30. November 2006

keine Einschränkung

SPIEGEL ONLINE - 30. November 2006, 19:13
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,druck-451685,00.html

Bundestag schränkt Stasi-Überprüfungen ein

Von Severin Weiland

Wolfgang Thierse: Es entspreche der rechtsstaatlichen und christlichen Haltung, einem Menschen nicht ein Leben lang seine früheren Verfehlungen vorzuhalten.

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Ja und? Glauben die denn, da halten sich Spiegel, Focus, Stern, Bild usw. dran? Ja wo leben wir denn?

Den Haupttreffer hat wieder mal der bisher intellektuell nicht gerade auffällig gewordene Thierse gelandet.

Dafür entspricht es der Praxis. Und ein halbes oder dreiviertel Leben kann man sowas ja schon mal tolerieren.

Also, ob mit oder ohne oder halbem Gesetz. Alles bleibt, wie es war. Es ändert sich gar nichts. Und erst recht nicht durch Christen, denn die wissen ja nicht mal, wie Vergebung buchstabiert, geschweige denn praktiziert wird.

Panikhafter

SPIEGEL ONLINE - 30. November 2006, 18:40
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,druck-451756,00.html
LITWINENKO-MORD
33.000 Fluggäste von Polonium-Alarm betroffen
hen/Reuters/dpa/AFP

Tausende besorgte Flugpassagiere rätseln: Wurden sie dem radioaktivem Stoff ausgesetzt, an dem der Kreml-Kritiker Litwinenko starb?
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SPIEGEL ONLINE - 30. November 2006, 16:32
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,druck-451601,00.html

Litwinenko-Besucher saß in verseuchtem Flugzeug

Von Alwin Schröder

Geschäftsmann Andrej Lugowoi war an Bord einer der verseuchten Maschinen. Mit der Vergiftung des Kreml-Kritikers habe er jedoch nichts zu tun, beteuert er.

Er sei am 3. November in einer der Maschinen von British Airways von London nach Moskau geflogen, die Spuren des radioaktiven Polonium-210 aufwiesen, sagte Lugowoi der russischen Zeitung "Kommersant".

___________

Am 3.11. Von London nach Moskau. Nicht am 25.10. von Moskau nach London.

Wer haftet eigentlich für die Panik, die hier offensichtlich angeheizt und showreif inszeniert wird?

Schwachköpfe, die sich an derlei Unfug beteiligen. Geht lieber 007 gucken. Peng, Problem gelöst. So einfach ist das.

29. November 2006

Rätselhafter

SPIEGEL ONLINE - 29. November 2006, 20:41
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,druck-451541,00.html

Radioaktive Spuren in zwei Flugzeugen

Die Affäre um den Gifttod von Ex-Spion Litwinenko wird immer rätselhafter. Scotland Yard fand nun auch an Bord von zwei British-Airways-Flugzeugen Spuren einer radioaktiven Substanz. Die Maschinen flogen auf der Route London-Moskau. Ein verdächtiges Flugzeug wurde auch auf Flügen nach Deutschland eingesetzt.

_________

Tja, wenn es mal Rätselhafter gäbe, denn rätselhaft ist es bisher nicht.

Nun denn, die Maschinen flogen auf der Route London-Moskau.

Woher weiß wer auch immer, daß exakt am 25.10. das Zeug mit diesem Flug expediert worden ist? Vielleicht war es ja längst da? D.h, wie gut ist dises Datum verifiziert?

Das Liste geht so:

SPIEGEL ONLINE - 29. November 2006, 22:00
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,druck-451545,00.html
RADIOAKTIVE SPUREN BEI BRITISH AIRWAYS
Diese Flüge sind betroffen

British Airways hat am Abend die Liste der Flüge veröffentlicht...

Frankfurt nach London-Heathrow

* 27. Oktober, BA901
* 3. November, BA901

London-Heathrow nach Frankfurt

* 26. Oktober, BA916
* 2. November, BA916

London-Heathrow nach Düsseldorf/
Düsseldorf nach London-Heathrow

* 30. Oktober, BA936 und BA937
* 6. November, BA936 und BA937
* 8. November, BA936 und BA937
* 9. November, BA936 und BA937
* 11. November, BA936 und BA937
* 13. November, BA936 und BA937
* 18. November, BA936 und BA937
* 19. November, BA936 und BA937
* 24. November, BA936 und BA937
* 25. November, BA936 und BA937
* 27. November, BA936 und BA937

London-Heathrow nach Moskau/
Moskau nach London-Heathrow

* 25. Oktober, BA875
* 26. Oktober, BA872 und BA873
* 28. Oktober, BA872 und BA873
* 31. Oktober, BA873, BA874 und BA875
* 1. November, BA874 und BA875
* 3. November, BA874 und BA875
* 5. November, BA872 und BA873
* 6. November, BA874 und BA875
* 7. November, BA872, BA873, BA874 und BA875
* 8. November, BA874 und BA875
* 9. November, BA872, BA873, BA874 und BA875
* 13. November, BA874 und BA875
* 14. November, BA872 und BA873
* 15. November, BA874 und BA875
* 16. November, BA872 und BA873
* 17. November, BA874 und BA875
* 18. November, BA874 und BA875
* 20. November, BA872 und BA873
* 22. November, BA872 und BA873
* 25. November, BA872 und BA873
* 28. November, BA872 und BA873
* 29. November, BA872

London-Heathrow nach Barcelona/
Barcelona nach London-Heathrow

* 4. November, BA478 und BA479
* 16. November, BA478 und BA479
* 17. November, BA478 und BA479
* 19. November, BA478 und BA479
* 20. November, BA478 und BA479
* 21. November, BA478 und BA479
* 22. November, BA478 und BA479
* 23. November, BA478 und BA479
* 24. November, BA478 und BA479

London-Heathrow nach Athen

* 30. Oktober, BA632
* 31. Oktober, BA634
* 4. November, BA632
* 5. November, BA634
* 6. November, BA632
* 7. November, BA634
* 8. November, BA632
* 9. November, BA634
* 10. November, BA632
* 11. November, BA632
* 14. November, BA634
* 19. November, BA632
* 20. November, BA634
* 21. November, BA632
* 22. November, BA634
* 24. November, BA632
* 25. November, BA632
* 27. November, BA632
* 28. November, BA632
* 28. November, BA634

Athen nach London-Heathrow

* 30. Oktober, BA633
* 1. November, BA631
* 4. November, BA633
* 6. November, BA631
* 6. November, BA633
* 8. November, BA631
* 8. November, BA633
* 10. November, BA631
* 10. November, BA633
* 11. November, BA633
* 15. November, BA631
* 19. November, BA633
* 21. November, BA631
* 21. November, BA633
* 23. November, BA631
* 24. November, BA633
* 25. November, BA633
* 27. November, BA633
* 28. November, BA633
* 29. November, BA631

London-Heathrow nach Larnaca/
Larnaca nach London-Heathrow

* 29. Oktober, BA662 und BA663
* 11. November, BA662 und BA663
* 12. November, BA662 und BA663
* 13. November, BA662 und BA663
* 18. November, BA662 und BA663
* 26. November, BA662 und BA663

London-Heathrow nach Stockholm

* 3. November, BA786
* 19. November, BA780
* 22. November, BA780
* 23. November, BA780
* 24. November, BA780

Stockholm nach London-Heathrow

* 4. November, BA773
* 19. November, BA781
* 22. November, BA781
* 23. November, BA781
* 24. November, BA781

London-Heathrow nach Warschau
(tatsächlich geflogen nach Wien)

* 28. November, BA846

Warschau nach London-Heathrow
(tatsächlich gestartet aus Wien)

* 28. November, BA847

London-Heathrow nach Istanbul/
Istanbul nach London-Heathrow

* 27. Oktober, BA676 und BA677
* 2. November, BA676 und BA677
* 3. November, BA676 und BA677

London-Heathrow nach Madrid/
Madrid nach London-Heathrow

* 26. November, BA460 und BA461

Plunderonium

SPIEGEL ONLINE - 28. November 2006, 17:55
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,druck-451126,00.html
MYSTERIÖSER GIFTMORD
Verschwörungstheorien im Fall Litwinenko

Von Alwin Schröder und Philipp Wittrock

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Aha. Von gesicherter Thalliumvergiftung durch Putin über Pollonium im Auftrag Putins nun zu einer Verschwörung.

Leute, habt ihr vielleicht auch und zuviel von diesem Plunderonium geschluckt?
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Scheint so, denn

SPIEGEL ONLINE - 29. November 2006, 16:41
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,druck-451451,00.html
VERGIFTETER EX-AGENT
Litwinenko hatte italienischen Informanten im Verdacht

Seit heute ist also auch Italien in den Fall involviert. Dann handelt es sich wohl doch um eine Verschwörung der russischen und italienischen (Staats)mafia. Muß ich mich bei SPON entschuldigen. Bisher hatte ich deren Berichte so aufgefaßt, als ob sie unter einer Überdosis Plunderonium verfaßt worden wären.

wimmernde Spitzel

SPIEGEL ONLINE - 29. November 2006, 14:31
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,druck-451352,00.html

Bei der Beerdigung des früheren Chefs des Stasi-Auslandsgeheimdienstes, Markus Wolf, lobte der russische Botschafter Kotenev den Verstorbenen überschwänglich. Der CDU-Politiker Wimmer nennt dies in einem Brief an den deutschen Außenminister einen "unglaublichen Vorgang".
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SPIEGEL ONLINE - 29. November 2006, 16:50
URL: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,451469,00.html
DDR
Stasi-Spitzel bei der Stasi-Behörde

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Ach gottchen, da wimmert aber einer. Über einen "unglaublichen Vorgang". Dabei ist der sogar sehr glaubhaft. Der russische Botschafter hat das wirklich gemacht. Und gesagt. Na dann wimmer weiter, Wimmer.

DDR gibt es auch nicht mehr. Aber die Stasi lebt. Munterer und lebendiger als sie es zu DDR-Zeiten jemals getan hat.

Erinnert mich an die hilflosen Versuche der Kommunisten und Sozialisten, Karl Marx offiziell für tot erklären zu lassen. Nur daß der, wenn ich es recht verstehe, am laufenden Band von dahergelaufenen Möchtegernwimmerern reanimiert und somit am quicklebendigen Leben gehalten wird. Von mir aus als Gespenst, das in Europa umgeht. Hauptsache lebendig.

Tot nutzt er uns nichts, so die Reanimateure. Desgleichen bei den Mitarbeitern des MfS.

Und nichts eignet sich dafür besser als der Medientropf. Das schwarzes Blut in Form von Druckerschwärze ist in Unmengen vorhanden.

Wenn ich mal groß bin, dann werde ich Spitzel.

Stellenanzeige

http://www.net-tribune.de/article/281106-18.php

Dienstag, der 28. November 2006
Verfassungsschutz ruft Muslime zur Unterstützung auf

Der oberste Verfassungsschützer der Republik bittet die Muslime in Deutschland dringend um tatkräftige Hilfe bei der Früherkennung von Terror-Anschlagsplänen. "Um mögliche Attentatspläne islamistischer Terroristen so früh wie möglich entdecken und vereiteln zu können", sagte Heinz Fromm, Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz in Köln, gestern der NRZ, "benötigen alle Sicherheitsbehörden viel mehr Hinweise aus der muslimischen Community."

Bisher gingen bei den Sicherheitsbehörden aus dieser Bevölkerungsgruppe "so gut wie keine Tipps" auf Personen oder Netzwerke ein, die sich "in welcher Form auch immer verdächtig verhalten".
_____________

Im übrigen geht das zum gleichen Text viel kürzer.



Das Problem besteht nämlich darin, daß es bisher auch ohne Spitzel hierzulande keine nennenswerten Terroranschläge gegeben hat. (Bezogen auf das, was tagesaktuell unter Terror verstanden wird. Historisch gesehen, sieht es da schon anders aus.)

28. November 2006

iiiiiiiihhhhhh





Deswegen

der tägliche Bond-Wahnsinn



SPIEGEL ONLINE - 28. November 2006, 21:14
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,druck-451270,00.html

US-Armee tötet versehentlich fünf Mädchen

Bei einem Einsatz gegen Rebellen westlich von Bagdad hat die US-Armee aus Versehen fünf Mädchen getötet. Sie seien bei einem Schusswechsel zwischen einer US-Patrouille und Aufständischen ums Leben gekommen.

... Ein Panzer habe das Feuer auf Aufständische eröffnet, die von einem Hausdach in Ramadi auf eine US-Patrouille geschossen hätten, teilte die US-Armee am Dienstag mit.

Nach dem Schusswechsel hätten sie das Haus durchsucht und die Leichen von einem Mann und "fünf Frauen vom Kleinkind bis zur Jugendlichen gefunden", hieß es in der Mitteilung weiter.

__________

Aus Versehen.
Mit einem Panzer.
Der auf ein Haus schießt.

Na wenn ihr meint.

007 verbieten


"Was zum Töten animiert, gehört verboten" tönte der bayerische Oberkomiker.

Wohlan, da habe ich großes Glück gehabt. Denn soeben komme ich aus dem Kino und habe mir eine solche Animation reingezogen.

Im Film "Casino Royale" werden mehr Menschen in zweinhalb Stunden zur Strecke gebracht, als in den letzten 10 Jahren zusammengenommen in Deutschland bei Teroranschlägen ums Leben kamen. (Das ist kein Jägerlatein!)

Über den ganzen Film hinweg wurde das altbewährte Prinzip vollkommen ins Gegenteil verkehrt. James Bond schießt erst und stellt dann auch keine Fragen. Das ist die effizienteste Art, mit Problemen umzugehen, weil, so geht es am schnellsten und am sichersten. Denn ein einzelner hat bessere Chancen 20 Leute zu töten, als 20 Leute einen einzigen. *

Und so fielen mir, animiert aus good old England und freigegeben ab 12 Jahren, im Verlaufe der Handlung etliche Dinge ein, die auf diese Art dringlicher Erledigung harren.

Als da wären:

- Kalaschnikow besorgen (neudeutsch AK47, was auch nur wieder die Abkürzung für awtomat kalaschnikow ist),
- Sprengstoff
- eine 45er Magnum oder wenigstens so'ne schicke schallgedämpfte Taschenartillerie mit 100 Schuß, wie sie Bond nutzen durfte
- Navigationshandy, um die Orte für den showdown zu finden usw. usf.

Ansonsten vermißt M den "kalten Krieg" und kommt in einer Welt ohne dedizierte Feinde nicht mehr klar und muß akzeptieren, daß 007 nicht lange fackelt, also erst tötet und dann auch noch keine Fragen stellt. Sie hätte gerne gewußt, wer die Hintermämmer sind.

Aber ein ganz so schlimmer Finger ist James Bond dann doch nicht. In der sehr leckeren Schlußszene kippt er die Moral unserer Tage und des Films doch noch. Er will reden. Und stellt sich auf seine Art sehr höflich vor. Mit schicker Kanone, im gebügeltem Anzug und als Bond. James Bond.

Das Zentralorgan hatte vorige Woche folgendes im Angebot:


23.11.06 | Film
Soll man da rein? Ja!

Casino Royale von Martin Campbell

Von Hanno Harnisch

Und von mir


Sowie so schnell als möglich, ehe dieser Komiker aus München das Teil verbietet.
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P.S.
    SPIEGEL ONLINE - 28. November 2006, 18:45
    http://www.spiegel.de/kultur/kino/0,1518,451249,00.html
    CASINO ROYALE
    Die zwölf Macken des James Bond
    Rund 1,15 Millionen Menschen haben "Casino Royale" allein am Filmstart-Wochenende in Deutschland gesehen. Und zwölf mehr oder minder auffällige Fehler haben die deutschen Filmfans seitdem entdeckt.
Ich war im Kino und hatte für solchen Unfug keine Ader.

* http://www.urbandictionary.com/define.php?term=stallone's+law

Linke ohne Denke



aktueller screenzusammenshot vom 28.11.

Die beiden Fraktionsvorsitzenden sind in tiefster Denkarbeit in voller Denkgröße abgebildet.

Alle anderen, die nichts zu sagen haben, wurden um ihre Denke beschnitten.

Zurecht?

Aversion gegen Unterwäsche

SPIEGEL ONLINE - 27. November 2006, 07:44
http://www.spiegel.de/panorama/leute/0,1518,druck-450800,00.html
WILDES SINGLE-LEBEN
Britney verzichtet auf Unterwäsche

Britney SpearsParis Hilton... kümmert sich auf ihre persönliche Art und Weise um die neue Single-Frau und gibt wertvolle Tipps: Zum Beispiel, dass Unterwäsche lästig ist.

So habe die zweifache Mutter seit kurzem ebenso wie die Hotelerbin eine Aversion gegen Unterwäsche entwickelt..., berichtet die "New York Daily News".

Voller Ekstase hatten die beiden Frauen kürzlich in einem angesagten Club in Las Vegas gefeiert, sich auf der Tanzfläche die Hosen ausgezogen und waren nur noch mit Netzstrumpfhosen, Seidenbluse und einer Zigarette bekleidet durch den "Tryst- Club" gewirbelt.

_____________

Was soll mir diese Meldung sagen?

Erstens ist sie banal. Das geht Millionen von Menschen so.
Zweitens ist sie mit einem Bild garniert, das nicht dem Inhalt der Meldung entspricht. Die verklemmten Sp(o)(i)nner hätten auch Zipefelmützenträger abbilden können. Hat exakt die gleiche bekräftigende Bildaussage wie die bei SPON gewählte, nämlich gar keine.

Ich korrigiere als SPON mit seiner Trivialität sehr gerne und sag mal: So siehts aus, ihr Schnarchnasen.

Britney Spears & Paris Hilton

26. November 2006

Vereinsmeierei



Und was für einer!

wer ist Viktor K.?

SPIEGEL ONLINE - 26. November 2006, 18:26
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,druck-450786,00.html
GIFTMORD
Wer war Viktor K.?

Von Sebastian Borger, London

...viele Verdachtsmomente deuten darauf hin, dass der wütende Kritiker des russischen Präsidenten Wladimir Putin mit radioaktivem Material ermordet wurde, das aus einer russischen Atomanlage stammte.

______________

Wenn schon denn schon. Also "Wer ist das?" sollte es heißen. Oder ist der auch schon tot? Wenn es ihn denn je gegeben hat?!
Und dann wieder mal das typische Beispiel von knallhartem investigativem Journalismus eines deutschen Schmierfinken. Behauptungsjournalismus, der ob seiner literarischen Qualität nicht mal als James-Bond-Plot taugen würde.

Und das geht auch noch durch die redaktionelle Kontrolle im Spiegel.
Was für ein armseliger Haufen von Möchtegern-Woodwards.

ein neuer Feind muß her

Und wenn es geht, ganz schnell.

Erst war es Thallium. Alle haben fleißig abgeschrieben und hinzugedichtet.
Dann war es Pollium. Alle haben die alten Artikel in den Papierkorb geschmissen und neue geschrieben. Mit Pollium als Thema.
Er hauchte "Putin wars". Einer hat es wohl gehört. Und gesagt, er habe es gehört.
Alle haben's aufgeschrieben, abgeschrieben und wieder waren die Medien voll.

Nur daß Putin in den vergangenen Wochen rein zufällig überhaupt nicht in London gewesen ist, das hat keiner bemerkt.

Fragen?

Wieso werden eigentlich keine Fragen zu Beresowsky gestellt? Vielleicht hatte der ja ein außerordentlich schnelles Interesse, seinen ehemaligen Beschützer langsam loszuwerden?

Und für wie blöd halten Journalisten eigentlich Putin? Der soll kurz vor einem Gipfeltreffen der EU einen Mord mit Zeitlupensterben angeordnet haben? Um sich damit einen Gefallen zu tun?

Und das sollen Journalisten sein, denen nicht einmal Fragen einfallen, wenn sie schon nichts wissen und das Nichtwissen auch noch seitenweise aufschreiben?

Den supergefährlichen Feind im Nahen Osten, den nimmt heute keiner mehr ernst und den Zeitungen kauft den keiner mehr ab. Terrorgefahr? Nach den hausgemachten Schlappen übers Jahr hinweg nimmt das auch keiner mehr ernst. Die zwei größten Terrorplots hierzulande, der mit den Koffern und der kürzliche am Flughafen Frankfurt wurden zu gigantischen Angstszenarien aufgebauscht und entpuppten sich kurz darauf als Kraftmeierei pubertierender und nicht gebraucht werdender Jugendlicher.

Die Vogelgrippe hat auch nicht richtig funktioniert. Und der FC Bayern München ist auch nur noch ein Schatten seiner glorreichen Vergangenheit. Sozusagen Fußball-Boulemie auf 22 Beinen, Magerkost bis zum abwinken. Wer sich diesen Club zum Feind nimmt, der ist feige.

Ein neuer Feind muß her. Doch woher nehmen? Keiner da, also wird der alte wieder vorgekramt. Bolschewiken sind es zwar keine, aber Russen. Und das ist schlimm genug.

Mister Bond übernehmen sie. Retten sie die Welt. Vor welcher Bedrohung auch immer. Hauptsache, sie kommt aus dem Osten.

religiöser Eiferer

Selbst die Pfaffen erzählen jetzt schon Blödsinn.
Wobei... Haben die zu den wirklich wichtigen Lebensfragen eigentlich jemals Kluges von sich gegeben?

Jugendgewalt
Artikel erschienen am 26.11.2006

Bischof Huber: Das Internet verführt

Was ist der Grund für die erhöhte Gewaltbereitschaft?
Die Verführung, die das Internet beinhaltet, ist sicher ein Grund. Was dort möglich ist, stellt eine große Gefahr dar. Jugendliche tauchen auf manchen Internetseiten in eine Welt der Gewalt ein, die dann real wird.


Aha, das Internet ist also der Teufel. Verteufelt aber auch.

25. November 2006

über Tote nur Gutes

SPIEGEL ONLINE - 25. November 2006, 16:07
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,druck-450700,00.html
BEERDIGUNG VON MARKUS WOLF
Russen ehren ihren Mann in Deutschland
Von Hans Halter

Kein Wort über die Schandtaten der Stasi

Über die Schandtaten der Stasi, dessen stellvertretender Minister der Verstorbene drei Jahrzehnte lang war, wurde bei seiner Grablegung kein Wort verloren.

___________

Was hattes du denn erwartet, Hans?

Auf welcher Beerdigung hierzulande wurde jemals über Schandtaten von irgendjemandem ein Wort verloren?

Über Tote nur Gutes, das wird immer noch eingehalten.

Mensch Hans, kotz dich woanders aus, aber nicht im Internet, wo alle deinen Schwachsinn lesen können.

Passend dazu haben nämlich schon andere diese Lesart von Spiegel-Müll übernommen und verbreiten als Massenmedium folgenden grandiosen Schwachsinn:



Der Bundespräsident Horst Köhler wurde nie von Mitarbeitern des MfS bespitzelt. Für soviel geschichtliche Wahrheit sollte eigentlich auch beim ZDF Zeit sein.
Und eine Behörde kann weder bestätigen noch dementieren. Auch das sollte im ZDF bekannt sein. Eine Behörde ist nämlich ausschließlich und nur eine begriffliche Abstraktion.
Wenigstens ist dem Text zu entnehmen, daß das Spiel "teile und herrsche mit Akten" weiter geht.
Bereits heute zitieren die Medien den Unfug, den der Spiegel ab Montag am Kiosk verkauft.

S chwachsinn
P rofanes
I rrtümer
E ventualitäten
G eistlosigkeit
E rfindungen
L Lügen

Allerdings merkt die ARD dazu an :

Bundespräsidialamt: Überwachung "Routinevorgang"

Das Bundespräsidialamt widersprach jedoch der Darstellung des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel", wonach Köhler jahrelang überwacht worden sei. Er sei Anfang der achtziger Jahre während eines DDR-Besuchs "beobachtet" worden, sagte Kothé der "Welt am Sonntag". Westdeutsche Politiker seien bei Besuchen im Osten regelmäßig von der Stasi ausspioniert worden, so gesehen habe es sich um einen "Routinevorgang" gehandelt. Von systematischer Spionage könne man nicht sprechen, sagte Kothe.

deutscher Wertarbeits-Schrott

Bereits am 30.09.2006 beobachtete das Auge treffsicher und formulierte:

"Kein Mensch, außer reiche Dödel, die nicht wissen, wohin mit ihrem Geld, würde sich für 4200 Mäuse solch ein unmodernes Gerät kaufen. Schon gar nicht, um damit bis ans Ende seiner Tage zu fotografieren.

Aber wer's glaubt, wird selig. Fotografieren wie zu Opas Zeiten. Aber digital. Schwachsinn."

Und nun lese ich auf heise:

Rückrufaktion für Leica M8

Der deutsche Kamerahersteller Leica empfiehlt den frühen Käufern der digitalen Sucherkamera M8, das Gerät im Werk in Solms nachbessern zu lassen. Besitzer der erst seit vier Wochen lieferbaren und 4200 Euro teuren Kamera hatten sich über Streifenbildung in den geknipsten Fotos beschwert. Andere Kunden monierten eine allzu hohe Infrarot-Empfindlichkeit des Sensors, die teilweise dazu führte, dass schwarze Kleindungsstücke mit hohem Kunstfaseranteil magentafarben erschienen.

Köpfe abgeschnitten

Verirrt man sich so wie ich zufälligerweise auf diese Seite, weil ein Blick in die Kugel offenbarte, dort seien Topinformationen vorrätig, dann packt einen das Grausen. Oder zu gut deutsch: Es zeigt sich ein schreckliches Bild.


Außer bei den beiden Vorsitzenden, wurde allen anderen bildlich dargestelten AbgeordnetenInnen ihr prachtvoller Haarschopf, die Spiegelglatze und zuweilen der anmutig wirkende Hals bildchirurgisch entfernt.

Dazu stelle ich fest: Es gibt keinen vernünftigen fotografischen Grund, einen Menschen bildtechnisch um wesentliche Körperteile zu berauben.
Es gibt zwei Ausnahmen.
1. Hin und wieder ist es in der künstlerischen Fotografie angebracht.
2. Dilletantismus oder handwerkliche Unfähigkeit.

Bei der Gelegenheit habe ich wieder mal auf die offizielle Biografieseiten zugegriffen

http://www.bundestag.de/mdb/bio/G/gysi_gr0.html
http://www.bundestag.de/mdb/bio/L/lafonos0.html

und folgendes gefunden.



Siehe dazu u.a.:

http://die-anmerkung.blogspot.com/2006/05/enteignung.html#grusel
http://die-anmerkung.blogspot.com/2006/01/bildertausch.html

befreite Namen

Der CCC kümmert sich um befreite Dokumente und prognostiziert vollkommen zurecht einen gigantischen Finanzskandal.

Auf der Seite des CCC kann man auch das entsprechende Dokument der Consultingnieten in Nadelstreifen runterladen.

Auf den letzten Seiten des Dokumentes sind etliche Namen äußerst stümperhaft ausgeschwärzt worden. Deren Befreiung war ein Klacks.

S. 281, 282, 285 Abrechnungszentrum Emmendingen
S. 287, 288 VSA
S. 289 BKK
S. 290 Herr Fnord

Vom CCC wurde ich informiert, daß sie die Schwärzungen erstens nicht vorgenommen haben (es gibt für überhaupt keinen Anlaß für Namensschwärzung) und zweitens ebensowenig wie ich Lust haben, einen Artikel über den Umgang mit Word und PDF zu verfertigen.

Streichliste



Das ZDF*, so habe ich auf deren Internetpottwal mitbekommen, hat sich wieder mal in Billigproduktion unter dem Titel
Unsere Besten - Lieblingsschauspieler
versucht.

Kann ich nur von Glück reden, daß ich erstens kein Fernsehen gucke, und es zweitens ihre Besten sind und nicht meine.

Vor der Streichliste eine vollkommen willkürliche Ergänzungsliste von mir.

Wolfgang Dehler
Horst Drinda
Martin Flörchinger
Erik S. Klein
Dietmar Richter-Reinick
Ekkehard Schall
Gunter Schoß
Gerry Wolff
Günter Simon
Rolf Herricht
Goiko Mitic
Rolf Hoppe

Weitaus mehr pesönliche Auswahlmöglichkeiten findet man im DEFA-Nachlaß.

STREICHLISTE

01 Rühmann, Heinz
02 Adorf, Mario
03 Schneider, Romy
04 Berben, Iris
05 Alexander, Peter

06 Ferres, Veronica, aber nur der Film, wo sie ihre ausladenden Titten über'n Acker schaukelt
07 Erhardt, Heinz, war blöd, aber zum Lachen, und hatte schöne Reime drauf

08 Ferch, Heino
09 Meysel, Inge
10 Strack, Günter
11 Berger, Senta

12 George, Götz, für seine Kultfigur

13 Hörbiger, Christiane
14 Fröbe, Gert
15 Vogel, Jürgen
16 Juhnke, Harald
17 Koch, Sebastian
18 Bülow, Vicco von (Loriot)

19 Furtwängler, Maria, gute Kommissarin
20 Atzorn, Robert, guter Kommissar
21 Mueller-Stahl, Armin, für seine Kundschaftertätigkeit

22 Kinski, Klaus
23 Lara, Alexandra Maria
24 Schweiger, Til
25 Schell, Maximillian
26 Albers, Hans
27 Elsner, Hannelore
28 Gedeck, Martina
29 Herbig, Michael „Bully“
30 Krug, Manfred
31 Schell, Maria
32 Makatsch, Heike
33 Mühe, Ulrich
34 Jürgens, Curd

35 Folkerts, Ulrike, gute Kommissarin

36 Knef, Hildegard
37 Ganz, Bruno
38 Hoger, Hannelore
39 Lauterbach, Heiner
40 Glas, Uschi
41 Stumph, Wolfgang
42 Wolff, Christian
43 Pulver, Liselotte
44 Dietrich, Marlene
45 Millowitsch, Mariele
46 Brandauer, Klaus Maria
47 Hörbiger, Mavie
48 Riemann, Katja
49 Millowitsch, Willy
50 Bleibtreu, Moritz
51 Hamann, Evelyn
52 Jaenicke, Hannes
53 Bleibtreu, Monica
54 Woll, Felicitas
55 Liefers, Jan Josef
56 Neubauer, Christine
57 Harfouch, Corinna
58 Black, Roy
59 Krüger, Hardy

60 Auer, Barbara, wenn sie überhaupt mal spielt, dann gut

61 Brice, Pierre
62 Buchholz, Horst
63 Neldel, Alexandra
64 Thun, Friedrich von
65 Nitsch, Jennifer
66 Künzler, Mathis
67 Sawatzki, Andrea

68 Fuchsberger, Joachim, einige gute Edgar-Wallaca-Rollen

69 Hoenig, Heinz
70 Wepper, Fritz
71 du Mont, Sky
72 Palmer, Lilli
73 Schweighöfer, Matthias
74 Wedhorn, Tanja
75 Pfaff, Dieter
76 Brühl, Daniel

77 Lingen, Theo, fand ich als kleines Kind lustig, weil: der war so doof

78 Rudnik, Barbara
79 Ochsenknecht, Uwe
80 Prochnow, Jürgen
81 Andress, Ursula
82 Kramer, Ann-Kathrin
83 Fichte, Patrik
84 Speidel, Jutta
85 Rohde, Armin
86 Kabel, Heidi
87 Leuwerik, Ruth
88 Tukur, Ulrich
89 Mendel, Michael
90 Fürmann, Benno
91 Wied, Thekla Carola
92 Król, Joachim
93 Landgrebe, Gudrun
94 Jentsch, Julia
95 Potente, Franka
96 Fischer, Ottfried
97 Böhm, Katharina
98 Carrière, Mathieu
99 Gärtner, Claus Theo
100 Fischer, O.W.

* Zipfelmützenträger und Dumpfbacken Fernsehen

auch heise.de kann irren

Ubuntu 6.10 Edgy Eft in c't

Ubuntu 6.10, Spitzenreiter der Linux-Hitparade auf DistroWatch.com, ist eine einfach zu installierende Linux-Distribution mit sehr guter Hardwareerkennung und exzellenter Vorkonfiguration... Die Ubuntu-Entwickler und Canonical, die Firma des Ubuntu-Begründers Mark Shuttleworth, empfehlen die Distribution mit dem "Just works"-Ansatz speziell für Linux-Einsteiger. Erfahrenere Linux-Anwender schätzen Ubuntu wegen des soliden Debian-Unterbaus.
__________

Ich hatte ja schon erwähnt, daß ich im Frühjahr als auch jetzt alle drei Varianten, also insgesamt 6, durchgetestet habe (neben diversen anderen Uxen). Und ich habe erwähnt, daß diese Distribution für mich eine Zumutung und nicht benutzbar ist, weil schlamperhaft zusammengestellt. Mir wurde es nach 14 Tagen Testerei xu bunt.

Deswegen nur drei Anmerkungen.

1. Leicht zu installieren ja (Note 3), sofern man weiß, wie der Partitionierer zu benutzen ist. Note drei, weil ich einen wesentlich besseren Bootmanager im Einsatz habe als grub und weil ich überhaupt keinen Linux-Bootmanager benötige. Und da er mir aufgezwungen wird, mußte ich mir die alternativen Installationsmedien besorgen, denn nur diese gestatten die Installation von grub in einer Partition, statt im MBR der ersten Festplatte.

Wwen das alles nicht schert, der kann das System durchaus leicht installieren.

2. Von der sehr guten Hardwareerkennung habe ich nichts gemerkt. Meine Hardware ist vier Jahre alt und besteht ausschließlich aus WWG (Wald- und Wiesen-Gerätschaften). Nichts exotisches dabei. Drucker nicht gefunden, Drucker geht nicht, läßt sich aber mit Hand hinzufügen, geht immer noch nicht. Ich habe zwei Brenner, was sich aber in der Systemkonfiguration so nicht wiederfindet. Usw. usf.

3. Und die excellente Vorkonfiguration war bei mir nun überhaupt nicht aufzufinden. Ich habe mehrere Tage benötigt, daß System so aufzusetzen, daß es auch von einem Menschen zügig und effizient benutzt werden kann. (Egal ob Gnome, KDE oder XFCE)

"Erfahrenere Linux-Anwender schätzen Ubuntu wegen des soliden Debian-Unterbaus." Das stimmt so nun überhaupt nicht. Erfahrene Linux-Anwender machen gleich auf debian. Und genau diese Entscheidung habe ich für mich gefällt, der ich eher unerfahren bin.
Dazu später vielleicht mehr.

Internet verbieten

Das ist nun mein hundertster Versuch, das Internet zu verbieten. Klappt aber immer noch nicht.

Der Artikel Netz-Kult um ResistantX legt anschaulich dar, welchen Schwachsinn es macht, das Internet verbieten zu wollen.

Zitat:

"Wer sich heute nämlich im Netz umschaut, der findet an den verschiedensten Orten nahezu alle irgendwie inkriminierten Dateien des Selbstmord-Amokläufers - trotz der augenscheinlich äußerst peniblen Bemühungen der Polizei und der damit zusammenhängenden Löschaktion. Oder besser gesagt: gerade wegen der Bemühungen, die Netzspuren des 18-Jährigen verschwinden zu lassen, tauchen sie überall wieder auf. Ein zwar bizarres Hase-und-Igel-Rennen, das aber schon Tradition im Netz hat und das immer dann ausgetragen wird, wenn versucht wird, online etwas zu verbieten."

Murphys Gesundheitslaw

Wenn ich mich recht entsinne, hieß das ungefähr, wenn etwas schiefgehen soll, dann geht es auch schief.

Das nächste große finanzielle Disaster hat sich bereits angekündigt. Und wieder mal sind es Nieten in Nadelstreifen, die heftigst dabei mitgewirkt haben.

Die Gesundheitskarte (??? hunderte von Fragezeichen alleine zu diesem Wort, denn mit Gesundheit hat diese Karte überhaupt nichts zu tun), diese Karte also wird ein finanzielles Disaster.

Nachlesbar in "Elektronische Gesundheitskarte: "Befreites Dokument" wirft Fragen auf".

Zusammenfassend heißt es bei fefe: "Kurz gesagt: das Papier liest sich wie ein einziges Desaster. Sie haben da mit teilweise deutlich unseriösen Methoden an den Zahlen geschraubt, und selbst mit derartigen Methoden kommen sie nur gerade so auf einen Break Even. Und ihr habt ja gesehen, wie sie die Kosten hier kleinzurechnen versucht haben, und trotzdem ist das schon das dreifache dessen, was sie dem Gesundheitsministerium initial versprochen hatten. Wenn dieses Papier das Projekt nicht kippt, dann weiß ich auch nicht."

Und der CCC (download der PDF), dem das Dokument zugespielt wurde, kommentiert:

"Eine erste Sichtung der Daten deutet auf eine massive Kostenexplosion bei der Einführung der Gesundheitskarte und ein weiteres Technologie-Desaster hin.

Die Sicherheits- und Zuverlässigkeitsauslegung der Software-Architektur der elektronischen Gesundheitskarte genügen den Anforderungen an ein bundesweit ganztägig im Einsatz befindliches System in keiner Weise. Im Ernstfall droht ein Totalausfall des Systems zu kritischen Zeiten, wie z. B. im Fall einer Grippeepidemie."

24. November 2006

frauliche Gewalt

RBB - Gewalt von Frau gegen Mann

Blechredner



Das bietet uns SPON heute als Blechredner an. Sicherheitshalber von einer Agentur und fernab der Heimat abgelichtet.

Dabei ist es von der Hauptstadtredaktion des Hamburger Magazins nicht allzuweit, um gleich eine ganze Galerie von Blechrednern besichtigen zu können.

Ein guter Ausgangspunkt ist z.B.:
http://www.bundestag.de/mdb/bio/index.html

Mir fallen allerdings noch etliche andere Galerien ein.

hängt die Boten

SPIEGEL ONLINE - 24. November 2006, 18:07
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,druck450628,00.html
BRIEF AN SIEMENS-MITARBEITER
"Schlimme Nachrichten richten großen Schaden an"

Zusammen mit Vorstandschef Klaus Kleinfeld schrieb Pierer in einem Brief an die Mitarbeiter: "Die schlimmen Nachrichten über immer neue Einzelheiten, die sich aus den bisherigen Ermittlungen ergeben, richten großen Schaden an."

____________

Vollkommen überfordert die beiden Topmanager. Also doch Nieten in Nadelstreifen.

Dabei ist es so einfach: Hängt die Boten! Dann gibt es auch keine schlimmen Nachrichten mehr, die Schaden anrichten können.

genial

SPIEGEL ONLINE - 23. November 2006, 15:14
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,druck-450361,00.html

Wowereit bei Bürgermeister-Wahl durchgefallen

______________
    ND 24.11.2006, S. 6

345 Euro reichen fürs Leben



Ergänzend heißt es dazu im Internet:

345 Euro reichen fürs Leben

Müntefering begrüßt Urteil

Bundesarbeitsminister Franz Müntefering hat die Bestätigung der Hartz-IV-Regelsätze begrüßt. "Ich finde es natürlich gut, dass das Urteil so ausgegangen ist", sagte der SPD-Politiker in Berlin. Die Entscheidung der Kasseler Richter habe ihn nicht überrascht, da der Regelsatz von 345 Euro monatlich plus Wohngeld sorgfältig berechnet worden sei.

"Das ist ja keine willkürliche Festsetzung, sondern das gründet sich auf eine Einkommens- und Verbrauchsstatistik", sagte er zur Begründung. "Da wird genau festgestellt, was ist die Basis für ein Existenzminimum."

___________

Kann durchaus sein, daß das rechtens ist, wie die Richter feststellten. Gerecht ist es trotzdem nicht. Diese hochbezahlten Robe tragenden Quacksalber haben wieder einmal nachgewiesen, daß sie zwar von Tuten (oder eher Tröten) Ahnung haben. Blasen kennen sie allerdings auch nur aus den Polizeiprotokollen, weil da oftmals drin steht "die Polizei hat einen blasen lassen".

Hartz-IV führt zur sozialen Ausgrenzung. Und das sogar vollautomatisch. Wegen der 345 Euro.

Und wenn sich das ZDF dann erdreistet, genau das als behauptende Überschrift auf eine ihrer vielen Internetseiten zu setzen, dann zeugt das nur davon, wie staatstragend und -nah das Zipfelmützen- und Dumpfbacken Fernsehen ist.

Daß der Asozialminister das Urteil begrüßt und beklatscht, bedarf eigentlich keiner herausgehobenen Erwähnung. Das ist nunmal sein Job. Alles andere würde ihn machtpolitisch untragbar machen.

Eines sei ihm noch mit auf den Weg gegeben. Sorgfalt ist beim Rechnen schlichtweg impliziert, sonst wäre es nicht Rechnen sondern Zahlenrätseln.

Mit der zitierten Aussage tritt er also zum wiederholten Male den Nachweis seiner Überforderung an. Der Mann ist und bleibt eine intellektuelle Niete, denn erforderlich wäre eine am durchschnittlichen Bedarf orientierte Berechnung. Die von ihm als Behauptung angeführte "Einkommens- und Verbrauchsstatistik", bezogen auf Hartz-IV, ist bereits in ihren mathematischen und statistischen Grundlagen fehlerhaft angelgt. Das kann er sich bei Gelegenheit mal von einem Mathematiker oder Statistiker erklären lassen. Ich bezweifle allerdings, daß er das versteht.*

Ein Aspekt verdient allerdings Beachtung. Der Asozialminster steht für ein Rechenwesen, das als Ergebnis gerade mal die "Basis für ein Existenzminimum" ausweist.
Das ist eine glasklare Ansage.

Auch an ihn geht deswegen der Vorschlag, daß er doch sehr wohl bittschön eine parlamentarische "Intitiative zur Keulung Langzeitarbeitsloser" einbringt. Damit auch das rechtens ist. Man könnte ja ein Zeitfenster festlegen. 3 Jahre Hartz-IV, also Existenzminimum+Mite-Warmwasser, das ist noch tragbar. Ab viertem Jahr wird gekeult, zuzüglich einer Widerspruchsfrist von 4 Wochen.

Müntefering ist nichts weiter als ein menschenverachtendes machtbesessenes Politmonster.
___________

* Am Beispiel der PISA-Studie mal deutlich gemacht:


24.11.06 | Bildungssplitter
PISA-Daten doch nicht ganz falsch

"(ND-Meyerhöfer) Vergangene Woche sorgte die massive Kritik des Münchener Physikers Joachim Wuttke an der PISA-Studie für Furore. Der Datenspezialist hatte unter anderem behauptet, alle Aufgabenschwierigkeiten bei PISA seien fehlerhaft berechnet worden. Dies nahm Wuttke jetzt zurück...
Der Befund richtig gerechneter Daten ist beruhigend. Zwar erfahren wir aus PISA nichts Neues, ...zwar testet der Test nicht, was er testen soll und die Theorie drumherum ist nur Fassade, aber immerhin sind die fehlerhaft erhobenen Daten richtig zusammengerechnet."

Soweit zum Thema sorgfältige Berechnung.

Ergänzungen

    ND 24.11.2006, S.6
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SPIEGEL ONLINE - 23. November 2006, 09:14
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,druck-450226,00.html
NEUER GEFÄNGNISSKANDAL
Häftling zwang Mitgefangenen, sich die Pulsadern aufzuschlitzen


Das ist kein neuer Gefängnisskandal. Das ist Gefängnis. Zur Erinnerung an SPON noch einmal in ihrer eigenen Schreibe. Wie bereits in dieser Anmerkung erwähnt.
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Und weil sich ein ganzes Land, also vor allem die Medien und die Politiker, die einen Kuli oder ein Mikro vor ihrer Nase sehen, weil vor allem die sich dieser Tage wundern, allen voran der Wunderknabe Stoiber, hier einige ergänzende Informationen:

Ein echter Loser

"Dass der Täter nicht nur ein emotional verwirrter Geist (wie unter Pubertierenden in diesem Alter üblich), sondern obendrein auch ein "echter Loser" war, hat er selbst auf eindrucksvolle Weise demonstriert. Nicht einmal seine Tat hat er, anders als sein prominenter Vorgänger, "ordentlich" hingekriegt - trotz großmäuliger Ankündigung im Netz. Zum Glück für jene, die seine Opfer gewesen sind oder hätten sein können."

"Ich will R.A.C.H.E" - der vollständige Abschiedsbrief
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SPIEGEL ONLINE - 23. November 2006, 13:21
URL: http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,450221,00.html

Amokläufer verschickte Video mit Tatankündigung an Freunde

Internet-Kontrolleure sollen versagt haben

Nach Informationen der "Neuen Presse" soll Sebastian B. in einem Internet-Forum seinen Amoklauf angekündigt haben. Dieses Forum soll von jugendschutz.net kontrolliert werden. Jugendschutz.net hat dem Bericht zufolge am 27. Oktober in einem Brief den Betreiber des Suizidforums, auf dem sich Sebastian B. drei Wochen vor der Tat ausgelassen haben soll, wegen jugendgefährdender Inhalte abgemahnt.

Am 2. November habe der 18-Jährige im Internet-Forum waytodeath.com auf die Frage, was er jetzt am liebsten tun würde, angekündigt: "Mir SP (Sprengstoff) besorgen, meine 45 und 12er Vorderlader laden, und Leute umlegen." Laut Forumsregeln wird sofort die Polizei informiert, sobald konkrete Taten angekündigt werden. Der Betreiber habe aber nicht reagiert, berichtet das Blatt
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SPIEGEL ONLINE - 23. November 2006, 17:44
http://www.spiegel.de/schulspiegel/0,1518,druck-450400,00.html

Schüler stellten "Todesliste" ins Internet

Zwei Schüler in Osnabrück haben sich einen geschmacklosen Scherz zu einem schlechten Zeitpunkt erlaubt: Sie sollen eine Todesliste ihrer Lehrer erstellt und als Bild auf die Webseite eines Mitschülers geladen haben. Nun ermittelt die Polizei.


Soviel zu den Themen Jugendschutz bzw. Internetkontrolle.
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SPIEGEL ONLINE - 23. November 2006, 19:19
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,druck-450421,00.html
TERROR-ERMITTLUNGEN
Verdächtiger nennt Frankfurter Anschlagsplan "Spaß" und "Action"

Einer der sechs Terror-Verdächtigen von Frankfurt hat sich erstmals öffentlich geäußert - und bestritten, dass die vorige Woche gefasste Gruppe einen Anschlag auf ein Flugzeug plante. Alles sei nur "Spaß" gewesen. Die "Süddeutsche" berichtet, die Bundesanwaltschaft habe den Fall aufgebauscht.
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SPIEGEL ONLINE - 23. November 2006, 17:37
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,druck-450370,00.html
KNAST IN DEUTSCHLAND
Foltern, raufen, randalieren

Von Julia Jüttner

Ein Jugendlicher zu Tode gefoltert, ein weiterer Mann nur knapp vor einem erzwungenen Selbstmord gerettet - trauriger Gefängnisalltag? Die Zustände in deutschen Haftanstalten haben sich nach Einschätzung von Kriminologen in den vergangenen 20 Jahren dramatisch verschlechtert.

voll daneben

DER SPIEGEL 47/2006 - 20. November 2006
http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,druck-449840,00.html
KULTURKAMPF
Der Fehlbare

Von Alexander Smoltczyk

Mit seiner Regensburger Rede hat Papst Benedikt XVI. fast eine globale Krise ausgelöst. Die Geschichte des Konflikts erzählt viel über die Hilflosigkeit des Vatikans gegenüber der Gegenwart.

________

Es handelt sich hier mitnichten um einen Kulturkampf. Der findet täglich an den Kassen der Kulturtempel bzw. auf den Brettern, die Kultur bedeuten, statt. Oder bereits im Vorfeld beim Blick in die eigene Geldbörse.

Und mitnichten handelt es sich um Fehbarkeit oder gar Hilflosigkeit gegenüber der Gegenwart.

Es handelt sich bei der Regensburger Rede des deutschen Oberhirten um knallharte Machtfragen.

Zitat: "Er hat gesagt, was er und die von ihm abhängigen Heiligkeiten denken. Danke für die klare Botschaft. Ach ja, es war eben keine Panne, auch wenn für deren Begründung etliche Bytes auf SPON vollkommen sinnlos verkleckert werden."

Deswegen zur Wiederholung: Vollkommen sinnlos haben SPON und Spiegel hier Arbeitszeit verkleckert.

Beziehungen aufs Spiel setzen

SPIEGEL ONLINE - 24. November 2006, 00:21
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,druck-450433,00.html

Russischer Ex-Spion nach Vergiftung gestorben

"Litwinenko ist nicht die Art Person, für die wir bilaterale Beziehungen aufs Spiel setzen würden", sagte SWR-Sprecher Sergej Iwanow.

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Das impliziert ja, daß es durchaus Personen geben könnte, wegen derer man bilaterale Beziehungen aufs Spiel setzt.

Oder zu gut deutsch. Ich traue jeder Regierung dieser Welt jedwede Schweinerei zu.

Halbwissen

SPIEGEL ONLINE - 23. November 2006, 23:17
http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,druck-450419,00.html

Kloeppel und Engelke an Sintflut und Hausratten gescheitert

Wenn man sich unsicher sei, "tuschelt man lieber erst und tauscht sich mit jemandem aus, der ähnliches Halbwissen hat", sagte Anke Engelke.

___________

Genauso ist es.

23. November 2006

Humor ist wenn Mann/Frau trotzdem lacht

Nachstehend eine email, die ich heute über einen fetten Veteiler zugestellt bekam. Der Absendername ist mir bekannt. Der Text wurde aus einer PDF-Datei extrahiert und weitestgehend layoutkonform in dieses Blog eingepaßt.

Die Erlaubnis zur Veröffentlichung wurde mir erteilt. Fehler in der Rechtschreibung und Grammatik wurden beibehalten. Aber nun gehts los.
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Liebe Mitstreiterinnen, liebe Mitstreiter,

während Ihr alle zwei Tage lang die berühmte Oppositionsbank gedrückt habt, hat unsere Stellv. Bundesvorsitzende wieder mal das Bedürfnis verspürt, die interessierte oder sollte ich besser schreiben die amüsierte Medienwelt mit einer Presseerklärung beglückt. Dazu einige Anmerkungen und Fragen.

Viel Spaß und herzliche Grüße
----------------
Nachstehende kritische Randglossen zu einer Presseerklärung. Sind Sie wohl so gut, nach Durchlesung, zur Einsicht andere mitzuteilen. Ich bin überbeschäftigt und muß schon weit über das Arbeitsmaß hinausschießen, das mir ärztlich vorgeschrieben ist. Es war mir daher keineswegs ein "Genuß", solch langen Wisch zu schreiben. Doch es war notwendig, damit später meinerseits zu tuende Schritte von den Parteifreunden, für welche diese Mitteilung bestimmt ist, nicht mißdeutet werden.*
______________

In der Presseerklärung** "Gemeinsam für das Recht auf Selbstbestimmung und gegen jegliche Art von Gewalt an Frauen" der stellvertretenden Vorsitzenden der Linkspartei.PDS, Katja Kippimg, vom 23.11.2006 heißt es u.a.:

Die schlimmen Tatsachen zeigen jedoch, dass Frauen und Mädchen in aller Welt nach wie vor unter den bestehenden, männlich geprägten Strukturen zu leiden haben.
Was will sie mir damit sagen? Unter männlich geprägten Strukturen leiden neben Frauen und Mädchen des weiteren Greise, Jugendliche, Arbeitslose, Latinos, Schwarzafrikaner, Asiaten, Muslime, Christen, Atheisten, Kleinkinder sowie Wale, Delphine und der Thunfisch.

Die Mehrheit der zivilen Opfer in kriegerischen Auseinandersetzungen sind Frauen.
Dese Behauptung ist genau das, was sie ist, eine Behauptung, der jede Beweiskraft fehlt. Das Behauptungsniveau dagegen ist schon sehr hoch.
Soweit ich das auf Grund meiner begrenzten Möglichkeiten verfolgen kann, dann besteht die Mehrheit der zivilen Opfer in kriegerischen Auseinandersetzung vor allem aus Kindern, Frauen, Alten und Jugendlichen. Ohne eine mengenmäßige Aufschlüsselung.
Ansonsten hätte ich den Satz gerne mit Zahlen belegt, damit er zitierfähig belastbar ist.

Die Linke will nicht nur ökonomische, sondern alle Unterdrückungsverhältnisse überwinden, dazu gehört an vorderster Stelle die geschlechtsspezifische Ungleichheit.
Dazu fallen mir gleich zwei verwirrte Gedankenstränge ein.
a) Ach so? Wußte ich noch gar nicht. Und wieso hat die Linke das nicht gleich beschlossen? Oder hat sie es? Vor? Und könnte sie, wenn sie dann am Beschließen ist, nicht gleich noch verbindlich festlegen, daß ab sofort wieder, sagen wir mal, um die 23-27 Grad Celsius Tagestemperatur, höchstens schwacher Wind aus West bis Nordwest und viel Sonne, möglichst bis abends 21:23 eingeführt werden? Das käme mir sehr gelegen. Mir ist nämlich arschkalt. Und wenn ich auf den Monitor schaue, oder aus dem Fenster, kommt mir das kalte Grausen.
b) Ach du großer Schreck! Dann werd' ich mir mal sogleich meinen Pullermann abschneiden. Oder ich lasse mir eine Möse wachsen.
Die Trainingseinheiten im Fitneßstudio habe ich schon gebucht, damit ich statt meiner Hühnerbrust alsbald veritable Melonen vor mich her trage.

..., weil oft sexuelle Ausbeutung das Ziel des Frauenhandels ist.
Und was sind die anderen Ziele?

Wir fordern für Männer und Frauen die gleiche soziale Sicherheit, gleichen Lohn, gleichen Zugang zu Bildung und Einkommen, selbstständige Erwerbsarbeit für alle Menschen, Gleichstellung in der Politik sowie in allen Bereichen des sozialen und wirtschaftlichen Lebens.
Nur ganz nebenbei, ich habe keine Lust, selbständig erwerbstätig zu sein.

Ansonsten fällt mir dazu nichts mehr ein. Nur ein Spruch:
"Beim Lesen muss man sich was vorstellen können…" (Quelle: http://www.bibel.de)

Und ein ellenlanges Zitat aus der Bibel***:

"Doch "alle Gesellschaftsglieder" und "das gleiche Recht" sind offenbar nur Redensarten.

Ich bin weitläufiger auf den "unverkürzten Arbeitsertrag" einerseits, "das gleiche Recht", "die gerechte Verteilung" andrerseits eingegangen, um zu zeigen, wie sehr man frevelt, wenn man einerseits Vorstellungen, die zu einer gewissen Zeit einen Sinn hatten, jetzt aber zu veraltetem Phrasenkram geworden, unsrer Partei wieder als Dogmen aufdrängen will, andrerseits aber die realistische Auffassung, die der Partei so mühvoll beigebracht worden, aber Wurzeln in ihr geschlagen, wieder durch ideologische Rechts- und andre, den Demokraten und französischen Sozialisten so geläufige Flausen verdreht.

"Von diesen Grundsätzen ausgehend, erstrebt die deutsche Arbeiterpartei mit allen gesetzlichen Mitteln den FREIEN STAAT - UND - die sozialistische Gesellschaft; die Aufhebung des Lohnsystems MIT dem EHERNEN LOHNGESETZ - und - der Ausbeutung in jeder Gestalt; die Beseitigung aller sozialen und politischen Ungleichheit."

Anstatt der unbestimmten Schlußphrase des Paragraphen, "die Beseitigung aller sozialen und politischen Ungleichheit", war zu sagen, daß mit der Abschaffung der Klassenunterschiede von selbst alle aus ihnen entspringende soziale und politische Ungleichheit verschwindet.

Dixi et salvavi animam meam. (Ich habe gesprochen und meine Seele gerettet.)

----------------
Ich kann nur meiner Hoffnung Ausdruck verleihen, daß die verantwortlichen RedakteurInnen in deutschen Medien diese Presseerklärung genauso behandeln, wie 99% aller anderen, die den Parteivorstand oder die Linksfraktion verlassen, indem sie diese mit generöser Geste im Papierkorb versenken.
___________
* frei nach: Karl Marx, Kritik des Gothaer Programms
http://www.ml-werke.de/marxengels/me19_013.htm

** vollständiger Text
http://sozialisten.de/presse/presseerklaerungen/view_html?zid=34585

*** Karl Marx, Kritik des Gothaer Programms
http://www.ml-werke.de/marxengels/me19_013.htm

schon wieder falsch

SPIEGEL ONLINE - 23. November 2006, 13:34
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,druck-450338,00.html

Union und SPD einig über Stasi-Unterlagengesetz

...Ab kommendem Jahr sollen nur noch höhere Beamte, Politiker und Richter auf eine frühere Tätigkeit bei der Stasi überprüft werden.

Die Koalitionsfraktionen einigten sich ferner darauf, den im ursprünglichen Gesetz aus dem Jahr 1991 verankerten Verjährungsgrundsatz zu streichen...

Vaatz und Thierse betonten, dass mit der Neuregelung kein Schlussstrich unter die Aufarbeitung der SED-Diktatur gezogen werde.

___________

Es geht also nicht um Unterlagen, sondern um Personen. Das sind vollkommen verschiedene Dinge. Das eine ist Literatur, das andere das Leben.

Und bezüglich Vaatz und Thierse habe ich eine Frage, um meine Unkenntnis etwas aufzuhellen: Welche SED-Diktatur? Und was hat das mit Arbeit zu tun?

kein Geständnis

Janet Jackson - Sex im Flugzeug

Das ist kein Geständnis sondern eine Offenbarung.

Oder wieder mal absoluter Schwachsinn, den SPON bereitwillig weitergereicht hat.

Oder einfach nur Neid. Und Anerkennung zugleich. Wie bei mir.

Rebellen im Netz

DER SPIEGEL 47/2006 - 20. November 2006
http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,druck-449621,00.html
INTERNET
Rebellen im Netz

Die riesige Zahl kritischer Online-Tagebücher macht autoritären Staaten... schwer zu schaffen. Denn solche "Blogs", die sich im Sekundentakt vermehren, stellen Öffentlichkeit über totgeschwiegene Ereignisse her.
__________

Genau!

Fällt mir auf Anhieb Burks ein. Burkhard Schröder, der rebellische berliner Journalist und Blogger.

Wunderkerze

Vielleicht sollte man sich in diesem Land ja doch wundern?



Hauptsache deutscher Docht! Welch eine Erleuchtung.

22. November 2006

xu bunt?

Ich hab die Faxen dicke. Ubuntu, Kubuntu, Xubuntu (alles 6.10 edgy), nichts davon eignet sich so richtig für den heimischen Desktop.

Erstens muß man an etlichen Sicherheitseinstellungen drehen, damit das eine oder andere Schmankerl geht.

Zweitens ist root deaktiviert, was zwar einfach zu beheben ist, aber bei allen drei Distributionen einen unschönen Nebeneffekt hat.

Installiere ich die CD, dann kann ich mich auch an einem Terminal anmelden. Auf dem ist aber nichts zu erkennen, weil die Schriftart in einer tief kackbraunen Farbe dargestellt wird, die fast mit dem Hintergrund verschmilzt.

Das ist mir dann doch xu bunt.

Installiere ich nur ein Grundsystem, dann ist es auf dem Terminal wie unter Linux gewohnt: blau, gelb, rot usw., je nach Dateityp.

Die deutsche Lokalisierung kann nur als mangelhaft bezeichnet werden.

Und absolut haarsträubend ist die sogenannte community im Internet, die einem gerne bei Problemen behiflich ist. Schrott ist das, wenn man toilettenpappierlange Logs durchgehen soll, um in der vorletzten Zeile dann zwei Worte anders zu schreiben. Zu ca. 95% wird nur gesülzt, konkrete Hilfe ist selten.

Ich habe 36 Stunden versucht, eine Fernsehkarte (PVR 350) zum Laufen zu kriegen, nur um unter dem Strich festzustellen, daß es gar keine Fernsehsoftware gibt, die die Karte unterstützt. Hab es dann selber rausbekommen und war verblüfft, wie einfach das ist und wie genial sie dann zu bedienen ist. Und genau dieses Beispiel kann man sich mal vornehmen, um via Kugelsuche echte Linuxianerhilfe zu erhalten, um das Teil in Betrieb nehmen zu können. Fündig wird man kaum.

Ich habe keine Lust, mich tagelang mit den Unzulänglichkeiten und Systemmängeln zu beschäftigen, um ein System aufzusetzen, daß meinen Bedürfnissen genügt. Da spielt es keine Rolle, ob es Gnome, KDE oder XFCE ist. Die Desktopumgebung kann die Mängel am System nunmal nicht ausbügeln. Sie setzt ja auf mangelhafte Systeme auf.

Die Linuxer haben einen feinen, scheinbar kleinen, in der Praxis jedoch sehr großen Unterschied nicht begriffen. Durch die Bank weg über alle Distributionen und (BSD-)Systeme: Es gibt einen Unterschied zwischen heimischen Desktop-PC und beruflichen Arbeitsplatz-PC. Bill Gates hat ja nicht umsonst eine Home- und eine Pro-Edition seiner Fenstersoftware unter die Völker der Welt gechleudert.

Es tut auch in diesem Lager Not, eine Linux-Home-Edition zu entwerfen, die den Bedürfnissen und Gegebenheiten eines heimischen PC und Anwenders gerecht wird. Einfach nur ausgewählte Programme unter der System- und Sicherheitsvoraussetzung Linux zuzsammenszustellen ist es eben nicht. Denn auch das ist eben nur Linux. Linux mit ausgewählten Programmen. Das darunter liegende Sicherheitskonzept hat sich ja nicht geändert.

Die Linuxer müssen lernen, wie Oma Lieschen zu denken, die bei Aldi den neusten PC (Linux-ready) ersteht und problemlos in Betrieb nehmen will.

Ich gebe Linux keine Chance, wenn die Distributoren nicht endlich diesen Unterschied zwischen heimischen Herd und Büroschreibtisch wahrnehmen und in den Distributionen berücksichtigen. Der Hype um Linux auf dem heimischen Desktop ist auch nur heiße Luft. Von mir aus die eines südafrikanischen Milliardärs. Zustande gebracht hat er jedenfalls bis jetzt noch nicht viel.

Ich kann warten. Und hab den ganzen Krempel wieder runter geschmissen. Wenn schon debian, dann gleich das Original. Das ist ehrlicher. "It will be released when it's done."

Also die aktuelle Testversion etch installiert. Und nun habe ich viel Zeit, mir ein kleines und feines eigenes System aufzubauen. Mit dem ich auch arbeiten kann. Leider nur zu 80%, weil essentielle Dinge unter Linux schlichtweg gar nicht gehen.

Die Erkenntnis ist also auch zum Jahresende, wie bereits im Frühjahr, ernüchternd aber klar.

Und andere haben das längst vor mir gewußt.

http://forum.ubuntuusers.de/topic/46965/0/print/

"die Xubuntu-Entwickler scheinen früher bei Ikea gearbetiet zu haben, denn auch hier ist der Kunde gefragt.
soll heißen man muss doch einiges an Arbeit investieren bevor man ein brauchbares System hat.

Das System belegt dennoch 1,8GB auf der Festplatte.
Da fragt man sich natürlich was da so viel Platz braucht."

kein Wunder

Ein Land, also die Leute in diesem Land natürlich, die dürften sich eigentlich nicht wundern, daß ein 18-jähriger Bengel voll aufmunitioniert in eine Schule marschiert und ein Massaker anrichten will.

Ein Land, dessen Soldaten fernab der Heimat mit Totenschädeln vor Kameras posieren hat es ja wohl kaum anders verdient.

Ein Land, in dem das meinungsführende Organ der zu kurz gekommenen Mittelschichtsintelligenz und Studienabbrecher schreiben darf
    SPIEGEL ONLINE - 22. November 2006, 17:17
    http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,druck-450172,00.html
    BLUTTATEN
    Fernfahrer gesteht fünf Hurenmorde
hat immer noch nicht begriffen, daß Huren nichts weiter als Frauen sind. Ganz normale Frauen. Hier hat ein Deutscher schlichtweg ein Massaker an fünf Frauen verübt.

Wohlan:

SPIEGEL ONLINE - 22. November 2006, 16:13
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,druck-450097,00.html
CSU-VORSITZENDER STOIBER
"Was zum Töten animiert, gehört verboten"


Na dann, Herr Stoiber, nehmse mal ganz schnell ihre Fratze aus dem Fernseher.

Jetzt weiß ich gar nicht, was verboten gehört: Fernsehen, Stoiber im Fernsehen oder Stoiber?

Definitiv der Spiegel, denn der animiert zu rein gar nichts, fordert aber ultimativ dazu auf, daß Töten zu lernen.

Ach ja, da fällt mir noch ein: "Lieber den 'Bullen von Tölz' als den 'Cop aus Manhattan'", sagte Stoiber. Von den anderen schrottigen Beispielen mal abgesehen, die sie noch erwähnten.

Weder noch.

Korrektur

Daß dies ein sehr musikfreundlicher Blog ist, bedarf keiner gesonderten Erwähnung. Ausnahmslos den jeweiligen Zupfern und Trommlern wohlgesonnen, wurden diverse Musikerreignisse dargestellt.

Im Plattenbau hieß es einst zu Bob Dylans modernen Zeiten: "Für mich bereits jetzt das Album des Jahres, denn wer will ihn noch toppen?"

Ich muß mich korrigieren. Am Freitag vergangener Woche erstand ich die DVDA "Love" mit neuen 5.1-Abmischungen von Beatlessongs.

Ein erlesener Hörgenuß nächtens um 1, wenn generelle Ruhe allerorten eingezogen ist. Das Album wird wohl die renomiertesten Preise aller Fachorgane abräumen, was Soundqualität, Abmischung und Präsentation betrifft.

Well done, Sir George Martin und Sohn Giles Martin.

Kann natürlich sein, daß es noch schönere Formen der Gehirnwäsche gibt. Die sind dann aber rar gesät.

Sorry, Mr. Dylan, das war jetzt nicht gegen sie gerichtet. Auch Modern Times bleibt in den Albencharts sehr weit oben angesiedelt.

Und sollten es die Rolling Stones noch rechteitig zum Jahresende hin schaffen, eine Tour-DVD auf die Ladentheken zu bringen, dann wird diese wohl auch ein hochkarätiger Kracher sein. Insofern relativiere ich die Aussage von damals dahingehend, daß es drei oder auch vier wirklich gute Alben dieses Jahr gab. Mehr waren es aber auch nicht.

21. November 2006

Vögel aufscheuchen



21.11.06
In die Hände geklatscht
Von René Heilig

Man hat sechs Leute festgenommen, fünf rasch wieder laufen lassen und neun Wohnungen durchsucht. Das war's. Und nun? Nun wissen wir alle mal wieder, dass die Terroristen mitten unter uns sind. Und die Terroristen wissen mal wieder, dass sie nicht alleine sind. Gemeinsame Erkenntnis: Trau keinem, es sei denn, jedem alles zu. Der jüngste Zugriff des BKA war offenbar eines von den üblichen Geheimdienst»spielchen«. Man kann es vergleichen mit dem Aufscheuchen lästiger Vögel. Jemand klatscht in die Hände, die Biester fliegen auf, gruppieren sich neu und lassen sich alsbald wieder nieder. Wo immer es ihnen gefällt.

keine Gefahr

SPIEGEL ONLINE - 21. November 2006, 10:23
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,druck-449456,00.html
VERFASSUNGSSCHUTZ-CHEF FROMM
Die Verankerung der NPD muss uns alle beunruhigen"

SPIEGEL ONLINE: Wie gefährlich sind die Rechtsextremisten, besonders für die relativ junge Demokratie in Ostdeutschland?

Heinz Fromm: Die NPD stellt momentan keine Gefahr für das demokratische System dar, weder in Ost- noch in Westdeutschland. Sie ist jedoch eindeutig verfassungsfeindlich, da gibt es keinen Zweifel.

19. November 2006

Töten lernen

Erklärungsbedarf

http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,druck-449361,00.html

"Die Sendung, die der Star wie zuvor Sabine Christiansen selbst produzieren wird, soll ähnlich viel kosten wie bei der Vorgängerin - nach Branchenschätzungen rund neun Millionen Euro jährlich. Allerdings wird Jauch pro Jahr etwa zwei Sendungen weniger produzieren."

Kann jemand erklären, was an der Christiansen 9 Mille wert ist? Also so viel kostet? Ihre Designerbrille? Oder Rock und Hose aus Paris? Oder Stromgeld?

9 Mille für dieses unerträgliche Gequake, das sprengt mein Vorstellungsvermögen.
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SPIEGEL ONLINE - 19. November 2006, 08:01
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,druck-449310,00.html
TERROR-PROPAGANDA
Mit Spaß fängt man Sympathisanten


Kann ich davon ausgehen, weil ich keinen Spaß mit diesem Staat habe, daß ich dann auch kein Sympathisant dieses Staates bin?

Ansonsten ist es wieder mal ein hübsches Beispiel, daß der Spiegel jeden Schwachsinn druckt, sofern entsprechende Reizwörter im Text gut verteilt sind. Fußball-WM schon vergessen? Mit Spaß wurde der Welt ein Deutschlandbild gezeigt, daß sich gen Jahresende als Vexierbild erweist.
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SPIEGEL ONLINE - 19. November 2006, 08:56
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,druck-449352,00.html

Menschliche Schutzschilde stoppen israelischen Luftangriff

"Der Angriffsplan wurde verworfen wegen der vielen Leute dort", sagte der israelische Militärsprecher. "Wir unterscheiden zwischen unschuldigen Menschen und Terroristen."


Seit wann denn das?

18. November 2006

keep the Welsh Dragon

Drachenwurst ohne Drachenfleisch

Damit auch wirklich klar ist, dass "Welsh Dragon" kein Drachenfleisch enthält, muss die Wurst-Spezialität umbenannt werden. In Großbritannien muss eine Wurst-Spezialität namens "Welsh Dragon" ("Waliser Drache") umbenannt werden, damit auch dem allerletzten Verbraucher klar ist, dass die Wurst kein Drachenfleisch enthält...

Die extra scharfe Wurst besteht im wesentlichen aus Schweinefleisch und kleinen Chili-Schoten. Ihren Namen hat sie vom walisischen Wappentier, einem Feuer speienden Drachen. Hersteller Jon Carthew sagte der "Times", bisher habe sich noch kein Kunde darüber beschwert, dass für die Wurst das Fleisch von Drachen verwendet werde.

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Was ist denn nun drin? Schweine- oder Drachenfleisch?

17. November 2006

jetzt wird es spannend

SPIEGEL ONLINE - 17. November 2006, 19:21
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,druck-449251,00.html

Neonazi-Fahnder brutal überfallen

Die Polizei ermittelt nun wegen versuchtem Totschlag, auch der Staatsschutz hat Recherchen über die Hintergründe begonnen.

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Jetzt wird es spannend. Mal sehen, wie die Polizei einen solchen Fall behandelt. Und ob andere dann in Zukunft genauso behandelt werden.

Schmankerl

SPIEGEL ONLINE - 17. November 2006, 14:37
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,druck-449168,00.html
JUSTIZKRIMI UM MOTASSADEQ
Terrorfahnder kämpfen für rasche Haft

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Erstens ist das kein Krimi und wenn, dann ein eher dröger, und zweitens kämpfen Terrorfahnder nicht. Das sind Beamte.
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SPIEGEL ONLINE - 17. November 2006, 16:38
http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,druck-449211,00.html
DEUTSCHER PRESSERAT
Kontrolle für Internet gefordert

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Na dann kontrolliert mal das Internet. Viel Spaß.

nichts leichter als das

SPIEGEL ONLINE - 17. November 2006, 10:58
http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,druck-448951,00.html
"DER UNTERGANG DER PAMIR"
Gluckgluck, weg war sie

Von Christian Buß

Das Niveau deutscher Eventmovies zu unterbieten ist gar nicht so leicht, den Machern des ARD-Zweiteilers "Der Untergang der Pamir" ist es dennoch gelungen: Das historische Ereignis havariert trotz großer Ausstattung als dümmlich inszenierter Katastrophenschocker.

____________

Hier irrt Herr Buß. Beinahe im Wochentakt wird auf deutschen Fernsehkanälen der Nachweis angetreten, daß Müll noch mülliger präsentierbar ist.
Also: Nichts leichter als das.

16. November 2006

brandenburger Einbildung

Die Landeszentrale für politische Einbildung in Brandenburg hat ein Seite zur Auseinandersezung mit dem Rechtsextremisums ins Internet verfügt.

Im Glossar habe ich aus Versehen auf dem ersten Begriff ein Zucken im Zeigefinger bekommen und blupps, da stand plötzlich was von Antiamerikanismus auf meinem Bildschirm.

Kann mir jemand mal erklären, was Antiamerikanismus ist? Was auf der Seite geschrieben steht, das habe ich nichit verstanden. Oder bin ich zu doof?

Wenn das alles so geschrieben ist, wie der erste Artikel, dann fange ich gar nicht erst an, mich auseinanderzusetzen. Da ist ja meine ganze Puste schon vom Lesen raus.

Geheimdienst

SPIEGEL ONLINE - 16. November 2006, 14:23
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,druck-448930,00.html
TERROR-GEFAHR
BND sieht Deutschland im Fadenkreuz

_________

Manchmal haben Geheimdienste auch was Gutes an sich. So wie der der DDR. Über den wußte man nichts oder wenig. Und wenn viel, dann das aus dem "Unsichtbaren Visier". Und ds der Chef Mielke hieß.
Alles andere wurde mir z.B. von Spiegel und Co. versucht beizubringen. Fruchtlos.
Es hatte also sein Gutes, daß sich die Verantwortlichen des DDR-Geheimdienstes in der Öffentlichkeit nicht geäußert haben, schon gar nicht vor der Presse. In den Medien nur via Spielfilm oder Krimi.

Nun also zum Eingemachten, also was uns Präsident Uhrlau verklickern möchte:
    Deutschland rückt nach Einschätzung der Sicherheitsbehörden verstärkt ins Visier islamistischer Terroristen.
Ach so?
    Geheimdienstler setzen auf Polizeiarbeit...
Seit wann denn das?
    Nach Uhrlaus Worten ist Deutschland wegen des hohen Anteils von Türken unter den Migranten weniger gefährdet als andere europäische Staaten.
Na also, da haben wir doch die Lösung. Türkei in die EU, Türken nach Deutschland.
    Der BND-Chef sagte, die legale Einwanderung stelle bei der Verhinderung von Anschlägen ein großes Problem dar.
Dann laßt die Leuten eben illegal einwandern, wenn es legal ein großes Problem ist, denn
    Uhrlau betonte, dass die illegale Migration für den Terrorismus weit weniger bedeutend sei als angenommen.
    EU-Vizepräsident Franco Frattini sagte, das Thema illegale Einwanderung stehe ganz oben auf der Prioritätenliste der Union.
Genau.

Hochbezahlte Beamte argumentieren auf Pennälerniveu und Möchtegernjournalisten schreiben es auch noch auf und schleudern es unter die Leute.

Es hatte also doch sein Gutes, daß Mielke und Co. ihren Schnabel gehalten haben.

Übrigens. Auch das ZDF, Herr Uhrlau, auch das war im Visier. Der Staatssicherheit. "Ostberlin wollte ZDF kontrollieren", sagt das ZDF. "Die HVA konzentrierte sich bei den Fernsehsendern auf die ARD und das ZDF", so die Hauptaussage des Films.* Das hätte ich ja nun nicht vermutet.

Bin ich auf den dritten Teil scharf: Über Kimme und Korn. Wie der BND Karl-Eduard von Schnitzler abwerben wollte.

* Gab es eigentlich noch andere während der aktiven Zeit der HVA? Den mühevollen Start des privatfinanzierten Rundfunks ab Ende der 80er lasse ich mal außer acht.

[edit 17.11.]

In diesem Zusammenhang auch noch eine empfehlenswerte Lektüre für jene, die der Meinung sind, Stasi-Knäste hätten Erholungsheime sein müssen. Oder zumindest demokratishe Knäste. Oder was weiß ich. Unterm Strich bleibt: ein Gefängnis ist ein Gefängnis ist ein...

Einige Stichworte aus dem Artikel:
    "Denk dran: Jeder Tag könnte dein letzter sein."
    "Unter den drei Schlägern ist hundertprozentig ein Rechter dabei"
    Da zittern sogar die ganz schweren Jungs.
    "Auf die Fresse gibt's aber immer. Manchmal hatte ich das Gefühl, das finden die Zuständigen auch absolut okay."
    "Der duldet das Faustrecht unter den Häftlingen und die innere Hierarchie. Der hat allerhand unterm Deckel zu halten."
    "Je länger man im Dienst ist, desto abgestumpfter wird man dabei auch."
    Schuld sei auch der rüde, aggressive, respektlose Umgangston zwischen den Häftlingen und dem Personal. "Das kann sich keiner vorstellen, wie man da angebrüllt, beschimpft und behandelt wird."
[/edit]

15. November 2006

dabei sein

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,druck-448623,00.html

Die Tötung des Häftlings war nach Darstellung der Staatsanwaltschaft Bonn von beispielloser Grausamkeit. "So viel Brutalität habe ich noch nicht erlebt", sagte Oberstaatsanwalt Fred Apostel.
_________

Dabei sein ist alles.
Wieso hat der Staatsanwalt das eigentlich nicht verhindert, als er es erlebte?
Ein Fall für den Staatsanwalt?

Verbrecher

SPIEGEL ONLINE - 15. November 2006, 13:18
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,druck-448587,00.html

Staatsanwaltschaft erhebt Anklage gegen Hartz

___________

Kann ich dann davon ausgehen, daß die Sozialgesetzgebung in der BRD maßgeblich von einem Verbrecher beeinflußt wurde? Sozusagen von einem Sozialverbecher? Oder zumindest Sozialbetrüger?

14. November 2006

die Dunkelziffer

"Klipp und Klar", das wurde hier bereits mehrfach erwähnt, das ist die Sendung vom Radio bleeder Breißen, bei der einiges klipp ist und vieles unklar bleibt. So auch heute, wo es um die Nazis, die Rechten, die Extremen... Also es ging überhaupt um irgendwas. Worum es genau ging, weiß ich auch nicht.

Um 21:07 ergriff die Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages, Frau Petra Pau, noch einmal das Wort und äußerte sinngemäß: "In diesem Land geschehen täglich zweieinhalb rechtsextreme Gewalttaten. Wir wissen, daß die Dunkelziffer noch ein ganzes Stückchen höher ist."
    Wer ist wir? Und woher wissen die das?
    Von der Dunkelziffer als solcher und daß die dann auch noch ein ganzes Stückchen höher ist wußte ich z.B. bis heute Abend nichts und war ob dieser Enthüllung vollkommen von der Rolle.
Und dann war die Sendung mit der Maus schon wieder aus. Schade. Denn an dieser Stelle hätte sich der Provinzsender wissenschaftsjournalistisch profilieren und verdient machen können. Hat er aber nicht. Deswegen muß ich jetzt diesen Part übernehmen.

Heute erkläre ich also mal die Dunkelziffer.

1. Allgemeine Grundlagen

Die Dunkelziffer stammt aus der Mathematik, kommt dort allerdings nur sehr selten zur Anwendung, da ihr praktischer Gebrauch sehr unhandlich ist. Demgegenüber findet diese Ziffer in der Politik und im Journalismus ihre natürliche, weil praxisbezogene Umgebung. Hier ist wiederum die theoretische Untermauerung sehr schwach ausgeprägt.

2. Mathematische Grundlagen

Die Erforschung der Dunkelziffer wurde jahrhundertelang von den besten Mathematikern der Welt nicht ernst genommen, weil sie zu den schwierigsten mathematischen Problemen überhaupt gehört. Ruhigen Gewissens kann man behaupten, daß das Dunkelzifferproblem zu den bisher ungelösten mathematischen Rätseln zählt.

Der aktuelle Forschungsstand ist mager und selbst die schnellsten Computer der Welt, die ein halbes Jahr lang in einem Rechnerverbund zwischen Japan und den USA eine Lösungsansatz erforschten, haben kein befriedigendes Ergebnis erbracht.

Auf Grund fehlender Zuwendungen und Fördergelder durch das BMfWuF oder so findet in der BRD z.Z. gar keine Dunkelzifferforschung statt.

Die Dunkelziffer ist, wie ihre Name bereits sagt, eine Ziffer, allerdings nicht im von uns verwendeten Dezimalsystem. Und wenn, dann in dessen zweiter Dimension. Einige Mathematiker haben mir hinter vorgehaltener Hand verraten, daß sie in der höheren Mathematik angesiedelt ist. Andere vertraten die Meinung, sie sei eher der Mengenlehre zuzuordnen. Dritte wiederum sehen in ihr nur eine spezielle mathematische Klasse, die in alle Fachgebiete hineinreicht. Einhellig wird ausgeschlossen, daß sie der Geometrie zuzurechnen sei.

3. Theoretische Lösungsansätze

gibt es bisher kaum. Viele Mathematiker kommen bei der Dunkelziffer ins Grübeln und sagen, sie müßten erst mal in ihren alten Unterlagen nachschauen, sie hätten sich lange nicht mit dem Problem beschäftigt. Möglicherweise ist das aber auch ein Ausrede, weil sie sich dieser anspruchsvollen Aufgabe nicht gewachsen fühlen.

Bisher gibt es nur einen, nicht viel versprechenden, Lösungsansatz. Aber immerhin, es gibt ihn.

Dunkelziffer
124564568646454591289312389132124254545545454545454554454355453434345
453453453434534534534534534534533333333479574575757575757546787898799

4. Praktischer Nutzen

Im Gegensatz zum theoretischen Manko aus der mathematischen Forschung liegt der praktische Nutzen der Dunkelziffer auf der Hand, wie die Äußerung von Frau Pau zeigt.

Eine Auswahl aus dem Alltag soll die Vielfalt und breite Verwendungsmöglichkeit der Dunkelziffer verdeutlichen. Ich fange mit obigem Gebrauch an:
  • sie ist ein ganzes Stückchen höher

  • Dunkelziffer bei Yatego Shopping. Riesen Auswahl an Dunkelziffer zu top Preisen

  • Dunkelziffer verband Reggae und afrikanische Rhythmen mit Elementen der NDW

  • Dunkelziffer Preis EUR 16,00

  • "Stummer Schrei für Dunkelziffer". Auch Sie könne helfen. Setzen Sie ein Zeichen!

  • "Draußen tobt die Dunkelziffer" - Premiere im Werkraum

  • Spenden für Dunkelziffer

  • Bei Alzheimer gibt es nach Expertenangaben eine hohe Dunkelziffer

  • Amazon.de: Profil für dunkelziffer

  • Freitag 17 - Dramatische Dunkelziffer

  • Der Stuttgarter Palliativmediziner Christoph Student vermutet eine beachtliche Dunkelziffer

und nun weiter in Kurzform
  • kaum verlässliche Zahlen, wie groß die Dunkelziffer tatsächlich ist

  • Die Dunkelziffer ist gewaltig

  • Die Dunkelziffer ist hoch

  • Die Dunkelziffer dürfte wohl um einiges höher liegen

  • Die Dunkelziffer ist beträchtlich

  • Die gefühlte Dunkelziffer

  • Enorme Dunkelziffer

  • die Dunkelziffer könnte nach Schätzung von Fachleuten um ein Vielfaches höher liegen ***

  • dass es eine steigende Dunkelziffer gibt

  • Dunkelziffer ist offline

  • InfraRot: Dunkelziffer

  • Dunkelziffer {f}Femininum (die)(unbekannte Zahl)

  • Dunkelziffer. Unser Kampf gegen Einbrecher im Dustern

  • Dunkelziffer bland und klinisch diskret

  • Dunkelziffer: Beschreibung in Library - Definition und Buch-Tipp

  • Dunkelziffer hilft

  • Dunkelziffer ISBN: 3-453-43013-1

  • Schneider Electric unterstützt Dunkelziffer

  • Deutsch-Englisch-Übersetzung für Dunkelziffer

  • dass es eine steigende Dunkelziffer

  • Schwarzarbeit hat eine Dunkelziffer

  • vermutete Dunkelziffer

  • Original von Dunkelziffer

  • Erhebliche Dunkelziffer

  • www_finanzsuche24_net/Dunkelziffer/Dunkelziffer.htm

  • Sponsoren im Bild - Licht für Dunkelziffer

  • Die Autoren der Dunkelziffer-Studie, Irene Becker und Richard Hauser, stützen sich auf drei große Haushaltsstichproben

  • Lesungen für "Dunkelziffer"

  • war die "Dunkelziffer" eine lose und unverbundene Aneinanderreihung

  • AIDS-Dunkelziffer

  • Dunkelziffer der Harninkontinenz

Mensch, da fällt mir ein, ich war ja noch gar nicht pullern.

Herrrrlich.

Ich höre mit dem Nachweis der Praxistauglichkeit jetzt auf.

7. Die Dunkelziffer und Kugeln

ergibt ungefähr 506.000 Treffer in 0,02 Sekunden. Nicht auszudenken, wieviel Treffer erzielt werden, wenn man sich vor lauter Lachkrämpfen z.B. eine Sekunde kugelt. Oder 5. Die Dunkelziffer ist wahrscheinlich extrem hoch.

Fazit: "Der Begriff Dunkelziffer wird des Öfteren fälschlicherweise verwendet."

Dr. Hellzahl
Hobbymathematiker

*** Ja, und warum liegt sie es dann nicht?

Mathematiker aller Länder schämt euch!

Volksstimme

Das Geschreibe der Volksstimme muß man sich auf der Zunge zergehen lassen.

"Miss Magdeburg" für 24 Stunden: Schönheit stolpert über Nacktfotos
Von Ariane Steinbart

Madeburg - Nur 24 Stunden lang durfte Sabrina Demski ( 19 ) die neue "Miss Magdeburg" sein. Am Sonntagabend rief die "Miss Germany Corporation" bei ihr an und verlangte die Schärpe zurück.

Der Grund : "Sabrina Demski hat uns verschwiegen, dass sie Nacktaufnahmen gemacht hat. Wir haben davon erst hinterher erfahren. Das war ein großer Schock für uns", sagte Torsten Krüger ( 37 ) von der "Miss Germany Corporation" gestern.

Die Schönheitsagentur verstehe da keinen Spaß. Die Regeln sind streng. Wer sich für den Wettbewerb bewirbt, muss die deutsche Staatsangehörigkeit besitzen, darf keine Obenohne- oder Nacktaufnahmen gemacht haben, sollte ledig, kinderlos sowie im Alter von 16 bis 26 Jahren sein. "Unsere Wettbewerbe sind eine seriöse Sache. Es geht doch nicht, dass von einer Miss Germany plötzlich Nacktaufnahmen auftauchen", sagte Torsten Krüger.



__________

Mensch Torsten, wat issn los mit dir, daß dich Nacktaufnahmen einer hübschen jungen Frau so schocken?

Was ist an diesen Bildern unseriös? Und die Praxis hat ja wohl bewiesen, daß es geht. Also daß Nacktaufnahmen einer Miss germany auftauchen.



Torsten, werf dein Gehirn weg und kauf dir ein neues.

Geschwätz

SPIEGEL ONLINE - 14. November 2006, 12:51
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,druck-448325,00.html
QAIDA UND DIE BOMBE
Nuklear-Enzyklopädie im Internet

Von Yassin Musharbash

Berlin - Es ist weder ein Geheimnis noch etwas Neues, dass al-Qaida nach Bomben strebt, die noch gefährlicher sind als konventionelle Sprengsätze: "Seit mindestens zehn Jahren", so das Ergebnis der 9/11-Komission der USA, versuche al-Qaida an Massenvernichtungswaffen heranzukommen. Dennoch sind die aktuellen Einschätzungen des britischen Außenministeriums, die der "Guardian" jüngst wiedergab, Besorgnis erregend: "Wir wissen, dass es das Bestreben gibt. Wir wissen, dass es Bemühungen gibt, die Materialien zu bekommen. Wir wissen, dass es Bemühungen gibt, die Technologie zu bekommen".

Das britische Außenministerium habe "jede Menge Geschwätz" über den Erwerb von Massenvernichtungswaffen auf islamistischen Websites gefunden, berichtet der "Guardian". Es bestehe "kein Zweifel", dass al-Qaida nach der Atombombe strebe.

______________

Geschwätz. Fand schon das britische Außenministerium. Schrieb der Guardian.

Yassin, da hste aber wieder tüchtig Schrott zusammengeschmiert.

Machtwort

Regierung: Kein neues Verfahren

Der Bundesparteitag der NPD in Berlin vom Wochenende hat eine neue Debatte über ein Verbot der rechtsextremen Partei ausgelöst. Die Bundesregierung bekundete ihre Ablehnung. Ein neues Verbotsverfahren sei "nicht Erfolg versprechend", sagte Vize-Regierungsprecher Thomas Steg. Deshalb werde auch "an keinem neuen Verfahren gearbeitet". Innerhalb der Regierung gebe es darüber keinen Dissens.
__________

Bei der Aussage zu "keinem Dissenz in der Regierung" wurde schon etwas geschummelt. Denn kaum hatten die Journalisten Federkiele und Mikros betriebsbereit und das pawlowsche Sartsignal erteilt, entfleuchte dem Asozialminister ein Schwall heißer Luft. Von wegen Verbot prüfen und so.

Anonsten ist das aber soweit okay. Es impliziert allerdings auch, daß die Regierung lieber weiter den ineffizienten Verfassungsschutz für teures Geld keine Ergebnisse liefern lassen will.

Lesenswert in diesem Zusammenhang ist ein Artikel der netzeitung: "Klar, dass es mehr Aufmerksamkeit bringt, wenn Glatzen in Bomberjacken und Springerstiefeln der Kneipe «Zur deutschen Eiche» im Tal der Ahnungslosen randalieren. Politiker können angesichts des so leicht identifizierbaren Täters beruhigend schnell Therapien verordnen. Doch die FES-Studie macht zwölf in ordentlichen Verhältnissen in der Mitte der Gesellschaft lebende rechtsextreme Typen aus."

13. November 2006

Rauswurf

SPIEGEL ONLINE - 13. November 2006, 14:06
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,druck-448101,00.html

Börse feiert Ricke-Rauswurf

12. November 2006

ich habe es



Sie hatten es, Frau Merkel, und ich habe es.

Ostdeutsche ausrotten

Umfrage: Ostdeutsche halten Bush für gefährlicher als Bin Laden

Fast jeder zweite Ostdeutsche hält US-Präsident Bush für den gefährlichsten Politiker der Welt. Das ergab eine repräsentative Umfrage des renommierten Instituts für Marktforschung in Leipzig. Danach meinen 47 Prozent der Menschen in den neuen Bundesländern, Bush sei gegenwärtig die größte Gefahr für den Weltfrieden. Dagegen empfinden nur 20 Prozent Al-Kaida-Chef Bin Laden als schlimmste Bedrohung. Mit deutlichem Abstand folgen der nordkoreanische Staatschef Kim Jong Il und der iranische Präsident Ahmadinedschad.

zuletzt aktualisiert: 12. November 2006 | 12:05
Quelle: MDR INFO
________________

Fürchterliches Pack, diese Ostdeutschen. Nicht nur, daß in Ostdeutschland die Nazis wohnen und die Bürger in Angst und Schrecken versetzen, nein, die halten den liebenswerten Präsident Bush auch noch für einen gemeingefährlichen Verbrecher. Igittigitt.

Frau Merkel, können sie nicht einiges von ihrem Geblubber, daß sie gepodcastet haben, also ein paar von diesen Polizisten, Spielsachen und Moneten zur Überwachung der Ostdeutschen abspenstig machen?

Diese renitenten Querulanten sollen erst mal lernen, die demokratischen Meinungsäußerungsrechte zu ehren. Mir scheint, von denen geht die wirkliche Gefahr aus.*

Und es wäre sehr nett, wenn sie die Keulung freigäben. Der Testlauf mit den Hühnervögelschwänen müßte doch eigentlich beendet sein. Somit liegen doch etliche Kapazitäten in diesen Anlagen brach.

* Sie haben die freie Wahl, auf was sich das "denen" bezieht

Gesuch

SPIEGEL ONLINE - 12. November 2006, 16:21
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,druck-447959,00.html

Warten auf Rickes Rücktrittsgesuch

___________

Ach so?

Über die Woche las sich das aber auch auf SPON so, als ob er gezwungen werden wird, zurückzutreten. Wegen Mißmanagement. Aus der Sicht der Aktionäre.

Ist wahrscheinlich das gleiche Spiel wie Schiffe versenken vor Libanons Küste: Deutsche Regierung bettelt um libanesisches Hilfeersuchen.

Im konkreten Fall sollte es also korrekterweise heißen: Es ist zurückgetreten worden. Auch wenn mir das Schicksal eines Millionärs mit properer Abfindung vollkommen am Gebläse vorbeigeht.

Religionskritik

11. November 2006, 23:52
Popstar Elton John kritisiert Religionen

«Ich denke, Religion hat immer versucht, Hass auf die homosexuellen Menschen zu richten», sagte John in einem am Samstag veröffentlichten Interview... «Religion fördert Hass und Verachtung gegen Schwule,» erklärte er weiter.

Von seinem Standpunkt aus würde er organisierte Religion komplett verbieten. «Organisierte Religion scheint nicht zu funktionieren. Sie macht aus den Menschen hasserfüllte Lemminge und ist nicht wirklich mitfühlend.»

John warf den Führern der verschiedenen Religionen vor, nichts gegen die derzeitigen Konflikte und Spannungen in der Welt zu tun. «Warum haben sie kein Konklave? Warum kommen sie nicht zusammen?»
___________

Hervorhebung von mir.

unter falscher Flagge

Die u.g. Webseite bietet das Produkt Easy DVDshrink für 32,28 deutsche Euro an. Schaut man etwas genauer hin, entpuppt es sich als das frühere DVDshrink 3.2, das mal Freeware war bzw. ist und eine hervorragende Arbeit leistet(e).

Wer das ganze weiter kugelt und nach der freeware sucht, kann die vielen Euro ruhigen Gewissens zum Bockwursthändler seines Vetrauens tragen. Die Freeware macht genau das gleiche für 33 Euro weniger.

Beworben wird es von einer Sandra wie folgt:*
    "This is an easy to use product!"
    It's by far the best for making backups of your precious and expensive DVD's.

    Copyright© 2006 BurnerSoft.com All Rights Reserved.
Hier könnte sich mal einer dieser große Töne spuckenden Anwälte verdient machen und die Freewarelizenz gegen diese Halsabschneider verteidigen. Aber soweit geht deren Karitativität wohl auch nicht.

* einer Sandra würden nie im Leben solche Worte über die Lippen gehen

Frauen an der Macht

Liest man den gefährlichen Stuß, den drei Frauen dieser Tage von sich gegeben haben, dann beschleicht einen das Gefühl, daß Frauen an der Macht ihren männlichen Pendants ebenbürtig sind.

Eine englische Geheimdienstchefin warnt, eine westdeutsche Generalbundesanwältin fordert und eine ostdeutsche Kanzlerin zukunftsvisioniert. Da wird einem schlecht, wenn man das Unterfangen angeht, diesen gesülzten Quark verdauen zu wollen.

Und bedenkt man, daß Frauen angeblich dreimal härter für die gleiche Leistung ranklotzen müssen, dann wird einem noch schlechter. Zumindest öffnet es einem die Augen dahingehend, daß diese Frauen saugefährlich für Volksgesundheit und persönliches Wohlbefinden sind.

Wehe dem, der nochmal behauptet, mit Frauen an der Macht wird das Leben erträglicher, weil sie sozialer, friedlicher und gemeinnütziger handeln.

Gemein ja, aber ohne Nutzen.

Kanzlerprosa

Wer sich mal fürchterliche dadaistische Lyrik reinziehen will, der wird beim deutschen Bundeskanzler fündig. Bastian Sick hätte alle Mühe, die sprachlichen Entgleisungen und die brachiale Vergewaltigung deutscher Mundart wieder gerade zu rücken. Davon abgesehen, daß es für ihn sicherlich ein Tabuthema ist. Video-Podcast der Bundeskanzlerin zur Inneren Sicherheit Textversion "Wir leben in Deutschland in einem der sichersten Länder der Welt. Glücklicherweise ist die Kriminalitätsrate leicht rückläufig. Die Zahl der aufgeklärten Straftaten ist in den letzten Jahren leicht angestiegen. Dies alles ist nur möglich, weil in Deutschland Polizistinnen und Polizisten ihren Dienst tun... Ich weiß aber auch: Das Empfinden der Bürgerinnen und Bürger, wie sicher es in unserem Lande wirklich ist, das hängt nicht von nüchternen Zahlen ab, sondern das hängt von dem persönlichen Empfinden ab. Und da ist mir klar: Vieles ist in unserem Land noch zu tun. Wir brauchen wachsame Bürgerinnen und Bürger, und wir brauchen die richtigen Mittel zur Bekämpfung von Kriminalität. Leider ist gerade die Gewalt bei Jugendlichen in den letzten Jahren wieder angewachsen, insbesondere auch bei rechtsextremistischen Straftaten. Deshalb können wir nicht einfach immer nur neue Gesetze machen, sondern wir müssen mit den entsprechenden Mitteln eingreifen. Da ist für mich zum Beispiel das Thema Video-Überwachung von Plätzen ein ganz besonderes Beispiel. Video-Überwachung alleine reicht aber nicht, um den Gefährdungen zu begegnen. Wir haben es mit völlig neuen Bedrohungen zu tun: dem internationalen Terrorismus. Niemand kann einhundertprozentige Sicherheit garantieren. Aber die Bundesregierung tut alles, um möglichst ein hohes Maß an Sicherheit für die Bürgerinnen und Bürger zu gewährleisten. So war es ein großer Erfolg, dass Bund und Länder sich verständigt haben, in Zukunft eine gemeinsame Anti-Terror-Datei einzurichten. So können Informationen zur Verfügung gestellt werden, die bei der Verfolgung internationaler Terroristen notwendig sind. In den nächsten drei Jahren werden wir 120 Mio. Euro mehr ausgeben, um Sprengstoffanschläge vorzeitig aufklären zu können. Und wir werden die Daten von der LKW-Maut nutzen, um Terroristen auch besser verfolgen zu können. _____________ Grauenhaftes Deutsch bis zur Kotzgrenze, was uns die Regierungsverantworliche anbietet. Ein Bericht des Politbüros des ZK der SED zum 5-Jahr-Plan, gehalten von Willy Stoph, liest sich ja dagegen regelrecht flüssig und spannend. Ich versuche gar nicht erst, mir vorzustellen, wie das auf Video rüberkommt. Hitchcock würde vor Neid erblassen. Und sie wollen 120 Mio Euro mehr (!!!) ausgeben, um Sprengstoffanschläge vorzeitig aufzuklären. Eine ineffizientere Form, die Steuern rechtschaffener Bürger zum Fenster rauszuwerfen kann ich mir auch mit bestem Willen nicht ausphantasieren. Mir kommt das kalte Grausen ob der ganzen Merkelei. Aber nicht wegen ihrer grottenschlechten Artikulation, sondern wegen ihres Zukunftshorrors, den sie dem friedfertigen Bürgern im Lande aufschwatzen möchte. In einem stimme ich ihr allerdings zu: "Das Empfinden der Bürgerinnen und Bürger... hängt von dem persönlichen Empfinden ab." Genauso ist es!