines Artikels.

Am Anfang wird das Lied vom Tod des Premiumcontentqualitätsjournalismus gesungen. In der Mitte werden die medienaffinen Nutzer als perfide beschimpft und unterm Strich würde mich brennend interessieren, welche Droge einen solchen Schriftsatz gebiert. Die scheint nämlich langfristig die Verblödung zu fördern.

Wann ich die Werbeblocker abschalte? Natürlich nie, dazu funktionieren sie viel zu gut. Ich habe im übrigen zwei verschiedene im Wirkbetrieb.

Stellt man Internetnutzer vor die Wahl, ob sie Anzeigen akzeptieren oder für Informationen zahlen wollen, ziehen sie Werbung vor. Immer mehr User verweigern allerdings beides - und gefährden damit den Fortbestand kostenloser Angebote im Netz.

Der Artikel geht von einer fehlerhaften Prämisse aus und unterstellt, und das ist das eigentlich perfide, den Nutzern, sie seien Schuld am Niedergang des Abschreibejournalismus. Die These lautet, auf ihren Sinngehalt reduziert: Die user gefährden den Fortbestand kostenloser Angebote im Netz.

Herr Patalong, Der Spiegel hat zwar schweinisch hohe Klickraten, weil das CMS Seiten produziert, wo man viel klicken muß, um überhaupt zu wissen, worum es geht. Das machen alle Medien so und deswegen nervt es auch fürchterlich, wenn man liest

- lesen sie auf der nächsten Seite
- klicken sie die Fotostrecke durch
- die besten Sprüche von BlaBlubb mit 20 Klicks usw.

Das geht alles anders, ist aber so gewollt. Nehmen wir nur die unseligen Fotostrecken mit ihren grottenschlechten Bildern, die bei Spiegel, focus, stern und BILD so beliebt sind. Die Big Pictures des Boston Globe zeigen ja wohl, daß es anders und fotografisch 5 Klassen besser geht.

Leser zu beschimpfen aber ist ebensowenig zielführend wie Mediaagenturen und Anzeigenkunden dafür zu kritisieren, dass die für Werbung im Netz so wenig zahlen. Märkte reagieren in der Regel weder auf Appelle noch auf Drohungen.

Das schrieb Christian Stöcker vor gar nicht langer Zeit. Auch auf SPON.

Am besten hat es wohl Felix Knoke, komischerweise ebenfalls auf dem Klickportal Spiegel dargestellt.

SPIEGEL ONLINE 22. Dezember 2009, 10:21 Uhr
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,druck-667650,00.html
Nerdistans Ende
Das Internet gehört den Normalos

Durch schiere Masse zwangen die klickenden Karls und scrollenden Susis etwa die Unterhaltungsindustrie erst nah an den Bankrott, dann zum Umdenken, befreiten Herrschaftswissen aus der Hand einiger weniger Institutionen, errichteten in Form immer umfangreicherer Foren, später Community-Lexika, ein in jeden Bereich hineinreichendes Beratungsnetzwerk und entrissen damit Professionen und Institutionen die Definitionsmacht darüber, wer krank, im Recht oder falsch beraten ist.

Wer bei all dem Trubel allerdings auf der Strecke blieb, war die Internet-Avantgarde von damals: Die mitunter langhaarigen, Cordhose-tragenden Nerds (Typ: Richard Stallman) oder ordentlich gescheitelten Cordhosenträger (Typ: Bill Gates) der achtziger Jahre.

Es waren nicht die Nerds - nicht die alten, nicht die neuen - die das Internet zu dem gemacht haben, was es heute ist, sondern die Normalos: Sie waren es, die den Alltag ins Netz und das Netz in den Alltag brachten.

Denn nicht etwa in den stickigen Nerd-Gefilden der Insiderboards, IRC-Chats und Mailing-Listen, sondern bei MySpace und Geocities, bei YouTube und Facebook erblühte ein ganz alltäglicher Umgang mit dem neuen Kommunikationsmittel. Und nirgendwo anders lässt sich die Alltagwerdung des Internets besser nachvollziehen, als in diesen Zentren der Normalität. In ihnen ergriff das gemeine Volk nicht die Herrschaft über die Kontrollinstanzen, sondern die Definitionsgewalt über sich selbst: Ich mach mir mein Bild, wie es mir gefällt.


Verbleibt noch der Ratschlag an Herrn Patalong, den ich gestern auch Herrn Obermann erteilte. Wenn ihr solch tollen Primatencontent habt, dann verkauft ihn doch für gutes Geld, statt ihn als Kostenloskultur zu verschenken.

6. Juli 2017

Fake News - Was stimmt hier nicht?


"Fake News" werden nicht die Wahl entscheiden
Doch. Werden sie.

Christian Stöcker war ja manchmal richtig gut, als er noch keine Professur spazieren trug. So viele und große Fragezeichen gibt es gar nicht, um den professoralen Stuß ausreichend zu würdigen. Seit langem irrt er gewaltig und fast immer. Ich weiß ja nicht, auf welche Fake News er hereingefallen ist.

Ergo lautet die Frage, warum die Wahlen unter anderem auch wegen der Fake News und ihrer kräftigen Zuhilfenahme entschieden werden?

7. September 2008

die lustigsten Sätze der Woche

05.09.2008 Buch der Woche

Gerhard Schröder stellt Beck-Buch vor

SPD-Chef Kurt Beck hat einen prominenten Laudator für seine Memoiren gefunden!

Altkanzler Gerhard Schröder (64) wird die Autobiografie („Kurt Beck. Ein Sozialdemokrat“) am 26. September – zwei Tage vor der Landtagswahl in Bayern – im Willy-Brandt-Haus in Berlin vorstellen.

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heise-news 04.09.2008 14:08

Datenschutzgipfel einigt sich auf striktere Regelungen für Kundendaten

Nach den jüngsten Skandalen im Handel mit Kundendaten und Informationen von Meldeämtern waren sich Vertreter von Bund und Ländern bei dem von Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble einberufenen Datenschutzgipfel am heutigen Donnerstag rasch einig, dass gesetzgeberischer Handlungsbedarf besteht und Lücken im Datenschutzrecht rasch geschlossen werden sollen. "Wir haben ein großes Maß an Übereinstimmung gehabt", erklärte Schäuble nach der Runde vor der Bundespressekonferenz in Berlin. Der Vollzug des Datenschutzes solle in seinen Strukturen verbessert und einige Paragraphen im Bundesdatenschutzgesetz angepasst werden


Jo. Das ist doch mal ein Wort. Nach Schäubles "bei uns sind ihre Daten sicher" und Wüfelspitz' "der Staat ist sauber" und die Adelung dieser Aussagen durch den Datenschutzbeauftragten des Bundes.

Endlich mal eine knackige Aussage nebst wegweisendem Versprechen und nicht dieses Wischiwaschi über Terror und so'n Quark.

Das nenne ich knallharte Politik. Könne sich diese Datenschutzkritiker eine Scheibe von abschneiden.
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SPIEGEL ONLINE 04. September 2008, 14:59 Uhr
http://www.spiegel.de/netzwelt/tech/0,1518,druck-576186,00.html
DATEN-SAUG-BROWSER
Web-Gemeinde zwingt Google zu Chrome-Korrekturen

Von Frank Patalong und Christian Stöcker


Die zwei Scherzbolde werden hier ausdrücklich namentlich erwähnt, denn bis heute hat sich am Browser nicht allzu viel geändert. Aber wie die Herren meinen.

Korrespondierend dazu das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik, auf deren Webseite das allerdings so nicht auffindbar ist. Dafür haben sie den Sprecher zu einer Zeitung geschickt, die auch brav abdruckte, was der sagte. Wie gesagt, bis auf das eine offizielle Sicherheitswarnung vom BSI nie herausgegeben wurde.

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) rät sogar vom Gebrauch des neuen Browsers ab. "Google Chrome sollte nicht für den allgemeinen Gebrauch eingesetzt werden", sagte Sprecher Matthias Gärtner gestern der Berliner Zeitung. Es sei problematisch, dass Google ein Produkt in der Testversion aufgrund seiner Marktmacht einer breiten, zum Teil technisch wenig versierten Öffentlichkeit zugänglich mache.

Chrome sei zwar "bequem, aber kritisch", nicht nur weil das Programm noch nicht ausgereift ist, sondern auch wegen der Datensammelwut von Google.


Kenn ich seit fast 20 Jahren nicht anders. Da wurde noch nicht mal an google gedacht, da gab es das schon.
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focus-online 06.09.2008 10:08

Terrorgruppe plante mit Hartz-IV-Bezügen
Der mutmaßliche Rädelsführer der Sauerländer Terrorgruppe hat die Vorbereitung der geplanten Bombenanschläge offenbar auch mit Sozialleistungen finanziert.


Und deswegen ist es nicht verwunderlich, daß Scholz (was macht der eigentlich, außer dumm rumquatschen noch so?) äußern darf:

Hartz-IV-Empfänger müssen sich auf schärfere Überprüfungen ihrer Arbeitsfähigkeit einstellen. Bundesarbeitminister Olaf Scholz (SPD) teilte mit, seine Behörde bereite entsprechende Kontrollen vor.

Im Vordergrund stünden für ihn aber eine erstklassige Arbeitsvermittlung und eine bessere Qualifizierung Arbeitssuchender.


Ab wann wird das denn eingeführt, das mit der erstklassigen Arbeitsvermittlung und der besseren Qualifizierung? War ja nur 'ne Frage.
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SPIEGEL ONLINE 07. September 2008, 09:50 Uhr
http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,druck-576781,00.html
RANDALE NACH STRASSENFEST
Polizei räumt Hamburger Szeneviertel


Kommt auf die Betrachtung an. Ich kann mich an viele Demos erinnern, da hat die Polizei aufs heftigste randaliert, das einem Hören und Sehen verging. Die sind da richtig gut drin, wenn sie gut drauf sind.

...

u.v.a. hier nicht Genannte.

12. September 2013

Was stimmt hier nicht?

Vodafone informiert über das Abschnorcheln einer großen Menge personen­bezogener Daten aus ihrem Intranet.

Dabei erlangte der Täter Zugang zu Stammdaten von 2 Millionen Personen. Er entwendete Name, Adresse, Geburtsdatum, Geschlecht, Bankleitzahl und Kontonummer.

Es ist sehr unwahrscheinlich, mit den erlangten Stammdaten einen Schaden anzurichten.


Christian Stöcker ergänzt die lustige Aussage von Vodafone mit der Bemer­kung:

Auf einer weiteren Website sollen besorgte Kunden nachsehen können, ob sie betroffen sind - dazu muss man dort allerdings seine Kontonummer und Bank­leitzahl eintippen.

Leider haben die Hacker des Blogs momentan keine Zeit, sonst würden sie auf die Schnelle mal eine solche Seite aufsetzen, auf der man Kontonummer und Bankleitzahl angeben muß, um vor dem Schaden klug zu werden.

5. August 2009

keine Aufregung um gar nichts

SPIEGEL ONLINE 05. August 2009, 16:27 Uhr
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,druck-640535,00.html
KINDERPORNO-SPERREN
Aufregung um vermeintlich gekipptes Filtergesetz


Christian Stöcker, Langzeitpraktikant des Spiegel, zwar das Abschreiben, aber nicht Durchdenken diverser Artikel gewohnt, vermeint in der Blogosphäre Aufregung gesichtet zu haben.

Das ist mitnichten so.

Bereits am 30. Juli haben Juristen eine ausführliche Diskussion zu diesem Sachverhalt begonnen und der Bundesregeirung nebst beteiligten Ministerien und Personen ein vernichtendes Urteil ausgestellt.

Prof. Dr. Thomas Hoeren schreibt:

Das Thema ist ein Stück aus dem Tollhaus. Heute morgen wurde in Brüssel der Eintrag beim TRIS-Rechner unter der Hand geändert. Unter der Rubrik "Entwurfsdokument" Deutsch taucht jetzt das Zugangserschwerungsgesetz auf. Die Word-Datei trägt aber den Datumszusatz: 31 Juli. Die anderen Dokumente zum Gesetz (etwa die englischen und französischen Übersetzungen sprechen noch von § 8a TMG). Hier hat also jemand im Ministerium gemerkt, dass man da die alte Fassung nach Brüssel geschickt hat und hat "im kleinen Dienstweg" den neuen Text nachgereicht. Das ist aber europarechtswidrig. Denn die Notifizierungsfristen müssen dann neu berechnet werden (zumal TMG und Zugangserschwerungsgesetz auch inhaltlich stark unterschiedlich sind).

Die Juristen kommen aber nicht zu dem Schluß, daß das Gesetz gekippt, sondern zeitlich nur verzögert wird.

Wie so oft eine dick aufgeblasene Ente, die der Spiegel-Praktikant in die Freiheit entläßt, statt sie im Papierkorb zu entsorgen.

13. März 2009

Amok bis der Arzt kommt

SPIEGEL-ONLINE
12. März 2009, 15:14 Uhr
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,druck-612928,00.html
In eigener Sache

An dieser Stelle befand sich ein Artikel mit dem Titel "Finaler Gruß an die Amok-Freunde", der einen angeblichen Internet-Forumsbeitrag von Tim K. thematisierte und sich dabei auf die Darstellung des baden-württembergischen Innenministers Heribert Rech bei einer Pressekonferenz am Donnerstagmittag stützte. Tatsächlich wurde inzwischen von der Polizei dementiert, dass der Forumsbeitrag sicher auf K. zurückzuführen ist. SPIEGEL ONLINE hat deshalb diesen Artikel entfernt und den Vorgang in einem eigenen Text thematisiert...

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Administratives Großreinemachen auf den Müllservern. Die Spuren einer gigantischen Fehlinformation werden getilgt. Es wird zumindest versucht.

Nachdem die Tagesschau vorbei war, in der man auch die Bauern ohne Internet über das böse Internet als Schuldigen benachrichtigte, wurden erste massenmediale Zweifel laut.

Christian Stöcker, der noch gestern in ein Astloch onanierte, weil er als letzter auf den Zug der Falschinformanten aufsprang, der wurde über Nacht beauflagt, die Geschichte mit dem schuldhaften Internet neu zu schreiben.

SPIEGEL ONLINE 13. März 2009, 01:10 Uhr
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,druck-613044,00.html
ERMITTLUNGEN IM AMOK-FALL
Innenminister verließ sich auf falsche Spur im Internet


Schon die Überschrift ist Schrott. Die gesamte deutsche Journaille verließ ihr Berufsethos. So muß es korrekt heißen. Nur noch die Sensation zählt. Und erster sein.

Unfaßbar allerdings, mit welcher Dreistigkeit der Sudelchristian die Ereignisse zu seinen Gunsten auslegt.

"So hatte SPIEGEL ONLINE schon am Mittwochnachmittag per E-Mail reihenweise Hinweise auf Tim K.s angeblichen Forumsbeitrag erhalten. Veröffentlicht wurde die Information nicht, denn es gab keinerlei Beleg für die Echtheit. Die Quelle war nicht zu verifizieren, und nach Amokläufen tauchen im Internet immer wieder gefälschte Bekennerschreiben oder Internet-Seiten der Täter auf."

Sudelchristian hat diese Informationen verföffentlicht. Ich wiederhole es nochmal

SPIEGEL ONLINE 12. März 2009, 15:14 Uhr
INTERNET-POSTING VOR DEM MASSAKER
Letzter Gruß an die Amok-Freunde


Dem interessierten Mitleser kann dieser Text im Original zur Verfügung gestellt werden.

Flexibel wie ein Gartenschlauch zu sein, die einzige Eigenschaft, die ein Journalist heutzutage noch braucht.

20. September 2009

sag mir, wo du stehst

Sagt der Spiegel ja nicht, aber die Plumpheit, mit der es die beiden Chefpraktikanten zum Ausdruck bringen, die ist schon arg.

Gregor Gysi wird mit einem hämisch goebbelschen 4-Seiter bedacht, dem einige Gestapoelemente beigemengt wurden.

Auf S. 15 des früheren Nachrichten- und jetzigen Boulevardmagazins erscheint eine Ganzseitenanzeige der CDU.

Eine Abbildung selbiger verbietet sich in diesem Blog von selbst, da sie zu ekelhaft ist und die Psyche der jungen heranwachsenden Generation irreversibel schädigen kann.

Außerdem ist etwas anderes weitaus interessanter. Der Vergleich zwischen dem Titel, der dem Intertklickerer angeboten wird und dem, der die am Zeitungskiosk vorbei laufenden Nichtkäufer erwartet.

Links im Bild das Titelbild im Internet (screenshot liegt vor). Rechts die Kioskausgabe.



Das hatten wir ja dieses Jahr schon einmal. Den Käufern des Heftes wurde eine schlecht recherchierte und von Praktikanten zusammengeschusterte Presseerklärung der Kinderpornoministerin dargeboten, das alles der erschrockenen Omma im Frühstücksfernsehen präsentiert und selbigen Tages auf Spiegel-Online von Christian Stöcker in der Luft zerrissen und fachlich als auch sachlich richtig gestellt. Man könnte sagen, er hat das Dementi zur Printausgabe verfaßt.

Nun wissen wir wenigstens, spätesten seit dem heutigen Tag, wo der Spiegel steht und wofür er steht. Er steht fest auf der Seite der CDU für die Diktatur der schwarzen Pest. Der Spiegel ist in Feindeshand.

23. März 2011

der Spiegel in der Pubertät

Ich hatte das Thema isharegossip gestern eigentlich in die Aktenablage befördert. Da die pubertierende Zeitschrift aus Hamburg unisono mit der Welt das Thema heute gigantisch groß auf dem Radar hat und fürchterlich Wellte macht, muß ich wenigstens eine Frage loswerden, die keine der qualitativ minderwertigen Schülerzeitungen stellt und demzufolge auch nicht beantwortet, weil sie ihre Textbausteine am PC unter dem Generalthema Mobbing-Plattform neu zusammenstöpseln statt sich mit der Seite zu beschäftigen.

Was unterscheidet also die Sprüche auf isharegossip von jenen, die zu meiner Schulzeit an der Klotür standen? Was unterscheidet die Schulhofprügeleien von damals und die heutigen?

Such dir im Internet selber die Artikel zusammen, denn Haßpropaganda hat in diesem Blog keine Chance und wird deshalb nicht verlinkt.

Mobbing-Plattform iShareGossip - Pöbeln als Geschäftsmodell
iShareGossip - Eltern fordern Abschaltung von Mobbing-Website
Mobbing im Internet - "Die Täter kommen ins Kinderzimmer"
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INTERNET-LÄSTEREIEN - Mobbing ist das Erfolgskonzept von isharegossip


Schade, daß auch Christian Stöcker seinen guten Namen für diese Erwachsenenschändung hergibt.