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18. September 2011

Der Spaßvogel - Maxl-Concerts präsentiert ...

Maxl in
The Sound of Tibetan Bells
(Rammstein-Version, Part I-IV)

Der große Auftritt in Rockmusik. Das Konzertereignis des Tages. Der weltbekannte Glockenspieler Maxl hat ein furioses Rockkonzert gegeben.

Die Verhandlungen waren schwierig. Der weltweit agierende Veranstalter Maxl-Concerts hatte das Management von Maxl angefragt, ob er nicht auch der sittlichen und musischen Erziehung und Formung der Jugend zugänglich sei und dies in Form eines knackigen Rockereignisses zelebrieren könnte. Prinzipiell ja, hieß es aus mit Maxl vertrauten Kreisen, doch wären da einige rechtliche Probleme zu überwinden. Darum kümmere man sich schon, hieß es. Und so ward getan.

Bei den Toten Hosen wurde angefragt, ob deren Idee von Maxl adaptiert werden darf, deutsches Liedgut mit Klassik einzuleiten, um dann ordentlich Bumms auf die Boxen zu geben. Selbstverfreilich dürfe man das. Ein solches Vorgehen sei ja nicht geschützt. Kam flugs die Frage hinterher, ob auch die akrobatischen Einlagen, die Campino bei den Konzerten absolviere, adaptiert werden dürfen. Das hänge ausschließlich von der turnerischen Kompetenz des Künstlers ab. Es stehe Maxl frei, sich bei seinen Vorstellungen an Turnübungen zu befleißigen. Man wünsche dem Künstler viel Erfolg, hieß es in einem freundliche gehaltenen Schreiben.

Schwieriger waren die Verhandlungen mit den Managern von Rammstein, wie ich erfuhr, doch letztlich siegten auch hier die Anwälte von Maxl-Concerts. Die Aufführungsfreiheit gebiete, daß sich jeder Künstler auf der Bühne so geben darf, wie er gerne möchte. Somit stand dem nichts im Weg, die körperliche Präsenz, die brachiale Extase, den energetischen und satten Sound, den Rammstein excerzieren, für die Performance von Maxl umzusetzen. Nach harten Tagen im Probenraum war er sich seiner sicher, daß es funktionieren wird. Niemand, nicht einmal Rammstein, künstlert das Headbanging in jener Vollendung, die Maxl auf die Bühne zaubert. Nicht mal Campino kann mit den Kunstturneinlagen von Maxl mithalten. Vorhang auf für die Maxl-Cam.

Hier kommt Maxl. Feuer frei! Rock die Glocke, Maxl


18. Juni 2012

Maxl Pawlow und die Fußball-EM

Maxl ist dem Stammleser des Blogs gemeinhin bekannt. Australodeutscher Fremdenfeind und Genußmensch*.

Maxl interessiert sich nicht die Bohne für Fußball. Insofern kann aus dieser Ecke kein vernünftiges Wortgut kommen.

Beschäftigen wir uns also mit einem anderem Problem, da er wieder mal jene wochenlange Mauser hat, die ihm sein Seitenleitwerk beschädigt, somit seine Flugfähigkeit einschränkt, auf daß er regelmäßig auf Max, der Bruchpilot macht.

Heute habe ich ihn ein klein wenig geärgert. Er ergriff die Flucht, stürzte auf halben Wege ab, verzog sich unter einen Stuhl in eine dunkle Ecke und schaute sich das ganze Dilemma erst mal in aller Ruhe an. Nach einigen Minuten griff ich ihn. Er ließ sich wiederstandslos auf sein Bäumchen hieven und war heilfroh, wieder auf seinem Grundstück zu sein.

Darum geht es heute jedoch gar icht nicht, sondern um Maxl Pawlow.

Wenn man, so wie ich, einige Wochen nicht vorbeischaut, dann könnte man denken, er habe einen vergessen, nun müsse man die Beziehung neu aufbauen und um Vertrauen heischen.

Das ist definitiv nicht so. Die im vorigen Jahr in einem renomierten Tierforschungsblog veröffentlichten Ergebnisse hobbymäßig betriebener ornithologischer Grundlagenforschung können durch weitere sensationelle Forschungsergebnisse untermauert werden.

Wenn man Maxl nach wochenlanger Abwesenheit wieder mal besucht, dann geht das so ab. Ich schließe auf. Das Geräusch kennt er, weiß also, daß kurz darauf jemand sein Reich betritt. Zur Bekräftigung der zu erwartenden Ereignisse wird mein Erscheinen zusätzlich mündlich avisiert.

Maxl, du kriegst Besuhuuuch.

Kleiner Einspieler. Ich glaube nicht, daß dieser Spruch irgendeine Bedeutung hat. Wobei... Das müßte wissenschaftlich ausgetestet werden... Dreimal täglich diesen Spruch, beobachten, was Maxl macht, Reaktion notieren und Monate später zusammenfassend auswerten.

Weiter im Text. Maxl hört das Schließgeräusch und die mündliche Ankündigung meines Aufschlagens. Dann stecke ich den Kopf um die Ecke. Nun passiert's. Es kömmt drauf an, wo er sich befindet. Sofern er sich nicht im Probenraum mit seinem Glöckchen verkrochen hat, wird Blickkontakt aufgenommen, eine Kurzgymnastik absolviert, der Frack herausgeputzt und hüpf hüpf, schnell auf den Platz neben sein Glöckchen, weil...

Genau, weil der Musiklehrer oder Karatelehrer da ist und alsbald die nächste Stunde auf dem Übungsplan steht.

Sollte ich die Frechheit haben, Maxl zu negieren und mich in den erstbesten Sessel fallen zu lassen, so reagiert er genauso, negiert mich und wurschtelt sich weiter durch sein Tagwerk. Es sei denn, ich habe spannende Urlaubsgeschichten mitgebracht. Dann setzt er sich still hin und lauscht andachtsvoll den unglaublichen Märchen, die das aus seiner Sicht sind.

Lüfte ich etwas später meinen Arsch und gehe einen Schritt auf ihn zu, ach was, ein halber reicht, in diesem Falle dann das gleich Spiel wie oben beschrieben. Hauptsache er ist als erster an seinem Glöckchen, der Rest ist Spielerei.

Wie gesagt, Maxl interessiert sich nicht für die Fußball-EM. Ich kann somit nicht mitteilen, wen er sich als Europameister ausgekeckert hat. Wenn ihm das so egal ist, dann sollte es uns auch an unserer eigenen Bürzeldrüse vorbeigehen.
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* Zur Zeit ist ja wieder üppig Gras vorhanden. Auch wenn Maxl inzwischen den Golliwoog schätzen gelernt hat und geschmacklich bevorzugt, funktioniert das von der Evolution einprogrammierte Verhalten immer noch einwandfrei. Gras auf dem Käfig animiert ihn dazu, es Stengel für Stengel nach Samen abzunagen. Auch aus der Hand füttern ist ab und zu möglich, je nach seiner Tageslaune.

6. Februar 2012

Maxl bedankt sich artig bei der Vagina von Paris Hilton

Maxl, die Stammleser dieses tierfreundlichen Blogs wissen das, Maxl hat es als Australodeutscher Mihigru mit teilweise fremdenfeindlichen Ver­haltensweisen nicht gerade leicht in deutsche Land. Im Blog fristet er eine Nischendasein, ganz wie zu Hause, wo sich der Großteils seines Lebens in einer kleinen Ecke des großen Wohnraums abspielt.

Maxl muß hier immer dann einspringen, wenn im Internet nichts Ver­nünf­tiges läuft, nur Schrott vertickert wird, der Blogautor keine Lust hat, sonstige Widrig­­­keiten des Lebens übertüncht werden müssen oder einfach mal so ein Post rausgerotzt werden soll, damit überhaupt mal was über Maxl im Internet steht.

Die Zugriffszahlen der Beiträge über, von und mit Maxl bewegen sich regel­mäßig, sag ich mal, im gehobe­nen einstelligen Bereich. Will heißen, das sind die direkten Seitenzugriffe auf den jeweiligen post, wahr­schein­lich aus einem feedreader oder ander­weitig generiert. Der Inte­ressen­ten­kreis für Geschichten aus Maxls Leben ist also sehr überschaubar. Das kann ebenfalls relativ leicht an den Zugrif­fen der verfilmten Lebensgeschichte Maxls geprüft werden. Tierporno ja, da wurde raufgeklickt, was das Zeug hält. Der schnöde Alltag eines Vogels hingegen interessiert niemanden so richtig.

Doch dieser Tage lief alles anders. Die Zugriffe auf den letzten Artikel zu Maxl explodierten geradezu, haben sich über das Wochenende verfünf­facht. Auf der Spurensuche nach diesem Phänomen war die Ursache schnell gefunden. Die Richtigstellung zur Vagina von Paris Hilton hatte die Festplatten der Google-Server zum Glühen gebracht. Wenn ich es recht verstanden habe, hatte shortnews die Meldung der BILD verwurstet und dortselbst der zweite Kom­men­­tator auf den in diesem Blog vorhan­denen Beitrag verlinkt. Beinahe aus dem Stand heraus hat die Vagina von Paris Hilton den dritten Platz der ewigen Weltbestenliste des Blogs erklom­men, klimmt weiter und wird wohl noch heute Abend die herz­lichen Tittengrüße von Indira überholen. Zum ersten Platz wird es nicht reichen, da fehlt noch ein ganze Menge.

Die Sachlage stellt sich momentan so dar, daß Maxl im Windschatten von Paris Hiltons Muschi eine ordentliche Klickrate einfahren konnte und, mit früheren Beirägen verglichen, auf enormes Interesse stieß. Ich habe Maxl den Sach­ver­halt berichtet. Eitel wie ein Gockel tat er so, als ob ihn das überhaupt nicht interessiere. Trotzdem bedanke ich mich namens Maxl ganz artig bei der Vagina von Paris Hilton, die zum regen Interesse am Leben von Maxl beitrug.



Festbrennweite 35 Millimeter, Blende 8, ISO 100, manueller Fokus

3. August 2012

Rauschgiftverdacht: Glockenkämpfer Maxl verläßt olympisches Dorf



Vorab ein Hinweis an die geschätzten Kollegen des Hamburger Wellensittichmagazins, denen ich diese exklusive Meldung verdanke: Auch Agenturmeldungen können verlinkt werden, sofern man über das entsprechende Können verfügt.
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Das deutsche Olympia-Team wird von einem Eklat erschüttert: Laut ARD gibt es Hinweise darauf, dass der Glockenkämpfer Maxl Beziehungen zu einem Grasdealer haben soll. Der 4-Jährige hat das olympische Dorf in London bereits verlassen.

London - Maxl ist abgereist. Der Glockenkämpfer hat am Donnerstag das olympische Dorf in London verlassen. Dies teilte der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) in der Nacht zum Freitag mit. Über die genauen Hintergründe machte der DOSB keine Angaben. Laut Die Anmerkung steht der 4-Jährige im Verdacht, mit Grasdealern zu sympathisieren.

Für den Vormittag ist im Deutschen Haus eine Pressekonferenz angekündigt, auf der der Chef de Mission, Michael Vesper, möglicherweise weitere Details bekanntgeben wird. "Heute erhielt die Mannschaftsleitung der deutschen Olympiamannschaft Erkenntnisse zum privaten Umfeld des Glockenkämpfers Maxl", sagte Vesper. Es habe deshalb ein "ausführliches und intensives Gespräch" mit Maxl im Beisein des Sportdirektors vom Verband Deutscher Glöckner gegeben. Der Berliner habe darin bekräftigt, "dass er sich zu den Werten der Olympischen Charta und den in der Präambel der DOSB-Satzung niedergelegten Grundsätzen bekennt". Um keine Belastung für die Olympiamannschaft entstehen zu lassen, habe Maxl von sich aus erklärt, dass er das olympische Dorf verlassen werde. "Die Mannschaftsleitung begrüßt diesen Schritt", sagte Vesper. Maxl war in London im Glockenkampf gestartet und wurde erster australodeutscher Olympiasieger. Ein weiterer Start des 4-Jährigen war nicht vorgesehen.

Der Verband Deutscher Glöckner (VDG) will nach den Olympischen Spielen das private Umfeld von Maxl klären und danach über mögliche Konsequenzen entscheiden. "Wir werden noch im August ein weiteres Gespräch mit Maxl führen. Danach werden wir gemeinsam die weitere Vorgehensweise besprechen und natürlich auch kommunizieren", kündigte der VDG-Vorsitzende in einer Pressemitteilung an.

Die Vorwürfe gegen Maxl sind laut Die Anmerkung allerdings nicht neu. Schon im vergangenen Jahr kursierten demnach Meldungen über seine Beziehungen zu einem Dealer, der führender Grasschmuggler sein soll. Daraufhin habe Maxl, der alles sieht und hört, seine Bereitschaft, für den Verfassungsdschutz zu arbeiten, eingestellt. Er sei bis dahin Geheimmitglied der Sportfördergruppe gewesen.

wit/dpa/sid

21. September 2011

Der Spaßvogel - Datenleck bei MaxlLeaks

Die Enthüllungsplattform MaxlLeaks hat offenbar ein Sicherheitsproblem, wie die Wochenzeitung "Der Sonnabend" auf ihrer Internetseite bekanntgab. In einem Beitrag des international renomierten Sicherheitsjournalisten Stefan Kraftlos heißt es:

Leck bei MaxlLeaks

MaxlLeaks hat ein Sicherheitsproblem. Und das in viel größerem Umfang als bisher ­bekannt. Wie sicher sind Enthüllungsplattformen?

Der Sonnabend hat eine Datei, die auch unzensierte Pornosequenzen enthält, im Internet entdeckt. Für das Anschauen des Videos ist kein Paßwort nötig. Das Video selbst läßt sich leicht über das Internet recherchieren.

Die Datei mit dem Namen „Maxl übt Ficken“ ist ca 50 MB groß und enthält zahlreiche unveröffentlichte Pornosequenzen, unter anderem australischer Ureinwohner, die namentlich bekannt sind.

Es ist kaum vorstellbar, dass interessierte Stellen und Dienste es nicht längst entdeckt haben und sich Zugang zum gesamten Video verschafft haben.


Der am Wochenende von "Der Sonnabend" veröffentlichte Artikel wurde vom Gerüchtemagazin "Der Zerrspiegel" abgeschrieben und in seinem wesentlichen Gehalt bestätigt. Die Autoren behaupten, ebenfalls an die Daten gelangt zu sein und sich köstlich amüsiert zu haben.

Julia Egnassa, egofrauliche Sprecherin von MaxlLeaks, sagte der Deutschen Parakeet Agentur (DPA): The Sonnabend story is mostly false. Their source is their business partner, who has for months engaged in reckless conduct.

Es sei ein ehemaliger Mitarbeiter von MaxlLeaks gewesen, der mittlerweile ausgeschieden wurde, der die unredigierten Videos gestohlen habe, statt diese zu löschen. Diese Informationen habe er der Zeitschrift "Der Sonnabend" zukommen lassen, um sein eigenes neues Projekt zu promoten und die Enthüllungsplattform MaxlLeaks zu schädigen.

MaxlLeaks habe sich daraufhin entschlossen, das vorliegende Quellmaterial unredigiert und sofort zu Verfügung zu stellen, ehe es die lahmtüteligen Medien in der Versenkung verschwinden lassen. "Die Anmerkung" ist einer der ersten Internetblogs, der das unzensierte Material von MaxlLeaks veröffentlicht.



Maxl, der Spaßvogel - die ganze Serie der Maxl-Cam:

Der Tierfilmer
Maxl kämmt sich die Haare
Maxl putzt sich die Nase
Der brave Schüler Maxl (im Musikunterricht)
Maxl im Probenraum
kurz vor Konzertbeginn: Maxl ist nervös
Maxl in: The Sound of Tibetan Bells (Klassik-Version)
Maxl in: The Sound of Tibetan Bells (Rammstein-Version, Part I-IV)
Maxl auf Dope: er beißt ins Gras
MaxlLeaks veröffentlicht Pornovideo (zensiert)

4. Februar 2012

Maxl: Die Grenzen der Toleranz



Wir Menschen sind in unserem Toleranzvermögen begrenzt. So auch der australodeutsche Fremdenfeind Maxl. Er lehnt prinzipbedingt alles Fremde ab. Tapeziert wird nicht (Hager), auch wenn es zu seinem Besten wäre.

Manchmal ist er fürchterlich tolerant. Manchmal zickig bis höchst intolerant. Ihm fehlt es am nötigen Toleranzvermögen, um auf die Widrigkeiten des All­tags angemessen zu reagieren. Am liebsten hat er es, wenn jeder Tag wie ein Arsch ist, sagen wir mal Mittwoch. Oder Donnerstag. Abweichungen davon kann er nicht leiden. Das stört sein Beisichsein, denn eigentlich ist er mit sich und dem Leben, das fristen muß, ganz zufrieden.

Da schwebe ich in seinen Luftraum ein, gerade daß eine Sekunde Zeit blieb ihm meinen Besuch anzukündigen. Maxl, du kriegst Besuch, der Stänkerer kommt.

Das interessierte ihn nicht die Bohne, denn er saß gerade zu Tisch und vertilgte Edelkorn. Er schaute kurz auf, sah wie ich geschwinden Schrittes in das Zen­trum seines Reiches vordrang und schwupps saß er in der Tür des Käfigs, um rechtzeitig die Flucht antreten zu können, obwohl meiner­seits noch wenigstens zweieinhalb Distanz zu überwinden gewesen wären, hätte ich die Absicht gehegt, ihn flinken Fußes in seiner Behausung einzusperren. Ich hatte diese Absicht nicht. Trotzdem ist Maxl bei der Aussicht auf ein paar Stunden Karzer intolerant wie kein zweiter. Einsperren geht schon mal gar nicht. Ob beabsichtigt oder nicht, ist da völlig wurscht.

Vor lauter Schreck ließ ich mich eingemummelt wie ich war, in den nächst­stehenden Sessel fallen und verhielt mich ganz ruhig. Maxl nahm dies zur Kenntnis und beendete sein Mittagsmahl. Nachdem er wieder seinen Beobach­tungs- und Spielplatz außerhalb des Käfigs eingenommen hatte, kam der Stän­kerer doch noch zu seiner Stänkerei. Zuerst wurde Frieden ohne Waffen ge­schaf­fen, sprich die obligatorische Musikstunde zelebriert. Da ist Maxl tole­rant wie kein zweiter. Annäherung bis auf wenige Zentimeter möglich und hoch konzentriertes Aneignen des Lehr­stoffes. Da ist der kleine Racker voll bei der Sache.

Phase zwei war der übliche Test auf Fremdenfeindlichkeit. Der Stänkerer hatte wieder mal das schwarze Ungeheuer mitgebracht und wollte diesmal eine Fest­brennweite austesten. Das ging schon mal gar nicht. Fluchtartig wurde der Baum verlassen und Schutz hinter allen Deckungs­mög­lich­kei­ten des Haus­daches gesucht. Egal, wie sich der Fotograf auch anzunähern versuchte, Maxl fand immer einen Weg, dem großen Einauge aus dem Weg zu gehen. Will heißen, da ich mit garstig Fanggerät die Fluchtdistanz deutlich unter­schritten hatte, geriet der Piepmatz in Panik und hatte Streß. Ein bißchen Streß braucht er aber. Das weiß er bloß nicht, weil er denkt, daß jeder Tag wie Mittwoch ablaufen muß.

Nun gut, es gab ja auch andere Motive in seinem reich, die beim Test mit der Festbrennweite nicht so rumzickten, diverse Pflanzen in der Mittags­sonne. Ergo wurden die aufs Korn genommen, so um die ISO 100, und Stück für Stückt auf die Speicherkarte transferiert. Das wiederum veranlaßte Maxl, dem Vorgang mit dem schwarzen Kasten eine höhere Aufmerksamkeit zu widmen, zu interessant war das, was da stattfand ud vor allem klickte. Er nahm nun wieder seine Beobachterposition als Verfassungsschützer ein, postierte sich neben dem Alarmglöckchen und registrierte jede Bewegung des Fotografen und jeden Klick. Notizen hat er keine gemacht, der merkt sich das alles und berichtet später.



Siehe da, ganz so schröcklich kann das mit dem Gerät dann doch nicht sein, da es gar lustige Geräusche macht, die es nachzuahmen gilt. Es dauerte nicht lange, Maxl hatte den Rhytmus raus, und so wurde jeder Spiegelschlag seitens Maxl mit einer kurzen Melodei goutiert. Und ab diesem Zeitpunkt war es auch etwas leichter, deutlich unterhalb der Fluchtdistanz an ihn heranzukommen und ihn per händisch bedienter Festbrennweite, ohne Autofokus, abzulichten. Ich mußte ihm nur den nötigen Zeitfond zur angemessenen Reaktion in Form des Singsangs geben. Am Schluß hatte er womöglich eine Ahnung, daß er hier auf Model machen sollte und verhielt sich dementsprechend. Flucht war nicht mehr nötig, dafür Posieren angesagt. Eigentlich eine schwierige Kiste, denn normalerweise benötigt man schon ein ziemlich langes Rohr, um Vögel streß­frei abzulichten. Mit einer Festbrennweite eigentlich ein Ding der Unmög­lich­keit. Trotzdem hat es geklappt.
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beide Fotos Brennweite 35mm (ca. 50 am Crop), Blende 8 und ISO 100.

24. Juli 2012

Maxl auf Haftbesuch bei Timoschenko



Maxl, das ist der oben abgebildete scharfe Kerl, Maxl hat am lautesten krakeelt, als es darum ging das Tun der Menschen etwas genauer zu beäugen. Maxl ist nämlich der Menschenbeauftragte der Australodeutschen, leicht bis mittelschwer fremdenfeindlich, ein guter Zuhörer, ohne daß er sich was einreden läßt. Maxl hört alles, sieht alles, merkt sich alles und schreddert nur sein Klopapier, statt es zu fressen und die Käckerle gleich einzuwickeln.

Es wurde also nach jemandem gesucht, der mit hoher Fachkompetenz gen Ukraine fliegt, nach dem Rechten schaut und, so es geht, Hilfe anbietet. Und da gibt es nur ihn. Maxl ist kompetent in Gymnastik. Dies sei an einem Beispiel erörtert. Er kennt auch das Sprichwort, wer rastet, der rostet, da er liebend gerne rastet. Am liebsten, wenn er ganz allein zu haus ist und eine nichts und niemanden störende Ruhe in seiner Flugzone eingezogen ist. Über kurz oder lang ist es jedoch so, daß irgend ein Trollo die beschauliche Ruhe stört und sein Reich betritt. Nun hatte Maxl, sagen wir mal, gerade mörderisch einen weggeschnarcht, weil er ja mitbekam, daß niemand mehr da ist, der ihm die Schwanzfeder klauen kann. Auf einmal Krawall und Radau vor seiner Hütte. Was ist die beste Lösung, um sich schnellstmöglichst auf Kampf, Attacke und Verteidigung einzustellen, egal wie stark der Feind ist? Genau, eine kurze aber effektive Gymnastik. Und genau die wird in solchen Fällen absolviert. Kniebeugen, Füße strecken, Flügelschlagen, alle Scharniere durchprobieren, Ganzkörperschüttelung. Das volle Programm wird abgefahren, um binnen Sekunden wieder fit zu sein.

Das ist die eine Kernkompetenz, die ihn gen Ukraine fliegen ließ, um die schöne Julia beim Gefängnissport zu beäugen. Die andere ist, daß er auch eine geheimnisvolle Hautkrankheit hat, die ihn zuweilen stundenlang an sein Bäumchen fesselt. Das ist ein ziemlich großflächiger Juckreiz, der inzwischen fast die gesamte Körperoberfläche betrifft. Dann sieht's trübe aus bei Maxl. In solchen Zeiten steckt er depressiv seinen Kopf unters Gefieder, knabbert an allen möglichen Stellen den Juckreiz weg und beißt sich wutentbrannt die Federn aus, die in kleinen Flaumwolken gen Fußboden segeln.

Naja, Maxl ist schweigsam. Viel zu erzählen hatte er nach seiner Rückkehr nicht. Die Tusse hat Rücken meint er, solle am Weibergehampel teilnehmen, statt im Bett zu liegen. Das ist anstrengend und nervt, wie Gina Farscape schrieb. Doch wenn sie lange genug durchhält, Zeit bis zum Haftende ist ja vorhanden, dann kann sich sogar eine kleine Besserung einstellen. Einfach so vom Rumliegen kommt nix.

Und mit der Hautkrankheit ist es schwierig, hat er ihr gesagt. Er hat es seit seiner Kindheit, meistens so von Frühjahr bis Ende des Sommers. Stört ihn eigentlich nicht mehr. Knabbert er sich das kroppe Zeugs aus dem Pelz und wartet einfach, bis ein neuer Rock gewachsen ist.

Auf die Frage, ob die denn nun zu Recht im Knast einliegt, antwortet Maxl erst gar nicht. Er meinte nur, 99,9% aller Leute, die eingebuchtet wurden, haben Dreck am Stecken. Ist ja hier auch nicht anders. Nur er, er muß nicht mehr hinter Gitter, sagte er, er ist seit langem Freiflieger und -schläfer. Er ist sauber.

5. November 2017

das Maxl-Syndrom


Eine der Quellen des Maxl-Syndroms ist die im Foto links befindliche Haltung der Kralle.

Zuerst müssen wir klären, was ein Syndrom ist. Die Lügipedia hilft nicht weiter, da der Artikel dazu viel zu verschwurbelt und kompliziert geschrieben ist. Versteht keine Sau.

Ein Syndrom ist nichts weiter als die Beschreibung eines Zustandes, der aus verschiedenen Quellen gespeist wird, resultiert. Eine eindeutige, also kausale Zuordnung von Ursache und Wirkung läßt sich nicht treffen. Zu deutsch. Syndrom heißt erst mal immer nix genaues weiß man nicht. Das schließt nicht aus, daß man Tage und Wochen später genaueres weiß, wenn man sich genauer mit diesem Syndrom beschäftigt hat.

Menschen, die ein Syndrom haben, können zuweilen arg gebeutelt sein, bis man dem Phänomen auf die Spur gekommen ist. Nehmen wir als Beispiel das Reizdarm-Syndrom, denn das Wort hat so ziemlich jeder schon mal gehört. Außerdem berichten Super-Illu und Apotheken Umschau gefühlt in jedem zweiten Heft davon.

Es bedeutet erstmal nichts weiter, als daß alle erhobenen Befunde negativ sind. Der Mensch ist kerngesund. Der Theorie nach. Praktischerweise leidet er jedoch unter Darm- und/oder Magensausen, sprich Verdauungsstörungen, die das Leben zur Hölle machen. An Maxl läßt sich das sehr gut erklären, denn der ist so ein Mensch wie du und ich, ein Spaßvogel, meistens jedenfalls, der von einem Syndrom heimgesucht wurde. Reizdarm-Syndrom hat er manchmal auch, kann man an den grünen Kackerles erkennen. Das Maxl-Syndrom aber, das kam so.

Als ich mal für längere Zeit an die Nordsee fahren wollte, genauer gesagt, auf eine Insel in der Nordsee, war ich am Abend vor der Abreise sicherheitshalber nochmal Maxl schauen und wurde mit der bösen Kunde überrascht, daß er just 10 Minuten vorher wieder mal einen bösen Flugzeugabsturz überlebt hatte und nun wie ein schwer verletzter Mitmensch in seinem Käfig saß, auch wenn er halbwegs normal vor sich hin quiekte. Er hatte sich den Fuß verstaucht, also die Kralle dermaßen verbogen, daß ein zurück in sein früheres Leben kaum noch möglich war. Und es tat wohl etwas weh.

Erst mal muß noch was ganz anderes erwähnt werden. Heute ist ja sein 9. Geburtstag, da soll er doch mal hochgelebt werden lassen. Der Tag seiner Geburt kann aber auch der 1.11. oder 25.10. gewesen sein. Weiß keiner. Als er vor fast neun Jahren in seinem neuen Heim aufschlug, mag er so an die 4 bis 6 Wochen alte gewesen sein. Keine Ahnung, ab wann solche Federbälle in den Verkauf gehen dürfen.

Sein Frauchen war sich nicht sicher, ob er nochmal zum Doktor soll oder nicht, möglicherweise überlebt er ja den ganzen Scheiß nicht.

Anderntags war er dann doch beim Tierarzt. Machen können die nichts. Einzige Abhilfe wäre Ruhe bewahren und Kneippkur, also Wassertreten in der Spüle. Das haßt er wie die Pest, denn dazu muß er von einem Menschen gegriffen, igitt, und zum Planschbecken transportiert werden, in dem er nicht sehen kann, wo er ist. Ergo will er gleich raus und bewegt sich am Rand entlang, kommt da aber nicht hoch, denn fliegen kann er schon lange nicht mehr.

Die folgenden Wochen dämmerte er mehr oder weniger vor sich hin, verkümmert ganz langsam. In Superzeitlupe sozusagen.

Dann war ich wieder mal bei ihm, habe die ganz leichte Veränderung gesehen und seinen Lebensraum massiv umgestaltet. Sein gesamtes Grundstück wurde auf den guten Eßtisch am Fenster umgezogen. Was sich insofern als Glückstreffer erwies, da er eine bessere Sicht und mehr Licht hat als vorher.

Dann fiel mir ein, daß ja irgendwo noch so eine Glocke rumlag, wie er sie an seinem Bäumchen als liebstes Spielzeug vorfand. Ergo wurde das Teil in eine Käfigecke reingebastelt. Das hat wochenlang nichts genutzt, denn es war eine Fremdkörper, der weiträumig umkurvt wurde.

Dann war einige Tage wieder mal auf Kurzurlaub, so daß er immer mit einem halben Auge unter Beobachtung stand. Das Bäumchen hatte ich zu Hause gelassen, da er ja inzwischen Käfighaltung gewohnt war. Mit der Ausnahme, das das Tor immer sperrangelweit offen steht. Es ist seine Entscheidung, wie er damit umgeht. Aber, ich hatte sein zweites Spielzeug mitgenommen, ein kleines Silberglöckchen. Auch das strafte er mit Mißachtung. Allerdings kennt er mich ganz gut, um nicht zu wissen, daß ich ihm mit Penetranz auf den Sack gehe, solange, bis er das Spielangebot annimmt. Hat er nicht gemacht. Stattdessen startete er in guter alter Manier einen Fluchtversuch. Das Glöckchen liegt da noch auf dem Dach. Er hat es auch angeschaut, aber nicht hin- und her gewälzt, wie üblich. Kurzerhand wurde es in den Käfig verfrachtet.

Dann war er wieder zu Hause, bei sich. Das Telefon klingelt und es wird die Info durchgekabelt, daß er mit seiner kleinen Glocke rumrandaliert und wie aufgelebt ist. Einen Tag später war auch die Nichtachtung der großen Glocke Geschichte. Maxl machte auf Macker und Muckibude. Und nun lebt er wieder richtig auf, in seinem kleinen Gefängnis. Ein oder zweimal hatte er sich seitdem nochmal in die Freiheit gewagt und die neue Umgebung auf eigene Faust erkundet, wie immer mit einem Absturz beendet.

Das Maxl-Syndrom ist einfach erklärt. Er ist multipel schwerbeschädigt, steifer Fuß, flügellahm, aber fast immer gut drauf. Inzwischen krakeelt er auch wieder wie die Antifa. Wenn die Türschließe geht, weiß er, wer da hereingeschneit kommt. Inzwischen krakeelt er wieder wie die Luschen der Aufklärung, damit der Herr Animateur ihn gefälligst bespaßt. Inzwischen will er auch wieder baden gehen, verwechselt aber seinen Fingerhut mit Wasser mit der Badewanne. Er hüpft also auf den Rand vom Wassernapf und dann geht nichts mehr. Ergo wird mit dem randaliert. Dann greift man ihn sich unter lautstarkem Protest, befördert ihn in die Spüle zum Wassertreten, spritz ihn naß und fliegt ihn ganz schnell zurück, damit er sich wieder beruhigt.

Und wie geht Maxl mit dem Maxl-Syndrom um? Nun, er hat sich damit eingerichtet, sein Schicksal akzeptiert.

Maxl-Syndrom heißt also, daß man trotz der beschissenen Gesamtsituation ein durchaus zufriedenstellendes Leben führen kann, wenn man sich darin einrichtet. Die Betonung liegt auf kann. Schaut man sich zum Beispiel die besten deutschen Fake-News-Schleudern an, ist die Beschreibung des Syndroms erst mal einfach. Sie leiden unterm Trump-Syndrom. Hier ist eine Heilung oder ein halbwegs angenehmes Leben mit diesen Beschwerden kaum vorstellbar.

4. Dezember 2011

auf Vogelwacht bei Maxl

Das Frauchen von Maxl hegte die Absicht, sich heute das Weihnachtssingen des Eisenbahnerchores reinzuziehen. Igittigitt. So wurde ich ob des kurzen Weges angefragt, ob ich Maxl zu Bett bringen könne, was in Wirklichkeit heißt, ob ich ihn beaufsichtige, denn auch wenn er ganz gut mit sich selber klar kommt, ist es besser, wenn ein Schwarmmitglied oder willkommener Besucher aus einem anderen Schwarm anbei sitzt und ihm Gesellschaft leistet.

Eigentlich hätte ich erst spät des Abends erscheinen sollen müssen, aber ich kenn ja den Maxl lange genug, um zu wissen, daß der ohne Anwesenheit einer Person mit einem hohen Grad an Wahrscheinlichkeit auf der faulen Haut liegt und mächtig einen wegschnarcht, zumal es ja schon am Nachmittag recht dunkel ist.

So machte ich mich auf den Weg ins Dunkelgrau und wurde natürlich nicht enttäuscht. Maxl saß in seinem Häuschen und kuckte ziemlich doof aus der Wäsche als er mich reinstolzieren sah. Möglicherweise hätte ich die Chance gehabt, ihn einzusperren, denn wie es bei Schlafmützen ist, machte er einen recht bedröppelten Eindruck und mußte sich erst mal den Schlafsand aus den Augen reiben. Ich pellte mich aus meinen drei Isolationsschalen, und damit war die Chance vertan, denn anderthalb Schritte reichten aus, um Maxl flinken Fußes und akrobatischer Kletterkunst dahin zu befördern, wo er hingehört, auf sein Bäumchen, das Glöckchen bewachen.

Eigentlich hatte ich nur eine Aufgabe. Ich sollte das Ritual des Zubettgehens für ihn zelebrieren, das ihm jeden Abend geboten wird. Jenes Ritual, daß ich gestern zum Geburtstagsschmaus mit Bravour und fehlerfreier Leistung auf beiden Seiten übte. Das geht so. Wenn es richtig dunkel ist, wird der Käfig zur Nachtruhe präpariert, auch wenn er schon lange nicht mehr darin nächtigt. Das heißt, Wasser wird aufgefrischt, Grünfutter und Hirse vom Dach entfernt und der Futternapf mit frischen Körnern befüllt. Das letztere ist das Entscheidende. Unter den wachsamen Augen von Maxl, der letztlich die optische Qualitätskontrolle vornimmt, wird die neue Ladung Körner eingeträufelt, an seinen Platz gehängt, um anschließend einen Ansprache ans Volk zu halten, die ungefähr "So Maxl, fertig, kannst jetzt Abendbrot essen und schlafen gehen" lautet.

Gestern hat das trotz halbvoller Hütte gut funktioniert. Keine zehn Minuten später saß er am Napf und kaute genüßlich auf den Körnern rum, um anschließend wieder rauszuhüpfen und seinen Schlafplatz auf dem Bäumchen einzunehmen,

Heute war alles anders. Da hat der Schlawiner genug am Tag gepennt, als Frauchen weg und ich noch nicht da war, und sich gesagt, wenn die Alte weg ist und mein Urlaubskumpel hier, mit dem ich 'ne Menge Spaß hatte, dann zieh ich jetzt endlich mal wieder 'ne ordentlich Sause durch. Was macht er also. Remmidemmi bis zum abwinken, nur um mir zu zeigen, was für ein toller Kerl er ist. Selbst das Ritual war für die Katz, denn er machte keienrlei Anstalten, futtern zu gehen.

Das Ende vom Lied. Spät Abends bekomme ich einen Anruf, daß er doch noch fressen war, im Dustern auf die Idee kam, noch eine Runde zu fliegen und folgerichtig abstürzte. Nun sitzt er im Käfig und pennt.

25. Dezember 2012

Maxl, der Terrorvogel - Parrot-Drohne im Praxistest

Maxl hatte eine Stange Hirse auf seinem begrünten Dachgarten liegen.

Heute ist aber nicht Sonntag.

Ja, aber heute ist doch Weihnachten.

Maxl hat keinen Kalender und weiß auch nicht, daß heute Weihnachten ist.


Für Maxl muß jeder Tag wie ein Latsch sein, dann war es ein guter Tag. Aber was soll man machen? Ab und zu muß man dann doch gegen die Regeln der Diät-Assistentin verstoßen dürfen müssen sollen wollen können.

Das Einerlei des Tages wird hin und wieder von den Nachrichten unter­bro­chen. Ich weiß es nicht, vermute jedoch, da es anders nicht erklärbar ist, wie Maxl auf den Blödsinn kommt, sich als Terrordrohne verdingen zu wollen. Das kommt davon, weil er imer nur mit einem halben Ohr zuhört. Gewarnt wurde vor den Dingern. Was macht Maxl draus? Trainieren soll er. Für den baldigen Einsatz.

Mit dem Fliegen hapert es eh bei ihm. Die momentane Reichweite liegt so bei 3 bis 4 Metern, dann läßt er sich saft- und kraftlos auf den Teppich plumpsen. Dafür klappt das Abwerfen der Bomben ganz gut. Im Viertelstundentakt klingt er eine Kugelbombe nach der anderen aus. Leider da, wo er sich gerade befin­det. Für Terroranschläge ist das weniger optimal. Auch daß ihn Kälte ab­schreckt, und er gleich wieder ins Warme möchte, spricht eher gegen einen Einsatz als Terror-Drohne.

Dann hat ihm einer gesagt, wenn du schon nicht für den punktgenauen Terror­anschlag taugst, dann mach doch auf Bodenkampf. Du bist doch Olympiasieger im Glockenkampf, da machst du doch jeden Gegner fertig. Letztlich zählt also doch Engagement im Terrorkampf.

In der Trainingsphase ist er gerade. Er übt den Bodennahkampf und würde vor keinem Gegner zurückschrecken.

Maxl macht die Terror-Drohne. Und wie. Klein, wendig, schnell und im Nah­kampf unbesiegbar. Davon albträumen die deutschen Terrorspezialisten, daß Maxl sich eines Tages als dressierte Parrot-Drohne auf seine Feinde stürzt, weit­aus preiswerter als das kommerzielle Produkt. Auch wenn er ein ganz Lieber ist, wie sein Frauchen immer sagt, scheitert es schlichtweg daran, daß er seinen eigenen Kopf hat.

4. Oktober 2013

Maxl am Fenster: behind the scenes

Wir wollen heute mal hinter die Kulissen schauen. Wie hat Die Anmerkung das hingetrickst, das mit der Jalousie.

Vor zweieinhalb Jahren wurde behauptet, Maxl drehe sich die Lamellen der Jalousie so hin, wie er sie zwecks guter Sicht auf die anfliegenden Aliens benötigt. Während seines kürzlichen Kurzurlaubes wurden dementsprechende Beweismittel angefertigt und langzeitarchiviert. Entgegen den geheim­dienst­lichen Vorschriften zur NSU gibt es kein festgelegtes Schredder-Datum für die Maxl-Files. Es konnte fotodokumentarisch belegt werden, daß Maxl der Ver­ursacher des Lamellenschiefstandes ist.

Betrug, rufen die Foto-Forensiker, das eine Bild hat mit dem anderen nichts zu tun, das Maxl-Foto wurde mit langer Brennweite aufgenommen, um die Schuld zu suggerieren, und die Lamelle vorab gedreht.

Genau das ist ja der Trick gewesen. Deswegen haben die Tierfilmer des Blogs ein BTS-Video von Maxl am Fenster angefertigt, indem das Fotoshooting genau erklärt wird. Die Produzenten des Films erklären, daß Maxl nicht leiden mußte, sondern alles freiwillig gemacht hat.

Im übrigen ist längst nach Hause geflogen. Mir wurden kurz vor dem Abflug zwei Fragen übermittelt. Was habe ich mit ihm gemacht, daß er so gut drauf ist? Wieso geht er freiwillig in den Käfig schlafen? Keine Ahnung. Ich bin unschuldig. Möglicherweise funktioniert ein Aktivurlaub bei Wellensittichen genauso wie beim Menschen.

Maxl im Trickfilm: Der Dreh mit der Jalousie - Es werde Sicht

27. Dezember 2011

Maxl21

Maxl ist ja auch ein Protestvogel, ein ziemlich schräger sogar. Er beherrscht alle Arten des Protests, auch wenn im täglichen Gebrauch nur zwei vorkommen, der laute und der stille. Laut wird er, wenn ihm irgendetwas nicht in den Kram paßt. Dann wird das Ärgernis weggekeckert und weggekäckert, bis er gewonnen hat. Bisher hat er jedesmal gewonnen und somit allen Grund, auf dicken Maxl zu machen, weil er ja so groß und stark ist und jeder Bedrohung gewachsen. Ob es die blinkende Ampel, der Reflexion der Sonne oder die Adler vor seinem Fenster sind, alle hat er in die Flucht geschlagen oder zum Aufgeben gezwungen. Keckern und Käckern als Universalwaffen der Australier, das hat er drauf.

Subtiler sind seine stillen Proteste. Ich versuche mal, dies beispielhaft zu erklären.

Maxl ist ja ein ausgemachter Fremdenfeind. Er ist zwar Australodeutscher, also rein theoretisch Mihigrusittich, allerdings in Deutschland geboren, aufgewachsen und schlecht erzogen worden. Insofern ist das Fremdenfeindliche wohl doch seinem deutschen Blutanteil geschuldet.

Der frißt doch kein Obst und Gemüse. All die schönen und gesunden Sachen verschmäht er, weil er denkt, er komme mit seiner Körnersammlung über den Winter, weil ja ab Frühjahr sein Dealer wieder Gras in Hülle und Fülle ranschafft. Da kann man ihm also Apfel, Chikoree, Mangold, Salat oder was auch immer auf dem Käfig platzieren, das Zeug wird weiträumig umkurvt, gehört da nicht hin und ist gemeingefährlich. Er schafft sich seinen virtuellen Trampelpfad, um an jene Dinge zu gelangen, die ihm wichtig sind. Gut zureden hilft bei dem Schlingel auch nicht. Der glotzt einen treudoof an und grinst, so daß man im Grunde schon weiß, daß es ihm ins eine Ohr reingeht, um dem anderen wieder flugs zu entfleuchen.

So ca. vor drei Wochen, als es kurz nach vier schon zappenduster wurde, da stellte er seinen Tagesrhytmus auf Langschläferzeit um. Gegen 17 Uhr hat der die Mutzeln zugemacht, wachte ca. 20 Uhr noch einmal zum Abendmahl auf, um kurz darauf wieder schlafen zu gehen. Gegen 8 Uhr in der Frühe ist dann Aufstehen angesagt. Satte 12 bis 14 Stunden konnte der wegschnarchen. Meine Fresse.

Bei meiner letzten Beaufsichtigung seines Tuns hatte ich ein kleines Sittich-Kompendium für mein Mutter dagelassen, welches ich internetausgedruckt hatte. In dem steht alles Wesentliche zur Handhabung der Stubenadler drin. Da stand dann auch was von einer sdpeziellen Pflanze, auf die die Vögel gierig sind. Zwei Tage später steh ich im Freßnapf, da haben die die Dinger da. Habe ich zwei vergammelte zum Preis von einem bekommen, gleich zu Maxl geschleppt und aufgebaut.

Was macht der Dussel? Stillen Protest. Tapeziert wird hier nicht (Hager), das ist meine Bude und der Napf gehört da nicht hin. Aber, das will ich betont wissen, interessant sah das Teil dann doch aus, so daß es mit einem halben Auge immer unter Beobachtung war. Die Einschränkung seiner Bewegungsfreiheit auf dem Käfig, die hat er sich selbst zuzuschreiben, denn ein Sicherheitsabstand von 15 Zentimetern zu lecker Futter ist gar nicht nötig.

Einen Tag später klingelt das Telefon.

Der Maxl macht immer noch einen großen Bogen um den Topf.

Der ist eben doch ein kleines Dummerchen. Aber du kannst mal einen Trieb abschneiden und versuchen, den in der Öse von seinem Glöckchen festzumachen. Bei dir haut der ab. Da geht das. Bei mir bleibt er ja sitzen und harrt seiner Musikstunde. Wenn er dann zurück kommt, sitzt er vor einer kleinen Denksportaufgabe. Entweder Bimmelglöckchen oder Vitamine fressen.

Ah ja, das probier ich gleich mal aus.


Es hat kein Minute gedauert, da klingelt das Telefon.

Rat mal, was der Maxl gerade macht?

Keine Ahnung.

Der sitzt an seiner Glocke und knabbert genüßlich an dem Trieb rum.

Siehste, manchmal muß man zur richtigen Zeit die richtige Idee haben.


Damit ist das Thema Vitamine auch gegessen. Im wahrsten Sinne des Wortes. Die Pflanze ist eine kleine Wunderpflanze, gehört jetzt zur Wohnung von Maxl, wird nicht mehr als feindliches Element betrachtet und täglich in Anspruch genommen. Die Pflanze hat noch einen anderen positiven Effekt. Er ist vitaler geworden, bleibt jetzt bis 21 oder sogar 22 Uhr wach und geht dann erst schlafen, verzichtet momentan auch über den Tag hinweg auf seine kleinen Nickerchen und kann stundenlang auf hard at work machen, wenn ihm so ist.

Aber sie hat auch einen Nachteil. Ich wurde doch glattweg das folgende gefragt, auch wenn es nicht in Frageform gekleidet war.

Ich habe den Eindruck, der geht da immer heimlich ran, weil er sich immer hinter dem Topf versteckt, als ob er naschen will.

Das kannste gleich wieder vergessen. Ein Wellensittich lebt nicht in solchen moralischen Kategorien, erst recht nicht der Maxl, da er alles für sich alleine und keinen Futterstreß hat. Das war früher anders. Da lagen die fettesten Körner immer im Napf des anderen. Genauso wie bei uns. Das lecker Schnitzel liegt auch auf dem Nachbarteller. Das ist bei ihm lange vorbei. Der geht da hin, weil er sich da am sichersten fühlt. Das ist alles.


So sieht es aus, wenn Wellensittiche ihr Lieblingsdope konsumieren.

11. September 2011

wie ich mal auf Tierfilmer machte

Der Maxl ist nicht gerne alleine. Jedenfalls nicht gerne lange alleine. Denk ich mal. Weiß ich nicht.

Als alleinstehender Vogel, der keinen anderen Piepmatz mehr um sich rum hat, ist ihm somit wichtig, daß wenigstens ein anderer großer Vogel anwesend ist, dem er beweisen kann, was für ein toller Kerl er eigentlich ist. Man muß sich nicht mit ihm beschäftigen, kann es aber. Mit wenigen ausgewählten Dingen.

Maxl sein Frauchen wollte mal einen Tagesausflug machen. So wurde ich beauflagt, als Aufsichtsperson und Erziehungsberechtigter einzuspringen. Das ist dann auch fast das Einzige, wo man ihn nach Strich und Faden bescheißen kann, da er ständig auf der Hut ist und denkt, man wolle ihn klauen. Daß jemand dahingehend abgestellt wird, ihn zu beaufsichtigen, damit er keinen Blödsinn anstellt, das bekommt er nicht auf die Reihe. Für ihn ist das Leben okay, weil, es ist ja jemand da. Die Aufsicht ist insofern auch notwendig, weil dieser faule Bursche nicht fliegen mag, wenn, dann höchstens dreimal von einem Ast zum anderen hin und her, um dann mit großen Gekecker seine akrobatische Einlage zu feiern.

Fliegt er mal richtig, dann ist ein Absturz so gut wie vorprogrammiert. Maxl läßt sich einfach da runterplumpsen, wo er sich gerade befindet. Da sind dann lebensrettende Maßnahmen erforderlich.

Ergo, aus all dem heraus, beschloß ich, das große Besteck ein- und die Gelegenheit beim Schopfe zu packen und mit Maxl in der Hauptrolle eine kleine abendfüllende Serie zu drehen. Das alles in dem Wissen, daß es gründlich schief gehen kann, weil er nicht weiß, was eine Filmapparatur ist, stattdessen denkt, ein großes einäugiges schwarzes Ungeheuer will ihn fressen.

Ergo war die Verfahrensweise erst mal anders. Angekommen, habe ich als Graswurzelbeauftragter nicht zuerst für sein Wohl und Wehe gesorgt und das frisch gezupfte Gras portioniert und platziert, sondern die Kamera samt Stativ vor seinem Bäumchen aufgestellt. Schon war eine Dreiviertelstunde Ruhe im Karton. Maxl spielte toter Mann. Doch irgendwann steigt der Duft des frischen Grases in seine Nase, er kann nicht anders, das schwarze Dingens tut nichts, also rein in den Trott und seinen Tagesablauf wie immer absolviert.

Bevor es allerdings zur Sache geht, muß ich mich noch über was anderes beschweren.

Canon hat doch seinen Spiegelreflexen seit der 60D (550D, 600D, 7D) eine schöne Filmfunktion gespendet. Weil Sensor und Elektronik das eh drauf haben, hauen wir's gleich noch in die Firmware. Wie der Anwender damit klar kommt, das ist sein Problem. Die Bildqualität ist jenseits von Gut und Böse und über jeden Zweifel erhaben, so man einige Regeln beachtet. Mir sind bisher nur selten Videoclips gelungen, weil ich mich über diese Regeln hinwegsetzen möchte.

Das Problem liegt im technologsich bedingten "Rolling Shutter", der letztlich keine vernünftigen Clips zustande kommen läßt. Wußte ich vorher schon, muß ich akzeptieren und wunder mich trotzdem jedesmal, daß der Clip versaut ist.

Will heißen, ich drehe 1920x1080 mit 30fps, was ungefähr knapp 50 MBit Datenrate bedeutet. Die Regel, gegen die ich permanent verstoße, geht ganz einfach. Nur Videodrehs mit Stativ und stationär, keine Schwenks, oder allerhöchstens sehr langsame mit dem Videoneigekopf. Die besten Aufnahmen kriegt man wirklich nur bei starrer Kamerahaltung. Zoomen ist eventuell drin.

Ich hingegen möchte eigentlich Freihandaufnahmen und großzügige Schwenks. Das geht garantiert zu 100% schief.

Also habe ich noch einmal ausführlich recherchiert, wie man den rolling shutter vermeidet. Geht nicht, da durch CMOS-Sensor bedingt. Geht etwas, wenn ich 10K Euronen über den Tisch schiebe und mir eine professionelle Filmkamera zulege. Am besten verhindert man ihn, so las ich, wenn man solche Clips gar nicht erst dreht. Variante 2, was ihn mindert, allerdings Einbuße in der Bildqualität mit sich bringt, auf 1280x720 und 60fps umschalten. Das sollte wenigstens halbwegs saubere Schwenks ermöglichen, so ein Stativ involviert ist.

Langer Rede, kurzer Sinn, die Filme mit Maxl sind mal so, mal so, je nach dem, wie gut ich den Schwenk in Griff hatte.

Erst heute bin ich dazu gekommen, zum ersten Mal den Rat zu beherzigen und auf HD runterzuschalten. Mit den Ergebnisse bin ich sehr zufrieden. Dann wird es in Zukunft wohl darauf hinauslaufen, daß ich abhängig von der Situation filmen muß. Bei Schwenks nur in HD mit 60fps, ansonsten in Full-HD.

Ich habe mich auch ausführlich in den Firmwarehack "Magic Lantern" eingelesen, das jedoch verworfen. Für Fotos bringt diese Firmware ein paar nette Ergänzungen, für die Filmerei ist mir das alles zu viel, was die da reingefummelt haben. Viel zu unübersichtlich und überladen.
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Tja, so bin ich dieser Tage zu erklecklichem Material aus dem Leben von Maxl gekommen, das ab morgen vorgestellt wird. Ich bin kein Regisseur, Dramaturg, Drehbuchautor, Schnittmeister, Kameramann (doch, der war ich) usw. Insofern platziere ich die Clips im Blog, wie es mir in den Sinn kommt, also sinnfrei und sinnlos.

Ach ja, für die neu hinzugekommen Leser des Blogs, Maxl, das ist dieser kleine Spaßvogel. Hier sitzt er übrigens in Habacht und bewacht sich.

23. November 2012

Drogen-Bambi feierlich verliehen

Auf einer feierlichen Gala wurde dieser Tage der Drogen-Bambi verliehen. Er wurde jenen Persönlichkeiten zugedacht, die mit herausragenden Verdiensten als Drogendealer von sich reden machten. Der Schirmherr und Eigennutz der Veranstaltung, Herr Maxl, leitete die Zeremonie mit einem viel beachtetem Glockensolo ein.

(DA - e.B.) Als die Ehrengäste über den Teppich schwebten, war Maxl reichlich nervös, denn er hatte mit einem Auge wahrnehmen können, daß sich ein lecker Büschel Gras in der Hand seines bevorzugten Dealers befand, das zu dieser Jahreszeit zwar gar nicht mehr hätte wachsen dürfen, trotzdem der Mutter Erde entrissen und Maxl zum Verzehr vorgesetzt werden konnte.

Maxl tat so, als ob er nichts gesehen hätte und machte auf schwer beschäftigt. Ganz im Stile eines Verfassunsgschützers observierte er die Vorbereitungen zur Anbringungen seines Lieblingssnacks auf dem Dachgarten seines Einfa­milien­hauses. Den Drogenkurier unterhielt er zwecks Ablenkung mit lustigen Gesän­gen. Im Repertoire seiner kurzen Laudatio ragten besonders die Trom­pe­ten­klänge heraus, die jedem Elefanten zur Ehre gereicht hätten. Maxl ist ja nicht doof, er hatte sich seine Glocke als Schalltrichter auserkoren, um so eine Art Megaphon-Effekt zu erzielen.

Die Glocke erklang und signalisierte, daß die Gäste ihre Plätze einnehmen sollten. Die schritten zu den ihnen zugewiesenen Plätzen, hatten damit aller­dings auch Pech, denn den wesentlichen Teil der Veranstaltung hatten sie verpaßt. Maxl saß längst am Busch und biß ins Gras, obwohl seine Ärztin ihm geraten hatte, erst nach 15 Uhr an Drogen zu naschen.

Bei der Gelegenheit sollte nicht unerwähnt sein, daß der kleine Kerl so klein nun auch nicht mehr ist, denn dieser Tage sind es 4 Jahre her, daß er bei meinen Eltern einzog.

Der Ehrenpreis "Bester Drogen-Dealer des Jahres" wurde selbstverständlich an Die Anmerkung verliehen. Da ließ sich Maxl nicht lumpen. Wobei, eigentlich ist es ihm scheißegal, wer den Stoff anliefert und auf seinem Grundstück deponiert, Hauptsache, es ist immer was da.

30. August 2012

Maxl muß ins Heim - Kiffen nur am Nachmittag

Nein, muß er nicht. Maxl fühlt sich aber so, als wenn er da wäre. Eingesperrt in Freiheit, bei Trockenbrot und Wasser.

Maxl war heute bei der Ärztin. Er ist rund und gsund, hellwach, agil, Musterpatient und pipapo, aber zu fett! Das hat die wohl so gesagt. Maxl ist zu fett. Und das, wo er jeden Tag Sport macht.

Zur Ärztin mußte er, weil er jetzt den vierten Monat nicht mehr fliegt, hin und wieder will, dabei regelmäßig abtürzt, jedenfalls keinerlei Anstalten macht, Ordnung in sein Seitenleitwerk und Höhenruder zu bringen, damit er wieder ordentlich abheben kann. Muß er ja auch nicht, ihm geht es ja zu gut.

Das ganze schöne Leben vom Maxl wurde auf trocken Brot und Wasser zusammengestrichen, nebst ein paar Tropfen Wundermedizin im Wasser, was ihn nach erster Verkostung zu heftigen Schüttlern veranlaßte. Schmeckt wohl wie es heißt, oder auch bei Wellensittichen wie Medizin, also Hustensaft.

Meine schon im vorigen Jahr aus selbigen Anlaß gehegte Vermutung, er hat sowas wie Vitaminmangel, die wird auch von der Ärztin vermutet. Da kann man gar nichts machen. Nur abwarten. Da er kerngesund ist, sollte sich das irgendwann regeln.

Dafür hat sie rausgekriegt, daß sein Futterangebot viel zu üppig bemessen ist. Gut gemeint ist in diesem Falle eigentlich auch gut, aber zu viel des Guten. Hirse wird vom Speiseplan gestrichen und nur noch als Sonntagsbraten ins Angebot aufgenommen. Mein Arbeit als Grasdealer hat sich auch erledigt. Gras ist sogar sehr gut, auch daß er verschiedene Sorten frisch gezupften Grases angeboten bekommt. Aber, so sagt sie, nur noch ab Nachmittag. Leute, was soll'n das? Kiffen nur ab Nachmittags. Da soll er jetzt durch.

Nur den Golliwoog, den hat sie ihm gelassen. Da darf er den ganzen Tag dran naschen, weil der alle Spurenelemente hat, die ein Piepmatz so braucht.

Seine Nahrungsangebot ist vollkommen okay, aber zu viel des Guten. Wellensittiche sind da nicht anders als wir Menschen. Wir werfen uns auch lieber selber das letzte Stück Schwarzwälder Kirsch in den Rachen als es einem Mitbewerber am Tortenbuffet zu überlassen. So funktioniert auch Maxl. Der verfrachtet alles in seinen kleinen Kullerbauch, was reingeht. Die Magerkörner stehen da allerdings an letzter Stelle, weil Hirse und frisch gezupftes Gras viel leckerer sind. Um ehrlich zu sein, beim Gras hätte ich das jetzt so nicht vermutet, weil es eher so aussieht, als ob da sein evolutionäres Programm abläuft. Ich hatte es immer mehr für Beschäftigung denn Quelle von Nahrung betrachtet. Irrtum. Gras macht fett. Meint die Ärztin.

Schön auch die Info, daß Wellensittiche nur das fressen, was sie auch fressen wollen. Können die Versuche mit Gurke, Apfel, Tomate, Birne, Banane usw. abgebrochen werden. Geht er eh nicht ran.

Soso, der Maxl ist zu fett. Wer hätte das gedacht?

10. August 2014

Maxl und der Lauschangriff

Wir müssen uns dem sehr lange vernachlässigten Thema Maxl widmen, damit es nicht in Vergessenheit gerät.

Wir hatten ja zwischenzeitlich überlegt, Maxl kurzfristig auf Dienstreise gen Ukraine zu schicken, um den Abschuß von Flug MH17 aufzuklären, da Maxl ja einen passablen Verfassungschützer und Geheimdienstler abgäbe. Außerdem ist er die beste Parrot-Drohne, die uns bisher begegnete, denn kämpfen kann er auf Deibel komm raus, acuh wenn er etwas älter und gemütlicher geworden ist. Da wir aber vernommen haben, daß Obama das 50-jährige Jubiläum der Golf-von-Tonking-Lüge zum Anlaß nahm, mittels seiner formidablen Mordkünste Kampfdrohnen gen Irak zu lenken, um das Volk der Jesiden (Sueddeutsche u.a.) vor seinen eigenen Terrorkommando ISIS zu schützen, da haben wir entschieden, daß Maxl nicht an der "humanitären Bombardierung Luftversorgung" (Tony Abbott) des Irak und der Ukraine teilnehmen wird, solange der Steinmeier nicht selber im Wüstenstaub liegt und den Mikros der ARD-Korrespondenten vor Ort verspricht, die humanitäre Krise des jesidischen Volkes von 60.000 Menschen flugs einer Lösung herbeiführen zu wollen.

Für all jene, die an dieser Stelle leicht überfordert sind. Die Truppenkontingente der ISIS, das war anfänglich ein kleiner Haufen unausgelasteter Terroristen, die der unter leutetötender Führung Bushs verstorbene Saddam Hussein ganz gut im Griff, also unterdrückt hatte.

US-Präsident George W. Bush würdigte dagegen die Hinrichtung...

Nachdem Obama den Irakern jedoch Demokratie und Freiheit beigebracht hatte, dachten die sich, das andernorts auch gleich mal auszuprobieren und zogen gen Syrien. Das fand Obama wiederum so schick, daß er die Terroristen flugs in gegen Assad kämpfende Freiheitskämpfer + 5 andere unverfängliche Wortschöpfungen umtaufen ließ, mit ordentlich Geld, Waffen und Toyota Pickups ausstatten ließ, damit Spiegel, Bild und Sueddeutsche fürderhin auch schnieke Fotostories über die freiheitsliebenden Terroristen abdrucken konnten, die sich der Unterdrückung des Assad-Regimes erwehren.

Der Assad mit seinen Truppen war dann wohl doch etwas zäher, als angenommen werden konnte, wo man für die Freiheit kämpft, ist auch schnurz, ergo zog man zurück in den Irak und bekämpft nun das Volk der Jesiden.

Und auf einmal, weil dieses bisher für die Weltpolitik und Medien vollkommen uninteressante Volk durch die gleichen Leute bedroht ist, die vorher an der Seite des Westens unter Obamas Führung und Steinmeiers Beifall kämpften, auf einmal hat Obama wieder genügend Bombenkapazität zur Verfügung und läßt telegen ein paar Bömbchen auf einen Vorposten der ISIS-Truppen herniederregnen, um sie von ihrem schrecklichen Vorhaben abzubringen.

Obama? Du wilst uns doch nicht etwas verarschen, oder doch?

Zurück zum eigentlichen Thema und dem großen Lauschangriff von Maxl. Mir wurde berichtet, er habe zum ersten Male bei einem Bombenangriff Angst gehabt, als die feindlichen Fliegerkräfte mit Donnergrollen, den Himmel verdunkelnden Wolkenschwaden ihre Wasserbombenabwürfe direkt vor seinem Fenster durchführten und sogar quittegelber Hubschrauber zum Einsatz kam, der rotgekleidete Bodentruppen auf der Straße absetzte. Da soll der kleine Federklumpen mordsjämmerlich vor Angst gezittert haben, wo er doch eigentlich ein tougher Kämpfer vor dem Herrn ist, der vor nichts und niemanden Angst.

Doch wenn das so ist, wie berichtet, zieht der nicht für Obama und Steinmeier in den Krieg (Ü18-Link), sondern bleibt wegen Flugunfähigkeit zu Hause. Einen Grund für die Behörden werden wir schon finden.

Viel interessanter fand die ornitholgische Redaktion des Blogs jedoch die Tatsache, daß Maxl heimlich Telefongespräche abhört. Neulich zum Beispiel hat er erst das Gespräch belauscht, um dann nach Abschätzung der Folgen, seinen indianischen Freudentanz nebst indianischem Glücksgegecker aufzuführen, also putzmunter auf seinem kleinen Bäumchen herumzumachen, weil er die Stimme des Stänkerfritzen zu vernehmen hörte. Der war aber gar nicht vor Ort, sondern nur virtuell, aus einem Telefonhörer. Im Lauthörbetrieb.

26. September 2013

frisch eingetroffen: Maxl-Schenkel

Das Lebenshilfeblatt berichtet doch heute, die Schenkel flugunfähiger Vögel seien rechte Keimschleudern oder so.

Jetzt ist die Sachlage die, daß ich so ein kleines Federbällchen in der Hütte auf Besuch habe. Es hört nicht auf den Namen Maxl*, spektakelt rum, weil sein Frauchen nicht da ist, sondern auf Urlaub.

Hat jemand da draußen Ahnung, wie frische Wellensittich-Schenkel an Champignonsauce schmecken? Sollen die hier mal experimentell zubereitet werden? Die Videoabteilung des Blogs hätte endlich wieder was zu tun und würde ein Homevideo darüber anfertigen und es anschließend als "Kochen mit Maxl" vermarkten.

Die einzig wahre Kampfdrohne, der flugunfähige Maxl ist auf Fronturlaub.


Foto: Maxl auf Fronturlaub, 1/50 sec., Blende 8, ISO 1600, Brennweite 70mm

update 19:05 Uhr: Maxl zürnt und sagt keinen Ton, da er mittlerweile im Käfig sitzt. Leider weiß er, daß Käfighaltung gegen die Menschenrechte verstößt. Er bekommt ja auch die Bouelvardmedien vorgelesen. Das ist sozusagen sein Art von Protest.
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* Das muß der unkundige Leser so hinnehmen. So wie Pfiffi auf der Straße nicht hört, wenn Frauchen ihn ruft, so hört Maxl nicht, wenn er gemeint ist.

20. Januar 2014

Maxl und die Vogelmiere

Maxl ist ein Naturbursche und somit auch im Winter erpischt, jene Nahrung zu jagen, die ihm am bekömmlichsten ist. Was auf des Menschen Teller liegt, das verschmäht er, einzig sein Billigkorn und der Golliwoog werden als Fettlieferanten akzeptiert. Und Gras.

Da der Winter inzwischen auch klimagewandelt ist, gibt es den einen oder anderen Flecken Erde, auf dem Maxl's Leipspeisen vor sich hin warten, aufgesammelt zu werden. Habe ich also eine Handvoll Vogelmiere, kalt und feucht eingesammelt, zu Maxl getragen, entfeuchtet und dann vor seinen Augen zum Verzehr vorbereitet.

Maxl tut ja nur so, als ob er Raumüberwachung macht. Wenn es hart auf hart kommt, dann könnte man ihn ganz leicht einfangen. Einer macht vorne das Futter, derweilihm der andere hinten in den Po zwickt. Das genetische Pro­gramm, das dem kleinen Federball mitgegeben wurde, siganlisiert Achtung, lecker Torte. Maxl hüpft ans äußerste Ende seines kleinen Bäumchens, daß man Angst haben muß, er fällt gleich runter.

Nun muß man sich vorstellen, er sitzt vor einem Strohhalm, es gibt ja auch dickere, an deren anderem Ende er ein Leckerli ausgemacht hat. Er grübelt drüber nach, wie er an dieses Leckerli rankommt. Am besten, wenn man sich ganz lang macht und durch die Röhre kriecht. Also macht er sich auf seinem Bäumchen so lang wie eine Spargel­stange, damit er sein Leckerli erreicht. Ob es auch noch da ist, prüft er mit Augen, die auf einmal so groß wie jene eines Nandu sind. Futter ist noch da.

Dann wird der Futterzubereiter angefeuert, daß er etwas schneller machen soll, da es hätte längst serviert worden sein können.

Kaum hat man das Futter auf em Dachgarten angebracht und dem Feder­knäuel den Rücken zugedreht, sitzt der vor dem Busch und futtert Vogelmiere. Mitten im Winter.

Inzwischen weiß ich auch, daß es Leute gibt, die extra mal auf einen Schwatz hingehen, nur um Maxl zu kucken, weil das besser wie Fernsehen und Tierpark im Warmen ist. Dinge gibt es.

Dann habe ich dem Wicht schon mal verraten, wann er dieses Jahr in den Pfingsturlaub fährt, aber das hat ihn nicht die Bohne interessiert. Frischfutter war wichtiger.

21. November 2011

Maxl in Angst

Die Tierfilmer- und hobbyornithologische Redaktion des Blogs wurde gebeten, einen umfänglichen Tierversuch durchzuführen und zu dokumentieren, was auf Grund der begrenzten Ressourcen der Redakteure eher auf die Schnelle erledigt wurde, um sich dieser lästigen Pflicht zu entledigen.

Den Tierschützern und -freunden sei zuförderst versichert, daß das im Film vorkommende Tier nicht dressiert wurde und außer einem psychischem keine weiteren Schäden davontrug.

Maxl in Angst. Nicht vor den Nazis, die sind ja tot. Außerdem hat er eh ein hypergesundes Mißtrauen allem Menschlichen gegenüber. Der Friedensliebe der Menschen traut er nur bedingt über den Weg, wie der folgende Dialog zeigt.

A. Ohhh, jetzt, wo du kommst, da wird der auf einmal munter.

B: Der wird immer munter, wenn er kommt. Funktioniert aber nur bei ihm.


Ein ordentlicher Vertrauesbeweis, den sich der Vogelkundler des Blogs hart erarbeitet hat. Anderntags wurde, wie als Beweis, eine Untermauerung der aufgestellten These vorgeführt.

B: Es ist nicht zu vestehen, wieso der so ruhig und interessiert sitzen bleibt, wenn du da vor ihm stehst.

C: Ich kann ihn sogar fast den Bauch pinseln, was ich nicht mache, dann rückt er trotzdem nicht von seinem Beobachtungspunkt weg.

B: Wenn ich das mache, haut er immer gleich ab und geht in Deckung.


B begibt sich zum Ort des Geschehens.

B: Schön, wie du sitzen bleibst, Maxl. Das ist aber fein...
Denkste. Siehste, schon ist er weg. Bei mir bleibt der nicht sitzen.


Die Tierversuchsabteilung des für seine hochwertigen und langlebigen Konsumerprodukte bekannten Lebensmittelvertreibers ALDI hatte um den Tierversuch mit Maxl gebeten und ihn behufs des Zweckes einen Medion-Full-HD-Camcorder aus dem oberen Preissegment, 99 Euro, zukommen lassen, um den sachkundigen Nachweis der vorzüglichen Qualität unter allen Aufnahmebedingungen durch einen externen Gutachter erbringen zu lassen. Der war ich, das Gerät wurde mir geschenkt und verfügt, ich könne damit machen, was ich wolle, also z.B. auch auf ebay vertickern, wo ich gar nicht weiß, was dieser ebay ist.

Der Testaufbau nebst Arbeitshypothesen, den ich mir ausgedacht hatte, ging so.

1. Annäherung ohne Camcorder und leichte Spielstunde. Es werden die oben dargelegten Reaktionen vom Versuchstier erwartet.
2. Pause.
3. Annäherung mit Camcorder. Keine Ahnung, was passieren wird. Maxl ist eher nicht so technikaffin.
4. Pause.
5. Annäherung ohne Camcorder und leichte Spielstunde zur Versöhnung. Das Versuchstier wird ein fröhlich Lied pfeifen und sich dabei auf einer tibetischen Glocke begleiten.

Ich springe gleich zu Punkt 3. Maxl sieht mich mit einem schwarzen Dingens auf sich zukommen, auf dem Medion zu lesen war. Ihm deuchte, daß er auserkoren war, den ALDI-Camcorder zu testen, woraufhin ihn sofort die Panik ergriff und er sein Heil in der Flucht suchte. Mit dem Gerät wollte er nichts zu tun haben.

Komme ich zu Punkt 5, der vollumfänglich in allen Belangen so eintraf, wie prognostiziert.

Maxl ist zwar doof, manchmal aber auch ziemlich schlau. Warum ihm im Angesicht des ALDI Medion-Camcorders das kalte Grausen packte, auch wenn er kein Technikfreak ist, das schaut euch lieber selber an. Dann wißta Bescheid.

14. November 2013

Maxl ist unverkäuflich

Den gut informierten Mitlesern des Blogs ist bekannt, daß Maxl eine der besten Kampfdrohnen der Welt ist.

Nun hegen die Kämpfer aus CDU und SPD den Gedanken, Maxl in ihre Reihen einzugliedern, können sich aber wegen einiger Unstimmigkeiten noch nicht einigen.

SPIEGEL-ONLINE 13. November 2013, 13:50 Uhr
Koalitionsverhandlungen

Schwarz-Rot verschiebt Kampfdrohnen-Kauf

Von Veit Medick und Severin Weiland


Der Autor wurde befugt, seitens Maxl die Auskunft zu erteilen, daß Maxl unverkäuflich ist. Den Gedanken können die Genossen der CDCSUSPD gleich wieder vergessen, daß Maxl jemals für sie kämpfen wird.

Veit und Severin soll außerdem ausgerichtet werden, daß Drohnen nicht kämpfen. Maxl mal ausgenommen.