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4. Februar 2016

Wann geht es wieder nach Teneriffa?

Nur ein Hochmütiger weicht
von einem markierten
Wanderweg in den Bergen ab
und verzichtet überdies noch
auf richtige Bergschuhe.


Gabriel K. Lobendanz
Sie haben sehr schöne Füße, ideal für Zehenschuhe. Ich sage ja jedem, der erste Einstieg ins Barfußlaufen sind Zehensocken, denn die funktio­nieren auch in den normalen Bar­fußschuhen.

Verkäuferin für Barfußstrümpfe

Dieser Hochmütige war ich, denn in großem Stolz auf die frisch erwor­benen Barfußschuhe wurde ohne Bergstiefel gen Teneriffa ausgeschifft. Der Abstieg vom Teide via Pico Viejo endete mit kaputten Schuhen und der Bergrettung, die mit Feuerwehr und Krankenwagen ein aussichtsloses Unterfangen gestartet hatte, denn nachts im Dunkeln sieht man nichts. Auch nicht im Teide-Nationalpark. Das Thema ist auf der Insel Tabu, denn sobald es angesprochen wird, wandelt sich die für die Wanderung zuständige Dame in eine, zuge­gebenermaßen, milde Würgeschlange.

Die Verkäuferin kullerte im übrigen ein wenig mit den Augen, als ich ihr verklickerte, daß man den Teide-Nationalpark auch ohne Hochgebirgs­botten bewältigen kann. Abgekauft hat sie es mir wohl nicht. Ist mir aber wurscht.

Normalerweise lautet die erste Frage der Zahnärztin immer "Wie geht es ihnen?"

Die Antworten darauf entsprechen immer ungefähr der Wahrheit, weil sie als Ärztin zuweilen Ideen entwickelt, die dem allgemeinen Wohlbefinden dienlich sind. So hat sie nach Bekanntgabe fürchterlicher Schmerzen nach Bandscheibe und Rücken kurzerhand die Anfertigung einer Aufbißschiene angeregt, damit der Kieferstatus wenigstens des Nachts in einem wün­schens­werten Zustand ist. Hat super funktioniert und wurde nach knapp einem Jahr nicht mehr benötigt, zumal die Anfertigung von Ersatz­beiß­hilfen verhinderten, daß das Teil überhaupt noch paßte.

Keine Ahnung, da ich momentan eine andere Baustelle habe, die erst mal abgearbeitet werden muß, Stoffwechselstörung mit unklarer Ursache. Ich wiege viel zu viel und habe keine Lust, diese Masse durch die Gegend zu schleppen. Das ist mir zu anstrengend.

Sie sehen doch aber sehr gut aus. Ich kann mich noch gut an sie erinnern, als sie so dünn waren. Das sind sie doch jetzt das blühende Leben.

Naja stimmt schon so ein bißchen, habe ja inzwischen auch schon wieder etwas abgenommen. Es läuft aber alles auf den Verdacht des Doktors hinaus, den der Kardiologe bestätigen wird. Bin ich mir inzwischen fast sicher. Entscheidend ist aber, wie ich mich fühle, nicht was irgendwelche Apparate aufzeichnen.

Na gut, Mund auf.


Das war dann erst mal nichts, da ein Hustenanfall ihr Vorhaben verhinderte.

Mensch, da war ich extra zwei Tage hintereinander bei der Gesangslehrerin zum Training und nun das. Die hat mich super für heute präpariert.

Dann passierte ein Wunder. Nach einer Gurgellösung und zehn Minuten später war der Zahn wieder ganz. Ohne abzusetzen, ohne Hustenanfall, ruhig und ausgeglichen. Die Zahnärztin konnte in einem Rutsch den Zahn sanieren, was so ziemlich Weltrekord ist. Bei mir.

12. Februar 2018

Teneriffa von oben



Тенерифе 2017, самые красивые места, снятые с квадрокоптера Mavic pro.

Mitte Juli 2017 hat Kirill Zatsepin (Кирилл Зацепин) mit einem Quadrocopter Mavic pro die schönste Orte Teneriffas gefilmt.*

Zusehen sind Los Cristianos, Anaga-Gebirge, Garachico, Las Teresitas (San Andres), Las Americas, Los Gigantes, Masca und Masca-Schlucht ...

... und ab 3:45 die Anfahrt auf den Montana Guajara, ab 3:48 ein Tagesblick auf das Lavafeld, das ich vor Jahren nachts im Dunkeln von ganz oben kommend erreichte, also durchqueren mußte, ab 3:55 ein Flug an den Los Roques hoch, die im Dezember 2017 noch einmal umrundet wurden, und schlußendlich ab 4:35 ein Flug um den Gipfel des Teide herum, mit Pico Viejo im Bild und der Sonnenuntergang hinter La Palma, der Zweihuckel-Insel.

Mein Gipfelfoto.
Der Königsblick auf den Teide.

Noch mehr Teneriffa aus jüngster Zeit:

Schwarzgeld mit schwarzem Gold - Teil 1
Schwarzgeld mit schwarzem Gold - Teil 2
Schwarzgeld mit schwarzem Gold - Bonus
wenn Auswanderer scheitern
nun offiziell - keine Korruption auf den Kanaren
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*Ich weiß gar nicht, ob er das gefilmt hat. Mitte Juli wurde das Filmchen auf youtube freigeschaltet. Die Aufnahmen können auch von anderen und aus einer anderen Zeit sein.

20. März 2018

über ganz Teneriffa wolkenloser Himmel



So oft gibt es diese sensationelle Sicht gen Nordost auf Teneriffa nicht. Das Opposit, die Kamera am Sonnenobservatorium lieferte an dem Tag auch wolkenfrei aus. Worin besteht nun die Sensation?

Wir sehen den nördlichen Teil der Caldera, das Observatorium und im linken Bilddrittel einen grünen Fleck, was der botanische Garten El Por­tillo auf 1.980 Metern Höhe ist. Da befindet sich auch die Rentnerbank. Wenn man mit Picknickkorb dort aufschlägt, kann man den ganzen Tag Teide kucken, ohne zu verhungern oder zu verdursten. Weiter nach links geht es zur Fortaleza (Tafelberg), dem letzten Stück stehengebliebenem Kraterrand.

Entscheidend ist jedoch das Fehlen jeglicher Wolken im Orotava-Tal, das ist links hinter dem Teide, die große dunkle Fläche. Orotava war die von Humboldt als Paradies beschriebene Ortslage, wo immer Frühling ist. Oder so ähnlich. Da schieben sich eigentlich immer Wolken rauf.

Auch das ist noch keine Sensation. Das passiert öfter mal. Das entschei­dende Detail dieser Webcam-Aufnahme ist das Fehlen jeglicher Wolken bis hoch an die Nordspitze der Insel, dem Anaga-Gebirge, zu sehen im linken Bilddrittel hinten am Atlantik. Da bin ich auch oft genug rumge­kraxelt.



Über den Distanzrechner von Martin Kompf kann man die Sichtweite berechnen lassen. Das wären ziemlich genau ungefähr etwa ca. 60 Kilometer. Gran Canaria ist ja auch zu sehen. Da sagt der Rechner 85 Kilometer bis zur Küstenlinie bzw. 111 Kilometer bis zum Pico de las Nieves, dem höchsten Punkt der Nachbarinsel.

Man müßte z.B. mal Fotos vom gestrigen Tag sehen, die vom Brocken gemacht wurden, denn da war eitel Sonnenschein, arschkalt und somit bestes Fotografenwetter für Sichtweiten bis Leipzig.

2. Januar 2020

Sniper-Strap aufgelöst



Fast hätten sich bei den jüngsten Wanderungen auf Teneriffa knapp 2 Kilogramm feinster Fotoware selbstständig gemacht, denn das entschei­dende Teil der Kamerahalterung hat nach gut 9 Jahren seinen Geist auf­gegeben.

Im Foto oben sieht man die beiden Einzelteile, einmal die Schelle, wo der Gurt durchläuft, andererseits der in dieser Schelle hobbymäßig vernietete Karabinerhaken, der an der Schraube für den Kameraboden andockt, durch die lockere Vernietung drehbar gelagert ist. Die enorme Beanspru­chung des Materials sorgte über die Jahre für genügend Materialab­tra­gung und -verdichtung, daß sich die beiden Teile in einer ganz bestimm­ten Stellung einfach auseinandernehmen ließen. Ich hatte es gerade noch so mitbekommen und auf Teneriffa mittels eines zweiten Karabinerhakens Abhilfe schaffen können.

Die Zwischenlösung sieht jetzt so aus, das zwei kleine Schlüsselringe als Verbindung herhalten müssen. Die halten das Gewicht von 2 Kilo locker, sind aber nicht mehr drehbar. Dafür läuft der Kameragurt weiter über das Original.

Nochmal kaufe ich solchen Murks nicht. Das nächste Mal wird es eine flexible Hundeleine aus leicht dehnbarem Textil oder den etwas breiteren Gurt aus stabilem Gewebe. Die sind zwei Meter lang oder so und können dann auf die benötigten 1,5 Meter gekürzt werden.

Oder ich bestelle Karabiner mit Schraube neu, bzw. nur noch den neuen Konnektor Rotaball.

Die Historie des Sniper-Strap im Blog.

1. Frisch eingetroffen und kurz ausprobiert. Bin sehr zufrieden.

2. Ich bin stolzer Sniper-Strap-Träger und möchte das Teil nicht mehr missen ...

3. Sniper-Strap steel: ingenieurtechnischer Mist

4. Sniper-Strap vom Russenschneider

5. als Sniper auf der Pirsch

15. Dezember 2017

E-Bikes auch für Sieche

Auf Teneriffa ist das anders. Hier gibt es E-Bikes auch für Sieche, damit sie sich mal den Spaß einer Radeltour gönnen dürfen können sollen tun. Konkurrenz für die ganz harten Typen, die kurzbehost und im T-Shirt bei 2 Grad im Regen und Nebel in der Caldera rumknattern, sind diese Radausleiher nicht. Nur das scherzverzerrte Elendsgesicht ist manchmal das gleiche. Das muß man gesehen haben, wie sich einige auf die Höhe von 2.000 Meter hinauf quälen, nur um 10 Kilometer und drei Kurven später die echte Hölle kennenzulernen.

Fahrrad auf Teneriffa ist teilweise schwierig. Erstens rosten die einem unterm Arsch weg. Zweitens muß man erst mal einen Parcour finden, den man abseits des Autoverkehrs bewältigen kann. Mittlerweile sieht man sehr häufig neue Verkehrsschilder, die von den Autofahrern einen seitlichen Abstand von 1,5 Metern zum am weitesten links strampelnden Radler erfordern. Machen die nicht immer.

Ich habe mir ein focus Leichtgewicht ausgeliehen, das 10 Zentimeter breite Reifen hatte, 11 Gänge Kettenschaltung und einen Impulse EVO Motor. Das war so ziemlich das Schlechteste an dem Trekking-Rad, denn die Unterstützung beim Fahren setzte einfach häufig aus, auch wenn man den Vulkan bergan fuhr. So ein Rad ist doch eher was für Profis, die auf grottenschlechte Körperhaltung und Schmerzen an allen möglichen Körperstellen stehen.

Am meisten schmerzten die Hände, da man in dem vulkanischen Gelände sehr viel Kraft für das sichere Halten des Rades benötigt. Die Abfahrt hat dann schon Spaß gemacht. Auf der Straße habe ich auch kurzzeitig die 40 km/h überschritten, obwohl es kein Straßenrad war.

Das Fazit ist zwiespältig. Das Gewicht des Rades mit Akku hat mich beeindruckt. Der Motor ist Scheiße. Aber ich habe exakt die Strecke geschafft, die ich auch schaffen wollte. Durch die Wüste auf einen Vulkan rauf und dann auf der Straße gen Küste. Nicht schlecht, aber kein Vergleich mit Amrum.

Also. Augen auf beim E-Bike-Kauf. Auf den Motor kommt es an. Mit dem Bosch Performance und besser ist man auf der sicheren Seite. Bestätigte dann auch der Verleiher, ein Engländer, mit dem ich mich dann noch ausführlich unterhielt, weil er keine Zeit für Snooker hatte. Habe ich ihm halt das letzte Heldenstück von Ronnie O'Sullivan in aller Ausführlichkeit berichtet, als er die Rakete zündete und Shawn Murphy deklassierte.

16. September 2013

Was stimmt hier nicht?

Pico del Teide

Zwecks genauer Inspektion der Darstellung wird das Lügenblatt aus­nahms­weise mal verlinkt, damit die begeisterten Rätselfreunde sich selber ein Bild machen können. Da ein Wanderfreund den im Foto abgebildeten Ort gut zu kennen meint, solche Fotos allerdings nur aus einem Hub­schrau­ber möglich sind, sei den unkundigen Ratefreunden ein wenig Hilfestellung gewährt.


im Foto: Film- und Foto-Aufnahmen des Teide-Nationalparks aus einem Hubschrauber der Bergrettung heraus, hier bei den Los Roques de Garcia

Der Pico del Teide ist ein Vulkan, der stinkt und müffelt. Er befindet sich im Teide-Nationalpark. Dieser Nationalpark darf nur auf zugelassenen Routen durchwandert werden. Um ganz oben auf den Teide raufzu­kom­men und den höchsten Punkt auf 3718 Metern über Null zu erklimmen, gibt es derer drei. Von der linken Flanke aus über den Pico Viejo (der Vater des Teide) bis zur Seil­bahnstation und dann den angelegten Steil­pfad ganz hoch. Mit der Seil­bahn anreisen und die letzten 170 Meter zu Fuß. Über die rechte Flanke via Berg­hütte bis zur Seilbahnstation, 3.550 Meter hoch gelegen, und dann zu Fuß. Wer sein Rennrad oder Mountain­bike da rauf schleppen würde, müßte sich wenigs­tens ein paar Fra­gen von den Nationalparkwächtern gefallen lassen, z.B. was er mit der Gerätschaft an dem Berghang möch­te. Die sei überflüssig und ließe sich im Parador sicher verwahren, so­lan­ge der füßige Aufstieg erfolgt. Sollte einer der Parkwächter auch Radler sein, käme er mög­li­cher­weise auf die Idee, den Rennradschlepper auszu­horchen. Oder er gibt ihm den guten Rat, wieder umzukehren, da er mit der aufgezogen Bereifung an diesen Berghängen kei­ner­lei Chance hat, da es sich um sehr spitzes und scharfkantiges Vul­kan­gestein handelt, auf dem er sich austoben möchte.

Mehr Ratehilfe gibt es nicht.

An Tagen wie diesen sind solch knackige Fotos ein Klacks. Die gelingen fast von alleine.

Im Artikel zum Bild heißt es dann in Verantwortung des Schriftführers Hans-Werner Rodrian/srt/sto u.a.:

Teneriffa... An ihren goldenen Sandstränden im Inselsüden ist es noch lange sommerlich: Die Wassertemperatur liegt im Oktober und November bei 21 bis 23 Grad, die Luft ist bis zu 26 Grad warm.

Sehr schön. Dann machen wir das so und herbstflüchten dahin.

Beim Kapitel Teneriffa wären noch Ungenauigkeiten zu korrigieren. Nur eine sei erwähnt, auch wenn sie nicht Bestandteil des zu lösenden Rätsels ist.

Nicht verpassen sollten Besucher den Tierpark Loro Parque oder sein Pendant im Süden, den Siam Park.

1. Wer den Loro Parque gefühlt hundertmal besucht hat, der kann ihn ruhigen Gewissens verpassen. Den gibt es nächstes Jahr auch noch.

2. Sein Pendant im Süden ist keinesfalls der Siam Park, sonder eher der Jungle Park "Las Aguilas" (Die Adler) oder der Monkeypark (Affenpark), beide in der Nähe von Los Cristianos gelegen. Der Siam Park ist ein Spaßbad, in dem u.a. auch Tiere zur Schau gestellt werden. Er gehört allerdings dem gleichen Eigner wie der Loro Park.

15. Juli 2012

kleiner Waldbrand auf Teneriffa



Was sind schon zwei Quadratmeter?



Foto oben by Die Anmerkung
Folgen eines kleinen Waldbrandes auf Teneriffa

15. Januar 2023

Sag, wie hältst du's mit den Religionen?

Symbolbild für alles wird auch nur mit Wasser gekocht, auf Teneriffa also mit Wasser fon Teide.

Es waren derer drei, bezüglich derer ich gleich zu Beginn examiniert wurde. Teneriffa ist ein hartes Pflaster, wenn man sich der Religionskritik befleißigt, da stockkatholisch.

1. Wie geht es dir?

Das Jahr war beschissen (Broder), aber seit gleich kurz nach Anfang des Jahres nehme ich ein anderes Medikament, was Besserung erhoffen läßt. Bisher hat es mich nicht im Stich gelassen und macht das Leben etwas leichter. Der Rest tut hier im Post nichts zur Sache, da es nur um die Vertiefung des Verständnisses des beschissenen Jahres ging, was der Dame eh zu 97% bekannt war.

2. Schreibst du noch zum NSU?

Ja, allerdings nur noch pro forma, weil das tote Pferd noch nicht soweit totgeritten ist, wie gemeinhin von einem toten Pferd erwartet wird. Es finden sich noch genügend Idioten, die einen toten Gaul aufreiten wollen.

Na, weil doch jetzt die Geheimakten zum NSU veröffentlicht wurden, fügte die Dame an.

Ja, nur daß da zum NSU gar nichts drin stand, auch nicht drin stehen konnte, da es einen solchen nicht gab, bzw. die Verbrechen, die man ihnen übergeholfen haat, nicht von ihnen begangen wurden. Hätten sie es getan, das Volk wäre mit Beweisen der Untaen überschüttet worden.

Das schrieb ich schon vor Jahren, als der Bericht noch geheim war, aber in Auszügen an interessierte Kreise durchgesickert ist oder gesickert wurde.

Außerdem war ich ja nie der Protagonist der NSU-Aufklärung als solcher. Der junge Mann aus Kambodscha ist August letzten Jahres verstorben. Ich mache nur noch ein paar restarbeiten, da das Thema NSU gegessen ist, seit die Revisionsurteile von den Richtern am BGH gesprochen wurden. Da kommt nix mehr, Deckel drauf.

Verstehe.

3. Was sagst'n zum Ukraine-Krieg?

Da habe ich ganz viel erzählt und wurde nicht ein einziges Mal ausgeschimpft. Widerspruch gab es auch keinen, obwohl die Dame sehr energisch Widerspruch einlegen kann, wenn ihr so ist, und noch energischer im Kampfmodus ihre Meinung vertritt. Was ich erzählte, das steht zum größten Teil im Blog, und was ich darüber hinaus erzählte, hat im Blog nichts zu suchen, da es in Deutschland Haltungszwang gibt, ich hingegen nur eine zwanglose Haltung habe.

23. Juni 2016

Teide in Öl



Die Schäfchenwolken hatten mich und den Fotoapparat den ganzen Tag begleitet, ließen sich hin und wieder auch trefflich ablichten. Nur beim letzten Foto des Tages machte die von der Seite kommende und bereits relativ tief stehenden Sonne dem Schnappschuß den Garaus. Macht aber nichts. Habe ich in Xnview auf irgendwelche Filterknöpfe gedrückt und ein Ergebnis rausgesucht, das für das Interent völlig ausreichend ist.

Die etwa 1.200 Fotos haben sich inzwischen auf die Hälfte reduziert, so viel Schrott war noch dabei. Mit der Ausbeute bin ich sehr zufrieden. Und auf Teneriffa harrt man bereits mit Spannung der Ergebnisse.



Abschließend noch ein knackiges Bilderrätsel. Im Hintergrund sehen wir den Montana Blanca, der in der Nachmittagssonne (astronomische Zeit ca. 14 Uhr) gar nicht so blanca aussieht wie auf der anderen Seite. Würde man nämlich von hier aus geradewegs rüberkraxeln, käme man in El Portillo heraus, wo wir kurz vorher mit dem Auto stiften gingen, um in Vilaflor noch einen Kaffee zu trinken.

Mit dem Rüberkraxeln, das kann man gleich vergessen, ist verboten, da im Nationalpark nur die offiziell ausgeschilderten Wege gegangen werden dürfen. Außerdem sind das so ungefähr 600 Höhenmeter vom Fotostand­ort bis da hoch.

Wie groß ist eigentlich der in der Mitte zu sehende Natternkopf? So lautet die Frage. Das Foto wurde auf dem Parkplatz an der Einfahrt zur Seilbahn (Teleferico) aufgenommen.

Bei der Gelegenheit erfülle ich gleich noch einen Bildungsauftrag. Falls ihr in der Natternpedia spickzettelt, laßt euch durch die Abwesenheit des weißen Natternkopfes nicht irritieren. Der ist auch endemisch, auf Teneriffa beheimatet, kommt allerdings nur im Anaga-Gebirge vor, ist somit nicht weiter erwähnenswert.

4. Februar 2021

Horst Lüning auf Teneriffa

Hörst Lüning
Wer in der Krise verreisen will, muß einen etwas tieferen Geldbeutel haben.
Ich bin ja auch schon mehrfach kontaktiert worden. u.a. auch aus dem Frankenland, wann ich wieder in Teneriffa aufschlage usw. Selbst von der Insel erreichten mich Hilferufe, die ich nach besten Wissen und Gewissen beantwortet habe.

Derzeit ist es wohl das Beste, nichts und niemandem über Reisepläne zu erzählen, sondern einfach zu fahren, wenn einem so ist.

Alleine für diese arrogante und überhebliche Fläzvideo müßte der Lüning 14 Tage verschärfter Södolf-Quarantäne absolvieren. Eine Frechheit, wie er unsereinem den Mund wässrig macht.

Außerdem erschien das Video nicht auf Youtube, weil dieses Portal coronafeindliches Antiregierungsverhalten nicht gutheißt und löscht. Insofern sei es dem Herrnn Lüning gegönnt, daß er dem Södolf und der Merkel die Zunge rausstreckt. Das haben die sich redlich verdient.

17. August 2018

Teneriffa: Marsch der Windsurfer



Ich fahre ja schon länger gen Teneriffa und sehe da regelmäßig Surfer jeder Befähigung ihrem Sport nachgehen, versuchte auch in all den Jahren immer mal knackige Bilder vom Windsurfen und Kiten anzufer­tigen, scheiterte allerdings regelmäßig an der fehlenden Dynamik der Freizeitsurfer. Sie fahren übers Wasser und gut ist. Selten sieht man Luftakrobatik, ärgert sich dann, daß man die Kamera nicht dabei hat oder aber den Augenblick verpaßte. So ist das Aufkommen an Fotos im Grunde immer auf wenige beschränkt.

Ich weiß noch, daß ich einmal zwei Stunden lang am Surfrevier saß und mir mordsjämmerlich den Arsch abgefroren habe, nur um am Ende mit Nichts nach Hause zu gehen. Wind kann richtig eklig sein. Die Profifoto­grafen stehen deswegen auch bei zauberhaften Temnperaturen und eitel Sonnenschein meist immer in windschützendem Outfit auf den Fotospots, was ich damals noch nicht wußte.



Diesmal war alles anders. Die Weltelite der Windsurfer war vor Ort. Der Marsch vom Startplatz zur Eröffnungsfeier (siehe oben) dauerte eine gute Stunde. Da kann man schon mal erahnen, was für eine physische Leistung den Trommlern abverlangt wurde, denn die haben in einem fort performt. Diesmal habe auch ich zwei Pfund erstklassiger Surffotos abgefaßt, und das mit nicht allzugroßem Zeitaufwand. So um die anderthalb Stunden habe ich erstes Training und den Wettkampfbeginn fotografisch beobachtet.

Sicher war auch ein wenig Glück dabei, denn im Grunde war die gesamte Woche Calima, eher laue Lüftchen und schwer Sand zwischen den Zähnen. Doch dann drehte er pünktlich zu Beginn der Wettkampfwoche, so daß ich den ersten halben Tag noch mitnehmen konnte.

Noch viel mehr Fotos hat allerdings der Haus- und Hoffotograf der PWA ins Netz gestellt. Da kann ich mir die Mühe sparen, denn der war schneller als ich.

10. Dezember 2022

Teneriffa - Arenas Negras

Felix darf ein neues Fahrrad auf Teneriffa testen und hat dafür den Parcour zum Arenas Negras getestet, in dessem Mittagsschatten (den es dort nicht gibt) ich auch schon auf meinem Pausenbrot kaute. Ich bin da allerdings zu Fuß hinauf- und hinab gestiefelt. Auf der Tour kann man bei schönem Wetter mindestens zwei Zentner Teidefotos machen. Alleine das lohnt die Qual.

Am Rastplatz fragt er einen Reisefahrradleiter oder Mitradler, wie das schwarze Monstrum heißt. Volcano Arenas Negras bzw. Montaña Negra (Volcán Garachico).

Das bringt mich doch glattweg auf Ideen.

Gestern Abend habe ich auch noch etwas negras in den Blog gehievt. Das gibt demnächst schöne Posts, wie es ausschaut.

7. April 2018

Calima auf dem Weg nach Berlin




Oha, Merkel war Calima kucken und flüchtete nach La Gomera, weil sie dort die Dienste eines Polizisten in Anspruch nehmen wollte. Nun sind die Osterferien vorbei und sie bringt den Calima nach Berlin. Wie eklig.

Auf dem Foto der Webcam oben ist der Sonnenaufgang vor Teneriffa aus einer Höhe von 3.550 Metern zu sehen. Um 7:45 Ortszeit (6:45 Uhr gestempelter Zeit, 8:45 Uhr MESZ und 5:45 Uhr astronomischer Zeit, denn Teneriffa ist genau 2 Zeitzonen von Berlin entfernt) ist es dort erst so weit. Ja, um halb 8 ist es noch zappenduster und eine viertel Stunde später taghell. Das Gelbe am Sichthorizont muß dieser Calima sein, der sich auf den langen Weg nach Berlin gemacht hat. Im rechten Bilddrittel ist Gran Canaria zu erkennen.

8. März 2018

die Schattenseiten von Teneriffa - Teil 2


Schatten des Teide bei Sonnenuntergang. Screenshots von 2 verschiedenen Tagen

Kurz vor dem verheerenden Wintersturm auf den Kanaren, mit einem Tornado vor San Sebastian und todesmutigen Deutschen, die sich für 3.000 pro Nase aus der Masca-Schlucht retten ließen, gab es für einen Tag sehr schönes Wetter, so daß man mit der Webcam an der oberen Seil­bahnstation einen vorzüglichen Blick auf den nördlichen Teil der Caldera hatte.



Da hängen seit einer Wochen Eiszapfen vor und keiner hat Lust und Muße, diese wegzupochen. Das Thema des heutigen Tages ist aber Rechnen, also Mathematik. Für Flacherdlinge wie z.B. die Mitglieder der evangelisti­schen Sekte der Zeugen des NSU ist das Rechnen ein Problem. Für alle ande­ren natürlich nicht.

Wir stellen uns kurz vor, die Erdscheibe sei eine kugelrunde Kuller, also sowas wie eine Kugel Vanilleeis, ein Fußball oder die Bollocks, die der Seehofer nicht hat. Dann erledigt das Problem, um das es geht, der Herr Pythagoras. Wie lang reicht eigentlich dieser Schatten nach menschlichem Ermessen? Läßt man alles Komplizierte weg, dann sind das im längsten Fall des obigen Bildes um die 230 Kilometer, denn die Spitze zeigt auf den Horizont. Dabei wurde die Formel 5b zugrunde gelegt.

Apropos Rechnen können. Da konnten die Lügenpressler noch nie. Für gewöhnlich reicht im Zählen einfache Prozentrechnung, um einen Sach­verhalt ein wenig anders darzustellen, aber selbst da haben wir es mit Versagern, Trotteln und Lügnern zu tun, und zwar durch die Bank weg.



Auch die Grokotze haben mit Rechnen nichts am Hut. Sowas passiert, wenn die bildungsfernen Schichten die poltitische "Elite" des Landes bilden.
... dass die JA-Stimmen für die GroKo ja nur 239.604 betrugen und damit nicht - wie die Parteiführung das berechnete - 66 Prozent betrug, sondern gerade mal 51,67 Prozent.
Damit man mal sieht, was man von der Eiszapfenkamera aus sehen müßte, hier ein Drohnenflug (odr Hubschrauber) vom Opposit aus. Es geht über die Hoch­paßstraße von Esperanza kommend gen Sonnenobser­vatorium. Inte­res­sant wird es ab Minute 4. Man sieht rechts im Film El Portillo, das kleine grüne Fleckchen Erde. Hinten rechts lugt in sand­far­benem Orange die Fortaleza hervor. Und nun muß man nur noch das Vorstellungs­vermögen aufbringen, daß es von El Portillo gereadwegs zur linken Flanke des Teide gen Montana Blanca geht. Schlappe 600 Höhenmeter habe ich damals gemacht.



[update 11.03.2018, 13 Uhr]

die Schattenseiten von Teneriffa - Teil 3

29. Oktober 2014

Monika Mersmann verschweigt Nackedeis

Monika Mersmann wird uns von den vereinigten deutschen Internetportalen als Reisebloggerin vorgestellt. Das sind jene Portale, bei denen man vom Kundenmanagement freundlich dran erinnert wird, aus Sicherheitsgründen eine Telefonnummer beim Betreiber zu hinterlegen. Am besten wäre Handy, denn das läßt sich besser verfolgen. Bei Festnetz weiß man ja, wo es steht.



Monika hat einen leichten Silberblick, schaut sehr unvorteilhaft an der Kamera vorbei, was ihr Foto letztlich schrecklich aussehen läßt.

Moni betreibt eine Seite unter dem Namen "Reisen teilen", die wir nicht weiter beachten, denn ihre jüngste, unter den wachsamen Augen des "Reiseblogger Kodex" entstandene, Geschichte preist uns das zweite Gesicht (Monika Mersmann) Teneriffas an.

Aus dem Promotext.

Noch heute findet sie es spannend, hautnah zu erfahren, wie sich das Leben in anderen Kulturen abspielt. In ihrem Blog präsentiert sie ihre ganz persönlichen Erlebnisse.

Aus dem persönlichen Erlebnistext.

Playa de la Rajita

Dieser Strand fast an der Südspitze der Insel ist ziemlich groß, sehr sauber und besteht wie fast alle Strände auf Teneriffa aus dunklem Vulkansand. Ich kann mir kaum vorstellen, dass es hier jemals richtig voll wird.


Bis zur Südspitze der Insel ist es noch ein erkleckliches Stück Weg, das wir fußmärschig auf 20 Kilomter beziffern, wenn Google Maps ungefähr hinhaut.

Richtig ist die Feststellung, daß es dort kaum voll wird, da An- und Rückmarsch durchaus beschwerlich sind. Wind gibt es da auch fast immer kostenlos und bis zum Abwinken.

Die gute Frau verschweigt allerdings, daß diese kleinen Buchten abseits der großen Strände gerne auch von den Nackedeis dieser Welt für ungestörtes FKK-Vergnügen genutzt werden. Zumindest haben wir jetzt eine Ahnung, was die gute Frau unter hautnah versteht.

Die von uns getroffenen Aussagen gelten auch für GMX und 1&1, denn dort hat sie ihre banalen Worte ebenfalls untergebracht.

Wer persönliche Erlebnisse von der Insel Teneriffa hautnah nachvollziehen möchte, der durchsuche diesen Blog. Da wird er fündig.

28. Mai 2011

Gesänge fremder Wählerschaften

Ich habe einen Tag später doch schnell den iPod angeworfen und zwei Clips aufgenommen, um den Nachweis führen zu können, daß in fremden Ländern die Wählermassen in Scharen zum kulturell umrahmten Endwahlkampf kommen und in Jubelstürme ausbrechen. Sah bei den anderen Parteien nicht anders aus.

Die Dame ganz links übrigens, die mit dem großen Knüppel auf's Ziegenfell drischt, die ist hochschwanger und mußte über 2 Stunden auf der Bühne rammeln.



So, die posts aus den vergangenen Wochen habe ich auch rechthaberisch mit einer Rechtschreibung versehen, die ich für richtig halte.

weit und breit keine Terroristen

Kampf der Titanen

Naziskandal auf Teneriffa (mit Beweisfoto)

die Zukunft des demokratischen Fernsehfunks (ist für mich ohne jede Bedeutung)


Ein Nachläufer darf natürlich nicht fehlen, auch wenn das meines Wissens bereits am 13. Mai passierte. BILD hat manchmal eine lange Leitung.

Ich könnte dazu ja ein paar Dinge erzählen, die andere erzählt haben, die alle keine Augen-, dafür Ohrenzeugen der fünften oder sechsten Generation waren, denn noch am Abreisetag war das selbstverständlich ein schaurig schöner Erzählstoff.

Wahnsinniger schnitt Touristin auf Teneriffa mit Messer den Kopf ab und ging mit diesem durch Los Christianos spazieren.

14. Februar 2016

Google Photos: Was stimmt hier nicht?


Die Eseltränke wurde ohne Polfilter fotografiert. Ein solches wurde sich erst Jahre danach angeschafft.

Google hat bekannt gegeben, daß Picasa alsbald den Softwaretod stirbt, präziser, sie verüben einen Doppelmord wie in Eisenach, denn auch Picasaweb wird gekillt.

André Kramer lügt sich für heise dieses Aussage zusammen. Kenner wissen, was daran nicht stimmt.

Den Picasa Webalben gibt Google eine etwas längere Frist, um Nutzern die Chance zum Wechsel zu geben. Fotos und Videos sind bereits voll­ständig nach Google Fotos migriert. Wer sich dort anmeldet, findet alle seine Alben vor.

Jerome Levine 16.10.15

How can I get all my picasa web albums to show up as albums in Google Photos?


Damit jetzt nicht gerätselt wird, was da los ist, verrate ich die Auflösung des Rätsels, die oben in der Bildschirmfotocollage zu sehen ist. Alben, die von Blogger erstellt wurden, weil man via Webfrontend im Editor die Bilder hochlud, die wurden nicht nach Google Photo migriert bzw. werden dort nicht angezeigt. Zu sehen ist das an dem kleinen orangfarbenen Blogger-B unter dem Album.

Und die wollen uns erklären, was Softwarequalität ist? Nein, sie haben ihre Hausaufgaben nicht gemacht. Sie haben mit Picasaweb kein Geld verdient, deswegen muß es sterben. Das ist alles.

Suchen müßt ihr auch nicht. Es gibt derzeit keine Lösung des Problems, weil sich die Google Manager nicht dafür interessieren.

What about the new Google Photos?

The new Google Photos (photos.google.com) does not display Blogger blog albums. The only place to see your Blogger blog album is Google+ Photos and Picasa Web Albums.


Schönen Dank auch an die fitten Softwareentwickler bei Google. Tolle Wurst, die ihr gekackt habt.

Ganz verloren ist der Krieg noch nicht. Natürlich findet man die speziellen Blogger-Alben noch, wenn man sich in sein Google-Plus-Profil hangelt. In der Bildmontage ist das mal an einem Album dargestellt. Die anderen sind da auch zu finden.



Wenn schon Bilder dargestellt werden, dann seien die Briefmarken für Neuleser noch einmal kurz erklärt.
  1. Dixieklos auf Teneriffa.
  2. Videodreh für Audi R8 bei den Los Roques (Parador) vor dem Teide. Dazu war die Straße abgesperrt, damit der Vollgas geben und der Toningenieur einen schicken Originalröhrensound aufnehmen konnte.
  3. Kinderschänder wollen Gesetz erkämpfen, daß sie weiter Kinder schänden dürfen.
  4. Irgendwo oberhalb 1.500 Meter auf Teneriffa. Folgen verheerender Waldbrände, somit also der Trip zum Montana Sombrero.
  5. Chinesischer Garten in den Gärten der Welt.
  6. Dieses Straßenschild Müggelheimer/Neruda-Straße ist das Original und wurde von einer mir bekannten Person feierlich eingeweiht. Da es aber zu weit weg vom Ort des Geschehens stand, wurde die Szene für die Aktuellen Kamera mit Promis nachgestellt.
  7. Rathaus Köpenick.
  8. Der Führer im Spiegel der Zeit.
  9. Scheiß es mir in den Sand

24. Dezember 2019

Gruselweihnacht: Mord auf der Speicherkarte



Oha, waren da die Beweise für den Doppelmord an den Uwes drauf? Oder mein 582 Seiten langer Edelthriller in Rohfassung? Fotos von Janosch, wie er über den Gartenzaun schaut?

Janosch war das Kindheits- und Jugendidol einer mir gut bekannten Zauberin in Handmagie. EIgentlich ist er das mit seinen Geschichten noch immer. Und sie ist ihm sogar mal persönlich begegnet. Allerdings respek­tiert sie seinen inniglichen Wunsch auf Privatheit und quatscht ihn nicht an. Und ganz am Schluß ihrer phantasiereichen Erzählung meinte ich, bei mir sei alles so wie immer und vorhersehbar, exploriert aus all den ver­gangenen Jahren, weil es noch nie anders war. So wird es dann auch sein. Vier Tage doer so benötige ich, um den Reisestreß anzuschütteln und mich an die Tristheit und grauheit des Berliner Lebens zu gewöhnen. Außerdem schlafe ich sehr schlecht, da ich ein Lichttier bin und die zwei Stunden Zeitunterschied, astronomisch, nicht verkrafte, so schlaff bin ich.

Nein, meinte die Dame, vielleicht ist ja diesmal alles anders. Versteifen solle ich mich auf derlei These nicht.

Es war alles anders. Die erste Nacht habe ich ruckzuck weggeschlafen, damit ich nicht so lange im Bett liege. Dann erfuhr ich, der Arzt im Kran­kenhaus habe gesagt, eine Wellensittich steht schon mal vier fünf Tage alleine durch, wenn er Futter und Wasser hat. Weihnachten fällt wegen nicht guten Befindens weitestegehend aus. Bei mir soweiso schon immer. Aber nun auch so. Noch ist aber ncihts schlimmes passiert. Außer daß mein Cousin nach noch viel kürzerer Krankheit und jünger als Roland Matthes einfach so gestorben ist. Er machte eine Radtour, stieg ab und fiel um. Kurz darauf hätte er eigentlich zwecks Krebsbehandlung (oder Heilung?) ins Krankenhaus einzihen müssen. Nein, nichts Gutes dieses Jahr.

Um die Zeit bis zur sonntäglichen Weihnachtssonderöffnung eines meiner Lebensmittellager zu überbrücken, fing ich an, die Fotos auf den Spei­chermedien auf den PC zu schaufeln, gleichzeitig im Internet zu schauen, was es an Bösartigkeiten seitens Merkel gibt und die steinalten Karten auf der Kamera zu formatieren. Da waren die Bilder von Teneriffa futsch. der Fehler passierte aber offenbar schon dort, denn ich hatte diese eine falsch einsortiert, wie sich später mein einlesen herausstellte. Die nicht forma­tierte Karte enthielt steinalte Fotos von anno dunnemals, die formatierte gar nichts mehr. Selbst die NSA kann keines der Fotos mehr restaurieren, egal wieviel Knete ich da rüberreiche.



Ich habe ja schon viele Daten geschrottet, aber alle wieder rastaurieren können, wenn ich das wollte und die Zeit investiert habe. Bei einem aus­genullten Datenträger ist das sinnlos. Einmal Ausnullen reicht. Man be­nötigt keinen dreifachen Rittberger mit einfacher Schraube und horizon­talem Doppelaxel wie die paranoiden Amis. Einmal löschen reicht wirk­lich, wenn man das lowlevel Formatieren nutzt, das die Kamera anbietet. Das ist der Nachteil zum Formattool von Windows.

Na gut. Da muß ich meine Datenkopierroutinen und Arbeitsabläufe beim Fotografieren ändern. Alles nacheinander statt alles zugleich. Und erst dann, wenn alle Daten sicher kopiert und verifiziert sind.

Nein, Janosch war nicht drauf.
Sie leben ja schon lange auf Teneriffa - was gefällt Ihnen dort besonders gut?

Janosch: Die weite Sicht auf das Meer, und es regnet nie. Und Schnee gibt es auch nicht.
Naja, futsch sind meine ersten selbst geschossenen Fotos vom Teide in weiß, denn es hatte geschneit. Futsch sind meine ersten Fotos der Regen­wanderung zum Roque de Taborno, denn auch die waren da drauf. Bei 11 Grad habe ich mir da teilweise 'n Ast gefroren. Macht aber nichts. Auf La Gomera hat es auch geregnet, im Teno sowieso. Die Fotos sind vorhanden. Die vom geilen Wandertag zur Fortaleza sowieso.

Normalerweise hätte ich jetzt wenigstens drei Wochen oder länger gefrus­tet. Gar nichts von allem. Sind sie halt weg. Muß ich mich nicht mehr mit denen beschäftigen. Ein kleiner Trost war, daß ich das Sparkassenhandy für die zwei-Faktor-Authentifizierung immer sekundär habe mitfotogra­fieren lassen. Es ist halt eine Festbrennweite mit ca. 60 Grad Bildwinkel, also sowas wie ein 30er auf Kleinbild gerechnet. Der Pixelschrott, denn der Softwarezoom liefert, ist nicht zu gebrauchen.

So ging der Nachmittag nach einem völlig entspannten Großeinkauf am Sonntag, ich war einer der sieben Kunden, mit der Beschäftigung mit exiftool drauf. Neben dem irreversiblen Löschen wichtiger Fotos hatte ich noch ein Problem zu korrigieren. Wie immer war die Uhrzeit nicht auf die örtliche Zeit umgestellt und außerdem um einige Minuten verrutscht. Mein Fotoapparat kann schneller Sekunden zählen als Atomuhren.

Wie löst man das Problem für anderthalbtausend Dateien, ohne jede einzeln anfassen zu müssen?

@rem exiftool -time:all . > taglistezeit.txt
exiftool -overwrite_original "-AllDates-=0:0:0 2:6:0" .

Die erste Zeile ist auskommentiert. Die liefert alle Tags, die in den EXIF-Daten des Fotos Zeitinformationen speichern, und schreibt das in eine Datei. Der Einfachheit halber wird von allen Zeitstempeln mit Zeile zwei des Scripts 2 Stunden und 6 Minuten subtrahiert. Das war die Lösung, hat aber Zeit gekostet. Will man Tage, Monate, Stunden usw. addieren, muß vor dem Gleichheitszeichen ein Plus stehen.

23. Dezember 2017

geile Therapien



Es gibt schon sehr geile Therapien, die einem das Leben leichter machen, sagte ich zu ihr in den Raum hinein. Das war so richtig gut, was du da reinmassierst hast. Das muß jetzt anderthalb Tage halten.

Ja, hast sehr gut reagiert. Das Arbeiten war leicht.

Sie zwinkerte mir noch zu, freute sich wie eine Schneekönigin über die Leistung bei meiner rechten Großzehe und ging in den verdienten Feierabend, dahin, wo die Luft noch einen zack besser ist als ohnehin, da, wo sie noch ungefiltert aufs Land trifft, denn die Bebauung der Küstenlinie macht auf Teneriffa das, was Schleswig an der Nordsee bei Ostwind macht. Die Luft ist scheiße, die wurde schon mal geatmet, sagen die Sylter und Amrumer.

Einmal das Dorf umrundet und die Nase in den Ostwind gehalten, schon bekommt man astreines Lebenselixier. Atemluft wird in der Höhe von ca. bis wenigen Metern transportiert. Sie enthält Stickstoff, Sauerstoff und Kohlendioxid, manchmal noch Sahara, PKWs und den Inhalt von Mülltonnen bei Hurrican, sowie Salz, das der Wind aus dem Wasser ausgeschlagen hat. Mehr nicht. So einen in der Luft herumwirbelnden PKW einatmen endet oft tödlich. Calima ist Mist. Nur das Salz, das bringt es. Wenn dann aber hohe Häuser im Weg stehen, klatscht die Luft an die Wand schlägt das Salz dort wieder aus, lagert es ab.

Und so kommt es, daß man auf Teneriffa direkt an der Küste auf 2 Kilometer Entfernung zwei völlig verschiedene Luftgütezonen hat.

Aber sie freute sich, fand es putzig, daß ich mir salzige Luft ohne Ende als Droge einpfeifen kann. Das hat ihr gefallen.

Klappe.

Es gibt schon sehr geile Therapien, die einem das Leben leichter machen, sagte ich zur Gesangslehrerin in den Raum hinein. Das war so richtig gut, was für eine ordentliche Kelle sich gerade über mich ergossen hat.

Ja, das hat man gemerkt. Jetzt ist wieder Bewegung im Körper.

Nö, brauch ich nicht. Ich bin wieder geerdet und mache mit der strukturellen Faulenzerei gleich weiter, denn die war der große Bringer.

Ach ja, hatten sie mir ja geschrieben, daß sie ausgiebig faulenzen.

7. Dezember 2019

Entschuldigung für Verfrühung auf Teneriffa

Was hat der Pilot Gas gegeben, auf daß er in Weltrekordzeit gen Reina Sofia brettert. Bereits bei Abflug ward die Reisezeit mit 4:25 Stunden im Lautsprecher kundgetan. Nach 4:15 War das Ziel erreicht. So schnell, daß der Koffer schon Karussell fuhr, als der Besitzer nach ihm Ausschau hielt. Der Purser entschuldigte sich dann auch artig dafür, daß das Fluggerät eine ganze Stunde zu früh und darüber hinaus auch noch ein paar Minuten auf Teneriffa landete. Die Bodencrew mit den Gangways ist weit und breit nicht zu sehen. Es dauere ein wenig, bis man die Insel entern könne. Die geschenkte Stunde solle man gut nutzen. Habe ich gemacht, indem ich als erstes die Badehose schnappte, um in den Atlantik zu hüpfen. Ein lecker Kaffee folgte.