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25. November 2024

Filmkritik: Für immer Sommer

Symbolbild für alles mit Polizeihund Muchtar

Am Freitag lief auf der ARD eine Bewegtbildsammlung, die von der degeto produziert wurde.

Die degeto ist eine Firma, der man vorne ganz viel Geld ins Maul stopft, auf daß hinten Schrott rauskommt. Insofern war ich nicht enttäuscht, denn meine Erwartung hat sich bestätigt. Der unter Spielführer Michael Rowitz gedrehte Film war Schrott. Einzig über den Ton kann ich mich nicht schlecht äußern, der war unauffällig hinterhältig.

Immer dann, wenn der Ton eines Films unbemerkt bleibt, war er gut und dem Bildmaterial angemessen. Das wundert bei dem Film nicht. Als Ver­antwortlicher ist der Porschefahrer Helmut Zerlett verzeichnet. Unver­gessen der Reifenwechsel in der Harald-Schmidt-Show.

Der Film spielt auf Teneriffa, also die Schauspieler spielen, als ob es auf Teneriffa für immer Sommer gibt, was nicht stimmt. Nur hartgesottene Deutsche machen im Winter im Norden der Insel Urlaub, alle anderen kampieren im Süden, was im Film auch mit sehr vielen Szenen zum Ausdruck gebracht wurde. Außerdem ist auf Teneriffa auch für immer Calima, zumindest solange es die Sahara gibt. Das ist sehr unschön und vermiest einen den Sommer gar mächtig gewaltig. Auch dem Egon.

Es kann gut sein, daß ich insofern Probleme mit dem Film habe, daß ich die Insel rundum ganz gut kenne und damit der Bildschnitt sehr viel Unlogik erkennen lies.

Das Verheerendste an dem Film ist die grottenschlechte Schaupieler­leistung, ausgenommen die Szenen am Ausschank vor dem Flaschpoint.

Dass sich die Protagonistin an Caro Lüttich (Lana Cooper) ranwirft, die eine kleine Bar betreibt und von der sie denkt, dass sie beim Unfall beteiligt war, ist sicher nicht das, was man sich unter Polizeialltag vorstellt.
Nun, solange sich Polizisten ihre Liebesdiener mit einer Penispumpe willig machen, solange kann man sich solche Szenen durchaus vorstellen. Nur eben nicht am Flashpoint, denn da wirste angeraunzt, wenn du den Betrieb störst oder Leuten zu dicht auf die Pelle gehst.

Das war dann aber auch die einzige gut gespielte Szene, wobei die Frau Cooper da nicht viel spielen mußte.

Was eine lesbische Amourösität in dem Film verloren hat, erschließt sich nicht, denn die hat keinerlei daramaturgischen Effekt und Schauwert. Schauwert schonmal deswegen nicht, weil die Bettszene nicht gezeigt wurde. Mit so einer Affäre wäre die nicht vorhandene Handlung nicht beschleunigt worden, auch nicht verschleiert, nicht auf ein neues Level gehoben worden. Sie hat keine Funktion, die für den Film von Nutzwert ist, mit Ausnahme des für teuer Geld billig produzierten Materials. Der Nutzwert besteht hier also in Geldwäscherei.

Wer sich dafür interessiert, was früher mal am Flashpoint war, dem sei der Kuko-Report empfohlen, als der dachte, er sei El Jefe, der er nicht war, denn der Chef von's Janze war damals eine weiße Wölfin.

Es ist der gleiche Effekt wie das lesbische Techtelmechtel, der später im Film eine Fahrt im Polizeiauto zeigt. Die kommen aus Rich­tung Las Arenas, wollen zurück zum Hotel Medano, auf einmal sagt die deutsche Polizistin rechts abbiegen. (Da gehts zum Supermarkt und weiter Richtung Autobahnauffahrt San Isidro.) Dieser kurze Schnitt hat keine Funktion im Film, ist deplatziert, war aber billig produziert und füllt 10 Sendesekunden.

Einige Kritikpunkte. Der eigentliche Polizeifilm beginnt mit einer Verbre­cherjagd an La Teresitas, die mit der weiteren "Handlung" (Der Film hat keine Handlung) nichts zu tun hat. Wenn man über Las Teresitas spielfilmen will, dann ist das ein anderer Film. Da spielen dann Santa Cruz, Sant Andres, La Laguna und das Anaga-Gebirge die Hauptrollen.

Eine auf einen Heiratsschwindler hereingefallene Frau wird blutver­schmiert auf ihrem Weg von den Los Roques zum kleinen Parkplatz an der TF-21 im Llano Ucanca gezeigt. Leute, die in Sepia-Tönung generierten Bilder, das ist wie auf den Flachbildschirm scheißen, also Dünnschiß. So präsentiert man keine Landschaft von Weltklasse, auch dann nicht, wenn ein möglicher Totschlagsversuch dahinersteckt, denn unabhängig davon ist die Landschaft immer noch Weltklasse. Wäre ich Rektor einer Film­hochschule, ich hätte den dilettierenden Drehbuchautoren exmatrikuliert, um Schaden vom Volk der Fernsehenden abzuwenden.

Abgesehen davon, das ist einer der empfehlenswertesten Wanderungen in der Caldera. Das Auto da unten parken, dann immer geradewegs Richtig Dom und zum Ende der Los Roques wanderstiefeln. Oben rauf kraxeln, Picknik machen, im Uhrzeigersinn bis zum Mirador (oder Einkehr im Pa­rador), nach getaner Fotoarbeit wieder runter, links am Dom vorbei und zurück zur TF-21. Bei schönen Wetter kommt man mit zwei Kilo Fotos und ganz viel Glückshormen dort wieder an.

Eine nächste Szenerie. Die deutsche Polizistin wird mit dem Polizeiauto bis an die Pforte des Hotels Medano gefahren, da sie dort Qartier geordert hat. (Eine Szene mit ihr spielt dann auch in einem dieser Zimmer.) Nie­mals wird ein Polizeiauto an dieser Stelle abgestellt, es sei denn sie unter­suchen einen Mord im Hotel. Die Polizei hat ihre Parkplätze 75 Meter ent­fernt am Rande der Plaza und die POlizisten fahren nur sehr selten die kleine Gasse zum Playa Chica hoch und runter. Ich habe da mal eine Ver­brecherjagd beobachten können, eine richtige, die fand aber per pedes statt und wurde von Zivis veranstaltet. Mit Erfolg.

Wie die für sowas eine Drehgenehmigung bekamen, das ist mir schleierhaft.

Die Szenenbilder aus El Medano sind soweit okay, auch wenn sie mangels gutem location scout weitaus bessere Motive haben liegen lassen. Die Sur­ferei kommt viel zu kurz und der Montana Roja wurde nicht standes­ge­mäß in Szene gesetzt, auch wenn ich Ansätze dazu erkennen konnte. Die richtig schönen Bilder sind alle dem Teufel am Schnittcomputer zum Opfer gefallen. Oder die kommen dann im zweiten Teil, der von der ARD diesen Freitag auf den Flachbildschirm geströmt wird.

Die Schauspieler, außer Statisten, kommen einem völlig überkandidelt vor, übermotiviert und übertreibend in fast jeder Szene, als wenn man einem kleinen Kind, das eingekleidet wurde, sagt, daß es sich jetzt ganz doll anstrengen muß, um richtig gut rüberzukommen. Das macht das dann auch und wirkt in dieser Angestrengtheit auf einmal wie ein Erwachsener unter Zwangshandlung. Dem Filmpersonal geht jede Lockerheit im Spiel ab. Sie wissen nicht, was das ist, einfach nur zu sein, im Bild zu sein. Sie selbst. So wirken sie also durch die Bank wie kleine Kinder, denen man sagte, sie sollen sich gefälligst anstrengen. Das Hitler-Tagebuch-Magazin kopiert das staatsoffiziellen dpa-Geschreibsel.

Anke Retzlaff (35, "Über die Grenze") und Félix Herzog (31, "Inga Lindström") spielen ihre Figuren mit gehörigem Einsatz

Sag ich doch.

Es gibt allerdings eine wirklich gut inszenierte Szene, die einzig richtig gute in den 90 Minuten. Ganz am Schluß schlendert die deutsche Poli­zistin mit einem Monster von Hund friedlich durch die Vulkanland­schaft, als sie die Hunderunde beginnt. Ja, so ist das dort. Die Leute haben keine Zeit für ihre großen Hunde und sind heilfroh, wenn sich ab und zu mal jemand findet, der das Tier bespaßt und ihm Auslauf gibt. Sie sind dann die friedlichsten Hunde der Welt und ziehen einen sanft den Berg hoch, darauf achtend, daß man auch im Zweierrudel nicht verloren geht. Haupt­sache vier oder fünf Kilometer werden geschafft. Dann sind auch Hunde richtig dankbar.

Wozu taugt eigentlich so ein Film? Nun, zu zweierlei. Erstens können sich ein paar degeto-Größen die Taschen mit monströs viel Euros vollstopfen, um billigen Klamauk zu liefern und Schauspieler mit einem Taschengeld abzuspeisen. Der Wert des Drehbuches bei diesem Film liegt in etwa gleichauf mit dem eines Groschenheftes, aber deutlich höher als bei Merkels Erinnerungen.

Natürlich sind da die hübschen Landschaftsaufnahmen, die ein bisschen den grauen Alltag hierzulande vergessen lassen. Das allein reicht aber nicht aus. Die etwas erzwungenen Reibereien zwischen der deutschen Polizistin und dem spanischen Kollegen langweilen zudem.

Zu den schönen Landschaftsaufnahmen gehört auch der Roque Imoque, aber das läßt sich defacto nicht verhindern, wenn man schon mal in der Gegend ist, auch nicht mit Anstrengung. Den Roque del Conde hingegen haben sie sträflichst links liegen lassen, auch wenn er kurzzeitig rechts in einer Szene zu sehen war. Man kann diese schönen Aufnahmen aber heftig versauen, wie es einer Teilmenge des Filmteams ja auch fürtrefflich gelang (siehe oben).

Zweitens eignen sich die Bilder sehr gut für ein Mentaltraining bei Depri­wetter, seit 4 Wochen keine Sonne in Berlin. Man kann sich selber dahin­gehend motivieren, den Arsch hochzukriegen, um sich eine Flucht in den Süden zu organisieren, nicht für immer, aber um sich für ein paar Tage im tiefsten Winter im südlichen Sommer die Eier wärmen zu lassen, so nach dem Motto, wenn es da so schön ist, dann muß man da auch hin. Jetzt erst recht.

Wann wurde der Film gedreht? Die Dreharbeiten waren im Januar. Der Ausschank vor dem Flashpoint wurde nach 4 Tagen wieder abgebaut, oder so. Ich denke, die haben sich 4 Wochen lang eine schöne Zeit auf der Insel gemacht, wo 14 Tage für die Filmerei völlig ausgreicht hätten. Ich dächte, ich hätte die Bilder vom Dreh, den Catering-Trucks, dem Kloschüssel-LKW usw. im Blog gezeigt. Habe ich nicht. Ist auch egal. Der Film lohnt die ganze Aufmerksamkeit nicht, die ich hier in ihn vertrödel, ausgenom­men, den Motivationspart.

Einmal mehr zeigt sich, daß mit einem grottigen Drehbuch kein Film gedreht werden kann, völlig egal, wie gut die beteiligten Filmgewerke ihre Jobs durchziehen.

11. September 2024

Die Lesende

Stilübung

Ahmet Refii Dener berichtet über eine Taxifahrt fern in der Türkei.

Die belesene Ehefrau

„Liest denn deine Frau auch so viel, dass ihr zu Hause auf Augenhöhe miteinander sprechen und diskutieren könnt?“ „Als Hausfrau hat sie viel mehr Zeit als ich. Sie liest ununterbrochen, aber mit ihr kann man über nichts diskutieren. Wir haben keine Themen, die sich berühren.“

„Wie geht das denn, wenn sie ebenfalls so belesen ist?“ Mit einem Lachen im Gesicht, in meine Richtung blickend und die Augen verdrehend, sagte er: „Sie liest nur das eine Buch“ (er meinte den Koran) „und das auch noch falsch herum“ (weil Arabisch von rechts nach links geschrieben wird, beginnt das Buch hinten). „Deshalb verfügt sie über kein weltliches Wissen. Über was sollen wir denn reden?“

Nun, da weiß die weise Bibel Rat.

1 Timotheus 2:12

Einem Weibe aber gestatte ich nicht, daß sie lehre, auch nicht, daß sie des Mannes HERR sei, sondern stille sei.
1 Timotheus 2:15
Sie wird aber selig werden durch Kinderzeugen, so sie bleiben im Glauben und in der Liebe und in der Heiligung samt der Zucht.
LUT 11/22
Eine schöne Frau ohne Zucht ist wie eine Sau mit einem goldenen Ring durch die Nase.
Auch das Bayerische Landesamt für Verfassungsschutz liest mit. Es empfiehlt zwecks umfassender Information zum Tagesgeschehen gemäß Artikel 5 Grundgesetz ausdrücklich folgende Seiten.

... soll der vorliegende Bericht ... dazu beitragen, ... dem Ziel des verantwortlichen Akteurs, die deutsche Gesellschaft zu spalten, entgegenzuwirken.
Ich weiß ja auch nicht, warum bei den bayerischen Schlapphpüten Büroschlaf erlaubt ist. Die deutsche Gesellschaft (sic!) ist gespalten, aber sowas von.

Abgesehen davon sei den Schlapphüten Dank für die umfangreiche Webseitenzusammenstellung am Ende des Dokumentes übermittelt. Das sind schöne Literaturempfehlungen, youtube mal ausgenommen.

Man könnte das Dokument als wohlfeiles Beamtengfurze abtun, wenn gut bei Laune ist, wenn da nicht noch das hier wäre.

Als verfassungsschutzrelevante Delegitimierung des Staates werden von staatlichen Behörden, vor allem dem Verfassungsschutz, extremistische Bestrebungen bezeichnet, die Rechtsextremismus oder Linksextremismus nicht adäquat zugeordnet werden können. Die Abgrenzung zur erlaubten Kritik an Regierungshandeln oder -mitgliedern soll durch das Adjektiv „verfassungsschutzrelevant“ zum Ausdruck gebracht werden.
Die bayerischen Schlapphüte fügen ein neues Delikt zwecks Verfolgung anders als sie Denkender, Sprechender und Schreibender ein.

Man muß sich nun doch ernsthaft die Frage stellen, warum der Verfassungsschutz noch nie in seiner Existenz einen der vielen vom Himmel wie Starkregen herabfallenden Preise für antifaschistisches Engagement erhalten hat. Es hat einen Grund.

Die groß angelegte Kampagne verfolgt das Ziel, durch die Verbreitung bewusster Falschinformation und pro-russischer Narrative in westlichen Gesellschaften Zweifel an liberalen demokratischen Werten zu säen.
Was ist mit christlichen, sozialdemokratischen, sozialistischen Werten? Sind die jetzt vogelfrei. Und was, wenn das pro-russische Narrativ stimmt, das deutsche hingegen Falschinformation oder ein Märchen ist?
„Die Wohlstandsgeneration der Habecks und der Baerbocks verschleudern unseren Wohlstand, weil sie nicht wissen, wie schwer es war, ihn aufzubauen.“ @RolandTichy
Der Tichy steht ja auch auf der Beobachtungsliste der Bayern, weil er die falschen Narrative bedient.

[update 12.09.2024, 12:50 Uhr]

Tichy hat sich gegen den haarsträubenden Unsinn der bayerischen Schlapphüte gewehrt, so wie er sich auch gegen all jene wehren wird, die diesen fdrei erfundenen Blödsinn weiterverbreitet haben.

24. August 2024

die beste Band der Welt auf dem DÄmpelhofer Feld

Der Titel stimmt natürlich nicht, gar nicht.

Den habe ich nur wegen des Reimes ge­nom­men, der für sich genommen Welt­klas­se ist, aber Wahrheitsgehaltes entbehrt.

Die beste Band der Welt, das ist lange her, sehr lange. Und auf dem Tempelhofer Feld (aka DÄmpelhofer Feld) ist auch falsch. Am Rande desselbigen, am südlichen Ende der Hangars. Dort haben sie eine Monster­büh­ne aufgebaut, auf daß die drei kecken Recken aus Berlin dem erstaunten Publikum jene Volkslieder vorspielen, deren Texte es längst vergessen hat.

Es hat sich definitiv gelohnt die Karte zwei Jahre wie einen Goldschatz aufzubewahren und ihn gestern einzulösen, denn Freitag vor zwei Jahren kam zuerst die Katastro­phenwarnung vom DWD und gleich darauf auf allen öffentlichen Kanälen die Absage des geplanten Konzertes, weil der Weltuntergang in Auftrag gegeben worden war.


Ziemlich genau 2 Stunden und fünzig dauerte die Aufarbeitung der Ver­gangenheit, eingeschlossen zweier Pausen, in denen Bela B., unterstützt von Farin Urlaub, AFD-Bshing betrieben, weil sie wohl ahnen, daß sie nach der Machtübernahme die ersten mit einem Auftrittsverbot in Thürin­gen sind. Oder Sachsen, oder Brandenburg, das Bela B. als MVP annoncierte. Man weiß es nicht (Dittsche).

Mehr als Danisch zu solchen Klappspaten der Bühnenpropaganda aufgeschrieben hat, muß man in einem ganzen Menschenleben nicht wissen.

Das war schon immer so, dass sich Leute auch für schlauer hielten, weil sie oben auf der Bühne standen, obwohl sie auch da nie etwas Schlaues sagten.

Zumindst Farin Urlaub hat diesbezüglich bühnenöffentlich behauptet, daß er keine Ahnung hat, aber viel liest.

Die Ärzte in Berlin DÄmpelhof

Foto mit alles über Berlin DÄmpelhof (siehe Hangar ganz rechts)

Darum ging es gestern Abend gar nichts, sondern die um teils jugendge­fährdenden Lieder (BILD), die sie gar nicht spielten. Die fette Elke mag dort gewesen sein, statistisch gesehen, aber in einer grünen Diktatur ver­bieten sich fette Lieder. Wie überhaupt nach Inaugenscheinnahme wenig Lebendfett zu sehen war, im Verlgeich zu einem S- oder U-Bahnhof zu dieser Tageszeit. Das meiste Fett war wohl in den Frittenbuden kon­zen­triert.

Auch Claudia kam mit Hund und Pferd, das ein Hengst war, nicht in die engere Wahl der Setlist, obwohl ich eine gesehen habe, die nicht Claudia hieß und einen Labrador ihr eigen nannte. Aber die drei munteren Abende im August werden Katzen zuliebe gespielt, nicht der Hunde wegen.

Geschwister waren etliche dort, aber ohne Liebe machen.

Trotz allem war es ein überraschend gutes Konzert, da erstens knapp drei Stunden durchgespielt wurden. Das muß man können. Am Liedmaterial liegt es nicht. Das haben die für 10 Stunden ausreichend. Und da es vor­züglich beschallt war, was sich aber ausschließlich auf die Position bezieht, an der ich mich aufhielt, die Verzupfer an den Gitarren und Quieklaute, wenn mal einer den Sangeston verfehlte, ausgenommen.

Der Opener mit "Nicht allein" war schonmal ein Kracher, hinter dem zurück zu gehen sich verbat. Das wurde auch eingelöst. Im Angebot und vorzüglich dargeboten u.a. auch: Westerland (die Syltgitarre von Farin Urlaub kam am Schluß auch zum Einsatz, weiß aber nicht mehr, bei welchem Song, Westerland war's wohl nicht), Junge, Bitte Bitte (grandios), Unrockbar, Schrei nach Liebe u.v.m.

Ich kann zumindst für gestern auch nicht über den S-Bahn-Verkehr klagen, obwohl bei der Hinfahrt mit Zugausfällen und Verspätungen wegen eines Defekts gedroht wurde und rückwärts Züge ausfielen. Ich bin sehr gut durch die Betriebsbremsen des Berliner ÖPNV gekommen.

Für mehr Fotos mangelte es nach 20 Uhr an für Fotos nötigem Licht, da die Sonne ausgeschaltet wurde. Gern geschehen.

Und nun zurück zum Snooker. Der Welmeister, Kyron Wilson, hat in Xi'an den siebenfachen Weltmeister Ronnie O'Sullivan geschlagen und steht somit im Finale des hoch dotierten Turniers.

[update 12:50 Uhr]

Alexandra Theis in der Berliner Morgenpost

Vielleicht sind Die Ärzte ja tatsächlich die beste Band der Welt.
Nein, sind sie nicht.

[update 15.15 Uhr]

Gerrit Bartels für den Tagesspiegel

Leider schließt sich das vermutlich nicht mehr aus, Ärzte-Fan zu sein und trotzdem AfD zu wählen, so klar die politischen Bekenntnisse der Band immer wieder sind. Die „Doof“-Maske, die Bela B zu dem gleichnamigen 2021er-Anti-Nazi-Song trägt, mag da noch so deutlich den Doofen entgegenleuchten.

[update 17:55 Uhr]

Ein besonderer Höhepunkt war die Performance von “Bitte Bitte” bei der dritten Zugabe. Farin Urlaub präsentierte sich mit einer goldenen Haube mit strahlenförmigen Stacheln, während Bela B eine goldene Gruselmaske trug, die seine untere Gesichtshälfte bedeckte. Dazu spielte Bela auf einer eigens für die drei Konzerte gefertigten Gitarre aus Aluminium, angefertigt von einem Berliner Musikladen als “Tempelhof Edition”. Rod komplettierte das Bild hinter einem imposanten, mehrstöckigen Keyboard-Turm in einem hellen Gewand. 80er-Retro-Chic vom Feinsten!

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Gut, mach ich. "Bitte Bitte" war einer der we­nigen Rammstein-Songs von Die Ärzte, bevor Rammstein einer größeren Öffentlichkeit bekannt wurde. Deswegen die Verkleidungen a la Ramm­stein und Rodrigo Gonzales in einer seiner besten Rollen überhaupt, als Flake-Persiflage, Bela B. imitiert nebenbei den Sperrbezirk der Spider Murphy Gang und Farin Urlaub verkleidet sich martialisch wie es Till Lindemann liebt. So gesehen. So sind sie, Die Ärzte.

[update 25.08.2024, 10:25]

In Ergänzung zu Gerrit Bartels sei erwähnt, daß bei den beiden Konzerten der Böhsen Onkelz diese Woche auf der Freilichtbühne Wuhlheide sicher auch jede Menge Wähler von Grün bis Sozen einschließlich Linker bei den flott vorgetragenen "Nazisongs" abrockten und sich so einen schönen Abend machten.

[update 235.08.2024, 11:10 Uhr]

Time_Q

Wieder zu Hause und mit ein bisschen mehr Abstand:

Ich war durch die Berichte und die Setlist von gestern extrem gehypt und wurde gemessen daran sehr enttäuscht. Wenn das Freitags-Konzert nicht gewesen wäre, hätte ich mich über das Opener-Comeback Nicht allein, Gehn wie ein Ägypter und zwei, drei andere Sachen extrem gefreut, und der Rest wäre eben zu erwartendes Tempelhof-Greatest-Hits-Set gewesen. Aber mit dem Wissen von gestern, was möglich gewesen wäre ... So sehr ich Setlist-Änderungen auch begrüße, aber heute war so ziemlich jede Änderung zum Schlechteren/Banaleren. Die 80er extrem reduziert, die Quasi-Premiere Bitte bitte einfach wieder gestrichen, kein Leben vor dem Tod, Trick 17, Blumen ... Über Mach die Augen zu hab ich mich sehr gefreut. Und über weite Teile des Konzerts hat mich die Aussicht auf die späten Highlights getragen. Aber die kamen leider nicht, nach Langweilig war alles hunderttausendmal gehörter Kram. Ob von den (Super :-\ ) 3 wirklich jemand denkt, das wäre gleichwertig zur Freitags-Setlist? Mainstream-Publikum hin oder her, ich meine, bei Tempelhof wird immer viel Mainstream-Publikum dabei sein.

Fand auch die Stimmung im Publikum gar nicht mal sooo überragend. Anfangs in der 1. Welle ein bisschen rechts von Rod war so gut wie gar nichts los. Mussten dann schon nach sehr mittig gehen, bis ein bisschen Pogo zu erleben war (dort dann aber ordentlich).

Mit dem Personal war ich großteils sehr zufrieden, freundlich, hilfsbereit und professionell! Die ewigen Schlangen beim Trinkwasser (zumindest hinten) waren sicherlich nicht optimal.

So sehr es mich auch wurmen würde, wenn es morgen plötzlich wieder ne geile Setlist gibt, so sehr wünsche ich es natürlich allen, die gehen :)

Als ich dort Wasser schnabulieren war, war ich fast alleine. Eine nette junge Dame schenkte mir den Tampon Nr. 2837 von 16.000: Hier, für Deine Frau, die kann das gut brauchen." - Die braucht sowas nicht mehr, und für Nasenbluten ist das Teil nicht geignet bzw. nur bedingt.

Eine heftige Klatsche haben sie schon, die Supporter von Die Ärzte. Men­struierende Person. Progressive Nazis unsterstützen die Ärzte. Wenn sie meinen.

diWatt

Der erste Tag war halt OMG, jetzt nur noch lol ;D
Ashley Williams
Also dass sie ein augenscheinlich einstudiertes "Bitte bitte" mit besonderen Instrumenten und Kostümen dann aufeinmal nicht mehr spielen, obwohl es ja auch nicht in die Hose gegangen ist, etc. – das darf man ja wohl schon verwunderlich und schade finden. Sie haben da ja auch Arbeit reingesteckt. Ich verstehs null. Als ich im Laufe des Konzerts gesehen haben, dass es nun s
Ja, "Bitte, Bitte" war wohl der Höhepunkt am Freitag. Siehe Mitte des Blogposts.

Tigi

Die grandiose Setlist von gestern ist natürlich schwer zu toppen, aber gleichzuziehen wäre möglich gewesen. Chance leider verpasst.
MaJISHaN
PC-Setlist ohne Schweinkram für den Mainstream-Samstag?

Morgen dann wieder politisch unkorrekt bitte. "Claudia" I + II, weil doch Pferde und Hunde versprochen wurden. Und falls man sich wirklich auflöst, nochmal "Elke" auspacken und gecancelt werden. Vielleicht das "Schlaflied" mit Gastsängerin?

Mal sehen, was das Tour Finale bringt...

Eva

Zitat von: starcalibur am Gestern um 22:14:37
Ich fand es trotzdem Klasse heute.

Ist das Rätsel vom Vorhang eigentlich schon gelöst?
Das Rätsel?
Meinst du
Die Ärzte aus Berlin auuus Berlin
?? ;)

Siehe Foto im Album.

MaJISHaN

"Ägypter" mit Sylt-Gitarre und -Bass samt Funkenfontäne. Bela mit Tambourine und Gong.

Bei "Bitte bitte" hatten Bela und Rod die ABBA-Umhänge an. Farin ein Sonnengott-Kostüm (?). Rod hat 5 Keyboards gespielt, Bela eine Keytar.

Geiles Konzert.
Ein letztes Hurra!

Rasputin 93
Das ist das selbe Kostüm, das auch Flake von Rammstein dieses Jahr trug. Würde mich nicht wundern, wenn es sogar von ihm ausgeliehen wurde.

[update 25.08.2024, 18:10 Uhr]

Anna Severinenko wollte für den RBB auch mal was über Die Ärzte schreiben.

2. OlafBerlinSamstag, 24.08.2024 | 13:08 Uhr

82€ – uff! Für eine Band, die sich in den 00er-Jahren noch als "Aldi-Punkband bei Ticketpreisen" bezeichnete, deren Tickets vor 20 Jahren rund ein Drittel gekostet haben. Und nein, mir kann niemand erzählen, dass der hohe Preis dadurch nötig ist, weil die Ärzte auch Sozialtickets (ich glaube, für 20€) anbieten. Aber gut, der Markt regelt. Die Leute rennen die Bude ein, drei Tage ausverkauft. Da hätte die Band noch mehr nehmen können. In zwei Jahren dann Tickets 91€, die Fans werden es kaufen.
--
4. HeidekindHeideSamstag, 24.08.2024 | 14:06 Uhr
Antwort auf [Olaf] vom 24.08.2024 um 13:08

Ja, immer diese Preissteigerungen. Echt mal - 1979 Supertramp/Deutschlandhalle rd. 20 DM - schlimm heute.
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5.der FleeschaWeddingSamstag, 24.08.2024 | 14:44 Uhr
Antwort auf [Olaf] vom 24.08.2024 um 13:08

Jenau:
AC/DC 1979 im Ruhrgebiet: schlappe 14,- DM in der Nachmittagsvorstellung. Wo soll das nur hinführen..?
;-)
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14. PaulaSamstag, 24.08.2024 | 18:55 Uhr

Ich war mit einer Freundin drinnen und fanden es super! Man hatte Mega viel Platz und die Stimmung war sehr gut. Warum kann man sich nicht einfach darüber freuen auch draußen auf der Wiese auch die Musik hören zu können, sondern muss die ganze Veranstaltung gleich abwerten. Ich bin froh dass die Autorin mir ihrer schlechten Laune draußen saß und nicht mit uns drinnen gefeiert hat.
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19. ConnySamstag, 24.08.2024 | 20:57 Uhr
Antwort auf [Heidekind] vom 24.08.2024 um 14:06

!985 Ostberlin - Oktoberklub - gratis!!!

[update 29.08.2024, 17:40 Uhr]

Die Keytar in "Bitte, Bitte" kann natürlich auch sehr gut als Anleihe an Modern Talking verstanden werden.

[update 18:55 Uhr]

So gesehen.

[update 30.08.2024, 10:35 Uhr]

Danisch zu Bela B.

Auch das ist ja ein Dauerthema bei mir: Wenn sich Gaukler, Schauspieler, Musiker einbilden, sie hätten politisch etwas zu sagen oder irgendeine Ahnung, nur weil sie bekannt sind und auf Bühnen stehen, vor denen Tausende zuhören. Die Leute leiden an enormer Selbstüberschätzung.

Zu den großen Denkern unserer Zeit gehört er wohl nicht.

16. Juni 2024

NSU - Nicht nur in Wahlzeiten gilt: Karma is a bitch

Foodporn

Symbolbild für alles mit trocken Brot und Genuß, hier am Beispiel einer Wildschwein-Bratwurst mit Hirschanteil von 20% und ohne Senf.

Für den Spiegel und dessen Autoren gilt das generell, seit er sich auch zum Hitlertagebuch-Magazin gewandelt hat oder wurde. Da haben so ziemlich alle Artikel keinen Nährwert, von Genuß bei der Konsumtion ganz zu schweigen.

Die verurteilte Rechtsterroristin Beate Zschäpe hat nach SPIEGEL-Informationen beim BKA neue Details aus dem Innenleben des NSU preisgegeben. Sie behauptet auch zu wissen, wer die Polizeibeamtin Michèle Kiesewetter erschoss.

Von Sven Röbel

Soso, der Spiegel hat Informationen vom BKA. die erste Information, die der mündige Bürger daraus extraaahiert, wieder ein neuer Name in der langen Liste der staatlichen Lohnschreiber, der öffentlich verbrannt wurde. Das isst noch nicht weiter schlimm. Schlimm ist, daß Karma in Wahlzeiten die bitchigste Bitch der Welt ist und Röbel dachte, er könne mitten in eine Wahl hinein einen Volltreffer landen. Der Sturm, der durch die deutsche Mediendenlandschaft fegte, währte gerade mal einen halben Tag, bis die bei BILD und Welt sich beschäftigenden Legastheniker unter Zuhilfenahme funktioneller Analphabe­ten ihren Abschreibversuch publi­zierten, der für Men­schen, die verstehendes Lesen beherrschen, gründlich in die Hose ging.

Lutz H. vor 20 Minuten

Warum dieser Bericht mit diesem Inhalt jetzt? Soll ein Kontext zum aktuellen Mannheim-Ereignis hergestellt werden?

Rüdiger L. vor 35 Minuten

So so, Polizistenmord und versuchter Polizistenmord, um an Waffen zu gelangen. Die Rechtsradikalen waren auch schon mal besser integriert.

Ich hatte eigentlich vermutet, daß der Lokus das Rennen macht, hat er aber nicht. Die fanden das Röbelsche Märchen so hanebüchen, daß sie die Berichte zum sogenannten NSU beim Stand vom 21.05.2023 eingefroren lassen und sich die Beantwortung der folgenden Frage ersparen.

Weiß jemand, warum sich der Grasel immer noch abmüht, die Anklage und das Urteil buchstabengetreu von Zschäpe nacherzählen zu lassen.

Das ist auf einen Kackhaufen noch einen draufsetzen. Das Urteil ist ge­sprochen, die Revision für den GBA siegreich durchgezogen worden, und trotzdem werden bis heute weitere Versuche unternommen, etwas neues zu berichten, ohne daß es Neues gibt, sondern immer nur wieder die alten Märchen.

Der ganze Bohei erinnert irgendwie an die Geschichte über Bruno Lüdke, der auch alles willig zugegeben hat, was ihm vorher erzählt wurde, was er zugeben soll. Ich wußte von Anbeginn meiner BILD-Lese-Karriere, Mitte der 80er im Giftraum der Bibliothek, daß da Lügner, Hohlbirnen und meistens auch Legastheniker zu Werke gehen, die allerdings einfache Spraache schon 40 Jahre vor der Tagesschaue perfekt beherrschten. Hauptsätze, Hauptsätze, Hauptsätze statt Fakten, Fakten, Fakten.

Brisanter Bericht

Beate Zschäpe packt plötzlich aus

NSU-Terrorist hatte heimliche Geliebte ++ Warum sie eine Polizistin erschossen

Bei der Überprüfung von Frauen, die zu Zschäpes Angaben passen könnten, stießen die Fahnder auf eine Rechtsextremistin (39) aus dem Kanton Zürich. ... Die Frau streitet bislang alles ab.

Brisant ist das, was an den Spiegel durchgestochen wurde, mitnichten, das sind aufgewärmte Kuhfladen. Die korrekte Aussage zu angeblichen Gelieb­ten lautet übrigens:
"In einer Zeugenbefragung im Beisein von BKA-Beamten bestritt die 39-Jährige jedoch, Mundlos gekannt zu haben oder jemals mit ihm liiert gewesen zu sein. Beweise, die dies widerlegen könnten, fanden die Ermittler bislang offenbar nicht."

Man hat es bewußt negativ formuliert, man fand keine Beweise, die die These der Frau, Mundlos nicht gekannt zu haben, widerlegen. Umgekehrt wird wohl eher ein Schuh draus. Man fand keine Beweise für Zschäpes (Grasels?) steile These, Mundlos hätte sich in der Schweiz durch die rechtsextremen Matratzen gelebt. Er kann das ebensogut in Ungarn, der Tschechei oder Südafrika getan haben, denn all diese Länder wurden schon vor Jahren als zeitweiliges Refugium von Böhnhardt, Mundlos und Zschäpe gedealt, ohne auch nur einen einzigen Erkenntniserfolg zu zeitigen. Daran ändert auch Röbels publizierte Liebesaffäre nichts.

Rätselhaft blieb bislang der Mord an der Polizistin Michèle Kiesewetter in Heilbronn (Baden-Württemberg). Jetzt soll Zschäpe ausgesagt haben, dass sie sterben musste, nur weil die Terroristen neue Waffen gebraucht hätten!
Da ist nichts rätselhaft. Das ist die seit Jahren von der Antifa widergekäute These, für die bisher kein einziger materieller Beleg existiert.

Herr Röbel, einen Tipp noch von einem Profi, der sich mit den Geschich­ten aus 1000 und einer NSU-Nacht auskennt.

"erzählte Böhnhardt ihr später"

Das ist das, was im Gerichtsprozeß als Deal der Verteidigung durchgezogen wurde und nicht funktioniert hat, die Anklage im Nachhinein wortwörtlich als Zschäpes Geständnis ausgeben. Es ist wesentlich Grasels Werk.

Das NSU-Grafitto an der Wand des Trafohäuschens, wenn es überhaupt ein solches ist, nachträglich als Kunstwerk Böhnhardts zu bezeichnen, das mag für das Intelligenzniveau eines Spiegel-Autoren völlig ausreichend sein, da er damit an keiner Stelle überfordert ist. Bei einem verstehenden Leser wirft das sofort zwei Fragen auf.

Warum schleppt der Böhnhardt ausgerechnet in Heilbronn, wenn er denn dort war, eine Spraydose mit, die an allen anderen Tatorten der Dönermordserie nicht zum Einsatz kam?

Warum unterschlägt man, daß es in Neckarsulm seit Anbeginn des freiverkäuflichen Erwerbs von Spraydosen üblich ist, die Kultfahrzeuge der Marke NSU, also auch Fahrräder, durch öffentliche Farbmarkierungen zu würdigen. Warum wird verschwiegen, daß die gesamte abseitige Wand des Trafohäuschens verschmiert war, dem Mord?

Thomas Lecorte

Am 07.06.2024 berichtet SPIEGEL online, Beate Zschäpe habe dem BKA gegenüber im Herbst 2023 ausgesagt, Uwe Böhnhardt habe ihr gegenüber nach dem Mord von Heilbronn erklärt, den Namen „NSU“ am Tatort „an einer Wand hinterlassen“ zu haben. Wenn das stimmt, würde es natürlich bedeuten, dass nicht die von mir hier kritisierte Medienaufregung ein zusammenfallendes Soufflé gewesen wäre, sondern meine Gegenargumentation. Allerdings: Die Meldung muss nicht allein deshalb stimmen, weil als Quelle Zschäpe angegeben wird. Beate Zschäpe wird zudem die Berichte über das Graffiti auch kennen, offenbart also kein „Täterwissen“. Und auch der SPIEGEL hat schon die eine oder andere Falschmeldung verbreitet. Es empfiehlt sich also, auf weitere Details zu warten.

Der Signatur-Tag muss also deutlich vor dem 25. April angebracht worden sein, so dass der „MOS” (bzw. „MOS YOW”) Tag darüber gesprüht werden und trocknen konnte.

Damit ist die Geschichte in sich zusammengefallen wie ein Soufflé. Guten Appetit!

Nein, es empfiehlt sich nicht, auf Besserung im Relotius-Haus zu warten, das sollte man auch beim apabiz wissen.

Unterm Strich sind diese Berichte deutscher Schmierfinken schallende Ohrfeigen über Bande für die damaligen Ermittler in der SoKo Parkplatz, eine fortwährende Erinnerung daran, daß sie die Schnauze zu halten haben.

Der Nährwert und somit auch Genuß von Röbels Schreibversuch ist identisch gleich Null. Nichts Neues unter der Sonne.

Einen genußreichen Grillsonntag auch den Kreaturen am rechten Rand der linken Erdscheibe.

6. März 2024

Trollen wie ein Russe

Stilübung Taurus

Peter Grimm

Wir wohnen nun seit einigen Tagen dem Ausleben eines Skandals bei. Dass es einen solchen mit dem Abhören der Offiziers-Gespräche gegeben hat, darüber sind sich fast alle einig, aber im Konkreten empört sich jeder über etwas anderes.
Nein, alle hauptrömenden Dichter und Schwafler verstehen unter dem Skandal unter Auslassung des eigentlichen Skandals das exakt Gleiche. Grimm ist mittendrin statt nur dabei, denn er schreibt ebenfalls wörterreich um den Kern des Themas herum.

Eigentlich müßte der Russe, wenn es stimmt, was Pistorius und gleichgeschaltete Leichtdenker behaupten, daß der Russe durch Propaganda die besten deutschen Offiziere, jene auf dem Geisteslevel unserer guten alten Luftwaffe (Gerhartz), ins Aus befördern möchte ...

Eigentlich müßte der Russe nichts weiter tun, als die vier von der Bundeswehr und deren Abstauber aka Libero aka Manndecker Pistorius international zur öffentlichen Fahndung wegen Vorbereitung eines Terroranschlags auf Rußland ausschreiben.

Das wäre mal ein Kracher und täte für etliche Tage mehr Wind in deutschen Schreibstuben bewegen als alle deutschen Rindviecher an Fürzen in einem Jahr in die Luft blasen können.

Oder wenigstens wie Danisch, der alte Funker. (Da hat er vollkommen Recht. Ich bin auch mal öffentlich der unzureichenden Funkdisziplin gezichtigt worden, weil ich Ludewig und Fünnef in die Buchstabiergruppen einflocht.)

Und dann haben die so eine Generalspappnase, der nichts besseres einfällt, als in Singapur über eine unsichere Leitung darüber zu quatschen, wie wir Taurus liefern können. Angeblich hat er ja sogar ausgeplaudert, auf welche geheime Weise die Franzosen ihre Marschflugkörper dorthin schaffen.

Es gab Zeiten, in denen der dafür vor ein Kriegsgericht gestellt und noch am selben Tag standrechtlich erschossen worden wäre. Es gab auch Zeiten, in denen man das Kriegsgericht dabei weggelassen hätte.

Hätte Danisch dem Pistorius etwas genauer gelauscht, dann wüßte er, daß das alles keine Stauffenbergs waren.

Faschistenführer war in Odessa, hat sich mit dem griechischen Präsidenten getroffen und mußte wie immer einem Luftalarm Tribut zollen. Ichh finde die Meldung derzeit nur in italienischen Medien, die ich durch deepl geschickt habe.

Eine laute Explosion wurde heute in Odessa gemeldet, wo unbestätigten Mediengerüchten zufolge ein Treffen zwischen dem ukrainischen Präsidenten Volodymyr Zelensky und dem griechischen Premierminister Kyriakos Mitsotakis stattfinden soll: mehrere ukrainische Telegram-Kanäle berichten dies. Griechische Medien berichten, Mitsotakis sei heute in Odessa eingetroffen, um Zelensky zu treffen. Eines der in den sozialen Medien geposteten Videos zeigt eine Prozession mit mehreren Limousinen und Kleinbussen. Quellen zufolge ereignete sich die Explosion in der Nähe des Hafens der Stadt, und ihr war eine Luftangriffswarnung vorausgegangen.
Für einen Raketenangriff gibt es ein hinreichende Erklärung, die nichts mit Selenski zu tun hat, wie ich deepl entnahm.
Iskander-Angriff auf Odessa...

Ein sehr interessanter Schlag (im Detail). Darüber hinaus wurden die ukrainischen Informationslage durch die Tatsache angespannt, dass der Schlag von Iskander durchgeführt wurde. Das spricht für seine besondere Bedeutung und Effizienz, die hier gebraucht wurde.

Die Tatsache, dass Zelensky buchstäblich ein paar Dutzend Minuten zuvor ukrainische SSO-Offiziere im Hafen belohnte, trug ebenfalls zur Brisanz bei.

Außerdem war mit Sicherheit bekannt, dass es Zelensky zu diesem Zeitpunkt bereits gelungen war, das Schiff zu verlassen, die SSO-Offiziere jedoch nicht...

Warum es für uns keinen Sinn macht, Zelensky zu töten, brauche ich Ihnen wohl nicht noch einmal im Detail zu erklären. Ich will nur sagen, dass er von allen "Semi-Poker-Führern der Ukraine" für uns heute am geeignetsten ist (er ist derjenige, der das Projekt "Ukraine statt Russland" am schnellsten zu Grabe trägt, das gerade auf dem Weg nach unten ist).

Deshalb besteht auch kein Interesse daran, unseren "westlichen Partnern" dabei zu helfen, diesen Koffer ohne Griff loszuwerden. Das ist ihr Problem, ihr "Koffer ohne Henkel", sollen sie doch daran herumfummeln.

Aber die SSO-Elite, die ihre BECs in unserer Schwarzmeerflotte betreibt, auszuschalten, ist natürlich eine vorrangige Aufgabe.

Die Ergebnisse des Streiks sind noch nicht bekannt. Aber sie werden an beiden Frontlinien erwartet. Wir sind mit der Hoffnung, der Feind mit der Angst...

Und nun zurück zum Snooker. Finaltag in Riad, wo richtig guter Stoff feilgeboten wird. Hoffentlich auch in den nächsten 8 Stunden.

17. Januar 2024

Schimpfwort-Tirade von O'Sullivan gegen Carter

The Rolling Stones: Bite My Head Off ft. Paul McCartney
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Die englischen Medien sind um den Faktor zehn besser als deutsche, wenn es darum geht in der Kloake rumzufingern und das in Lettern zu gießen. Die deutschen Medien sind subtiler, vor allem im Einheitsmodus, wenn es darum geht, jemanden in den Dreck zu ziehen. Hier tanzt niemand aus der Reihe.

Ali Carter hat sich nach seiner Niederlage öffentlich ausgeheult und rantete gegen Ronnie O'Sullivan. Der schimpfwordete zurück.

Eurosport, Independent, Mirror

Ich habe dem deepl mal den Artikel aus dem Mirrror zum Fraß vorgeworfen, unwichtige Sachen weggelassen und einige wenige Dinge leicht verändert.

Natürlich hat O'Sullivan recht. Für Rolf Kalb sind alle Snooker-Spieler immer prima Kerle, wenn man ihn so reden hört. Das stimmt einfach nicht, denn in jeder soziolgischen Stichprobe ist der Anteil der Arschlöcher annähernd gleich groß. Hier geht es nur um zwei Personen, kann man sich also eine aussuchen. Wie ich schon schrieb. O'Sullivan sind die anderen herzlich egal.
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O'Sullivan zeigte während seiner Schimpfwort-Tirade den Mittelfinger

Ronnie O'Sullivan hat seinen erbitterten Rivalen Ali Carter scharf angegriffen und den geschlagenen Masters-Finalisten in einer außergewöhnlichen Pressekonferenz aufgefordert, "sein verdammtes Leben in Ordnung zu bringen".

Nach seinem 10:7-Sieg über Carter beim Turnier am Sonntag ließ O'Sullivan eine Schimpftirade los, die ihn mit den Snookerchefs in Konflikt bringen dürfte, und zeigte dabei auch den Mittelfinger.

Carter beschimpfte einige Zuschauer im Ally Pally als "Idioten" und behauptete, O'Sullivan habe während des Matches "auf den Boden geschissen".

[to snot- schnoddern / erotzenmm, aber wegen der Erquicklichkeit der Übersetzung lasse ich das mal so stehen. Er hat den Radfahrergruß gemacht. Mehr war nicht.]

"Er muss sein verdammtes Leben in den Griff bekommen", schimpfte O'Sullivan. "Ich werde nicht mehr auf Zehenspitzen um jemanden wie ihn herumlaufen und auf Eierschalen laufen. Er ist ein fucking Albtraum. Gegen so jemanden Snooker zu spielen ist ein Albtraum.

"Er ist kein netter Mensch. Er hinterlässt kein nettes Gefühl am Tisch. Ich habe meinen Teil gesagt, es ist mir scheißegal. Ich habe es jetzt gesagt, fertig. Ihr wißt, wie er ist, jeder weiß, wie er ist. Er hat Probleme.

"Verdammt, warum hat er Probleme mit mir? Ich habe sie nicht. Ist mir egal, lass dir ein paar Eier wachsen. Ich gebe einen Scheißdreck auf diese Snooker-Spieler, auf keinen von ihnen.

"Je mehr er sich aufspielt, desto mehr bestrafe ich ihn jedes Mal. Er schaufelt sich nur ein Grab. Das ist mir scheißegal. Das war's, ich habe meinen Teil gesagt."

O'Sullivan und Carter sind im Laufe ihrer Karrieren regelmäßig aneinandergeraten, vor allem 2018 im Crucible. Das Duo geriet während ihres WM-Duells aneinander, das mit einem seltenen Sieg von Carter gegen seinen Gegner endete.

Die Gemüter erhitzten sich auch während des Spiels am Sonntag, als Carter seinen Frust über die Zuschauer kundtat, die ihm zugerufen hatten, als er gerade im Stoß war.

[Das stimmt. Ben Williams mußte das Publikum mehrfach ernergisch zur Ordnung rufen.]

O'Sullivan fügte hinzu: "Er hat Streit mit mir. Er hat Probleme, er muss sein Leben in Ordnung bringen, er muss zu einem Berater gehen oder so. Er muss sich damit auseinandersetzen, denn das ist nicht gut. Er muss das in Ordnung bringen, denn ich habe seit 20 Jahren nicht mehr mit ihm gesprochen.

"Ich habe mit ihm gespielt, als er ein Kind war, und habe viel mit ihm geteilt. Wenn er jetzt herauskommt und versucht, so über mich zu lästern, wissen Sie was? Er kann einen von ihnen [Mittelfinger] haben, er kann darauf sitzen bleiben, soweit es mich betrifft.

Nach dem Zusammenstoß am Sonntag schimpfte Carter: "Da sind ein paar Dinge passiert, die man nicht bemerkt. Nun, sie bleiben nicht unbemerkt, aber jeder, der ein Auge oder ein Gehirn hat, kann sehen, was vor sich geht.

"Ehrlich gesagt ist es ekelhaft. Keiner will etwas sagen, oder? [Ronnie] rotzt den ganzen Boden voll und so weiter. Ich meine, das ist ein ungeheuerliches Verhalten von einem Top-Profi. Wenn das unter den Teppich gekehrt wird, dann ist das für mich nicht gut.

"Und dann waren da noch ein paar Idioten in der Menge. Es ist wirklich unfassbar. Es ist schon schwer genug, ihn zu schlagen, aber wenn dann auch noch Leute in deinen Stoß schreien und dumme Dinge sagen, wenn es darauf ankommt. Da wirste meschugge im Kopf."

[My head wanted to come off. Habe ich zu meschugge werden übersetzt.]

19. August 2023

Was stimmt hier nicht?

Symbolbild für alles mit kundgebung menschen demokratie frieden

Fragolin hat hin und her überlegt.

Klare Worte von Ken Jebsen – und irgendwie will es mir nicht gelingen, die Stelle zu finden, an der sie nicht wahr sind...

Ich hab was gefunden.

Kayvan Soufi-Siavash aka Ken Jebsen

Jedes Kind bekommt bei einer Schulhofprügelei beigebracht, "Gewalt ist keine Lösung".
Ich habe auf dem Schulhof was anderes gelernt.

29. Juni 2023

der rechtsextrem agierende Obrigkeitsstaat

Don Alphonso

Könnte es eventuell sein, dass sich Wähler von Leuten, die eine Ferda Ataman wählen, Sarah Bosetti im Zwangsfunk auftreten lassen, Meldestellen einrichten und für die Impfpflicht stimmen, gar nicht mehr vorschreiben lassen, was sie als rechtsextrem zu betrachten hätten?

Manche denken - und es stimmt bei einigen sicher - dass die AfD-Wähler eine völkisch-nationale Gesinnung haben. Aber was, wenn es Wählern auch um die Abwehr einer Dominanz geht, von der sie den Eindruck haben, dass sie totalitär gezwungen und rassistisch diskriminiert werden?

Ich habe letzthin Texte von Clara Zetkin vom Komintern gelesen. Sie fordert härteste Strafen für Abweichler wegen "Bewußtseinstat". Da sind wir wieder: Kontaktschuld, Likeschuld, keine Unschuldsvermutung, "Klimaleugner", "Querdenker", Meldeportale, Karriereende wegen Böhmermann.

Und da läuft wohl auch die Kommunikation schief: Die Linke würde die Menschen gern von CO2, Rassismus, Rollenbildern und Ungerechtigkeit befreien. Mit allen obigen Mitteln. Und das kommt bei den Betroffenen halt als, wenn man so will, rechtsextrem agierender Obrigkeitsstaat an.

Oder, um es mit einem allgemein verständlichen Meme zu sagen:

Are we the Baddies?

Michael Klonovsky
Am 2. Juli tritt das Hinweisgeberschutzgesetz in Kraft. Unternehmen ab 250 Beschäftigten müssen interne „Hinweisgebersysteme” einrichten. Ende des Jahres folgen dann alle Unternehmen ab 50 „Mitarbeitenden”. Anonyme Hinweise müssen nicht, können aber, das heißt: werden bearbeitet.

Ein solches offizielles Denunziationsinstrument gab es nicht einmal in der DDR und im Dritten Reich. Installiert hat es ausgerechnet ein FDP-Minister. Die spätdeutsche Geschichte hat Sinn fürs Groteske. ...

Nenne mich paranoid, wer will – ich komme ja aus der Zukunft –, aber mittelfristig wird hier ein Instrument zur Ausforschung und Einschüchterung oppositioneller Regungen und falscher Gesinnungen geschaffen („Kollege A. äußert rassistische Gedanken, leugnet den Klimawandel und bestreitet den Sinn der Energiewende”). Der Hinweisgebende der BRD ist der DDR-IM 2.0, und das ganz ohne Verpflichtungserklärung. Das Gesetz legt den Grundstein für das Verbot von kritischen Äußerungen über die Maßnahmen und Vorgaben der Regierung.

„Was nicht auf den ersten Blick zu erkennen ist: Das komplette Einschüchterungssystem beruht auf dem Gebrauch der deutschen Sprache und ist daher ausschließlich gegen die gerichtet, ‚die schon länger hier leben’. Was auf arabisch und/oder türkisch geäußert wird, bleibt jenseits dieses Überwachungssystems. Ob das von den Machern und deren Hinterleuten so beabsichtigt ist oder wenigstens erkannt wird, kann ich nicht beurteilen. Auf jeden Fall bedeutet das einen weiteren Schritt zur Festigung der gesellschaftlichen Fragmentierung und zur Stärkung der migrantischen Strukturen.”

1. Mai 2023

Was stimmt hier nicht?

Foodporn: Rote Bete

Symbolfoto für alles mit Alle auf die Straße, rot ist der Mai.

Der Reichsnachrichtendienst (RND) schreibt:

Auf Accounts mit dem Avatar von „Donbass Devushka“ bei Twitter, Telegram, Youtube und Spotify werden Fotos und Falschmeldungen zum Ukraine-Krieg verbreitet, Lob für die paramilitärische Wagner-Truppe gepostet und der Tod ukrainischer Soldaten gefeiert.

Kleiner ProTipp: Erstens gibt es viele Donbass Devushkas und zweitens nur eine, die sich militärpolitischer Aktivität befleißigt.

https://t.me/s/Donbassdevushka

Das war der Kanal, der früher das gesammelte Kriegswerk beherbergte. Der wurde am 10. April gegründet und lud gleich mal zu den Leaks ein.

Jetzt wird es ungleich schwerer. Nenne alle Falschmeldungen, die auf accounts von Donbassdevushka gepostet wurden.

31. März 2023

Männer schludern mit der Unterhose

wmn

Aber auch die Frauen sind laut der Umfrage nicht viel sauberkeitsliebender.

Frauen in Deutschland reinlicher Männer beim Unterhosen-Wechsel schludrig
n-tv Nachrichten 3d

Unterhose wechseln: 25 Prozent der Männer tun es nicht jeden Tag
RTL
3d

Umfrage Unterhose täglich wechseln? Nicht mit uns (Männern)!
Mitteldeutscher...
22h

Umfrage zeigt: Viele Männer wechseln ihre Unterhose zu selten
RND
3 days ago

Jetzt kommt natürlich die Frage. Was stimmt hier nicht?

1. Jede Umfrage, deren Methodik nicht offen gelegt wird, kann man sogleich in die Tonne treten.

2. Die Kontrollfrage in der methodischen Überischt hätte offen oder verdeckt in beliebiger Form lauten müssen: Wie oft wechseln sie ihren Schlafanzug, Pyjama usw. usf..

Sie wollen doch nur krakeelen.

6. März 2023

Danisch nicht auf Teneriffa

Symbolfoto mit alles für haarscharf im Nebel am Teide vorbeischrammen.

In einem langen Schriftstück begründet der Zyperndeutsche, warum er nicht gen Teneriffa ausgewandert ist, wo doch dort im Süden im Winter auch um die 23 Grad sind, Sonne und kaum Regen.

Ja schon, aber wenn der Lampion am Abend heruntergeleiert wird, dann ist arschekalt. Und wenn jemand den Lampion verdunkelt, dann sind definitiv keine 23 Grad.

Im großen und Ganzen stimmt das allerdings, was Danisch schreibt. Außer das hier.

Nachtrag: Und weil ich die Landung auf Teneriffa in äußerst schlechter Erinnerung habe. War ja als Kind mal da. Der Pilot hat im dichten Nebel drei, vier, fünf Mal versucht zu landen, und ich habe aus dem Fenster, aus man in den Wolken nur „weiß“ sah, urplötzlich in einem Wolkenloch gesehen, wie nahe an der Flügelspitze der Teide vorbeigerauscht ist, was ich überhaupt nicht lustig fand. Schließlich hat man die Landeversuche abgebrochen, ist auf Gran Canaria gelandet, eine Nacht in Behelfsunterkunft, und am nächsten Tag nach Teneriffa. Wo ich übrigens noch die Wracks der beiden Jumbos direkt neben der Startbahn habe liegen sehen, größtes Flugzeugunglück der Geschichte, gerade drei oder vier Wochen her gewesen, die im Nebel zusammengestoßen sind. Sowas brauche ich auch nicht unbedingt.
Das Unglück war auf Teneriffa Nord. Das kann dort auch heute noch genauso passieren, da der Flughafen im Einzugbereich der Passatwolken liegt und somit nebelsicher ist, oft genug jedenfalls. Deswegen wurde ja auch Teneriffa Süd gebaut. Da kann das nur passieren, wenn sich eine Nebelbank von der Meeresoberfläche an Land schiebt, was ab und zu vorkommt. Ansonsten ist dort lecker Wind, was sportliche Landungen ermöglicht, wobei ich selber noch nie solch einen touch down erlebt habe.

Wenn man nach Tenriffa Nord will, rauscht man eigentlich überhaupt nicht nahe am Teide vorbei, im Grunde nur in der dramatisierten Erinnerung 50 Jahre später. Die reicht aber, sich für Zypern zu entscheiden.

20. Februar 2023

Dadiedeldumm, der Zensor geht hier um

Helm auf für Olaaf!

Nicht umsonst ist im Untertitel des Blogs zu lesen, daß dieser Blog zensiert ist. Nein, nicht vom Schriftstellerkollektiv, sondern von Google nach Anzinkerei durch Meldemuschis, also charakterlich deformierten und/oder degenerierten Mitmenschen, die nicht satisfaktionsfähig sind. Insofern beschränke ich mich hier ausschließlich auf die Dokumentation von derem Treiben. Alles andere wäre völlig sinnlos, denn es lohnt keinen Milligramm Lebensenergie im Kampf gegen die katholizistischevangelistische Reaktion zu verschwenden. Möge die in ihrem Elend dahinsiechen.

Aus diesem Grund muß der ursprünglich für heute vorgesehene Post auf einen anderen Termin verschoben werden.

Am gestrigen Nachmittag trudelten im Stundentakt die Zensumeldungen in der Mailbox ein.

Klonovsky zu den Meldemuschis:

Spitzel und Denunzianten, also der wohl größten deutschen Wählergruppe

Blogger

an mich

Hallo,

Deinem Post "Videoüberwachung" wurde eine Warnung vorgeschaltet

Deinem Post "Was stimmt hier nicht?" wurde eine Warnung vorgeschaltet

Deinem Post "Pornoscanner mit hoher Fehlerquote" wurde eine Warnung vorgeschaltet

wie du vielleicht weißt, wird in unseren Community-Richtlinien (https://blogger.com/go/contentpolicy) beschrieben, was auf Blogger erlaubt ist und was nicht. Deine Posts "Videoüberwachung", "Was stimmt hier nicht?" und "Pornoscanner mit hoher Fehlerquote" wurden uns zur Überprüfung gemeldet. Wegen ihrer sensiblen Inhalte wurde ihnen nun eine Warnung vorgeschaltet. Sie sind unter

http://die-anmerkung.blogspot.com/2006/08/videoberwachung.html

http://die-anmerkung.blogspot.com/2010/12/pornoscanner-mit-hoher-fehlerquote.html

http://die-anmerkung.blogspot.com/2011/06/was-stimmt-hier-nicht_25.html

sichtbar.

Deine Leser müssen jetzt erst die Warnung bestätigen, bevor sie den Post/Blog lesen können.

Fett und unterstrichen von mir hinzugefügt. Und wissen tu ich gar nichts, außer das Robert Milkins verdientermaßen den Titel bei den Welsh Open geholt hat.

Und nun zurück zum Snooker.

6. November 2022

Ronnie didn't congratulate (Ken Doherty)

Was für eine erste Session im Finale des Champions of Champions. Judd Trump spielte wie eine ausgelutschte Gurke an der Leine im Wind und schien einem Desaster entgegenzusehen. Doch im Frame 7 haut er dann aus dem Kalten ein Maximum auf das Tuch. Souveräner Schiedsrichter wie immer, Marcel Eckardt aus Berlin.

Und Ronnie gratulierte nicht. Das zumindest habe ich so verstanden als auch nichts gesehen.

Das werden sie noch rauf- und runternudeln, warum das so war.

Ansonsten wird das ein unterhaltsamer Sonntagabend. The Rocket konnte an die bisherige Turnierform nahtlos anknüpfen. Trump bisher nicht.

Ronnie didn’t even shake Judd’s hand, really poor.

Cuz o Sullivan doesn’t respect anyone

Soweit ich das bisher sehe, hat auch Trump kleiner Blick Richtung O'Sullivan riskiert. Die sind gute Kumpels, aber heute geht's auf Leben und Tod. Am Ende werden sie sich wieder als ganz bnormale Menschen gratulieren. Ist so, wenn es am grünen Tuch um das dicke Geld und das Renommeé geht. Ich bewerte das nicht über.

Ronnie looked thrilled for him

He’s looked grumpy all tournament

Zero class from Ronnie….just sat in his chair and didn’t even say well done. Der beste Reply ist aber der hier.

I think he's just disappointed Trump didn't go for the 146 in protest at the prize pot.

Erstens eine 146 noch seltener als eien 147. Vor allem aber ist es eine Anspielung auf die Exzentrik von O'Sullivan, der genau das einmal gemacht hat. Er fragte den Schiri, wieviel Preisgeld für eine 147 ausgelobt sei, woraufhin der sagte 10 Mille in englischen Pfund Sterling. Das war ihm zu wenig. Ergo spielte er zwischendurch einmal Pink, damit er das höchste Break hat, aber kein Maximum.

Ach schau an, das habe ich sogar im Blog.

[update 19:30 Uhr]

Stimmt, Marcel Eckardt hatte wohl auch nicht gratuliert, zumindest nicht sichtbar. Das hat dann schon mit Trump zu tun, der in dem Augenblick ganz bei sich alleine war.

Ist alles unwichtig. Wichtig ist nur der Pott für's Ego.

Mark Allen

Glad @kendoherty1997 mentioned in studio @ronnieo147 not shaking @juddtrump hand when making the max. I know it’s not a rule you have to but I’m confident saying it’s the first time it’s ever happened. 2 secs to show some respect isn’t asking much from someone who so many admire

29. Oktober 2022

Was stimmt hier nicht?

Der Shithole-Sender RBB (Jan Fleischhauer) berichtet:

Tigerbabys im Berliner Tierpark sind Mädchen

Merke: Wenn du Scheiße oben reinfüllst, kommt Scheiße auch wieder raus.

Was stimmt hier nicht?

Friedrich Merz
„Wir hatten noch nie einen Bundeskanzler in Deutschland, der so respektlos umgegangen ist mit seinen Koalitionspartnern und den Institutionen unseres Staates“ wirft CDU-Chef Friedrich Merz dem Bundeskanzler Olaf Scholz auf dem CSU-Parteitag vor.

1. Oktober 2022

Was stimmt hier nicht?

Die SZ-Redaktion hat diesen Artikel mit einem Inhalt von Twitter angereichert

21. August 2022

Faschistischer Bildersturm der "Linken"

linkes Symbolfoto für alles mit Podium ohne Diskussion

Die Trommlerinnen sind mittlerweile auch vor der Leinwand, brüllen Nagler an, beleidigen ihn als "Arschloch" und "Schwein". Der Vorwurf: Er habe keine Ukrainer eingeladen. Nagler ins Mikro: "Hier sind alle eingeladen." Eine der Trommlerinnen, relativ beleibt: "Aber nicht aufs Podium, du Arschloch." Nagler: "Welches Podium?"

In der Tat, auf der Wiese steht keines.

Störung einer Filmvorführung
Als die Einsatzkräfte vor Ort eintrafen und Rücksprache mit dem Veranstalter nahmen, war die Lage zunächst ruhig. Kurz darauf begannen sieben Personen den Film zu stören, indem sie lautstark Worte riefen, die Sitzreihen durchliefen und die Sicht auf die Leinwand versperrten. Einige der Personen spielten auf mitgeführten Trommlen. Die Polizisten forderten die Personen auf, die Störungen zu unterlassen, dem sie erst nach mehrfachem Ansprechen Folge leisteten.

Im Zuge dessen unterbrach der Veranstalter den Film und machte eine Ansprache. Dabei versuchte eine Frau, dem Veranstalter das Mikrofon zu entreißen.

Ein vor Ort anwesendes Mitglied des Landtages beabsichtigte, bei den Mitarbeitern des Ordnungsamtes eine Spontanversammlung anzuzeigen, die wohl rückwirkend gelten sollte. Im nachfolgenden Kooperationsgespräch wurde jedoch auf die weitere Durchführung der Versammlung seitens der Anmelderin verzichtet.

Die Polizei hat Anzeigen wegen der verschiedenen Körperverletzungsdelikte und der Beleidigung aufgenommen. Weiterhin wurden entsprechende Ordnungswidrigkeitenanzeigen aufgrund der Störaktionen gefertigt. In den nachfolgenden Ermittlungen sollen die genauen Geschehensabläufe nun weiter aufgeklärt werden. (db)

Was ist noch schlimmer als faschistische Bücherverbrennung? Faschistischer Mob, der sich als "Linke" kostümiert.

Gerangel und Beleidigungen: Das Thema Ukraine eskaliert bei der „GlobaLE“ + Video

Es beginnt zu regnen, was wohl nicht nur umwelttechnisch das Beste an diesem Abend bleiben wird. Für das kommende Jahr wünscht man der „gobaLE“ neue Veranstalter oder den Entzug der städtischen Fördermittel angesichts solchen Mangels an Einordnung und Diskurs bei strittigen Themen und Filmen samt Polizeieinsatz als „Lösung“.

Ja, so sind, sie die modernen Kulturfaschisten. Betreutes Einorden und Diskutieren bei strittigen Themen, damit Konsumenten mit der richtigen Meinung nach Hause gehen, so sie mit der falschen ankamen. Die haben heftig einen an der Waffel, die da, die da, die da und die da (Fanta 4) auch.

Kommen wir noch zu einer Dame ohne Berufsabschluß, Typ ewiger Student.

In Leipzig besuchte Juliane Nagel ein Gymnasium und legte dort 1997 ihr Abitur ab. Neben ihrer beruflichen Tätigkeit studierte sie Politikwissenschaft an der Universität Leipzig, unterbrach dieses jedoch mit Einzug in den Landtag.

Welcher beruflichen Tätigkeit die Frau nach dem Ablegen des Abiturs nachging, ist nicht überliefert. Früher hat man das Abitur übrigens gemacht, bestanden, war stolz drauf und sollte es ablegen, als der Westen über den Osten des Landes hereindonnerte. Ich habe mein Abitur nie abgelegt, sondern bin noch heute stolz drauf, da es ein Schmuckstück meines Lebenswegs ist.

Eine Frau soll nun nach seinem Mikrofon gegriffen haben, sie habe es „kaputtgemacht“, verkündet Nagler wenig logisch durch eben dieses Mikrofon daraufhin, während erste Zuschauer und auch Landtagsabgeordnete Juliane Nagel dazwischengehen.

Dabei verkündet ein offenkundig schlecht ausgebildeter Polizeibeamter rechtswidrig, der TV-Journalist Thomas Datt habe die polizeilichen Maßnahmen gegen den Protest nicht zu filmen, während ein paar seiner Kollegen kurz darauf fast schon amüsiert Juliane Nagel hin- und herschubsen, als diese klären möchte, warum nun der längst nicht mehr trommelnde Gegenprotest weggetragen werden soll.

Es gibt eine andere Darstellung des Geschehens, die hier dem artigen Geschreibe der Leipziger Lokalpatrioten gegenübergestellt sei.

Leipzig: Störertrupp um linke Landtagsabgeordnete überfällt Vorführung bei Filmfestival

Die Politikerin heißt Juliane Nagel, ist in ihren Mittvierzigern und studierte von 1997 bis zu ihrem Einzug in den Landtag 2014 Politikwissenschaften an der Universität Leipzig, ohne dass sie das Studium jemals abschloss oder sonst einen Berufsabschluss erlangte. Sie verachtet Kommunisten und kommunistische Symbole, rümpft die Nase über Sympathien mit der DDR, hält sich von jeder traditionell linken oder sozialistischen Plattform fern und steht in jeder außenpolitischen Frage stramm und schäumend auf der Linie des westlichen Imperialismus.

Es geht das Gerücht in Leipzig, sie sei im Grunde die Patin der Antifa, also sowas wie der faschistische Ideentreiber des mord- und gewaltaffinen Mobs aus Sachsen. Beziehungen zum Mordkomamndo Lina Engel streitet sie regelmäßig ab.

Die gelungene Provokation

Nagel hat sich mit ihren Begleitern inzwischen auch näher an die Leinwand begeben, wendet sich mal diesem, mal jenem der Störer zu, sagt ihnen irgendetwas. Auf einmal stürmen die drei Ukrainerinnen nach vorn, direkt vor die Leinwand. Eine reißt ein Plakat ("Keine Waffen an die Ukraine") von der Konstruktion, auf der die Leinwand aufgezogen ist, und macht sich an der Leinwand selbst zu schaffen. Nagler greift zum Mikrofon und versucht, irgendetwas zu sagen. Die beiden anderen Ukrainerinnen stürmen auf ihn und die auf einem Tisch aufgestellte Technik zu und versuchen, Nagler das Mikrophon aus den Händen zu reißen. Nagler spricht von faschistischen Methoden, davon, dass Faschisten früher auch auf diese Weise linke Veranstaltungen gesprengt hätten, nennt eine der Damen "ukrainische Nationalistin", diese widerspricht empört. "Was bist du denn sonst?", fragt der Veranstalter und bekommt keine Antwort. Stattdessen stürmen nun schon drei auf ihn zu und zerren am Mikrofon, einer aus der Pro-Ukraine-Gruppe schlägt mit der Faust nach Nagler. Es formiert sich ein Gerangel um das Mikro, im Ergebnis liegen zwei Personen ab Boden.

Eine Person löst sich aus einem Grüppchen um Nagel, stürmt ebenfalls vor und flüstert den am Boden Liegenden irgendwas zu. Das Ziel ist offenbar erreicht, die Provokation gelungen. Die Szene beruhigt sich allmählich, einige der Zuschauer haben bereits den Polizeinotruf gewählt. Einer der Begleiter der Ukrainerinnen spricht mit der Landtagsabgeordneten und berichtet dann den an einem Auslagentisch stehenden Mitorganisatoren der Vorführung triumphierend: "Jule wird der Polizei aussagen, dass Nagler das Mädchen geschlagen hat."

Wenn das stimmt, hat sich die linke Abgeordnete soeben zu einer Falschaussage verschworen.

Die Methodik der Leipziger Zelluloidverbrenner ist einfach erklärt.

Das sind die Methoden des Flügels der Linkspartei, dem Nagel angehört. In Kenntnis der eigenen argumentativen Schwäche und politischen Impotenz zielen sie darauf ab, es gar nicht erst zuzulassen, dass ein Opponent zu Wort kommt. Dafür ist jedes Mittel recht: Verbote, Repression, verbale und körperliche Gewalt, Störung von Veranstaltungen. Und falls der Andersdenkende sich doch Gehör verschaffen konnte, wird versucht seinen Beitrag nicht mit Gegenargumenten und Fakten zu entkräften, sondern mit Delegitimierung des Opponenten selbst – durch Diffamierung, Verleumdung, üble Nachrede, Zersetzung. Falschanzeigen passen da ganz gut ins Bild.

Die Rolle der Staatsmedien ist ebenfalls schnell erklärt.

Erwähnenswert ist noch, wie die örtliche Presse am Tag danach über den Vorfall berichtet. Die LVZ, der örtliche Platzhirsch, hält es nicht für nötig, die Anwesenheit und die Rolle der Landtagsabgeordneten auch nur zu erwähnen. Das rot-grüne Online-Parteiblättchen LIZ des Politaktivisten "Michael Freitag" stellt sich wie zu erwarten einseitig auf die Seite der ukrainischen Nationalistinnen, erwähnt aber immerhin die Anwesenheit Nagels. Die Schuld an der Eskalation sieht "Freitag" – wenig überraschend – allein bei dem Angegriffenen.

Dabei ist der eigentliche Skandal des Abends der, dass eine Landtagsabgeordnete der Linken eine linke Veranstaltung aufmischen will (zum Zuschauen war sie dort mit Sicherheit nicht), dass sie Provokationen inszeniert, sich möglicherweise zu Falschaussagen bereit erklärt. Und dass sie keinerlei Konsequenz zu fürchten hat: vor allem nicht politisch.

Das Fazit ist das, was unabhängige Beobachter der Linken seit langem beschreiben. Die Linke ist klinisch tot, fast vollständig enthirnt (Prof. Mall). Es ist nur noch der zuckende Körper, der für Schlagzeilen sorgt, wenn Mördergangs, Prügelmobs, Entglaser und Bilderstürmer wieder mal durch die Gegend ziehen.

19. Juli 2022

der deutsche Arbeiter

geschrammelt statt gerockt

The Petersens: Here Comes the Sun

There has been an uproar on YouTube demanding Julianne sing lead on a song and we are so excited to feature her on this Beatles classic, "Here Comes the Sun." Enjoy and remember to turn on the captions, we always add little extras in there ;)
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Tom J. Wellbrock

Mein Text über die "Einsamkeit des Andersdenkenden" war auch eine Art Selbstreflexion. Nach den zahlreichen ermutigenden Mails, die ich erhalten habe, setzte ein weiterer Prozess bei mir ein. Dafür möchte ich zunächst allen Lesern danken, die ähnliche Erfahrungen wie ich gesammelt haben.

Denn ich weiß jetzt, dass die beschriebene Einsamkeit nur oberflächlich stimmig ist. Jeden Tag werden ähnliche frustrierende Gespräche geführt, an deren Ende viele "Seelenverwandte" ratlos dastehen und sich fragen, wie es sein kann, dass so viele Menschen auf die Erzählung von Friede, Freude, Eierkuchen hereinfallen.

So ganz stimmt das nicht. Man trift auch ganz zufällig auf Wesensverwandte in Denke.

Das kam so.

Ein Arbeiter kam mit blutendem Finger in die Umkleide und wollte ad eins seinen Finger kühlen und zweitens Linderung, da er sich den gebrochen hatte. Die Kolonne seiner Kulis hatte gepennt.

Komm, ich bring dich zum Unfallchirurgen, ist nicht weit. Lammfromm folgte er mir und schüttete beläufig sein Herz über die Weltenläufte aus. die Verbrecherbande Scholz war da noch das so ziemlich harmloseste, was ich zu hören bekam, mich aber auch keineswegs überraschte, denn das ist der Tonfall mit dem über DIE geredet wird.

Alles andere über Merkels Verbrechen und die in ihrem Sinne werkelnden Follower mu hier mal aus gründen des Personenschutzes außen vor bleiben.

Letztlich war der Unfall hausgemacht, denn die Kolonne war mit Straßenarbeiten ebschäftigt. Der Polier deutsch, alle anderen aus Albanien und Georgien, die aber türkisch sprechen, meint der Polier, aber nicht verstehen, was er von ihnen will. Alles jenseits von polnisch klingt halt wie türkisch, ist so. Die typen sind mit begrenztem Visum im Lande, akcern die Kohle für ohre Famien fern in der Heimat herbei udn werden nach Ablauf des Visums entweder weiter hier sein oder auch nicht. Ist nciht sein Job, das zu klären.

Jedenfalls war er doch recht zufrieden, daß es einen kurzen Weg zu einem Unfallchirurgen gab, sonst hätte er nämlich erst den weiten Weg in die Stadt rein nehmen müssen. Dann wäre ds mit der Arbeit erst mal vorbei gewesen.

Das, was ich schon immer wußte, der Arbeiter kann sehr präzise das Handeln der Regierungsversuchenden mit dem Wort Stümper beschreiben, Verantwortlichkeiten benennen und Lösungen vorschlagen, auch wenn die Wortwahl nicht dem Austschen Schema entspricht. Er ist verständlich, überzeugend und weiß, wem er das Elend zu verdanken hat. Wenige Minuten Fußmarsch erstzen eine ganze Monatsausgabe von Spiegel, Welt und Focus, von BILD ganz zu schweigen, denn der Arbeiter weiß sein Klassenbewutsein zu artikulieren und hält damit nicht hinterm Berg. Und daß der Krieg in der Ukraine an nichts Schuld ist, sogar das weiß er, weil er seine Pappenheimer kennt und einzuschätzen weiß.

Toll, daß es noch solche Malocher gibt.

13. Juli 2022

Was stimmt hier nicht?

Jörg Günther
In der DDR bist du an die Ostsee gefahren und hast dich einfach ausgezogen. Sandburg neben Sandburg lagen die Leute nebeneinander, alle nackt. Das hält sich bis heute.
Ich bin erst kürzlich für 9 Euro an die Ostsee gefahren. Nicht ein einziges Tittenfoto habe ich als Erinnerung mitgebracht. Und der Strand sieht auf all meinen Fotos entweder durchgetrampelt oder durchgeharkt aus.

Bonusfrage: Was stimmt hier nicht?

Christian Lindner und die Journalistin Franca Lehfeldt haben geheiratet und auf Sylt eine dreitätige Sause abgeliefert. Angesichts der Lage des Landes und seiner Bürger war es die falsche Feier mit der falschen Botschaft, am falschen Ort. Mehr falsch geht eigentlich nicht.
Protipp für Cheater: die Überlegung zur Lösung geht ungefähr möglicherweise eventuell unter Umständen in die Richtung, daß es die richtige Feier, am richtigen Ort, mit genau der richtigen Botschaft gewesen. Mehr richtig ging angesichts der Lage des Landes und seiner Bürger nicht. Subfrage. An wen also waren all diese richtigen Signale gerichtet?

2. Mai 2022

die scholzende Bundeskanzlerin will's wissen

Dieses Jahr gab es außerdem einen Girls’ Day-Preis zu gewinnen. Zu Beginn der Veranstaltung erhielten die Berliner Schülerinnen dazu ein Schätzfrage: Wie hoch ist der Anteil an Frauen, die als Astronauten im All waren?

Julius Böhm @julius__boehm

Ich möchte lösen, Herr Bundeskanzler: 100% der Astronautinnen im All waren Frauen 👩‍🚀
Ich scheiß jetzt mal klug in diesen Blog hier rein. Die Antwort 100% stimmt natürlich nicht. Im Prinzip ungefähr eventuell schon, aber:

Valentina Tereschkowa war Kosmonaut und Liu Yang Taikonaut.

https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_female_astronauts

Die Seite gibt es nicht auf Deutsch. Das hat wohl seinen Grund.

Führer Scholz der Kleine Gernegroß, der zumindest in diesem Leben nie und nimmer ein lustiger Astronaut werden wird, sollte sich auf das beschränken, was er kann, also auf das Nichts.