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11. Februar 2022

defekte Schuhe

Sockwa Skinners

Wie es sich für eine Dame von Rang und anständige Frau gehört, hatte ich 6 Paar Schuhe mit auf der Insel im Atlantik.

Vier davon haben einen Schaden davongetragen. Bei dreien war er zu erwarten. Die Sockwa oben (in einem ihrer natürlichen Umgebungen, wo das Tragen Spaß macht) hatte ich fotografiert, da waren sie noch ganz. Die Skinners hatte ich schon gezeigt. Die waren jetzt in der Waschmaschine und haben noch mehr Sohlenflicken verloren, halten aber noch ein Jahr. Dafür hat sich die Investition echt gelohnt.

Die Schäden bei den Sockwa erklären sich dadurch, daß Lava scharf wie ein Rasiermesser ist, wenn im entsprechenden Winkel auf so einen Kieser, Stein oder Brocken trifft. Ritschratsch, das war's. Und da ich die täglich anhatte, um damit weitläufig im Lavagelände zu flanieren, blieb der Schaden nicht aus. Ist ja nicht das erste Mal.

Bleibt noch der Report über die beiden Schuhe von Sockwa. Beim Playa ist am großen Onkel die "Sohle" durchgescheuert. Beide Exemplare habe ich nochmal mit Lederflicken lebensverlängert. Da sind nagelneue Exemplare allerdings noch im Vorratskeller.

Ganze 12 Euro hat die Neuklebung der Sohlen vom Vivibarefoot-Schuh gekostet. Anhand des Bildes sieht man auch, warum es im vulkanischen Stein ratsam ist, festes Schuhwerk, wenn es geht bis über den Knöchel, zu tragen, denn ein Ratscher an so einem Stein entlang, schon hat man einen Lüftungsschlitz im Schuh. Das Material wird schon gar heftig beansprucht. Die Klebung allerdings waren das Zusammenwirken heftiger Scherkräfte und Druckkräfte beim ausbalanzieren auf dem Parcour im Teno-Gebirge, viel Stemmschritt mit Drehungen des Vorderfußes.

Zur defekten Politik bezüglich Corona nur soviel.

Dr. John Campbell: Most children have natural immunity

6. Juli 2021

Skinners: die V2 ist da

Wenn ich über eines nicht meckern kann, was den deutschen Corona-Faschismus unter Führung von Merkel, Müller und seiner Geisel, Ramelow oder Södolf betrifft, dann die stramme Ausrichtung auf's Geschäft seitens amazon. Ich hatte in den letzten 18 Monaten zwei Reklamationen, die geräuschlos rückabgewickelt wurden, indem das bestellte Produkt im beworbenen Zustand noch einmal auf den Weg geschickt wurde. Alle anderen Bestellungen wurden, so flink es geht, abgwickelt. Flink heißt DHL und die liefern binnen 24 Stunden. Oder Abholstation in der Nähe. Das spart Porto, dauert dann aber zwei drei Tage länger. Ich habe die Zeit.

Skinners vorgestern bestellt, gestern abgeschickt und heute schon an der Wohnungstür. So geht das heutzutage. Ich brauche kein Kaufhaus, wenn meine Kaufbedürfnisse in bester Qualität und völlig streßfrei vom Weltkaufhaus abgewickelt werden.

Gestern war übrigens wieder mal der geile Taucheranzug von Egon Olsen (fährt nach Jütland) auf der Mattscheibe, von dem die Idee gekupfert wurde, alles mit Fahrradflicken zu reparieren.

Schicke Box, wie es sich gehört, mit schickem Beutel für den Urlaubskoffer, so kamen sie daher. War ja bei den Skinners V1 auch nicht anders.

Es ist auf dem Foto nicht erkennbar, aber die Sohle ist doch etwas anders, die Socke hat eine perforierte Einlegesohle, damit die Dämpfe der Zehen beim Laufen besser verteilt werden und der Vorfußteil ist weiter, wie von Joe Nimble, Merrell, Sockwa oder Vivobarefoot bekannt. Man möge doch dünne Strümpfe tragen, las ich in der Bedienungsanleitung. Wegen der körperlichen Ausdünstungen am Fuß.

Somit hat die Socke am Fuß eine andere Sensorik, denn die ersten Skinners paßten an meinem Fuß perfekt. Die eigentlich auch, denn einen breiten Vorfuß bin ich gewohnt. Nur genau bei diesem Produkt scheint der für mich einen Milliµ zu weit zu sein. Ich werde es ja merken, sobald der Schuh in den Produktivbetrieb geht. Erstmal müssen die alten Skinners zerledert werden.

Für die Interessenten der optische Vergleich der Breite von alt zu neu.

14. Mai 2019

zeigt her eure Füße

Ich habe gestern Abend noch ein Update zum Mord auf Usedom einge­pflegt. Der Überfall der Greifswalder Bandidos auf Polen und die Befrei­ung des Führers aus dem Wachsfiguren-Kabinett in Misdroy fallen wohl aus.

Weiter in der Berichterstattung.

Junge polnische Frauen sehen hübsch aus, sind nicht fett und sind gut drauf. Ältere auch.

Ich hatte einen Termin an einem Fußmassagegerät wahrzunehmen. Kannte ich noch gar nicht. Im Grunde ist es ein überdimensionaler Vibrator, die Rüttelfläche ca. 30x30 Zentimeter groß. Da sind eine Menge harte Noppen drauf, kleiner wie Fußballstollen und größer wie Stecknadelköpfe. Dann rüttelt das Ding los, die Fußsohle vibriert, die Vibrationen verteilen sich zumindest bis in die Sitzregion, denn ab da kommt ein Knick im Körper, der das Weiterleiten der Schockwellen wirksam unterbindet. Die Wellen kommen nicht bis zum Rücken durch. Im Stehen würde das sicher besser funktionieren.

Vorab jedoch mußte ich die Schuhe ausziehen, glänzte dann mit Zehen­socken, wo jeder Zeh in eine andere quietschbunte Farbe eingeparkt war. Das Mädel von der Physio hat sowas wohl zum ersten Mal live gesehen und kriegte sich vor Freude nicht mehr ein.
Das ein lustiger Strumpf ist.
Sie können Deutsch, mit der Grammatik haperts, aber sie verstehen und der Kunde auch.

Das nächste Mal fand dann bei den jungen Frauen im Restaurant statt. Zwei standen vor mir und starrten auf mein Schuhe und waren ob der Konstruktion erstaunt. Das waren die Sockwa Playa Lo, deren Aufgabe es war, die Zehensocken zu verstecken. Und da sie beide mit Begeisterung mein Schuhwerk zur Kenntnis nahmen, zog ich den einen kurz aus und zeigte ihnen die Socken. Da haben auch die sich nicht mehr eingekriegt und schnell das Weite gesucht.

Das dritte Mal war es dann wieder bei der Fußmassage. Nebenbei gesagt ist die Hullifatz, denn setzt man sich in den Whirlpool und hat den für sich ganz alleine, dann hält man die Fußsohlen an den Wasserstrahl, der gegenüber aus der Wand kommt und kann das Massageerlebnis autark gestalten, wie es einem angenehm ist.

Und beim vierten Mal war es vor der Salzgrotte, für mein Dafürhalten mit ohne Salz, so daß man eigentlich eine Salzpfeife hätte mitbringen müssen. Eine der älteren Damen heuchelte ehrliches Interesse an meinen Barfuß­schuhen und ließ sich in einem Kurzvortrag deren Vorteile erläutern.
Darüber müssen wir uns unbedingt noch weiter unterhalten.
Das ist dann nie geschehen.

29. April 2019

zeigt her eure Schuhe

Ich war gerade anbei, den Wochenendeinkauf ins Haus zu schmuggeln, wurde aber 4 Meter vorher abgefangen. Zwei Damen aus dem Nachbar­aufgang hatten ein Mitteilungsbedürfnis als auch Aufklärungsbedarf.

Wir fahren an die Nordsee. Da gibt es einen Leguano-Laden. Sie haben wieder lustige Schuhe an. Kann ich mal die Sohle sehen.

Ich zeigte ihr die Sohle.

Wie heißen die Schuhe?

Sockwa. Die sind direkt aus den USA als Ersatz für meine alten.

Da merken sie bestimmt jeden Stein.

Ja.

Dann sind die nichts für mich.

Wo fahren sie denn hin an der Nordsee.

Insel Föhr.

Da habe ich es doch dann binnen 20 Sekunden geschafft, das komplette Besuchsprogramm für den Inselurlaub runterzuknattern. Nur das Museum in Alkersum hatte ich vergessen. Ansonsten ist alles bei gewesen.

Fahrrad ausleihen, (machen sie nicht), Rundflug genießen, knackige Luft reinziehen, nach Amrum rübermachen. Mehr geht ja nicht. Die Eisbude in Nieblum wird ihnen sicher noch jemand verraten.

Daß sie mit Leguano gut beraten ist, wenn sie auch mal Barfußlaufen will, das steht nicht zur Diskussion. Die sind nur für mich eine Klasse schlechter als die dünnen Treter, die ich so bevorzuge.

Bei der Gelegenheit sei die zweite Sensation bei der Snooker-WM erwähnt. Man braucht eine Menge kaltes Blut in den Adern, um Mark Selby dermaßen abgebrüht nach Hause zu schicken. Egal, was Gary Wilson bisher an Meriten vorzuweisen hatte. Die beiden Matches bei dieser WM waren das beste Snooker seines Lebens. Gut, daß er das Taxi chauffieren aufgegeben hat.

17. April 2019

Wiedersehen mit der Gesangslehrerin



Die Laune der Natour konnte nur Dank des heldenhaften Einsatzes der Trümmerfrauen, äh Rigger, Tonmeister, Filmemacher usw. absolviert werden. Ohne die vielen Frauen wäre das nur eine Tournee durch die Küchen das Landes statt die größten Spielstätten des Planeten geworden.

fefe
Mich ärgert ja gerade dieser ekelhafte Sexismus, mit dem alle diese Physikerin feiern, die das Foto von dem schwarzen Loch gemacht hat.
Holla die Waldfee. Was noch einmal haben die da veröffentlicht? Ein Foto? Nein. Sie haben das Ergebnis einer Computersimulation, oder derer mehrerer veröffentlicht, daß schlußendlich in eine für das menschliche Sehvermögen geeignete Computergrafik transferiert wurde. Sie haben also mitnichten ein schwarzes Loch fotografiert.

Und insofern ist jede Häme und das Lächerlichmachen vollauf gerecht­fertigt, weil die strunzdummen Schmierfinken der Medien wieder einmal auf Scharlatane hereingefallen sind. Jedes Filmstudio hätte binnen eines halben Tages eine bessere Grafik gerendert.

Also stelle ich die Frage, ob es geniale Frauen gibt?

Das hätte ich jetzt nicht vermutet, daß ich die Frau noch einmal sehe, aber manchmal muß man über seinen Schatten springen und das Ego über Bord werfen.


So manche Ärzte reden den Menschen ein, sie erkrankten von Natur aus an Leiden, die nur die Doktoren selbst heilen können. Tatsächlich sind es aber oft Ärzte selbst, die erfinden und uns für krank verkaufen.
Im Grunde muß man ja jeden "journalistischen" Artikel positiv beginnen und beenden, damit man den Leser auf dem Weg der Erkenntnis mitneh­men und ihn hin zu einem besseren Menschen beeinflussen kann. Wir leben schließlich in Gutland. Blech schreibt Blech und drückt seinen Federkiel scheinbar in den Eiterbatzen der zeitgenössischen Medizinmänner.

Es geht auch anders. Die Arztbesuche haben ein Ende, die Befunde sind erhoben, was mich freut, denn ich bin scheinbar kerngesund. So die Schriftsätze. Beim Hausarzt wurde mir klar, was Anfang März wirklich passiert ist, auf daß mich die Feuerwehr mit Blaulicht und Sirene gen UKB fahren mußte. Der letzte Arzt war dann der vom Hausarzt empfohlene Spezialist. Der hat mich nochmal durchmessen lassen. Da ist nichts klinisch Relevantes bei. Ansonsten hat er zugehört, nicht unterbrochen und mir am Schluß gesagt, Befund kann ich gleich mitnehmen.

Und was steht da drin? Seine Arbeitshypothese. Und das ist exakt das, was ich ihm vorher erzählt hatte. Ein guter Arzt zeichnet sich vor allem dadurch aus, daß er zuhört, denn der Patient erzählt ihm die Diagnose. Der Arzt muß das dann nur noch in Latein formulieren können und wissen, welche Pillen zur Heilung geeignet sind. Keine. So viel ist klar.

Also habe ich mit dem neuen Wissen eine Depesche an die Gesangs­lehrerin aufgesetzt und losgeschickt, ich bräuchte mal ihre Hilfe, weil ich da noch etwas überprüfen möchte, was ausschließlich und nur sie gegenprüfen könne. Ich will die Beste und nicht irgendeine.

Gleich anderntags habe ich den Termin wahrnehmen können. Eine Kollgin war baff erstaunt, und fragte: Sie hier? Ja, Notfall.

Im Schnelldurchlauf wurden dann die letzten anderthalb Jahre durchge­knattert, damit sie einen Überblick hat, worum ich mich so gekümmert habe. Hat sie alles nicht interessiert, sie brauche Zeit für ihre Diagnose. Gut, ich sage sowieso nicht, was ich wissen will, das löse ich erst auf, wenn ich im Sommer zum Crashkurs komme, da ich auf eine völlig vorur­teils­freie und unvoreingenommene Meinung ihrerseits Wert lege.

Ich weiß nicht mehr, ob es 5 oder 50 Sekunden, oder auch 5 Minuten gedauert hat. Da sagte sie: Sie hatten Wasserentzug.

Volltreffer, richtige Lösung, ohne daß sie überhaupt eine Ahnung hatte, um was es genau geht. In der Praxis war es etwas komplexer, aber der Kern der Sache wurde auf den Punkt getroffen. Tja, wenn man ein Gehör hat, das um den Faktor 100 besser ist als das eines Durchschnittsbürgers, dann hört man eben eine Menge und destilliert daraus das Wesentliche.

Genial.

Abschließend zeigten wir uns noch gegenseitig die an diesem Tage getragenen Schuhe. Ich war mit meinem neuen Sockwa G4 angetreten. Sie hat sich für die Übergangsjahreszeit einen Leguano aus der Businnesreihe zugelegt. Keine schlechte Wahl, wenn man nicht unbedingt auf Hardcore im Barfußlaufen aus ist oder es aus beruflichen Gründen nicht kann.

Hatte ich schon mal erwähnt, daß ich auf Teneriffa die Runde um den großen Gala mit jemanden gewandert bin, der die Leguano-Socke im perfekten Vorfußlauf bedient hat und sehr zufrieden war?

Im übrigen sind die Skinners inspired by Olsenbande schon lange ein­gelaufen. Selbst mit der Betonbodenheizung, früh am Morgen Mitte Aprile feuert die 4 Grad plus raus. Auf diesem Terrain fühlt man sich wohl, da die Socke gut isoliert. Solange man in Bewegung ist, ist alles gut. Der Patch hält.

Im Grunde geht wieder alles, Leistungssport, Radeln, Fußgängern, Thermen, wobei das schon weider allen Lebenssaft rausgesaugt hat. Vor allem aber geht, die Frühlingssonne anzublinzeln und bis zur Grenze des Erlaubten und darüber hinaus zu faulenzen. Letzteres wird ab Samstag Hauptinhalt des Daseins sein, wenn die Jagd auf Ronnie O'Sullivan eröffnet wird.

Was will ich mehr? Es flutscht sich wieder durch die Weltenläufte, das Leben. So halbwegs jedenfalls.

9. April 2019

Barfußschuhe eingelaufen



Nein, ich habe sie noch nicht in die Waschmaschine gesteckt und eine Runde im Kochprogramm durchgenudelt. Die drei neuen Paar, die wegen Zerschlissenheit der alten angeschafft werden mußten, sind nun eingelaufen.

Von links nach rechts wären das der Fitkicks, der Sockwa G4 und der Jackschibo.

Der Jackshibo ist mein Standardhausschuh. Der hält auch ohne Socken warm. Zehensocken anziehen, dann läuft es sich noch besser. Er hat einen prima Grip, der allerdings, das fiel mir ein, auf hochglanzpoliertem italienischem Marmor, wie in der Notaufnahme des UKB keine Wirkung entfaltet. Dort konnte ich die als Schlittschuh benutze. Sollbruchstelle scheint der Rand an der kleinen Zehe zu werden. Da mutzelt das Obermaterial schon aus.

Zweiteres kann ich auch über den Fitkicks behaupten, denn auf dem echt russichem Marmorfußboden in der Umkleide der Sauna entwickelt der auch keinen Griff. Aber er ist ein sehr schöner Sommerschuh, von dem Sockwa wiederum lernen kann, wie man eine ordentliche Stoßkappe an die Zehenregion anpappt. Bei dem Schuh ist möglicherweise der Hacken die Sollbruchstelle.

Zum Sockwa G4 ist in diesem Blog bereits alles aufgeschrieben worden. Ich habe allerdings den Eindruck, daß da auch leichte Änderungen eingearbeitet sind, denn er läuft sich noch leicht seemännisch, als scheinbar schwankend, da die Innensohle noch nicht richtig eingelaufen ist.

Die Rangfolge an Barfußschuhen ist somit klar. Es geht nichts über den Vibram Fivefingers EL-X bzw. KSO EVO. Die haben die gleiche Sohle. der EL-X ist ein Slipper mit leichtem Gummizug, der KSO hat eine Schnürung, die man auf die präferierte Spannung am Spann schnüren kann. Das Tragegefühl des KSO ist somit besser.

Auf der anderen Seite stehen die geschlossenen Schuhe. Da sticht der Feelmax Panka 2 alle anderen aus. Dann kommt der Sockwa. Dann der Fitkicks.

Die eingebundene Fotomontage ist mein erste im webp-Format mit der Qualitätseinstellung 95%. Komprimiert besser als JPEG und PNG, wobei letzteres ja verlustfrei ist. Das einzige, was man verliert, sind die EXIF-Daten.

Das wäre so eine Kommandozeile, die ein Bild erzeugt, das CO₂-neutral auf einem Google-Server und allen an den Blog angeschlossenen Leserrechnern gespeichert wird.

convert foto.png -quality 95 foto.webp

[update 14:15 Uhr]

Jetzt weiß ich auch wieder, warum der Sockwa G4 so schweinegut ist. Der funktioniert auch auf auf Hochglanz politiertem und gefälschtem Chinamarmor, sprich im Kaufmannsladen der Wahl. Da entwickelt er nämlich den besten Griff, so eine Art ABS mittlerer Leistungsstufe.

Das hatte mir auch mal jemand erklärt, der diese Verbrecher versichert, also u.a. auch die Schadensfälle gegen den Betreiber regulieren muß. Die Fußböden sind deswegen so glatt poliert, damit der Kunde langsamer und vorsichtiger durch die Regalreihen schleicht und mehr als gut für sein Monatseinkommen ist im Wagen verfrachtet. Und es hat noch einen Grund. Der polierte Granitmarmor aus Chile läßt sich besser reinigen.

3. Februar 2019

hurra, hurra, die Sockwa sind da


SPIEGEL ONLINE 26. Januar 2019, 19:19 Uhr
Brexit-Folgen
Tausende Zöllner dringend gesucht

Europa bereitet sich auf einen harten Brexit ohne Abkommen vor. Zollverwaltungen stellen jetzt Tausende Beamte ein, um ein mögliches Chaos im Waren- und Reiseverkehr zu verhindern.
Da das Trackingsystem der USPS schon seit Tagen keinen Mucks mehr von sich gab, hatte ich den Verkäufer fern der Heimat informiert, er möge bitte eine Suchanfrage anleiern, denn laut Auskunft des Sprachcomputers der DHL darf nur der das. Und Prompt regte sich am nächsten Tag etwas. Die gleiche Meldung wie immer. Das Paket liegt beim Zoll. Liegt immmer noch beim Zoll. Wird vom Zoll bearbeitet. Und dann machte es dingdong dingdong.

Ich bekomme von ihnen 25,99 Euro, sonsdt kann ich ihnen das Paket nicht aushändigen. Das ist vom Zoll. Sie müssen das nämlich verzollen, wenn sie aus den USA bestellen.

Achso? Und wieso bekomme ich das aus Hongkong in den Briefkasten geworfen?

China ist eigentlich noch teurer wie die USA, vielleicht war das unter der Bagatellgrenze. Das finden sie alles im Internet, was sie einführen dürfen und was das kostet.



Die hat sie bekommen und ich endlich meine Sockwa G4. Und dann habe ich auch verstanden, denn es steht wirklich im Internet. Der Jackshibo war deswegen im Briefkasten, weil genau keine Zollgebühren angefallen waren. Dabei war der Spruch im Trackingsystem der gleiche. Der Zöllner Charles de Gaulle hatte sich in Paris tagelang mein Paket unter den Nagel gerissen, nur um festzustellen, daß bei dem armen Schlucker nichts zu holen ist. Chinesischer Billigkram.

Die Sockwa sind schweineteuer, erst recht, wenn es ein kleiner Vorrat für die nächsten Jahre ist, ergo fallen Einfuhrgebühren an. Und die zuständigen Mitarbeiter des Zoll befriedigen erstmal ihre Neugier. Die haben die Tüte aufgerupft, statt der Deklaration zu vertrauen, die Innereien kopiert, sauber eingeheftet und das alles neu vertütet.

Tja, wer gut rechnen kann und ein Mobiltelefon für S-ID by VISA hat, der sollte sich diese Schuhe in England bei minimal kaufen. Solange die noch EU sind. Denn da fällt all dieser Scheiß aus. Oder er findet einen Amazon hausinternen Verkäufer. Dann geht das auf deren Kappe.



Der Jackshibo ist richtig edel, preiswert und für das Hallenturnen möglicherweise bestens geeignet. Im Außendienst nicht, da die Gummimischung wohl heftigern Abrieb verzeichnen würde. Die ABS-Sohle ist super. Damit stellt sich die gleiche Frage wie bei den ramponierten Sockwa. Wie lange hält der Stemmschritt und Drehungen auf dem Vorderfuß aus, ehe er über den Jordan geht? Die letzten haben in den letzten anderthalb Jahren jede Woche 1 bis 2 Mal Hallenturnen überstanden.

Das rätsel kann ich momentan auch nicht lösen. Entweder Billigballerinas, den Jackshibo, der im Tragegefühl deutlich besser ist, oder doch wieder der Sockwa, der einigermaßen robust und von der Sohle her jeden Terrain gewachsen ist.

Der Sockwa G4 scheint zweite Generation zu sein, eigentlich dritte. Aber so stand es auf der Plastiktüte, G2. Die erste Generation hatte den Schriftzug Sockwa in großen Lettern auf dem Neopren stehen. Bei der zweiten ist es nur noch ein kleiner Aufnäher. Und meine neuer hat eine geänderte Innensohle, so scheint mir, denn die Dämpfung ist schon mächtig gewaltig. Aber vielleicht zerlatscht sich das ja nach einigem Gebrauch. Außerdem haben sie das Größensystem geändert. Da muß man sich sachkundig machen, wieviel Zentimeter welcher Schuhgröße zugeordnet werden. Das war vorher z.B. eine ganze Nummer kleiner. Auch der Engländer hat im Auswahlmenü die Zentimeterangaben für die Größenorientierung.

22. Januar 2019

Sendungsnummer

Brauchen sie eine Sendungsnummer?

Eigentlich nicht, ich habe genügend Sendungsbewußtsein.

Ahja, ich sehe, Vodafone. Dann brauchen sie doch eine. Sie sind ja nicht der erste hier.
Besser ist es, wenn man die gemieteten Geräte zurück schickt, auch wenn in der Kündigungsbestätiigung noch einmal heftig um weitere Zahlung der Löhnung für Schrott gebuhlt wurde. Preis/Leistung stimmte nicht mehr. Was ich von den beiden heute vorgestellten Produkten nicht behaupten kann.

Als Ersatz für die maroden Sockwa G4 hatte ich umfangreich recherchiert und mir mal zwei Exemplare anderer Hersteller kommen lassen.



Der chinesische Fitkicks kam aus Guadelajara und war recht zügig hier, würde von der Sohle her definitiv die Wüste aus Lavagestein auf Teneriffa bewältigen. Das Problem der Stoßkante im Zehenbereich haben die auch besser gelöst als beim Sockwa. Die Sohle ist zudem außerordentlich biegsam. Nur beim Obermaterial bin ich mir da nicht so sicher. Bleibt man mal in einem Ginsterbusch hängen, ritsch ratsch ist das dünne Nylon oder so durch.



Das betrifft auch den Jackshibo, der eine sehr gute Verarbeitung aufweist und sich like a charm an den Fuß schmiegt. Dafür ist die Sohle rutschfest. Der Überzieher ließe sich somit ziemlich genau in der Mitte zwischen dem Playa Lo von Sockwa und dem G4 (X8) positionieren.

Der Jackshibo brauchte eine Weile, bis er dann eines Tages im Briefkasten lag. Fürs Hallenturnen ist er sehr gut geeignet. Allerdings stellt sich hier gleich die Frage, wie gut die Innensohle der Belastung durch Stemmschritt und Drehungen auf dem Vorderfuß standhält. Das sind in der Halle nämlich die intensivsten Beanspruchungen.

Leider ist der Jackshibo nicht durchstichsicher und somit für kompliziertes Terrain ungeeignet. Mülleimer runterbringen und schnell mal zum Kaufmannsladen, das würde im Sommer noch gehen. Mehr ist aber kaum drin, wenn die etwas länger halten sollen.

Wer in dem großen Schuhkaufhaus nach den Teilen sucht und sich die positiven Bewertungen reinzieht, der wird nicht falsch informiert.

Außerdem harre ich der Vorratsladung G4, die alsbald eintreffen müßte. Die sind eh in dieser Klasse Fußummantelung unschlagbar.

13. Januar 2019

Sockwa: Willkommen in der Familie




Sockwa G4
Ganz oben das Leistungsvermögen von Vodafone in den Abendstunden, wenn alle zur gleichen Zeit auf der Datenautobahn rumdrängeln. Da drunter der neue Anbieter.

Ich hatte ja des öfteren erwähnt, daß man kein Vodafone kaufen mögen müssen soll. Und wenn man eines hat, dann ist es besser, es so schnell als geht in den Müll zu werfen. Das habe ich frühzeitig angeleiert, es dauerte aber etwas, bis der Rückstau bei einem alternativen Anbieter abgearbeitet war, denn die bekommen derzeit die Tüten eingerannt.

Aber Obacht. Vor der fristlosen Aufkündigung des desolaten Internetanschlusses stehen die Mühen der Ebene, also die gewissenhafte Protokollierung mit dem Tool der Bundesnetzagentur, die Kenntnisgabe der Ergebnisse und entsprechende Schreiben.

Nun geht alles wieder, da kann man sich auch eines Lustkaufes befleißigen. Der englische Mann hat dermaßen hohe Hürden für einen Onlinekauf gesetzt, daß nur noch der Erwerb beim Erfinder des Sockwa übrig blieb. Bei dem gibt es satt Rabatt, was leider durch die Shipping-Kosten wieder aufgehoben wird. Wer aber Barfußschuhe aus der ersten Reihe laufen möchte, weil sie sich so schweingeut laufen, der kommt um die Sockwa G4 nicht herum. Die Skinners kann ich erst wieder anziehen, wenn das Schneechaos im Süden vorbei ist, also die Märzsonne ihre wärmende Strahlung verbreitet.

Sicherheitshalber habe ich mir gleich einen kleinen Vorrat bestellt, damit ich die nächsten Jahre mit dem Schuh leben kann, da die bisherigen so zerlatscht waren, daß sie in der Tone landeten.

Mal schauen, wie lange das dauert. Aus China dauert eine Lieferung mittlerweile schon über zwei Wochen, wovon eine Woche davon Paris ist. Der Transporteur hat das Teil aufgesammelt, seitdem tut sich aber nichts mehr.

1. Januar 2019

die Surfer und die Barfußschuhe



Sollbruchstelle Kleberand. Das Thema Kleben ist ja in der Ingenieurs­kunst seit einem halben Jahrhundert durch. Wesentlich Neues kam da kaum noch. Man kann alles mit allem verbinden, und das auch noch so, daß es wenigstens 100 Jahre hält. Dann verschiebt sich eben die Soll­bruchstelle dahin, wo keine Klebebindung mehr existiert. So geschehen bei den Skinners. Der verwendete Patch war für meine Gangart viel zu hart, klein und unflexibel, denn genau an der Stelle rollt der Vorderfuß ab.

Surfer tragen ja fast den ganzen Tag selber Barfußsschuhe. Ungefähr jedenfalls, denn mit irgendwelchen stehen sie ja immer auf dem Brett.

Sie haben sich allerdings über meine Treter kaum eingekriegt, denn das war ihnen dann doch zu extrem, mit was für Schuhwerk ich da die Lavagesteinswüste langgeknattert bin. Sie nannten sie Gummischuhe, woran was dran ist, denn desterwegen gab es ja auch den Tip, es wie die Olsenbande zu tun und die Schuhe mit Fahrradflickzeug für noch eine Saison aufzupeppen. Egon und Freundeskreis haben es mir ihrem Taucheranzug ja auch getan.



Das aber war nicht deren Sorge, sondern wie man mit solchen Schuhen überhaupt von früh bis spät in der Gegend rumhirschen kann.

Ich müsse doch eine Hornhaut wie ein Elefant haben, um da nichts mehr zu merken. Nö, habe ich nicht. Ich merke ja was.

Da merkt man doch jeden Stein, wenn man in dem Geröll rummacht. Genau das ist ja der zweck des Barfußlaufens mit solchem Schuhwerk.


Sie haben mich für meine Tapferkeit bewundert und gar nicht bemerkt, daß sie selber stundenlang mit solchen Schuhen über Wasser laufen. Der Abrieb der Gummisohlen war dementsprechend. Die leichten Drehungen auf dem Vorfuß, um eine stabile Position auf dem Brett zu gewährleisten, erzeugen genügend Abrieb, der auch sichtbar war.

Fahrradflickzeug als solches funktioniert dann doch nicht, weil die Flicken viel zu klein sind. Der Kleber funzte auch nicht. Da habe ich das Spiel umgedreht, den bewährten Sekundenkleber genommen und einen ausreichend großen Flicken aus einem Fahrradschlauch gepatcht. Die Skinners sind viel zu gut, als daß man sie schon wegschmeißt. Eine Saison müssen sie noch halten, denn anderthalb Jahre Haltbarkeit für Schuhe, die als Higtech beworben werden, ist dann doch unter aller Sau.



Die Sockwa sind ähnlich ramponiert. Da tut es mir nur Leid, daß ich mich nicht eingedeckt habe, denn es gibt kaum einen Schuh, der diesem Treter das Wasser reichen kann.

Allerdings ist bei den Sockwa die Grundsohle noch tiptop in Ordnung, kaum Abrieb. Die haben um die 250 Kilomter in härtester Lavawüstenei überstanden, wo die Korngröße von Staub über scharfkantige Kiesel, das ist der Standard, bis hin zu Wackersteinen reicht. Hinzu kommen noch etwa 100 Stadtkilometer auf Asphalt und Beton. Das ist ordentlich.



Im Foto sind die Fehler der Ingenieure deutlich zu erkennen. Sie haben keinerlei Überlegung darüber angestellt, wie man drei Schichten Material miteinander verbindet. Fürs Hallenturnen werden sie noch reichen, eine Saison noch machen. Ersatz kann man sich nur aus den USA von Sockwa selber ordern, denn in Europa dealt keiner mehr mit den Dingern.

15. Dezember 2018

Fanklub El Yaque

Hier hat sich so ein kleiner Kreis von Kennern des El Yaque gefunden und gar lustigen Abendveranstaltungen zelebriert. Nein, kein Stuhlkreis, aber trotzdem sehr unterhaltsam.

Es gibt also einige hier vor Ort, die mit Wonne auf Isla Margarita am El Yaque surften. Ich war es nicht, denn ich war auf Isla Coche und mußte mich im Dezember 2018 fragen lassen, wie bekloppt man sein muß, auf Coche Urlaub zu machen. Keine Ahnung, denn auch mit scharfem Nachdenken wüßte ich 15 Jahre später keine Antwort.

Das sind alles gestandene Kerle jenseits der 50, Proleten und Surfer, deren Lebensinhalt darin bestand und besteht, Schotter zu machen, um surfen zu können. Früher waren die Ziele Fortaleza in Brasilien und das El Yaque auf Isla Margarita. Beides geht wegen der Verhältnisse nicht mehr. Jener vor Ort als auch jener in der privaten Geldschatulle. Übrig geblieben sind Deutschland, Dänemark, die Kanaren und Kapverden.

Surfer kennen nur Wasser oder im 1-Euro-Laden sitzen und heulen, weil kein Wind ist. In dem Laden kostet der halbe Liter wirklich nur einen Haste-ma-n-Euro.

Von der Insel selber kennen sie nur die Schlafstatt, das Surfcenter und den Flughafen. Alles andere ist völlig belanglos. Auch die hohen Berge.

Da war ich auch schon. In den Arenas Negras. Nein, das ist kein Neger-Ghetto. Die befinden sich meist am Rande der Tomatenplantagen, denn die werden von Negersklaven bewirtschaftet, die teilweise wirklich rabenschwarz pigmentiert sind.

Arenas Negras ist das Gebiet, in dem der Volcano negro steht, ein Rülpsvulkan. Nein, kein Negervulkan, sondern ein schwarzer, nämlich jener, der um 17hundertweißtenich Garachico plattgewalzt hat. Fast, denn kurz vor der Vernichtung ging dem Lavastrom die Puste aus. Das ist schnöde Physik wie Wärmelehre, schiefe Ebene, Massenträgheit usw. Den Ort gibt es noch. Kürzlich wurde er von einem Herbststurm durchgespült.

Der Vulkan ist im Grunde gar nicht so negro, eher schwarzbraun wie die von Heino besungene Haselnuß. Doch das darf man nicht rauskriegen, da Betreten verboten.

Ergo findet am Abend meistens ein Informationsaustausch statt. Sie berichten darüber, daß der Wetterbericht behauptet, anderntags werden 20 Knoten an Land geworfen. Ich, welch schicke Fotos ich vom Teide angefertigt habe.

So erfährt man dann, daß man die Sockwa G4 am besten mit Fahrradflickzeug in die Lebensverlängerung schickt, statt sich völlig überteuerten Neoprenkleber zu besorgen. Hat die Olsenbande auch so gemacht. Mit dem Taucheranzug.
Und, haben die beiden sich wirklich selber umgebracht?

Nö, die wurden emordet.
Wenn man schonmal einen Aktenkundler des NSU am Tisch sitzen hat, werden auch solche Fragen gestellt, denn die kam auf, als jemand von der bekloppten Ulrike Folkerts berichtete, die einer bösen Frau den Blattschuß genau mitten in die Stirn setzte und anschließend den Puls an der Halsschlagader nahm. Die Tapete am Hinterausgang des Schußkanals sei mit viel Theaterblut optisch sehr gut in Szene gesetzt worden.

Wie bei den Uwes.

1. Juni 2018

Barfußschuhe: trau keiner Werbung



Leute, bei den Skinners habe ich auch die Sohle geschafft. Ein fettes Loch klafft in der Hochsicherheits-Hightech-Supersohle. Wie beim EL-X, den ich allerdings sehr strapaziert habe und auch auf eigentlich eher untypi­schen Terrain lief, hat der Skinner schon nach einem Jahr die Hufe hoch­geris­sen.
Doch wer im Video sieht, wie mit SKINNERS-Socken auf scharfen Glasscherben gehüpft und gelaufen wird, kann sich vorstellen, was diese patentierten Spezial-Socken oder Barfußschuhe Tolles leisten können.
Eine Ahnung habe ich schon, was da passiert ist. Da haben sich Steine wie eine Art Bohrer durch die Sohle geschraubt. Ich latsch halt über jede Fläche, auch frisch ausgehärteten Notbeton, Lava, Muschelkalk, im Wald.

Alles Taugenichtse, diese neumodischen Erfinder.



Ergo habe ich meine nicht vorhandenen Bastelfähigkeiten ausprobiert und mit Sekundenkleber einen Patch (Flicken) geklebt, ohne zu wissen, ob die zu klebenden Materialien überhaupt für Sekundenkleber geeignet sind. Das ist der Fersendämpfer einer nicht gebrauchten Einlegesohle. Mal schauen, wie lange diese Notlösung hält, bisher sind es 12 Kilometer, denn nochmal 50 Ocken für ein untaugliches Produkt ausgeben, das würde mich ekeln, obwohl die Socke ein absoluter Fuß­schmeichler ist.



Das gleiche Problem hatte ich voriges Jahr auch bei den Sockwa G4, ein Schuh der Sonderklasse, den es leider nicht mehr gibt. Die Sohle hat bisher gehalten, was versprochen wurde, aber die Klebung am Übergang von Gummi zu Neopren im Bereich der Zehen war eine Katastrophe. Außerdem habe ich durch diverse Anstöße in lavahaltigem Gelände auch dort ein Loch ins Neopren reinbohren können. Der Notbehelf bekommt ästhetisch sicherlich die Note 5, dafür funktioniert er und hat schon zwei Waschgänge durchgehalten. Das ist mein Lieblingsschuh, wenn es auf Teneriffa über die Lavadünen oder am steinigen Strand entlang geht bzw. die Entlastung nach einer anstrengenden Wanderung.

Außerdem ist er seit fast einem Jahr beim Sport im Dauergebrauch. In der Halle möchte ich den nicht mehr missen.

Vielleicht gebe ich doch mal der Leguano-Socke eine Chance. Die hatte ich auch schon mal Probe getragen und fand die viel zu hart und unsensibel, den Untergrund betreffend.

13. Mai 2018

neue Schuhe und lustige Strümpfe



Das erste Mal wurde ich direkt im Hotel angesprochen, ob ich barfuß laufe. Da habe die Schuhe ich zur Erklärung ausgezogen und eingerollt. Das erklärt es immer noch besser als jedes Gesundheitsrefeferat.

Das zweite Mal war es eine Beiläufigkeit einem Park. Eine ältere Dame meinte zu ihrem älteren Herrn
"Kuck mal, das sind die neuen Schuhe",
woraufhin der ältere Herr in Altherrenweisheit sagte
"Ja, ja, wirst schon Recht haben",
was mit einem
"Das sind die, glaub's mir"
quittiert wurde. Ich nickte der Dame freundlich zu, bekannte mich somit zu ihrer Rechthaberei, mischte mich aber in den seit etwa 50 Jahren andauernden Rechtsstreit der beiden nicht weiter ein, da die Fronten klar waren. Papa hat immer Recht.

Es waren übrigens die Skinners, ein fürchterlich schweineguter Barfußschuh, für jedes Terrain geeignet, auch Strand. Aber, wenn man täglich so um die 15 Kilometer wegreißt, teilweise knapp 20, dann merkt man das auch mit denen. Nicht im Fuß, sondern in der Lendenwirbelsäule.

Ich habe noch die Sockwa mit, für den Strand, kann mit denen aber genauso gut in der Stadt rumturnen, für das Barfußlaufen mach das keinen Unterschied. Es geht vor allem um die Muscheln am Strand, vor denen man geschützt sein will. Die sind allerdings vernachlässig­bar, da sie fast schon als fertiger Muschelkalk (Sand am Strand) an Land gespült werden. Zehn Leute latschen drüber, zerkleinern die und fertig ist der neue Sand.

Ich habe das natürlich auch barfuß getestet, bei einem 8-Kilometer-Marsch in den Osten, also Richtung Westen, nach Ahlbeck. Da werden keine Schuhe benötigt. Hier rührt auch ein Teil des Lendenproblems her. Der am besten zu laufende Strandabschnitt ist unmittelbar an der Brandungskante, da von der Konsistenz her schon fast Beton, aber sehr elastisch. Schon zwei oder vier Meter weiter ist es Puderzuckersand. Der saugt alle Kraft aus den Waden.

Läuft man in dem schmalen Betonband, läuft man auf schräger Bahn, der der Strand abschüssig ist. Man handelt sich definitiv einen Beckenschiefstand ein, den die Lenden (Iliosakralgelenk) ausgleichen müssen, aber eigentlich nicht können.

Das dritte Mal war dann der Ruf
"Ach sind das lustige Strümpfe, das habe ich ja noch nie gesehen. Kommen sie mal her, zeigen sie Mal."

Ergo zeigte ich her die lustigen Zehenstrümpfe und hielt auch gleich noch einen Kurzvortrag. Alle waren es zufrieden und ich trollte mich von dannen.

18. Mai 2017

Läufst auch du ohne Schuh?




Ich kann nicht mehr in normalen Botten laufen, meinte ich überneulich mal zur Gesangslehrerin, woraus sie antwortete, daß sie das verstehe. Ganz ohne Überzieher, das ist nur für Hartgesottene wie Aldo Berti, für den Schuhe tragen eine Qual ist.

Insofern wird immer mal wieder probiert. Keine 8 Wochen sind die Skinners auf dem Markt, Ergebnis eines Kickstarter-Projekts. Das erinnert an die Leguano-Socke, nur daß die vollmundigen Versprechen weitaus vollmundiger sind, denn angeblich kann man mit der Socke alles außer einem Weltraumspaziergang.

Es ist schwierig, zu burteilen, welcher Barfußschuh der beste ist. Der Skinner gehört zur Oberklasse dazu, die sich bei geschlossenen Schuhen auf den Panka von Feelmax, den Sockwa G4, G Hi oder X8 ziemlich gut eingrenzen läßt. Das ist hohe Schule im Barfußlaufen, sofern man Zehen­socken anzieht, die für die nötige minimale Zehenspreizung sorgen. Dem Skinner fehlt etwas die Härte der anderen beiden Schuhe, man läuft gedämpfter, ein wenig wie auf einem Rosenbett, Moosfeld oder Schaum­stoffasphalt. Er läuft sich sehr angenehm. Und ist zugig, da das Ober­material luftdurchlässig ist.

Außerdem wird man gefragt, ob man vergessen hat, die Schuhe anzuziehen.

8. März 2016

Gesangslehrerin zeigt her ihre Füßchen



Sie zeigte ohne Aufforderung voller Stolz ihre Füße, deren Zierde an die­sem Tag japanische Socken waren.

Ich habe leider nicht so schöne Füße wie sie.

Wieso? Ich habe ihre Füße doch noch gar nicht inspiziert. Ei­ne Zweitmeinung sollten sie da schon einholen. Ihre alleine zählt nicht.


Dann wurde eine große Tüte mit allerlei Barfußlaufwerk ausgeschüttet, um diverse Möglichkeiten zu zeigen, die Fußsohle zurück zur Evolution zu entwickeln.

Sie können sich was aussuchen, um es ausführlich zu testen.

Dann nehm ich den hier. Darf ich?

Ja klar.


Sie griff sich den im Foto abgebildeten "Sockwa® Playa Lo", ein Über­zie­her, der exakt für das ausgelegt ist, wie er heißt, Strand, also Sand. Die Sohle ist 1 Millimeter dick, spiegelglatt, das Material Neopren.

Der ist es, meinte sie eine gute Stunde später.

Ja, der ist schweinegut, muß jedoch, da am Strand richtig barfuß gelaufen wird, für den Hausgebrauch präpariert werden. Das gute alte Hansaplast funktioniert gar nicht. Null Griff. Panzerband ist etwas besser, aber immer noch etwas rutschelig. Ergo blieb nichts weiter übrig, als auf der Klebe­flä­che des wieder entfernten Panzerbandes Noppenlatex zu verteilen. Das funktioniert. Wie lange? Mal sehen.