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28. Juli 2022

Google Kamera: Tagmodus (Teil 2 vom Nachtmodus)

oben: Kamerasoftware Normalmodus - GCam Normalmodus - RAW-Datei der GCam liebevoll mit Hand entwickelt

unten: Kamerasoftware 50 MPix - GCam Nachtmodus (bei Tag, weil, ist ja nicht verboten) - RAW-Datei der GCam Nacht liebevoll mit Hand entwickelt.

Linke Spalte die Kamerasoftware. 13 MPix und 50 MPix unterscheiden sich nicht, was zu erwarten war, da die 50 MPix eine HDR+ AI ist, also Software, statt Kamera. In der Mitte deutlich zu sehen, daß die Google Kamera deutlich mehr Details und Harmonie liefert. Rechts die RAW-Dateien. Ich kann Gott spielen, wie ich will, den Google-Gott-Automaten toppe ich nicht. Die Bilder oben sind alle nur skaliert, in der Gradation nicht bearbeitet. Die Sonnenblume war in der Natur richtig gelb, ohne Anschein einer rötlichen oder orangen Färbung. Einfach nur gelb.

Gestern hatte ich u.a. vorgestellt, was ich ich in ungefähr 20 Zeitstunden Experimentierarbeit als so ziemlich einzig sinnvolle Ergänzung für mein Telefon für gut befunden habe. Alledings vergaß ich zu erwähnen, daß man mit der GCam parallel die RAW-Dateien abspeichern kann. Das ist eher von zeitraubendem und damit zweifelhaftem Nutzen, denn alle meine Tests liefen darauf hinaus, daß ich nur in etwa 5% aller Fälle besser als Google bin. Dann kann man das auch lassen.

Die Kamera Software, die Google exklusiv seinen Pixel-Telefonen vorbehält, läßt sich auch auf anderen Telefonen (außer Huawei, weil die kein Google mehr machen?) nutzen.

Die wissenswerten Information findet man bei den xda-developers.

Diese gehört allerdings nicht dazu:

Choose the correct APK for your device, change into the right settings, and shoot away to some stunning photos with the Google magic!

Magisch, ja. Die als Pröbchen angefertigten Nachtbilder sind richtig lecker, erst recht, wenn man einen Tripod zur Hand hat. Dann kann man da echte Kracher produzieren, bis hin zur Astrofotografie (nicht in allen GCam-Versionen), die nur eine Automatisierung der Belichtung im Nachtmodus ist, also kein Hokuspokus.

Als erstes schaut man rein, ob sein Telefon in der Liste enthalten ist, dann geht es da weiter. Meines stand nicht drin, ergo war Freischwimmen angesagt. Das ist allerdings sehr einfach. Je nach technischem Stand muß man Version 6 oder 7 der GCam installieren, abhängig vom Android, das der Hersteller da raufgefriemelt hat. Modernere Telefone ab Android 10 sollte mit der GCam 8 klarkommen.

Beim Azevedo bin ich dann gleich in der 8er Zweig rein und habe den von oben nach unten abgearbeitet.

How to use:

  1. Download the apk file (use one of the suggested versions or pick one of the developers);

  2. Install GCam by opening the APK file (how to install an APK file);

  3. Set up the app using the "suggested settings", "configs", or settings provided on the "changelog" link (some apks don't need any configuration);

  4. Restart the app and enjoy!

Der erste Versuch war die stable

BSG 8.1 GV2b: MGC_8.1.101_A9_GV2b (BSG, 2022-05-31, configs).

Die lieferte u.a. auch das gestern veröffentlichte Foto des Liedermachervorrats.

Danach habe ich auf

MGC_8.5.300_A10_V4 (BSG, 2022-07-19)

gewechselt, da jede Weiterentwicklung Fehlerbehungen enthält, bzw. neue Funktionen.

Wenn ich mich recht entsinne, besteht der Unterschied zwischen beiden Versionen darin, daß die stabile Version die 0,6-Zoom-Weitwinkelkamara des Telefons (8-MPix-Sensor) direkt ansprechen kann. Das wurde dann wieder auf 1-fach und 2-fach Zoom geändert. Das Telefon hat aber gar keine Zoom-Kamera, ergo ist das Softwarezoom und für den Müll gedacht.

Wenn die Software vom Entwickler BSG nicht läuft, oder nicht zufriedenstellend, dann muß man mit Einstellungen experimentieren. Das geht aber bei der Version vom 19.07. nicht.

Also habe ich das wieder gelöscht und eine Version von BigKaka am Laufen. Kann zwar auch kein 0.6-fach Zoom, dann muß ich halt die normale Kamerasoftware nehmen.

Dafür hat diese Version den Astro-Schalter, erledigt die Langzeitbelichtung also automatisch.

Im Grunde muß jeder, der an besseren Fotos interessiert ist, einmal durch den Parcour, das für sich austesten, dann weiß er, welchen Zweig der Software er treu bleibt. Da es für mein Telefon keine spezifizierte Version gibt, muß ich immer etwas experimentieren, bis ich mit einer lauffähigen zufrieden bin. Bisher bin ich sehr zufrieden.

25. März 2017

Test 40mm STM


Blende 2.8, 1/40 sec., ISO 2500

Es wurde nur die RAW-Datei entwickelt und im Kontrast gepimpt. Alles andere blieb außen vor. Das Objektiv zeigt abgeblendet und bei wenig Licht deutlichen Lichtabfall zum Rand hin, wenigstens ein Blende. Das Foto zeigt den Ausschnitt der Bildmitte, ca. 2 Prozent des gesamten Bildes.

Nun müssen irgendwann Testbilder bei lachender Sonne angefertigt werden, damit Blende 8 oder 10 oder 5.6 auch zum Zuge kommmen.

Entwickelt man die RAW-Datei mit der Objektivprofil-Korrektur, dann werden die Mängel rausgerechnet. Die Belichtung verteilt sich sehr gleichmäßig über das Bild. Eine Verzeichnung fand nicht statt. Höchstens minimal.

27. August 2014

NSU: mein Blödsinn dazu

Wenn beim Fatalisten inzwischen jeder Blödsinn im Forum schreiben darf, dann dürfen auch wir das, machen es allerdings öffentlich, da wir uns dort mangels umfänglicher Sachkenntnis nicht beteiligen können. Wir kennen die Vorgänge nur marginal und können uns demzufolge nur zu jenen äußern, wo uns Fachkenntnis nachgesagt wird. Als begeisterte Observanten, ausgestattet mit Technik, die auch den Verfassungsschutz begeistern täte, ist uns der Umgang mit RAW, TIF 16- oder 8-Bit, JPG, PNG usw. vertraut. Die haben alle ihre Tücken.

Es geht um die Akte des Wohnmobils in Stregda, das nach dem Löschen des Brandes der kriminaltechnischen Untersuchung zugeführt wurde. Was, wann, von wem zu welcher Uhrzeit wie dokumentiert wurde, ist für unsere Betrachtung vollkommen unerheblich. Erheblich ist, daß wir uns in Zeiten der digitalen Fotografie wünschen täten würden, daß die Spurensicherung revisionssicher erfolgt, in den Akten also Bilder von Digitalkameras mit ihren Hashwerten hinterlegt werden oder aufgeführt ist, wo man Zugriff auf die RAW-Datei hat. Das nur nebenbei.

Spusi ist heute digital, was je nach Kameratyp in JPG, TIF oder herstellerspezifischem RAW erfolgt. Wir haben die Diskussion nicht weiter verfolgt, die mal über ein forensisch sicheres RAW geführt wurde, das fälschungssicher sein muß, bzw. der Herstellung von Kameras, die in der Forensik Bestand haben. Im Prinzip muß man ja nicht allen Kriminaltechnikern des Landes Schlechtes nachsagen. Die Fotografen machen einfach ihren Job, laden die Fotos auf den PC, bilden als erstes Hashwerte drüber und gut ist.

Wenn wir uns recht entsinnen, wurde so ein forensisches RAW natürlich auch mal von einem Russen gehackt, was der AMI sehr übel nahm und ihn wegen Copyright verknacken wollte, denn der hat mal locker die Russen zuerst auf dem Mond landen oder den Marines die Haie auf den Neopren-Pelz rücken lassen.

Uns interessiert aber nur der von Reiner07 verbreitet Stuß, die Sachakte mit den Fotos vom ausgebrannten Wohnmobil sei gefälscht und die Brennecke sei in das Bild hineingefälscht worden.

Jede Bildvergrößerung oder Verkleinerung verändert auch gleichzeitig die technische Qualität der Bilddatei, so daß für eine gerichtsfeste Diskussion eigentlich ausschließlich Originale zulässig sind, über die wir nicht verfügen.

Wir haben das auf dem Fatalisten-Blog verlinkte Bild genutzt, einen Ausschnitt angefertigt, diesen auf 400% vergrößert, einen Bildschirmschuß abgegeben (Screenshot), dieses dann genommen und als PNG abgespeichert, also verlustfrei komprimiert.

Aber!!! Wir haben dazu keine Berechnung über den Menüpunkt Bild --> vergrößern --> 400% --> Algorithmus Schulzes-Feineware scharf genutzt, sondern das mittlere Mausradel, so daß die softwareinterne Vergrößerung genutzt wird, mit einem hohen Grad an Wahrscheinlichkeit also jene Skalierungsmethode, die der Treiber der Grafikkarte inkludiert hat. Dann sieht die Hülse so aus.



Eine Fälschung, für deren Herstellung so um die 5 Minuten benötigt werden, sähe so aus. Wieder die 400% Vergrößerung im Hinterkopf haben. Das Bild täuscht, ist trotzdem gut gefälscht. Von der hausinternen Fälscherwerkstatt. Da das Original des Fotos nicht zur Verfügung steht, erübrigt sich jede Diskussion, ob gefälscht oder nicht.



Nun entspinnt sich die folgende Diskussion.

Trachydura Jüngeri: Ich habe die Info, dass das PDF-Artefakte sind.
fatalist: Das heisst bitte? Rede Deutsch, Doktorchen...
Trachydura Jüngeri: Das sollen typische Folgen einer schlechten Komprimierung sein, beim Umwandeln auf PDF. Ich verstehe selber aber NICHTS davon und möchte reiner nicht reingrätschen.


Trachydura hat schon irgendwie Recht, verschwurbeltes Recht, gefühlsmäßig, so eine Ahnung ungefähr. Schön, wenn er dem reiner nicht reingrätschen will, dann machen wir das. Mit einer Blutgrätsche der übelsten Art. Vorab lassen wir aber den Scheinangriff von reiner07 zu.

reiner07: Also wären es nur die kleinen Unreinheiten,oder eine Bildtrennung, dann wäre dies möglich. Jedoch ist eindeutig zu Erkennen, dass auch die "Größe" nicht 100% stimmt (wahrscheinlich die Patrone plötzlich 1-2 mm weiter vorn) und somit kann es kein Artefakt-JPG-Fehler mehr sein. Habe bei der Vergrößereung lediglich so eingestellt, dass die Pixel nicht weich werden, sondern klar bestehen bleiben, alles Andere wäre ja wieder eine Verfälschung des Ausgangsmaterials.

Übrigens bei dem Umwandlung in PDF passier kaum etwas, jedoch bei Umwandlung von PDF in JPG (wenn die Komprimierung übertrieben wird), aber es gibt niemalsd einen Größenunterschied, da die Pixel ja alle durch den selben Algorhythmus laufen.
Es gibt je nach Farbraum Abweichungen, aber es gibt keine Bilddatei mit zweierlei Farbraum!
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reiner07: Übrigens mit einem Bild höherer Auflösung, oder gar dem Original, könnte man dies noch viel genauer beweisen, da dort der offensichtliche Bildfehler noch viel genauer sichtbar gemacht werden kann. Jede Bearbeitung, oder Änderung der Bildgröße läßt den Fehler immer schwerer nachweisen.


Der erste Satz ist Datenmüll. Was soll der sagen? Was sind kleine Unreinheiten oder ein Bildtrennung außer Blödsinn noch? Das ist doch keine frau, bei der man die Pickel im Gesicht zählt, um sich für oder gegen sie zu entscheiden? Von der kann man sich trennen, wenn zu viele Unreinheiten gezählt werden. Aber was hat das mit Fotos zu tun?

Woran ist eindeutig zu erkennen, daß die Größe nicht stimmt? Woran sind die 1-2 Millimeter zu erkennen?

Somit kann es sehr wohl ein Fehler im JPG sein. Welcher das ist, und nicht nur sein kann, darauf kommen wir noch zu sprechen. Als nächstes gibt der Erkärteddybär einen groben Schnitzer zu. Er hat das Bild manipuliert, so daß es nicht weich wird. Bildbesprechung nur am Original in 100%, alles andere ist Lebenszeitdiebstahl durch Dumme. Jede Veränderung des Bildmaterials ist eine Verfälschung des Ausgangsmaterials. Sagten wir oben bereits. Die Aussage, die er trifft, ist einen scheiß wert.

Übrigens bei dem Umwandlung in PDF passiert kaum etwas...

Nun unser Tritt vor's Schienbein mit nachfolgender Blutgrätsche. Genau da passiert es. Und bei der Umwandlung vom PDF in JPG passierts gleich ein zweites mal.

Wir treten an dieser Stelle nochmal nach, reiner07 jault uns noch nicht zu laut.

Mit dem Original könnte man beweisen, daß die Akte an der Stelle nicht manipuliert wurde, weil es das Original ist. Man könnte mit dem Original beweisen, daß wir es mit einem Foto der Auffindesituation der Brennecke zu tun haben. Für die Bildbesprechung spielt es keine Rolle, wie die Hülse da hin gekommen ist. Das ist dem Foto wurscht.

Bevor wir das Rätsel dahingehend auflösen, daß es keines ist, noch ein kleiner Einschub.

Trachydura Jüngeri: Alles klar (...) ich versteh da gar nichts davon. Wie wäre denn dann die These zum Sinn der Fälschung?

Nein, eben nicht alles klar. Der Sinn der Fälschung von reiner07 besteht darin, Unwissen zu verbreiten und sich wichtig zu machen. Sein Fachwissen kann exakt mit Null beziffert werden. Er hat keines. Und er legt sich mit den falschen Leuten an. Unter anderem mit den fotografisch bewanderten Natur-Observanten des Blogs.

Wir lösen auf.

Was ist PDF? Ein Container für Dokumente, also eine Tüte von Lidl, in der aber auch Aldi drin sein kann, sprich ein Beutel, in dem Texte, Bilder, Hyperlinks usw. verstaut werden. Uns interessieren nur die Bilder. Wir kommen die da rein?

Genau. Das stellt der Anwender im PDF-Ersteller ein. Was sehen wir da am Beispiel von Open Office? Bilder sollen in der PDF mit einer Qualität von 90% deponiert werden.



Nun muß man noch wissen, daß jeder JPEG-Kompressor unter 90% etwas anderes versteht und deswegen auch mit unterschiedlichen Programmen qualitativ unterschiedlich Dateien herauskommen, mit verschiedenen Bildfehlern behaftet. Wiederholt man das zigmal, wird es nur schlimmer, nie besser. Beim Konvertieren eines Bildes aus einer PDF im JPEG-Format passiert diese Qualitätsminderung zum zweiten Mal usw. usf. Es gibt Programme, die können die in der PDF deponierte Bilddatei allerdings in ihrem Originalformat extrahieren. Die tun hier mal nichts zur Sache.

Entscheidend ist, daß unserer Schätzung nach 99,99% aller PDF-Dateien im Internet mit Programmen erstellt wurden, die eine verlustbehaftete Bild-Kompression voreingestellt haben.

Was ist das jedoch für ein Bildfehler, der mit den gelben Pfeilen gekennzeichnet ist? Nun, das ist ein simpler Dateidefekt, ein Bitfehler in der JPEG-Datei, der einen Bild-Marker zerschossen hat, so daß die Dekomprimierung der Datei schief läuft und erst dann wieder korrigiert werden kann, wenn der nächste korrekte Marker aufgefunden wurde. Aus dem Digitalfernsehen oder Youtube kennt das eigentlich jeder. Dann zappelt der Film kurz, um kurz darauf wieder glockenklar komprimiert dargestellt zu werden.

Ein typisches Beispiel auf dem PC wäre das hier. Es vereint unseren gesuchten Fehler mit noch vielen anderen. Uns interessiert nur die leichte Kontrast- und Farbänderung im Bild.



Wer solche Bilder häufiger auf seinem heimischen PC hat, der sollte schnell um die Ecke eine neue Festplatte ordern, denn das ist ein fast untrügliches Zeichen für Schreibfehler, die bei komprimierten Bilddateien eben als erstes auffallen. Oder beim Abhören von MP3-Tönen.

Einige typische Dateifehler sind von einer professionellen Firma dargestellt, die mit deren Behebung Geld verdienen möchte.

Also reiner07. Das ist die Puperze von Maxl, wenn er sich einen runterholt. Da ist er bei sich und dreht einem immer den Rücken zu, damit man sein Gesicht nicht erkennen kann. Im verlinkten Foto links ein 100%-Ausschnitt in Originalgröße und verlustfreiem PNG, in der Mitte 4. Generation JPEG und rechts 6. Generation JPEG bei jeweils 40% Kompression auf die folgende Generation, um den Effekt zu verdeutlichen. Das Komposit selbstverständlich als PNG, um es selber nicht auch noch zu verschlimmbessern. Deine fachlichen Ausführungen waren Maxl einen ordentlichen Wichs und Pups wert.

"Perfektibilisieren", auch im Fatalisten-Forum, hat ein paar Schläge zu viel mit dem Baseballschläger abbekommen. Deswegen sei er gewarnt. Wenn er seinen "James Foley Beheading Hoax" weiter kultiviert, zeigen wir das Foto.

17. Juli 2016

Wer ruft mir? - Maxl

Es war lange ruhig um den größten Men­schenfeind des Planeten, denn er verhielt sich so. Kurz vor Weihnachten wollte er den Abgang machen, weil er meinte, sein ökolo­gischer Kackabdruck auf diesem Planeten sei groß genug. Mit einem Wun­dertrank vom Tierarzt päppelte er sich langsam wieder auf. Sehr langsam, denn eine halbes Jahr lang kränkelte er mal mehr, mal auch etwas weni­ger vor sich hin. Rühr mich nicht an.

Er mauserte mit sich selbst um die Wette. Mauser, das muß man sich für einen Vogel ungefähr so vorstellen, wie einen heftigen grippalen Infekt bei uns. Ein total eklige Angelegenheit, die man schnellstmöglich weghaben möch­te, um sich wieder den wichtigen Dingen im Leben widmen zu können.

Wenn nun aber die Witterung so ist, daß sie signalisiert, ganz schnell alle Federn abzuwerfen, weil Sommer wird, zwei Tage später jedoch das ent­gegengesetzte Signal eintrifft, lasset alle Federn wachsen, es wird arsch­kalt, dann hat der kleine Federball am laufenden Band mit einem jucken­den Pelz zu tun. Rein in die Federn, oder raus aus ihnen?

Nun, seit wenigen Wochen hat sich die Situation dramatisch verbessert. Maxl ruft wieder nach mir, ich möge doch schnell mal eine Runde stän­kern kommen, was er natürlich sofort bereut, denn stänkern und ihm seine Spielzeuge streitig machen, das ist dann doch nicht so toll. Da muß er durch. Außerdem schnattert er wieder aufgeregt und hat sich nebendrei daran erinnert, daß Masturbieren dem Streßabbau dienlich ist. Er höckert wieder wie ein Zuchtsittich.

Taucht man dann mit einem Fotoapparat oppulenter Größe auf, dann ist erst mal wieder Mißtrauen angesagt. Doch wenn man einige Zeit und dut­zende Auslösungen investiert, dann ist auch Maxl beruhigt, weil nach Piepton und Klackgeräusch nichts passiert. Ergo kann man die Töne nach­ma­chen. Piepst die Kamera, piepst Maxl in freudiger Erwartung, daß gleich darauf das Klack des Spiegels kommt.

Nur Abstand wahren, das muß man, außerhalb der Angstdistanz des Vogels sein, trotzdem relativ nah dran.

Bei der Gelegenheit sei ein Rückfall in frühere Zeiten gestanden. Ich habe schon wieder die c't Digitale Fotografie gekauft, weil ein Artikel mit "Bild­kontraste meistern" betitelt war. Da genau das die Butter- und Brot­arbeit bei Fotos ist, hab ich mir das Blatt besorgt. Im Grunde habe ich aber alles schon gewußt und in der RAW-Entwicklung intuitiv fast alles richtig gemacht. Schon seit Jahren fasse ich den Kontrastschieberegler im RAW-Entwickler nicht an, oder höchst selten.

Viel entscheidender war aber der Tipp, alles am Bild zu machen, was das RAW-Modul anbietet, denn das arbeitet noch mit den Sensordaten, ehe eine Bitmap daraus berechnet wird. Die Gradationskurve habe ich bisher immer erst in der Bildbearbeitung eingesetzt. Das wird sich ändern, denn je mehr Arbeitsschritte in die RAW-Datei gesteckt werden, desto mehr Arbeit spart man sich in der Bildbearbeitung.

Über den Rest der Zeitschrift sei der Mantel des Schweigens ausgebreitet.

5. November 2013

Pico del Teide: Test eines Screenschotten


Foto: Pico del Teide als Screenschotte von JpegView

Nicht nur in Natura, auch als Screenschotte macht der Teide etwas her. Für das schnelle Durchknattern großer Datenbestände an Fotos hat sich inzwischen JpegView durchgesetzt, da es sehr schnell ist und dabei auch mit RAW-Dateien in ausreichender Qualität und Geschwindigkeit klarkommt. Leider ist die frisch erschienene Version 1.30 zickig und bockig, so daß auf die vorherige Version 1.29 zurückgegangen werden mußte.

Alleine während des Aufenthaltes im Herbstfluchtgebiet sind 2650 Fotos auf den Datenträgern der Kamera abgespeichert worden, die der Sichtung und Nachbearbeitung harren, davon 27 kamerainterne HDR-Bilder, von denen nur 13 überlebt haben. Statistisch betrachtet bedeutet das, daß die kamerainterne HDR-Funktion Mist ist, denn diese fast 50% entsprechen genau dem, was auch beim Münzwurf rauskommt. Mehr HDRs waren allerdings nicht nötig oder möglich, da die Kamera mit ihren RAW-Daten deutlich bessere Vorlagen liefert, so daß sich der Aufwand für HDR nicht gelohnt hat, zumal solche bizarren Lichtbedingungen, die HDR erforderlich gemacht hätten, diesmal außen vor blieben, vermieden wurden, kameraintern fifty-fifty abgedeckt wurden oder die Lust fehlte, sich dem Thema zu widmen. Mithin, es wurde eine Menge an Arbeit gespart.

Mittlerweile existieren nur noch 2500 Bilder, da der Datenbestand systematisch durchgeackert und somit verkleinert wird.

Kommen wir auf den Screenschotten zurück, das Foto zum Sparpreis, das ohne viel Aufwand mittels JpegView produziert werden kann, denn die RAW-Engine des Betrachters ist eine der besten, die auf Anhieb ansehnliche Bilder produziert. Leider geht das nur in 8 Bit Farbtiefe, ist damit für Konvertierungen unbrauchbar, was sich im Ergebnis wie oben dargestellt niederschlägt.

Außerdem ging es darum, den Nachweis zu führen, daß der Wolkenzug in Kanarien jeden Tag etwas anders ist.


Foto: Pico del Teide, Screenschotte bearbeitet


Foto: Pico del Teide, RAW-Datei bearbeitet

5. März 2011

Maxl auf Urlaub - aus seinem Leben

Maxl hört mit dem Erzählen gar nicht mehr auf, was er schon alles so erlebt hat. Der schwätzt mir Blasen an die Ohren. Vorgestern und gestern früh ging es ihm nicht zack zack genug. Da war ich seiner Meinung nach zu langsam, ehe ich den Käfig auf seinem Platz und die Tür geöffnet hatte. Heute war das Wetter mies. Da hat er eine geschlagene Stunde im Käfig zugebracht, ehe er auf sein Bäumchen gehüpft ist, das er nur im akuten Notfall verläßt, z.B. wenn ein Adler am Fenster vorbeifliegt.

Maxl ist mit sich im Reinen, und die Welt ist für ihn in Ordnung. Dem geht es gut. Hat sich meine Arbeitshypothese wohl bestätigt. In seinem Stammhaus wäre es für ihn jämmerlich geworden, wenn ich nur die Zeit für eine Stunde Sittich-Bespaßung am Tag aufgebracht hätte.

update 18:10 Uhr.

Habe ich ihn den dritten Tag hintereinander vollkommen streßfrei in den Käfig bekommen, der Hunger treibt ihn rein. Ganz schnell Licht runter dimmen, dann verharrt er auf der Stange wie ein General und beobachtet das Schlachtfeld. Nur im Dunkeln, die sieht man nicht. Haha.

Kann ich in seiner Stammbehausung ganz nah an ihn ran, so ist er in dieser Beziehung wie verändert. Unterschreitung der Fluchtdistanz wird mit Flucht bestraft. Da ist er eisern. Vererbt ist vererbt.



So, jetzt mal Butter bei die Fische. Ich weiß nicht, ob ich schon mal erwähnte, daß ich das Canon-Video-Format verdamme. Das entzieht sich jeder Bearbeitung, jedenfalls so, wie ich es gerne verarbeiten würde, mit der Software, die ich hauptsächlich nutze.

Canon nutzt Quicktime-Container, der h264 und wav enthällt. Das Video ist mit bis zu 50 MBit bei Full-HD codiert, wav ist 48KHz/16bit. Das macht dann bei 10 Mnuten schon mal an die 3 GB an Daten. Verrückt.

Jetzt verrate mir doch mal jemand, was man damit anfangen soll? Ich möchte eine klassische MP4-Datei, die ich wunderbar mit avidemux zurechtstutzen kann. Aber, erstens ist h264 im raw-Format, das verstehen nicht alle Programme und wav ist in MP4 nicht erlaubt. Außerdem will ich erst verlustfrei schneiden (ohne reencoding) und dann codieren.

Hat mich etliches an Zeit und Nerven gekostet, einen workflow rauszukriegen, der meinen Wünschen entspricht.

Gefunden habe ich "MPEG Streamclip". Mit der Software kann ich das Canon-MOV erstmal demuxen und habe anschließend den h264-raw-stream und eine aiff-Datei. Die AIFF kann ich in der Audiobearbeitung aufbrezeln. Meine beiden aac-encoder können aber beide keine 48 KHz-Dateien verarbeiten, sondern nur 44 Khz. Shit. Doch iTunes kann das. Also die AIFF-Datei da reingeschaufelt, wav frißt mein iTunes nicht, und eine m4a daraus fabriziert.

Nun hatte ich also einen diskreten originalen Videostream und eine Audiodatei im MP4-Format.

Jetzt ging es ans muxen. Habe bisher immer die MP4Box benutzt, aber die scheiterte kläglich. Doch die Lösung war nicht weit, mußte mir nur die aktuelle Version ziehen, die konnte dann beide streams zu einer MP4-Datei muxen, die noch den originalen Videostream und die neue aac-Audiospur enthielt. Das ist jetzt eine reine MP4-Datei, die ich in avidemux laden und verlustfrei schnippeln kann. ist das erledigt, kann ich aus den verbliebenen 2,8 Gig eine kleinere Videodatei rendern, die aber immmer noch stolze 65 MB aufweist.

Liebe Qualitätsingenieure. Könntet ihr irgendwann mal wieder Sachen erfinden, die einen Nutzwert für die Bürger haben? Ich bin nicht dazu berufen, eure Arbeit zu machen.

27. Januar 2012

das Elend der Fotografie

kann man sich täglich auf den Webseiten führender deutscher Qualitäts­magazine anschauen. Mehr als Briefmarkenqualität wird nicht geboten.

Das Elend der Fotobearbeitung und viele andere Probleme hat Hadmut Danisch in einem Kurzroman ausgeleuchtet. Was er zum Fotografieren schreibt, deckt sich mit meiner Lebenserfahrung. Das ist einfach nur für die persönliche Bespaßung gedacht.

Eigentlich sollte Fotografie streitfrei sein, weil Kunst und Geschmack eigentlich nicht streitbar sein sollten. Eigentlich so ganz friedlich, entspannend, aggressionsfrei. Zum Erholen. Eigentlich.

Was er zur Bildbearbeitung schreibt, ist erschröcklich und für mich nicht nachvollziehbar, da für mich ein Foto ein Foto ist. Es soll ungefähr darstellen, wie es war, als ich das Motiv fotografierte. Oder gewesen sein könnte. Künstlerische Ambitionen habe ich nicht, insofern sind Plugins und der ganze Bohei bei mir außen vor.

RAW-Datei entwickeln, Gradationskurve für Helligkeit/Kontrast, gerade stellen, Bildbeschnitt auf Bildaussage, eventuell in der Farbsättigung etwas mehr Pepp, das war's dann auch schon. Mehr mache ich nicht.

Sehr harsche Worte findet Danisch zur Qualität von Opensource-Software.

Die meisten Open Source Projekte sind mittlerweile mehr so eine Art Anlaß für eine Social Community, und taugen bei Licht betrachtet nicht allzuviel.

Profi heißt hier, daß man ... mit betriebswirtschaftlich vertretbarem Aufwand und in kurzer Zeit systematisch, zuverlässig und wiederholbar zu Bildergeb­nissen kommt. Und das leistet OpenSource Software hier definitiv nicht.


Wer sich auf die fotografischen Ambitionen beschränkt, kommt mit dem RAW-Entwickler des Kameraherstellers ganz gut über die Runden und bearbeitet mit einer 16Bit-fähigen Software seiner Wahl, weil der RAW-Entwickler zweckmäßigerweise 16Bit-Tif exportiert.

Wer fotokünstlerisch tätig sein will, benötigt auch dann kein einziges Produkt der Firma NIK. Das habe ich vorher auch schon gewußt. Software aus dem Hause NIK hat in etwa den Nutzwert von Diät-Pillen.

7. August 2014

der Himmel über dem Teide

Das wäre jetzt der Vergleich zwischen Screenshot der Voransicht einer RAW-Datei und der Tablettografie. Betrifft die gleiche Morgenstunde. Die Sonne steht irgendwo rechts hinter der Schulter. Sieht man am Schattenwurf.

Canon hat übrigens die Version 4 von DPP unters Volk geschleudert. Mangels Material konnte die noch nicht getestet werden. Andere haben es so getestet.

Der DPP 4 RAW Konverter scheint also bei gleichen Einstellungen in etwa die selben Ergebnisse zu liefern wie DPP 3 (das ist dann eigentlich auch nicht verwunderlich), ist aber deutlich schneller (auf meinem System jedenfalls).

31. März 2013

Sylt in Öl - wie es entstand

Tja, ungefähr so. Oben ist der Kamerastandard im RAW-Entwickler, farbig daneben, so daß eine Menge Regler gezogen werden müssen, um so viel wie möglich an Tiefen und Lichtern zu retten. Entscheidend, die Farbtemperatur war um die 5000 Kelvin. Regel ich die auf 2500 K runter, also Glühlampe, dann relativieren sich die großen Differenzen zwischen Schwarz und Weiß, ich kriege fast alle Tonwerte in einem Bild unter, dann geht aber auch der Reiz der Farbigkeit verloren. Das dritte Bild ist so entstanden, in etwa so kann es auch an dem Abend gewesen sein. Keine Ahnung.

Ziehe ich aus der RAW-Datei nun zwei verschiedene Belichtungen, eine, in der alle Tiefen enthalten sind und eine zweite, in der zumindest die Lichter nicht ausfressen, stöpsel das zu einer Art HDR zusammen, mittleres Bild, dann geht das auch irgendwie.

Das ist momentan nur ein Test, da ich noch nicht weiß, wie ich vorgehen werde.

Ach so, was ist eigentlich im Bild zu sehen? England, von der Abendsonne beschienen. Wobei ... England und die Abendsonne sind im Bild nicht zu sehen.

1. Mai 2017

Test WiFi an der Kamera



Die c't hatte wohl mal die Tauglichkeit moderner Kameras auf Funkverbindung geprüft und ein mehr oder weniger vernichtendes Fazit gefällt. Ist so eher lala. Oder geht eben gar nicht, wie in meinem Fall. Alles richtig gemacht, alles richtig eingestellt, aber die Kamera sendet nicht, oder sendet zu schwach oder sendet was ganz anderes, als das Tablett versteht.

Tablettografie ist Mist. Da kann man auch die Sicht durch einen Flaschenboden auf ein magisches Auge nehmen, den Unterschied merkt keiner. Wenn man also Fotos von unterwegs und in präsentabler Form benötigt, dann bleibt doch nur das große Besteck. Handy mit vernünftiger Optik. Hab ich nicht. Kommt auch gar nicht erst ins Haus. Zweitapparat. Wozu, wenn doch der Erstapparat vorzügliche Aufnahmen macht? Die Fotos sind ja da, nur eingesperrt auf der SD-Karte, weil Tower und Notstromaggregat nicht in den Rucksack passen.

WiFi mit Tablett wäre ja ein Möglichkeit, wenn das denn ginge. Da bockt die Kamera.

Aber eine Lösung wurde dann doch noch gefunden, die halbwegs funktioniert. RAW-Bearbeitung auf dem Tablett ist gruselig. Dann muß ein anderer Trick her. Die Kamera schreibt die normale RAW-Datei und eine kleine JPEG auf die Karte. Dann wird sie eben per OTG-Adapter mit dem Tablett verbunden. Das Android findet dann wenigstens die JPGs. Die lassen sich notdürftig bearbeiten und stehen dann vom Tablett aus für die Zweitnutzung zur Verfügung.

Das ist irgendwie alles krank. Ich habe aber auch keine Lust, einen Haufen Schotter für eine neue mobile Internetglotze auszugeben. Die jetzige funktioniert ja noch.

Das Foto oben zeigt das Testergebnis. Abgebildet ist ein Teil der Liegestatt für das Finale der Snooker-WM.

27. Juli 2022

Google Kamera: Nachtmodus (Teil 1)

Frank Black: Freedom Rock

Links: Kamera-Software im Nachtmodus (aka Samsung-Software) - Mitte: Google Kamera im Nachtmodus - Rechts: RAW-Datei aus GCam liebevoll mit Hand entwickelt

Mir fiel durch eine Unachtsamkeit gleich zu Anfang auf Usedom das Telefon herunter, das ich nur zum Fotografieren nutzte, so daß ich notgedrungen einen neuen Zweitfotoapparat erwerben mußte, da ich nicht immer und überall die Kamera mitschleppen wollte.

Ich habe überhaupt keine Lust, mich mit Telefonen als Computerersatz zu beschäftigen, da ich einen Computer habe und das Telefon nur als Telefon nutze. In dem Fall war es aber anders, da die Bildqualität durchaus beachtlich ist, solange Tageslichtaufnahmen bzw. Aufnahmen bei noch tolerierbarem kontrollierten Licht stattfinden. Die Fotos sind im Grunde out of the Box nutzbar.

Ergo habe ich mich dann an einigen Tagen doch erst mal hingesetzt und recherchiert, was ich da eigentlich gekauft habe. Die Empfehlungen aus dem Internet habe ich dann stückweise abgearbeitet.

1. Entwickleroptionen eingeschaltet und USB-Debugging freigeschaltet, damit ich vom PC aus etwas qualifizierter auf den Telefonspeicher zugreifen kann.

2. ADB installiert, um kleine Adminaufgaben zu lösen, die vom PC aus besser zu lösen sind.

3. Jede Menge Bloatware deinstalliert, die ich nicht bestellt habe, nicht brauche, und die unnötig Arbeitsspeicher belegt. Und siehe da. Das Telefon läuft im Alltag deutlich schneller. Das merke ich vor allem bei der Installation von updates, die alle Nase lang reintrudeln. Das geht auf einmal sehr flott.

Nachdem das alles erledigt war, habe ich mir die technische Spezifikation des Telefonbrettes vorgenommen. Die besagte, daß das Telefon 5 diskrete Fotosensoren sein eigen nennt, wovon nur der Sensor der Hauptkamera für mich von Interesse ist, denn der zeichnet für die guten Bilder verantwortllich. Der ist vom Samsung. So wunderte es mich dann nicht, daß die Kamerasoftware im Grunde die von Samsung ist, gleicher Aufbau, gleiche Funktionen wie auf einem Samsung Handy.

Mein Interesse galt nun der Frage, ob man die Qualität der Fotos noch irgendwie pimpen kann. Ja kann man, denn es gibt auf dem Spielplatz von Google jede Menge Mitbewerber, die für dreifuffzich bis 5 Euro jede Menge Fotofunktionen mit wohlklingenden Namen bieten, deren Mehrwert einzig darin besteht, in den JPEGs rumzufummeln und das dann als Super HDR+ Extra zu verhökern.

Werbung ohne Ende. Auch sonst ist die App sehr sehr einfach und billig gehalten. Ich kann die leider überhaupt nicht empfehlen
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Sprich, das Ergebnis war ernüchternd. Im Grunde gibt es keine Kamerasoftware, die besser ist als jene vom Hersteller. Es sei denn, man kauft sich ein Telefon mit Apfel drauf, die haben ein eigenes Prdoukt am Laufen, oder man nimmt ein Pixel, denn auch Google hat jede Menge Grips in seine eigenen Produkte investiert. Die andere Alternative, deutlich über 1000 Euro für die Championsleague der Android-Geräte ausgeben. Auch das fällt aus, denn dafür fahr ich lieber zwei Wochen an die polnische Ostsee und mache mit einem Billgtelefon gute Fotos vom Sand am Strand.

Doch siehe da, es stellte sich heraus, daß die Russen und ihre Kumpels die Software Google Kamera analysiert hatten, aus dem Gefängnis des Pixeltelefons befreiten und als allgemein zugängliche Androidquellen zur Verfügung stellen.

Eine der ersten Neuzugänge in meinem Wissensspeicher war die Tatsache, daß 50 MPix, über die der Sensor verfügt, nicht wirklich 50 MPix sind, so wie 108 MPix nicht wirklich 108 MPix sind. Man spart sich hier den Bayer-Filter hinter dem Sensor, legt den Sensor gleich als Bayer-Filter aus und rechnet das Foto dann per Pixel-Binning 4:1 oder gar 9:1 auf 12 bis 13 MPix runter. So kommt die die ansprechende Bildqualität zustande.

Aber ich kann doch mit der Kamera echte 50 MPix abspeichern, sagt die Kamerasoftware und macht es auch. Nein, kann man eben nicht, da es keinen echten 50 MPix-Sensor gibt. Die 50 MPix großen Fotos sind dann mehr oder weniger charmant aus den fertigen 13 MPix skaliert worden und bieten keinen Mehrwert, wie man am Bildschirm eines PC schnell eruieren kann. Sie sind auch nicht besser als 24 MPix einer Spiegellosen Kamera mit Kleinbildsensor. Da liegen Welten zwischen. Die Kamera sticht das Telefon in allen Disziplinen aus, bis auf eine.

Das sind Nachtaufnahmen, bzw. Schummerlichtmotive. Da hat Google mit seiner KI oder AI oder wie auch immer ganze Arbeit geleistet und kann zaubern. Ich kann es drehen und wenden wie beliebt, aber die Google-Götter erreiche ich nichtmal annähernd, auch wenn ich mit RAW-Dateien selber Gott spielen kann.

Frank Black sang schon verfassungsschutzrelevante Lieder zur Delegitimierung staatlicher Fürsorgepropaganda, da wußte man in der BRD noch gar nicht, daß es sowas gibt.

What's all I listen to
It's all freedom rock
How can you free me
When I'm free?
I am free

My name is Chip
And I'm different
I don't conform
I wear a different uniform

Im Teil 2 dann ein paar Informationen zur Vorgehensweise, wie man die Software zur Mitarbeit bewegt.

6. August 2014

der Himmel über dem Teide

Wir haben noch ein paar Schotten aus Screen auf Halde liegen, die als Lückenfüller abgearbeitet werden sollen, denn nicht immer ist Calima. Anbei ein strahlend blauer Himmel über dem Teide, die Sonne steht links im Bild. Das Foto ist ein screenshot der Voransicht der RAW-Datei und nicht aus der fertig entwickelten Datei runtergerechnet worden. Sieht allemal besser aus als eine Tablettografie.

2. November 2015

Mehrfachbelichtung


Blende 8, -2 EV Belichtungskorrektur, 1/250 sec., Brennweite 29 mm, ISO 100, 3 Aufnahmen

Es gibt Kameras, was fehlerhafte Analog-Knipsen früher auch konnten, wenn der Filmtransport hakelte. Sie belichten ein Negativ mehrfach. Nun ja, direkt identisch ist das nicht, denn beim Film wird die lichtempfind­liche Schicht durch echte Photonen in ihrer Reaktionsfähigkeit auf die Entwicklerchemikalie verändert. In der Digitalkamera verrechnet der Prozessor des Apparates mehrere Aufnahmen zu einer und speichert diese dann als Ergebnis ab. Die Verrechnungsmodi können frei gewählt werden.

Wir haben das Thema, das in der aktuellen c't Digitale Fotogafie bespro­chen wurde, kurz mal getestet, waren über das eine oder andere Ergebnis durchaus erfreut, zumal die Kamera das errechnete Foto als RAW-Datei speichert, so daß in der Nacharbeit ebenfalls noch Reserven ausgelotet werden können.

Insgesamt erschließt sich jetzt nicht so genau, wozu man multiexposure benötigt. Den Apparat auf Automatik schalten, bis 9 Bilder verrechnet er, und Maxl in den Po zwicken. Dann hat man seinen formidablen Absturz auf einem einzigen Foto.

Man kann sich mit Funkauslöser auch selber als Zwilling aufnehmen. Die Kleidung hat man zwischendurch gewechselt.

31. März 2013

Sylt in Öl

Eine Ölkatastrophe ist es nicht, eher eine Bearbeitungskatastrophe, der Him­mel über der Nordsee bei Sylt.

Alle Gegenlichtaufnahmen vom Sonnenuntergang am Frühlingsanfang in Westerland bedürfen einer sehr filigranen händischen Nacharbeit, damit auch das letzte Quentchen Information aus der RAW-Datei rausgeholt wird.

Im vorliegenden Fall habe ich ausschließlich an der Gradationskurve rumgemacht.

28. September 2014

der Himmel über Berlin



Im Titel des posts ist eine kleine Lüge eingebaut, denn bei dem im Foto dargestellten Himmel handelt es sich weitestgehend um jenen, der den des Landes Brandenburg zu einem spätsommerlichen und frühherbstlichen Naturgemälde gerinnen läßt. Die Leute jauchzten wie bei Goethes Osterspaziergang, so pudelwohl war ihnen, ohne zu ahnen, daß der Pudel des Teufels ist.

Das Foto wurde vom Bildschirmschuß der Voransicht angefertigt, nicht aus der RAW-Datei entwickelt.

Für jene, die es interessiert. Blende 8, 1/800sec, 70 mm bei ISO 200 mit feinster Observationstechnik vom Verfassungsschutz.

Gibt es eigentlich so eine Art Seite von Internetaktivisten (Benjamin Bidder), das sind solche, die den WDR der altruistischen Propaganda zichtigen, gibt es solche Fotoaktivisten, die sich als Fans von Blende 8 zusammengerottet haben? Das sind dann welche, die Mitmenschen internetaktivieren, sie seien Falschberichter, äh Falschbelichter. So in der Art:

Fotofreund, zieh in Betracht.
Wir sind Fans von Blende 8.

Nutzt du öfters Blende zehn,
gibt's für dich hier nichts zu seh'n.

Fährst du auf fünf Sechser ab,
lachen wir uns alle schlapp.

19. Oktober 2015

das Elend der Fotografie: Festival of Lights in Berlin


unbearbeitetes Bildschirmfoto (Alt-Druck) der Voransicht der RAW-Datei

Hier im Blog wird deutsch geschrieben, ergo können wir auch von der Lichtern der Nacht, den Lichtfestspielen oder Berlin erleuchtet schreiben. Der Marketingname klingt wie gegorener Ananassaft und schmeckt auch so.

Es waren doch noch lauschige vielleicht 13 Grad geworden, im Gegensatz zu den Tagen davor, kein Regen aber immer noch Wolken.

Ich war zu früh losgefahren. Spontan geplant war eigentlich, vom Alex zum Brandenburger Tor zu laufen. Da es noch viel hell war, ging es gleich zur Friedrichstraße. Der erste Teil des Fotoabends beschäftigte sich dem­zufolge mit der Architektur der Macht im Spreebogen am Reichstag. Diese Bilder wurden trotz Dämmerung noch aus der Hand gemacht und sind notenmäßig von der Qualität ausreichend, weil der Fotoapparat auf Auto-ISO eingestellt war.

Später wurde der Apparat dann auf Lichter der Nacht umgestellt. Die Fotos sind durch die Bank Note 1, was die technische Umsetzung betrifft.

Das eigentlich Elend beim Fotografieren in der Mitte Berlins muß nicht erklärt werden, da es oben zu sehen ist. Millionen von Tourismus­ex­tre­misten, die einfach nur glotzen wollen, einen mit großen Augen an­schau­en, wenn man sein Konstrukt aufbaut und sich dann kackfrech vor einen stellen.

Das Elend der Stadt Berlin ist ebenfalls gut zu erkennen. Die ist dermaßen heruntergekommen und abgwirtschaftet, daß sie sich inzwischen Pferde­droschken wie in Wien zur Beförderung der Millionen Tourismus­extre­misten anschaffen mußte. Das stinkt wie Huppatz, wenn man direkt neben den Kackeimern steht und ist 16. Jahrhundert.

Falls ihr mal gefragt werdet, wie man Berlin am besten beschreibt, dann sagt ihr einfach, die setzen wieder Pferdefuhrwerke für die Personen­beförderung ein. Mehr muß man über diese Stadt nicht wissen.

Es hat keinen Spaß gemacht, war Streß pur, anstrengende Arbeit ohne Genuß. Nicht mal das Fotografieren selber hatte irgendwas, denn alles fand im Dunkeln statt.

Egal, von den 127 Auslösungen sind 114 übrig geblieben, die scharf genug sind. Davon beinhalten 49 die Architektur der Macht in verrauschter ISO-lala-Qualität. Der Rest sind die Lichtprojektionen. Die sind alle knack­scharf aber so wie oben.

Ein ausführliches "Wie hast du das gemacht?" folgt dieser Tage.

9. November 2013

Pico del Teide: Test eines Screenschotten

Wenn man sich schon einen Schinken in Öl in die Wohnung hängt, dann vielleicht diesen. Ein Schalck, wer Böses dabei denkt.

Pico del Teide / La Laguna

Das passiert so häufig nicht, daß am Mirador de Jardina (Las Mercedes) freie Sicht in alle Richtungen vorherrscht und man seine Bilder zügig im Kasten hat. Zu sehen sind der Teide samt Montana Blanca, linkerhand das ockerfarbene Stück Huckel, die Landebahn vom nördlichen Flugplatz Teneriffas und La Laguna. Alleine weil der Screenshot der RAW-Datei unbearbeitet schon proper aussieht, sei er hier dargestellt.

1. November 2012

die Farben des Herbstes



So, liebe Leute, die ihr wie verrückt die Farben des Herbstes anklickt, wofür ich mich artig bedanke. Verstehen muß ich das ja nicht, wie so vieles.

Habe ich doch dieser Tage der Gesangslehrerin mitgeteilt, daß man sie vor 300 Jahren als Hexe verbrannt hätte. Wegen ihrer roten Haare, mutmaßte sie, was ich korrigierte, eher wegen ihrer Hexenkünste, die sie so drauf hat. Aber, so habe ich gleich hinzugefügt, verstehen muß ich das nicht. Ich leg mich hier hin und sie machen ihr Zeug, sagte ich. So wird es sein, zum Ende hin wohl doch zu meinem Besten, denn meine Sangesstimme in Iiiiiiii und Kammerton Aaaaaa fand sie heute schon ganz passabel, was mir allerdings auch aufgefallen war. Das Aaaaaa kam nicht so gut, aber das Iiiiii klingt mit ihr im Duett schon fast bühnenreif. Oder auch nicht.

Ich Esel wollte was ganz anderes loswerden. Die Farben des Herbstes werden wegen des großen Andrangs fortgesetzt. Aber, das muß mal gesagt werden, mit neuer Software. Ich habe mir soeben die nagelneue Version von DxO 8.0 installiert und bin baff. So ziemlich jede RAW-Datei wurde auf Anhieb in ein passabel aussehendes Foto konvertiert. Nur bei wenigen habe ich an den Schiebereglern regeln müssen.

Ich habe 31 Tage Zeit, die Software auszuprobieren und werde dies auch ausgiebig tun. Die Zeitersparnis gegenüber den reinen Schiebereglerprodukten ist enorm. Da werden sich renomierte Firmen wie Adobe warm anziehen müssen, wenn DxO langfristig hält, was ich heute kurzfristig testete.

Blattgold.

9. Dezember 2012

Haßpropaganda online - die Farbe des Winters

Der Haß aller aufrechten Wärmeliebhaber und Sonnenanbeter hat einen Grund. Es schneit. Das ist tagesaktueller Grund genug, im Kampf gegen den Winter nicht nachzulassen und dessen Grausamkeit und Menschenverachtung anzuprangern.



Für jene, die es interessiert, DxO 8 ist nicht in allen Belangen gut, denn bei Motiven dieser Bauart versagt das Teil grandios. Die Körnigkeit des Schnees wird von DxO zu einer breiig weißen Matschfläche verrechnet. Da ist dann ganz viel Handarbeit angesagt, um die RAW-Datei in all ihren Tonwerten ansehnlich hinzuzaubern.

21. Oktober 2015

Festival of Lights Berlin - Wie fotografiert man das?


Bildschirmfoto der Voransicht der RAW-Datei vom Berliner Dom, ausschließlich perspektivische Verzerrung des Weitwinkels entzerrt, sonst unbearbeitet
Stativaufnahme bei Blende 8, 30 sec., Brennweite 35 mm, ISO 100


Es steht kurz noch aus, wie der Spaziergang von etwa 2 einhalb Stunden fotografisch abging.

Da ich noch nie in Nachtfotografie gemacht habe, hatte ich das vorab in entsprechenden Foren recherchiert. Da stand drin, welche Einstellungen am Fotoapparat vorzunehmen sind, um die größte Qualität aus den Bildern rauszuleiern.

Benötigt werden:
  • ein sehr guter Fotoapparat mit moderatem Zoom, z.B. 24-70 wie von mir verwendet. Auf die Automatik der Kamera muß 100% Verlaß sein. War es auch.
  • eine Taschenlampe, weil es da, wo man beim Fotografieren steht, zappenduster ist und eventuell doch mal Einstellungen oder das Stativ kontrolliert werden müssen,
  • ein Funk-, Draht- oder Infrarotauslöser, den ich dabei hatte, aber nicht nutzte. Es ging auch so.
  • ein Stativ mit gutem Kugelkopf. Habe ich eigentlich, auch damit vorab geübt, aber bei der Umstellung auf Hochkant hat es doch ab und zu geheddert. Die Handgriffe sollten sitzen.
  • ein Winkelsucher. Der war Gold wert, denn der hat eine Menge Rücken- und Halsschmerzen erpart. Ersatzweise wäre auch die EXA1b mit Digitalrückteil gegangen. Die gibt es aber noch nicht. Der Winkelsucher selber nutzt nur für die Erfassung des Motivs. Für das Scharfstellen ist dessen optische Qualität zu mies, das muß alles von der Automatik der Kamera erledigt werden.
Auf der Wiese vor dem Reichstag habe ich dann meine Einstellung vom Freihandmodus auf Langzeitbelichtung mit Stativ umgeschaltet. Das bedeutete 100 ISO Festwert, Spiegelvorauslösung der Kamera, nur den mittleren Kreuzsensor für den Autofokus, Matrixmessung, Blende 8 aktivieren und das wichtigste, alle Knöpfe, Regler und Tasten, mit denen Einstellungen schnell verändert werden können, im Menü auf Lock stellen. Wenn die Locktaste des Fotoapparates einrastet, darf nichts mehr verstellbar sein. Es hat den Grund, daß man gefühlt von ca. 500 Leuten angerempelt wird und in dem Gewühl schnell die Hand über die diversen Schalter rutscht. Mit aktivierten Lock entstehen so keine Probleme.

Die Belichtung war dann einfach. Motiv im Winkelsucher aussuchen und Scharfstellen. Wenn der Kreuzsensor in den Himmel zeigt, woanders scharfstellen, den AF-Mod des Objektivs auf manuell umschalten, Motiv einstellen, Spiegel auslösen, Belichtung auslösen. Nach max. 30 Sekunden ist Ende der Veranstaltung, denn länger kann die Kamera nicht belichten. Anschließend den Modusschalter am Objektiv wieder auf AF stellen.

Jetzt kommt das kleine Rechenbeispiel von 100 oder doch lieber 200 ISO?

100, denn die Bilder wurden ja nicht als DIA an die Gebäude geworfen sondern lichtgemalt. Dem Sensor muß die Zeit eingeräumt werden, die Zeichnung abzubilden. Er muß genügend Licht einsammeln können, was bei 200 ISO möglicherweise nicht mehr geht. Wäre z.B. die eigentlich korrekt berechnete Belichtungszeit 36 Sekunden gewesen, dann wären das bei ISO 200 nur noch 18. Die 12 Sekunden mehr bei ISO 100 bringen mehr Details der Lichtmalerei.