Posts für Suchanfrage edathy werden nach Datum sortiert angezeigt. Nach Relevanz sortieren Alle Posts anzeigen
Posts für Suchanfrage edathy werden nach Datum sortiert angezeigt. Nach Relevanz sortieren Alle Posts anzeigen

17. Februar 2014

Fall Edathy: Laptop mit NSU-Protokollen gestohlen

Wie alle deutschen Medien unisono melden, hat Herr Edathy seinen dienst­lichen Laptop bei der Bundestagsverwaltung am 12.02.2014 als gestohlen melden lassen.

Wir müssen davon ausgehen, daß auf diesem brenzlige Informationen zu den Morden des NSU (Gauck) gespeichert waren, die eine Staatsaffäre (ppq & Spiegel) auslösen könnten.

Oha, jetzt wird es eng für Beate Zschäpe.

Der stern, das Hitler-Tagebuch-Magazin, gibt einen interessanten Einblick, wie der deutsche Rechtsstaat in der Praxis funktioniert. Auf Zuruf.

...hatte der Chef der Staatsanwaltschaft Hannover, Jörg Fröhlich, den zuständigen Parlamentsmitarbeiter in Berlin telefonisch gebeten, das dortige Büro des Politikers zu sichern, ebenso die IT-Ausstattung. "Könnt Ihr das für uns machen?", habe man gefragt, sagt der ermittelnde Staatsanwalt Thomas Klinge. Und in dem Gespräch habe der zuständige Bundestagsmitarbeiter "signalisiert", die Sicherung sei möglich. Tatsächlich taten Lammerts Leute offenbar nichts.

Durchsuchungsbeschluß? Amtshilfe? Ermittlungsbeamte? Scheiß drauf. Wenn Oppermann den Ziercke anrufen kann, wie jeder andere Bürger auch (Gabriel), dann wird ja wohl ein Anruf beim zuständigen IT-Mitarbeiter ausreichend sein.

Oh Herr, wirf Hirn auf diesen Staatsanwalt. Ganz viel Hirn.

Wer wissen will, warum, der ziehe sich nochmal jene Passage rein, in der der Herr Fröhlich mit bitterernster Erregung den von der Leyen gibt, auf die rote Akten zeigt, daß diese Bilder sich da drin befinden, er sie jetzt zeigen könnte, dies aber nicht tue.

Ja, so wird es wohl gewesen sein. Edathy bleibt durch die Verdunstung des Laptops eine weitere Pein erpart.

Und wenn sie nicht fair agieren, muss er damit rechnen, dass all die nicht geschredderte schmutzige Wäsche in der Bildzeitung landen (oder sogar gleich die nicht-illegalen Schmuddelbilder, unter der Unterschrift “AN DIESEM SCHWEINKRAM GEILTE SICH DIE SOZENSCHWUCHTEL AUF!!”, gleich über dem traditionellen blutjungen leichtbekleideten Mädchen von Seite 1.)

Wir ziehen unseren Wunsch nach einer Hirnspende für die Staatsanwälte aus Hannover wieder zurück, da selbst Udo Vetter jede Hoffnung fahren läßt.

Nach der Durchsuchung selbst war die Pressekonferenz der zweite grandiose Fehltritt der verantwortlichen Staatsanwälte. Es wird interessant sein zu sehen, was man sich in Hannover sonst noch leisten kann. Ich fürchte das Schlimmste.

Wir ergänzen, der zweite öffentlich bekannt gewordene.

[update 20:50 Uhr]

Nun auch im Spiegel.

SPIEGEL-ONLINE 17. Februar 2014, 20:10 Uhr
Kinderporno-Ermittlungen

Polizei fahndet nach Edathys Bundestags-Laptop

Womöglich waren darauf vertrauliche Unterlagen des NSU-Untersuchungsausschusses gespeichert, den Edathy geleitet hatte.

NSU: Präsidiere auch du!

Präsident aller Gauckler müßte man sein. Dann flutschen einen Urteile über die Lippen, die ein Richter noch nicht mal beweiserhoben hat. Bei der voll­kommen zurecht erfolgten Übergabe der Entlassungsurkunde an Herrn Friedrich äußerte ein Bewohner von Schloß Bellevue:

Friedrich habe in einer schwierigen Situation "die notwendigen Reformen der Sicherheitsverwaltung in Angriff genommen und damit Konsequenzen aus den NSU-Morden gezogen."

Ja, wenn selbst die Präsidialherrschaft nur noch das als bare Münze nimmt, was die Zeitung schreibt, dann glauben wir inzwischen doch, daß das Merkel von der Edathy-Bombe auch erst aus dem aktuellen Spiegel erfuhr.

Fall Edathy: Bundessexualamt prüft Knabenbild-Fetisch

Nachdem Staatsanwalt Fröhlich auf seiner sehr gut besuchten öffentlichen Lesung aus Sexualdeliktakten unter großem Beifall zahlreich erschienener Schrift­setzer herausgearbeitet hat, daß der Kauf und die Betrachtung von Knaben­bildern nach Prüfung durch das BKA nicht strafwürdig sind, hat das Bundes­sexualamt zugesagt, sehr kurzfristig auf diese Sensation zu reagieren und auf einer seiner nächsten Sitzungen zu prüfen, ob die Liebe zu Knaben­bil­dern (BILD) in die Liste der erlaubten Sexual­prä­fe­ren­zen aufgenommen wird, so ein gewisses öffentliches Interesse am Kna­ben­bild-Fetisch besteht.

Außerdem, so wurde am Wochenende bekannt gegeben, haben die Sexual­kun­digen die bisher geltende 50er Liste um 6 Sexualpräferenzen erweitert und dies in einem amtlichen Mitteilungsblatt veröffentlicht. Mittlerweile kann sich jeder Mensch einer oder mehrerer der 58 staatlich geprüften Sexualpraktiken be­flei­ßigen. More to come.

Veranstaltungshinweis: Das niedersächsische Finanzministerium teilt mit, daß leitende Staatsanwälte in der ersten Märzwoche eine öffentliche Lesung der spannendsten Kapitel aus den Steuerakten Prominenter veranstalten. Um Voranmeldung wird gebeten.

16. Februar 2014

Kinderporno-Affäre: CSU will Rache für Edathy



Sebastian Edathy hat dem Spiegel verraten, daß ihm Friedrich nichts gesteckt hat, er im Gegenteil selber auf die Idee gekommen sei, daß ein paar Knaben hinter dem Busch lauern könnten, (Edathy gilt als intelligent aber schwierig (Welt)), als der Spiegel im Herbst vorigen Jahres streng geheime Infor­ma­tio­nen der Kanadischen Ermittlungsbehörden leakte. Diese hatten einen Kinder­por­no-Ring gesprengt*, so der Spiegel, und in den Trümmern Kreditkarte und Adreßaufkleber von Edathy gefunden. BILD meint hingegen, es wäre die Lagerhalle für Kinderpornos gewesen, in der Edathy aufgefunden wurde.



An der Sprengung muß was dran sein, denn die Welt berichtet, Staubspuren machen Edathy für Ermittler verdächtig, da er vor den Trümmern seiner Karriere (Welt) stehe.

Nun, so lesen wir im Skandal-Blatt, will die CSU Rache für den ungerecht­fer­tigten Rücktritt Friedrichs nehmen. Sie werden wahrscheinlich jemanden in der CDU outen, der auch Dreck am Stecken haben könnte, damit ein SPD-Minister zurücktreten muß.

Außerdem, so teilt das Bundessexualamt mit, ist die Liebe zu Knabenbildern (BILD) vorerst nicht in der Liste der 50 erlaubten Sexualpräferenzen enthalten, was einer endgültige Bewertung des legalen Verhaltens von Herrn Edathy mo­men­tan hinderlich ist. Man hatte dieser Tage zwar Staatsanwalt Fröhlich gebe­ten, in seiner sehr gut besuchten öffentlichen Lesung aus den Ermitt­lungs­akten den gegen­wärtigen Erkenntnisstand zu den erlaubten Praktiken darzulegen, habe sich aber in gemeinsamer Diskussion mit den besten deutschen Schrift­setzern und TV-Reportern bisher nicht zu der Auffassung durchringen können, daß der Knabenbild-Fetischismus auch zu den offiziell erlaubten Sexual­prä­fe­renzen gehört. Er sei zwar nicht verboten, aber ein bißchen Igitt schon.

Nach Edathy gibt es möglicherweise ein zweite gesetzeskonforme Lichtgestalt in den Reihen der SPD, von der wir es so nie geahnt hätten. Es ist dieser Herr Oppermann, der einfach so im BKA anruft und sich erkundigt, ob da Ermitt­lungen laufen, wo das BKA nicht ermitteln darf.

Er habe sich "in jeder Hinsicht gesetzeskonform verhalten", so Thomas Oppermann, der somit einer der ersten hochrangigen Politker des Landes ist, der das gesetzeskonforme Verhalten Edathys bekräftigt.



Dann verstehen wir nicht, wieso die CSU den Blutrachegedanken pflegt.
-----
*via Gläubiger Hal Faber

Der erste große Schaden an der katholischen Lehre passierte, als sie die Sexualmoral ihrer Gläubiger regulieren wollte, schreibt Certeau über Galilei:

"Das moralische und vor allem sexuelle Verhalten des Menschen richtet sich so wenig nach den Vorgaben der Bibel und der Päpste wie die Sternenbahnen; darum gibt es eigentlich nichts zu regulieren."


Das wiederum veranlaßt einen Fetischliebhaber zu der Bewertung:

Modernen Katholizismus kann es nicht geben, da hilft keine Liberalität, außer die Kirche wirft Gott raus - nicht umgekehrt. Dazu muss sie Schriften rauswerfen, den Klump, die Reliquien, 99% des drögen Gesangs - manche Orgel lässt sich weiterverwenden. Der Papst kann auch kaum die Triebfeder sein, die in diese Richtung arbeitet. Was allenfalls brauchbar ist an Kirchen, das ist eine Infrastruktur, die von Personen genutzt wird, die sich und anderen helfen wollen - Selbsthilfegruppen, Seniorenfreizeit u.ä. jenseits kommerzieller Ausbeutung der Freizeit, bei der sich ein dritter eine goldene Nase verdient. Dabei stören Götter und Wahrheitsbücher gleichermaßen, sowie steife Klamotten und steife Hüften.

15. Februar 2014

Kinderpornografie: konspiratives Vorgehen

Staatsanwalt Fröhlich hat den deutschen Medien verkniffenen Gesichts erklärt, was er unter konspirativem Vorgehen versteht:

ein Mensch geht konspirativ vor

Fröhlich nannte mehrere Gründe:

So könne der Käufer bei der Bestellung der Ware nicht sicher sein

konspiratives Verhalten:
- er legte extra Konten an, über die er per Kreditkarte die Bestellungen bezahlte.
- mehrere unterschiedliche E-Mailadressen
- Bestellungen postalisch bei ihm eingegangen
- Downloads über Bundestagsrechner – allerdings nicht seinen eigenen: Die IP-Adressen führen ins IT-Referat. Somit war der Benutzer des Rechners nicht klar zu bestimmen.

Die langjährige Erfahrung zeige, dass in solchen Fällen häufig auch strafrechtlich relevantes Material zu finden sei, so Fröhlich.


Die ersten drei Punkte konspirativen Verhaltens treffen auf jeden Deutschen zu, der bei Amazon und Konsorten ordert. Kreditkarten sind hoch konspirative Zahlungsmittel, weil Terroristen für gewöhnlich ihren Sprengstoff damit löhnen.

Wer als Deutscher seine elektrische Post nicht bei Deppen-Mail lagert, ist per se verdächtig. Wer mehr als 1 Email-Konto hat, er ist ein Super-Terrorist.

Wer sich etwas an eine postalische Adresse zuschicken läßt, wohnt in Wirklichkeit ganz woanders.

Zum Punkt Nummer vier des streng konspirativ arbeitenden Bundestages sollte sich der Staatsanwalt von den dafür zuständigen Mitarbeitern aufklären lassen. Die können ihm erklären, daß er formidablen Unsinn über IP-Adressen in einem privaten, per Firewall abgesicherten Netzwerk mit VPN-Topologie verbreitet hat. Man könnte das sehr wohl zurodnen, so man Vorratsdaten­speicherung macht. Im Bundestag. Bei Abgeordneten.

Zu deutsch, wer bei amazon kauft, mit seiner Kreditkarte bezahlt und sich das Paket an seine postalische Adresse schicken läßt, der handelt höchst konspi­rativ. Es sei denn, der Nachbar nimmt das Paket entgegen, weil man gerade nicht zu Hause ist. Das wäre legal.

Jörg Fröhlich hatte sich erschüttert darüber gezeigt, dass Teile der Ermittlungsakte trotz Geheimhaltung öffentlich bekannt wurden. (Spiegel)

Und weil dieser Staatsanwalt so weint, daß ganze Ermittlungsakten aus seinem Hause in den Medien korrekt zitiert worden sind, dann ist das ausnahmsweise mal ein Lob für diese Medien. Das Problem, das er denen auch noch in die Schuhe schieben will, das befindet sich allerdings bei den ermittelnden Behör­den, denn dort sitzen die Hüter der Akten.

Oh Gott, laß Hirn auf diesen Staatsanwalt regnen. Ganz viel Hirn.

[update 09:10 Uhr]

SPIEGEL-ONLINE 15. Februar 2014, 08:56 Uhr
Staatsanwaltschaft Hannover

Bundestag widerspricht Chefermittler im Fall Edathy

Auf Anfrage von SPIEGEL ONLINE teilte Hebeker am Freitag mit: "Es hat im Deutschen Bundestag im Fall Edathy bislang keine gesonderte Sicherung von IT-Daten gegeben". Und: "Das Abgeordnetenbüro von Herrn Edathy ist nicht versiegelt worden."


Damit hat sich auch Punkt 4 der abenteuerlichen Konspirationstheologie des Herrn Staatsanwaltes höchst amtlich, wie von uns gewünscht, in Luft aufgelöst.

Wie schrieben wir gestern noch? Die Staatsanwaltschaft ist nicht die Lösung, sondern ein Teil des Problems um Strafvereitelung im Amt, denn sie spielt dieses Spiel spätestens seit Ende November 2013 mit, als der Anwalt von Edathy in deren Büro aufschlug.

Dann muß sich Staatsanwalt Fröhlich die ihm vorliegenden Daten höchst konspirativ besorgt haben. Wahrscheinlich nach der von ihm aufgestellten Methodik.

14. Februar 2014

Rücktritt von Minister Friedrich: schnell, schnell, schnell

dpa ist ermächtigt...


________________
SPIEGEL-ONLINE 14. Februar 2014, 11:42 Uhr
Fall Edathy

Friedrich will bei Ermittlungsverfahren zurücktreten


Noch ist nicht 17 Uhr und Wochenende. In Berlin wird ja wenigstens ein Staatsanwalt in Sachen Regierungskriminalität im Dienst sein, der das Angebot wahrnimmt und noch heute das Ermittlungsverfahren einleitet. So eine Chance kommt nie wieder.



Übrigens, jetzt müssen schon Knaben als Nacktfotodealer herhalten. Davon abgesehen sollte auch Wagners Kotzblatt den Mut haben, eine Aussage des Staatsanwaltes wiederzugeben, die das hinterfragenswerte Prinzip des Spekulationsverdachts beinhaltet.



Pressekonferenz der Staatsanwaltschaft Hannover: "Tatbestand der Kinderpornografie ist noch nicht erfüllt"

Sie arbeiten dran.

33 Bittewas sagte am 14.2.2014 um 01:07 :
Wo genau ist denn Friedrich ein Whistleblower, wenn er bei der Vernichtung von möglichem Beweismaterial hilft?

Das Wort “Whistleblower” ist eigentlich positiv besetzt und wird für Personen genutzt die Missstände, Skandale, Verbrechen, etc. aufdecken und nicht dabei helfen diese zu vertuschen.
-----
34 gonzo sagte am 14.2.2014 um 07:42 :
Na gut. Sagen wir halt einfach “Pfeife”.


107 Nachrichten tagesschau

Staatsanwalt zu Fall Edathy

Verwundert zeigte sich Staatsanwalt Fröhlich darüber, dass die SPD-Spitze im Oktober über Ermittlungen informiert wurde: "Ich selbst hatte bis zum 5. November keine Kenntnisse über den Fall."

Er sei bereits sehr früh von Edathys Anwalt kontaktiert worden. "Zu diesem Zeitpunkt kannte noch nicht einmal meine Stellvertreterin das Verfahren."


"Rette sich, wer kann", bei dem jeder nur noch versucht, seinen eigenen Arsch in Sicherheit zu bringen, kommt langsam in die Gänge.

Einem Bericht von Bild.de vom 13.02.2014 zufolge soll der damalige Staats­sekretär im Bundesinnenministerium (BMI), Klaus-Dieter Fritsche, durch den Präsidenten des Bundeskriminalamtes (BKA), Jörg Ziercke, über einen begründeten Anfangsverdacht gegen den früheren SPD-Bundestag­abgeordneten Sebastian Edathy wegen des Besitzes von kinder­por­no­­graphischen Schriften informiert worden sein.
Das BKA stellt klar: Diese Darstellung ist falsch. Von einem begründeten Anfangsverdacht gegen Herrn Edathy ist nie die Rede gewesen.


Eine kleine Zeitachse sei angefügt:

Oktober 2013: Friedrich wird über irgendwas im Zusammenhang mit Edathy informiert, was er flugs auf dem Marktplatz politischer Eitelkeiten, u.a. in der SPD-Führung, ausposaunt
Oktober 2013: alle 16 LKA haben Kenntnis von irgendwas im Bezug auf Edathy
05.11.2013: Staatsanwaltschaft Hannover erhält die Akte als Verschlußsache
28.11.2013: der Verteidiger von Edathy nimmt Kontakt mit der Staatsanwaltschaft Hannover auf
22.01.2014: Gespräch zwischen Edathys Rechtsbeistand und der Staatsanwaltschaft
28.01.2014: Entschluß der Staatsanwaltschaft, ein Ermittlungsverfahren einzuleiten
06.02.2014: Aufsetzen des Schreibens zwecks Aufhebens der Immunität Edathys
07.02.2014: Edathy legt Mandat nieder
12.02.2014: Antrag auf Aufhebung der Immunität erreicht Bundestagspräsidenten


Spätestens jetzt ist klar, daß auch die Staatsanwälte das Spiel munter mitspielen und lügen, daß die Schwarze kracht. Hieß es noch am Dienstag, man ermittle wie in jedem anderen Fall auch, so war laut Zeitleiste ab 28.11.2013 klar, als der Verteidiger im Büro des Staatsanwaltes aufschlug, daß das Thema gegessen ist. Die Staatsanwaltschaft selber hat einen erheblichen Anteil an der Straf­ver­eitelung im Amt, wenn sie dem was auch immer Beschuldigten 2 Monate Vorsprung einräumt. Und dann ist auch die tagesaktuelle Aussage, sie ermittle in einem kinderpornografischen Fall, eine glatte Lüge. Um den Staatsanwalt seine eigene Logik vor den Latz zu hauen: Wer frühzeitig davon Kenntnis hat, daß ein Verdächtiger weiß, welches Spiel läuft, dürfte wissen, daß da nichts mehr zu holen ist.

Das kriminelle Problem heißt nicht nur SPD, Bundesregierung, sondern eben auch, wie im Fall Wulff, Staatsanwaltschaft Hannover. Die deutschen Herrenmenschen sind wieder wer.

Es gibt einen weiteren kriminellen, zumindest fahrlässigen Aspekt an der Geschichte, der mächtig stinkt. Der heißt Qualitätsmedien. Daß gerade in Berlin die Presstitution gang und gäbe ist, jeder mit jedem kuschelt, das ist eine Binse und wird nicht weiter vertieft.

Vor allem die Edelfedern deutscher Blätter haben Edathy in den siebenten Himmel geschrieben, für eine Leistung, die man so zusammenfassen kann: Edathy hat mit seiner Vorsitzführung des Untersuchungsausschusses eine wirksame Aufklärung verhindert.

Das wurde von jenen Edelfedern umgedichtet in: Edathy hat sich als Vor­sit­zender des Untersuchungsausschusses auch im Ausland große Verdienste blablabla.

Nun fragen wir uns im Lichte aktueller Erkenntnisse, wieso nicht eines dieser Wurstblätter ab nach den Wahlen nachgehakt hat, warum der Edathy auf einmal nicht mehr stattfindet?

So viel, zum Wert eines Zeitungsabos. Kann man sich sparen.

Uns hat das im übrigen nie interessiert, weil Edathy aus unserer Sicht eine Flasche und als Figur im Berliner Regierungsklüngel beliebig austauschbar war. Es spielt keine Rolle, wer man im Reichstag ist und wie man heißt. Wer nicht spurt, wird vorgeführt.

So ein Mist also, der Wowereit ist aus dem Rennen.

update 14:50 Uhr

Die für gewöhnlich gut informierten Kreise nun auf Telepolis, und warum Merkel zwingend Bescheid wissen mußte, einschließlich der Edelfehler­huldigung für Edathy, der sich einer höchst mäßigen Leistung befleißigte.

Ein während der Koalitionsverhandlungen in "gut informierten Kreisen" häufig für das Justizministerium genannter Name war der des SPD-Abge­ordneten Sebastian Edathy, der sich in den Monaten vor der Wahl mit seiner unbestritten hervorragenden Arbeit als Vorsitzender des NSU-Un­ter­suchungsausschusses des Bundestages für höhere Aufgaben empfohlen hatte.

Die Anmerkung ist befugt...

Der Autor des Posts wurde vom Chefredakteur befugt, diese Erklärung abzugeben.

Da wir dieser Tage mit allerlei Füllstoff versorgt werden, der sich in etwa so liest:

Wenn die Ermittler (wie man hört) wussten (Prantl)

erfuhr die Leipziger Volkszeitung am Donnerstag aus Regierungs- und Ermittlungskreisen in Berlin (Dieter Wonka / dpa)

soll nach Informationen aus Sicherheitskreisen (Florian Flade und Uwe Müller)

Nach Informationen der "Welt" (dito)

Wie der NDR am Mittwoch aus Ermittlerkreisen erfahren hat (NDR)

Nach jetziger Kenntnis soll es sich möglicherweise (BILD)


usw. usf, dann kann man mit außerordentlich ruhigem Gewissen davon aus­gehen, daß keiner nichts weiß, denn das sind alles Schutzbehauptungen, mit denen sie ihre Spekulatius unters Volk schleudern wollen.

Den tollsten Kracher hat wohl der Yassin Musharbash abgeliefert, ihr wißt schon, der Terror-Experte.

Nach Informationen von ZEIT ONLINE
Für ZEIT ONLINE war Edathy am Dienstag nicht erreichbar.


Es gab in der bisherigen Geschichte der Menschheit nur drei Formulierungen, die mit Fug und Recht diesen hohen journalistischen Ansprüchen gerecht wurden. Diese lauten in der Reihenfolge ihrer archäologischen Geschichte:

- Gott weiß alles!
- Tass ist ermächtigt...
- Wie ADN aus für gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen erfuhr.

Nur wenn ihr auf diese Formulierungen trefft, dürft ihr euch sicher sein, daß die damit verkaufte Propaganda auf solider Quellenlage beruht.


Kinderpornografie als Regierungskriminalität: Das Lösungsbuch

Kinderpornografie als Regierungskriminalität



Es wird immer deutlicher, daß sich das Geschäft mit Kinderpornografie bei genauerer Sicht auf die Dinge als Regierungskriminalität offenbart.

Nun hat auch BILD nachgezogen und spricht von einem Kinderporno-Verdacht gegen Sebastian Edathy, ohne zu begründen, wo dieser herkommt, denn noch gestern vormittäglich sprachen sie von Ermittlungen.

Auch die Logistiker der BILD konnten bisher nicht erklären, wie eine nicht strafbare Handlung ohne Anfangsverdacht zu Vorermittlungen führt.

Das Prantl kann es in Ansätzen, unbegründet, denn Spekulatius bleibt Spekulatius, ist als Spekulatius nicht begründbar.

Es gäbe dann künftig einen neuen Zugriffsgrund: den der begründeten Spekulation.

Stattdessen läßt das BILD ihren Chefekler in die Abgründe der Kinder­porno­grafie blicken.

Von FRANZ JOSEF WAGNER
in was für eine Hölle müssen wir blicken. Wir blicken in die Hölle nackter Kinder. Angeklickt im Internet.


Alleine auf Grund dieses öffentlichen Geständnisses sollte die Kripo schnell zuschlagen und diese Ekelfresse für immer aus dem Verkehr ziehen. Sein Geständnis lieg ja schriftlich vor.

Es wird immer klarer, daß so ziemlich alle Kriminalisten, Staatsanwälte und SPD-Nachwuchskader seit Oktober gewußt haben, wohin der Hase laufen wird.

Dieter Wonka / dpa entschnorchelte aus Regierungs- und Ermittlungskreisen in Berlin das streng geheime Geheimnis:

Alle 16 Landeskriminalämter waren bereits im Oktober 2013 informiert

Da helfen wir mit einer Frage nach.

Extrafein (449 Beiträge seit 06.12.13), 13. Februar 2014 23:26
Ganz ehrlich

Anstatt sich weiter zu fragen wer Bescheid wußte, sollte man sich eher fragen wer noch nicht wußte, was da abläuft.


Nun, der Bundeskanzler Merkel wurde doof gelassen und mußte es wie alle anderen am Dienstag aus der Gärtnerzeitung "Die Harke" erfahren.

Aiax (917 Beiträge seit 19.10.05), 14. Februar 2014 02:25
Womöglich viel grössere politische Dimension

Womöglich geht's hier um Demontage der SPD und Neuwahlen.

Denn eigentlich steht die SPD-Spitze jetzt so da, als ob sie KiPo gedeckt und Täter gewarnt hätte. Das könnte man pressemäßig so hindrehen und wenn das wer macht, wäre das ein vernichtender Total-Schaden für die SPD.


Wir erinnern immer wieder gerne an eine Tatsache, die von den besten Schriftstellern der Republik gerne unterschlagen wird.

Killer-Plautze (mehr als 1000 Beiträge seit 29.08.07), 14. Februar 2014 08:30
"Aufgrund der Weitergabe von Informationen steht nun der Verdacht im Raum,"

...dass Edathy in seiner Funktion als Vorsitzender des NSU-Untersu­chungsausschuss erpressbar war. Ausser einem Hinweis auf "Total­versagen der Behörden" hat der Untersuchungsausschuss keinerlei verwertbare Erkenntnisse gebracht, und dieses Ergebnis reiht sich nahtlos in das verharmlosende "Total­versagen" ein. Möglicherweise war es kein Zufall, dass auch dieser Untersuchungsausschuss ein Rohrkrepierer war.


Schlußendlich noch die tagesaktuelle Version aus der Abteilung Bilder­sprach­regelung. BILD und Spiegel sind sich nun einig, daß die Beschützer von Kinderpornografie, Steinmeier, Oppermann und Gabriel, angesichts der Betextung als traurige Loser abzubilden sind. Schön, daß die Anregungen des Blogs sogar von der BILD-Redaktion aufgegriffen werden.

Wurde Sebastian Edathy für Wowereit geopfert?

Sie ist erst wenige Tage alt, die Erkenntnis, daß sich auch Wowereit für Steu­er­verbrecher ins Zeug legte. Die Opposition hob schon mahnend den Zeigefinger und erinnerte den Langzeitregierer an seine Dienstpflicht, zum Wohle der Stadt und nicht seiner Kumpel zu sorgen. Zuweilen schien es, daß Wowereits letztes Senatsstündchen geschlagen hatte. Doch dann wurde Edathy vor's Loch geschoben.

Selbst in der Berliner Presselandschaft ist Sauregurken-Zeit, Wowereit aus den Rücktrittsforderungsschlagzeilen verschwunden. Nun sind die Kinder­porno­schüt­zer der SPD das Thema.

Insofern heben wir die drängende Forderung heute noch eimal auf unsere Seite 1. Wann tritt Wowereit zurück? Schluß mit dem billigen Ablenkungsmanöver.

13. Februar 2014

Kinderpornografie: das Problem ist die SPD-Führung



Nun, wir geben zu, uns geirrt zu haben, allerdings nur leicht. Nicht nur Oppermann war frühzeitig in die Kinderpornografie-Geschichte involviert, auch Gabriel und Steinmeier, mithin, die Dreierbande der SPD hatte seit Monaten Kenntnis davon, daß es möglicherweise zu strafrechtlichen Ermittlungen kommen werde, so Oppermann in einer Pressemitteilung.

Ich habe mir diese Informationen im Oktober 2013 in einem Telefonat von BKA-Präsident Jörg Ziercke bestätigen lassen.

Nun fragen wir uns, was dieser Oppermann für eine Figur ist, daß er einfach mal so im BKA beim Ziercke anruft, um sich Ermittlungsverfahren bestätigen zu lassen. Darf das jetzt jeder? Haben die da eine Hotline? Es muß ja nicht unbedingt der Ziercke sein, der an der Strippe hängt.

Wo leben wir eigentlich, fragt man sich angesichts dieser haarsträubenden Zustände und grübelt darüber nach, wieso Gysi das nicht zum Aufruf für Neuwahlen nutzt?

Die "Welt" hatte zuvor berichtet, dass Edathy nach Informationen aus Ermittlerkreisen bereits im Dezember 2013 vom Verdacht gegen ihn erfahren hatte.

Nun, das hat die Welt zwar nicht zuvor berichtet, sondern der NDR, aber die Vermutung liegt auf der Hand.

Das heißt, sollte an den von der Gärtnerzeitung "Die Harke" gemachten An­ga­ben doch etwas dran sein, dann haben die drei jenen Zeitraum freigeschaufelt, der für eine Ver­nichtung von Beweismitteln allemal ausreichend ist, sind mit­hin dadurch aufgefallen, daß sie strafrechtliche Ermittlungen in erheblichem Umfang behindert haben.

Das ist nach dem sehr zögerlichen Start in die neue Legislaturperiode, der satten Diätenerhöhung und der Asylverweigerung für Edward Snowden die vierte große Panne der GroKo. Nicht schlecht für ein Parlament, daß erst seit 6 Wochen parlamentsfähig ist. Ob arbeitsfähig, entzieht sich unserer Kenntnis.

Liebe SPD, die ihr so tapfer für Vorratsdatenspeicherung und gegen Kinder­pornografen kämpft. Da ihr euch wissentlich seit mehreren Monaten in rechts­brecherischer Weise schützend vor einen mutmaßlichen Kinderporno-Konsu­menten und -einkäufer gestellt habt, braucht ihr uns zu diesem Thema nie wieder was erzählen. Das ist für euch gegessen.

Anbei noch eine Screenschote aus der Abteilung Bildersprachregelung. Sie haben die Bilder und mißratenen Texte zu den Bildern. In einem der beiden Screenschotten stimmen Text und Bilder nicht überein. Im anderen wurde der Text erlogen.

Sebastian Edathy: Gurlitt reloaded?


symbolische Screenschote

Gurlitt hatte sich schuldig gemacht, indem er sich rechtstaatlich verhielt, der­maßen grenzwertig rechtsstaatlich, daß der Verdacht aufkam, er sei gar kein Rechtsstaatler. Ergo könne man mal auf den Busch klopfen, um zu sehen, ob er nicht doch etwas Dreck am Stecken hat.

Generalstaatsanwalt Christoph Strötz äußerte damals

...dass sich der Beschuldigte bislang nicht bereiterklärt...

ohne uns mitteilen zu wollen, wessen der Beschuldigte eigentlich beschuldigt wird, da ihm im Vorfeld ausschließlich rechtskonformes Verhalten nachge­wiesen werden konnte.

Ergo wurden in Staatsdiensten stehende Raubkünstler beauflagt, den Rentner zu bestehlen, um anhand des Diebsgutes zu eruieren, ob man ihn auf's Schafott führen könne.

Bis heute hat man nichts wieder von dem Fall gehört. Der alte Mann ist ein freier Bürger und der Staat sonnt sich im Lichte des ergaunerten Diebsgutes.

Man kann sich auch auf das lebendige Experiment an der deutsch-nieder­län­di­schen Grenze einlassen, einen Bulli ordern, mit bunten Kitschbildern lackieren, ein paar Beulen eintreten, zwei Typen mit Rastalocken jeden zweiten Tag die Grenze überfahren lassen, die nichts weiter tun, als die Werbezeitungen abzu­holen, die im Holländischen preiswerter angefertigt werden, und lecker Brot und Kuchen einschmuggeln, weil der Holzschuhbäcker jenseits deutscher Lan­den richtig gut ist. Aus dem vollen Aschenbecher und dem Kasten Friesen­pils im Heck wird dann schnell mal der Anfangsverdacht auf darüber hinaus führen­den Drogenkonsum.

Man würde staunen, was für Verbrecher da auf deutschen Straßen unterwegs sind, auch wenn sie sich stringent an die Gesetze halten.

Die gleichen Fragen sollte man sich im Fall Sebastian Edathy stellen, wobei wir immer noch nicht wissen, um was für einen Fall es sich eigentlich handelt. Wir wissen nur das, was wir auch im Falle Gurlitt wissen, es geht um Geld und viele Bilder. Es geht definitiv nicht um Moral, denn Moral kommt im Straf­ge­setz­buch nicht vor, ist nicht strafbewehrt und hat demzufolge bei der Beur­tei­lung der beiden Sachverhalte außen vor zu bleiben. Würde man die Kunst­ba­nau­sen des Blogs z.B. auf das staatliche Diebesgut loslassen und dieses nach morali­schen Gesichtspunkten in Kunst und kann auf den Müll sortieren lassen, von den Anklagepunkten bliebe nichts übrig. Das hätte sich dann erledigt. Oder eben auch nicht, weil doch was übrig bliebe.

Sei es, wie es ist. Wenn etwas faul ist, dann das, was bereits gestern hier im Blog zu lesen war. Der Oppermann, der böse Mine zu gutem Spiel macht. Oder, wie es die Welt heute mit Zeitstempel 09:01 Uhr nachfragt:

Wer wusste vom Verdacht gegen Sebastian Edathy?

Einerseits verdichten sich Verdachtsmomente gegen den Innenpolitik-Experten und ehemaligen Vorsitzenden des NSU-Untersuchungs­aus­schusses. Andererseits gerät die federführende Staatsanwaltschaft in Hannover in die Kritik.


Welche Verdachtsmomente sich verdichten, das wird uns verschwiegen, insofern können auch wir nur im Nebel stochern.

Entscheidend ist nicht, was die Gärtnerzeitung "Die Harke" als erste berichtete. Entscheidend ist der vorige Freitag. Im Verlaufe des Tages verzichtete Edathy, aus welchen Gründen auch immer, auf sein Mandat als Bundestags­abge­ord­ne­ter. Für so etwas gibt es Gründe. Zählt man 1 und 1 zusammen, dann hat jemand gequatscht, daß da ein Ermittlungsverfahren auf ihn zukommt, das höchst unangenehm verlaufen wird, da es, das ist nicht schwer zu folgern, öffentlich zelebriert werden wird.

Die Staatsanwalt hat sich bisher nicht zum Gegenstand der Ermittlungen geäußert. Das taten die Presse, die SPD-Geschäftsführerin Christine Lambrecht, die bereits am 10.02. laut Welt bekannte, was sie erst am 11.02. in die Mikrofone hauchen würde:

"Die genannten Gründe, Verdacht auf Kinderpornografie, sind schwer­wiegend. Ich gebe zu, ich bin zutiefst bestürzt.

Es gibt wohl bisher nur eine verläßliche Quelle. Edathy selber. Der ver­weist auf ein Schriftstück, das ihm vorliegt, in dem ihm kein strafbares Ver­halten unterstellt wird.

Die Welt in ihrm Artikel: Aus Sicht der Ermittler begründet der Besitz oder die Beschaffung von Bildern dieser Art jedoch einen hinreichenden Ver­dacht, dass ein Beschuldigter auch härtere Kinderpornografie der Kate­gorie 1 konsumiert.

Es ist genau jene fatale Logik, die auch im Fall Gurlitt bisher zu keinem ein­zigen Ermittlunsgerfolg geführt hat, wie der Spiegel-Online am 05.11.2013 um 16:36 Uhr aufschrieb.

"Wir sind nicht so einfach an der Nase herumzuführen: Wenn jemand 9000 Euro dabei hat, gehen wir davon aus, dass diese Person mit den rechtlichen Rahmenbedingungen zum Geldtransfer zwischen Deutschland und der Schweiz gut vertraut ist, und da wollen wir natürlich wissen: warum?" Die Behörden blieben dem Mann im Zug also auf den Fersen, sie hatten Gurlitt als Steuersünder im Verdacht. Die Ermittler sammelten weiter Indizien.

Der Rechtsstaat ist abgeschafft.

Fakten auf den Tisch
braeutigam (mehr als 1000 Beiträge seit 20.12.02)

Tag,

der Edathy soll mal Butter bei die Fische geben. Schaut er nun Videos
von nackten Jungs, oder nicht? Es ist für seine Karriere völlig
unerheblich, ob das strafrechtlich relevant ist, oder nicht. Jemand,
der nackte Jungs guckt, ist nicht dafür geeignet unser Volk zu
vertreten und muss weg.


Das sagten wir ja bereits. Edathy wird nie mehr stattfinden. Insofern ist es wurscht, ob er was sagt oder das Maul hält. Davon abgesehen, er ist nicht krank, sondern arbeitsunfähig. Das kann das Gleiche sein, muß es aber nicht. Daß Edathy momentan unfähig ist, zu arbeiten, das wissen wir ja nun. Viel interessanter ist die Frage, seit wann an dem ist. War er auch zu Zeiten der Vorsitzführung des Untersuchungsausschusses unfähig?

Und was macht jetzt seine Krankenkasse? Muß er sich beim Medizinischen Dienst auf die Plausibilität dieser Arbeitsunfähigkeit prüfen lassen, weil er möglicherweise in betrügerischer Absicht Solidargelder erschleichen möchte?

12. Februar 2014

NSU: kinderpornografische Verschwörung



Nun, da offensichtlich ist, daß seit spätestens April vergangenen Jahres die kinderpornografischen Straftaten (FKK-Strand-Film-Verkauf) von der kana­dischen Polizei weitestgehend ausermittelt waren und an die jeweiligen Staaten zur weiteren Verfolgung gegeben wurden, da darf man dann doch die Frage mal ganz laut stellen, inwiefern der gesamte NSU-Untersuchungs­ausschuß ein Kasperle-Theater, da dessen Vorsitzender bei Zutreffen der Vorwürfe erpreß­bar war, erheblich erpreßbar, was einige komische Volten im Verlaufe der Tätigkeit des Untersuchungsausschusses erklären würde.

Nun, so fragen wir uns, inwiefern kann man die Ergebnisse des Unter­su­chungs­auschusses überhaupt ernst nehmen, wenn staatliche Organe einen möglicherweise kriminell gewordenen Vorsitzenden deckten und die Unter­su­chung solange hinaus zögerten, bis Gras über die Sache gewachsen war?

Wir machen es gleich noch zwei Nummern größer. Es ist ja bekannt, daß der Mordanschlag auf Michelle Kiesewetter und Kollegen von Beamten der DIA beobachtet wurde, die türkische Rauschgift-MAfia auf dem Kieker hatte usw. Das hatte der stern damals auf der Agenda.

So, dann ist ja eigentlich alles klar. Damit das weiter schön unter der Decke gehalten werden kann, ist die Marschroute klar. Amerikaner erfahren durch NSA von kanadischen Ermittlungserfolg gegen Edathy und setzen ihre Ver­bündeten in BND und Verfassunsgschutz in Marsch, den so weichzukochen, daß der in Richtung Neonazis ermitteln läßt, damit mafiöses Agieren von Staatsdienern nicht auf die Tagesordnung kommt. Nachdem das erledigt ist, wird auch der Mann erledigt. Sicher ist sicher. Ihm wird gezeigt, was eine Harke ist.

Es wäre nicht schlecht, wenn ein Kenner der Sachverhalte die Geschichte mal flötenpfeifen tun täte. Aber bitte nicht an Ströbele wenden. Das wird dann wieder eine Lachnummer, wie sein Befreiungsversuch für Edward Snowden.

Wir hegen ja den argen Verdacht, daß das den zuständigen Organen seit Monaten bekannt war, der Oppermann vor laufenden Kameras böse Miene zu gutem Spiel macht, denn an einem Fraktionsvorsitzenden vorbei funktioniert sowas nicht, die Aasbande allerdings genug Sitzfleisch hatte, den Deckel auf dem Dampfkessel zu halten, bis der mit Überdruck platzte. Die mediale Inszenierung in der Gartenzeitung "Die Harke" kommt ja nicht aus dem Nichts.

Sollte jemand da draußen Lust und Zeit haben, das Thema auf 300 bis 500 Seiten aus der Reihe spannend erzählt abzuhandeln und diese dann für 9,90 Euro Hardcover zu vertickern, unser Geld wäre ihm gewiß.
-----
Ganz nebenbei stellen wir uns schon die Frage, wieso ein ausermittelter Kin­der­pornografie-Komplex, bei dem hunderte Kinder gerettet und Verbrecher verhaftet wurden, eine dermaßen große Fülle an verfügbaren Informationen per Suchmaschine auswürfelt. Da haben die Ermittlungsorgane in den USA und Kanada wohl doch keine allzu großen Einfluß auf Google und art­ver­wandte, wenn diese immer noch Content ausliefern.

11. Februar 2014

keine Unschuldsvermutung für Sebastian Edathy



Aus seiner Tätigkeit als Vorsitzender des Untersuchungsausschusses zu den Mordgerüchten über die mutmaßliche rechtsterroristische Untergrund­terror­organisation NSU hätte er es besser wissen müssen. Ab einem gewissen Grad medialen Blutrausches gilt die Unschuldsvermutung nicht mehr. Sie gilt nicht für Beate Zschäpe und ihre Genossen von Verfassunsgschutz. Sie gilt nicht für Christian Wulff. Sie galt nicht für Tauss, und nun ist Edathy selber dran.

Die Nummer ist für immer und ewig gegessen. Aus der Tauss.

Sebastian Edathy findet fürderhin nicht mehr statt. Warum, weshalb, wes­wegen unter welchen Bedingungen, das ist inzwischen egal.

Ein Wort noch zu unseren tapferen Systemmedien, die in der Deckung einer Kompanie Medien-Rechtsanwälte wacker darauf warten, bis jemand den ersten Schuß abgibt.

Wir hatten heute morgen die großen und die kleinen gegenübergestellt. Während die sich ganz groß dünkenden Schrifthäuser Stillschweigen be­wahr­ten, haben die Gärtnerzeitung "Die Harke" und gleichartige Medien munter auf Kinderpornografie gemacht. Die großen zogen erst nach, als Edathy seinen Anspruch auf Inanspruchnahme der Unschuldsvermutung reklamierte.

Damit war das Thema landesweit gegessen, denn nun hat Edathy selber das böse K-Wort gebraucht. Da darf man sich ungehemmt dranklemmen. Und dann darf man auch die Artikel umschreiben.

Hat "Die Harke" den Datumsstempel 11.02.20014, mit dem die Veröffent­li­chung kenntlich gemacht wurde, so gibt es eine Zeitung, die es gestern schon besser wußte, bzw. heute früh um 08:46 Uhr, denn diesen Datumsstempel trägt die Datei, die wir einer Screenschottin zur Aufbewahrung übereigneten. Heute morgen, oder gestern, ging in der Welt noch nicht die Rede von Kinder­pornografie. Interessierte Mitbürger können ja mal eine Synopse zum gegen­wärtigen Schreibstand der Meldung anfertigen. Das böse K-Wort ist natürlich auf wundersame Weise in den Artikel reingerutscht. Mittlerweile wußte die Zeitung Welt schon am gestrigen 10.02., daß die Fraktionsgeschäftsführerin Christine Lambrecht am Dienstag, also heute, sagen werden wird:

"Die genannten Gründe, Verdacht auf Kinderpornografie, sind schwerwiegend. Ich gebe zu, ich bin zutiefst bestürzt."
-----
Im post ist auch ein Beispiel enthalten, wie man korrekt auf die Fratzenkladde verlinkt, statt die Behauptung aufzustellen, es stehe so auf Facebook. Versucht mal, diesen Link in den systemstabilisierenden Medien Spiegel, Welt, Sued­deutsche, BILD aufzufinden. Ihr werdet dran scheitern. Versprochen.

Beispiel gefällig? So titelt der Spiegel um 17:09 Uhr.

Fall Edathy: "Die Harke" verteidigt umstrittene Fotos

Enthalten ist der Satz mit dem Link

Das wies der 44-Jährige auf seiner Facebook-Seite als "unwahr" zurück.

Wir haben einen symbolischen Link hinterlegt, das Original im Spiegel führt hier hin.

www.spiegel.de/politik/deutschland/edathy-weist-kinderporno-vorwurf-zurueck-a-952718.html

In einem um 18:05 Uhr veröffentlichten Schriftsatz des Hamburger Aufklärungsmagazins heißt es unter der Schriftführung dreier Autoren:

Kinderpornografie-Vorwürfe: Kanadische Behörden gaben Hinweise auf Edathy

Er wies jedoch alle Vorwürfe auf seiner Facebook-Seite zurück:


Auch hier hinterlegen wir einen symbolischen Link, da die Spiegel-Redaktion nicht weiß, wie man auf seine Facebook-Seite verlinkt. Stattdessen ist das Heiligtum der Spiegel-Verlinkung diese 952718-Seite.

Und um noch eines klar zu machen. Nein, in diesem kleinen Medienhaus glaubt niemand an eine Verschwörungstheorie zum Schaden der SPD oder des Herrn Edathy. Hier ist genau das gelaufen, was bei Kinderpornografie und gleichartigen Straftatbeständen läuft. Die Organe ziehen ihre Ermittlung gnadenlos und ohne Ansehen der Person durch. Bei einem Bundestags­abge­ordneten ist das wiederum so einfach nicht. Ergo werden die entsprechenden anderen Organe eingeschaltet, mithin, der Immunitätsauschuß des Bundes­tages, das Präsidium oder der Fraktionsvorsitzende der SPD. Diskret.

Alles, was danach passierte, ist ein Selbstläufer. Gilt die Unschuldsvermutung und möchte Herr Edathy sie auch in Anspruch nehmen, dann muß er sein Mandat nicht zurückgeben, sondern verliert die Immunität und kämpft wie ein Löwe. So wird ein Schuh draus.

sueddeutsche.de 11. Februar 2014 17:16
Kinderporno-Vorwürfe gegen Edathy

"Es gilt die Unschuldsvermutung"


Und nochmals ein großes Nein! Die Unschuldsvermutung für Edathy gilt schon lange nicht mehr. Habt ihr den ganzen Tag geschlafen?

Ist Sebastian Edathy ein Kinderpornograf?



Was uns die Welt und artverwandte Sytemmedien verschweigen.

welt.de 10.02.14 SPD-Innenpolitiker

Büroräume von Sebastian Edathy offenbar durchsucht

Jetzt berichtet das Nienburger Lokalblatt "Die Harke", dass es möglicherweise ein Ermittlungsverfahren gegen Edathy geben könnte.


Soeben bringt es auch der Spiegel, in sehr stark verkürzter und zensierter Form.

SPIEGEL-ONLINE 11. Februar 2014, 08:55 Uhr
Niedersachsen

Polizei durchsucht Wohnung und Büro von SPD-Politiker Edathy


In der Sueddeutschen wird der Vorgang auf eine Wohnungsdurchsuchung verkürzt. Das ehemalige Büro bleibt bei denen außen vor.

sueddeutsche.de 11. Februar 2014 09:09
Nach Rückzug aus dem Bundestag

Polizei durchsucht Wohnung von SPD-Politiker Edathy


Auch das Krawallblatt BILD hält sich erstaunlicherweise zurück und bringt nichts, was über den Fakt der Durchsuchung hinausgeht. Die sind doch sonst nicht so. Und waren es in der causa Tauss auch nicht.

bild.de 11.02.2014 - 08:47 Uhr
ERMITTLUNGSVERFAHREN!

Razzia bei Sebastian Edathy (SPD)


Schaut man sich dieses Lokalblatt an, dann geht der dortige Text sehr anders, als er in der Welt verkürzt wiedergegeben wurde.

Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Edathy

Verdacht auf Besitz kinderpornografischen Materials: Gestern Durchsuchungen in Rehburg und Nienburg

Die Harke Dienstag, 11.02.2014

Von Stefan Reckleben Rehburg/Nienburg.

Gegen den ehemaligen heimischen SPD-Bundespolitiker Sebastian Edathy (Rehburg) laufen staatsanwaltliche Ermittlungen wegen Besitzes kinderpornografischen Materials.


Nun ist auch geklärt, warum er sehr schnell und selber auf das Bundestags­man­dat verzichtet hat. Damit nach dem arbeitsfreien Wochenende die Staats­an­walt­schaft des Montags die Durchsuchung durchführen kann.

Was stimmt hier nicht?

KStA: SPD-Bundestagsabgeordneter: Edathy unter Kinderporno-Verdacht



FR: Verdacht auf Kinderpornografie: Ermittlungen gegen Sebastian Edathy

Tagesspiegel: Kinderpornographie-Verdacht Ermittlungen gegen SPD-Politiker Edathy

20. Oktober 2012

NSU: zeitbombe auch Du! - das Ticken toter Zeitbomben

Wir nehmen die Aussage so, wie sie uns vom Bezahlmauerblatt hinterlassen wurde:

Der Vorsitzende des NSU-Untersuchungsausschusses im Bundestag, Sebastian Edathy (SPD), sagte der "Welt am Sonntag": "Die Zahl ist ein Beleg dafür, dass man die Zwickauer Terrorzelle nicht als isoliertes Phänomen betrachten darf. Wir haben noch mehrere tickende Zeitbomben im Land herumlaufen."

Jau, neben den sich durch das Tagesgeschehen zeitbombenden NSUlern, gibt es wohl noch ein paar andere, die nicht ganz richtig ticken.

In der Aussage versteckt sich daher das Rätsel zum Wochenende schlechthin. Wir werden uns in den nächsten Minuten mit der Anfertigung einer Namensliste beschäftigen, deren Sammelkriterium ein einziges sei:

Wer sind die im Land herumlaufenden und nicht richtig tickenden Zeitbomben?

Viel Spaß bei der Lösung des Rätsels, ich schnall mir jetzt mein Radel untern Arsch und gehe frisch gezapftes Gas genießen.

9. August 2010

Innenminster verschiebt Einführung von Blackberrys

Wie das Handelsblatt zu berichten weiß, hat sich der Innenminister, Thomas de Maizière, dafür entschieden, den Einsatz von Blackberrys durch Regierungsmitglieder vorerst zu verschieben. Ein Einsatz komme für ihn erst dann in Frage, wenn die ihm unterstellten Behörden, den Datenfluß dieser Geräte abfangen und entschlüsseln können.

Die Verhandlungen mit der Firma RIM über den Kauf und die Installation der notwendigen Infrastruktur seien bereits weit fortgeschritten aber noch nicht beendet, erklärte der Minister dem Handelsblatt nicht.

Man werde, so der Minister, ebenfalls nicht im Handelsblatt abgedruckt, schnellstens mit Arabien in Konsultationen treten, um zu eruieren, wieso die Muselmänner derart zügig eine Blackberrysperre verhindern konnten.

Der Sicherheitsexperte der SPD (Handelsblatt), Sebastian Edathy, plädierte für eine generelle Sperre der Blackberrys. Man kommuniziere eh nicht mit dem schwarzen Block, dann brauche man solche Geräte auch gar nicht erst einführen.

Stattdessen solle auf die bewährte Praxis des staatlichen Telefoniekonzerns und dessen Gerätepark zurückgegriffen werden. Dessen Technologie ist beherrschbar, da man jederzeit Zugriff auf die Infrastruktur hat als auch die Verbindungsdaten auf dem kurzen Dienstweg anfordern kann.

Außerdem habe, so verschwieg der Sicherheitsexperte (Handelsblatt) der berichtenden Qualitätszeitung, außerdem habe Deutschland das email-System noch einmal vollkommen neu erfunden und es so zum weltführenden gemacht, das allerhöchsten Sicherheitsansprüchen einer Regierung genügt. Das kleine Zeitfenster, in dem jede email auf von der Regierung als vertrauenswürdig eingestuften Servern kurz mal entschlüsselt wird, sei groß genug, um allergrößte Informationsbedürfnisse befriedigen zu können.
-----
Das Handelsblatt vergaß zu erwähnen, was diesen Edathy zu einem Sicherheitsexperten qualifiziert. Bei einer quick and dirty Suche im Internet waren dazu bisher 0 (Null) Treffer gelistet. Das legt den Schluß nahe, daß der Handelsblatt-Artikel Edathys Einstieg in eine Sicherheits-Karriere erleichtern soll.