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6. September 2024

Boeing

Stilübung

Symbolbild für alles mit Boeing-Ingenieuren

Hans Hofmann-Reinecke

„Was konnten die damals, was wir heute nicht mehr können?“ Und man muss bedenken, dass die damals weder Computer zur Verfügung hatten noch Ingenieurinnen.
Ronnie O'Sullivan hat einen leichten Absturz hinnehmen müssen und so­mit gegen Si Jiahui verloren, was mich nicht weiter wundert, da die gol­dene 92er Generation auf Grund des Lebensalters nur noch schwer mit der modernen Dynamik des Spiels mit all seinen physischen und psychi­schen Anforderungen mithalten kann. Mithin ist mit Mark Williams noch einer derer im Halbfinale von Riad vertreten.
"Er ist erst 22 Jahre alt und gehört zur neuen Generation, die im Kom­men ist. Ich denke, sie setzen ihre Hoffnungen auf ihn, um nach Trump zu übernehmen, wenn er auf die 50 zugeht. Bis dahin werde ich wahr­scheinlich an Tisch 28 spielen und mit meinem Gehbock herumlaufen. Er hat eine große Zukunft vor sich und ich freue mich darauf, zu sehen, wo­hin die Karriere führt."

5. September 2024

der Haß der Olafs

Kira Lise & Mia Asano: Eleanor Rigby (The Beatles Cover)
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Don Alphonso

Wenn die Regierung Dich nicht hasst, hast Du etwas falsch gemacht.
Und nun zurück zum Snooker. In Riad stehen die Viertelfinals an. Ges­tern machte Ronnie O'Sullivan Sachen, die nur Ronnie O'Sullivan kann und gewann den Decider gegen Zhang Anda. Die Araber haben einen Weltstar gekauft. Der Weltstar liefert, denn er weiß, was von ihm erwartet wird, auch wenn er mit seinem Spiel unzufrieden ist, schön war's trotz­dem.
O’Sullivan stated that he is unhappy with how he is playing and feels that he is on the decline.

24. August 2024

die beste Band der Welt auf dem DÄmpelhofer Feld

Der Titel stimmt natürlich nicht, gar nicht.

Den habe ich nur wegen des Reimes ge­nom­men, der für sich genommen Welt­klas­se ist, aber Wahrheitsgehaltes entbehrt.

Die beste Band der Welt, das ist lange her, sehr lange. Und auf dem Tempelhofer Feld (aka DÄmpelhofer Feld) ist auch falsch. Am Rande desselbigen, am südlichen Ende der Hangars. Dort haben sie eine Monster­büh­ne aufgebaut, auf daß die drei kecken Recken aus Berlin dem erstaunten Publikum jene Volkslieder vorspielen, deren Texte es längst vergessen hat.

Es hat sich definitiv gelohnt die Karte zwei Jahre wie einen Goldschatz aufzubewahren und ihn gestern einzulösen, denn Freitag vor zwei Jahren kam zuerst die Katastro­phenwarnung vom DWD und gleich darauf auf allen öffentlichen Kanälen die Absage des geplanten Konzertes, weil der Weltuntergang in Auftrag gegeben worden war.


Ziemlich genau 2 Stunden und fünzig dauerte die Aufarbeitung der Ver­gangenheit, eingeschlossen zweier Pausen, in denen Bela B., unterstützt von FGarin Urlaub, AFD-Bshing betrieben, weil sie wohl ahnen, daß sie nach der Machtübernahme die ersten mit einem Auftrittsverbot in Thürin­gen sind. Oder Sachsen, oder Brandenburg, das Bela B. als MVP annoncierte. Man weiß es nicht (Dittsche).

Mehr als Danisch zu solchen Klappspaten der Bühnenpropaganda aufgeschrieben hat, muß man in einem ganzen Menschenleben nicht wissen.

Das war schon immer so, dass sich Leute auch für schlauer hielten, weil sie oben auf der Bühne standen, obwohl sie auch da nie etwas Schlaues sagten.

Zumindst Farin Urlaub hat diesbezüglich bühnenöffentlich behauptet, daß er keine Ahnung hat, aber viel liest.

Die Ärzte in Berlin DÄmpelhof

Foto mit alles über Berlin DÄmpelhof (siehe Hangar ganz rechts)

Darum ging es gestern Abend gar nichts, sondern die um teils jugendge­fährdenden Lieder (BILD), die sie gar nicht spielten. Die fette Elke mag dort gewesen sein, statistisch gesehen, aber in einer grünen Diktatur ver­bieten sich fette Lieder. Wie überhaupt nach Inaugenscheinnahme wenig Lebendfett zu sehen war, im Verlgeich zu einem S- oder U-Bahnhof zu dieser Tageszeit. Das meiste Fett war wohl in den Frittenbuden kon­zen­triert.

Auch Claudia kam mit Hund und Pferd, das ein Hengst war, nicht in die engere Wahl der Setlist, obwohl ich eine gesehen habe, die nicht Claudia hieß und einen Labrador ihr eigen nannte. Aber die drei munteren Abende im August werden Katzen zuliebe gespielt, nicht der Hunde wegen.

Geschwister waren etliche dort, aber ohne Liebe machen.

Trotz allem war es ein überraschend gutes Konzert, da erstens knapp drei Stunden durchgespielt wurden. Das muß man können. Am Liedmaterial liegt es nicht. Das haben die für 10 Stunden ausreichend. Und da es vor­züglich beschallt war, was sich aber ausschließlich auf die Position bezieht, an der ich mich aufhielt, die Verzupfer an den Gitarren und Quieklaute, wenn mal einer den Sangeston verfehlte, ausgenommen.

Der Opener mit "Nicht allein" war schonmal ein Kracher, hinter dem zurück zu gehen sich verbat. Das wurde auch eingelöst. Im Angebot und vorzüglich dargeboten u.a. auch: Westerland (die Syltgitarre von Farin Urlaub kam am Schluß auch zum Einsatz, weiß aber nicht mehr, bei welchem Song, Westerland war's wohl nicht), Junge, Bitte Bitte (grandios), Unrockbar, Schrei nach Liebe u.v.m.

Ich kann zumindst für gestern auch nicht über den S-Bahn-Verkehr klagen, obwohl bei der Hinfahrt mit Zugausfällen und Verspätungen wegen eines Defekts gedroht wurde und rückwärts Züge ausfielen. Ich bin sehr gut durch die Betriebsbremsen des Berliner ÖPNV gekommen.

Für mehr Fotos mangelte es nach 20 Uhr an für Fotos nötigem Licht, da die Sonne ausgeschaltet wurde. Gern geschehen.

Und nun zurück zum Snooker. Der Welmeister, Kyron Wilson, hat in Xi'an den siebenfachen Weltmeister Ronnie O'Sullivan geschlagen und steht somit im Finale des hoch dotierten Turniers.

[update 12:50 Uhr]

Alexandra Theis in der Berliner Morgenpost

Vielleicht sind Die Ärzte ja tatsächlich die beste Band der Welt.
Nein, sind sie nicht.

[update 15.15 Uhr]

Gerrit Bartels für den Tagesspiegel

Leider schließt sich das vermutlich nicht mehr aus, Ärzte-Fan zu sein und trotzdem AfD zu wählen, so klar die politischen Bekenntnisse der Band immer wieder sind. Die „Doof“-Maske, die Bela B zu dem gleichnamigen 2021er-Anti-Nazi-Song trägt, mag da noch so deutlich den Doofen entgegenleuchten.

[update 17:55 Uhr]

Ein besonderer Höhepunkt war die Performance von “Bitte Bitte” bei der dritten Zugabe. Farin Urlaub präsentierte sich mit einer goldenen Haube mit strahlenförmigen Stacheln, während Bela B eine goldene Gruselmaske trug, die seine untere Gesichtshälfte bedeckte. Dazu spielte Bela auf einer eigens für die drei Konzerte gefertigten Gitarre aus Aluminium, angefertigt von einem Berliner Musikladen als “Tempelhof Edition”. Rod komplettierte das Bild hinter einem imposanten, mehrstöckigen Keyboard-Turm in einem hellen Gewand. 80er-Retro-Chic vom Feinsten!

Schreibe einen Kommentar

Gut, mach ich. "Bitte Bitte" war einer der we­nigen Rammstein-Songs von Die Ärzte, bevor Rammstein einer größeren Öffentlichkeit bekannt wurde. Deswegen die Verkleidungen a la Ramm­stein und Rodrigo Gonzales in einer seiner besten Rollen überhaupt, als Flake-Persiflage, Bela B. imitiert nebenbei den Sperrbezirk der Spider Murphy Gang und Farin Urlaub verkleidet sich martialisch wie es Till Lindemann liebt. So gesehen. So sind sie, Die Ärzte.

[update 25.08.2024, 10:25]

In Ergänzung zu Gerrit Bartels sei erwähnt, daß bei den beiden Konzerten der Böhsen Onkelz diese Woche auf der Freilichtbühne Wuhlheide sicher auch jede Menge Wähler von Grün bis Sozen einschließlich Linker bei den flott vorgetragenen "Nazisongs" abrockten und sich so einen schönen Abend machten.

[update 235.08.2024, 11:10 Uhr]

Time_Q

Wieder zu Hause und mit ein bisschen mehr Abstand:

Ich war durch die Berichte und die Setlist von gestern extrem gehypt und wurde gemessen daran sehr enttäuscht. Wenn das Freitags-Konzert nicht gewesen wäre, hätte ich mich über das Opener-Comeback Nicht allein, Gehn wie ein Ägypter und zwei, drei andere Sachen extrem gefreut, und der Rest wäre eben zu erwartendes Tempelhof-Greatest-Hits-Set gewesen. Aber mit dem Wissen von gestern, was möglich gewesen wäre ... So sehr ich Setlist-Änderungen auch begrüße, aber heute war so ziemlich jede Änderung zum Schlechteren/Banaleren. Die 80er extrem reduziert, die Quasi-Premiere Bitte bitte einfach wieder gestrichen, kein Leben vor dem Tod, Trick 17, Blumen ... Über Mach die Augen zu hab ich mich sehr gefreut. Und über weite Teile des Konzerts hat mich die Aussicht auf die späten Highlights getragen. Aber die kamen leider nicht, nach Langweilig war alles hunderttausendmal gehörter Kram. Ob von den (Super :-\ ) 3 wirklich jemand denkt, das wäre gleichwertig zur Freitags-Setlist? Mainstream-Publikum hin oder her, ich meine, bei Tempelhof wird immer viel Mainstream-Publikum dabei sein.

Fand auch die Stimmung im Publikum gar nicht mal sooo überragend. Anfangs in der 1. Welle ein bisschen rechts von Rod war so gut wie gar nichts los. Mussten dann schon nach sehr mittig gehen, bis ein bisschen Pogo zu erleben war (dort dann aber ordentlich).

Mit dem Personal war ich großteils sehr zufrieden, freundlich, hilfsbereit und professionell! Die ewigen Schlangen beim Trinkwasser (zumindest hinten) waren sicherlich nicht optimal.

So sehr es mich auch wurmen würde, wenn es morgen plötzlich wieder ne geile Setlist gibt, so sehr wünsche ich es natürlich allen, die gehen :)

Als ich dort Wasser schnabulieren war, war ich fast alleine. Eine nette junge Dame schenkte mir den Tampon Nr. 2837 von 16.000: Hier, für Deine Frau, die kann das gut brauchen." - Die braucht sowas nicht mehr, und für Nasenbluten ist das Teil nicht geignet bzw. nur bedingt.

Eine heftige Klatsche haben sie schon, die Supporter von Die Ärzte. Men­struierende Person. Progressive Nazis unsterstützen die Ärzte. Wenn sie meinen.

diWatt

Der erste Tag war halt OMG, jetzt nur noch lol ;D
Ashley Williams
Also dass sie ein augenscheinlich einstudiertes "Bitte bitte" mit besonderen Instrumenten und Kostümen dann aufeinmal nicht mehr spielen, obwohl es ja auch nicht in die Hose gegangen ist, etc. – das darf man ja wohl schon verwunderlich und schade finden. Sie haben da ja auch Arbeit reingesteckt. Ich verstehs null. Als ich im Laufe des Konzerts gesehen haben, dass es nun s
Ja, "Bitte, Bitte" war wohl der Höhepunkt am Freitag. Siehe Mitte des Blogposts.

Tigi

Die grandiose Setlist von gestern ist natürlich schwer zu toppen, aber gleichzuziehen wäre möglich gewesen. Chance leider verpasst.
MaJISHaN
PC-Setlist ohne Schweinkram für den Mainstream-Samstag?

Morgen dann wieder politisch unkorrekt bitte. "Claudia" I + II, weil doch Pferde und Hunde versprochen wurden. Und falls man sich wirklich auflöst, nochmal "Elke" auspacken und gecancelt werden. Vielleicht das "Schlaflied" mit Gastsängerin?

Mal sehen, was das Tour Finale bringt...

Eva

Zitat von: starcalibur am Gestern um 22:14:37
Ich fand es trotzdem Klasse heute.

Ist das Rätsel vom Vorhang eigentlich schon gelöst?
Das Rätsel?
Meinst du
Die Ärzte aus Berlin auuus Berlin
?? ;)

Siehe Foto im Album.

MaJISHaN

"Ägypter" mit Sylt-Gitarre und -Bass samt Funkenfontäne. Bela mit Tambourine und Gong.

Bei "Bitte bitte" hatten Bela und Rod die ABBA-Umhänge an. Farin ein Sonnengott-Kostüm (?). Rod hat 5 Keyboards gespielt, Bela eine Keytar.

Geiles Konzert.
Ein letztes Hurra!

Rasputin 93
Das ist das selbe Kostüm, das auch Flake von Rammstein dieses Jahr trug. Würde mich nicht wundern, wenn es sogar von ihm ausgeliehen wurde.

[update 25.08.2024, 18:10 Uhr]

Anna Severinenko wollte für den RBB auch mal was über Die Ärzte schreiben.

2. OlafBerlinSamstag, 24.08.2024 | 13:08 Uhr

82€ – uff! Für eine Band, die sich in den 00er-Jahren noch als "Aldi-Punkband bei Ticketpreisen" bezeichnete, deren Tickets vor 20 Jahren rund ein Drittel gekostet haben. Und nein, mir kann niemand erzählen, dass der hohe Preis dadurch nötig ist, weil die Ärzte auch Sozialtickets (ich glaube, für 20€) anbieten. Aber gut, der Markt regelt. Die Leute rennen die Bude ein, drei Tage ausverkauft. Da hätte die Band noch mehr nehmen können. In zwei Jahren dann Tickets 91€, die Fans werden es kaufen.
--
4. HeidekindHeideSamstag, 24.08.2024 | 14:06 Uhr
Antwort auf [Olaf] vom 24.08.2024 um 13:08

Ja, immer diese Preissteigerungen. Echt mal - 1979 Supertramp/Deutschlandhalle rd. 20 DM - schlimm heute.
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5.der FleeschaWeddingSamstag, 24.08.2024 | 14:44 Uhr
Antwort auf [Olaf] vom 24.08.2024 um 13:08

Jenau:
AC/DC 1979 im Ruhrgebiet: schlappe 14,- DM in der Nachmittagsvorstellung. Wo soll das nur hinführen..?
;-)
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14. PaulaSamstag, 24.08.2024 | 18:55 Uhr

Ich war mit einer Freundin drinnen und fanden es super! Man hatte Mega viel Platz und die Stimmung war sehr gut. Warum kann man sich nicht einfach darüber freuen auch draußen auf der Wiese auch die Musik hören zu können, sondern muss die ganze Veranstaltung gleich abwerten. Ich bin froh dass die Autorin mir ihrer schlechten Laune draußen saß und nicht mit uns drinnen gefeiert hat.
--
19. ConnySamstag, 24.08.2024 | 20:57 Uhr
Antwort auf [Heidekind] vom 24.08.2024 um 14:06

!985 Ostberlin - Oktoberklub - gratis!!!

[update 29.08.2024, 17:40 Uhr]

Die Keytar in "Bitte, Bitte" kann natürlich auch sehr gut als Anleihe an Modern Talking verstanden werden.

[update 18:55 Uhr]

So gesehen.

[update 30.08.2024, 10:35 Uhr]

Danisch zu Bela B.

Auch das ist ja ein Dauerthema bei mir: Wenn sich Gaukler, Schauspieler, Musiker einbilden, sie hätten politisch etwas zu sagen oder irgendeine Ahnung, nur weil sie bekannt sind und auf Bühnen stehen, vor denen Tausende zuhören. Die Leute leiden an enormer Selbstüberschätzung.

Zu den großen Denkern unserer Zeit gehört er wohl nicht.

21. Juli 2024

Begründung der Verbotsverfügung zu Compact

Frank Henkel und Hans-Georg Maaßen zum Compact Verbot: Angriff auf die Meinungsfreiheit?

Die Innenministerin setzte das Verbot mit Hilfe des Vereinsrechts durch. Jetzt wird in diesem Zusammenhang ganz viel in der Republik über das Thema Meinungsfreiheit gesprochen ganz viel über die Bedeutung von Artikel 5 unseres Grundgesetzes diskutiert. ... Ist der Schritt hier, so ei­nen Verlag über das Vereinsrecht zu verbieten, ist es rechtlich legitim?

Also, ich halte das Vorgehen der Bundesinnenministerin für rechtswidrig, mehr noch verfassungswidrig und verfassungsfeindlich, weil das ein schwerer Eingriff ist in das Grundrecht auf Meinungsfreiheit und Presse­freiheit, und eine derartige Maßnahme durchzuführen ist nicht einfach ein Kavaliersdelekt, sondern Frau Faeser legt hier die Axt an eine tragende Säule unserer freiheitlichen Demokratie, nämlich die Presse- und Mei­nungsfreiheit.

Und ja es gibt im deutschen Recht die Möglichkeit Vereine zu verbieten. Das ist in Artikel 9 Absatz 2 des Grundgesetzes geregelt. ... Frau Feaser, denke ich, ... hat zum einen eine neue Kunstfigur geschaffen, nämlich der menschenverachtenden Hetze, die sie jetzt in die freiheitlich demo­kratische Grundordnung hinein interpretiert. Das heißt, aus ihrer Sicht reicht es schon aus, wenn jemand sich migrationsfeindlich äußert, wenn jemand eine andere Migrationspolitik will, wenn jemand auch die Regierung kritisiert, um zu sagen das ist jetzt hier ein Schritt zur Überwindung der freitlich demokratischen Grundordnung. ... Das andere ist die Presse- und Meinungsfreiheit vor, allem die Pressefreiheit, und was sie hier macht, ist nichts anderes als eine Umgehung des Zensurverbotes, indem sie einfach sagt, ich ver­bie­te nicht die Zeitung, die Zeitschrift, das darf ich nicht, das kann ich nicht, das ist durch Artikel 5 geschützt. Ich verbiete jetzt die GmbH, die ich jetzt als ein Verein lese, das darf sie, GmbHs können auch ein Verein sein, und verbiete jetzt einfach die GmbH, und das ist eine klare Umgehung des Zensurverbots, also sieht so aus wie eine Hilfskonstruktion. Sie macht aus einem aus einem Verlag letztlich einen Verein.

Und auch eine Frau Faeser muß einfach ertragen, daß es andere Meinun­0gen gibt.

Sehen Sie die Meinungsfreiheit in Deutschland in Gefahr?

Ja.

Die Regierung ist hier zu weit gegangen, und ich hoffe auch, dass das Bundesverwaltungsgericht, wenn es angerufen wird, die Regierung hier zurückpfeifen wird. Und nicht nur das, dass das Bundesverwaltungsge­richt der Bundesregierung hier eine rote Karte erteilt, weil das, was hier gemacht wird, ... das was die Bundesregierung hier macht, ist ein Angriff auf die freilich demokratische Grundordnung.

Peter Grimm

Dass die „junge Welt“ selbst nach ihrer Niederlage vor Gericht auf der ersten Seite mit der Schlagzeile „Anschlag auf die Pressefreiheit“ auf­macht, hätten die meisten Beobachter vor nicht allzu langer Zeit ebenfalls als übliche hysterische Übertreibung von Möchtegern-Revolutionären abgetan. Doch inzwischen könnten sie mit dieser Einschätzung recht ha­ben. Immerhin wurde bekanntlich gerade das Magazin „Compact“ des ehemaligen „junge Welt“-Redakteurs Jürgen Elsässer von Innenministerin Nancy Faeser per Ministererlass verboten. Und weil die Ministerin keine Presseerzeugnisse verbieten darf, verbot sie Elsässers Verlag, weil sie meint, ein Unternehmen in diesem Falle wie einen Verein behandeln zu können. Und als Begründung diente unter anderem die Einstufung durch den Verfassungsschutz als - in diesem Falle - „gesichert rechtsextrem“.

Auf diesem Wege kann die Verfassungsschutz-Einstufung zur Einschrän­kung von Grundrechten, hier konkret der Pressefreiheit, führen. Insofern ist es verständlich, dass die „GenossInnen“ der „jungen Welt“ in der Ver­fassungsschutz-Einstufung jetzt einen Anschlag auf die Pressefreiheit sehen.

Die Pressefreiheit ist ein Grundrecht, das auch Extremisten jeder Couleur in Anspruch nehmen können. Und wenn sie strafwürdige rechtswidrige Inhalte verbreiten, dann ist das ein Fall für die Justiz. Das muss selbst­verständlich Konsequenzen haben und dann kann unter Umständen auch die konkrete Publikation verboten werden. Aber erst nach einem Verfah­ren vor einem ordentlichen Gericht und nicht per Anordnung einer Innenministerin.

Nun zur Begründung der Verbotsverfügung, die ich bei Alexander Wal­lasch gefunden habe. Es ist das identische Dokument, das fefe bei seinem Kumpel als torrent verlinkt hat. Der Kumpel (erdgeist) hat genau so ein Rad ab wie fefe. Irgendwo da draußen hat jetzt jemand schon fast alles zu­sam­men, um sich ein neues Rad basteln zu können. Das nur nebenbei. Grützepoeten verlinke ich nicht.

Das Dokument ist in einer schlechten technischen Qualität, so daß man damit kaum arbeiten kann. Das ist sicher dem Verfasser geschuldet, der in den Dokumenteigenschaften vermerkt ist.

Um lesbaren und durchsuchbaren Text in hoher Qualität zu produzieren, muß die PDF-Datei durch eine OCR laufen. Ich habe das mit pdf24 ver­sucht, was erst mal scheiterte bzw. in nicht straßentauglicher Qualität mündete. Ergo waren die ersten Arbeitsschritte ein update von PDF24 vorzunehmen und die neueste Version von tesseract (Konsole) zu installieren.

Dann habe ich alle Seiten als Bitmap exportiert und erst mal beschnitten, damit die häßlichen Ränder von der Nachbarseite den OCR-Vorgang nicht mehr stören. Das ging leider nur in Handarbeit. Bei der Gelegenheit sind die Seiten 17-19 einmal gelöscht worden, denn die waren doppelt einkom­piliert. Nun hat das Dokument exakt die 79 Seiten, die es auch haben soll.

Danach wurde im Stapelverfahren Helligkeit und Kontrast angepaßt, was zwar zu Lasten der Bilder geht, dafür die Schrift ocr-tauglicher macht, denn die häßlichen Grau und Schwarzverläufe an den Seitenrändern wur­den elimiert, bis auf wenige Ausnahmen. Einige Seiten mußten händisch nachjustiert werden.

Nun wurden die Bilder mit imagemagick wieder zu einer PDF-Datei kon­vertiert, die ich PDF24 für die OCR übergab. Daraus ist eine nutzbare und textlastige Begründung der Verbotsverfügung entstanden. Parallel dazu habe ich die einzelnen Bitmaps über tesseract-Konsole (Version 5.4 der Uni Mannheim)** laufen lassen und diese Texte anschließend in einer Textdatei vereint. Die Ergebnisse und Qualität der Verfahren unterschei­den sich, es sind prinzipiell aber beide Ergebnisse für eine inhaltliche Aus­einandersetzung nutzbar, auf die bisher in allen deutschen Medien verzichtet wird.

Reicht diese Begründung für das Verbot einer GmbH, die nicht im Ver­einsregister eingetragen ist, oder ist es ideologische Sozengrütze, oder gar ein Komprimat des Freundeskreises Antifa im Bundesamt für Verfas­sungs­schutz unter ministerieller Führungsaufsicht, oder noch schlimmer, direkt aus den einschlägigen Antifa-Büros diktiert?

Ich will es an einem Beispiel exemplarisch darstellen, zumal es auch das schönste ist, was mir bisher aus einer Geheimdienstfeder an staatstreuer Lyrik über den Weg gelaufen ist. Zuerst sei jedoch der Anfang des Kurzro­mans besprochen.

Bildschirmfoto der bearbeiten Bitmap nach Kontrastverbesserung für OCR, wie oben beschrieben.

Gründe:

Bei der „COMPACT-Magazin GmbH“ handelt es sich um einen Verein, der sich gegen die verfassungsmäßige Ordnung richtet. Er erfüllt daher die Voraussetzungen für ein Vereinsverbot nach $ 3 Absatz 1 Satz 1 Variante 2 in Verbindung mit § 17 Nummer 1 Alternative 1 des Vereinsgesetzes (VereinsG). Die „CONSPECT FILM GmbH ist eine Teilorganisation dieses Vereins gemäß 88 3 Absatz 3, 17 Nummer 3 des VereinsG.

1. Grundsätzliches zur „COMPACT-Magazin GmbH“ und der „CONSPECT FILM GmbH“

A. Historische Entwicklung

Das 2010 gegründete „COMPACT-Magazin“ wurde am 20. Juli 2011 beim Amtsgericht Potsdam unter dem Namen „COMPACT-Magazin GmbH“ eingetragen.

Kognitive Dissonanz gleich am Beginnn vons Janze. Wann fand die Ver­einsgründung statt? Wo kann man die Vereinssatzung nachlesen? Warum ist der Verein nicht im Vereinsregister eingetragen? Wo ist die jährliche Rechenschaftsschrift nachlesbar? Wie werden die Finanzen des Vereins verwaltet und jahresendlich öffentlich saldiert? *

Achso, Compact ist ja gar kein Verein, sondern eine GmbH, die als solche dem Recht gemäß beim Amtsgericht registriert wurde.

Das Juristendeutsch zu Gesetzen kennt keine Varianten und Alternativen. So viel zur juristischen Qualifikation im Hause Faeser.

Gleich im allerersten Satz wird die Verfassungsfeindlichkeit einer Or­gansiation festgeklopft, "richtet sich gegen die verfassungsmäßige Ord­nung". Eine solche Feststellung dürfen nur zwei Instanzen treffen, einmal das gesunde Volksempfinden, das man bei einem Mitmachenden der fa­schistischen Maßnahme-Faeser ausschließen kann, und dann ein Rich­terkollegium am Bundesverfassungsgericht zum Abschluß einer Verhand­lung. Eine solche Festlegung in einem Schrieb aus Berlin übersteigt bei weitem die Befugnis der Besoldungsgruppe des Schriftsetzers. Verglichen mit denen, die das dürfen, ist der geradezu ein Billiglöhner.

Mit der Logik hapert es im Innenministerium ebenfalls, was mich nicht wundert. Wenn Verfassungsfeindlichkeit überhaupt in so einem Bericht etwas zu suchen hat, dann bestenfalls im allerletzten Satz, also vor der mit-freundlichen-Grüßen-Formel.

Aus all den vorgenannten Gründen[, es dürfen natürlich nur solche vor­kommen, die auch wirklich ein Grund sind,] ist die Organsiation XYZ als verfassungsfeindliche einzustufen und gemäß dem guten-Staats­bürger-Gesetz Paragraf 0815 Satz Spiel und Sieg zu verbieten. Hawk Tuah.

Halten wir eingangs fest, was es festzuhalten gilt. Das Verbot beruht auf einem offenen Rechtsbruch mit verfassungsfeindlichen Methoden. Wir habe es also mit Verbrechern zu tun, die auf offener Bühne eine magische Nummer durchziehen wollen, von der sie wie alle Zauberer glauben, daß man sie in ihrer Trickserei nicht durchschaut.

Inhaltlich ist es Grütze, was der zuständige Schrifsteller sich da aus dem Arsch gezogen hat. Aus Falschem folgt Beliebiges, aus zwiefach Falschem ideolgischer Durchfall.

Nun das Hochlicht innenministerieller Verbotskunst, soweit sich das mir bisher erschlossen hat.

Bildschirmfoto des Höcke-Talers (S. 54) der unbearbeiten Bitmap, vor Kontrastverbesserung, hier mit dem häßlichem grauen Rand, der störend für OCR ist.

Die OCR-Fassung minsterieller Grundfindungslyrik.

Insbesondere der Rechtsextremist Björn Höcke wird von „COMPACT“ als großer Hoffnungsträger propagiert. So ist etwa eine Silbermedaille mit Höckes Konterfei im „COMPACT”"-Shop erhältlich. Diese wird wie folgt beworben: „Der Höcke-Taler ehrt den bedeutenden Patrioten, der im Jahr 2024 die politische Wende möglich machen kann: Björn Höcke als Ministerpräsident Thüringens, das wäre der Durchbruch für Deutschland. Der Höcke-Taler ist ein patriotisches Bekenntnis — und eine stabile Kapital­an­lage.“
Abbildung

Leute, das ist im besten aller Fälle schwere staatsoffizielle Amtsdiarrhö. Der Schriftführer hatte sein Griffel nicht mehr unter Kontrolle und brachte das zu Papier, was er sich aus dem Stück Papier in seiner Hand auf der Minsteriumslatrine imaginierte.

Dem Sachverhalt nach ist es tiefstes Mittelalter, Inquisition, also stock­ka­tholisches und somit erzreaktionäres Moralgetriefe. Möglicherweise aber ein noch weitaus früheres Stadium der menschlichen Evolution, aus der Zeit bedingungsloser Anhimmelung höherer Wesen bis hin zu barba­ri­schen Ritualen, bei denen Menschenopfer noch die beste Option waren, die Geister gütig zu stimmen.

Zu deutsch. Diese innenmisteriell verschriftete Scheiße hat in einer Ver­botsbegründung nichts zu suchen. Das ist geistiger Sondermüll, den sich Faesers willige Diener da aus ihrem Resthirn leierten. Ich will auch be­gründen warum.

Im Jahr 1976 wurde ich eines Tages zum Werkstattleiter gerufen, der mir mitteilte, ich möge mich umziehen und mich mit dem Bus auf den Weg nach Auerbach in die Kreisleitung der SED machen, die wollen da ein Gespräch mit mir führen. Also machte ich das.

Da saßen dann einer der Kreisleiter und noch ein Herr. Sie frugten nach, wo ich das Dokument mit Biermanns Liedern und Texten her habe, das seinen Auftritt in Köln betrifft, nach dem er aus der DDR ausgebürgert wurde, weil er sich selbst ausgebürgert hatte. Na aus dem ZK der SED, Abteilung Agitation und Propaganda, die haben das doch zur Verbreitung in den Parteigliederungen erstellt, kopiert und weitergegeben, antwortete ich den Genossen. Also habe ich das mühevoll in den Kernaussagen abgeschrieben. Man will ja wissen, worüber man diskutieren muß.

Sie drucksten kurz rum, versicherten sich in meinen Personalien nochmal, daß das eine sehr stimmige Aussage sei und meinten, ich solle die Diskussion vielleicht doch eher bleiben lassen, mich auf die Arbeit konzentrieren, so wichtig ist Biermann dann auch wieder nicht. Beim letzteren gebe ich ihnen auch heute noch recht. Biermann war ein sich wichtig machender Nischenklampfer, der seine relative künstlerische Bedeutungsarmut kom­pensierte, das allerdings sehr erfolgreich. Am erfolgreichsten war er immer noch im Fach des Lebenskünstlers.

Ich hatte im übrigen aus diesem Gespräch keine Nachteile, die Genossen der Staatssicherheit sind mit mir immer sehr kulant gewesen, manchmal auch hart, aber nie benachteiligend.

Das soll für einen Sontag mal reichen, zumal heute in Shanghai Groß­kampftag am Snookertisch ist. Shaun Murphy und Judd Trump stoßen den Nachfolger von Ronnie O'Sullivan aus, der gestern von Trum regel­recht demontiert wurde.

* Genau diese Fragen hatte ich hier im Blog vor langer Zeit mal bezogen auf apabiz diskutiert. Mir wurde dann von mit der Situation gut Vertrauen und mir zugeneigten Personen geraten, die Finger davon zu lassen. Da werden Geheimdienstinteressen berührt, das gehe die Öffentlichkeit nichts an und gerinne schlußendlich eher zu meinem Nachteil, was ich nicht wollte.

** Ich hatte noch keine Zeit und Lust für Spielereien. PDF24 nutzt unter der Haube auch tesseract, aber stets ältere Versionen. Ich muß mal aus­probieren, ob ich mit einem link (junction) auf die tesseract-Installation immer die aktuelle OCR-Version in der PDF-Toolbox zur Verfügung habe.

16. Juli 2024

Hunde sind richtig gut beim Würstchen finden

Reuters: UK airport sniffer dogs good at finding sausages, but not drugs

Die Koksschnüffler auf englischen Flughäfen sind richtig gut, wenn es darum geht, versteckte Würstchen zu finden, aber versagen beim Aufspüren von Drogen.

Und nun zurück zum Snooker. Ronnie O'Sullivan hat gegen Jinhao Zhou bei der Verteidigung seines Titels in Shanghai die erste Hürde souverän mit 6:1 genommen.

30. April 2024

finde den Fehler

FDP-Generalsekretär Djir-Sarai

„Es muss im Interesse einer Bundesregierung sein, den Wohlstand in Deutschland zu mehren“

Gar so viel hat Mark Allen nicht falsch gemacht, denn er ist auf den besten Allrounder der Tour (Ronnie O'Sullivan), John Higgins, getroffen, der den entscheidenden Frame, den Siegframe gestohlen hat und nun im Viertelfinale gegen Kyron Wilson antreten muß, der seinen Job bisher souverän erledigte. Ich hätte nichts dagegen, wenn John Higgins einer der beiden Finalteilnehmer bei der Snooker-WM ist.

"As soon as John got the double I knew he was going to clear up. He is one of the very few players who can make a break like that. He should give himself a massive pat on the back for that and he should believe he can go on and win this now."
Mark Allen: Sofort als John das Double lochte, wwar mir klar, daß er den Tisch aabräumen wird. er isst eienr der wenigen Spieler, die so ein Break spielen können. Er sollte sich dafür selber massiv auf die Schulter klopfen und daran glauben, daß es noch viel weiter geht und er das Turnier nun auch gewinnen kann.

An letzteres glaube ich eher nicht. Aber wer weiß das schon?

28. April 2024

Ronnie O'Sullivan greift nach den Sternen

Ich habe den wst-Artikel durch deepl geschleudert, weil er so in Deutsch nirgendwo zu lesen war.

nie O'Sullivan, der zum 32. Mal in Folge im Crucible antrat, gewann in der ersten Runde der Cazoo World Championship mit 10:1 gegen Jackson Page und startete damit seinen Versuch, seinen achten Rekordtitel zu gewinnen.

Nach der Wiedervereinigung mit seinem früheren Trainer Nic Barrow gab O'Sullivan zu, dass er mit seinem Stoß zufrieden ist und im Training so gut spielt wie seit einigen Jahren nicht mehr. ...

O'Sullivan sagte der BBC: "Ich habe gut gespielt und gut geworfen. Ich bin geistig hart, ich bin zäh. Ich will ehrlich sein, ich habe zwei Jahre lang schrecklich gespielt, ich weiß, dass ich gewonnen habe, aber das ist es, was ich mache, ich gewinne. Ich weiß, wie man gewinnt. Das ist etwas, womit ich gesegnet bin. Ich habe noch nicht wirklich gut trainiert, was frustrierend ist, aber ich habe gerade angefangen, mit Nic Barrow zu arbeiten, meinem Trainer, der mein Spiel in- und auswendig kennt. Er hat viel mit Frank Adamson gearbeitet, der nicht mehr bei uns ist, aber ein großartiger Trainer war. Ich habe beschlossen, dass ich mich nicht mehr selbst trainieren kann, aber ich habe mich in den letzten Wochen auf dem Trainingstisch so gut gefühlt wie in den letzten sechs oder sieben Jahren.

Ich lüge nicht, wenn ich sage, dass ich nicht gut spiele. Ich weiß, dass viele Leute denken, dass ich das tue, aber ich bin kein Lügner, ich denke, die meisten Leute wissen das inzwischen. Ich sage, was ich fühle, und es ist mir egal, ob ich mich angreifbar mache. Ich habe das Selbstvertrauen, das ich brauche, und ich weiß, dass ich die Fähigkeit dazu habe. Es geht nur darum, die richtige Formel zu finden. Ich bin immer noch 48 Jahre alt. Was ist in diesem Spiel möglich? Wie lange kann man weitermachen? Kann ich mit 50 noch eine Weltmeisterschaft gewinnen? Wer weiß das schon? Ich bin wahrscheinlich der einzige Spieler, der dazu in der Lage ist, also schauen wir mal.

Ich habe die beste Karriere aller Snooker-Spieler hinter mir. Wie viele Leute können von sich behaupten, dass sie in ihrem Job der Beste oder Erfolgreichste aller Zeiten gewesen sind? Ich sollte mir selbst auf die Schulter klopfen, denn ich bin immer ziemlich hart zu mir selbst. Aber die Realität ist, dass niemand das erreicht hat, was ich statistisch gesehen auf dem Tisch erreicht habe. Wenn ich 30 Jahre lang einen klaren Kopf gehabt hätte, hätte ich zehn oder 21 Weltmeistertitel gewinnen können, wer weiß? Aber es ist toll, das herauszufinden, mal sehen, was passieren kann. Das Wichtigste für mich ist, dass ich das Spiel genieße."

In Deutsch liest sich das so:

"Ich habe trotzdem Turniere gewonnen, und alle haben gesagt 'toll', aber das war es nicht", fuhr er fort. "Gewinnen ist nicht so wichtig wie ein gutes Spiel."

"Wenn mein Spiel gut ist, bin ich glücklich. Wenn mein Spiel nicht gut ist, was lange der Fall war, bin ich ein unglücklicher Mensch."

Der lange Marsch ins Finale im Crucible war ihm diesen Satz wert.
"Die Härtesten überleben. Wenn ich das sein sollte, umso besser."
Einem 8. Weltmeistertitel scheint er nicht abgeneigt zu sein. Er bekokettiert sich damit selber.

3. April 2024

Snooker: it's all about bollocks

Snooker ist ganz einfach. Wenn du deinen Gegner an den Eiern hast, mußt du die Bollocks haben, solange zuzudrücken, bis er besiegt am Boden liegt. It's the job (Ronnie O'Sullivan).

So ist es heute wieder einmal dem Captain Ali Carter ergangen, der gegen Ronnie O'Sullivan mit 2:10 den Kürzeren zog, auch wenn der LockPickingLawyer am 1. April meinte, mit Kürzeren geht es auch. Es war eine sehr einseitige Partie und Demonstration der Überlegenheit vom besten Spieler aller Zeiten.

Die Welt hat heute schon den Nachruf auf Rolf Kalb veröffentlicht, der am Abend des WM-Finales die Kopfhörer an de Nagel hängt.

Liebe Snooker-Fans,

die kommende Weltmeisterschaft wird keine normale für mich sein. Ich habe mich nämlich entschlossen, nach dieser WM als Kommentator in den Ruhestand zu gehen. Beim WM-Finale am 5. und 6. Mai werde ich zum letzten Mal am Mikrofon sitzen. Am Abend des 6. Mai werde ich dann zum letzten Mal den Kopfhörer absetzen.

Ich habe ja bereits eine Eloge auf seinen Nachfolger geschrieben, so er es denn werden wird. Harry Weber ist inzwischen eingearbeitet und fest etabliert.

6. März 2024

Snooker - viel Geld locht Bälle

So, The Rocket ist eben ins Finale gestürmt, einige Kursabweichungen auf dem Weg gegen Judd Trump eingeschlossen.

Die Saudis haben für dieses Miniturnier im Kurzframeformat jede Menge Kohle rausgeschmissen. Sie hatten bei den Engländern Edelsnooker vom Feinsten bestellt und bekamen ihn auch geliefert, egal, wie das Finale ausgeht, das um eine Stunde nach hinten verschoben wurde.

Das war in dieser Kompaktheit das beste Snooker der letzten Wochen.

Nun fechten der aktuelle Weltranglistenerste, Ronnie O'Sullivan, und der aktuelle Weltmeister, Luca Brecel den Sieger aus. Brecel hat wieder zu jener Spiellaune und -form zurückgefunden, mit der er Weltmeister wurde.

Man hätte sich ein solches Match nicht besser einkaufen können. Nun haben auch die Saudis und ihre Gäste Blut geleckt. Das Venue war beim zweiten Halbfinale gut gefüllt und die Stimmmung war so, wie man sie aus Europa kennt.

Das wird ein scheiß lange Nacht, aber dabei zuzuschauen, wie zwei Tiger, die unbedingt den Fleischbrocken beim World Masters of Snooker in Riad reißen wollen, miteinander kämpfen, das lohnt allemal.

17. Februar 2024

alles über Snooker

John Higgins ist es, der das Wesen von Snooker, angesprochen auf die neue Tour bei den Saudis, prägnant zusammmenfaßt.
"If you introduce that sort of prize fund to the tour, we will be looking at it on a par with the World Championship. As a snooker player it’s all about maximising your earning potential. Everyone will be gunning for that top prize. One of my first tournaments away was in Dubai in 1994. At that time we thought snooker would get big in the Middle East. It has been a long time since then. But hopefully now it’s here to stay because this deal is for ten years. I’ll have to keep playing until I’m nearly 60 to enjoy it!”
Higgins fügte hinzu: "Wenn man diese Art von Preisgeld auf der Tour einführt, werden wir es auf einer Stufe mit der Weltmeisterschaft sehen. Als Snooker-Spieler geht es darum, sein Verdienstpotenzial zu maximieren. Jeder wird sich um den Hauptpreis reißen. Eines meiner ersten Turniere im Ausland war 1994 in Dubai. Damals dachten wir, Snooker würde im Nahen Osten groß werden. Seitdem ist eine lange Zeit vergangen. Aber jetzt ist es hoffentlich von Dauer, denn dieser Vertrag gilt für zehn Jahre. Ich werde spielen müssen, bis ich fast 60 bin, um es zu genießen!"

Snooker: It's all about money.

The Rocket hat sich diese Woche krank gemeldet und seine Teilnahme an den Wesh Open abgesagt. Im Eurosport-Studio arbeiten, das geht aber, da es sozusagen eine Schonplatz für ihn ist, solange er nicht heftig mit den Armen rumrudert.

Ronnie O'Sullivan traut Snooker-Kollege John Higgins dank Mentaltrainer noch einiges zu

Snooker-Star John Higgins arbeitet seit Kurzem mit einem Sport-Psychologen zusammen. Kollege Ronnie O'Sullivan rechnet deshalb mit einigen positiven Effekten beim 48-jährigen Schotten. "Ich denke, dass dies seiner Karriere weitere fünf, sechs oder sieben gute Jahre hinzufügen wird", erklärte "The Rocket" bei Eurosport. Manchmal brauche ein Snookerspieler einfach "eine neue Art, Dinge zu tun".

Aus Sicht von O'Sullivan sei der Schotte zudem "der vollständigste Snooker-Spieler".

Also, ein paar Turniere in der Wüste wird Higgins noch spielen können und so dem Sportwashing seine Aufwartung machen. wie alle anderen auch. Da stören ein paar an Kränen aufgehängte Homos und Religkonskritiker eher nicht. Ist so. Kann man nicht ändern.

29. Januar 2024

Absage German Masters: ich hatte es angekündigt

Paul McCartney - 'GOT BACK' Tour Live in Brazil
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Nun steht es auch auf wst.tv.

Ronnie O'Sullivan has withdrawn from next week's BetVictor German Masters for medical reasons.
Nach seinen beiden grandiosen Siegen binnen 8 Tagen (Masters und World Grand Prix), setzt er genau das um, was er auch angesagt hatte. Und ich habe es so kommen sehen.

Traurig in dem Zusammenhang ist die Feststellung, daß die deutsche Außenpolitik von Leuten mit niedrigsten Instinkten betrieben wird. Einem der derzeit besten Snookerspieler der Welt, Hossein Vafaei, wurde die Einreise nach Deutschland verwehrt. Man hat ihm kein Visa erteilt, damit er im Tempodrom seiner Arbeit nachgehen kann. Verbrecherbande, elende. Den Hamasterroristen Geld ohne Ende in den Arsch schieben und sich dann sowas leisten, genau das ist Handeln aus niedrigsten Motiven heraus.

Hossein Vafaei has pulled out due to visa issues.

21. Januar 2024

Warum macht Ronnie O'Sullivan das?

Ich meine nicht seine Schimpfe gegen Ali Carter. Die mußte mal raus, obwohl der ihm eigentlich herzlich egal ist.

Er hatte nach seinem Masters Sieg angekündigt, eine Pause machen zu wollen, weil ihm das alles zu anstrengend ist. Wochenturniere sind okay, aber die WM ist ein Moloch, der einem den Lebenssaft aussaugt.

Deswegen spielt er den World Grand Prix. Im Masters waren die 16 Besten der 2-Jahres-Rangliste im Stechen vereint. Jetzt die 32 besten der 1-Jahres-Rangliste, also in etwa das Feld, das auch bei der WM zu erwarten ist. Da ist es nicht schlecht, wenn man in genau diesem Kreis seine Matchhärte testen kann, die dann auch bei der WM gefragt ist.

Ich befürchte, er wird seine Teilnahme am German Masters absagen, in Saudi Arabien zum Show-Turnier starten, einen großen China-Klassiker mitnehmen, weil man da besser behandelt wird als in den schlecht geheizten Turnhallen Englands, wie derzeit in Leicester wieder von vielen Spielern beklagt.

[update 09:20 Uhr]

Rolf Kalb hat gestern alle Lieder aus dem Snooker gesungen, die das Lob des Ronnie O'Sullivan beinhalten, eines nach dem anderen. Damit war dann kurz vor zehn Schluß, denn die Gala wurde mit 6:1 beendet. Der einzige Trost für Ding, er mußte keinen Eintritt zahlen.

"Das war einer der besten Sessions meiner Karriere", sagte O'Sullivan bei "ITV", "ich habe mich gut und innerlich aufgeräumt gefühlt. Ich habe bei jedem Stoß die totale Kontrolle gehabt."

Das ist exakt die Form, die The Rocket auch für die WM benötigt. Die ersten beiden Matches irgendwie hinschleudern, weil der Gegner vor Respekt schlottert, dann kommen die richtigen Meßlatten, wo er sein bestes Spiel abrufen muß.

Die letzten zwei Wochen in Summe betrachtet, komme ich zu dem Schluß, daß hier ernsthaft für den 8. Weltmeistertitel gekämpft wurde, in ganz real.

Heute Abend geht es gegen Judd Trump um den Titel. Der ist immerhin der mit Abstand beste Spieler der Saison, was die Tour-Turniere betrifft. Die Einladungsturniere eingerechnet, nehmen sich beide nichts.

17. Januar 2024

Schimpfwort-Tirade von O'Sullivan gegen Carter

The Rolling Stones: Bite My Head Off ft. Paul McCartney
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Die englischen Medien sind um den Faktor zehn besser als deutsche, wenn es darum geht in der Kloake rumzufingern und das in Lettern zu gießen. Die deutschen Medien sind subtiler, vor allem im Einheitsmodus, wenn es darum geht, jemanden in den Dreck zu ziehen. Hier tanzt niemand aus der Reihe.

Ali Carter hat sich nach seiner Niederlage öffentlich ausgeheult und rantete gegen Ronnie O'Sullivan. Der schimpfwordete zurück.

Eurosport, Independent, Mirror

Ich habe dem deepl mal den Artikel aus dem Mirrror zum Fraß vorgeworfen, unwichtige Sachen weggelassen und einige wenige Dinge leicht verändert.

Natürlich hat O'Sullivan recht. Für Rolf Kalb sind alle Snooker-Spieler immer prima Kerle, wenn man ihn so reden hört. Das stimmt einfach nicht, denn in jeder soziolgischen Stichprobe ist der Anteil der Arschlöcher annähernd gleich groß. Hier geht es nur um zwei Personen, kann man sich also eine aussuchen. Wie ich schon schrieb. O'Sullivan sind die anderen herzlich egal.
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O'Sullivan zeigte während seiner Schimpfwort-Tirade den Mittelfinger

Ronnie O'Sullivan hat seinen erbitterten Rivalen Ali Carter scharf angegriffen und den geschlagenen Masters-Finalisten in einer außergewöhnlichen Pressekonferenz aufgefordert, "sein verdammtes Leben in Ordnung zu bringen".

Nach seinem 10:7-Sieg über Carter beim Turnier am Sonntag ließ O'Sullivan eine Schimpftirade los, die ihn mit den Snookerchefs in Konflikt bringen dürfte, und zeigte dabei auch den Mittelfinger.

Carter beschimpfte einige Zuschauer im Ally Pally als "Idioten" und behauptete, O'Sullivan habe während des Matches "auf den Boden geschissen".

[to snot- schnoddern / erotzenmm, aber wegen der Erquicklichkeit der Übersetzung lasse ich das mal so stehen. Er hat den Radfahrergruß gemacht. Mehr war nicht.]

"Er muss sein verdammtes Leben in den Griff bekommen", schimpfte O'Sullivan. "Ich werde nicht mehr auf Zehenspitzen um jemanden wie ihn herumlaufen und auf Eierschalen laufen. Er ist ein fucking Albtraum. Gegen so jemanden Snooker zu spielen ist ein Albtraum.

"Er ist kein netter Mensch. Er hinterlässt kein nettes Gefühl am Tisch. Ich habe meinen Teil gesagt, es ist mir scheißegal. Ich habe es jetzt gesagt, fertig. Ihr wißt, wie er ist, jeder weiß, wie er ist. Er hat Probleme.

"Verdammt, warum hat er Probleme mit mir? Ich habe sie nicht. Ist mir egal, lass dir ein paar Eier wachsen. Ich gebe einen Scheißdreck auf diese Snooker-Spieler, auf keinen von ihnen.

"Je mehr er sich aufspielt, desto mehr bestrafe ich ihn jedes Mal. Er schaufelt sich nur ein Grab. Das ist mir scheißegal. Das war's, ich habe meinen Teil gesagt."

O'Sullivan und Carter sind im Laufe ihrer Karrieren regelmäßig aneinandergeraten, vor allem 2018 im Crucible. Das Duo geriet während ihres WM-Duells aneinander, das mit einem seltenen Sieg von Carter gegen seinen Gegner endete.

Die Gemüter erhitzten sich auch während des Spiels am Sonntag, als Carter seinen Frust über die Zuschauer kundtat, die ihm zugerufen hatten, als er gerade im Stoß war.

[Das stimmt. Ben Williams mußte das Publikum mehrfach ernergisch zur Ordnung rufen.]

O'Sullivan fügte hinzu: "Er hat Streit mit mir. Er hat Probleme, er muss sein Leben in Ordnung bringen, er muss zu einem Berater gehen oder so. Er muss sich damit auseinandersetzen, denn das ist nicht gut. Er muss das in Ordnung bringen, denn ich habe seit 20 Jahren nicht mehr mit ihm gesprochen.

"Ich habe mit ihm gespielt, als er ein Kind war, und habe viel mit ihm geteilt. Wenn er jetzt herauskommt und versucht, so über mich zu lästern, wissen Sie was? Er kann einen von ihnen [Mittelfinger] haben, er kann darauf sitzen bleiben, soweit es mich betrifft.

Nach dem Zusammenstoß am Sonntag schimpfte Carter: "Da sind ein paar Dinge passiert, die man nicht bemerkt. Nun, sie bleiben nicht unbemerkt, aber jeder, der ein Auge oder ein Gehirn hat, kann sehen, was vor sich geht.

"Ehrlich gesagt ist es ekelhaft. Keiner will etwas sagen, oder? [Ronnie] rotzt den ganzen Boden voll und so weiter. Ich meine, das ist ein ungeheuerliches Verhalten von einem Top-Profi. Wenn das unter den Teppich gekehrt wird, dann ist das für mich nicht gut.

"Und dann waren da noch ein paar Idioten in der Menge. Es ist wirklich unfassbar. Es ist schon schwer genug, ihn zu schlagen, aber wenn dann auch noch Leute in deinen Stoß schreien und dumme Dinge sagen, wenn es darauf ankommt. Da wirste meschugge im Kopf."

[My head wanted to come off. Habe ich zu meschugge werden übersetzt.]

15. Januar 2024

Ronnie O'Sullivan ist The Masters Champion

Ich hatte anhand der vielen gesehenen Matches im Blut, das es wieder so funktionieren werden könnten tun könnte wie bei der UK Championship. The Rocket schludert sich bis ins Finale und dann läßt er nichts mehr anbrennen.

Wenn ich sein Freund gewesen wäre, ich hätte es nach der ersten Session genauso gemacht wie sein Freund. Zwei Backpfeifen, eine Kopfnuß als Garnierung oben drauf, die Ohren geschnappt und ihm tief ins Auge geblickt:

Willst du heute die Trophäe gen Himmel recken?

Er nickte nur ganz knapp, was wohl bedeutete, daß er es wirklich wollte.

Dann spiel gefälligst so, daß du am Abend gewinnst.

Genau das hat er dann auch gemacht, denn in der Abendsession spielte er völlig anders als am Nachmittag. Zum Niederknien.

Das Beste, was vorab gesagt wurde, paßt auch sehr gut nach dem Sieg. Es stammt aus dem Munde des anderen alten besten Feindes. Eigentlich hat er keine Feinde. Die anderen sind ihm nur herzlich egal.

Shaun Murphy

“But he is the biggest draw in the sport, he is the best player of all time, so he has earned the right to some degree to say what he wants.

"He always delivers on the table and that's ultimately what matters.”

Jeden anderen hätte Ali Carter gestern Abend geschlagen, wirklich jeden. Nur nicht Ronnie O'Sullivan, denn der ist dann doch eine Kragenweite zu grroß. Noch. Tolles Spiel, daß auch er gezeigt hat. Abhaken, German Masters Titel verteidigen. Das wäre die Antwort.

[update 12:55 Uhr]

Eurosport

So gab der 48-Jährige gegenüber Eurosport zu, dass er seine Rivalen gerne bis ans Limit treibe, um zu sehen "ob sie das Zeug dazu haben, über die Ziellinie zu kommen".

"Ich dachte mir: 'Bringen wir ihn an den Punkt, ich will sehen, ob er zuckt

"Ich dachte mir: 'Mal schauen, ob er den Mumm hat, das Ding heute zu holen.' Das war das einzige, was mich heute Abend angetörnt hat."'. Ich liebe es einfach, zu sehen, wie sie der Mumm verlässt. Ich liebe es", gab O’Sullivan im Eurosport-Studio zu Protokoll.

"Man kann schrecklich spielen und seine Gegner trotzdem in diese Position bringen. Dann heißt es: 'Mal sehen, ob du es schaffst'. Das war es, was mich heute Abend angetrieben hat, ich wollte ihn unbedingt an diesen Punkt bringen."

"Ich will nicht sagen, dass Ali heute nicht den Mumm hatte – aber er hat mich heute Abend vom Haken gelassen und mir etwas Luft verschafft."

"Ich werde mir jetzt zwei Monate frei nehmen. Ich will eine Pause. Zu viel intensives Snooker ist für mich nicht gut." Er müsse nach der intensiven Zeit erstmal den Spaß am Snooker zurückgewinnen.

14. Januar 2024

Wir und Die: Resist

Roger Waters: Us and Them Excerpt - Tribute to the Tour Crew

Ich kann dem Finale vom Masters 2024 leider nicht widerstehen. Da fehlt mir die nötige Widerstandskraft.

Seit dem Rempler im Crucible sind O'Sullivan und Carter auch ziemlich beste Freunde. Ronnie ist das egal, aber Ali muß das ablegen, wenn er heute Abend die Trophäe in den Himmel recken will.

13. Januar 2024

The Masters 2024 - Halbfinale

Stilübung Snooker

GPT4ALL ist nach einigen Debakeln in der Version 2.6.1 erschienen und damit wieder in einem funktionierenden Zustand. Die Modelle mußten alle neu installiert werden, da das Format geändert wurde.

GPT4ALL 2.6.1 & EM German Mistral (ein mit deutschen Daten trainiertes Modell)

Warum wird Ronnie O'Sullivan das Masters 2024 im Ally Pally gewinnen?

1) Form: Ronnie ist der aktuelle Weltmeister und hat sich in den letzten Jahren kontinuierlich gut gespielt. Seine Technik, Konzentration und Fitness sind auf dem Höhepunkt.

2) Erfahrung: Mit sechs Masters-Titeln ist O'Sullivan der erfolgreichste Spieler bei diesem Turnier. Diese Erfahrung hilft ihm, sich besser zu fokussieren und seine Nerven im entscheidenden Moment zu behalten.

3) Druckbewältigung: Ronnie hat eine ausgezeichnete Fähigkeit, den Druck des großen Spiels zu bewältigen. Er zeigt dies oft durch seinen "Flair" beim Snookern - er nimmt Risiken ein und spielt kreativ, was ihm helfen kann, sich von seinem Gegner abzuheben.

4) Motivation: Als aktueller Weltmeister hat Ronnie viel Ehre auf dem Spiel zu legen. Er wird stark motiviert sein, seinen Titel erfolgreich zu verteidigen und weiterhin die Spitze der Snookerwelt einnehmen zu können.

5) Ally Pally Faktor: Das Masters wird jedes Jahr im Alexandra Palace in London gespielt, wo Ronnie viele Male erfolgreich war. Diese Heimspielvorteile könnten ihm helfen, sich besser aufzuladen und das Publikum zu begeistern.

6) Gesundheit: Angesichts seiner Alterung (er ist im Spätsommer 2023 über 50 Jahre alt) wird Ronnies körperliche Verfassung wichtiger als je zuvor. Wenn er gesund bleibt und gut auf sich vorbereitet ist, kann er weiterhin hochwertiges Snooker spielen.

7) Konkurrenz: Obwohl es viele starke Spieler gibt (wie Judd Trump, Neil Robertson, Mark Selby), hat Ronnie in der Vergangenheit oft seine Hauptkonkurrenten geschlagen und gezwungen gewesen zu sein. Er kann weiterhin überraschende Leistungen erbringen und sich von seiner Konkurrenz abheben.

8) Glück: Letztendlich spielt auch das Glück eine Rolle im Sport. Wenn Ronnie gut mit seinem Spiel und seinen Fähigkeiten zurechtkommt, könnte er es schaffen, den Masters-Titel 2024 zu gewinnen.

Naja, da stimmt etliches nicht, ganz viel sogar.

Nun noch die englische Fassung aus dem Model Mistral OpenOrca.

Why Ronnie O'Sullivan becomes the Masters Champion 2024 at Ally Pally venue??

If Ronnie O'Sullivan is to become the Masters Champion in 2024 at Alexandra Palace (Ally Pally) venue, several factors need to align. Here are some possible scenarios that could lead to his victory:

1. Consistent Performance: Maintaining a high level of performance throughout the season and entering Ally Pally with strong momentum will increase O'Sullivan's chances of winning at this prestigious venue.

2. Competitors' Weaknesses: Should key competitors face injuries or form slumps leading up to the tournament, it could create opportunities for Ronnie to capitalize on their weaknesses and secure a victory.

3. Draw & Schedule: A favorable draw and schedule can play a significant role in determining success at any sporting event. If Ronnie is placed against relatively weaker opponents early in the tournament, it could set him up for a strong run towards the finals.

4. Mental Strength: In addition to physical prowess, mental strength plays an essential part in achieving success in competitive sports like snooker. If O'Sullivan can maintain his focus and composure under pressure during crucial matches at Ally Pally, it could be the deciding factor in becoming a champion.

5. Support System & Preparation: A strong support system of coaches, trainers, family, and friends is vital for any athlete to perform at their best. If Ronnie has an effective support network that helps him prepare mentally and physically for the Masters Championship at Ally Pally, it could be instrumental in his success.

6. Home Advantage: Should the tournament take place at Alexandra Palace where O'Sullivan enjoys strong fan support, this can also play a crucial role in boosting his morale and confidence during matches.

7. Lady Luck: Lastly, sometimes luck plays an essential part in determining success or failure in sports. If Ronnie has a bit of good fortune on his side throughout the tournament at Ally Pally, it could be enough to tip the scales in his favor and make him the Masters Champion 2024.

Die englische Fassung ist deutlich stimmiger, allerdings auch nur esoteri­sche Orakelgrütze. Sogar ich hätte am Donnerstag Ronnie O'Sullivan schlagen können, so grottig hat der am Tisch agiert. Heute ist ein anderer Tag, und morgen auch. Bei der jetzigen Konstellation der Halbfinals halte ich ein Finale Mark Allen gegen Ronnie O'Sullivan für nicht ausgeschlos­sen. The Pistol gegen The Rocket, eine schöne Metapher, die mir irgend­wie bekannt vorkommt.

7. Januar 2024

The Masters: jedes Spiel ein Endspiel

Stilübung Ronnie O'Sullivan

Ob jedes Spiel ein Endspiel wird, sei mal dahigestellt. Da aber nur die 16 Besten der Weltrangliste untereinander antreten, ist jede Paarung eines Endspiels würdig.

wst.tv hat sich zum neuen Jahr umgekleidet und in ein schickes outfit gezwängelt. Mich interessiert da eigentlich nur, ob sie endlich das lästige Problem mit den Spielständen in Griff bekommen haben.

8. Dezember 2023

magische Snooker-Momente

Rolf Kalb berichtete von dem magischen Moment, da The Rocket seinen siebten Titel eines UK Champion in Sack und Tüten hatte.
Es ist ja wahr: Ronnie O’Sullivan gibt dem Snookersport ungeheuer viel. Allerdings gehört auch das zur Wahrheit: Auch Ronnie O’Sullivan braucht Snooker. Lassen wir ihn also sein Ding machen. Und freuen uns darauf, dass irgendwann der nächste magische Moment kommt.
Gestern brillierte Shaun Murphy beim Shoot Out mit einem Maximum. Sensationell.

4. Dezember 2023

Superstars im Snooker

In China sind Ronnie O'Sullivan und Ding Junhui zweifelsfrei Superstars und beide von den Fans geliebt. Nun trafen sie des gestrigen Tages im Finale der UK Championchip aufeinander, was kein Marketingchef von Worldsnooker sich hätte besser ausdenken können.

Leider ist hier auf dem 25 Grad heißen Urlaubscampus der zentrale Empfänger und Verteiler für TV-Signale ausgefallen. Ein neues Gerät ist bereits installiert, es sieht aber ganz danach, daß da noch ein Programmierer der endgeräte extra aus Madrid eingeflogen werden muß, um die Endgeräte für den neuen TV-Verteiler fit zu machen.

So wurde ich um eines der packendsten Finale der letzten Jahre betrogen, kann aber auch nichts dran ändern. Interent geht ja, so daß ich wenigstens den Datenstand der Frames als Zahlen konsumieren kann. Ich hatte keine Lust, das discovery+ für ein einziges Match, also letztlich derer viele, hätte ich gewußt, daß das TV kputt ist, also ich wollte das nicht freischalten, da ich auch nicht um den Gehalt der Streamingqualität im Objekt Bescheid weiß. So muß ich halt das schöne Wetter im Freien verbringen, statt auf dem Zimmer vor der Glotze. Das halte ich auch aus.

19. November 2023

Champion aller Champions: Mark Allen vs. Judd Trump

Stilübung

Ronnie O'Sullivan hatte kurz vor der Angst wegen mentalen Unwohlseins abgesagt. Nun kämpfen der beste Spieler der letzten und der beste der aktuellen Saison den Titel unter sich aus.

Hier eines der Bilder mit der großen Fingerfertigkeit von The Rocket.

[update 19:20 Uhr]

Ich habe mal ein bißchen der Tatsache hinterherrecherchiert, daß Brendan Moore das Final schiedsrichtet. Eigentlich hatte der beim Snooker nach dem WM-Finale aufgehört, weil er Turnierdirektor wurde.

Brendan Moore returned from semi-retirement to referee the match.
Das ist der einzige schriftliche Hinweis, der momentan zu finden ist. Und seine Ankündigung von Anfang November, wieder im Geschäft sein zu werden.
Really looking forward to getting the gloves out again and refereeing at this amazing event.

[update 19:40 Uhr]

Nicht nur die weltbesten Snooker-Spieler lassen es krachen, bisher eigentlich nur Mark Allen. Auch der Russe geht heftig zu Werke, wie auf dem telegram berichtet wird, und setzt gelenkte Clusterbomben gegen Ansammlungen der ukrainischen Armee ein. Es war einerseits zu erwarten, andererseits gilt abzuwarten, welches Ergebnis dabei rumkommt. Es verändert die Lage an den Schnittstellen beider Armeen erheblich.

[update 21:10 Uhr]

Der langweilige Snookerkrimi heute war schneller vorbei als der Tatort. Mark Allen hat wie ein Monster gespielt und Judd Trump klar mit 10:3 auf den zweiten Platz verwiesen. Für Trump ist diese Niederlage ein Trauma. Allen hat Eisblut in den Adern gehabt, so ungerührt zog er sein Match bis zum Ende hin durch.