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27. Februar 2022

Kreuzspinne und Kreuzgurt

Das waren doch mal zwei zum Teil spannende Halbfinals gestern. Bei Ronnie O'Sullivan gegen Liang Wenbo war nur der letzte Frame spannend. Er brachte nach langem taktischen Kampf den Sieg für The Rocket. Der Rest des Matches war wesentlich wieder eine Galavorstellung mit atemberaubenden Breakbuilding. Da freue ich mich auf das heutige Finale gegen einen jungen Chinesen. O'Sullivan spielte diese Woche wieder mal, als wäre er der beste Snooker-Spiler der Welt. Ich glaube, das ist er auch, egal was die anderen erzählen.

Ich war doch jüngst auf Teneriffa durch die Gegend gelatscht und hatte je nach Trekking-Pfad verschiedene Möglichkeiten, den Fotoapparat mitzuschleppen. Für kurze, unangestrengte Ausflüge hat sich meine neuer Strap von Peak Design vollauf bewährt. Kann ich nur empfehlen. Allerdings macht der bei mir Schulter, wie auch der alte Sniper Strap, weil der das Gewicht von 2 Kg nur auf eine Schulter legt.

Für die schwierigen Touren hatte ich ein Harness (Brustgeschirr) mit dabei, das im Koffer wenig aufgetragen hat und am Körper nicht so sperrig ist. Prinzipiell war ich mit dieser Lösung auch sehr zufrieden. Doch die, die ich mithatte, macht ebenfalls Schulter, denn auch die liegt nur einseitig auf. Das Handling allerdings war ausgezeichnet, denn ich hatte beide Hände für die Stöcke frei. Der Fotapparat ließ sich flink entnehmen, das Bild anfertigen, der Apparat wieder verstauen. Als Sicherungsleine kam die Handschlaufe von Peak Design zum Einsatz, die am Harness-Gurt mit einem Clip befestigt wurde.

Das beidschultrige Harness hatte ich wegen seiner schieren Größe und Sperrigkeit zu Hause gelassen, auch wenn es für's Radeln die ideale Lösung ist. Damit hätte ich wenigstens beidseitig Schulter entwickelt.

So kam ich auf eine Bastellösung, die das alles etwas eleganter aussehen läßt, die leicht ist und für einfache Wanderungen den Zweck des vor-der-Brust-Tragens erfüllt. Zwei Schultergurte hatte ich noch rumliegen, die anderen gefühlt 10 wurden letztes Jahr der Mülltonne anvertraut. Als Halterung für den Fotoapparat nutze ich den PD Clip. Die Lösung, wie sie PD selbst im Video vorstellt, denn Clip am Rucksackgurt zu befestigen, kam nicht in Frage, da sie die unergonomischste von allen überhaupt ist.

Die Schlüsselringe sind nur mit dabei, weil es nochmal 3 cm Längengewinn bringt und sich die Karabinerhaken leichter einhängen lassen. Die Last ist kein Problem.

Das alles hat den Vorteil, daß ich mir vorerst andere Lösungen, die ich mir angeschaut hatte, verwerfen kann, u.a. einen Saxophongurt für Frauen, der es wahrscheinlich geworden wäre, oder Kreuzgurte, die von den Jägern des Fuchses für Kameras und Feldstecher genutzt werden.

Der letzte Link geht nach Kanada. Der kommt am nächsten an meine Anforderungen heran.

16. Januar 2012

Beleidigung vom Blogger - Paulchen und die Tagesschau

Ich dächte, ich hätte die Geschichte hier im Blog schon mal erwähnt. Es scheint nicht an dem. Ein Blogger ist beleidigt und sucht und sucht nach Paulchen und der Tagesschau. Bis ihm einfiel, daß dies so vor 14 Tagen beiläufig Thema war, als der Unterschied von Maxl zu anderen Artgenossen thematisiert wurde.

Maxl stammt wahrscheinlich aus einer speziellen Unterart der Australodeutschen, die sich durch besondere Feigheit und Mutlosigkeit auszeichnet. Der Forscherdrang hält sich in Grenzen, alles, was nicht fliegen kann, wird zum Feind erklärt. Man genügt sich mit dem Leben so, wie es ist. Es muß nicht tapeziert werden (Hager). Später mehr zu Maxls Feigheit.

Ganz im Gegenteil dazu Paulchen. Der war ein arg verzogenes Einzelkind und vor einem Dezennium der Nachbarvogel, der hin und wieder zu Besuch bzw. auf Urlaub kam. Paulchen hatte keinerlei Scheu vor Menschen, erkor die Schulter jener species zu seinem Lieblingsplatz, da von dort aus die Härchen in der Ohrmuschel und die Schuppen aus dem wallenden Haarschopf geknabbert werden konnten. Paulchen ging selbst in die dunkelsten Ecken und durch jede Tür, sofern er auf Herrchens Schulter transportiert wurde. Türen und Dunkelheit sind für Maxl Tabuzonen, Tore des Sittichhorrors.

Interessant in dem Zusmmenhang. Wenn Paulchen auf Urlaub da war, also mehrere Tage, gab es anfangs immer eine Gezeter, was dieser eingebildete Fatzke eigentlich hier will. Viel schlimmer das Gezeter, wenn er wieder weg war, denn auf einmal hat der gejammert, was das Zeug hielt. Das Gejammere wurde durch den Heizungsstrang in die Ohren der beiden Wellensittiche meiner Eltern übertragen, die flugs zurückjammerten, um ihr Paulchen wiederzukriegen.

Paulchen war so bekloppt, der ließ sich brav auf der Schulter durch den Hausflur in die Wohnung meiner Eltern chauffieren, ohne Fluchtgedanken zu hegen.

Lange Rede, kurzer Sinn. Paulchen konnte sprechen. Genau das war vor 14 Tagen das Thema, denn da war irgendwas mit Maxl, daß ich mich dieser Begebenheit entsann. Paulchen hatte einen Lieblingssatz, den er bevorzugt während der Tagesschau von sich gab. Das gleich mehrfach.

So ein Quatsch.

Von alleine ist er da nicht drauf gekommen. Den hat er sich beim Herrchen abgehört und in sein Vokabular eingebaut, weil er ihm gefallen hat und er somit mit dem Altvogel kommunizieren konnte. Wer in etwa weiß, wie lange es dauert, bis ein Wellensittich ein paar Worte artikuliert, die auch wir verstehen, der hat jetzt auch eine Ahnung davon, wieviele hunderte Male Herrchen Beiträge der Tagesschau mit dem Prädikat "So ein Quatsch" bewertet hat, damit auch Paulchen das begreift.

Noch 1 Tag bis Buffalo. Demnächst mehr aus dem Beleidigungstheater.

3. August 2014

NSU: echt nette Leute im Urlaub auf Fehmarn


Screenshit: Böhnhardt, Mundlos, Zschäpe - Echt nette Leute, ohne Scheiß, das ist der Hammer.

Der Teil 3 und Schluß der kleinen Aktenkunde über die Urlaubsinsel Fehmarn hinterläßt uns mit einem Rätsel. Auf 408 Seiten sind exakt Null Beweise für Nichts archiviert worden. Nur der ideologische Hellseher des LKA SH, dem ging eine Lichtlein auf, das uns bisher so nicht erschien. Er hatte Ende Januar 2012 die Eingebung, daß es sich um Terroristen handelt, wozu es eines Fotobeweises bedarf, denn genau diese Bilder wären unabdingbare Beweismittel im Strafverfahren.

Wir haben nie wieder davon gehört, daß BMZ mit diesen Urlaubsbildern im Strafverfahren als Terroristen enttarnt wurden, also war es wohl doch nur eine Imagination des polizeilichen Hellsehers.

Alles in allem ist hier auf 408 Seiten das beste Leumundszeugnis erstellt worden, das uns jemals zu Gesicht kam. Mit dem wären Böhnhardt und Mundlos jederzeit Sparkassendirektor in Arnstadt geworden, wären ihnen nicht die beiden Burschen in den Weg gekommen, die Anfang September bei der Spurenlegung für den Selbstmord von B&M fotografiert wurden.

Was wir nicht sagen können, darüber schweigt sich die Akte aus, ist die Tatsache, ob sich aus den in der Akte versammelten Zeugenaussagen weitere Ermittlungsansätze ergeben haben. Da hält das BKA den LKA gegenüber tunlichst den Schnabel.

Dafür haben wir alle Fundstellen zu Tätowierungen rausgekramt. Da gehen die Aussagen von keine wahrgenommen bis hin zu Übermalungen alter Tattoos an Schulter und Oberschenkel.



30.11.2011 Morgenstern, PHK'in, Vernehmung mit vorgefertigen Fragen, S. 216

Zu Beginn seiner Vernehmung wurde Herrn XYZ mitgeteilt, welche Ermittlungssache hier Gegenstand der heutigen Vernehmung sein soll, insbesondere eine Ermittlungssache, die beim Bundeskriminalamt ansässig ist. Es geht um die "rechte Terrorzelle", so will ich es mal formulieren, aus Zwickau, die ja auch durch die Medien gegangen ist...

Zur Sache:
Herr XYZ, ich werde Ihnen jetzt einige Fragen, die von der Ermittlungsgruppe vorformuliert wurden, stellen. Und ich möchte Sie dazu bitten, eben dann Aussagen zu machen, die ich dann für Sie auf Tonband aufnehme.

Frage:
Welche Personen waren auf dem Campingplatz M 80?
Antwort:
Wenn Sie mich jetzt so fragen, würde ich gefühlt antworten, dass das vier Personen waren, die dort gewesen sind. Zwei habe ich mehrmals gesehen ständig. Das waren Männer. Und ich mein', es sind auch zwei Frauen dabei gewesen.

Frage:
Können Sie diese Personen etwas näher beschreiben, mal jede einzeln für sich, vom Alter her, von der Gestalt, von der Figur, von der Erscheinungsform, ob es Deutsche oder Südländer oder so was gewesen sind?

S. 217

Antwort:
Also, das ist schon 'n bisschen lange her. Ich weiß jetzt nicht so genau, aber das waren auf jeden Fall Deutsche, das kann ich ganz genau sagen. Und bei der einen Person, der war schlank und meine ich, hat auch etwas schütteres Haar gehabt, aber da bin ich mir auch nicht so ganz sicher. Und die Person, die ich eben etwas näher beschrieben hab oder im Kopf hatte, die ist etwa so mein Alter, also so vielleicht 40 bis 48, so um den Dreh wird der, denke ich, gewesen sein. Das ist schwierig.

S. 219

Bild Nr. 18: Bei Bild Nr. 18, das deckt sich mit der Person, die ich beschrieben hab. Der ist schlank, schütteres Haar. Gut, vom Ansehen des Bildes würde ich sagen, die Person ist 50, aber vom Gefühl her würde ich sagen, die ist dabei gewesen. Auf jeden Fall kommt mir diese Person bekannt vor.
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16.01.2012 schriftliche Antwort, Zeugin S. 225

Ich kann mich an die Person erinnern. Handschriflicher Vermerk: nur sehr fragmentös
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09.11.2011 (!) Vernehmung, Protokoll, Zeuge, S. 267

Von den mir vorgelegten Lichtbildern habe ich die Personen mit den Nummern l, 4, 5 und 9 als jene Personen wieder erkannt, mit welchen meine Frau und ich seit 2007 auf der Insel Fehmarn unseren Urlaub verbracht haben.
In der weiteren Folge werde ich die Personen mit den dazugehörigen Nummern bezeichnen:

S. 268

Hier wird erklärt

1 Garry, eigentlich Holger
4 Max
9 Liese Eminger

S. 270
Der Gerry hatte auf einer Schulter einen Stahlhelm mit einem Totenkopf tätowiert. Auf welcher Schulter er dies getragen hat und ob nun ein Totenkopf dabei war, kann ich nicht mit Bestimmtheit sagen. Die Tätowierungen wirkten sehr martialisch bzw. furchterregend. Er erklärte sie uns mit einer Jugendsünde und überdeckte sie, wenn er in der Öffentlichkeit war. In diesem Jahr befand sich eine andere Tätowierung darüber, die er sich frisch hat machen lassen. Was sich Jetzt darauf befand, weiß ich nicht. Sie wirkten nicht mehr so martialisch. Es gab noch eine Tätowierung auf dem Oberschenkel von dem Gerry. Hierzu kann ich aber nichts weiter sagen.

S. 271 Zur Person Nummer 5.

Ergänzen möchte ich auch noch, dass es sich bei der Person mit der Nr. 5 und bei der Person Nr. 1 meiner Meinung nach um die gleiche Person handelt.

S. 273

Fragee:
Ist Ihnen bei den drei Personen im Gesicht eine Narbe vom Mund bis zum Ohr führend aufgefallen?
Antw.:
Nein, das ist mir nicht aufgefallen.

S. 274

Frage:
Waren die drei Personen in den letzten Jahren einmal in Begleitung eines Kindes?
Antw.:
Nein, definitiv nicht.
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09.11.2011 Vernehmung, Zeugin, S. 279

Frage:
Können Sie Angaben zu Besonderheiten der Personen machen?
Antw.:
Gerry hatte eine Tätowierung am rechten Oberarm und am rechten Bein bis zum Knie. Vielleicht war es auch die linke Seite. Bei den Tätowierungen handelte es sich um finstere Geschichten. Ich habe hierauf Blumen, Ranken und einen Totenopf erkannt. Mehr fällt mir dazu nichts ein.
Gerry war Linkshänder. Das ist mir beim Batminton-Spielen aufgefallen. Dann hatte der Gerry noch abstehende Ohren. Das war für mich ein sehr sympathischer lieber Mensch. Von der Art her war Gerry ruhig.

S. 281

Auf Frage muss ich sagen, dass die Liese meiner Meinung nach keine Kinder hatte. Ich habe auch keine Kinder während der Zeit unserer Urlaube gesehen.

S. 281/282

Frage:
Sind Ihnen während der Urlaube Verletzungen an den drei Personen aufgefallen?

Antw.:
Nichts, was man eigentlich nicht mit einem Pflaster lösen konnte.

Frage:
In welchem Verhältnis standen dir drei untereinander zueinander?
Antw.:
Ich habe sie nur als gute Freunde in Erinnerung. Sie haben sich gegenseitig geholfen.

S. 287

Namentliche Zuordnung der Fotos zu den Bildnummern.
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09.11.2011 Soko Parkplatz, vernehmung, Zeugin S.300

Frage:
Was ist Ihnen noch an den dreien aufgefallen?
Antwort:
Mein Sohn hat mir erzählt, dass Gary eine auffällige gruselige Tätowierung am Oberschenkel, vermutlich rechts, hatte. Das Tattoo hatte Totenköpfe und viel Blut... Außerdem war Gerry am Bauch tätowiert, aber genauer konnte ... dieses Tattoo nicht beschreiben.


Von Liese habe ich eine Handynummer bekommen, von Max eine Emailadresse und von Gary eine Skype-Adresse.
Die Handynummer lautet: 0162-7000587
Die Email lautet: ma-iz@gmx.de
Die Skype-Adresse lautet: ger-skype gerri123
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17.01.2012, Vernehmung LKA Niedersachsen, Zeuge, S. 334

Frage: Können sie die Personen beschreiben?
Antwort:
- Maxi hatte wenig Haare auf dem Kopf - quasi Glatze- , braungebrannt war er, er war dünn drahtig, ca. 180 cm groß, so ein bischen jünger als wir so ca. 35 Jahre alt. Zu der Kleidung, die er trug, kann ich nur sagen, das war ganz normale Urlaubskleidung, nichts besonders. Auch farblich nichts besonderes. Die waren so was von unauffällig. Unauffälliger als wir. Das einzige , was auffällig war, war, dass zwei Männer mit einer Frau unterwegs waren. Aber das habe ich auch nicht hinterfragt.
- Gerry hatte ungefähr die selbe Größe, auch ca. 180 cm, gleiches Alter, kräftiger, kurze dunkle Haare, aber nicht so kurz wie Maxi.
- Lieschen war ca. 35, sie war Ca. 165 bis 170 cm groß, hatte dunkle zum Pferdeschwanz zusammen gebundene Haare und auch bei ihr ist mir zur Kleidung nicht besonderers in Erinnerung geblieben.
Die waren absolut lebenslustig. Die haben immer faxen gemacht. Insbesondere mit den Kindern. Und man hat gemerkt, dass die nicht blöde waren.

S. 335

Echt nette Leute, ohne Scheiß, dass ist der Hammer.

S. 339

Namentliche Aufstellung zur Lichtbildvorzeigedatei 2011/5082 des BKA, ZD 22-3 voom 22.11.2011

S. 341-343

3 Fotos

6. Februar 2022

der Mörder ist immer der Nazi

Gut 10 Jahre ist es her, seit ein ausgebranntes Wohnmobil, Nazitattoos und gemörderte Mördernazis international für eine Blätterrauschen sorgten. Mördernazis, deren Tattoos und ein ausgebrannter Camper, das muß sich doch klingelingeling verwursten lassen. Es dauerte gefühlt ein Jahrzehnt, bis Schorlau den Dengler auf die Schlimmfinger der Kriminalszene ansetzte, der allerdings keinen Erfolg hatte. Der Dengler, Schorlau schon.

Der französische Mann, Patrick Manoukian, war schneller. Er scrabbelte in Windeseile einen Mongolen herbei, den er zum härtesten Kommissar der mongolischen Steppe ins literarische Leben schrieb. Er nannte das Buch schlicht Yeruldelgger, ehe es 6 Jahre später als "Der Mongole" in deutscher Sprache in den Verkauf ging.

Auf mongolisch klingt es wie Dirty Harry, denn man kann sich trefflich drüber streiten, wer den höheren Bodycount mit illustreren Todesfällen aufweist. Dirty Harry hatte nur sich und seine beiden Freunde Smith und Wesson. Yeruldelgger hat die Traditionen der Mongolen seit Dshingis Khan aufgesogen.

Ein Unfall, der dem asiatischen Kämpen unterlief, sei verraten. Es ging um den Typen, dessen Nazitatto aus der Schulter herausgeschnitten ward und sozusagen wie als getrocknetes Pergament in den Asservaten lungerte. Der Bursche lag in einer Grube, die die Form eines tiefen Quaders hatte und zappenduster war. Der Kommissar setzte sich an den Rand der Grube und führte die Beschuldigtenvernehmung durch, immer mit Verweis darauf, was auf den Nazi zukommen wird. Schlußendlich machte er wahr, was er angekündigt hatte, und warf eine Handvoll Giftschlangen in das Verließ. Später wurde er gefragt, ob der Typ noch lebe. Ihm blieb als Antwort nur der Verweis auf Schrödingers Nazi übrig. Möglicherweise, wenn er noch mit den Giftschlangen kämpft.

Der Roman erschien 2013, als ein abgebranntes Wohnmobil und tote Nazis der literarischen Würdigung harrten. Als Ian Manook erfand Manoukian mongolische Nazirocker auf koreanischen Quads, die Chinesen hassen.

Und so fing alles an.

Yeruldelgger ist auf dem Weg in die Steppe, ein totes Mädchen bergen, das eine Nomade ausgebuddelt hatte.

Gleichzeitig hat er einen Mordfall auf dem Tisch, der diplomatische Verwicklungen provoziert. In Ulan Bator hatte man drei Chinesen tot aufgefunden. Sowas passiert. Allerdings fehlte denen Schniedel und Hodensack. Das wiederum passiert nicht so häufig. Schniedel und Hodensack wurden kurz darauf auch gefunden. In den Mäulern zweier Amüsierdamen. Das ist an und für sich keine schlechte Idee, sich den Pullermann und Sack von einer Dame des Vertrauens ablecken zu lassen. Nur waren die beiden Bordelleusen mausetot. Das wiederum ist sehr schlecht.

Yeruldelgger hatte ein kleines totes Mädchen aus der Wüte, drei Tote Chiensen ohne Geschlechtsteil und zwei tote Nutten mit den Pimmeln der Chinesen im Maul abzuarbeiten.

Mogeln und lügen in der Mongolei

Die Rechtsmedizinerin war im Auftrag des härtesten Kommissars der Mongolei in die Steppe gereist, 500 km von Ulan Bator entfernt, um herauszufinden, wer den Touristennepp Dinosaurierzahn angefertigt und an wen verkauft hat.

Der Zahn wurde in der Hand der Leiche eines kleinen Mädchens gefunden, das man Tage vorher in der Steppe ausgebuddelt hatte.

Der Nomande hatte das Mädchen genau so wieder in den Sand zurück geschaufelt, wie er es vorgefunden hatte, die Leiche schuldigfühlig sofort wieder eingebudddelt, weil er in einem der vielen Mongolen-Krimis im Sat-TV seiner Jurte mal gehört hatte, daß ein Tatort nicht verändert werden darf. Das war war das Harmlose an seinem Tun.

Dann hat er Yeruldelgger die Seele des Mädchens anvertraut. Das war fatal. Für die anderen.

Es fing damit an, daß die Rechtsmedizinerin in die Steppe fuhr, den Verkäufer der Fälschung ausfindig zu machen. Sie beschwindelte den kleinen Jungen, der mit ähnlichen Artefakten dealte. Der hatte allerdings schon tonnenweise Lebensweisheit aufgesogen.

Man mogelt oder lügt nie nur ein bisschen, das geht überhaupt nicht. Man lügt einfach nur, das ist alles.

Nun sind wir in der BRD, auch im Schwäbischen, weit von mongolischen Verhältnissen entfernt. Man muß sich das ungefähr so vorstellen, daß jemand einem Kriminalpolizisten die Seele von Michelle Kiesewetter anvertraut hat, was in Konsequenz dazu führt, daß dieser Polizist den Mord an der Polizistin gegen jeden polizeiinternen Widerstand aufklärt.

So schlecht sind Traditionen und lokales Brauchtum dann auch wieder nicht, wenn die Seele eines Erdenbürgers Genugtuung erfährt.

Der Duft des Lebens

Yeruldelgger ist auf Vergeltungstour und hat ein paar Augenblicke für innere Einkehr.

Die Beine hatte er bequem ausgestreckt, aber darauf geachtet, dass die Füße nicht auf den Ofen in der Mitte der Jurte zeigten, um die Geister all derjenigen, die vor ihm an dem Ort gelebt hatten, nicht zu kränken, und er musste lächeln. Er lächelte angesichts des Glücks, inmitten all des Trubels dieses Refugium zu haben, wo man in diesen Tagen von Tod und Verderben den Duft des Lebens einatmen konnte ...

Yep. Das kann ich sehr präzise nachvollziehen.

Das Versprechen

Mickey ist der Oberschurke, sowas wie ein Referatsleiter eines LKAs. Er hatte Yeruldelgger alle Ermittlungen entzogen, weil er selber Dreck am Stecken hatte, der für wenigstens 1% der Kriminalstatistik der Mongolei reichte.

Mein lieber Mickey, ich bin in der Steppe aufgewachsen. Bei uns ist ein Versprechen eben ein Versprechen. Und ein Versprechen, das man einer Toten gegeben hat, ist wie eine heilige Pflicht!

Das war eine unverholene Drohung, direkt ins Gesicht des Vorgesetzten und Verbrechers. Nicht nur in dessen.

Es sei an das Grundgesetz der Soziologie erinnert: Der Anteil der Charakterschweine ist in jeder soziologischen Stichprobe annähernd gleich groß.

Die Sache mit dem Haken-Dingsbums

Das mongolische Nationalsymbol in Kombination mit einem Hakenkreuz anstelle des Yin-Yang-Symbols, das hatte mit Sicherheit nichts Gutes zu bedeuten.

Das mongolische Nationalsymbol, allerdings mit einem Hakenkreuz statt des Yin und Yang in der Mitte. Das Zeichen war mit blauer Tinte wie auf ein Stück blutendes Papier gezeichnet. die abgezogene Haut von der schulter des Tätowierten.

"Das ist seine Tätowierung, ich schwör's dir. Das traditionelle mongolische Sojombo mit ihrem Kreuz-Dingsbums in der Mitte... Zwei von den abgewinkelten Kreuzarmen sind doch gut zu erkennen.

Dass es sich um Brandstiftung handelte war eindeutig. Yeruldelgger fand ... mehrere Blutspuren ... Angetrocknete Bluspuren fanden sich an den Hecktüren. In den verkrusteten Blutspuren klebten sogar noch Haare; sie sammelten für die Laboruntersuchungen alle sorgfältig in sterilen Plastikbeuteln. ...

"Das war so eine Art Campingbus, in dem die Familie mit dem Mädchen übernachtete ..."

Wir merken uns, daß auch in der Mongolei der Kampf gegen die Faeser-Rechten das Problem ansich ist, und daß die Uwe-Tatoos weltweite Bedeutung, über die Grenzen Stregdas hinaus sozusagen, haben. Nicht nur am Bein, auch an der Schulter. Abgebrannte Wohnmobile sind kein ausschließlich thüringer Phänomen, sondern auch ein mongolisches.

Schlußendlich wirft der Ermittlungseifer des härtesten Kommissars der Mongolei, gerade auch in Bezug auf das abgebrannte Wohnmobil, die Frage auf, wer das kleine Mädchen war, dessen DNA im Wohnmobil zu Stregda in sterile Plastikbeutel versammelt wurde. Yeruldelgger hat es nicht so verkackt wie Menzel das NSU-Womo, sondern seinen privaten Feldzug gegen das Unrecht der Welt gewonnen. Fast.

"Keine Spur von Erdenbat."

Einen schönen Sonntag auch allen mongolischen Mitlesern.

[update 11:00 Uhr]

Die beiden Leichen aus dem abgebrannten Wohnmobil hat Yeruldelgger natürlich auch gefunden. Sie wurden den Bären zum Fraß vorgeworfen. In Thüringen gibt es keine Bären, also warf man die beiden Leichen den Medien zum Fraß vor. Ich hatte vergessen, es im Post mitzuteilen.

29. Dezember 2023

das System der Physiotherapie ist kaputt

Ich hatte von September bis Ende November jede Menge Zeit in den Beusch einer physiotherapeutischen Anstalt investiert, in dem Wissen, daß eine komplex lädierte Schulter kein triviales therapeutischees Problem ist.

Nur zwei Drittel dieses Zeitvolumens habe ich in den ersten 14 Tagen des Dezember auf Teneriffa verbraucht, mit einem sehr komfortablen Ergebnis. Die Rotation der Schulter ist bei noch spürbaren Restschmerzen weitestgehend wieder hergestellt.

die Ursache ist relativ simpel, abgesehen von der Tatsache, daß eine Physiotherapeut das auch reparieren können wollen will. eine Einheit bringt 30 Minuten. Davon bleiben gerade ml 20 minuten effektiver Behandlung, bei Kombintion manueller Therapie mit Ultrschall pro Schritt je 10 Minuten. 5 Minuten braucht man, um sich aus der Pelle zu schälen, sich auf der Liege auszurollen, in eine halbwegs schmerzfreie Poistion zu wälzen, um den Therapeuten dann sein Tagwerk verrichten zu lassen. Der macht auch 5 Minuten frühe Schluß, weil er noch den Zettel ausfüllen will, Unterschrift einheimsen, einen Shcluck wasser nehmen, dn nächsten Patienten, der mit den Hufen scsharrt, Bescheid zu geben, daß es noch dauert, weil Kabine noch besetzt.

Im Grunde muß man selber initiativ werden und sich auf die Suche nach den besten Therapeuten in Berlin machen. Die 6 Einheiten, dies von der Kasse gibt, muß man zu jeweils einer Doppeleinheit zusammenfassen, was gerade mal drei Behandlungen pro Zettel ergibt. Dann muß der Therapeut das auch können, was als Zielwert in den Träumen vorschwebt.

Also sagt man sich, dann fasse ich Geld an und mamch mich selber auf die Suche. Das Geld nimmt die Ggegenseite gerne, ob die erwünschte Leistung auch erbracht wird, ist der schierige Weg von trial and error.

Ich habe Glück gehabt, daß ich seit vielen vielen Jahren jemanden kenne, der zaubern kann, insofern wunderte mich nicht, daß das mit einem Crashkurs funktioniert hat. Alle anderen Leidensgenossen haben Pech.

26. Oktober 2023

strenge Ruhe angeordnet

Eigentlich nicht, aber fast. Meinen Sportunterricht habe ich inzwischen abgesagt und harre der Zeit, da ich meine Schulter wieder in allen Freiheitsgraden nutzen darf.

Der Sachstand nach Interpretation bildgebender Verfahren ist einfach. Rotationsmanschette gerissen, Entzündung des Gelenkknorpels und hochgradiger Anriß der oberen Schultersehne aka Bizeps funktioniert nicht mehr, wie er funktionieren soll.

Nun zu uns Deutschen. Einen Termin beim Orthopäden gibt es erst im Januar, der einen Blick drauf werfen soll, oder auch zwei, ob es operationspflichtig ist. Die morschen Knochen könnte man leimen, mit Knochenleim oder so, die Sehne mit Dederon oder so wieder flicken. Womöglich.

Womöglich heilt der heiße Scheiß aber auch so ein wenig zum Guten, indem ich bis dahin die Ruhe bewahre.

Schmerztherapie ist schwierig, da Non-Steroide ausfallen, Paracetamol nur dem Apother hilft, der es verkauft und hochdosiertes Kortison zur Entzündungshemmung aus anderen Gründen nicht gegeben werden sollte. Metamizol kommt wegen der Gegenanzeigen nicht in Frage. Da sollte man bei der Apotheken Umschau und allen anderen abschreibenden Internetmagazin_Innen die aktuellen Beipackzettel gründlicher studieren und wenigstens korrekt abschreiben. Ich bin auch immer wieder erstaunt, was Ärzte so alles nicht über Standarddrogen wissen.

Was halbwegs hilft, aber tüdelig macht und einen auch etwas abwesend werden läßt: Ortoton (Methocarbamol) = Muskelrelaxator + Paracetamol. Nur Radeln sollte man unter dieser Pillengabe nicht, da es an frühere Zeiten erinnert, als man leicht beschwingt und was kostet die Welt durch die Landschaft fuhr. Das hat unterm Strich die gleiche Wirkung wie die Politik auf die Bundeswehr: bedingt einsatzfähig.

Da ich weder Unfall, auch keinen Sportunfall, hatte, mit niemandem zusammengstoßen bin, höchstens angeeckt, nicht hingefallen usw., kommt nur eine Ursache in Betracht: Verschleiß des Schultergelenks durch übermäßigen Gebrauch bzw. altersgerechter Verschleiß. Gerecht ist es nicht, ist aber so.

Die kommende monatelange Ruhe gönne ich mir. Zu lesen ist mehr als genug vorrätig, und die Snooker-Saison läuft mit wenigen Unterbrechungen bis Anfang Mai durch.

Vergleichendes Lesen will gelernt sein.

Novaminsulfon = Metamizol

Nur bei der zweiten Beschreibung sind die Formulierungen exakt, obwohl es der gleiche Scheiß ist. Sollte man als Patient wissen, wenn man nicht eines Tages beim Doktor der Länge nach aufschlagen und so rausgetragen werden will.

[update 09:45 Uhr]

Selbstverständlich könnte ich mich eines Freitags Abend wegen starker Schmerzen in der Schulter auf der Rettungsstelle eines Krankenhauses einfinden, dort sogar als Notfall angenommen werden. Dann durchlaufe ich die technische Diagnostik, die Diagnose mehr oder weniger bestätigt und bin binnen 3 bis Tagen operiert. Das täte es beschleunigen, zum Preis einer OP, die fifty-fifty gar nicht nötig ist.

19. Dezember 2023

ich kann wieder Hitlergruß

Auch wenn mir einen Hitler grüßen suspekt ist, mir solche Aktion ärztlicherseits obendrein streng untersagt wurde, stellte ich dieser Tage überraschend fest, daß es wieder geht, ganz kurz, ohne daß ein Schmerz in die rechte Schulter oder den Arm einschießt, als ich einen mir seit langem bekannten Niederländer und Hundeausführer zuwinkte.

Gen links schaffe ich das inzwischen recht locker, in die gesellschafliche Mitte hinein geht es auch sehr passaebl, nur mit der Bewegung hin zur exremen Rechten, da hapert es noch.

Die Olafs der Welt und deren Spießgesellen tät ich eh nie grüßen.

Eine kurative Fortsetzung der seit September anhaltenden manuellen Therapie hier vor Ort, da allerdings bei einer Zauberin in Handmagie, und der Einsatz von Stromfolter führten zu einer erheblichen Verbesserung der allgemeinen Beweglichkeit. Nicht zur Heilung. Vor zwei Wochen noch ging in der Hinsicht gar nichts.

Das Stromfoltergerät kann man im Snookerfoto am rechten Bildrand auf der Konsole erkennen. Strom ist gut, meinten die in Berlin, rauskriegen soll ich's selber. Habe ich mir so ein EMS-Programm mit 40 Minuten Lauflänge rausgesucht und lasse das nebenher laufen. Außerdem habe ich auch von den Kortisonbonbons genascht, die mir eine Frau Doktor noch schnell mit ins Handgepäck schob. Da wird sich die Schulter heftig dran bedient haben, nehme ich an.

Rundum zufrieden stellend, was in der kurzen Zeit fernab der Hölle passierte. Das Paradies ist dann so schlecht doch nicht, wie manche behaupten.

27. Januar 2022

die Sache mit dem Haken-Dingsbums

Das mongolische Nationalsymbol in Kombination mit einem Hakenkreuz anstelle des Yin-Yang-Symbols, das hatte mit Sicherheit nichts Gutes zu bedeuten.

Das mongolische Nationalsymbol, allerdings mit einem Hakenkreuz statt des Yin und Yang in der Mitte. Das Zeichen war mit blauer Tinte wie auf ein Stück blutendes Papier gezeichnet. die abgezogene Haut von der schulter des Tätowierten.

"Das ist seine Tätowierung, ich schwör's dir. Das traditionelle mongolische Sojombo mit ihrem Kreuz-Dingsbums in der Mitte... Zwei von den abgewinkelten Kreuzarmen sind doch gut zu erkennen.

Dass es sich um Brandstiftung handelte war eindeutig. Yeruldelgger fand ... mehrere Blutspuren ... Angetrocknete Bluspuren fanden sich an den Hecktüren. In den verkrusteten Blutspuren klebten sogar noch Haare; sie sammelten für die Laboruntersuchungen alle sorgfältig in sterilen Plastikbeuteln. ...

"Das war so eine Art Campingbus, in dem die Familie mit dem Mädchen übernachtete ...

Wir merken uns, daß auch in der Mongolei der Kampf gegen die Faeser-Rechten das Problem ansich ist, und daß die Uwe-Tatoos weltweite Bedeutung, über die Grenzen Stregdas hinaus sozusagen, haben. Nicht nur am Bein, auch an der Schulter. Abgebrannte Wohnmobile sind kein thüringer Phänomen, sondern weltweit Usus.

Schlußendlich wirft der Ermittlungseifer des härtesten Kommissars der Mongolei, gerade auch in Bezug auf das abgebrannte Wohnmobil, die Frage auf, wer das kleine Mädchen war, dessen DNA im Wohnmobil zu Stregda in sterile Plastikbeutel versammelt wurde. Yeruldelgger hat es nicht so verkackt wie Menzel das NSU-Womo, sondern seinen privaten Feldzug gegen das Unrecht der Welt gewonnen. Fast.

"Keine Spur von Erdenbat."
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alles aus:

Ian Manook, a.a.O., S. 221, 260, 310, 256 (ab Brandstiftung)

Der Roman stammt aus 2013, als ein abgebranntes Wohnmobil weltweit noch ein Renner war und der literarischen Würdigung harrte. Der französische Mann, Patrick Manoukian, war schneller.

12. Februar 2024

Schulter-Syndrom

Laszlo Buring: If Mark Knopfler & David Gilmour had a little jam... PART TWO
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Ein solches Zupfwerk kann ich derzeit nicht bieten, da irgendwann die Schulter schreit.

Schon vor langer Zeit war ich beim Orthopäden, der als erstes am Arm rumgewackelt hat, dann sagte, das heilt nie mehr, dann gesagt hat, was ich habe, und erst danach auf die Bilder-CD und den Befund schaute.

Seine Empfehlung lautet: Operation, sprich, die gerissene Sehne im Schultergelenk wird wieder angetackert, damit zumindest die anatomische Funktion wieder hergestellt ist, alles zusammenzuhalten. Frühere Funktionalität ist damit nicht mehr drin.

Das ist allemal besser als auf den großen Riß zu warten, auf daß der Arm nur noch so an einem dran hängt.

Das bedeutet, weiterhin Ruhe bewahren und dem Arm Schonung gönnen, auch wenn nicht mehr zusammenwächst, was eigentlich zusammengehört.

Irgendwann im Sommer, wenn es schön warm ist, zieh ich dann für zwei drei Tage ins Krankenhaus, wo mit Nadel und Faden dran rumgemacht wird. Bis dahin: Nicht so heftig mirr den Armen in der Luft rumrudern. So der Plan.

4. August 2008

Bildbeschreibung

Auf dem Titelbild des "People"-Magazins ist Jolie zu sehen, die die beiden Babys Vivienne und Knox rechts und links im Arm hält, Pitt beugt sich strahlend über ihre Schulter. Eines der drei Wochen alten Babys lächelt mit geschlossenen Augen, das andere ist nur von oben zu sehen.

Jetzt ist auch gmx zu den Bekloppten gewechselt, oder sie waren's schon immer und ich hab es nie gemerkt, da ich die Seite nur einmal im Jahr sehe, weil ich mich verklicke.

Die können's genauso nicht, weder verlinken, noch Bilder zeigen.

So sieht das Bild aus,



das auf der Seite des People-Magazin zu sehen ist. Uninteressant und langweilig.
Also bedeutungslos.

18. Januar 2018

Liebknecht und Luxemburg

Ich habe Magen, da müssen für ein paar Tage schnelle Posts herhalten. Ergo nimmt man das, was eh auf der Platte liegt und garniert es mit zwei oder auch drei Worten.

Früher war auch Fake News.



Wie ist das eigentlich mit dem Fotografieren bei den linken Promis. Das wird sicher einige Mitbürger interessieren. Kann man hier im Blog über die Suche finden. Das zum einen. Verbal gesehen, geht das so. Es ist im Grunde wie roter Teppich im Winter. Für das Fotografieren selber herrschen immer widrige Bedingungen. Es ist zu kalt, matschig, ekelhaft schneeig oder alles zusammen, oder zu viel Sonne und Schatten gleichzeitig.



Dann kann man sich die Models nicht positionieren. Die machen, was sie machen. Und wenn alles vorbei ist, dann wenden sie einen uralten Trick an. Gysi geht ganz nach links und Lafontaine und Wagenknecht ganz nach rechts. Oder war es umgekehrt? D.h., man weiß nicht, wem genau man jetzt auf den Fersen bleibt, um schicke Bilder zu kriegen. Das ist gemein, wenn man sich bei gefühlt Null Grad auch noch heftiger sportlicher Aktivität betätigen soll.



Wenn man dann fotografiert, ist es wie bei Käfig- oder Stallhaltung von Fotografen. Man wird geschubst, gerempelt, angepöbelt, bekommt Drohungen usw. usf., weil der Fotograf in seiner gemeinen Form erst mal nichts weiter als ein Rüpel ist, denn genau von dem Foto, das er in der Redaktion abliefert, hängt sein Monatseinkommen ab. Das stimmt zwar nicht, so verhalten sich die Berufsfotografen aber. Die treten auch anders an, meistens mit zwei Apparaten. Einer mit knackiger Festbrenne, damit sie auf 50 cm bis zur Nasenspitze rangehen können, und dann noch ein moderates bis Edelzoom, damit sie aus der Distanz nah ran kommen.

Am besten dran sind noch die Fernsehteams, die zu zweit oder gar zu dritt agieren. Einer hat eine schwere Kamera auf der Schulter und baut sich somit eh in einer stabilen Körperhaltung auf. Dahinter steht der Mensch mit der Toanangel und schirmt ihn gegen Mitbewerber um den besten Platz ab. Und dann kommen noch Landflunkerer wie Ulli Zelle und bauen auf der anderen Seite ein Mauer auf, und sei es eine ideologische.


31. August 2020

Was ist ein rechtsradikaler Koch?



Symbolbild für den Schwarzen Block von Geisels Gnaden, der ab Samstag Nachmittag nach Herzenslust in der Berliner Innenstadt randalieren, marodieren und kecke Sprüche durchs Megaphon skandieren durfte.

Der Spiegel, Zentralorgan für Denkbehinderte, intellektuell Zurück­geblie­bene und sontwie nicht zu geistigen Höchstleistungen fähige Mitbewohner dieses Landstrichs, dieses Hamburger Schmierkömodienblatt läßt schrei­ben:
Der rechtsradikale Koch Attila Hildmann wurde festgenommen.
Wie muß man sich das in der Welt dieser auf erbsgröße eingedampften Schrifthirne und Kleingeister vorstellen? Kocht der Juden ab? Macht der aus Antifa Hackfleisch? Oder serviert der am Abend Gutmenschragout?

Wer hat uns verraten?

Seit hundert Jahren nichts Neues unter der Sonne der Sozen, der früheren Arbeiterpartei. Also viel früher. Es findet sich immer ein Bluthund, der die Arbeiter von seinen Sturmtruppen kartätschen läßt.

Einer muß Verräter sein.
Geisel gab das Noskeschwein.

Dirk Maxeiner
So ermahnte der deutsche Botschafter die herrschenden Kreise in Simbawe (!): „Covid-19 darf nicht als Ausrede benutzt werden, um die fundamentalen Freiheiten der Bürger einzuschränken.“ Ein Ratschlag vom hohen Ross derer, die gerade im eigenen Land „die Zügel anziehen“ und Grundrechte mit dem Vorwand Corona reihenweise außer Kraft setzen. In ihrer Machtbesoffenheit merken sie aber nicht einmal, wie sie mit Schlagseite durch die Fußgängerzone radeln. Ich hoffe sehr, dass die Gerichte ihnen auch das Fahrrad wegnehmen.

Die Linke: Solidarität statt Schulterschluss mit Nazis

Derweil beschließt der Geschäftsführende Parteivorstand der Linken, sich mit Nazis zu solidarisieren, doch derzeit noch auf den Schulterschluß zu verzichten. Da müssen noch ein paar Liter Wasser die Spree hinabfließen, bis Geisel als Vollnazi akzeptiert und integriert ist. Solange darf ihm nur gehuldigt werden, statt sich an dessen Schulter auszuweinen.

Weiß jemand Genaueres, warum Fefe sich zum Fefidioten mutiert hat?

Das Schlußwort hält Dr. Campbell.
We have had quit a few protests lately as you've no doubt seen if you've watched any news at all. Now germany, I must say I'm taken aback by Germany. I used to spend a bit of time in Germany. I associate it very much as a country of extrem law and order. But it seems to have gone completely belly-up lately in terms of protests. It's, it's... I really don't know what's going on in Germany. It's not the Germany I understand from 30 40 years ago. 38.000 on mass rally against corona virus restrictions. So they don't want the restrictions. Hundreds arrested trying to storm the Reichstag... To try and storm the Reichstag is more significant than it sounds in terms of european history so.
Ich kann Dr. Campbell beruhigen. Er wäre vor 40 Jahren, als er am Brandenburger Tor war, nicht erschossen worden. Da waren Profis im Grenzschutz aktiv, die genau das zu vermeiden hatten.

[update 15.50 Uhr]

Carsten @carstenammeer
Berliner Polizei auf Menschenjagd.

Eine schwangere Frau.
Das Video vom Polizeimassaker.

21. Oktober 2021

lebenserleichternde Maßnahmen

Ich weiß noch, daß ich meinen Sniper-Strap im Dezember 2019 beim Spaziergang Richtung Fortaleza getragen habe, da ich im Hochgebirge mit einem (sic!) Stock wandere. Man kann auch sagen, am Stock gehe. Kommt auf das Gleiche raus und beschreibt es präzise. Der Fotoapparat bammelt und klappert dann irgendwo auf der rechten Hüfte, dem Beinknochen, Hintern, wo auch immer. Und stört. Wie bei der einwöchigen Fahrradtour durch die Uckermark.

Danach war ja nicht so berauschend mit Urlaubsausflügen, weil Merkel ihren Faschismus in Deutschland eingeführt hat und den Deutschen das Reisen verbat. Ein paar kleine Urlaube mit Fotografie waren trotzdem drin, dann aber fast immer mit einer Handschlaufe, amazon basics reicht da völlig aus, nur daß ich den Handschutz gegen meinen alten austauschte, da der aus schön weichem Leder war, sehr anschmiegsam. Nun ist der neue dran.

Dieser Zustand blieb das ganze Jahr über bestehen. Bis sich eine grundlegende Idee mit harten Fakten in mein Hirn pflanzte, die auch nach Rückkehr und ausführlicher Recherche umgesetzt wurde. Den Fotoapparat über viele Kilometer in der Handschlaufe am rechten Arm tragen, da bekommt man Gorillaarme. Gut ist das nicht. Noch schlimmer sind Fahrradtouren, bei denen ich das sensible Gerät im Rucksack hatte. Das bedeutete aber auch, jedes Mal einen Stopp einzulegen, wenn ein belichtungswürdiges Motiv in meinem Sichtfeld auftauchte. Anhalten, Absteigen, Rad aufbocken, Rucksack abnhemen, fooapparat startklar machen, fotografieren, alles wieder verstauen, Fahrrad startklar machen und weiter radeln. Das schlaucht ungemein.

Auch wenn ich die Produkte schon lange kannte, weil sie auf den einschlägigen Seiten immer im Vorderfeld der Test aufschlagen, nun habe ich doch zugeschlagen, weil ich mir das Leben als Arbeiterfotograf etwas leichter machen möchte.

Peak Design hat, wie andere auch, einen Falsch im Angebot, in dem man den Fotoapparat sehr elegant einklinkt. Im Bild ist die Capture Plate an einen Tragegurt montiert, der noch in meinen Beständen war. Keine Ahnung, zu welchem Gegenstand der gehört, Reisetasche, Sporttasche, Satteltasche, irgendsowas wovon jeder eh zwölf bis dreizehn Stück in der Wohnung rumliegen hat. Stellt man sich den Gurt richtig ein und schraubt die PLatet schräg an, dann hängt der Fotoapparat den Gesetzen der Schwerkraft gemäß vor dem Brustkorb. Das macht er auch, wenn die Platte gerade am Gurt verschraubt ist, dann aber mit dem Objektiv nach rechts genigt. Das hält man fünf Meter durch, dann ändert man das sofort, um Newton zu bestätigen.

Die Sensation selber aber ist der Strap Lite der Firma. Der reicht für Arbeiterfotografie völlig aus und ist im Längen besser als mein alter Sniper Strap. Im Foto ein Hack, den ich mir aus Youtube geklaut habe. Die Ankerschlaufen habe ich nicht direkt unter die Platte verschraubt, sondern in einen Schlüsselring eingefädelt, der wiederum den Druck der Schrauben locker wegsteckt. Bei dem Materialmix der Schlaufen, weiß ich nicht, ob die das lange aushalten. Oben im Foto sieht man die Platte, an der die Handschlaufe mittels Anker festgetackert ist. Die klingt man einfach in den Capture Plate am Gurt ein. Das trägt sich dann sehr komfortabel und deutlich besser als meine bisherige Trageweise oder die ganz oben im Produktfoto gezeigte.

Diese Trageweise am Gurt ist etwa 70 Gramm leichter, da die Capture Plate nicht benötigt wird. Das Ausklinken des Fotoapparates aus der Capture Plate ist deutlich leichter und flinker, als die Anker auszuankern.

Eine andere Möglichkeit wäre, einen Schlüsselring an der Riemenöse der Canon neben der Handschlaufe durchzufädeln, das geht gerade noch so, dortselbst dann eine Schlaufe anzubringen, eine zweite an der Platte unten. Dann kann die Handschlaufe immer eingeklingt bleiben, weil sie eh als händischer Minibildstabilisator gebraucht wird.

Nach etlichen versuchen für Ankerpostionierung und Trageweise hat sich die für mich wahrscheinliche herausgeschält, die Capture Plate am Riemen verankern. Für Fahrradausflüge bei schönem Wetter wäre die Version mit dem Trageriemen präferiert, denn da hängt das Teil vor dem Bustkorb. Anhalten, ausklinken, Foto machen, einklinken weiterfahren.

Für schlechtes Wetter und den Transport gibt es die F-Stop Navin. Die kann ein ohnen Sonneblende montiertes 70-200 beherbergen, ist wassergeschützt und winddicht. Ein Riemen liegt der Tasche bei, einen zweiten findet man unter den zwölf bis dreizehn in der Wohnung befindlichen. Die Tasche ist mollefähig und hat auf jeder Seite drei Laschen, für die man sich auch eigene Tragelösungen erfinden kann, wenn man denn erfinden will.

Inzwischen habe ich auch zwei Testfahrten mit Fotoapparat gemacht. Der Strap lite ist schon sehr gut, erst recht, wenn die gummierte Seite auf der Schulter aufliegt. Genau das verhindert dann aber das schnelle Hochziehen der Kamera für ein Foto. Es gibt eine für das Radfahren und nordisches Schlurfen, das ist das, wo man die Stöcke hinter sich herschleift, weitaus besser geignete Variante.

Man kann in den Hundezubehörverkaufsladen gehen und ein Brustgeschirr für einen Bernhardiner ordern. Das sollte einem Arbeiterfotografen auch passen. Da nimmt man die Capture Plate mit, erörtert sein Anliegen und fertig ist. Im Ferkelversand gibt es sowas für Bondage- und/oder Fetisch-Spezialisten aus echt Leder. Oder man macht sich auf die Suche nach harness photgrapher (in englisch, weil im Deutschen wieder die Ferkelbuden die Spitzenplätze einnehmen).

6. September 2014

NSU: Wer ermordete Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos?

Weiter geht es in der Entwicklung unseres Degeto-Zweiteilers, der an Weihnachten mit Veronica Ferres in der Hauptrolle auf den Bildschirmen des Landes flimmert und die Krimifans hellauf begeistert.

Für das Verständnis der Plotidee muß man nur zwei Dinge wissen. Wo ist Mathias Dienelt und warum?

Aus der nichtsagenden Videoclip-Montage von MDR-Fakt wissen wir, daß Mathias Dienelt einen Schlüssel für den Briefkasten hatte und sich mit den Bewohnern seiner vermieteten Wohnung, zwei Männern und einer Frau, offenbar sehr gut verstand. Wird jedenfalls so behauptet. Wir wissen auch, daß sich das Trio selbst überwachte, da sie Kameras zur raumgreifenden Überwachung ihres Anwesens betrieben.

Wir greifen uns nun nochmal einen Aspekt des Krimiplots heraus und entwickeln diesen Gedanken weiter.
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Kriminaloberkommissarin Veronica Ferres wurde neue Leiterein des Referates für innere Schweinereien bei der Landespolizeibehörde. Ihr wurde nachgesagt, sie sei ein heißer Feger. Sie hatte keine Skrupel, mit dem Besen solange über die Polizeiflure zu fegen, bis da wirklich alles sauber war. Das machte einigen Politikern und Polizisten Sorgen, war aber erst mal kein Beinbruch. Bis zu dem Tag, als die Sachstandsanalyse im Fall einer ermordeten Polizistin auf der Tagesordnung stand. Im kleinen Kreis, einem sehr kleinen.

Es war klar, daß der Fall im Grunde geklärt ist, wenn da im Verlaufe der vergangenen vier Jahre nicht ein paar Wackersteine in den Weg gelegt worden wären. Man hätte damals, 2007, der Täter binnen 48 Stunden habhaft werden können, wenn da nicht ein paar, nun, höhere Staatsinteressen als Bremsklotz in den Gang der Ermittlungen gelegt worden wären. Unter gwöhnlichen Umständen sind sie banaler Natur. Im Falle eines Polizistenmordes nicht.

Es gab mehrer große, seit vielen Jahren laufende Ermittlungsverfahren, teilweise mit großem Personalaufwand, teilweise mit umfangreichen verdeckten Maßnahmen, die gefährdet gewesen wären, wäre der Mord so geklärt worden, wie es sich für Mord gehört. Ergo wurde höheren Ortes entschieden, daß die dicken Dinger absolut den Vorrang haben. Die Güterabwägung höheren Ortes nahm den Tod der Polizistin auf die leichte Schulter. Mit der ließ sich kein Ruhm mehr schürfen. Mit der Zerschlagung der Organisierten Kriminalität schon.

So wurde sich damals erzählt. Offiziell. Hinter vorgehaltener Hand erfuhr die neue Leiterin der Dienststelle jedoch, daß diese höheren Interessen ausschließlich persönliche waren, um die Ermittlungen massiv zu torpedieren. Sie sollten ins Leere laufen.

Vier Jahre lang hatte man verabsäumt, das dienstliche Umfeld der ermordeten Kollegin auf Alibis und Motive für eine Tatbeteiligung abzuklopfen, obwohl es mehr als genug eindeutige Hinweise gab, daß nicht ausgeschlossen werden konnte, daß es über all die Jahre möglichchererweise die wichtigste Spurengruppe war.

Gut, entschied die Leiterin, dann wird das alles nachgeholt. Wie lange wird das dauern?

Bis Ende des Jahres. Die sind ja inzwischen überall verstreut. Davon abgesehen ist die SoKo momentan ziemlich ausgedünnt, da bräuchten wir Verstärkung. Die muß sich erst in die Akten einlesen. Aber Weihnachten sind wir durch. Wir haben ja so eine Ahnung.

Los geht's.

Das Ansinnen, dem Fahndungsgdruck wieder Leben einzuhauchen und auf Anschlag zu fahren, blieb in Polizeikreisen nicht verborgen und schwieg sich bis zu dem mutmaßlichen Tätern durch. Panik brach nicht aus, man konnte sich ja abstimmen, aber die wachsende Nervosität war spürbar, je näher die Einschläge der SoKo kamen.
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Wie bereits dargelegt, kam dann der Zufall zu Hilfe, daß ein Polizist im Urlaub auf Fehmarn das Trio entdeckte, wie es jenseits des Untergrundes eine Entspannungspause absolvierte.

Nun ist auch jene Frage beantwortet, die bezüglich der Akte Fehmarn offen bleiben wußte. Was wurde außer der Synopse noch weggelassen?

Ganz einfach. Die Frage, welche Polizisten zur gleichen Zeit wie das Trio auf Fehmarn abgehangen haben. In unserem Zweiteiler wird das natürlich eine der entscheidenden Fragen sein. Neben der nächsten.

Wo waren sie vom 3. bis 5. November 2011, das Ganze lückenlos und mit Zeugen.

Weiter mit dem Krimiplot.
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Da die drei von niemanden gesucht oder vermißt wurden, die Angehörigen ausgenommen, war der Plan recht einfach. Man hatte ja die Waffen der Polizisten. Es hatte damals nicht lange gedauert, da kamen die Zigeuner via Mittelsmann auf die Polizei zu. Man würde die geklauten Gegenstände zurückgeben, wenn man nicht behelligt werden würde, denn mit dem Mord hatte man nichts zu tun.

Dem Fahndungsdruck aus der Landeshauptstadt konnte man nur die Puste abdrehen, wenn der Fall ultimativ gelöst werden würde, man also die Täter nebst gestohlenen Dienstpistolen fand. Nun allerdings ebenfalls tot. Das erforderte ein gewisses Arrangement, was für Elite-Polizisten mit besten Verbindungen ins LKA keinerlei Problem darstellte.

Im Grunde gab es nur ein Problem. Die Dreierbande war Fremden gegenüber höchst mißtrauisch. Es war kein Rankommen an sie.

Doch auch da war vorgesorgt. Der Herr Diener mußte als Dosenöffner herhalten. Der hatte Dreck am Stecken, war erpreßbar und ließ sich erpressen. Außerdem raffte er es nicht, was da gespielt wurde. Ihm wurde vorgegaukelt, man wisse wer die drei sind und was sie auf dem Kerbholz hätten. Sie wußten nichts, gar nichts. Nur daß damals nach ihnen gefahndet wurde. Daß sich Herr Diener damit bluffen ließ, machte die Sache leichter.

Der Rest war abwarten, die SoKo hinhalten und den Tatort arrangieren.

Und dann ging alles schief. Diener öffnete die Tür zum Wohnwagen und machte so die Schußbahn frei. Doch die Frau war nicht da, und die Zeit war knapp.

Die Feuerwehr war viel zu schnell und viel zu gut, so daß die Flammen ihr zerstörerisches Werk nicht in dem Umfang verrichten konnten, wie geplant. Eigentlich sollte nur ein Haufen Asche und das Chassi übrig bleiben, wie bei Autobränden üblich. Hat nicht funktioniert.

Das mit den Pistolen lief auch schief, da der lokale Polizeichef zu dämlich war, die abgesprochenen Hinweise umzusetzen. Er plapperte munter Zeug drauf los, das nie hätte gesagt werden dürfen, weil er selber den Gesamtzusammenhang nicht verstand.

Aber das Schlimmste war, daß der Polizist, der weiß, wer es war, die Frau des Trios und Herr Diener am Leben waren.

Vor allem aber hatte man die Kontrolle über die gesamte Untersuchung verloren.

Kurze Zeit darauf wurde Herr Diener festgenommen und verschwand komplett aus dem Fokus der Ermittlungen, der Gerichstverhandlung und der Medien. Er wird seitdem sorgfältig abgeschirmt. Weil er weiß, wie der Mord an Uwe und Uwe vollzogen wurde und weil er weiß, wer es war.
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Damit hätten wir einen weiteren Aspekt des Plots klofrauenfreundlich entwickelt. Das ist einfach und logisch, so, wie Verbrechen nun mal sind. Es gibt keine komplizierten Verbrechen, denn Verbrechen sind durch die Bank banal. Kompliziert ist oftmals nur, dem Verbrecher auf die Schliche zu kommen. Für 180 Minuten Film minus Vor- und Abspann haben wir keine Zeit für komplizierte Handlungen wie sie sonst im Tatort untergebracht werden.

Womit wir bei der Frage wären, ob der Dienelt die beiden ermordet hat. Der kleine Finger sagt nein. Er ist der Faustpfand, den sich jemand aufbewahrt. Für was auch immer.

Die Täter wollten durch einen weiteren Mord den Mord an Michelle Kiesewetter vertuschen. Einer der gröbsten Fehler dabei war, daß sie den Doppelmord drei Nummern zu groß aufzogen und so tausende Spuren legten, wovon viele nach Rom führen.

Möglicherweise erfahren wir ja in einem dritten Teil unseres kriminellen Ausflugs, wer diesen Faustpfand abschirmt und wie er mit der Kriminalkommissarin Ferres Kontakt aufnimmt.

28. Oktober 2021

Fotografieren mit neuen Hilfsmitteln

Hier sind ungefähr eventuell möglicherweise die Hälfte der schottischen Genossen auf einem Bild vereint. Rechts ein Kalb.

Auf der zweiten Fahrradtour habe ich ein Brustgeschirr getestet, das mich wie einen radelnden Kriegsreporter aussehen läßt. Sofern man bedächtig radelt, keine Berge mit 45 km/h runterknattert und nicht stürzt, ist alles super. Stürzt und fällt man auf den Brustkorb, ist alles nicht mehr ganz so super. Vom Transport her, der Gewichtsverteilung am Körper, ist das Geschirr (harness) ideal. Die Kamera wird über einen Drehmechanismus sicher in der Verankerung gehalten und ist auch schnell in Betriebsbereitschaft.

Hier rindern zwei Kälber im Gras vor sich hin. Ich bin allerdings vom Rad abgestiegen, da man durch die großzügigen Maschen hindurchfotografieren kann, so daß keine störenden Schattenrisse auf den Bildern enthalten sind.

Das Rind in der Mitte hinten wurde scharf fokussiert.

Das Rind vorne rechts wurde scharf fokussiert. Da läßt sich kein Panorama zusammenbetrügen, da die Flächen der Fotos unterschiedliche Schärfen aufweisen und sich das nicht reparieren läßt, sofern man nicht einen sehr großzügig bemessenen Weichzeichner anwendet.

Hier sieht man das Produkt der Vergessellschaftung von Tieren. Hirsche (in der Mitte), Ziegen, Rinder, alle vertragen sich super. Also, ob super, weiß ich jetzt so genau auch wieder nicht. Im Zeitraum meiner Anwesenheit gab es nur Zoff um die herumwirbelnden Blätter, da diese Grundnahrungsmittel der Ziegen waren.

Die beiden kleinen Zicken von neulich haben kurz geschaut, ob sie ungestört von diesem dreiäugigen Monster grasen können.

Eine sehr schöne Aufgabe für die nachwachsende Generation an Dummköpfen. Erläutern sie am Beispiel des Fotos die Vorzüge von nachwachsener Energie in einer bezaubernden Landschaft. Ich hatte dazumal noch Pawel Kortschagin. Das gab wenigstens was her.

Trotz Verstoßes gegen alle Regeln des goldenen Schnittes funktioniert dieses Panoramafoto, das aus 2 Einzelbildern zusammengenäht wurde.

Bei diesem Panoramafoto aus drei Einzelbildern habe ich den Horizont tiefer gelegt.

Popkorn ist sicher. Der Mais steht über 2 Meter hoch.

Marzahn, genauer gesagt sind das drei Hochhäuser am S-Bahnhof Ahrensfelde, der laut Linke mal gefegt werden muß, wie ich an herumhängenden Plakaten las. Vielleicht hat Czaja deswegen den Wahlkreis gewonnen. Ich jedenfalls war's nicht. Ich habe den nicht gewählt, weil er meinen Briefkasten zumüllen läßt.

Ein Ersatzthema für jene Abiturienten, die den Aufsatz im Homeoffice an­fertigen dürfen. Erläutern sie den Vorteil von sechsflügligen Wind­mühlen für eine hohe Effizienz der brandenburger Energieproduktion und Ausfall­sicherheit. Die Aussage macht doppelt so viel Strom zählt nicht als rich­ti­ge Lösung, doppelt so schnelle Energiegewinnung auch nicht.

Alle Fotos wurden mit einer 50mm Festbrennweite aufgenommen und aus den RAW-Dateien extrahiert.

Das Nicama hat mir für diesen Einsatzzweck sehr gut gefallen, besser als einen Gurt mit der Kamera über der Schulter hängen.

8. September 2017

Horst Lüning zu Vor- und Nachteilen von Atomkriegen



Aufstieg zum Montana Blanca. Fotostandort ca. 2.700 Meter über dem Meer. Bis zum Montana Blanca hoch ist 40% des Weges zum Gipfel des Teide. Wer auf die harte Tour da hoch will, der hat nur diesen Weg. Oder jenen über den Pico Viejo.

Ganz so einfach ist es mit Atomkriegen dann doch nicht, aber ungefähr so ähnlich wie der Strahlungs- und Fukushima-Leugner beschreibt schon. Er leugnet das enorme Wissen der Grünen, in Fukushima seien zehn­tau­sen­de Menschen durch eine Atomkatastrophe getötet worden. In Deutschland noch viel mehr.


Im Bildschirmfoto sind mal die Standorte dargestellt. Der Montana Blanca liegt also ir­gend­wo hinter der rechten Schulter des Fotografen, je nach dem, in welchem Serpentinen­ab­schnitt man sich gerade befand. Das Lüningfoto ist deutlich tiefer entstanden als meines.

Darum geht es nicht. Beate Lønn ist tot, jene Frau, die jedes Gesicht, das sie einmal mit ihrem Hirn gerastert hatte, wiedererkannte, hingemeu­chelt vom Osloer Polizistenschlächter. Ich kann mich auch an jedes Foto erin­nern, das ich jemals gemacht habe. An die meisten jedenfalls. Da war ich doch auch schon, wo der Lüning seinen Fuß hingesetzt hat. Das meinte ich.

Egal, den Lüning verhaften sie auch irgendwann mal wegen seiner permanenten Besserwessierei und weil er was anderes erzählt als Spiegel und BILD berichteten.

28. September 2019

Ohrenschmaus: Abbey Road - 50th Anniversary Edition


Cover des oppulenten Begleitbuches in der Größe einer Schallplattenhülle

Paul McCartney gab Martin die Anweisung „Grenzen zu verschieben“: “We don’t pay you to be safe, that’s not a Beatles thing.” (deutsch: „Wir bezahlen dich nicht dafür, um sicherzugehen, das ist nicht das Ding der Beatles.“)

Ich hatte ja so eine Ahnung und mir die Woche extra einen Wecker gekauft. Für die Bewältigung des All­tags brauche ich sowas nicht. Aber am gestrigen Frei­tag galt es, als erster durchs Portal des großen Musik­warenkaufhauses zu stürmen, sobald die Pfor­ten einen Spalt weit geöffnet sind, um das Objekt der Begierde zu ergattern. Für den östlichen Osten Ber­lins hatte die Verwalter des Erbes der Beatles gerade mal zwei Exemplare der Surround-Edition geliefert. Eine davon trug ich nach Hause. Erster!

Es ist eine Schande, daß es in Marzahn gerade mal zwei Beatles-Fans gibt, die mit der Klangware be­lie­fert werden können.

Irgendwann dämmerte ich davon, als der Klang so fett wurde, daß sich selbst die Gegenwart im Nichts auflöste. Kommen Come together und Something noch artig bieder aus den Boxen, so, wie man sie kennt, aber mit irgendwie noch drumrum Musik, ist Oh Darling die erste Offen­barung. Hier wurde geklotzt. Was man bei Maxwell's Silverhamer erwartet hatte, hammerharten Sound, das klingt erst in diesem Titel nach.


Doppelseite aus dem Mittelteil des oppulenten Begleitbuches

Richtig fett ist dann der instrumentale Abgesang zu I want you (She's so heavy). Nach A day in the live der zweite große orgiastische Instrumental­rausch der Rockmusik, zehn Jahre bevor ihn Pink Floyd mit Comfortably numb in die Lautsprecher wuchteten.

Sun King ist der nächste Höhepunkt des Albums. Ein nicht wummernder tiefergelegter (?) Baß von Paul McCartney, wie ihn wohl nur die moderne Tontechnik zu produzieren vermag. Auf den alten Bändern war er gottlob konserviert, doch erst jetzt hörbar, nachdem sich Könner des Faches der Digitalisierung angenommmen hatten.


The End. Das Ende der Beatles war für kleine Buam Anfang der 70er das Ende der Welt.

Die Prüfung des Puddings dann natürlich die Drumsticks in The End. Kurz knackig, präzise, was Ringo Starr ablieferte.



Die Überraschung dann am Schluß.
Her Majesty war ursprünglich zwischen Mean Mr. Mustard und Polythene Pam eingefügt. McCartney mochte den Titel dann doch nicht an dieser Stelle und das Lied wurde herausgenommen. Ein Toningenieur schnitt das Lied daraufhin aus dem Medley heraus. Da jedoch die Weisung bestand, niemals Aufnahmen der Beatles zu vernichten, fügte er an das Ende des Bandes ein leeres Band von 23 Sekunden Länge hinzu, an das er wiederum den Bandschnipsel mit Her Majesty hinzufügte. Der Gruppe gefiel dieses versteckte kleine Lied an dieser Stelle so gut, dass sie es dort beließ.
Paul McCartney tänzelt, seine Lobeshymne auf Her Majesty trällernd, einmal um einen herum, von rechts hinten nach vorne bis auf die Linke Seite der Schulter.

Giles Martin wieder mit einer soliden Arbeit. Die Meßlatte für Audio­restau­ration hat er damit schon eklig schweinehoch gelegt. Andere können eigentlich nur scheitern.

Und wenn man heute so im Schaukelstuhl sitzt und darüber nachdenkt, daß Anfang der 70er, nach Bekanntgabe der Trennung der Beatles, der Weltuntergang kurz bevor stand, da das Leben ohne Beatles nicht mehr sinnvoll zu Ende zu bringen war, der wird knapp 50 Jahre später eines besseren belehrt. Nie klangen sie besser als 50 Jahre tot. Da braucht uns um den Klimawandel nicht Bange sein. Schlimmer als die Trostlosigkeit des Lebens nach dem Ende der Beatles kann der gar nicht kommen.

22. Dezember 2013

Hamburgs Innensenator verurteilt Polizeigewalt

Laut schriftlicher Darlegung des Polizei-Magazins äußerte er sich so.

Hamburgs Innensenator Michael Neumann (SPD) verurteilte die gewalttätigen Ausschreitungen. "Chaoten aus der gesamten Bundesrepublik" hätten massive Gewalt ausgeübt, erklärte er. Viele ... Bürger hätten dagegen friedlich demonstriert.

Dann stimmt die gestern geäußerte Vermutung ja doch:

2000 Polizisten randalierten in Hamburgs Innenstadt.

Wie es losging, wer den ersten Stuß abgab, sozusagen, das kann man sich im Video reinziehen.

Der Rest ist dann gruppendynamisches Ritual.

Als ein von der Bildung benachteiligter Polizeiführer würde ich mir für die Idee auf die Schulter klopfen, den Dumpfgrölern gleich an einer Unterführungsenge das Knüppel-aus-dem-Sack-Spiel beizubringen. Nach einem kleinen Tsts würde ich versprechen, beim nächsten Mal dafür Sorge zu tragen, daß die Polizisten ihre Helme schon aufhaben, wenn das Prügelspektakel losgeht.

Jeder der wenigstens zig Mal auf einer deutschen Demo war und sich da aufhielt, wo die bildungsfernen Schichten der Polizei hemmungslos zuschlagen dürfen, der weiß, daß das Übel in der politischen und Polizeiführung zu suchen ist. Daß es in der BRD wie allen anderen demokratischen Staaten, z.B. Ukraine oder Rußland, schon lange kein Grundrecht auf Versammlungsfreiheit mehr gibt, steht außerhalb der Dikussion. Merkels Prügelbullen sind keinen Deut besser oder schlechter als deren Kollegen in Kiew oder Moskau.

Unser Mitleid mit den verletzten Polizisten hält sich insofern arg in Grenzen, denn die Fürsorgepflicht von deren Dienstherren und -frauen gebietet es, daß diese auch wahrgenommen wird. Wenn die politische Führung und polizeiliche Einsatzleitung in Hamburg zu doof sind, die ihnen anvertrauten Menschen­leben angemessen zu schützen, sie stattdessen als Ball in ihrem Machtspiel mißbrauchen, dann zucken wir als UNO-Beobachter nur mit den Schultern.

14. Juni 2022

Schande für Usedom

Da unternimmt Putin alles, um die Deutschen frohgemut zustimmen, doch die sind verbockt und gehen selbst auf die Lieferung von Sonne nicht ein.

Ich muß es deutlich sagen. Es ist eine Schande für die Deutschen und ihre Gäste, wie sie dem Geschenk aus Moskau die kalte Schulter zeigen. Die Sonne gibt ihr Bestes und zelebriert den Weltuntergang hinter den Kaiserbädern würdevoll und stilgerecht, doch das hiesige Publikum interessiert es nicht. Ich habe selten einen so leeren Strand (Frank Schöbel) gesehen. Wie ich selten die Strandpromenade der drei Dörfer so entvölkert gesehen habe. Ich bin nicht auf dem aktuellen Stand. Womöglich hat Führer Olaf den männlichen Teil der Deutschen zum Frondienst an der Ostfont verdummert, äh verdonnert, und die Frauen sitzen derweil zu Hause und häkeln warme Sockenn und Handschuhe.

Hier läßt sich gut und gerne leben, bei so wenig Publikum, zumal ich dann die ganze Strandpromenade von Bansin bis Ortseingang Swinemünde mit nur wenigen Schleichradlern teilen muß.

Zur Ehrenrettung von Usedom sei eine Beobachtung feilgeboten, die ich seit Jahren in der Region Kaiserbäder/Swinemünde mache.

Noch gibt es die große  Zahl an Facharbeitern und Spezialisten, die Merkel 2015 ins Land einlud, nicht zu sehen. Im speziellen seien die Uhrenfachverkäufer als Beispiel genannt, die ihren Warenbestand an Rolex, Breitling und Lange & Söhne stets an beiden Armen bei sich führen und direkt am Strand und auf der Promenade verticken.

Auch deren Kollegen, die feinstes Tuch aus hauchdünner Seide an Frauen verticken und gefühlt stets einen ganzen Ballen davon auf den breiten Mannesschultern gelagert haben, sind Fehlanzeige.

Die Zukunft, von der ich nicht weiß, ob es sie überhaupt gibt, die kann man allerdings eher östlich der Oder-Neiße-Friedensgrenze sehen. Der Pole schafft und baut. Der Deutsche scheinbar auch, entpuppt sich allerdings nach Analyse der Spreachmelodie auch als Pole, denn die hiesigen Bauarbeiter haben den gleichen Sprachklang wie jene in meiner Umgebung in Berlin. Die fahren Autos mit polnischen Kennzeichen.

25. Januar 2014

Männerfußball

SPIEGEL-ONLINE 25. Januar 2014, 13:13 Uhr
Spruch nach Bayernsieg

Thomas Müller, Männerfußballer

"Wir haben echten Männer-Profifußball gespielt."

Die deutschen Fußballfrauen sind übrigens aktuelle Europameisterinnen. Und Sie so, Herr Müller?


Wir wissen nicht, wer Peter Ahrens ist. Für den Fortgang der Fußball-Bun­des­liga ist das auch ohne jede Bedeutung. Auch die Geschichtsbücher des Fußball werden ohne ihn auskommen müssen.

Auch wenn uns Der FC Bayern nicht interessiert, seien ein paar Dinge, die Herr Ahrens offenbar nicht weiß, öffentlich kundgetan. Müller war Teilnehmer am Sieg in der Champignon-Liga, hat den Bayern zum Meister-Titel veholfen und Alkohol aus einem Pokal geschlürft. Außerdem marschiert er stramm auf die Millionengrenze zu, die Einkommensgrenze, falls die nicht längst überschritten ist.

Ach ja, er müßte nur etwas mit der Schulter zucken und schon lägen die Europameisterinnen reihenweise auf dem Rasen.

Fußball hat was von der Bundeswehr. Frauen sind da fehl am Platz. Weitestgehend jedenfalls.

Frauenfußball hat was von dritter oder vierter Liga. Man tut es sich nur in großer Not an, oder weil örtlich nichts anderes geboten wird.

...unausgesprochen, aber folgerichtig: Frauenfußball. Ein weibisches Spiel, Warmduscher-Kick.

Unausgesprochen, aber folgerichtig wäre aber auch, daß sich Müller einen kleinen Seitenhieb auf schwuchtelige Balltreter gönnte. Für soviel Zwischen-den-Zeilen-Geschreibe- und -Gelese darf dann auch der Platz sein, auch wenn es Herr Ahrens nur ganz verhalten andeutet.

Dann hab ich's falsch verstanden
Hab verstanden: "Kein Schwulengekicke"; sorry!


Doch zugunsten des Angeklagten gilt:

Außerdem ist Frauenfußball wie Pferderennen mit Eseln.
Qualitativ nicht mal annähernd so gut.


Einige wenige Worte zum gleichen Thema, nur in anderer Uniform.

Soldaten halten Frauen in der Bundeswehr für ungeeignet - Sueddeutsche
Soldaten halten Frauen bei der Truppe für untauglich - Spiegel
Frauen in der Bundeswehr zunehmend unbeliebter - MDR
Wachsender Groll der Männer gegenüber den Frauen - Florian Rötzer
Große Vorbehalte gegen Frauen in der Bundeswehr - Die Welt
Soldaten sehen wegen Frauen Kampfkraft schwinden - FAZ
Soldaten halten Frauen in der Bundeswehr für untauglich - Tagesspiegel


Die Schlagzeilen beziehen sich alle auf die gleiche Erhebung. Dann darf noch einmal ein zweiter Grundsatz soziologischer Praxis dargelegt werden. Wenn ein Soldat behauptet, Frauen sind für die Truppe untauglich, dann nimmt man das so hin, weil er ein Problem hat. Behauptet das ein zweiter, ist das sein Kumpel. Sagt es auch ein dritter, kann was dran sein. Und sagen es weitere, dann stimmt es auch.

Die korrekte Schlagzeile aller Medien hätte eigentlich heißen müssen:

Frauen sind für die kämpfende Truppe nicht geeignet.

Und nein, lieber Torsten Krauel von der Welt, auch wenn sie das behaupten:

Frauen an Waffen werden noch lange Gefühle wecken

Es braucht eine Phase der Gewöhnung.


Das tun sie, sicherlich, aber nicht, wenn sie eine Waffe tragen. Man gewöhnt sich auch nicht dran. Den Gedanken kann er gleich wieder vergessen.

Man wünscht sich bei dermaßen viel Gesülze ja fast, daß es einer hübsch aus­sehenden schlanken Blondine mit einem in Deutschland beim Vater zurück­gelassenen Bub von 4 Jahren in Afghanistan doch noch die Gebärmutter zer­fetzt und solche Schriftsteller wie Herr Krauel und Gleichgesinnte die Botschaft ins traute Eigenheim des Witwers tragen müssen.

Frauen, die lange Gefühle wecken, verfügen über die Waffen einer Frau. Die brauchen kein Schießgewehr, um den little Willy beim Mann groß raus­zu­bringen.