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28. September 2018

keine Luft mehr: Die Anmerkung als früher Adapter


Das Loch für das Ventil an der Stelle DDM wurde einfach überklebt.

Nie wieder Ventile klauen. Keine Lust mehr auf Luft aufpumpen und Platten, den ich nie hatte, und all den damit verbundenen Ärger. Jetzt ist erst mal neuer Ärger angesagt. Oder auch nicht. Die Decken hatten mehr als 3.000 Kilometer runter und sahen auch so aus. Vielleicht hätten sie noch bis 5.000 gehalten: Die Entscheidung für neue Reifen war aber gefallen. Und so sind es die Schwalbe airless geworden. Angeblich hält das Konstrukt 10.000 km durch, ehe was neues angeschafft werden muß. Ist also die frage, wer eher drauf geht, ich oder die Reifen. Spannende Kiste.

Der erste Eindruck ist sehr gut. Fährt sich knochenhart, man nimmt jede Bodenwelle, jeden Stein mit. Dafür weiß ich jetzt, wozu eine gefederte Sattelstütze gut ist. Behauptet wird, das Teil fährt sich wie 3,5 bar oder 4. Ich bin vorher 5 gefahren. Das ist vom Gefühl her vergleichbar mit den neuen Reifen.

Deswegen bin ich jetzt ein früher Adapter.
Hintergrund

Early Adopters zeichnen sich gegenüber anderen Menschen durch besondere Eigenschaften aus:

Sozioökonomische Eigenschaften
Höherer Status, bessere Bildung, größeres Bedürfnis nach sozialer Mobilität.

Persönlichkeitsfaktoren
Mehr Empathie, geringerer Dogmatismus, positivere Einstellung zu Wandel und Risiko.

Kommunikationsverhalten
Bessere Integration ins soziale System, häufigere Übernahme der Rolle von Meinungsführern.
Und hier noch das Rätsel für die Stammleser und Gelegenheitskonsu­men­ten des Blogs. Finde alle unzutreffenden Persönlichkeitseigen­schaften. Zusatzfrage. Welche fehlt?
Übrigens:
... leider besteht bei uns zur Zeit noch nicht die Möglichkeit das Schwalbe Airless Systeme zu Montieren!
oder
aktuell hat sich noch keine Filiale/Werkstatt zur Anschaffung des Systems entschieden.
Insofern gilt der Dank nicht den Eigentümern des kapitalistischen Fahrradgroßhandels, sondern dem Kleinunternehmer bei Karl Marx in Eberswalde. Die basteln einem sowas auf Zuruf und zwischen zwei Zügen gen Berlin auf die Felgen und sind auch sonst sehr nett.

1. Juli 2019

Fahrrad-Safari: der Weg zur Bundesliga - Teil 8

Ohne Luft radeln ist fatal. Ohne Luft auf den Lungen. Ohne Luft auf den Reifen geht prima, wenn man luftlose hat. Hatte ich schon erwähnt, daß ich inzwischen deutlich über 1.000 Kilometer mit den Schwalbe Airless zurückgelegt habe, also gut 10% der versprochenen Laufleistung?

Es gibt mittlerweile einen Mitbewerber am Markt. Der XFreeT wird mit 5.000 Kilometern Laufleistung beworben. Die Chefin meint aber im Video, der fahre sich wie 5 bis 6 Bar. Das ist sportlich, denn der Schwalbe hat so um die 3,5.



Von der anderen Straßen Seite des Bahnhofs Wuhletal, am Erklärbär zum UKB bin ich stramm durchgeradelt, bis der Kienberg wieder zu sehen war. Da hinauf soll es noch gehen. Man kann bequem auf Beton auf die andere Seite rumradeln und dann den Asphaltierten Versorgungspfad, oder per Serpentine auf einer Split- und Schotterpiste auf der hier zu sehenden Seite bis hinauf. Den Weg habe ich gewählt.



Die Stützen der Gesellschaft. Der Seilbahngesellschaft.



Kurzer Halt, um ein Panorama von Hellersodrf zu erhaschen.



Die Berliner Seilbahn, weit im Osten der Stadt.



Die Seilbahnstation auf dem Kienberg. Das hier ist öffentlicher Raum und von den Gärten der Welt getrennt.



Der Wolkenhain, Aussichtsplattform mit Gastronomie und Fahrstuhl.



Ein Blick auf Marzahn.



Wolkenhain.



Ein Blick Richtung Springpfuhl.



Nochmal der Wolkenhain.



Abschließend die Bobbahn von der anderen Seite als zu Beginn der Tour.

30. November 2018

keine Luft mehr: Die Anmerkung als Schläfer

Nein, alles super meinte der Doktor nach Auswertung der Meßergebnisse. Laut Gerät habe ich einen strunzgesunden Schlaf. Meint der Apparat. Der Doktor weiß aber, daß es anders ist. Aber, wenigstens sind alle Parameter, die Auskunft über die Lebensfunktionen während des Schlafes geben, im Grünen.

Und wer schon immer mal wissen wollte, woher der Begriff Schläfer kommt, den sich das Gruselfeuilleton für langjährig inaktive Spiogenten ausgedacht hat, dem kann geholfen werden. Ein Schläfer verhält sich ganz ruhig.

1 Sekunde Schnarchen pro Nacht

Die Anmerkung ist so einer, der sich ganz ruhig verhält. Ihr hättet reich werden können, hättet ihr eure Fahrradketten dagegen gewettet.

Aber darum geht es nicht. Die Luft, die vor einiger Zeit komplett raus war, die ist wieder da. Ich mußte in der eklig kaltnassen Wetterperiode des November zu meinem Mißfallen noch einige Touren durch Berlin unternehmen, weil das schneller als öffentliche Verkehrsmittel geht. Aber auch das hat sich inzwischen erledigt und in, nicht Wohlgefallen, aber eine zufriedenstellende Situation aufgelöst.

Wie fährt es sich also ohne Luft? Nach 270 Kilometern (2,7% der versprochenen Laufleistung), mehr waren es nicht seit Montage des Schwalbe Airless System, bin ich hellauf begeistert.

Es ist eine Kopfsache, die wohl ewig braucht, bis sie nicht mehr im Schädel herumspukt. Jedesmal wenn ich aufsatteln will, prüfe ich pawlowitsch konditioniert, ob genügend Luft für die Tour drauf ist. Das ist aber gar nicht nötig.

Er fährt sich etwas härter als alle, die ich vorher drauf hatte und bei 5 Bar gefahren bin. Behauptet wird, er sei mit 3,5 Bar vergleichbar. Die Härte hat aber damit zu tun, daß Luft eben doch besser federt als Schaumstoff.

Die Decke wiederum ist den widrigen Bedingungen des Herbstes in der Stadt gewachsen. Wenn man vorsichtig über das nasse, auf den Fahrradwegen nicht geräumte Laub fährt, in der Hoffnung, daß die per Hinweisschild offerierten Schäden auf dem Radweg kein Schlagloch sind, dann kommt man ganz gut durch.

Was macht man unvernünftigerweise, wenn man bis Silvester einfach nur noch Zeit totzuschlagen hat? Ich z.b. habe mich bei strahlendem Sonnenschein doch noch einmal af den Sattel gesetzt, diesmal freiweillig statt notgedrungen. Ich habe es fast bereut, denn draußen, vor den Toren der Stadt, im Brandenburgischen, da waren es knackige Null Grad. Ein Besuch in der etwas unterkühlten Sauna mußte es dann wieder richten, wobei untterkühlt für mich bedeutet, daß es nicht so belastend ist und ich einfach länger drin bleibe, um zu schwitzen. Mich stört das nicht.

Ich weiß nicht mal, ob diese luftlosen Reifen überhaupt für diese Temperaturen zugelassen sind. Der Motor ist es jedenfalls nicht. Der fährt erst ab 5 Grad in den Positiven.

Kurz und gut: Ich bin begeistert.

Der zur Routine gewordenen Besuch beim Zahnarzt zum Jahresabschluß war auch von einem anderen Stern. Sie wollte nur kucken. Das ist mir meines Wissens in den letzten dreißig Jahren höchstens drei Mal passiert. Da hat sich der Einbau der Mercedes-Zähne am Jahresanfang ja doch tierisch gelohnt. Für mich sowieso. Und überhaupt.

Hey ho, let's go.

11. April 2019

Warnung vor dem E-Bike


Auf dem E-Bike erst mal in Ruhe üben

Wer zum ersten Mal ein E-Bike benutzt oder nach längerer Pause wieder in die Pedale tritt, sollte sich zunächst mit dem Rad in Ruhe vertraut machen.

Das Patientenmagazin "HausArzt" rät, auf einem ruhigen Platz zu üben - Kurven fahren, beschleunigen und bremsen. Mit maximal 25km/h ist man auf dem E-Bike schneller unterwegs als mit dem normalen Rad. Mit Motor, Akku und einem robusteren Rahmen wiegen E-Bikes zudem rund 5kg mehr als übliche Räder.

E-Bike-Fahrer sollten außerdem beachten, dass sie oft einen längeren Bremsweg haben.
Für die denkenden Mitleser ist das doch mal eine schöne Aufgabe. Finde alle Fehler bzw. den Unsinn, den der Landfunk über Brandenburg und Berlin auskübelt.

Sag ich mal, finde wenigstens erst mal drei.


Umfrage: Berlin wenig fahrradfreundlich

Berlin ist weniger fahrradfreundlich als andere deutsche Großstädte.
Dem würde ich beipflichten wollen, aber am Stadtrand geht es noch. Wenn man altersgerecht radelt, Klingel ab und zu benutzt und sich für das Freimachen des Rad- oder Wanderweges bedankt, dann geht das gerade noch so.

Zum Abschluß noch ein leichteres Rätsel. Finde alle Fehler in der von Aust betreuten Lügenpresse. Es sind zwei.


Wirtschaft: Norbert Heinen gestorben
Ex-Wüstenrot-Chef auf E-Bike von betrunkenem Autofahrer erfasst

Der ehemalige Vorstandschef des Versicherungsunternehmens Wüstenrot, Norbert Heinen, ist bei einem Verkehrsunfall getötet worden.
Da es um das Thema Radeln geht, sei eine kleine Bemerkung zu den Schwalbe airless eingeflochten, nachdem mittlerweile über 500 Kilometer auf den Rei­fen gefahren wurden. Sie fahren sich angenehm, nicht ganz so schnell wie mit Luft gefüllte oder gar Pneus, auf denen man 10 bar raufge­droschen hat. Ganz langsam schwindet auch der jahrzehntelang manifestierte Re­flex, den Reifendruck zu prüfen. Damit schwindet auch die Unsicherheit, sich unterwegs einen Platten zu fahren. Ich bin es sehr zufrieden, obwohl gerade mal 5% der versprochenen Laufleistung auf den Gummi kam.

10. August 2021

Gefahren in der Uckermark

Nein, ich meine nicht die hoffentlich baldige Rückkehr der Rautenhexe nach Hohenwalde. Damit müssen die Dörfler selber klarkommen, solange diese Frau (Seehofer) die deutschen Menschen nicht weiter mit ihren Züchtigungen belästigt.

Ursprünglich wollte ich ja schreiben: Der Knackarsch von Mary Spender auf der Schußfahrt nach Bristol.

Doch das Thema habe ich bereits erschöpfend behandelt.

Mary Spender teilt mit, sie habe sich von der Musik verabschiedet und widme sich nun anderen Theman, z.B. Träumen von großen Auftritten auf der Bühne und vor Publikum.

I Had to Take a Break From Music To Do This...

Außerdem ist sie jetzt Rennfahrerin geworden, Radrennfahrerin, und macht darin eine gute Figur. Und ratet mal, was sich der Kameramann hat nicht nehmen lassen? Genau, den immer kleiner werdenden Hintern der Sängerin auf einer rasanten Abfahrt abzufilmen. Ich kenn mich da ein bißchen aus. Je älter man wird, desto häufiger passiert das einem auch in der wirklichen Wirklichkeit (PPQ), daß junge Raderennfahrerinnende an einem vorbeirauschen und von hinten zuerst todschick und dann immer kleiner aussehen.

Doch das ist heute nicht das Thema. Das Thema heißt Gefahren in der Uckermark. Das Video oben läßt sie erahnen. Die Rammler auf der Tour de France weisen es regelmäßig nach.

Bei meinem kürzlich stattgefunden Kaffeeausflug in den Norden Berlins gab es im Nachhinein vier Momente, wo ich von Glück sagen kann, daß ich noch lebe, denn im Ernstfall wäre das nicht gut ausgegangen, denn es gab vier Abfahrten, bei denen ich deutlich über 45 km/h schnell wurde, ohne in die Pedale zu treten. Der Riß an den Bremshebeln hätte da nichts mehr gebracht. Gefahren in der Uckermark bin ich laut Tacho 48,9 km/h.

Soweit ich mich entsinne, können das diese 4 Stellen gewesen sein. Eine wäre noch definitv im Gebiet rund um den Stiernsee, was westlich der linken Bildmitte liegt.

1. Waldweg hinter der Fahrradbrücke über die Autobahn kurz vor Stegelitz. Das ist ein Wirtschaftswaldweg für Forst und Landwirtschaft. In meiner Erinnerung war die Rampe dermaßen steil, daß ich sehr schnell bei 46,5 km/h landete und dann sanft ausbremste, denn das war entschieden zu viel für die Airless-Reifen und das Waldbodenprofil.

2. Wenn man von Prenzlau östlich des Untreuckersees gen Süden düst, kommt man irgendwann an den höchsten Punkt weit und breit. rollt man dann die Bahnhofstraße runter, eine öffentliche Straße mit in der Sommerzeit viel Landwirtschaftsverkehr, dann kommt man da locker über 47 km/h. Hat man Glück, so wie ich, rollt man eine kurzes Stück gerader Strecke und sieht den mit 50 km/h entgegenbretternden Traktor noch rechtzeitig. Sonst ist Schicht im Schacht.

3. Aus der Ortschaft Blankenburg heraus führt eine S-Strecke nach Seehausen zum Bahnhof, die auch eine beliebte Rennstrecke für Autofahrer ist. So wurde mir vorab versichert. Ich möge da höllisch aufpassen. Das mit der Rennstrecke stimmt. Doch auch hier war ich im Glück. Ich war so schnell, daß mich kein Auto überholen konnte.

4. Auf der Umrundung des Oberuckersees entegen dem Uhrzeigersinn erschruk ich regelrecht, denn irgendwo auf der Strecke hinter Fergitz gen Gutshof Suckow war ich binnen weniger Sekunden auf schon über 45 km/h. Das muß eine sehr steile Rampe gewesen sein, die die Beschleunigung auf diesen Wert bewirkte. Es kann allerdings auch der Abschnitt zwischen Potzlower Seenblick und Fergitz gewesen sein. Wo genau die 48,9 km/h enstanden sind, weiß ich nicht, denn ich habe vorrangig auf den Fahrweg geachtet und mich bei den Abfahrten krampfhaft am Lenker festgehalten. Spaß macht das ohne Ende. Es gab weitaus mehr Abfahrten, die jenseits der 45 km/h stattfanden, aber das hier sind in meiner Erinnerung die gefährlichsten, da Wirtschaftswege der Land- und Forstwirtschaft bzw. Rennstrecken auch für Autofahrer. Im Nachhinein drüber nachgedacht, ist es ein klein wenig Harakiri, denn gegen einen Traktor mit 50 km/h hat man keine Chance. Gegen einen Förster-Jeep auch keine.

5. Juli 2021

Skinners: Sollbruchstelle Vorfuß

Meine ersten Skinners hatten nach einiger Zeit Bruchstellen im Sohlegummi (Hightech aus Schweden, aber kein Schwedenstahl eben), die ich in einem ersten Versuch mit einem Flicken und Sekundenkleber reaprierte. Das hielt gerade mal einige Stunden. Dann kam Egon Olsen, was eine Tipp von erfahrenen Surfern war, die ihre Ausrüstung auf diese Art lebensverlängern. Das hielt wohl auch nur zwei Ausflüge. Im dritten kam dann Gummikleber zum Einsatz, aber auch der hielt nicht, was versprochen bzw. beworben ward.

Die zweiten Skinner, die ich mir als Vorratsdatenspeicherung zugelegt hatte, zeigen das gleiche Verhalten. Berliner Beton breitlatschen ist nichts für dieses fragile Laufprodukt. Waldwege, Moos, Wiesen, sowas in der Art sei der ideale Untergrund für freizeitläufer, die diesen Schuh zum Joggen nutzen. Für mich ist das aber ein Stadtschuh.

Die erste Reparatur gestaltete sich einfach. Ich hatte noch ein wenig Noppenlatex (Sohlenlatex) über. Das flutscht aus der Flasche ungefähr genauso wie frisch angerührter Beton aus einer Betonpumpe in die Grube für's Fundament, ist also nicht filigran verarbeitbar. Nach 12 Stunden ist es weitestgehend ausgehärtet, nach 24 Stunden ist man auf der sicheren Seite. Die ersten Gehversuche lassen hoffnungsfrohe Zuversicht keimen. Bis jetzt hält es. Gummi zu Gummi, das sich in der feinen gekräuselten Struktur miteinander verbindet und aushärtet.

Und genau das passiert nicht. Da hat sich nichts verbunden. Das Sohlenlatex war zwar ausgehärtet, wurde jedoch vom Beton abgehobelt, wie sich das auf diesem Fußboden gehört.

Da bleibt nichts weiter übrig, als sich die V2 der Skinners zu besorgen, auf daß dort die Sohle nachgebessert wurde. Solange muß wieder ein Flicken aus dem Fahrradschlauch als lebensverlängernde Maßnahme ran. Ich fahre Schwalbe Airless, brauch keine Schläuche. Erstaunlich. 5.300 Kilometer haben die auch schon wieder runter. Die Hälfte der Laufgarantie ist überschritten. Hätte ich nicht gedacht. Das geht bei der Fehlkonstruktion Skinners (für den städtischen Anwendungsfall Asphalt, Beton und Kopsteinpflaster) allerdings deutlich schneller.