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13. November 2018

das Elend der Arbeiterfotografie

Das Elend der Arbeiterfotografie ist wesentlich identisch mit dem Elend der pornografischen Fotografie. Es gibt niemanden mehr, der sich dahingehend anstrengt, ansehnliche Fotos zu produzieren.

Das hat im Grunde zwei Ursachen. Erstens ein nur rudimentär ausgeprägtes ästhetisches Bewußtseine, das eher in den archaischen Regionen der Urgesellschaft rumdümpelt als der Höhe der Kulturgesellschaft zu entsprechen. In der wir leben. Da kann ich mich auch irren. Möglicherweise sind diese Fotos ja genau der bildliche Ausdruck dieser Gesellschaft.

Zweitens die völlige Kenntnislosigkeit der Grundlagen der Fotografie, womit deren technische, also physikalisch bedingte gemeint sind. Der Stand der fotografischen Technik ist heute so, daß die einzige Voraussetzung zur Herstellung eines (digitalen) Lichtbildes die Fähigkeit ist, auf einen Knopf drücken zu können. Selbst die Knopflinsen der Telefone liefern heutzutage Bilder, die oftmals jene aus der analogen Filmzeit übertreffen. Die Firmware der Fotoapparate und Telefone ist so ausgereift, daß sie Bilder to go liefern, ohne daß man auch nur einen Hauch davon Ahnung haben muß, warum die das machen.

Völlig ahnungslose Kulturbanausen nehmen also Knippsen in die Hand, hauen tausend mal auf den Auslöser drauf, um genügend Titten, Ärsche und Muschis auf die Speicherkarte zu hieven. Dann löschen sie 800 und hauen den Rest den Leuten um die Ohren, ohne auch nur einen einzigen Gedanken an Bildgestaltung, Stimmigkeit und Aussagekraft verschwendet zu haben.

Es ist das gleiche Elend wie in der Pressefotografie. Die ist tot. Gibt es nicht mehr. Helmut Newton ist auch schon lange tot. Wer noch Horizont oder die NBI kennt, weiß, daß die sich mit oppulenten Bildstrecken schmückten und dem Leser so ein ansprechendes Bewußtsein über gute Fotografie vermittelten, auch wenn er das oftmals so gar nicht wahrnahm. Wenn ich mich recht entsinne, dann war das bei stern und Spiegel bis Mitte der 90er auch noch so. Die haben große Bildredaktionen gehabt und gute Fotografen für die Magazine arbeiten lassen. Als gespart werden mußte, waren die als erste entbehrlich. Zu hohe Reisekosten, Spesen und Bildhonorare. Braucht keiner. Mittlerweile gibt es nur noch Ramschware von der Stange, sprich seelenlose Stockfotos.

Ups, falsches Thema, es ging ja um die Arbeiterfotografie. Nun. Die unterscheidet sich eben genau nicht von der pornografischen oder Pressefotografie. Exemplarisch hatten wir das bereits am Mugshot von Caro Keller und anderen in diesem Blog dargestellt worden. Mugshots halten die Fotoschlampen der Antifa für das künstlerisch Hochwertigste, was man momentan herstellen kann.

Dabei handelt es sich in all den Fällen um nichts weiter als digitalen Pixelmüll.



Das Elend der Arbeiterfotografie kann man auch in einem einzigen Tweet darstellen, so wie es Danilo Starosta kürzlich tat. Das ist ein Faschoschläger aus dem sächsischen Kulturbüro. Das nur nebenbei, denn das ist nicht das Thema dieses Posts.

Das Elend der Arbeiterfotografie zeigt auch das Elend in Zwickau, den NSU beherrschen zu wollen. Man schaue sich die unüberschaubare Menge an, die gegen irgendwas protestiert.

Die Bilder sind das blanke Elend, fotografisch gesehen. Schlechter geht es kaum noch.



Das zweite Foto ist unter aller Sau. Sowas veröffentlicht man nicht.

Es ist dummdreist, in welche höchst unvorteilhafter Fotografie die Lichtgestalten der Linken abgebildet werden. Ich habe was gegen Fotoschlampen und deren Produkte. Deswegen eine kurze Bildkritik.

Warum das Foto, bei dem linke Exponenten den Schlußstrich des NSU betrachten, vor dem Gedenkstein für Simon Schocken angefertigt wurde, erschließt sich nicht.

Und wenn es von Bedeutung wäre, hätte zumindest die Inschrift auf dem Foto vollständig lesbar sein müssen.



Nächster Bildfehler sind die völlig inakzeptablen grimmigen Gesichter der Protagonisten. Für solche Momente gibt es Zitronenkoammndos, Käseanalogons (Cheeeeeeese), Witze über Merkel und andere Ansagen, derer man sich befleißigen darf. Oder eben Speicherkarten, auf denen hunderte Bilder raufpassen, so daß wenigstens eines dabei ist, das gelungen aussieht.

Abgesehen davon stimmt die Raumaufteilung auch in der beschnittenen Version nicht, denn da ist viel zu viel Luft in einem aussagerelvanten Teil des Fotos drin.

Die Perspektive des Fotografen ist ebenfalls unvorteilhaft. Ein regel lautet: Wenn es geht, immer auf Augenhöhe fotografieren, das vermittelt die Suggestion, man wäre mit den abgebildeten Personen auf Augenhöhe. Hunde muß man demzufolge auf dem Bauch liegend fotografieren, Kinder auf den Knien hockend, Gysi in der Kniebeuge und Seehofer mit einem mobilen Klapphocker, Stelzen oder einer Leiter.



Die Bildaufteilung ist unter aller Sau. Eigentlich muß man sich nur die Drittelteilung für ein gutes Foto merken, denn die entspricht ungefähr dem goldenen Schnitt. Die Bildaussage sollte dann ungefähr auf der oberen Drittellinie zu finden sein, denn das ist genau jener Bereich, der als erstes vom Menschen angeschaut wird, meistens von links nach rechts.

Bei Landschaftsaufnahmen mit Himmel sollte der Horizont um die untere Drittellinie schwanken. Dann funktionieren solche Fotos fast als Selbstläufer.



Redundanz im Bild darf manchmal sein, stört allerdings in den meisten Fällen. Mit den schwarzen Strichen ist mal jene Fläche gekennzeichnet, die völlig überflüssig ist, da sie nichts zur Bildaussage beiträgt.

Gerade mal Helligkeit und Kontrast sind stimmig und könnten noch minimal pepimpt werden. Das ist aber Geschmackssache.

Die Fotofaschos in Sachsen sind einfach nur erbärmliche Stümper. Wenn es nach mir ginge, würden die wenigstens vier Wochen verschärfter Festungshaft absitzen müssen, um in dieser Zeit täglich wenigstnes sechs Stunden lang den Kurs Grundlagen der Arbeiterfotografie zu studieren. Soviel Folter muß erlaubt sein.

Wer ansehnliche Fotos von Petra Pau, Gregor Gysi, Oscar Lafontaine, Sahra Wagenknecht, Katja Kipping und anderen Arbeiterführern sehen möchte, der wird in diesem Blog fündig. Die Suche ist dein Freund.

14. November 2018

Perlen der Arbeiterfotografie



Nachdem gestern in einem Grundsatzartikel der aktuelle Stand vom Elend der Arbeiterfotografie diskutiert wurde, sollen ab heute in loser Folge Perlen der Arbeiterfotografie das Antlitz der Blogleser erhellen.

Oben sind originale Kugeln aus Halloren im Antlitz der 70er Jahre zu sehen. Das sind sowas wie Schokoperlen, die sich der Arbeiter in den Schlund wirft, um sich daran zu ergötzen.

17. November 2018

Perlen der Arbeiterfotografie: Skyline Ho Chi Minh Stadt



Mir wurde freundlicherweise eine Perle der Arbeiterfotografie übereignet, die ich hier im Blog mit Genehmigung des Lichtbildners verwursten darf.

Das Foto wurde im Oktober 2018 aus dem Flugzeug heraus aufgenom­men. Es gab bisher keinen plausiblen Grund, die dafür verwendete Nikon D40x gegen ein besseres Modell auszutauschen, denn sie werkelt fleißig Urlaubsbilder auf die Speicherkarten. Im Ernstfall auch tausende.

Verwendet wurde das Tamron 16-300mm F/3.5-6.3 Di II VC PZD MACRO. Der Eigentümer von Kamera, Speicherkarten und Objetiv ist mit dieser Ausrüstung mehr als zufrieden, weil das Teil als Immerdrauf allen Wünschen für die digitale Archivierung eines Urlaubs gerecht wird.

Belichtungszeit: 1/500 sec., Brennweite 44.0 mm, ISO 200

Interessierte Bürger können die neue Skyline von Ho Chi Minh Stadt mit jener aus dem Jahr 1983 vergleichen. Mittlerweile ist das Landmark 81 das höchste Gebäude Vietnams und das elfthöchste der Welt.

Der alte Stadtkern von Saigon ist auf dem Foto oben nicht mehr zu sehen, da er komplett von den inzwischen zahlreichen Wolkenkratzern verdeckt wird.



Das Flugzeug hat sich irgendwo außerhalb der oberen rechten Bildecke befunden und war auf ca. 400-500 Metern Höhe, denn der Wolkenkratzer Landmark 18 ist 461 Meter hoch.

1. Januar 2020

Arbeiterfotografie: Teide Panorama



Das hat mich einige Zeit gekostet, da ich erst zwei Panoramen angefertigt hatte, einmal mit 8 Fotos im Hochformat und einmal mit 7. Erst später hatte ich mich dran erinnert, daß ich diese Aufnahme ja in zwei Reihen mit 15 Fotos insgesamt angefertigt hatte. Nun war es ja ein leichtes, die beiden bereits fertigen Panoramen noch einmal zu stöpseln. Besser aber ist, alle 15 Fotos noch einmal durch den Prozessor zu jagen. Jagen war nicht. Die wollten getragen werden. Immerhin hat das Rohbild nach der Ausgabe erst mal um die 200 Megapixel. Das relativierte sich dann noch nach dem Beschnitt und der Endbearbeitung. Doch letztlich ächzt der Rechner bei den zu verarbeitenden Datenmengen.

Zu sehen sind der Montana Blanca, diesmal wirklich blank weiß, und der Teide, fotografiert auf dem Sendero 1 Richtung Fortaleza auf ungefähr 2.000 Metern lichter Höhe.

27. Juni 2020

Perlen der Arbeiterfotografie: gärtnern statt tagesschauen



Die Hörer dieses Blogs konnten am 21. April des Jahres den Ratschlag von Lukas Nelson, dem Sproß von Nelson dem Älteren, vernehmen:
Schalt die Tagesschau ab und gärtner stattdessen
Das Ergebnis einer solchen Lebensweise kann man oben anschauen. Das ist nur ein Ausschnitt eines reichhaltigen privaten Augenschmauses, der einem das Herz erfreut.

Ich hätte mir nie träumen lassen, eines Tages mal durch ein Beifall klat­schendes Polizeispalier radeln zu dürfen, wie es es die Recken am Alpes d'Huez erfahren. Das kam so.

Am Autobahnzubringer gab es einen schweren Unfall, auf daß beide Fahr­­spuren gesperrt werden mußten, um die Verletzten zu versorgen und die Unfallaufnahme zu bewerkstelligen. Derweil staute sich der Verkehr in beide Richtungen. Einen Vorteil hatten nur die, die sich an meinen Rat­schlag hielten, umzukehren und einen anderen Weg nach Berlin rein zu nehmen. Den Zweiradnutzern habe ich eine Abkürzung am Waldrand entlang empfohlen.

Mit den gröbsten Arbeiten waren sie fertig, da kam ich den Berg hinauf­geradelt, immer langsamer werdend, da alle Polizisten den Radweg durch Pulkbil­dung zum Pausenschwatz (Dienstbesprechung) blockierten. Man sah mich aber, säumte sich zweireihig am Rande des Fahrradweges auf, bildete für mich eine Gasse als ich die letzten beiden Höhenmeter bewäl­tigte und ließ mir zu ehren sogar die Hände hochfliegen. Im Gegensatz zu den genervten Profis, die den Prolls am Wegesrand am liebsten eine in die Fresse hauen würden, habe ich mich sogar noch für diese freundliche Geste bedankt.

Ein Hoch auf die Polizei und ihre Arbeit, auf daß wir uns im Straßen­ver­kehr und überhaupt öffentlichen Raum sicher bewegen können.

Perlen des Arbeitersports konnte man gestern sehen. Stephen Maguire hat endlich wieder mal einen Titel. Und was für einen. 5 Tage Arbeit und da­für eine Viertel Million einsacken, das ist ordentlich. Der Sieg beim Coral-Cup machte es möglich, der, wie es Rolf Kalb immer so betont, nach hin­ten raus immer zähflüssiger herannaht, denn am schwierigsten ist es, den entscheidenden Ball über die Ziellinie zu kriegen.
It is a hell of a lot of money for five days of work.

21. Oktober 2021

lebenserleichternde Maßnahmen

Ich weiß noch, daß ich meinen Sniper-Strap im Dezember 2019 beim Spaziergang Richtung Fortaleza getragen habe, da ich im Hochgebirge mit einem (sic!) Stock wandere. Man kann auch sagen, am Stock gehe. Kommt auf das Gleiche raus und beschreibt es präzise. Der Fotoapparat bammelt und klappert dann irgendwo auf der rechten Hüfte, dem Beinknochen, Hintern, wo auch immer. Und stört. Wie bei der einwöchigen Fahrradtour durch die Uckermark.

Danach war ja nicht so berauschend mit Urlaubsausflügen, weil Merkel ihren Faschismus in Deutschland eingeführt hat und den Deutschen das Reisen verbat. Ein paar kleine Urlaube mit Fotografie waren trotzdem drin, dann aber fast immer mit einer Handschlaufe, amazon basics reicht da völlig aus, nur daß ich den Handschutz gegen meinen alten austauschte, da der aus schön weichem Leder war, sehr anschmiegsam. Nun ist der neue dran.

Dieser Zustand blieb das ganze Jahr über bestehen. Bis sich eine grundlegende Idee mit harten Fakten in mein Hirn pflanzte, die auch nach Rückkehr und ausführlicher Recherche umgesetzt wurde. Den Fotoapparat über viele Kilometer in der Handschlaufe am rechten Arm tragen, da bekommt man Gorillaarme. Gut ist das nicht. Noch schlimmer sind Fahrradtouren, bei denen ich das sensible Gerät im Rucksack hatte. Das bedeutete aber auch, jedes Mal einen Stopp einzulegen, wenn ein belichtungswürdiges Motiv in meinem Sichtfeld auftauchte. Anhalten, Absteigen, Rad aufbocken, Rucksack abnhemen, fooapparat startklar machen, fotografieren, alles wieder verstauen, Fahrrad startklar machen und weiter radeln. Das schlaucht ungemein.

Auch wenn ich die Produkte schon lange kannte, weil sie auf den einschlägigen Seiten immer im Vorderfeld der Test aufschlagen, nun habe ich doch zugeschlagen, weil ich mir das Leben als Arbeiterfotograf etwas leichter machen möchte.

Peak Design hat, wie andere auch, einen Falsch im Angebot, in dem man den Fotoapparat sehr elegant einklinkt. Im Bild ist die Capture Plate an einen Tragegurt montiert, der noch in meinen Beständen war. Keine Ahnung, zu welchem Gegenstand der gehört, Reisetasche, Sporttasche, Satteltasche, irgendsowas wovon jeder eh zwölf bis dreizehn Stück in der Wohnung rumliegen hat. Stellt man sich den Gurt richtig ein und schraubt die PLatet schräg an, dann hängt der Fotoapparat den Gesetzen der Schwerkraft gemäß vor dem Brustkorb. Das macht er auch, wenn die Platte gerade am Gurt verschraubt ist, dann aber mit dem Objektiv nach rechts genigt. Das hält man fünf Meter durch, dann ändert man das sofort, um Newton zu bestätigen.

Die Sensation selber aber ist der Strap Lite der Firma. Der reicht für Arbeiterfotografie völlig aus und ist im Längen besser als mein alter Sniper Strap. Im Foto ein Hack, den ich mir aus Youtube geklaut habe. Die Ankerschlaufen habe ich nicht direkt unter die Platte verschraubt, sondern in einen Schlüsselring eingefädelt, der wiederum den Druck der Schrauben locker wegsteckt. Bei dem Materialmix der Schlaufen, weiß ich nicht, ob die das lange aushalten. Oben im Foto sieht man die Platte, an der die Handschlaufe mittels Anker festgetackert ist. Die klingt man einfach in den Capture Plate am Gurt ein. Das trägt sich dann sehr komfortabel und deutlich besser als meine bisherige Trageweise oder die ganz oben im Produktfoto gezeigte.

Diese Trageweise am Gurt ist etwa 70 Gramm leichter, da die Capture Plate nicht benötigt wird. Das Ausklinken des Fotoapparates aus der Capture Plate ist deutlich leichter und flinker, als die Anker auszuankern.

Eine andere Möglichkeit wäre, einen Schlüsselring an der Riemenöse der Canon neben der Handschlaufe durchzufädeln, das geht gerade noch so, dortselbst dann eine Schlaufe anzubringen, eine zweite an der Platte unten. Dann kann die Handschlaufe immer eingeklingt bleiben, weil sie eh als händischer Minibildstabilisator gebraucht wird.

Nach etlichen versuchen für Ankerpostionierung und Trageweise hat sich die für mich wahrscheinliche herausgeschält, die Capture Plate am Riemen verankern. Für Fahrradausflüge bei schönem Wetter wäre die Version mit dem Trageriemen präferiert, denn da hängt das Teil vor dem Bustkorb. Anhalten, ausklinken, Foto machen, einklinken weiterfahren.

Für schlechtes Wetter und den Transport gibt es die F-Stop Navin. Die kann ein ohnen Sonneblende montiertes 70-200 beherbergen, ist wassergeschützt und winddicht. Ein Riemen liegt der Tasche bei, einen zweiten findet man unter den zwölf bis dreizehn in der Wohnung befindlichen. Die Tasche ist mollefähig und hat auf jeder Seite drei Laschen, für die man sich auch eigene Tragelösungen erfinden kann, wenn man denn erfinden will.

Inzwischen habe ich auch zwei Testfahrten mit Fotoapparat gemacht. Der Strap lite ist schon sehr gut, erst recht, wenn die gummierte Seite auf der Schulter aufliegt. Genau das verhindert dann aber das schnelle Hochziehen der Kamera für ein Foto. Es gibt eine für das Radfahren und nordisches Schlurfen, das ist das, wo man die Stöcke hinter sich herschleift, weitaus besser geignete Variante.

Man kann in den Hundezubehörverkaufsladen gehen und ein Brustgeschirr für einen Bernhardiner ordern. Das sollte einem Arbeiterfotografen auch passen. Da nimmt man die Capture Plate mit, erörtert sein Anliegen und fertig ist. Im Ferkelversand gibt es sowas für Bondage- und/oder Fetisch-Spezialisten aus echt Leder. Oder man macht sich auf die Suche nach harness photgrapher (in englisch, weil im Deutschen wieder die Ferkelbuden die Spitzenplätze einnehmen).

19. Dezember 2019

Fortaleza bei El Portillo

Unfaßbar, was Helden der Arbeiterfotografie auf Teneriffa geboten kriegen. Einen Sommer im Winter mit ohne Calima zum Beispiel. Oder noch einmal eine knackige Fotowanderung zur Fortaleza, dem letzten Rest vom Kratereinsturz.

Ausgerechnet an diesem Tag gibt es eitel Sonnenschein, leichte Zeichnung im Himmel, keinen Wind und somit eine Wanderung auf 2000 Metern Höhe im Funktionspullover. Hatte es im Teno bei 9 Grad noch geregnet wie Sau, so gestern das Gegenteil. Ich konnte den lieben langen Tag lang den Teide bei besten Lichtverhältnissen fotografieren.

Wer an dem Tag Seilbahn gebucht hatte, hatte einen Lottovierer. Alle Inseln zu sehen. Ein Traum. Bei der Hochfahrt via Vilaflor kurz auch Gran Canaria, aber wegen dem einen Foto und extra wegen mir fährt sie jetzt nicht zurück, meinte die Wanderführerin.

Ich habe die Gruppe nach Absprache sausen lassen und eine meditative Fotowanderung mit mir selber veranstaltet. Daß das überhaupt geht, habe ich meinem Forscherdrang und dem Doktor zu verdanken, der eine Lösung für ein dringend zu behandelndes Problem fand. Und siehe da, nun gehts wieder.

18. Januar 2019

Perlen der Arbeiterfotografie: Fragen & Antworten

Die richtigen Fragen stellen - die richtigen Antworten geben!

Derweil Ronnie O'Sullivan wie der Teufel spielt, Mark Selby aber auch, kann ich kurz vor Halbfinale und Finale des Snooker Masters noch einen längeren Text publizieren.

Ich gestehe im Angesicht eines Internetbildes von Staatsschutzrichter Götzl, daß dieses Foto ein Zufallsprodukt ist, obwohl ich etwa 20 Minuten vorher überlegt hatte, den kecken Spruch abzulichten. Ich habe keinen Breitbildfotoapparat, wo das alles raufpaßt. Insofern fiel das aus.

Das Foto mit Sahra Wagenknecht und Oskar Lafontaine spricht für sich, bedarf keiner Betextung, wie sie in der Prantl-Prawda Pflicht wäre. Deswegen betexte ich mal die Entstehungsgeschichte.

Vor dem Gang zu Gedenkstein an die ermordeten Arbeiterführer versammelt sich die Hautevolee der verfügbaren Arbeiterführer auf dem Halbrund vor dem Gedenkrondell des Friedhofes in Berlin Friedrichsfelde und schwätzt miteinander, herzt sich und diskussiert Zukunftspläne, ganz nach Belieben. Das meiste davon ist noch nicht spruchreif oder nicht boulevardtauglich.

Mich interessieren eh nur schicke Bilder im Einzelmodus und keine Menschenpulk. Genau darin besteht die große Schwierigkeit, nämlich die Zugpferde der Linken freigestellt zu erwischen. Freigestellt nicht im Sinne eines Fotostudios, also vor einer Leinwand oder anderweitigen Kulisse, mit zwei Schminkassistenten, ordentlich viel Licht und der dafür notwendigen Flatrate beim örtlichen Stromversorger als auch ganz viel Zeit und einen gut gefülltes Kleiderschrank, um verschiedene Kostümie­rungen auszuprobieren. Bei Hüten weiß ich nicht, ob die nötig wären. Wagenknecht mit Kopfbedeckung a la Ascot-Rennen wäre vorstellbar. Aber der Oskar? Hat der jemals eine Kopfbedeckung getragen?

All das kann man getrost vergessen. Aber freigestellt von Menschen­massen sollten sie schon sein. Und das ist an jedem zweiten Sonntag im Januar reichlich schwierig.

Ergo lungert man auf dem Vorplatz rum, beäugt aufmerksam die Menschenmenge, die sich bereits versammelt hat und auf die Hauptdarsteller wartet, denn zweifelsohne sind die Haupt­darsteller nicht Katja Kipping oder Bernd Riexinger.

Noch aufmerksamer beäugt man aber die anwesenden Fernsehteams, die im Auftrag ihrer Sender klasse Bildmaterial abliefern sollen und deswegen ebenfalls darauf sind, die Arbeiterführer gut ins Bild zu kriegen. Ich hasse Menschenmengen, halte mich also eher an derem Rand auf und schaue, wo sich der lange Lulatsch mit der Profikamera bzw. die Tonangel befindet, denn da spielt die Musik.

So kann ich gemütlich entspannen und auf meine Chance warten. Die kommt, wenn die Arbeiterlimousinen vorgefahren werden und das rebellierende Personal entsteigt. Dann hat man jene kleine Zeitspanne für sich, in der die Personen die knapp 30 Meter bis zu dieser bereits versammelten Menschentraube zurücklegen. Danach ist Pumpe mit Fotos, denn ab diesem Zeitpunkt sind Fotografen wie Hyänen, die sich um das beste Stück vom Futter gegenseitig wegbeißen.

So ist dieses beschnittene Foto oben entstanden. Und das von Gysi genauso. Alle anderen hier im Blog gezeigten Personen waren bereits vor Ort und immer mittendrin im Gewusel.

2. April 2017

Arbeiterfotografie: Foodporn auf Spargel


Blende 10, Brennweite 40 mm, 1/30 sec., ISO 1600, keine Objektivkorrektur im RAW-Prozeß

Immer wieder sonntags gibt es edles Gemüse, denn man solle sich ja ge­sund ernähren. Auf Kartoffeln wird zur Zeit verzichtet, um den Ge­schmack der drei Ingredenzien für eine rundum gelungene Sonntags­mahlzeit nicht zu verderben.

Der Einkaufspreis der auf dem Teller aufgehäufelten Nahrungsergänzungsmittel war übrigens ziemlich genau 9 Euro.

Der erste frische Spargel stammt aus Deutschland und wurde für Beelitz abgepackt. Stand auch drauf. Aber er hat super geschmeckt. Die 200 Gramm Fleisch wurde eigentlich nicht benötigt. Da aber auch frische Ananas (nicht aus der Dose) zur Ver­fügung stand, wurden dem Bromelain die Rinderfasern zur Verarbeitung übergeholfen. Dann nur so ist es sinnvoll, Ananas zu vertilgen. Sonst fressen die Bromelainkörner einem die Zunge aus der Mundhöhle.

25. Dezember 2018

Perlen der Arbeiterfotografie: Anflug Teneriffa

Seit fast 20 Jahren fliege ich regel- und manchmal auch mäßig gen Kanaren. Diesmal waren jedoch erstmalig alle Umstände günstig, ein paar Fotos anzufertigen. Mehrere der hinteren Reihen im Flugzeug waren nicht besetzt, so daß kurz vor der Angst entschieden werden konnte, auf welcher Seite ich mich für die Landung anschnallen muß.



Die Flugroute war wie immer. Berlin, Nancy, Lissabon, Madeira und dann irgendwie Teneriffa. Manchmal geht sie auch via Madrid und Tarifa in die Richtung, wahlweise via Madeira oder die anderen Inseln, also Gran Canaria.

Oder man macht es wie die im August. Der Hinflug ging über die Alpen, am spanischen Teil des Mittelmeeres entlang über Marokko und Fuerteventura und Gran Canaria über die Südseite zur Insel, wobei Gran Canaria im Norden oder Süden umflogen wird.

So einen Rückflug hatte ich auch erstmalig. Normaler Start gen Osten, alos Gran Canaria, dann aber eine scharfe Kurve zurück nach Teneriffa, über San Andres dann das Anaga-Gebirge überflogen, dann wieder eine scharfe Kurve, um nach Norden einzuschwenken. Gut, daß der Fotoapparat in der Ablage lag, denn über dem Anaga waren Wolken aufgezogen, so daß die Bilder nichts sehenswertes enthalten hätten. Die Insel als solche war wolkenfrei.

Das ist alles egal. Ich sitze fast immer rechts, habe aber diesmal zum ersten Mal Madeira gesehen, den Ostteil mit dem Flughafen Funchal. Der Rest der Insel blieb unter Wolken verborgen. Als ich dann die beiden Huckel von La Palma sah, enterte ich noch schnell die linke Seite des Flugzeugs, da klar war, daß der Anflug über die Nordseite und den Westen erfolgen würde.

Und schon tauchte eine Reihe vor mir der Teide auf.



Fotografische Perlen sind das alles nicht, da die Reinigungscrew vor dem Abflug vergessen hatte, die Bullaugen blitzeblank zu putzen. Aber! Ich habe die Bilder, die ich schon immer mal haben wollte, doch wegen der Umstände nie bekam. Für den Deutschen Fotopreis in der Kategorie Luftbildfotografie reichen sie somit allemal.



Hier sehen wir den Norden der Insel mit dem Orotava-Tal, links, das Humboldt vor Entzücken jauchzen ließ, und weiter im Nordwesten, rechts im Bild, die letzten vereinzelten Gehöfte und Gemeinden, wie Los Realejos, Garachico und Los Silos.



Das Flugzeug wäre fast umgekippt, als es eine scharfe Kurfe gen Süden flog. Das war die beste Gelegenheit, den westlichsten Punkt der Insel zu fotografieren, da ich vorhatte, eines Tages genau dorthin zu wandern, was auch auf den letzten Drücker geklappt hat. Der Muskelkater ist seit gestern Abend rausgeeitert.



Sekunden später eine andere Sicht auf das Wanderziel. Diese beiden Fotos benötige ich, um in einem der nächsten Teile diese Wanderung zu besprechen.



Dann ging es am Teno-Gebirge vorbei. Auch dieses Foto wird noch einmal besprochen. Mittig ist die Masca-Schlucht zu sehen, die für den Besucher­verkehr immer noch gesperrt ist. Zitat: Eine Frechheit, was man sich hier erlaubt und die Öffentlichkeit völlig im Unklaren läßt, was passiert oder geplant ist.

Der Montana Gala, die Arenas Negras und der Guergues-Steig sind ebenfalls zu sehen.



Seine Majestät, der Teide. Unten, in der Bildmitte, das müßte Costa Adeje sein bzw. das Winglet.



Und so endete der Einmarsch auf der Insel. Über ganz Teneriffa blauer Himmel. Daran sollte sich in den nächsten drei Wochen auch nichts ändern, zumindest im Süden, von den Schüben des Calima mal abgesehen, der die Sahara gen Brasilien transportierte und einen hauchzarten ockergelbbraunen Farbfilm in der Luft hinterließ.

Diese wolkenfreie Sicht auf den Teide-Nationalpark hat man für gewöhnlich mal zwei oder drei Tage, aber nie mehrere Wochen am Stück. Im Gegenzug gab es einen vorzüglichen Sommerurlaub bei Temepratruen um die 22-24 Grad. Das Wasser umschwallte einen bei lauschigen 20 bis 22 Grad.

26. Dezember 2018

Perlen der Arbeiterfotografie: Wanderung Punta de Teno

Heute gibt es keine Arbeiter, auch keine fotografischen Perlen, dafür eine Sternstunde der Wandererklärung.



Wir sind also von Los Gigantes mit zwei Taxen via Santiago del Teide und Masca hinauf auf 850 Meter gefahren und haben uns von der Wander­führerin auf einer Karte die Tour erörtern lassen. Ich natürlich nicht, denn als ich an dem kleinen Parklatz ausstieg, wußte ich ja, daß ich den ersten Teil der Tour schon einmal gegangen war. Ich wußte auch, welches u.a. Foto da enstand. Die Wanderführerin wußte das auch, bemerke aber korrekt, daß wir an der Stelle an diesem Tag nicht vorbeikommen.

Hier machte ich den ersten Fehler, denn ich hörte mir den Tourverlauf nicht an. Hätte ich mal.

Los geht es bei 796 Meter. Der höchste Punkt liegt auf 956 Metern Höhe. Von da aus geht es nur noch bergab, fast 1000 Meter.

Das Höhenprofil kann man sich bei den GPSies anschauen. Unsere Tour ging aber erst auf ca. der Hälfte von der verlinkten los.


In Google Maps ist der Trampelpfad aus Lavagestein von Kieselgröße bis Wackerstein gut zu erkennen.

Die letzten 300 Meter runter zur Plantage waren die Hölle für Waden und Oberschenkel, denn das Terrain hat jeden Muskel gefordert. Gutes Schuhwerk ist Pflicht.


In Teno (750 Meter) stand ein Schild, es seien noch 6,5 Kilometer bis zum Leuchtturm.

Nun, das war erst mal nichts besonderes. Die Besonderheit bei der Wanderung bestand darin, daß kurz vor der höchsten Stelle einen katastrophalem Denkfehler erlegen bin, der sich kurz vorher durch mein Gehirn schlich.

Als Bummelletzter bin ich es gewohnt, gemütlich durch die Landschaft zu schleichen, um mich beim Fotografieren statt Wandern zu verausgaben. Das führt für gewöhnlich dazu, daß mich nicht kennende Mitwanderer sich zurückhängen lassen, weil sie meinen, ich bräuchte Aufmunterung auf dem steilen Weg nach oben. Die Wanderführerin ist da gelassener und fügt ab und zu Erklärbärpausen ein, in denen die Pflanzen- und Bergwelt von den Anfängen vor 5 Millionen Jahren bis heute referiert wird. In der Zeit habe ich längst wieder aufgeschlossen.

Und für gewöhnlich ist es bei jeder Wanderung irgendwann mal so, daß sich die Wanderführerin zurückfallen läßt, weil sie mal in Ruhe telefonieren möchte. Ich komme also an dem Kreis obnen vorbei, sitzen da zwei Damen und schwätzen. Aha, dachte ich, Telefonierzeit. Die warten nur, bis du weite genug weg bist. Frauen gehen manchmal auch zu zweit hinterm Busch telefonieren, oder jede alleine und eine hält Wache. Ich bin dann eh binnen 5 Minuten eingeholt. Die Telefonate sind ja kurz.

Die Gruppe wähnte ich voraus, einen schönen Picknickplatz suchen, auch wenn die Zeit dafür noch gar nicht erreicht war. Also bin ich losgeknattert, um die Gruppe einzuholen, was mir leider bis zum Wanderziel am Leuchtturm nicht gelang. Denn dort traf ich mit anderthalb Stunden Vorsprung ein. Ich hatte die Wanderung mit mir alleine durchgeführt. Die entscheidende Information war mir entgangen, denn am Anfang wurde erklärt, daß in Teno lecker Café Solo oder anderes getrunken wird, so die Restauration geöffnet ist.

500 Meter hinter Teno traf ich aber einen einsamen Wanderer, der die gut 4 Kilometer von der Plantage in anderthalb Stunden bergauf gelaufen war. Dem sagte ich, er möge zwei Damen sagen, so er sie trifft, ich sei schon vorgelaufen, um die Gruppe einzuholen.


Badestelle am Punta de Teno. Und Los Gigantes sieht man nicht. (oben Bildmitte)

Letztlich hatte ich von dem Mißgeschick nur einen einzigen Nachteil. Ich bin um lecker Knusperbrot mit hausgemachtem Mojo betrogen worden, denn das war alle, als die Truppe mit den Verpflegungsrucksäcken am Endpunkt ankam, um schnell noch mal ins Wasser zu springen, bevor das Speedboot kam. Das Mojoglas war de facto ausgeleckt, so gut schmeckte der.

Im Grunde war es für mich also eine fotomeditative Alleinwanderung mit mir selbst. Nimmt man es genau, dann ist Wandern in stiller Bergwelt und bezaubernder Natur ja sowieso eher innere Einkehr und Muße. Das lauteste sind da noch die Rufe der Bussarde.

Siehe hierzu auch die Themensammlung Am Berg:

am Berg

Montana Guajara - Aus und vorbei

Egotrip am Parador: Los Roques de Garcia

aus dem künstlerischen Volksschaffen: Pico del Teide

aus dem künstlerischen Volksschaffen: Sonnenblende

26. Juli 2020

Perlen der Arbeiterfotografie: Komet Neowise



Habt ihr das gestern gesehen, wie der Ursenbacher den Wilson rausge­hauen hat? Rolf Kalb wird sicherlich voller Neid bekunden, daß er dieses Match auch gerne kommentiert hätte, aber die Nachmittagssession ist derzeit die Domäne von Harry Weber. So hat er selbst Mund angelegt und den letzten Frame in der Pause vom Captain-Desaster nochmal selber kommentiert. Ab Freitag ist dann Endrunde im Crucible.

Dr. Campbell verkündete, immer noch leicht verblüfft, daß Vietnam den Handel mit Wildtieren verboten hat, um das Einschleppen von Viren einzudämmen. Dazumal, als ich dort war, hätte ich z.B. in einer Schlangenfarm den Schlangenschnaps kaufen können tun sollen oder so. Da war die Viper mit eingelegt. Das wird wohl nun nicht mehr drin sein.

Jetzt habe ich schon zwei Nächte bei Wolkenfreiheit und sternenklarem Himmel geharrt, des Kometen angesichtig zu werden, bin dann aber doch lieber schlafen gegangen, denn das Fotografieunterfangen wäre so richtig erst nächtens nach halb zwölf in die Gänge gekommen. Dazu hätte ich auch noch einen Marsch über 2 Kilometer in eine dunkle Ecke mit Sicht­freiheit gen Westen und Norden Marzahns durchführen müssen.

Insofern präsentiere ich heute zwei Ansichten des Kometen, die am 12 und 14. Juli geschossen wurden, die linke (obere) gegen 1:15 Uhr und die rech­te (untere) gegen 3:10 Uhr. Die hat mir jemand zugeschmuggelt. Es ent­zieht sich meiner Kenntnis, ob ich die überhaupt veröffentlichen darf.* Ist aber egal. Wenn nicht, lösch ich den Post einfach wieder.

Das Schmuddelfoto wurde mit einem Apfel-Telefon der neuesten und teuersten Generation angefertigt, das besser aussehende mit einem Old­schoolfotoapparat RX10M4. Das kommt um den Faktor 147,98 besser. Unten jeweils ein 100%-Ausschnitt.



* [update 28.07.2020 09:20 Uhr]

Natürlich durfte ich die veröffentlichen.

29. Dezember 2018

Perlen der Arbeiterfotografie: Bootsfahrt Los Gigantes



Ich hatte am Punta de Teno ja jede Menge Zeit, um ein erfrischendes Bad zu nehmen, was mich allerdings den lecker hausgemachten Mojo kostete, denn den haben die anderen auf mein Wohl verschlungen.

Dann kam das Indianerkanu und wir gingen zum Anleger rüber. Das sollte ein eine recht sportliche Angelegenheit ausarten, denn man mußte im passenden Augenblick von der schmalen Treppe am Kai auf den Steg des Bootes hüpfen und die Reling zum Festhalten erwischen. Da hieß es Geduld haben, denn der Wellengang ließ das Boot heftig nach oben und unten schaukeln.

Als dann alle drin waren, gab es von den Schaulustigen Beifall auf offener Szene. Noch sportlicher erwischte es den Bootsmann, denn der wollte nach Hause, da er wohl eher in Buena Vista del Norte wohnt, was von hier gerade mal 5 km zu Fuß sind, oder eine Anhaltertour. Der konnte sich nicht festhalten.



Wir sind dann kurz in die Bucht von Masca reingefahren. Der Anleger ist bereits repariert, sie haben in der Mitte des Steges eine zusätzliche Stütze eingearbeitet. Im Foto ist gerade noch so zu erkennen, daß die Finca bewohnt ist, denn in der Tür steht jemand.



Dann kommt Los Gigantes in Sicht. Die Hütten können sich Normal­sterbliche nicht leisten. Wer da wohnt, kann sich am Abend auf den Balkon setzen und bei lecker Grillsteak heftig schöne Sonnenuntergänge genießen. Das hat seinen Preis.



Einen Preis haben sich auch die Wanderführerinnen verdient, die den Bootsführern und Taxinunternehmen durch alternative Wandertouren die Stange halten, so daß sie wenigstens etwas verdienen können. Mit dem Speedboot bin ich schon mal gefahren, als es die Mascaschlucht bergauf ging. Langjährige Treue wird belohnt. Dieses Jahr gab es für die beiden Damen einen Flachbildfernseher aus Massivgold. So schwer jedenfalls waren die Kartons. Es kann allerdings auch der Weinvorrat für ein Jahr oder ein halbes Schwein in Form von Edelschinken gewesen sein. Oder von allem etwas.



Und weil mich die Truppe wegen meiner Bummelei unweit des Hafens von Los Gigantes einfach hatte stehen lassen, schaute ich mir nochmal das Tagesziel aus der anderen Richtung an. Die Landzunge im linken Bilddrittel ist bei Sonnenuntergang zu erkennen. Der Calima hatte deutlich an Sandstrahlkraft verloren.

28. Dezember 2018

Perlen der Arbeiterfotografie: Teno-Gebirge



Heute sei der früher wichtigste Teil des Teno-Gebirges erklärt, der Jobmotor und Goldesel im Nordwesten Teneriffas. Pro Tag sind um die 400 Leute 600 Meter die Mascaschlucht runtergeknattert, einige bergauf. Ich zum Beispiel auch zwei Mal. Dazu muß man sich ein Boot mieten, denn runter und hoch, das machen auch welche, aber die sind verrückt. Die zählen nicht für die Statistik.

All das kostet Geld, Transfer, Boote, Taxifahrten, Kaffee, Softdrinks, essen blablabla.

Die Mascaschlucht war dieses Jahr gesperrt. Warum oder wozu liegt im Dunkeln. Wegen der Totenruhe, heißt es. Kann man glauben. Muß man aber nicht.
Vor einer erneuten Öffnung der Masca-Schlucht sollen eine Sicherheitsregelung ausgearbeitet und die entsprechenden Maßnahmen umgesetzt worden sein.
Desweiteren sind im Bild drei weiter Wanderungen aufgezeigt. Einmal um den Montana Gala rum, mit 1.345 Metern die höchste Erhebung in der dortigen Gegend. Die Arenas Negras liegen irgendwo da hinten. Der Volcano Negro hat einmal kräftig gerülpst und so fast Garachico hinwegradiert.

Dann kann man sich noch auf einer sehr schönen runde von Arguayo nach Santiago del Teide abstrampeln. Das sind alles Touren für's Auge, so die Wolken einem da keinen Strich durch die Rechnung machen. Einmal bin ich die Gala-Runde z.B. im Nebel gelaufen, also durch die Passatwolken. Sichtweite bis zu 100 Meter. Das ist dann nur für die Beine, nicht für den Fotoapparat und die Sinne.


Masca-Schließung ruiniert Fremdenverkehrsbetriebe
Dies richtet unter den Firmen von Buenavista del Norte und Santiago del Teide, die vom Tourismus leben – Fährschiffern, Taxifahrern und den Veranstaltern von Exkursionen –, einen gewaltigen Flurschaden an. Wie die „Plattform der durch die Masca-Schließung Betroffenen“ vermeldet, haben diese Betriebe 60% ihrer Einnahmen eingebüßt. Rund 300 Familien der Region seien von den Folgen betroffen. Beispielsweise sollen von den 34 Taxilizenznehmern in Santiago del Teide schon über die Hälfte aufgegeben haben. Im Bereich des Fährdienstes soll es bisher zu 14 Entlassungen gekommen sein.

14. Juni 2014

der Himmel über dem Teide

Der Himmel über dem Teide wird wesentlich von diesem kleinen Nischenblog bedient, auch wenn er nur manchmal ein dankbares Motiv für die Arbeiterfotografie darstellt. Oft, viel zu oft, gibt einem die Gestaltung des blauen Himmels in den Verlaufsfarben von Weiß bis Magentaschwarz Rätsel auf, wie man diesen Makel der Sensorfotografie so glättet, daß es nicht weiter auffällt, obwohl der himmelskundige Naturbeobachter weiß, daß es in der Natur im Prinzip so aussieht, wie oftmals auf Bildern dargestellt, am Horizont fast weiß und über einem ein tiefschwarzes Dunkelblaumagenta.

Auf dem Weg nach El Portillo, dem Ausgangspunkt für die Schlurferei zur Fortaleza, sah es erst mal nicht ermutigend aus. Das Foto wurde aus einem Screenshot der Stöpselei angefertigt, nicht aus dem gerenderten Panorama. Es ist als Vergleich im Blog verewigt, da wir ein ähnliches Naturphänomen schon einmal am Strand vor Westerland abgelichtet hatten. Es handelt sich im vorliegenden Fall um einen Regenbogen ohne Regen, höchstens vertikalem, also eher Nebel, und insofern um einen Nebelbogen. Das Sonnenlicht wird wegen der Kleinheit der Nebeltröpchen nicht ausreichend genug in die Spektralfarben zerlegt und reflektiert, weswegen der Bogen weitestgehend in Uniweiß erscheint.


Screenwolken: Der Himmel am Teide sah bei der Anfahrt erschreckend aus. Wir befinden uns auf ca. 2.300 Metern Höhe, unweit des Observatoriums bei Isanza, und die Wolken drohen, sich vor den Teide zu schieben. Am Ende des Tages war man klüger, denn es war weitestgehend prachtvolles Fotowetter.

18. Dezember 2018

Fire Cider statt purer Ingwersaft

Wagner 17. Dezember 2018 um 19:24 Uhr

@Die Anmerkung

Betr.: Perlen der Arbeiterfotografie: Zumo Jengibre
Viele haben ja mit mir mitgelitten und mich für die mentale Stärke bewundert, puren geraspelten Ingwer zu vertilgen. Nur mit Wasser zum Runterspülen.

Das Hauptproblem ist aber seit drei Tagen erst mal gelöst. Ich komme wieder ohne Nasenspray über den Tag und, noch wichtiger, durch Nacht und Siesta.

Das Problem fing vorige Woche an, als ein Calima sehr trockene Luft an Land geworfen hat. Da hatte ich auf einmal Schnorchelatmung. Auf 400 Metern Höhe waren gerade mal zwischen 20 und 40 Prozent relativer Luftfeuchte.

Gestern kam der nächste Calima, diesmal mit phänomenal feuchter Luft unterhalb der Staubgrenze. Teneriffa war wolkenfrei, aber der Teide nur zu ahnen, so viel Kjellefölddawiddelwumms-Staub lag in der Luft. Wie damals beim Flugverbot über ganz Europa.

Die feuchte Luft kann momentan nicht nach oben entfleuchen und muß auf Meeresniveau verbraucht werden. Alles ist gut.

Da erreicht mich via Blog AK NSU ein Kommentar, ich solle die amerikanische Variante probieren. Im Grunde sind da für mich alle Ingredenzien verboten. Ich werde dem Rezept aber in abgeschwächter Form eine Chance geben. Eine. Ab nächstes Jahr sind immer zwei Flaschen Ingwer-Konzentrat mit im Koffer. Fertig ist die Laube.

5. Dezember 2023

Neidfoto

Ich habe bis zum Abend vor dem Abflug gar nicht gewußt, daß es das Nischengenre der Neidfotos in der Arbeiterfotografie überhaupt gibt, wurde aber aufgefordert, erstens welche anzufertigen und diese dann auch noch freizügig in die Klimawandelregion zu senden.

Oben im Foto ein Weltklasseanflug auf Teneriffa.

23. Dezember 2018

Perlen der Arbeiterfotografie: Blutteide



Sie hatten mich unweit des Hafens Los Gigantes schlichtweg vergessen und stehen lassen, obwohl ich gesagt hatte, für den Weg etwas länger zu brauchen. An der nächsten Kurve gabelte sich die Straße und ich konnte nicht mehr sehen, in welche der beiden Gassen die Gruppe eingebogen war, sprich, wo das Auto abgestellt war.

Irgendwann später fragte einer, da waren sie schon fast in Los Cristianos oder so, wo ich denn sei. Also wurde kehrt gemacht, damit man mich wieder einsammelt.

Vielleicht war genau das der Glücksumstand, um im entscheidenden Augenblick das kurze Kuckloch zwischen den Bananenplantagen zu erwischen.

Schaut mal links, der Teide in Rot, schallte es vom Fahrersitz. Dann habe ich während der rasanten Fahrt den Fotoapparat ohne groß zu zielen gen Teide gehalten und drei Mal ausgelöst.

Der Blutteide ist ungefähr das Gleiche wie der Blutmond. Nur viel öfter.

Das Foto ist ein schöner Ersatz für den Teide in weiß. Der Pico Viejo (rechts) ist auch mit drauf.

10. Dezember 2018

das Elend der Linken


Auch 2018: Linke wollen wieder Stasigesindel werden.
Wieso werden? Sie sind es doch noch immer in wesentlichen Strukturen.

Linke huldigen nicht nur dem Elend der Arbeiterfotografie, nein, sie badekuren auch noch darin. Es hat weitestegehend mit mangelndem Intellekt zu tun, der Realitätsflucht. Während die intelligenten Linken in die Realität flüchten und das Feld weitestgehend dem nun noch übriggebliebenen Bodensatz der Strunzdummen überlassen, flüchten diese aus der Realität in ihr Wolkenkuckucksheim und preisen dies als Heiland wie Jesus das über-Wasser-latschen-Können.

Norbert Bolz beschreibt den kümmerlichen Haufen endverdummter Schmierfinken, die nicht merken, daß sie mit ihrer ganzen Denke im Mittelalter leben.
... man gibt Eliten die Schuld, die es offenbar versäumt haben, das Volk auf den richtigen Weg zu führen. Doch bei Lichte betrachtet, ist „Krise“ hier nur der Begriff, mit dem freischwebende Intellektuelle hinter der ihnen unsympathischen Realität die „gute Gesellschaft“ hervorzaubern wollen. Denn überall scheint die schlechte Gesellschaft auf dem Vormarsch. Und für ihr Denken hat man ein Label gefunden, das mittlerweile ähnlich inflationär und also sinnleer gebraucht wird wie etwa „Nachhaltigkeit“, nämlich „Rechtspopulismus“. Das ist jedenfalls die zentrale Vokabel in der Rhetorik regierungstreuer Journalisten und jener Gefälligkeitswissenschaftler, die den Politikern zuarbeiten.
Den geistigen Kahlschlag, den Linke im Land der Dichter und Denker hinterlassen haben, faßt Thorsten Meyer zusammen.

Die Linke hat sich vom Projekt der Aufklärung längst verabschiedet


Die Linke hat sich in den Jahrzehnten nach 1968 die Diskurshoheit an den Universitäten und im Kulturbetrieb erkämpft und nutzt diese seitdem gnadenlos zur Ausgrenzung von Andersdenkenden (Konservative, Rechts-/Neoliberale, die allesamt als „rechts“ diffamiert werden). Dozenten, die den linken Diskursvorgaben scharf widersprechen, müssen mit Denunziationen rechnen.
Zwei kurze Texte, zwei Zustandsbeschreibungen, wie sie ein ganzer Parteitag der Linken nicht in zwei Tagen zustande brächte.

Nimmt man noch hinzu, daß Faschisten heftigst Beifall von diesem Gesindel bekommen, dann kann es nur eine beste Lösung geben. Jeden Tag gemütlich zur Schweinebucht laufen, um dort den toten Mann zu geben.

2. Dezember 2018

Der Anwalt und die Zugehfrau

Hetären (griechisch ἑταῖραι hetairai „Gefährtinnen“, Sing. ἑταῖρα) waren weibliche Prostituierte im Altertum. Im Gegensatz zu Huren (griechisch πόρναι pornai, Sing.: πόρνη porne) waren sie sozial anerkannt. Die antiken Hetären waren gebildet und betrieben gewerbsmäßig Musik. Sie beherrschten die Kunst des Tanzes und des Gesangs ...

Die Stütze der Gesellschaft, Don Alphonso, macht auf seinem Twitter-Account des öfteren Werbung für die Artikel von Salomé Balthus, die man nur für viel Geld lesen kann. Ergo recherchiert man der Dame mal hinterher, was sie bis­her an Poesie veröffentlicht hat, auf daß Springer sie einkaufte.
Mein Telefon klingelt. Am Apparat mein alter Freund Gregor Gysi.
„Hanna, sag mal, der Volker Kauder hat mit mir geredet. Er hat gesagt, er hätte im Flieger von Köln-Bonn nach Berlin neben einer jungen Frau gesessen, die ihm frech erzählt hat, dass sie Prostituierte sei, und dass sie mich kennt. Das kannst doch nur du gewesen sein?“


Es gut um den letzten Tweet im Screenshot.
Sehr grosser Texte über die Abgründe der anderen (Mein Fetische sind ganz spiessig nur höhere Töchter, Tee und Kunstsammlungen)
Über Literatur und Schriften läßt sich trefflich streiten. Auch darüber, ob es ein sehr großer Text ist, für den man Geld an Springer bezahlen soll, oder eben nur ein Text, oder ein Text, der endlich mal so geschrieben werden mußte, damit er in der Welt ist.


Das Gesetz der Doppelmoral

Ein Jurist. Strafrecht. Ich sage nicht, ob Richter oder Staatsanwalt. Name: vergessen Sie‘s. Herkunft: irgendeine westdeutsche Großstadt. Persönliche Details tun nichts zur Sache. Beim Dinner in dem schummrigen Restaurant irgendeines Berliner Luxushotels war er zunächst recht steif, und darum tastete ich mich langsam vor.
Ein Bundesanwalt, der seinen Frust über den NSU-Prozeß von einer Hetäre wegblasen ließ?

Es ist egal, denn nur eines ist sicher. Schreiben kann sie allemal spannender und besser als die Ramelsbergers, Ommas, Wangerins usw. Sie kann auch besser über die moralischen Zwänge eines Anwalts im NSU-Prozeß schreiben, egal ob einem vom Staat, vom Opfer oder von der Pflicht.



Das Schreiben, der virtuose Umgang mit dem Leben und dessen wort­reiche Wiedergabe in Schriftform, das wurde Salomé Balthus quasi in die Wiege gelegt.

Auf eine Wortschöpfung wie Alice Schwarzer und Konsorten Pietkong muß man eben erst mal kommen. Das haben die Strichjungen der Schreibbranche und Medienhuren nie geschafft. Dazu bedarf es eben einer Hetäre, einer Frau, die nicht nur die Aulos perfekt blasen kann, sondern auch einen Juristenschniedel, so sie an diesem zugange ist und an dem Gemächt als Zugehfrau werkelt.
Ja, sagte mein Kunde, und tupfte sich mit der schweren Leinenserviette den Mund ab, das war ein Sittich. So heißen die im Knast. Ganz unten in der Hierarchie. Der Sittich hat keine Freunde. Der muss Scheiße fressen. Und ich bin stolz darauf, dass ich persönlich dafür gesorgt habe, dass einige das sehr lange tun. Mein Prinzip: so lange einsperren wie nur möglich, am besten lebenslänglich. Das ist das richtige Signal an die Gesellschaft, die sogenannte Generalprävention: eine abschreckende Maßnahme, um ein Exempel zu statuieren. Dem Sittich geht es ganz dreckig, seine Mitgefangenen bestrafen ihn so, wie das Gericht das nie dürfte. Das ist kein Geheimnis, denn genau darin besteht ja die Abschreckung. So sprach kein Schließer, kein JVA-Beamter, der von Missständen spricht, die außerhalb seines Einflussbereiches liegen. Sondern jemand, der die Macht hatte, solche Menschen zu besonders langen Haftstrafen zu verurteilen.
...
Du musst dir keine Vorwürfe machen, sagte ich. Jedenfalls nicht für das, was du mit mir gemacht hast. Das hier ist nicht dein Gerichtsaal. Dort kannst du dann ja alles wieder kompensieren mit Höchststrafen für andere, wie hieß das noch? Generalprävention.
Was lehrt uns das?

1. Juristen sind in ihrer Urteilsfindung zwischen gesundem Volksempfinden und staatlich gewünschtem Strafakt zwecks allgemeiner Volkserziehung auch nur Charakterschweine der besonderen Art.

2. Man laufe nicht jede Leimspur entlang, die der Don auf dem Twitter legt, so verlockend es auch sein mag, seine sauer verdienten Arbeiter­groschen dem Aust in den Klingelbeutel zu werfen. Der Spanner kommt nach ausgiebiger Recherche auch kostenlos auf seine Lesekosten. Der Blog von Hetära ist gut gefüllt.

Einen schönen Sonntag auch allen lüsternen Lesern.

Serviceteil für Bedürftige und gut Betuchte.

Salomé Balthus

Zoe Zola raucht und bekommt desterwegen im Alter mal kackhäßliche Runzelbrüste.

Nali Labé ist ein reizender Widerspruch.

Sonjuscha Salaí ist eine Perle der Arbeiterfotografie und penibel genau retuschiert.

Elsa Sonntag ist unten rum adrett frisiert.

Aya Velázquez denkt nach.

Liv Lugosi wurde grottenschlecht fotografiert. Schande über den Lichtbildner.

Thaïs Rumi dito.

Maia Ceres hält sich bedeckt und hat Hals. Also ist halsstarrig und kommt deswegen schräg und schief rüber. Das ist schlicht Fotomüll.

Charlie Goldstein ist tätowiert und somit unbuchbar.

Victoria Monteverdi hat Beine bis zum Halsansatz.

Anouk Téboul hat eine viel zu kleine Strickjacke.

Juliette Morrigán ist Schottin und geizt auf den Fotos etwas mit ihren Reizen.

Yva Leander ist auch eher unvorteilhaft abgebildet worde.

Unterm Strich zeigt die Gesamtheit der Fotos auch nur das Elend der pornografischen Fotografie.

Die Umrechnung der Klickibuntibilder nach Schwarz-Weiß ist in vielen Fällen sehr gruselig und gereicht jeder Gespensterbahn zur Ehre.

Angenommen auf der Seite sind um die 350 Fotos verlinkt. Davon entsprechen allerhöchstens 48 fotografischen Mindeststandards, sind also halbwegs sehenswert. Der Rest ist Müll. Von Charlie Goldstein, Maia Ceres, Viktoria Monteverdie sind gar keine sehenswerten Fotos enthalten, von Nali Labe gerade mal eins. Für einen Berufsfotografen, der sich auf Nackedeis spezialisiert hat, ist das etwas dürftig. Eigentlich vernichtend.

Da hab ich den Vater vons Janze besser auf die Speicherkrate gedroschen als der Berufsfotograf die nackichten Hetären mit seiner 5D MK III.