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12. Juli 2014

Fraktionsführer Oppermann rehabilitiert Sebastian Edathy

Der in die Kinderporno-Affäre der SPD-Führung verwickelte und für seine stahlharte Sozialdrahtigkeit bekannte Fraktionsführer Oppermann hat den Knabenbild-Fetischisten Sebastian Edathy in einem Gastbeitrag für diesen exklusiven Blog entlastet und von jeder moralischen Schuld als auch Verantwortung freigesprochen.

SPINNER-ONLINE 12. Juli 2014, 13:10 Uhr
Abgeordneter trotz Knabenbild-Kaufs

SPD-Fraktionschef Oppermann stellt sich hinter Edathy*

In der Kinderporno-Affäre der SPD-Führung bekommt der frühere SPD-Abgeordnete Sebastian Edathy Unterstützung von Parteifreunden. Fraktionschef Oppermann sagte, der Politiker hätte sein Bundestagsmandat nicht niederlegen müssen.

Berlin - Nach seinem Bekenntnis zum Knabenbild-Fetischismus kann der frühere SPD-Bundestagsabgeordnete Sebastian Edathy offenbar auf den Beistand der SPD-Führung zählen. Fraktionschef Thomas Oppermann ist der Ansicht, Edathy hätte trotz der Affäre Abgeordneter bleiben können. "Nach dem derzeitigen Stand der Erkenntnisse sehe ich keinen Grund, dass sich Edathy hätte entscheiden müsssen, sein Mandat niederzulegen", sagte Oppermann dem Ostnordrundfunk.

Wenn Edathy tatsächlich Knabenbilder gekauft habe, "dann war das sicher eine Situation, wo er Hilfe gebraucht hätte", fügte Oppermann hinzu. "Ich finde, wir müssen bei diesen Fällen auch immer die menschliche Seite sehen."

Edathy hatte in einem Schreiben gegenüber der Staatsanwaltschaft bisher nichts zugegeben. Eine geringe Menge an Knabenbildern soll er laut Staatsanwaltschaft gekauft und konsumiert haben. In dem Schreiben heißt es demnach, Edathy "bedauert und bereut", daß sein Knabenbildfetisch öffentlich gemacht wurde. "Ohne sein Fehlverhalten entschuldigen zu wollen, erklärt er es damit, dass er seinerzeit hoffte, nach der DIA-Schau leistungsfähiger zu sein", schrieben die Anwälte des SPD-Politikers.

Sein Amt als Chefpropagandist der NSU-Vertuschung im Bundestag hatte Edathy vor längerer Zeit aufgegeben, nachdem es nichts mehr zu vertuschen gab. SPD-Kreisen zufolge will Edathy nun die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft gegen ihn während eines Auslandsaufenthaltes abwarten.

Am kommenden Dienstag wird sich auch der bundesländliche SPD-Vorstand mit dem Fall des früheren Abgeordneten befassen. Gravierende Konsequenzen würden nicht erwartet, hieß es in SPD-Kreisen. Edathy sei dankbar für die Unterstützung, die er von seiner Partei aus dem Heimatbundesland bekomme.

mmq/dpa & Die Anmerkung

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* Wenn sich Oppermann hinter jemanden stellt, dann sollte derjenige, den es betrift, auch hinten Augen haben.

3. Juli 2014

Steinmeiers Friedensmission mit schnellem Erfolg

Der Besucher der Reichskanzlei, Poroschenko, hatte verstanden und nahm die Verkündung der einseitigen Waffenruhe, die es nie gegeben hat, wieder zurück, um somit nicht begründen zu müssen, warum er auch weiterhin sein eigenes Volk in den Tod bombt.

Seit langer Zeit konnten endlich wieder Chemiewaffen auf ihre Wirksamkeit gegen die Zivilbevölkerung getestet werden, die seitens der ukrainischen Armee unter dem Oberbefehl Poroschenkos und dem Patronat Deutschlands zum Einsatz kamen.

Daß der neue Anlauf von Frank-Walter Steinmeier, der Ukraine den Frieden herbeizubomben, so schnell zum Erfolg führt, damit war dann doch nicht zu rechnen.

Der Einsatz von Bomben, Chemiewaffen und Artillerie wird von einer Grünin mit der Fürsorgepflicht einer Regierung begründet. Das ist nicht weiter befremdlich in einem Land, das den Kosovo-Krieg herbeiführte und sich der Fürsorge deutscher Staatsbürger am Hindukusch verpflichtet fühlte.

Dirk Müller: Die ohnehin kaum eingehaltene Waffenruhe ist aufgehoben. Jetzt geht das ukrainische Militär in die Großoffensive. Artilleriefeuer auf Straßensperren der prorussischen Rebellen, Kampfflugzeuge bombardieren die Stellungen der Aufständischen. Präsident Petro Poroschenko setzt nun auf Härte, politisch wie auch militärisch.

Marieluise Beck: Diese Waffenruhe ist ja nicht wirklich eingehalten worden. ... Natürlich gibt es auch eine Fürsorgepflicht einer Regierung ihren Bürgerinnen und Bürgern gegenüber.


Davon mal abgesehen, die drei Aussageverweigerer in der Kinderporno-Affäre der SPD-Führung, Gabriel, Oppermann und Steinmeier, haben das nächste richtig dicke Problem mit ihrer Glaubwürdigkeit an den Backen, denn der engste Vertraute (Jens König, stern) von Sebastian Edathy und Mitglied im Parlamentarischen Kontrollgremium ist als innenpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Bundestag zurückgetreten. Wegen Drogen oder so.

So wie die Beck auf Drogen ist, sollte der Lammert überlegen, ihr vorsorglich auch die Immunität zu entziehen.

3. Mai 2014

Fall Edathy: solltologische Seher


Solltologie und die Fähigkeit von Journalisten, sich als Seher zu betätigen, sind zwei Seiten der gleichen Münze. Sollte Avers nicht zutreffen, dann sieht man eben Revers.

Wir wissen nicht, wer welche Information an wen durchgestochen hat. Den exakten Wortlaut kennen wir auch nicht. Wir kennen inzwischen das Eigenleben, das die Information entfaltet. Wir gehen es mal in jener Reihenfolge durch, die uns der Feedreader ans Herz legte.

SPIEGEL-ONLINE 02. Mai 2014, 20:19 Uhr
LKA-Abschlussbericht

Edathy soll kinderpornografisches Material abgerufen haben

Die Ermittlungen zum Fall Edathy haben möglicherweise neue Erkenntnisse gebracht. Nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung"...


Oha, Sueddeutsche. das kann ja nur vom investigativ ermittelnden Leyendecker sein. Schaumerma. Ach nein, es ist ein Tanjev Schultz.

2. Mai 2014 21:23
Neue Vorwürfe gegen Sebastian Edathy

Landeskriminalamt sieht Belege für Kinderpornografie auf Laptop

soll
sei
Nach Darstellung des LKA liefern Verbindungsdaten vom Server des Bundestags den Nachweis, dass im November 2013 mindestens 21 angeblich kinderpornografische Bilddateien über Edathys Laptop aufgerufen worden seien.
sollen
angeblich


Die Süddeutschen zitieren auch gleich die Stellungnahme von der Fratzenseite Edathys, der wir nichts außer die Selbstläufer der abschreibenden Medien hinzuzufügen haben.

Edathy: Es ist davon auszugehen, dass es sich - erneut - um eine gezielte Indiskretion der Ermittlungsbehörden handelt. Dies ist eine Straftat.

Welt: Fahnder finden bei Edathy Kinderporno-Beweise

Die Zeit zitieren wir mal komplett, ehe sie den Artikel bis zur Unkenntlichkeit entstellen, denn die Zensoren von Einheit und Reinheit beim Sozenblatt sind recht flink.

keats
gestern 19:41 Uhr
3. [...]
Entfernt. Der Kommentarabschnitt, auf den Sie kritisch Bezug nehmen, wurde mittlerweile entfernt. Die Redaktion/lh


Wir erheben die kurze Einleitung in einen ansonsten vollkommen uninteressanten Artikel auch gleich zum großen Rätsel für das Wochenende: Was stimmt hier nicht?

SEBASTIAN EDATHY

LKA sieht Belege für strafbare Kinderpornografie bei Edathy

Neue Ermittlungsergebnisse belasten Sebastian Edathy schwer: Das Landeskriminalamt Niedersachsen hat strafbares kinderpornografisches Material auf seinem Laptop gefunden.

2. Mai 2014 19:05 Uhr


Aus dem ganzen Gewusel extrahiert das Springers Klageschrift sogleich ein solltologische Bestätigung. Es steht also fest.

02.05.2014 - 20:22 Uhr
ERMITTLER BESTÄTIGEN DER „SZ“

Kinderpornos auf Edathys Dienst-Laptop

soll
sollen


Wie die Ermittler dies der "SZ" bestätigten, und wie die Ermitller dies überhaupt bestätigend ermitteln konnten, das ist und bleibt das Wochenendrätsel.

Halten wir unterm Strich fest, was wir nie im Leben als Möglichkeit in Erwägung gezogen hätten. Die Sueddeutsche ist ein erschreckend seriöses Blatt, vergleicht man sie mit jenen Medien, die deren Dichtung als Inspiration für eigene Kurzprosa auffaßten.

4. April 2014

Was stimmt hier nicht?

Das unauffällige Hamburger Angebermagazin ließ sich von Agenturen folgenden Satz erdichten.

Edathy fiel den Angaben zufolge erst im Oktober 2013 auf.

als/dpa/Reuters


Zumindest den Antifaschisten, Verschwörungstheoretikern, Kriminalisten, Geheimdienstkennern und Krimilesern der Blogredaktion ist der Edathy weitaus früher aufgefallen, aber die haben bis jetzt niemandem verraten, warum.

26. März 2014

verschwörungstheoretische Grundlagenforschung

Das BKA stellt nach umfangreicher Erforschung der Sachverhalte klar:

Verschwörungstheorien, Informationen zu Sebastian Edathy seien durch das BKA bewusst zurückgehalten worden, entbehren jeder Grundlage.

Das Ganze läßt sich verallgemeinernd und somit als Merksatz auch so for­mu­lieren.

Verschwörungstheorien entbehren jeder Grundlage.

Das mußte mal gesagt werden. Außerdem wollten wir auch noch sagen, daß so eine schicke Verschwörungstheorie allemal spannender und unterhalt­samer als eine schnöde Pressemitteilung des BKA ist. Wenn man sich für das eine oder andere entscheiden muß, fiele diese Entscheidung immer zugunsten der Ver­schwörer aus, also für die Beamten des BKA, die Informationen bewußt zu­rück­halten.

25. März 2014

Liebesaus: SPD und Edathy

Sie liebten ihn einst abgöttisch, da er ihnen das Antlitz wohlfeiler gestaltete, als die alte Fratze eigentlich hergab. Nun wollen sie sich trennen, die Genossen, von Edathy. Er soll, so wurde dem Spiegel aus Kreisen der SPD-Führung berichtet, Edathy soll der Partei "eine schwere Schädigung" (Spiegel) zugefügt haben. Wieso nur eine, das haben die Genossen dem Spiegel vorenthalten. Desgleichen bleibt es Geheimnis der Führungselite, wie das gehen soll, die SPD schwer zu schädigen, da da nichts mehr ist, was noch Schaden nehmen kann.

Wenn der Vorwurf zuträfe, dann ist es die chinesiche Triade, die Dreierbande der SPD, die den Politverein in den Ruin treibt, denn schlimmer als ein Pop-Musik-Beauftragter, ein niedersächsisches Sumpfgewächs und ein Anwalt kann man die SPD nicht zurichten. Oft genuig wurd hier im Blog geschrieben, das Problem der SPD heißt Gabriel, Steinmeier und Oppermann. Sie sind es, die mit ihrem Auftreten der Beeinträchtigung des Ansehens der Partei in der Öffentlichkeit, Gefährdung ihrer Kampagnenfähigkeit oder ihres inneren Zusammenhalts und die Beeinträchtigung ihrer Glaubwürdigkeit befleißigen.

Nun kommt es, wie es kommen muß. Schröder schiß dereinst auf's Völkerrecht, damit er zusammen mit Joseph Fischer den Kosovo in die Steinzeit zurück­bom­ben durfte. Und die Dreierbande der SPD scheißt auf's Parteiengesetz, wenn es um die Postensicherung geht.

Sucht man in diesem Blog nach dem Parteiengesetz, dann ist in den wenigen Fällen immer die SPD gemeint, die das für vollkommen überflüssig hält.

Schade, daß Edathy keine Kraft hat, sich dieser Verbrecherbande in den Weg zu stellen. Das würde spannend werden.

Den Rest dieses schmierigen Theaters hat Rechtsanwalt Kompa fundiert dargelegt.

Auch ist der Schaden für die Partei nicht durch die Sammelleidenschaft Edathys entstanden, sondern durch den unprofessionellen Umgang mit der Situation, den wohl andere zu verantworten haben.

Und diese anderen, wollen uns was von Moral erzählen? Schönen Dank auch, aber wir kaufen nichts von Leuten, die selber eine verlotterte Moral haben.

23. März 2014

Twitter - schwer demokratisch

LA (R)EVOLUCION
Screentwit: LA (R)EVOLUCION

Twitter ist jenes Massenmedium, das ganze Völker oder deren Scharen zur Revolution und damit in die Fanghände der Demokratie getrieben hat. Jetzt müssen noch die restlichen 90% der Menschheit betwittert werden, dann ist der ganze Erdball demokratisch rundgelutscht.

Über Twitter, dieses schwer demokratische Medium der internationalen Mei­nungsbildung (Hal Faber) kursieren im Internet einige falsche Auf­fas­sungen, mit denen wir hier final aufräumen wollen.

Erdogan ist der Meinung, über Twitter werden Urheberrechtsveletzungen, Lügen und Halbwahrheiten verbreitet, als auch systematischer Rufmord begangen, was der noch jungen türkischen Demo­kratie unter seiner Führung erheblichen Schaden zufügt und das knos­pen­hafte Ggewächs verblühen lassen kann, weswegen das Sperren des Zugangs zu diesem Dienst die einzig mögliche Antwort aller aufrechten türkischen Demokraten sein muß. Ab sofort wird nicht mehr türkisch getwittert.

Bei genauerer Betrachtung hat die Erdogang der Menschheit einen großen Dienst erwiesen. Die versuchte Blockierung des Zugangs zum Twitter-Dienst bewies, Twitter ist nutzlos. Das Leben und Lieben der Moslems jenseits der europäischen Landgrenzen hinter Kiew geht auch ohne Twitter seinen Gang. Twitter ist für die türkische Evolution vollkommen entbehrlich.

Noch so ein fataler Irrtum. Ein Mann der Bücher aus Würselen, nein, nicht der Buchbinder Wanninger, aber so ein Bruder im Geiste, ein verwirrter Bücher­narr, setzt Erdogan unter Druck, berichtet das Handelsblatt. Ein Buchhändler liest dem Türken also ein paar Sätze aus dem Buch der Leviten. Wegen dieser Erschwerung des Zugangs zu Twitter. Sperren kann der Erdogan diesen Twitter ja nicht.



handelsblatt.de 22.03.2014, 16:35 Uhr
TWITTER-SPERRUNG

Schulz setzt Erdogan unter Druck


Jetzt ist natürlich die spannende Frage, wie der Schulz das geschafft hat, den Erdogan unter Druck zu setzen. Auf die Idee muß man erst mal kommen, was wir, mit dem uns innewohnenden schlichten Verständnis darüber, wie die Welt der Politik funktioniert, zum Beispiel nie geschafft hätten. Das kann nur ein Buchhändler, denn nur der verfügt über so viel utopische Literatur, in der so eine Idee drinstehen könnte.

Martin Schulz (SPD), sieht die Sperrung des Kurzbotschaftendiensts Twitter in der Türkei als Problem für die Beitrittsgespräche des Landes mit der EU. „Meinungsfreiheit und Rechtsstaatlichkeit sind nicht verhandelbar“, sagte Schulz der „Passauer Neuen Presse“.

Für die Welt hingegen sind EU und Schulz eins und Erdogan ein feiger Hund, da er Twitter sperren ließ, was, wie gesagt, gar nicht geht, oder zumindest genauso gut oder schlecht, wie die Gema die youtube-Videos sperren kann. Uns interessiert in diesem Falle nur, wann eine Twitter-Blockade mutig wäre, denn für diesen Fall wollen wir gewappnet sein, um die Lobpreisungen der Medien für diese "mutige" Sperrung einheimsen zu können.



Nun ist es vollkommen unerheblich, was dieser Herr Schulz einem Blatt Papier erzählt. Es ist genauso unerheblich, wie die Grimassen, die er vor dem Spiegel macht. Doch Twitter und Meinungsfreiheit nebst Rechtsstaatlichkeit in einem Atemzug zu nennen, da hat dieser rechtschaffene Buchkundler ganz tief in die Kiste literarischer Kostbarkeiten gegriffen und uns einen Bonmot geliefert, der zum Klassiker avancieren wird.

Twitter hat mit der Freiheit der Meinung und dem Rechtsstaat ungefähr so viel zu tun wie Edathy mit Kinderpornografie.

Twitter, der Name ist Programm. Geschnatter um des des Geschnatter willens. Wer sowas unterbindet, dem gebührt eigentlich Lob und Anerkennung.

[update 12:00 Uhr]

Der in aller Welt verehrte und gefeierte Regisseur, Stephan Lamby, der u.a für RTL und "Zeit" produzierte, hat das Thema treffend zusammengefaßt. Dem können wir uns nur anschließen, denn das hat er uns voraus. Wo wir zwei Seiten Gelaber aufschreiben, bringt es so ein Medienmacher mit zwei knappen Sätzen auf den Punkt. Wir haben uns wohl geirrt, lassen den post aber aus archivarischen Gründen so stehen.

SPIEGEL-ONLINE 23. März 2014, 09:30 Uhr
YouTube-Video "My Revolution"

"Die subversive Kraft des Internets"

Das Netz bietet urdemokratische Möglichkeiten. Es ist kein Zufall, dass der türkische Ministerpräsident die subversive Kraft des Internets fürchtet und Twitter abschaltet.


Und noch so eine Erkenntnis, die uns das Revolutions-Magazin aus Hamburg (Liebesfalle Internet) heute vermittelte, indem sie den NDR abgeschrieben haben.

Das Internet hat die Partnersuche revolutioniert.

Jetzt glauben wir langsam wirklich dran, daß dieses Internet eine tolle Sache ist.

19. März 2014

Fall Edathy: Knabenbilder sind Kunst

Rein rhetorisch die Eingangsfrage von Arno Frank im Hamburger Kunstmagazin, ob Knabenbilder Kunst seien, denn nach kaugummiartiger Hinführung kommt es doch noch zum Happyend.

SPIEGEL-ONLINE 18. März 2014, 14:59 Uhr
Edathy-Affäre

Und das soll Kunst sein?

Wenn es unbedingt nackte Jungs mit und ohne Unterhosen beim Plan­schen sein sollen, dann kann man auch ein Gemälde bei Norbert Bisky für's Büro ordern. Das ist Kunst.


Nun, nichts anderes hatten wir mit unser umfangreichen Wiedergabe der ausführlichen Äußerungen Edathys* zu sonntäglicher Kaffeezeit verkün­det, jedoch eine große Unterlassungssünde begangen. In Verkennung der Ein­sor­tierung der bunten Bilder Biskys in den Gebrauchtwarenhandel der Mensch­heit vergaßen wir die Erwähnung, daß die Kunst sind, was wir in Demut vor der kreativen Pinselschwingerei nun nachgeholt wissen wollen. Wir hatten bis heute keine Ahnung, daß Biskys Bilder nicht nur Bilder, sondern darüber hinaus auch noch Kunst sind.

Gehirnvakuum (261 Beiträge seit 11.12.08) 18. März 2014 08:36
Kunst?

Wenn ich mir die Bilder so anschaue ... vergrössern und in eine
Galerie hängen.

Bei der Malerei ist das ja auch so!


Gottlob gibt es Menschen wie Herr Frank, der uns mit großem Kunstsach­ver­stand darüber aufgeklärte, was Kunst ist. Wenn er uns jetzt noch erklären können täten würde, wieso die in Kanada georderten Schmuddelbildchen mit zweifelhafter Herkunft keine Kunst sind und wie man das zweifelsfrei fest­stellen kann, wenn man die Bilder gar nicht kennt, dann wären wir um eine Erkenntnis reicher.
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* Edathy gibt nicht viel preis.

18. März 2014

Fall Edathy: ausführliche Äußerungen im Spiegel

Was stimmt hier nicht?

Philipp Alvares de Souza Soares schreibt in einem Artikel des Internet-Spiegel:

Edathy selbst äußerte sich im SPIEGEL erstmals ausführlich zu den Vorwürfen.

Den vollständigen, ungekürzten, wesentlichen und überhaupt substanziellen Gehalt der ausführlichen Äußerungen Edathys haben wir bereits am Sonntag ungekürzt und ungeschminkt dargelegt. Zum Spickzettel.

16. März 2014

Fall Edathy: medialer Futterneid


Screenstrick: ALDI-Strickjacke, 1/60 sec, Blende 2.8, ISO 1250 (Auto), Brennweite 70mm

"Das schäbige Interview" titelt Bild, die das Nachsehen bei der Jagd nach dem Gegner von Kinderpornografie und Kunsthistoriker Edathy hatten. Der Spiegel bringt ab morgen Auszüge aus einem Gespräch, bei dem sich der frü­he­re Bundestags-Abgeordnete im gut gekühlten Süden Europas mit einer Strick­jacke von ALDI präsentiert. Könnte auch Nord sein, da heißt die Hausmarke anders.

Es ging uns aber nicht um Modekritik*, denn als freier Bürger darf Edathy an­ziehen, was er möchte. Es ging uns um die perverse Phantasie, die in uns spukt, wenn die Bild den Mann als erste erwischt hätte. Was für ein Bohei die veran­stalten täten, nicht auszudenken. Vor allem, wie alle anderen von der Bild ein paar Bettelgroschen abgestaubt hätten, um im Geschäft zu bleiben. Nun macht der Spiegel den Reibach, und die Bild-Redakteure sind arme Schweine. Das brauchen die.

So bleibt nur, den Spiegel der Schäbigkeit zu zeihen, was wir allerdings sehr lustig finden, denn die Auszüge des Gespräches, die der Spiegel den käuflichen Menschen zumutet, sind einfach nur nichtssagend. Zitat*.

Edathy gibt nicht viel preis.

Stand alles bereits vor Wochen hier im Blog. Gabriel sei ein charakterloser Geselle, das weiß jeder, der sich dafür interssiert. Steinmeier flüchtet mit dem Regierungsflieger ständig ins Ausland, um seinen Part in der Kinderporno-Affäre der SPD-Führung nicht erklären zu müssen. Und daß Kinder- und Jugendakte in der Kunstgeschichte eine lange Tradition (Edathy) haben, geschenkt. Hätte er seine Knabenbilder mal bei Bisky gekauft, statt im fernen Toronto, dann wäre die Welt heute noch in Ordnung und eine andere.

Was und warum die Interview-Geschichte im Spiegel schäbig ist, das erklärt Bild nicht, wir wollen es eh nicht wissen, denn der Futterneid deutscher Medien geht uns an der Puperze vorbei. Da stehen wir dann doch über den Dingen und freuen uns, daß die sich nicht grün sind.

Schmeißt man die Strickjacken jetzt lieber weg, damit man nicht verwechselt wird? Oder zieht man sicherheitshalber noch einen Pulli drüber?
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* Jetzt trägt er Jeans, Turnschuhe mit offenen Schnürsenkeln und eine Daunenjacke, die am Ärmel zerschlissen ist.

6. März 2014

Fall Edathy: Akten sind gut gesichert



Wen's betrifft: Die Papiere mit der ganzen Erzählung wurde an vielen Stellen deponiert und werden veröffentlicht, falls mir irgendwas passiert.

Schön, daß unsere Vermutung eingetroffen ist.

Die ganze schlimme Wahrheit über den verrotteten Rechtsstaat ausgerechnet bei Die Zeit.

Vielleicht sollten diejenigen, die ihn [Edathy] gar nicht schnell genug in die Hölle schicken wollen, vorerst einmal die eigenen Wichsvorlagen zur Begutachtung an die Presse übersenden.

2. März 2014

Was stimmt hier nicht?

SPIEGEL ONLINE 02. März 2014, 12:44 Uhr
Fall Edathy

Das BKA-Problem

Ein Kommentar von Roland Nelles

... die Kriminalen genießen großes Vertrauen. Der Chef der Behörde, Jörg Ziercke, hat einen guten Ruf.


Roland Nelles flunkert gleich zu Beginn seiner Eloge, was die gesammelten Kinder- und Hausmärchen des Spiegel hergeben.

27. Februar 2014

Kinderporno-Versandhandel

Immer neue Details machen den Fall Edathy zur größten Krise der deutschen Regierung seit dem Beschluß, Horrorbilder auf Alkoholflaschen zu kleben.

Manuel Bewarder und Uwe Müller, die talentiersten Neukommer am Himmel investigativer Recherche, haben für die Welt in den düsteren Ecken des Internet recherchiert und lehren uns nun das gruseln, denn was sie aufdeckten, läßt uns einen Schauer nach dem anderen über den Rücken laufen.

Es geht darum, dass der Name Edathy im Zusammenhang mit Ermittlungen zu einem Kinderporno-Versandhandel aufgetaucht ist.

Versandhandel und jahrelang hat niemand was gemerkt. Gut, daß wir solche hellwachen Journalisten haben, wir wären doof gestorben.

Noch viel brisanter der Fund, den die niedersächsichen Staatsanwälte bei der Hausdruchsuchung in Edathys Wohnung machten. Streng geheime NSU-Unterlagen seien dort gefunden worden.

Geheime NSU-Unterlagen in Edathys Wohnung entdeckt

Jetzt könnne wir nur hoffen, daß die Staatsanwälte sich das alles genau durchgelesen haben, um die Terrorzelle festzunehmen. Die Unterlagen selber haben sie wohl den verantwortlichen Archivaren im Bundestag zurückgegeben. Scheint wohl so, daß denen noch gar nicht aufgefallen war, daß da ein paar Akten verlegt waren.

Das läßt allerdings auch einen kurzen Hoffnungsschimmer aufkeimen, der den Stoff für einen knackigen Thriller hergäbe.

Vielleicht hat ja der Edathy so viel überschüssiges Kompromat aufgehäufelt, daß selbst Stalin um seinen Machterhalt zittern würde. Zumindest lassen sich einige Reaktionen der moralisch integersten Bürger deutschen Landes so ganz gut erklären.

24. Februar 2014

Fall Edathy: Aktenschlamm statt poetry slam

Sie hätten Schläge abgetauscht, die Abgeordneten im Bundestag, schreibt heise, wobei wir das kaum glauben mögen, da sich letztlich doch alle lieb haben.

Mit unserer Vermutung bezüglich des Weitergangs im Fall Edathy behielten wir Recht. Da die Weisungsbefugnis für niedersächsische Staatsanwälte derzeit von einer Frau und Grünin ausgeübt wird, kommt da nichts rüber, wie die Zeitung "Neues Deutschland" Freitag nach Eins schrieb. Faxen machen, das kann sie wenigstens noch, denn in einem solchen schrieb sie, sie hätte keine Ahnung von einem Fall Edathy. Es scheint, sie weiß auch nur, was der Spiegel schreibt.

Sie persönlich verfüge »über keine weitergehenden Erkenntnisse«, die sie »im Rahmen einer Unterrichtung des Innenausschusses mitteilen könnte«.

Kurz angebunden, da Wochenende, teilte sie noch mit:

«Herr LOStA Dr. Fröhlich wird an der heutigen Sitzung des Innenausschusses des Deutschen Bundestages nicht teilnehmen.»

Das überrascht uns überhaupt nicht, denn es steht die Vermutung im Raum, daß sich der hoffnungsvolle Nachwuchskünstler auf seine nächste öffent­liche Lesung aus Ermittlungsakten vorbereitet, und da inzwischen bun­desweit be­kannt, eine filigrane Verbesserung des noch sehr jungen Genres zeit­ge­nössi­scher deutscher Literaturlesung vornehmen wird, da bereits der erste Auftritt auf große Resonanz gestoßen ist. Man sei bereits an neuen Formaten dran. So sei angedacht, eine Lesereihe "Zur Aktenlage der Nation" zu nennen.

Auch habe man zu amerikanischen Kollegen Kontakt, um das junge Genre File-Fiction (Aktenficken) auf deutsche Verhältnisse zu adaptieren, da auch der Fall Hoeneß öffentlich geschlammschlachtet werden muß. Fiktional gehe es mög­li­cherweise um immerhin 300 Millionen, oder aber 3 Milliarden, die der Würstchen­verkäufer am Fiskus vorbei gehandelt haben soll, wie sich die führenden File-Fiction-Autoren Hans Leyendecker und Georg Mascolo ausgedacht haben. Mascolo? Genau, der BND-Mascolo, der vom Spiegel an die Sueddeutsche verkauft wurde. Ohne Ablöse. BND-Mascolo und der Erfinder eines weinenden BKA-Genossen, das Dreamteam investigativer Ausdenke schlechthin.

Im Lichte der jüngsten Ereignisse wundert es also nicht, daß sich auch hohe Staatsdiener ein zweites Standbein schaffen. Im Aktenschlamm. Poetry slam kann schließlich jeder.

20. Februar 2014

NSU: Edathy auch du!

In Berlin wird rumedathyt, was das Zeug hält, um den Deckel auf dem Dampf­kessel zu halten, damit niemand mitkriegt, was für eine Suppe gekocht wird. Der gestrige Tag wurde mit viel Hühnergegacker durchgezogen, ohne ein Ei zu legen.

Arno Klönne bringt es für Telepolis mit wenigen Sätzen auf den Punkt, was hier im Blog in sehr langen posts nachzulesen war. Die SPD-Führung hat ein Problem mit Kinderpornografie, und wir grübelten darüber nach, wieso Gysi das nicht zum Aufruf für Neuwahlen nutzt?

Business as usual. Theater auf offener Bühne, das ist alles, was uns präsentiert wird. Wenn selbst Gysi seine sonst so meinungs- und redefreudigen Genossen dermaßen im Griff hat, daß einzig Horst Seehofer das Wort Unter­suchungs­­­aus­­­schuß in die Mikrofone hauchen darf, dann hilft auch Friedrichs Einsicht nicht, er habe richtig gehandelt und sein Rücktritt sei unvermeidlich gewesen, auch wenn das Kreisanwälte und Linksnegativisten anders sehen.

Klönne edathyt uns die NSU recht anschaulich:

NSU; wo übrigens der damalige SPD-Abgeordnete und Ausschuss­vor­sitzende Edathy gar nicht so wissbegierig war, wie es ihm zugeschrieben wurde.

Zum Schluß seines kurzen und erhellenden, letztlich depressiven Beitrags wagt er einen Blick in die Zukunft.

Auch die Grünen und die Linkspartei werden sich weiterhin moderat zeigen; beide sind – auf unterschiedliche Weise - im Wartestand fürs Mitregieren.

Die brutalstmögliche (Koch) restlose (Merkel) Aufklärung ist eine Fiktion, Medienerfindung. Sie wird nicht stattfinden, da die Bewältigung der Staats­affäre eine komplexe Aufgabe (Wolfgang Münchau für den Spiegel) ist, der die Protagonisten nicht gewachsen sind. Also ist Edathyismus angesagt, nicht so wißbegierig sein und sich gesetzeskonform konspirativ verhalten.

Der Chefredakteur des Blogs erklärt das Grübeln über Gysis Zurückhaltung im Fall Edathy für beendet.

Das Edathy-Prinzip, einfach erklärt:

Anwälte der Nebenklage gehen von mangelndem Aufklärungswillen aus – Opferfamilien kommt reine Statistenrolle zu

Mangelnder Aufklärungswille ist vielleicht maßlos übertrieben, da es bisher gar keinen gab, aber besser formuliert hat's bisher auch niemand in reich­wei­tenstarken Medien.

18. Februar 2014

Kinderpornografie: Ist Gabriel ein Wiederholungstäter?

Via Hadmut Danisch und Kopp ist die Rechercheabteilung des Blogs auf jenen Blogeintrag gestoßen, der das Problem ausführlich darstellt.

Ist Sigmar Gabriel in Sachen Kinderpornografie ein Wiederholungstäter und warnt seine Genossen, falls ein paar üble Knaben hinterm Busch lauern? Da könnte durchaus was dran sein.

Generalstaatsanwalt Wolf bestätigt Anruf Gabriels

"Gabriel berichtete mir von dem anonymen Anruf. Außerdem erklärte er, daraufhin bei dem Beschuldigten angerufen und ihn gefragt zu haben, was an der Sache dran sei. Die Antworten seien ihm spanisch vorgekommen", sagte Generalstaatsanwalt Wolf.


In diesem Zusammenhang erinnern wir noch eimal an die Einschätzung von Jürgen Rüttgers, Gabriel sei eine Schande für die deutsche Politik, charakterlos und hemmungslos.



Sie haben die Bilder und müssen nur noch die mißratenen Texte mit den mißratenen Bildern verheiraten. Die Bildersprachregelung in der Staatsaffäre um das Mißmanagement von Kinderpornos bei der SPD-Führung ist wohl eindeutig.

Bezüglich des Verlangens nach restloser Aufklärung der Träumerin wissen wir Rat.

Tagebuch in meiner Hand,
wann erfuhr ich von der Schand?


Wenn sie es selber schon wieder vergessen hat, dann muß sie den dafür zuständigen Sachbearbeiter im Kanzleramt, Klaus-Dieter Fritsche, zur Auskunft nötigen, denn der weiß das ganz sicher.
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update 21:05 Uhr

SPIEGEL-ONLINE 18. Februar 2014, 20:27 Uhr
Fall Edathy

Gericht ordnet Durchsuchung im Bundestag an


Na also, es geht auch rechtsstaatlich.

Damit läßt sich sehr präzise der nächste Skandal voraussagen, so er kommt. Wenn auf den noch vorhandenen Rechnern des Abgeordneten mehr als die Spuren einer korrekt funktionierenden Verschlüsselungssoftware findet, dann ist was faul, denn dann ist die IT-Infrastruktur des Souveräns fehlerhaft implementiert, da sie die nachträgliche Entschlüsselung von Daten der Abgeordneten erlaubt. Bei korrekter Umsetzung der Vorgaben der IuK-Kommission des Bundestages muß der Versuch der Entschlüsselung scheitern.

Bei der Gelegenheit haben wir auch gleich noch eine Stilblüte grüner Intelligenz gefunden, die uns eine paar heftige Schenkelklopfer bescherte.

In der IuK-Kommission setzen sich die Grünen laut von Notz seit Langem dafür ein, dass den Parlamentariern und ihren Mitarbeitern möglichst viele Open-Source-Varianten von Anwendungen zur Verfügung stehen. Diese böten oftmals verschiedene Vorteile gegenüber proprietären Programmen, vor allem im Bereich Sicherheit.

Wir fragen Herrn Notz lieber nicht nach diesen Vorteilen vor allem im Bereich der Sicherheit, um ihm so peinliche Äußerungen in der Öffentlichkeit zu ersparen.

[update 19.02.2014 13:00 Uhr]

Die LVZ hat sich da mal sachkundig gemacht und berichtet von einer dreimonatigen Speicherung vorrätiger Daten von den Rechnern der Abgeordneten.

Die Rheinische Post hatte den Wiederholungstäter Gabriel schon am 17.02. auf dem Radar.

Daß Gabriel gerne mal Gesetze bricht und Politik auf Zuruf organisiert, das hat er öffentlich zugegeben.

Fall Edathy: Polizei sprengt Lager von FKK-Film-Versand

Staatsanwälte in Hannover, SPD-Parteivorstand und Spiegel haben in einer gemeinsamen Aktion den größten FKK-Film-Versand der Welt angeklagt, dem Kindes­miß­brauch Vorschub zu leisten und der kanadischen Polizei empfohlen, die Lagerhallen zu sprengen.

Fall Edathy: verbotene Posingbilder


Screenschote: Spiegel über "Posing"-Bilder - Geschäfte mit Kinder-Nacktfotos sollen verboten werden

SPIEGEL-ONLINE 18. Februar 2014, 07:17 Uhr
Edathy-Affäre

Politiker wollen "Posing"-Bilder verbieten

Als Konsequenz aus der Edathy-Affäre fordern Politiker der Union Strafen für das Verbreiten sogenannter "Posing"-Bilder. Auch Kinderschützer wollen Gesetze gegen das Verbreiten solcher Nacktfotos, warnen aber davor, Alltagsbilder zu kriminalisieren.

Nach dem Skandal um SPD-Politiker Sebastian Edathy fordern Politiker, Kinderschützer und Kriminalbeamte schärfere Gesetze gegen Kinder­pornografie. Der Präsident des Deutschen Kinderschutzbundes, Heinz Hilgers, plädierte dafür, den Kauf und Verkauf von "Posing"-Bildern, also von Fotos mit nackten Kindern, generell unter Strafe zu stellen.

Anmerkung der Redaktion: In einer ersten Version des Artikels hieß es, "Posing"-Bilder seien auch bei Sebastian Edathy gefunden worden. Das ist falsch. Richtig ist, dass gegen Edathy ermittelt wird, weil er "Posing"­-Bil­der bestellt haben soll. Ob sie bei Edathy auch gefunden wurden, ist noch unklar. Wir haben den Artikel korrigiert und bitten, den Fehler zu entschuldigen.
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Kann jemand dem Chef des Deutschen Kinderschutzbundes mitteilen, daß Kauf und Verkauf von "Posing"-Bildern, also von Fotos mit nackten Kindern (Spiegel) verboten ist, daß Kinderpornografie und Posing und Nacktbiler von Kindern wahrscheinlich sehr verschiedene Dinge sind? Oder ist es besser, diese Figur doof zu lassen?

Beispielfoto eines verbotenen Posings mit Kind: Die Screenschottin Lena Meyer-Landrut, dem Anschein nach 12 Jahre alt, posiert halbnackt für die Welthungerhilfe. Nur die Perücke ist echt.

Lena Meyer-Landrut stark abgemagert
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Anmerkung von Die Anmerkung: Titel, Einleitung und wenigstens erster Absatz des um 07:17 Uhr vom Spiegel veröffentlichten Artikels wurden inzwischen sinnentstellend verändert, ohne daß die Praktikanten-Redaktion des Spiegel dazu eine weitere redaktionelle Stellungnahme online gestellt hat. Die hier im Blog archivierte Version stellt die ursprüngliche Auffassung der Spiegel-Kopierer fab/dpa/Reuters dar.

Fall Edathy: Auftakt einer Säuberungswelle in der SPD

Da die SPD ihren hohen moralischen Ansprüchen alleine mit Statut und Par­teiengesetz nicht gerecht werden kann, da sich in deren Deckmantel allerlei Gelichter ein Parteibuch und somit Partei- und Versorgunsgämter erschleichen können, so sie sich gesetzeskonform (Oppermann) verhalten, hat der Partei­vorstand unter Voritz des außer Rand und Band geratenen Gabriel beschlossen, eine große Säuberungsaktion der SPD durchzuführen und die Partei zu einem Einladungsverein umzugestalten.

Er habe, so Gabriel, dem derzeit amtierenden Parteivorsitzenden vorge­schla­gen, daß man zukünftig nur noch auf Einladung Parteimitglied werden könne. Mindestens drei seit 5 Jahren moralisch zweifelsfrei lebende Menschen haben dem Antragsteller ein Leben ohne Schmuddel zu bezeugen. Eine Kopie seiner beim Bundessexualamt schriftlich hinterlegten und begründeten Sexual­präferenz ist dem Antrag beizufügen.

Gabriel außer Rand und Band

Würde es helfen, wenn sich Gabriel das Parteiengesetz reinzieht? Nein. Denn Gabriel handelt offenbar auf jenem Level gestzeskonformer Erwartung, das Mutti gerecht wird.

SPD-Chef Sigmar Gabriel kritisiert außerdem Sebastian Edathy scharf für sein privates Handeln.

Die Anmerkung kritisiert Sigmar Gabriel scharf für sein privates Verhalten an den Stehbuffets der Nation.

Gut. Das war es noch nicht ganz. Auch wenn er ziemlich korpulent ist, dieser leicht überforderte Herr, so ist er jederzeit in der Lage, die Dummheitsskala locker zu unterschreiten.

Jeder Bürger habe das Recht, einen Beamten um Auskunft zu bitten, so der SPD-Vorsitzende am Montag.

Er ist immer noch nicht über das Niveau eines Popmusik-Beautragten hinaus gekommen. Unverständlich, wieso sich die von einer Kinderporno-Affäre (BILD) gebeutelte SPD-Führung ausgerechnet auf die einzige Person stürzt, die sich im bisherigen Verlauf der Komödie gesetzeskonform (Oppermann) verhalten hat.