25. April 2019

toleranter Merksatz mit Haltung

Dushan Wegner
Ich will keine Bullshit-Begriffe wie »Haltung« und »Toleranz« gepredigt bekommen, und erst recht nicht von Leuten, die uns allen als Beleg dafür dienen, dass Dummheit und Bosheit sich im Effekt nicht unterscheiden.

Antifa dumm wie ein Faschistenbrot


Neue Schlappe für umstrittenen Staatsanwalt aus Gera: Landgericht erklärt Durchsuchung von Privatwohnung von David R. im Zusammenhang mit RedRoxx-Razzia 2018 für rechtswidrig.
Die König kopiert einen kurzen Text von Sebastian Haak, der als Schmierfink für inSüdthüringen dichtet.

Auf das Kleingedruckste kommt es an. Das geht so.
Denn dass die Polizei überhaupt vor etwa einem Jahr vor und später in der Privatwohnung von R. stand, geschah nur, weil dieser Staatsanwalt den Antrag auf Erlass eines Durchsuchungsbeschlusses schrieb. Dem gab das Amtsgericht Gera statt – eben zu Unrecht, wie das übergeordnete Landgericht nun festgestellt hat.
Schmierlappen wie Haak und deren Kopierer wie König-Preuss mangelt es an Intellekt, im vorliegenden Fall der Logik. Sie wollen einem Staatsanwalt ans Bein pinkelt, völlig unabhängig von der Wahrheit und dem gesetzlich vorgeschriebenen Procedere.

Die Hausdurchsuchung fand eben genau nicht statt, weil der Staatsanwalt einen solchen Antrag schrieb. Der hätte sein Begehr auch mit einer Nach­dichtung von Morgensterns Fisches Nachtgesang begründen können. Wenn der Richter das ungelesen durchwinkt und unterschreibt, ist alles gut.

Die Hausdurchsuchung fand statt, weil der für die Genehmigung zustän­dige Richter eine solche genehmigte. Der Schuldige der fehlerhaften Entscheidung ist demzufolge der Richter.
Der Richter muss die beabsichtigte Maßnahme eigenverantwortlich prüfen; er muss dafür Sorge tragen, dass die sich aus der Verfassung und dem einfachen Recht ergebenden Voraussetzungen der Durch­suchung genau beachtet werden (BVerfGE 9, 89 (97); 57, 346 (355 f.)). Als Kontrollorgan der Strafverfolgungsbehörden trifft ihn die Pflicht, durch eine geeignete Formulierung des Durchsuchungsbeschlusses im Rahmen des Möglichen und Zumutbaren sicherzustellen, dass der Eingriff in die Grundrechte kontrollierbar bleibt.
Für solche Erkenntnis sind Antifanten allerdings zu blöd. Faschistenbrote eben. Da hülfe auch kein Nachsitzen an der örtlich zuständigen Volks­hochschule. Und man lernt daraus, daß Schule schwänzen doch keine so tolle Idee ist.

24. April 2019

Gespräche am Mittagstisch

Michel Friedman*
TV-Moderator Michel Friedman klagt, dass auch in der bürgerlichen Mitte eine Enthemmung festzustellen sei, was Judenhass angehe. Wenn ein 14-jähriger Schüler ,Scheiß Jude‘ ruft, dann sollte man sich fragen: „Was haben die Eltern am Mittagstisch gesagt?“
Iß den Teller auf, damit später mal groß und stark wirst.
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* Michel, der Mann mit dem Koks ist da und hat ein Frollein mitgebracht.

Bewerbung als V-Mann

Sie verkacken aber auch alles, was man verkacken kann.
BILD-„Tatort“-Inspektor

Kann man sich als V-Mann bewerben?


Kann man sich wirklich als V-Mann bewerben?

Nur in seltenen Ausnahmefällen. Grundsätzlich gilt: Verdeckte Ermittler werden (intern) speziell ausgesucht und in die entsprechende Szene vorsichtig eingeschleust. Das ist aufgrund des grundsätzlichen Argwohns der kriminellen Milieus und des Aufwands sehr schwierig.
Da es kein Gesetz gibt, das die Bewerbung als V-Mann oder V-Muschi reguliert, kann sich selbstverständlich jeder bei jeder Behörde oder bei jedem Karnickelzuchtverein als V-Mensch bewerben. Das zum einen.

Zum zweiten. Verdeckte Ermittler sind etwas ganz anderes als V-Perso­nen. Das sind Angehörige der Schutz- und Sicherheitsorgane, die nach langem Vorlauf in das zu ermittelnde Milieu eingeschleust werden, um die Ermittlungen zu forcieren.

Hiermit bewerbe ich mich als V-Mann beim Kackblatt BILD, um ihnen täglich ab 13:45 Uhr aus dem Buch der Leviten vorzutragen, wie man Artikel schreibt, die keine Fake News sind. Schmierfinken eben. Im hier diskutierten Fall sind das Frank Schneider und Michael Schacht.

23. April 2019

Was stimmt hier nicht?



ele/AFP relotiust, daß die Alster über die Ufer tritt.

die dunkle Seite des Snooker

Defending champion Mark Williams described World Snooker's treatment of his family as "pathetic"
Der amtierende Weltmeister, Mark, Williams, hat den Umgang von Worldsnooker mit seiner Familie als erbärmlich bezeichnet. Er durfte seinen 12jährigen nicht Backstage sehen, bzw. umgekehrt.
"It is pathetic in my eyes. ... What harm is it to let a 12-year-old into a dressing room to say, 'Good luck Dad'?"
In meinen Augen ist das erbärmlich. Was für ein Schaden wäre es, einen 12-Jährigen in die Umkleide zu lassen, um 'Viel Glück Papa' zu sagen?
"If you're world champion you expect some kind of privileges ..."
Das denke ich auch, daß der amtierende Weltmeister Privilegien wahrnehmen darf. Schließlich hat er als solcher auch Verpflichtungen.
Ich habe ja das Match gegen Martin Gould gesehen, aber Rolf Kalb hat sich dazu nicht geäußert, obwohl der Junge mehrfach von der Kamera eingefangen ward.

Williams ist ja nicht der einzige, der mit dem Verband hadert. Mal sehen, wann Ronnie O'Sullivan seine erste Schote raushaut.

Und wer hätte gedacht, daß der einzige Amateur im Bewerberfeld nach der ersten Session mit 5:4 führt. Gegen Ronnie O'Sullivan.

Da tun sich Abgründe auf. Wenn man in das Gesicht von The Rocket schaut.

[update 15:20 Uhr]

Eiskaltes Blut hatte Cahill in den Armen, als er The Rocket bereits in der ersten Runde aus dem WM-Turnier schoß.

Tobias Laure formuliert es so:
"Größte Sensation der WM-Geschichte!"
O'Sullivan scheitert an Amateur
Das Relotius-Magazin weiß einen Grund für die Niederlage zu berichten.
O'Sullivan hatte kürzlich über Schlaflosigkeit geklagt. "Meine Glieder fühlen sich sehr schwer an, ich bin erschöpft, ich habe keine Energie, ich habe Mühe, wach zu bleiben. Ich fühle mich absolut entsetzlich."
Dann hat er so richtig in die Scheiße gegriffen. Das wird eine Achterbahnfahrt durch die Ärztelandschaft, bis eine akzeptable Lösung gefunden wird.

22. April 2019

endloser Merksatz

Roger Letsch
Die Gegenwart ist allein Ergebnis endloser Fehlentscheidungen.

Notre Dame: Kurzschluß



Der Kurzschluß an der Seine war einer der bedeutendsten seit der Erfindung von Kurzschlüssen, denn in Windeseile verbreitete er sich auch in den Redaktionsstuben der Verblödungsmedien und legte die Hirne der Schriftleiter lahm.

Ich weiß ja auch nicht, ob die Schmierfinken einen Kurzschluß im Denkapparat haben. Denkbar ist das, zumal sie weitestgehend enthirnt (Prof. Mall) sind.

Nehmen wir also die Fakten, soweit sie bekannt sind. Auf einer Seine-Insel brennt ein Kirchhaus. Die letzten Glutnester sind nicht gezähmt, die Brandermittler noch nicht zu den möglichen Brandherden durchgedrungen, der Brandschutt nicht gesiebt, da macht das Wort Kurzschluß die Runde. Die Vollhonks applaudieren und erzählen das Märchen weiter.
"The fire started up near the roof top, while another fire started in the north bell tower,"
Es macht keinen Unterschied, ob ein oder zwei Feuer, wie Michel Picaud für NBC formulierte. Dann waren es eben zwei Kurzschlüsse.

Tja, was es nicht alles in der Geschichte von Bränden gibt. Hitler zauberte den van der Lubbe aus dem Hut, der ganz alleine und in aller Seelenruhe den Reichstag angezündet hat. Der Generalbundesanwalt (damals noch Range) zauberte sich die Zündel-Zschäpe in eine Ermittlungsakte, denn der war es gelungen, ein Benzin-Luft-Gemisch mit einem drei bis fünf Meter langen Streichholz zur Explosion zu bringen und wie eine Katze davonzuschleichen.

Und nun hat wieder mal jemand gezündelt, diesmal mit einem knackigen Kurzschluß. Die dümmsten Schmierfinken des Landes haben keine Skrupel, diesen Quark auch noch an die Wand nageln zu wollen.

Drei Fälle, in denen Politiker von ihrem verkackten Tagesgeschäft ablenken wollen, um als Held alle Punkte mitzunehmen, die am Straßenrand rumliegen.
... ein Missbrauch menschlichen Leids zu propagandistischen Zwecken. Die peinliche Inszenierung eines kleinen Mannes, der immer fürchten muss, übersehen zu werden: eine Obszönität.
Wie kann man per Kurzschluß einen Eichenbalken anzünden? Das ist die Frage.

MIHOP, LIHOP? Man nimmt die Vorteile in Kauf und hilft die Nachteile den spendenfreudigen Bürgern über.

Notre-Dame hat genug. Spendet für andere!

Ich spende nicht. Auch keinen Segen. Nicht für Religioten. Und auch nicht für andere.

21. April 2019

Foodporn: Kann auf dem Teller Sünde sein?

Hüftsteak Kanada

Geschmack ist immer eine Frage des Geschmacks. 17 Geschmacks­rich­tun­gen püriert, nur um am Schluß Zitronenabrieb und Spuren von Thymian auf der Zunge wahrzunehmen, das ist Kochesoterik. Geschmackvolle Nahrung ist immer reduced to the max. Maximaler Geschmack durch Reduktion auf das Wesentliche. Deswegen heißt es ja Reduktionskost.

Mein erstes Negativerlebnis hatte ich als kleiner Bub in Plauen in der Stöckigter Straße, als eine Urgroßtante oder so ihren 100. Geburtstag feierte und die ganze Sippe in der kleinen Wohnstube versammelt war. Es gab ihr Lieblingsessen, das auch meins war. Schnitzel mit Salzkartoffeln und Rotkohl. Die nicht mehr ganz so junge Dame bekam ihre Wunschmahlzeit auf Wunsch püriert.

Das hat mich nachdenklich gemacht. Schon im Kindesalter.

Im übrigen war es schon damals Usus, daß ein Vertreter der Bürgermeiste­rei das Gratulationsschreiben des Ministerpräsidenten vortrug und überreichte.

rechtsextreme Gefahr gebannt



jdl/mfh/dpa schreiben und dichten für die Verblödungsmedien nimmermüde die rechte Gefahr herbei, um sie anschließend anzuprangern oder sogar zu exorzieren. Die von der dpa für alle angeschlossenen Medien verbindliche Schreibung wird völlig unkritisch übernommen und findet sich somit in allen 8.391 Publikationen wieder, die keine Geld für Füllsel ausgeben wollten.

Im Kleingedruckstem müssen die Freunde von Relotius dann eingestehen, daß es eine solche gar nicht gibt.
Es geht vor allem um Diebstahl, Betrug und Beleidigung. ... zwölf Personen, die wegen Gewaltdelikten ...
Beim Spiegel ist ein wesentliches Einstellungskriterium, daß die Schreibsklaven dumm wie ein Faschistenbrot sind.

Wieder mal haben sie etwas ins Internet geschissen, das gleich im Titel an einer Prüfung scheitert. Wie lautet die vom Staat verbindlich genutzte Definition des Rechtsextremismus?

20. April 2019

gesunder Merksatz

Hans
Das Dumme ist nur, dass man auch als Nichtraucher und “Bestesser” bzw. “Optimalernährer” auch stirbt.

prognostischer Merksatz

Rolf Kalb
Das Dumme bei Prognosen allerdings ist, dass sie sich auf die Zukunft beziehen.
Das ist egal. Ab heute wird tiefenentspannt. Die nächsten zweieinhalb Wochen findet der Gang der Weltenläufte im Crucible statt, die Snooker-WM schreibt die Dramen, die Relotius nie beschreiben durfte.

19. April 2019

Foodporn: Kann in der Pfanne Sünde sein?

Hüftsteak Kanada

Ein sensationelles Hüftsteak, das da seine letzten Lebensminuten ver­bringen darf. Es kann keine Sünde sein, wenn die Ärzte, Don Alphonso und die Anmerkung Genußmittel unter Zuhilfenahme des eisernen Bratapparates anfertigen (lassen).

Preisfrage zu Horst Lüning



Der Chef des Unterblogs nutzt in den letzten Wochen häufiger Webcams für den Green Screen. Offensichtlich von Places to have been, die ihm gefallen haben.

Welchen bezaubernden Ort hat er als Hintergrund für sein Crash Szenario ausgewählt?

Die Lösung wurde Ende letzten Jahres hier im Blog vorgestellt.

Hier gibt es noch mehr Hintergrundinfos zu den Kanaren.

https://www.youtube.com/watch?v=0etT6zGJ9Pw --> Webcam von La Gomera mit Blick auf den Westen Teneriffas und den Teide.

https://www.youtube.com/watch?v=GP3LWrzl4gw --> Hafen mit Fred Olsen Katamaran, Webcam habe ich noch nicht gefunden.

https://www.youtube.com/watch?v=TRzQHfvh_zI --> Webcam am Parador, aber Ende des Parkplatzes Richtung Teide

[update 17:30 Uhr]

https://www.youtube.com/watch?v=OXnzyRo8DaY --> schon wieder der Teide als Green Screen

18. April 2019

Fefe kann Klimawandel nicht mehr aufhalten

fefe
Der Klimawandel kann jetzt doch nicht mehr aufgehalten werden.
Daß fefe auch mal heftig an einen Eierlikör zu viel schnüffelt, ist ja bekannt. Daß es aber gleich ein ausgelaufener Tankwagen sein muß, das betrübt. Wie will er den Klimawandel eigentlich aufhalten? Und warum ist das jetzt nicht mehr möglich?

Gläubige, Sektengurus, Predigt staat Wissenschaft allüberall.

Wenn er für die Menschheit, den Planeten oder unsere heißgeliebten Hausteire etwas tun will, dann soll sich Fefe auf den Arsch setzen und ein funktionsfähiges Klimamodell programmieren, das auch korrekte Ergebnisse auswürfelt.
Es scheint ein grundsätzliches Problem aller Modelle zu sein, die die natürliche Variabilität nicht hinreichend berücksichtigen und die Temperaturentwicklung allein mit anthropogenen Einflüssen erklären wollen. So kommt am Ende auch Golaz et al. (2019) zu dem Ergebnis: Beides, der (negative) Antrieb durch Aerosole und die Klimasensitivität gegenüber Treibhausgasen (insbesondere CO2) sind in Modellen zu senken, um die jüngere Vergangenheit ab 1960 mit der notwendigen Präzision zu simulieren.
Das Klima wandelt sich eben im Wandel der Zeiten. Warum und vor allem wie soll das aufzuhalten sein? Vor allem, was ist Klima? Es sind Jahrzehnte oder Jahrhunderte andauernde Wetterperioden unter dem Einfluß der Sonnenaktivität, des Magnetfeldes, der Anziehungskraft des Mondes und der Lavablubberei des Erdkerns bis an den Pfropfen des Vulkans heran.

Wer diesen Klimawandel aufhalten will, wozu auch immer, beweist nur, wie blöd er ist.

Foodporn: Spargel an Lachs und Orange



Mit Liebe gekocht, mit Feingefühl angerichtet und dennoch wirken die Bilder leblos. Wie Food-Fotos richtig lecker werden ...
Lecker werden sollte das, was in den Schlund geschoben wird. Alles andere ist zweitrangig.

Wenn man Geschmack pur haben möchte, dann muß man reduzieren, statt zusammenmehren. Thüringer Spargelbauern haben keine Mühe gescheut, das Edelgemüse (so ein Schmarrn) bis Berlin zu transportieren. Dazu echter Norwegischer Wildlachs, gepimpt mit den besten Antibiotika, die man für billig Geld verfüttern kann. Die Orange ist eine Mandora, also Kreuzung aus Mandarine und Orange. Der Spargel schmeckte deutlich besser als der griechische.

17. April 2019

Merksatz ohne schlechtes Gewissen

Kann ich doch nix dafür, das Dir die Bedeutung „Linksfaschismus“ nicht gefällt. Faschist ist Faschist, ob links oder rechts. Extremisten, weit weg von irgend was „sozial“istischem.

zitiert von Henryk M. Broder und von Sigi Zimmerschied stammend
Antifa ist Faschismus ohne schlechtes Gewissen.
Eben, letzte Hoffnung Fa.

[update 20:30 Uhr]

Thomas Klementa / 15.04.2019
Lieber hmb, dieses Mal irrt der schätzenswerte Zimmerschied: “Antifa ist Faschismus ohne schlechtes Gewissen” stimmt nicht. “Antifa ist Faschismus mit gutem Gewissen!”

Wiedersehen mit der Gesangslehrerin



Die Laune der Natour konnte nur Dank des heldenhaften Einsatzes der Trümmerfrauen, äh Rigger, Tonmeister, Filmemacher usw. absolviert werden. Ohne die vielen Frauen wäre das nur eine Tournee durch die Küchen das Landes statt die größten Spielstätten des Planeten geworden.

fefe
Mich ärgert ja gerade dieser ekelhafte Sexismus, mit dem alle diese Physikerin feiern, die das Foto von dem schwarzen Loch gemacht hat.
Holla die Waldfee. Was noch einmal haben die da veröffentlicht? Ein Foto? Nein. Sie haben das Ergebnis einer Computersimulation, oder derer mehrerer veröffentlicht, daß schlußendlich in eine für das menschliche Sehvermögen geeignete Computergrafik transferiert wurde. Sie haben also mitnichten ein schwarzes Loch fotografiert.

Und insofern ist jede Häme und das Lächerlichmachen vollauf gerecht­fertigt, weil die strunzdummen Schmierfinken der Medien wieder einmal auf Scharlatane hereingefallen sind. Jedes Filmstudio hätte binnen eines halben Tages eine bessere Grafik gerendert.

Also stelle ich die Frage, ob es geniale Frauen gibt?

Das hätte ich jetzt nicht vermutet, daß ich die Frau noch einmal sehe, aber manchmal muß man über seinen Schatten springen und das Ego über Bord werfen.


So manche Ärzte reden den Menschen ein, sie erkrankten von Natur aus an Leiden, die nur die Doktoren selbst heilen können. Tatsächlich sind es aber oft Ärzte selbst, die erfinden und uns für krank verkaufen.
Im Grunde muß man ja jeden "journalistischen" Artikel positiv beginnen und beenden, damit man den Leser auf dem Weg der Erkenntnis mitneh­men und ihn hin zu einem besseren Menschen beeinflussen kann. Wir leben schließlich in Gutland. Blech schreibt Blech und drückt seinen Federkiel scheinbar in den Eiterbatzen der zeitgenössischen Medizinmänner.

Es geht auch anders. Die Arztbesuche haben ein Ende, die Befunde sind erhoben, was mich freut, denn ich bin scheinbar kerngesund. So die Schriftsätze. Beim Hausarzt wurde mir klar, was Anfang März wirklich passiert ist, auf daß mich die Feuerwehr mit Blaulicht und Sirene gen UKB fahren mußte. Der letzte Arzt war dann der vom Hausarzt empfohlene Spezialist. Der hat mich nochmal durchmessen lassen. Da ist nichts klinisch Relevantes bei. Ansonsten hat er zugehört, nicht unterbrochen und mir am Schluß gesagt, Befund kann ich gleich mitnehmen.

Und was steht da drin? Seine Arbeitshypothese. Und das ist exakt das, was ich ihm vorher erzählt hatte. Ein guter Arzt zeichnet sich vor allem dadurch aus, daß er zuhört, denn der Patient erzählt ihm die Diagnose. Der Arzt muß das dann nur noch in Latein formulieren können und wissen, welche Pillen zur Heilung geeignet sind. Keine. So viel ist klar.

Also habe ich mit dem neuen Wissen eine Depesche an die Gesangs­lehrerin aufgesetzt und losgeschickt, ich bräuchte mal ihre Hilfe, weil ich da noch etwas überprüfen möchte, was ausschließlich und nur sie gegenprüfen könne. Ich will die Beste und nicht irgendeine.

Gleich anderntags habe ich den Termin wahrnehmen können. Eine Kollgin war baff erstaunt, und fragte: Sie hier? Ja, Notfall.

Im Schnelldurchlauf wurden dann die letzten anderthalb Jahre durchge­knattert, damit sie einen Überblick hat, worum ich mich so gekümmert habe. Hat sie alles nicht interessiert, sie brauche Zeit für ihre Diagnose. Gut, ich sage sowieso nicht, was ich wissen will, das löse ich erst auf, wenn ich im Sommer zum Crashkurs komme, da ich auf eine völlig vorur­teils­freie und unvoreingenommene Meinung ihrerseits Wert lege.

Ich weiß nicht mehr, ob es 5 oder 50 Sekunden, oder auch 5 Minuten gedauert hat. Da sagte sie: Sie hatten Wasserentzug.

Volltreffer, richtige Lösung, ohne daß sie überhaupt eine Ahnung hatte, um was es genau geht. In der Praxis war es etwas komplexer, aber der Kern der Sache wurde auf den Punkt getroffen. Tja, wenn man ein Gehör hat, das um den Faktor 100 besser ist als das eines Durchschnittsbürgers, dann hört man eben eine Menge und destilliert daraus das Wesentliche.

Genial.

Abschließend zeigten wir uns noch gegenseitig die an diesem Tage getragenen Schuhe. Ich war mit meinem neuen Sockwa G4 angetreten. Sie hat sich für die Übergangsjahreszeit einen Leguano aus der Businnesreihe zugelegt. Keine schlechte Wahl, wenn man nicht unbedingt auf Hardcore im Barfußlaufen aus ist oder es aus beruflichen Gründen nicht kann.

Hatte ich schon mal erwähnt, daß ich auf Teneriffa die Runde um den großen Gala mit jemanden gewandert bin, der die Leguano-Socke im perfekten Vorfußlauf bedient hat und sehr zufrieden war?

Im übrigen sind die Skinners inspired by Olsenbande schon lange ein­gelaufen. Selbst mit der Betonbodenheizung, früh am Morgen Mitte Aprile feuert die 4 Grad plus raus. Auf diesem Terrain fühlt man sich wohl, da die Socke gut isoliert. Solange man in Bewegung ist, ist alles gut. Der Patch hält.

Im Grunde geht wieder alles, Leistungssport, Radeln, Fußgängern, Thermen, wobei das schon weider allen Lebenssaft rausgesaugt hat. Vor allem aber geht, die Frühlingssonne anzublinzeln und bis zur Grenze des Erlaubten und darüber hinaus zu faulenzen. Letzteres wird ab Samstag Hauptinhalt des Daseins sein, wenn die Jagd auf Ronnie O'Sullivan eröffnet wird.

Was will ich mehr? Es flutscht sich wieder durch die Weltenläufte, das Leben. So halbwegs jedenfalls.

16. April 2019

destroy academia as we know it

Kurt Schlichter
Academia is a scam, as well as a campus gulag archipelago of hellholes of leftist oppression, and we need to tear it down and start over.
Akademien sind Dreck, so wie ein Campus ein Archipel Gulag von Dreckshunden linker Unterdrückung sind und wir müssen sie niederreißen und neu durchstarten.

Jau. Das wäre aber das Ende der akademischen Welt, wie wir sie kennen. Wobei. ich habe ja eine völlig andere akademische Welt von innen kennenlernen dürfen. Exzellente Lehrer, Dozenten, Betreuer, allerdings mit knochenharten Anforderungen. Bullshit Bingo war da nicht drin.

Jungbrunnen: Paul McCartney



Eine edle Setlist, die der Rockbarde da hat abgefeiert. In Argentinien. Der Schluß ist bei allen tonalen Problemen, die das Video hat, eine echter Konzertkracher.

Aus gleichem Grund lohnt sich sicher die Dreifach-Box der Toten Hosen, denn da ist ein Mitschnitt bzw. Ausschnitt aus dem Konzert zum 40. Jahrestag des SO36 mit bei. Die beiden anderen Scheiben sind das Finale der "Laune der Natour" (sic!) in Düsseldorf. In Berlin haben sie Mehr davon gespielt, einer der besten Bühnenkracher, den die Hosen auf der Rille hatten. Vor allem aber selten live gespielt.

Von den Beatles war nicht alles erste Sahne, sofern man jeden Titel auf die Goldwaage legt. Aber, man kann das Zeugs heute noch durchhören, ohne einen Ohrinfarkt zu bekommen. Also war doch alles feine Sahne.

Eine höchst anspruchsvolle Version eines der mächtigsten Beatles-Songs liefert Sam Haug mit seinem orchestrierten Arrangement von einem Tag aus dem Leben.
A Day In The Life with orchestra - The Beatles
Selbiges traute sich auch Neil Young vor Jahren, ließ sich dabei allerdings von Paul McCartney und dem Publikum helfen.

Noch weiter an den Rand der 1.000 Meter tiefen Schlucht wagte sich Morgan James. Sie hat sich gleich das Härteste vorgenommen, das "Weiße Album" durchzusingen. Es klingt sehr wohl ansprechend, aber es fehlt ihr bei einigen Titeln an der dafür nötigen Stimmgewalt. Die beste Leistung ist da noch Cry, Baby Cry.

Das ist allerdings Meckerei auf höchstem Niveau, die ich hier betreibe.