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1. Januar 2023

Wozu sind PUAs da?

Ist der NSU-Untersuchungsausschuss Belastung oder Chance?

Wozu sind Kriege da, frug 1981 Udo Lindenberg in einem vierminütigem Sprechgesang, unterstützt von einem Buam. Die Antwort darauf ließ er offen.

Kürzlich bürdete sich Timo Frasch eine ebenso große Last auf und wollte für die Frankfurter Arbeiter Zeitung (FAZ) die Frage beantworten: Wozu sind PUAs da?

Vorweg. Er scheitert grandios.

Am Beispiel eines schriftlichen Vortrags von Herrn Thomas Fischer für das Fischblatt "Der Spiegel" hatte der AK NSU das Wesen Parlamentarischer Untersuchungsausschüsse offen gelegt.

Der eigentliche Grundlagenartikel zum Thema ist der, der das Aufklärungsverhalten von Abgordneten sezierte wie Prof. Mall einst das Resthirn von Uwe Böhnhardt.

Es seien nun von Frasch vorgetragene Thesen erläutert. Oft nur geringe neue Erkenntnisse

Da das so ist, sind PUAs überflüssig, Steuergeldverschwendung und Beschäftigung für Abgeordnete, damit sie sich nicht ihrer gesetzlich verpflichtenden Aufgabe widmen, der Vertretung der Interessen des ganzen Volkes (Artikel 38 GG).

Dennoch ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass man die Abschlussbewertungen der Fraktionen schon vor der Untersuchung hätte verfassen können.

Wenn man auf politischer Ebene am 22.11.2011 im Reichstag beschließt, die Uwes seien Mörder, dann kann im Rahmen eines PUAs natürlich nie mehr von dieser politischen Generallinie abgewichen werden. An der Stelle hat Frasch natürlich konsequenzlos Recht. Auf Grundlage dieser einschätzungen alleine müßten PUAs fürderhin verboten werden, weil sie ncihts bringen.

Viele Akten sind bereits thematisiert ...

Bezüglich der PUAs mit Thema NSU wurden gar keine Akten thematisiert, sondern frisiert und durch den Propagandakanal der Antifa an die Öffentlichkeit durchgesteckt. Es ging allerhöchstens um Brockensplitter (sehr lecker), die Abgeordnet im Interesse ihrer Profoliierung und Bekämpfung des politischen Gegners unters Volk warfen. Mi Sachaufklärung von Verbrechen hatte das alles nie zu tun.

Es besteht die Gefahr, dass sich in der Bevölkerung eine gewisse Abstumpfung dem Thema gegenüber breitmacht und dass die Erwartungen der Opferfamilien aufs Neue enttäuscht werden.

Nein, eine solche Gefahr besteht nicht. Es interessiert schon lange keinen mehr, was zum Thema NSU geblubbert wird. "Erwartungen der Opferfamilien" ist ohne Definition, also was das eigentlcih ist. Im besten aller Fälle ist es ein Propagandafurz des Frasch.

Der Vorteil des Untersuchungsausschusses gegenüber einem Strafgericht ist laut Schuberl, dass er sich nicht beschränken muss auf das, was beweisbar ist, und politische Schlüsse ziehen kann.

Das ist kein Vorteil, sondern der entscheidende Nachteil. Da man nichts beweisen muß, greift Ex falso quodlibet. Aus Falschem folgt Beliebiges, also regierungsamtlicher Propagandaterror.

Frasch ist mit dem Thema grandios gescheitert. q.e.d.

Ein schönes Jahr auch allen Versagern.

25. Dezember 2022

Das Krönlein der Schüsse

Oder: Die Nazisau ist tot (Antifa).

Den Tag zu vertrödeln, stand mir im Sinn,

so elektroradelte ich irgendwohin.

Schnurgerade war die Strecke. 5 Kilometer nur geradeaus, ohne Schlenker, ohne Höhenunterschied. Nur der Parcour war Scheiße, denn das war ein Kolonnenweg. Der geübte Radler weiß sofort, daß es sich entweder um einen Wirtschaftsweg handelt, der abseits des Straßenverkehrs die Zuführung von Traktoren, LKWs und Mähdreschern zu ihren Arbeitsflächen gewährleisten soll. Oder es ist eine Militärstraße, die zu einem streng geheimen Objekt führt.

Wirtschaftsweg ja, da aber eher Wasserwirtschaft. Militär auch ja, denn im angrenzenden Wald befindet sich eine Kaserne, in derem Umfeld in regelmäßigen Abständen Schilder stehen, auf denen die Botschaft zu lesen war, man möge sich dem Gebiet fernhalten, denn es werde in jedem Fall geschossen, und fotografieren ist zwecklos, dann werde erst recht geschossen.

Ich radel und radel und radel und komme meinem Ziel nicht näher. Die 5 Kilometer wollen nicht enden. Dann taucht in der Ferne ein schwarzer Fleck auf, der sich kurz darauf als ruhendes Wilschwein entpuppt. So kam ich zu meinem ersten geschossenen Wildschwein.

Und an dem läßt sich prima erklären, was die Krone aller Schüsse ist, denn das Tier war mausetot und bei näherer Beschau auch weitestgehend enthirnt (Prof. Mall), das an einer Stelle, von der ich mich frage, wie es überhaupt dahingekommen ist, denn obwohl in dem Terrain geschossen wird, dann doch eher von der Armee, auch wenn der Wildbestand sehr hoch ist.

Aus 2 Metern Entfernung ist die Todesursache schnell geklärt. Ein satter Schuß in den Schädel beendete das Leben des Tiers. Das ist im Prinzip genau die Eintrittswunde, die auch Uwe Böhnhardt auf der linken Schädelseite aufwies. Das nur nebenbei. Hätte man jetzt ein Labor an der Hand, könnte man die Spuren am Einschußloch nehmen und forensisch untersuchen lassen, vor allen auf Schmauchanhaftungen und Metallabrieb, was Schlüsse auf die verwendete Munition zuließe. Hat man bei Böhnhardt sogar gemacht, dann aber an einem Schreibtisch herausgefunden, daß all der Schießkrempel aus Böhnhardts Schädel für die NSU-Saga völlig irrelevant ist.

Bei näherer Beschau stellt sich das Problem ein wenig anders dar. Es handelte sich um eine Verdeckungsstraftat zur Verschleierung von Wilderei oder vollendete Wilderei. Je nachdem, welches Ressort man an einem Oberlandesgericht abzuarbeiten hat.

Das Tier ist bewegt worden oder hat sich im Todeskampf mit letzten Zuckungen noch bewegt. Das läßt sich über den rechten Klauen gut erkennen. Vor Ort erst recht. Das Blut ist längst getrocknet und in einen dunkelgräulichen Zustand eingefärbt, da es sich mit dem Sand des Kolonnenwegs mischte. Möglicherweise hat der Wilderer oder ein genervter Radler oder Forstarbeiter oder der zuständige Bewirtschafter das Tier beiseite gezerrt, weil es die Durchfahrt störte. Der Zustand deutet darauf hin, daß es schon lange so da lag und sich niemand um den Abtransport zur Tierkörperbeseitigungsanstalt kümmerte. Ich natürlich auch nicht. Ich hatte keine Lust auf ein Interview mit der Polizei in einem Bereich, in dem das Fahren für Fahrzeuge aller Art schlichtweg verboten war, die zugelassenen Amtsfahrzeuge ausgenommen.

Gehen wir etwas näher ran, so können weitere Spuren entdeckt werden, die zwar nicht der Aufklärung dienlich sind, aber breiten Spielraum für Überlegungen bieten, der hier nicht annähernd ausgeschöpft werden kann.

Im äußeren Bereich sind noch drei Schmeißfliegen mit der Kadaverbeseitigung beschäftigt, wenigstes eine bewegt sich im Inneren des Gehörgangs. Jetzt ist auch zu erkennen, daß es sich bei dem großen Einschußloch eher nicht um eine Einschußloch handelt, sondern um die Ohrmuschel mit anhaftenen Knorpelteilen, die für Resteverwerter jeder Art der einfachste Zugangsweg zu den Innereien gewesen ist. So wie es die Öffnungen der Geschlechtsteile am anderen Ende des Tieres übrigens auch waren. Hier war hungrig species zugange, die den größten Teil der Arbeit bereits erledigt hatte, auch wenn noch viel zu tun war.

Und wir sehen eine kleines Einschußloch oberhalb der Ohrmuschel, gesplittert, das uns den Hinweis auf den Tod als solchen gibt. Entweder eine für die Saujagd konzipierte Flintenpatrone oder aber der bei erfolgreicher Nachsuche gesetzte Gnadenschuß mit einer Jagdflinte oder Pistole (einem Revolver).

Bezogen auf den von Dir angesprochenen Einsatzbereich hat ein starkes Kaliber sicher die sinnvollste Berechtigung, geführt zu werden...

Beim Fangschuß sollte es nicht viele Kompromisse geben, da jeder Schuß zusätzlich auch eine potenzielle Gefährdung mehr für den Hund darstellt - und eine 9,3x62 hat nun einmal mehr Stoppwirkung als eine 7x57 - egal was Dir hier jetzt versucht wird einzureden...

Zur Effizienz der Kaliber es auch einiges zu erzählen, was ich ebenfalls außen vor lasse.

Was hat das alles mit Böhnhardt und Mundlos zu tun? Nun, an dem heute vorgestellten Beispiel läßt sich prima der Zweck einer Verdeckungsstraftat erklären, allerdings nicht einer bezüglich des Wildschweins. Böhnhardt und Mundlos werden mit Pistolen ermordet. Um diese Tat zu verdecken wird ein Flintenschuß aufgesetzt. Und um all das zu verdecken und so viele Spuren als möglich zu vernichten wird die mobile Wohnung der beiden angezündet, in denen sie zu ihrer letzten Ruhe aufgebettet waren.

Bezüglich des Wildschweins ist es etwas komplizierter, denn da, wo es lag, kann es eigentlich nicht gelegen haben. Im Rücken des Fotografen befindet sich eine fast senkrechte Böschung aus Stein und Beton, die wiederum durch bis zu 10 Meter tiefes Wasser verlängert wird. Aus der Richtung konnte das Wilschwein nicht gekommen sein, in die Richtung auch nicht flüchten. Vor uns liegt ausschließlich Wald, in dem eher nicht gejagt werden darf bzw. nur von dafür befugtem Personal, denn die Wilddichte in dem Wald ist schön erschreckend hoch. Diesen Fall der Wilddiebrei habe selbst ich nicht lösen können.

Ich wünsche allen, die es bis hierher geschafft haben, eine paar ruhige und entspannte Tage, an denen man sich den Rehrücken, das Wildschweinsteak, den Putenbraten oder die Kaninchenkeule munden lassen muß. Özdemir will diesen ganzen Weihnachtszinnober abschaffen und durch eine verpflichtende Deutschland-Diät ersetzen. Haut rein Leute.

Na gut, etwas Kompott ist noch übrig.

An der Wand zu ihrer Rechten reihten sich elektronische Poster, welche die verschiedenen Arten von Verbrechen schilderten, die die OPS in der letzten Zeit ins Visier genommen hatte. Ein fettleibiger Mann wurde gezeigt, der sich einen riesigen Bug Mac in den Mund schob, versehen mit der Uberschrift: FETTLEIBIGKEIT IST EIN VERBRECHEN. Fettleibigkeits-Verbrechen kosten die Gesundheitsbehörde jahrlich Milliarden Pfund.

Aus: Philip Kerr - 1984.4, S. 102, Rowohlt Taschenbuch Verlag, Hamburg 2021

21. August 2022

Faschistischer Bildersturm der "Linken"

linkes Symbolfoto für alles mit Podium ohne Diskussion

Die Trommlerinnen sind mittlerweile auch vor der Leinwand, brüllen Nagler an, beleidigen ihn als "Arschloch" und "Schwein". Der Vorwurf: Er habe keine Ukrainer eingeladen. Nagler ins Mikro: "Hier sind alle eingeladen." Eine der Trommlerinnen, relativ beleibt: "Aber nicht aufs Podium, du Arschloch." Nagler: "Welches Podium?"

In der Tat, auf der Wiese steht keines.

Störung einer Filmvorführung
Als die Einsatzkräfte vor Ort eintrafen und Rücksprache mit dem Veranstalter nahmen, war die Lage zunächst ruhig. Kurz darauf begannen sieben Personen den Film zu stören, indem sie lautstark Worte riefen, die Sitzreihen durchliefen und die Sicht auf die Leinwand versperrten. Einige der Personen spielten auf mitgeführten Trommlen. Die Polizisten forderten die Personen auf, die Störungen zu unterlassen, dem sie erst nach mehrfachem Ansprechen Folge leisteten.

Im Zuge dessen unterbrach der Veranstalter den Film und machte eine Ansprache. Dabei versuchte eine Frau, dem Veranstalter das Mikrofon zu entreißen.

Ein vor Ort anwesendes Mitglied des Landtages beabsichtigte, bei den Mitarbeitern des Ordnungsamtes eine Spontanversammlung anzuzeigen, die wohl rückwirkend gelten sollte. Im nachfolgenden Kooperationsgespräch wurde jedoch auf die weitere Durchführung der Versammlung seitens der Anmelderin verzichtet.

Die Polizei hat Anzeigen wegen der verschiedenen Körperverletzungsdelikte und der Beleidigung aufgenommen. Weiterhin wurden entsprechende Ordnungswidrigkeitenanzeigen aufgrund der Störaktionen gefertigt. In den nachfolgenden Ermittlungen sollen die genauen Geschehensabläufe nun weiter aufgeklärt werden. (db)

Was ist noch schlimmer als faschistische Bücherverbrennung? Faschistischer Mob, der sich als "Linke" kostümiert.

Gerangel und Beleidigungen: Das Thema Ukraine eskaliert bei der „GlobaLE“ + Video

Es beginnt zu regnen, was wohl nicht nur umwelttechnisch das Beste an diesem Abend bleiben wird. Für das kommende Jahr wünscht man der „gobaLE“ neue Veranstalter oder den Entzug der städtischen Fördermittel angesichts solchen Mangels an Einordnung und Diskurs bei strittigen Themen und Filmen samt Polizeieinsatz als „Lösung“.

Ja, so sind, sie die modernen Kulturfaschisten. Betreutes Einorden und Diskutieren bei strittigen Themen, damit Konsumenten mit der richtigen Meinung nach Hause gehen, so sie mit der falschen ankamen. Die haben heftig einen an der Waffel, die da, die da, die da und die da (Fanta 4) auch.

Kommen wir noch zu einer Dame ohne Berufsabschluß, Typ ewiger Student.

In Leipzig besuchte Juliane Nagel ein Gymnasium und legte dort 1997 ihr Abitur ab. Neben ihrer beruflichen Tätigkeit studierte sie Politikwissenschaft an der Universität Leipzig, unterbrach dieses jedoch mit Einzug in den Landtag.

Welcher beruflichen Tätigkeit die Frau nach dem Ablegen des Abiturs nachging, ist nicht überliefert. Früher hat man das Abitur übrigens gemacht, bestanden, war stolz drauf und sollte es ablegen, als der Westen über den Osten des Landes hereindonnerte. Ich habe mein Abitur nie abgelegt, sondern bin noch heute stolz drauf, da es ein Schmuckstück meines Lebenswegs ist.

Eine Frau soll nun nach seinem Mikrofon gegriffen haben, sie habe es „kaputtgemacht“, verkündet Nagler wenig logisch durch eben dieses Mikrofon daraufhin, während erste Zuschauer und auch Landtagsabgeordnete Juliane Nagel dazwischengehen.

Dabei verkündet ein offenkundig schlecht ausgebildeter Polizeibeamter rechtswidrig, der TV-Journalist Thomas Datt habe die polizeilichen Maßnahmen gegen den Protest nicht zu filmen, während ein paar seiner Kollegen kurz darauf fast schon amüsiert Juliane Nagel hin- und herschubsen, als diese klären möchte, warum nun der längst nicht mehr trommelnde Gegenprotest weggetragen werden soll.

Es gibt eine andere Darstellung des Geschehens, die hier dem artigen Geschreibe der Leipziger Lokalpatrioten gegenübergestellt sei.

Leipzig: Störertrupp um linke Landtagsabgeordnete überfällt Vorführung bei Filmfestival

Die Politikerin heißt Juliane Nagel, ist in ihren Mittvierzigern und studierte von 1997 bis zu ihrem Einzug in den Landtag 2014 Politikwissenschaften an der Universität Leipzig, ohne dass sie das Studium jemals abschloss oder sonst einen Berufsabschluss erlangte. Sie verachtet Kommunisten und kommunistische Symbole, rümpft die Nase über Sympathien mit der DDR, hält sich von jeder traditionell linken oder sozialistischen Plattform fern und steht in jeder außenpolitischen Frage stramm und schäumend auf der Linie des westlichen Imperialismus.

Es geht das Gerücht in Leipzig, sie sei im Grunde die Patin der Antifa, also sowas wie der faschistische Ideentreiber des mord- und gewaltaffinen Mobs aus Sachsen. Beziehungen zum Mordkomamndo Lina Engel streitet sie regelmäßig ab.

Die gelungene Provokation

Nagel hat sich mit ihren Begleitern inzwischen auch näher an die Leinwand begeben, wendet sich mal diesem, mal jenem der Störer zu, sagt ihnen irgendetwas. Auf einmal stürmen die drei Ukrainerinnen nach vorn, direkt vor die Leinwand. Eine reißt ein Plakat ("Keine Waffen an die Ukraine") von der Konstruktion, auf der die Leinwand aufgezogen ist, und macht sich an der Leinwand selbst zu schaffen. Nagler greift zum Mikrofon und versucht, irgendetwas zu sagen. Die beiden anderen Ukrainerinnen stürmen auf ihn und die auf einem Tisch aufgestellte Technik zu und versuchen, Nagler das Mikrophon aus den Händen zu reißen. Nagler spricht von faschistischen Methoden, davon, dass Faschisten früher auch auf diese Weise linke Veranstaltungen gesprengt hätten, nennt eine der Damen "ukrainische Nationalistin", diese widerspricht empört. "Was bist du denn sonst?", fragt der Veranstalter und bekommt keine Antwort. Stattdessen stürmen nun schon drei auf ihn zu und zerren am Mikrofon, einer aus der Pro-Ukraine-Gruppe schlägt mit der Faust nach Nagler. Es formiert sich ein Gerangel um das Mikro, im Ergebnis liegen zwei Personen ab Boden.

Eine Person löst sich aus einem Grüppchen um Nagel, stürmt ebenfalls vor und flüstert den am Boden Liegenden irgendwas zu. Das Ziel ist offenbar erreicht, die Provokation gelungen. Die Szene beruhigt sich allmählich, einige der Zuschauer haben bereits den Polizeinotruf gewählt. Einer der Begleiter der Ukrainerinnen spricht mit der Landtagsabgeordneten und berichtet dann den an einem Auslagentisch stehenden Mitorganisatoren der Vorführung triumphierend: "Jule wird der Polizei aussagen, dass Nagler das Mädchen geschlagen hat."

Wenn das stimmt, hat sich die linke Abgeordnete soeben zu einer Falschaussage verschworen.

Die Methodik der Leipziger Zelluloidverbrenner ist einfach erklärt.

Das sind die Methoden des Flügels der Linkspartei, dem Nagel angehört. In Kenntnis der eigenen argumentativen Schwäche und politischen Impotenz zielen sie darauf ab, es gar nicht erst zuzulassen, dass ein Opponent zu Wort kommt. Dafür ist jedes Mittel recht: Verbote, Repression, verbale und körperliche Gewalt, Störung von Veranstaltungen. Und falls der Andersdenkende sich doch Gehör verschaffen konnte, wird versucht seinen Beitrag nicht mit Gegenargumenten und Fakten zu entkräften, sondern mit Delegitimierung des Opponenten selbst – durch Diffamierung, Verleumdung, üble Nachrede, Zersetzung. Falschanzeigen passen da ganz gut ins Bild.

Die Rolle der Staatsmedien ist ebenfalls schnell erklärt.

Erwähnenswert ist noch, wie die örtliche Presse am Tag danach über den Vorfall berichtet. Die LVZ, der örtliche Platzhirsch, hält es nicht für nötig, die Anwesenheit und die Rolle der Landtagsabgeordneten auch nur zu erwähnen. Das rot-grüne Online-Parteiblättchen LIZ des Politaktivisten "Michael Freitag" stellt sich wie zu erwarten einseitig auf die Seite der ukrainischen Nationalistinnen, erwähnt aber immerhin die Anwesenheit Nagels. Die Schuld an der Eskalation sieht "Freitag" – wenig überraschend – allein bei dem Angegriffenen.

Dabei ist der eigentliche Skandal des Abends der, dass eine Landtagsabgeordnete der Linken eine linke Veranstaltung aufmischen will (zum Zuschauen war sie dort mit Sicherheit nicht), dass sie Provokationen inszeniert, sich möglicherweise zu Falschaussagen bereit erklärt. Und dass sie keinerlei Konsequenz zu fürchten hat: vor allem nicht politisch.

Das Fazit ist das, was unabhängige Beobachter der Linken seit langem beschreiben. Die Linke ist klinisch tot, fast vollständig enthirnt (Prof. Mall). Es ist nur noch der zuckende Körper, der für Schlagzeilen sorgt, wenn Mördergangs, Prügelmobs, Entglaser und Bilderstürmer wieder mal durch die Gegend ziehen.

15. Februar 2022

Fatalist zum Tod der Uwes und Menzels Beitrag

Sophie Lloyd: Kickstart My Heart (Shred Version Mötley Crüe Cover )
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brain freeze (aka @Parlograph) hat noch einmal seine Überlegungen zu Heilbronn zusammengefaßt.

Ich gehe von einem Mindestmaß an Pflichtgefühl, Korpsgeist, Berufsehre und moralischem Anstand aus, trotz aller Zwänge. Welche Polizisten/Ermittler wären bereit, den bis dahin offiziell unaufgeklärten Mord an den beiden Kollegen gemeinschaftliche und in strafvereitelnder Weise dem NSU-Phantom anzuhängen und kackedreist den Uwes die Dienstwaffen unterzuschieben?

Wenn von oben kam, ihr dürft nicht weiter ermitteln, aus z.B. politischen Gründen, aber man kannte die Täter (denn man hatte ja die Dienstwaffen), ist das das eine und an sich schon ein Skandal.

Aber den Fall aktiv „abzuschließen“, indem man diese Waffen in Thüringen entsorgt, diese Form der Vertusschung und Beweismittelmanipulation geht über das für alle Beteiligten Zumutbare weit hinaus. Das läßt sich imo rational nur durch ein andere Grundannahme auflösen. Naja, du weißt ja, was ich von der Sache halte.
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Zigeuner und Drogendealer waren imo nie ein hinreichender Vertuschungsgrund. Wenn man die Täter gar nicht wollte, warum dann die hohe Belohnung?

Läßt man befreundete Dienste und Armeen weg, bleibt der Kollegenmord … allerdings: bei der Bereitschaftspolizei wurde früher schlimmer getratscht als aufm Dorf, der Geldköder hätte auch dort gewirkt, sehr wahrscheinlich.

Am Ende eine Abwägung zwischen schwerer Strafvereitelung (zur Verhinderung eines mittelgroßen Skandals) und konsequenter Abwehr eines „Angriffs auf den Staat“, hier imo ersteres zu riskant, aber ich gebe zu, das ist noch die charmanteste These.

Über den Doppelmord an Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos hat sich der @fatalist im Grunde gar nicht geäußert, sondern über das Drumherum und das Danach.

admin 13. Februar 2022 um 07:27 Uhr

Ich gehe nach wie vor davon aus, dass man am 4.11. im Womo keine Dienstwaffen fand, sondern eine Waffe, die im Zusammenhang mit dem Polizistenmord HN stand, so wie es ja auch protokolliert wurde laut der Akten (welche offenbar frisiert wurden, weil die gefundene Waffe dort nicht genannt wird). Leute. JEDER hätte die aufgefundnene Waffe benannt. Jeder Depp. Also wurde das frisiert, weil es nicht zu „Dienstwaffe“ passte.

Da lege ich mich mal fest.

Die Dienstwaffen kamen imo erst am 5.11. in Gotha an, um dann „gefunden“ zu werden im Womo (das erklärt auch das Aussagechaos, welche Dienstwaffe denn nun zuerst gefunden wurde, angeblich, und im INPOL abgefragt wurde am 4.11.)

Die Wahrheit ist trivial, vermutlich: GAR KEINE

Die Handschellen Kiesewetters gingen dann von Gotha aus (wo sie zuerst als Fund im Womo fehlerhaft aus Versehen vermeldet wurden) mit den Ländle-Polizisten nach Zwickau, wo sie dann dort im Tresor aufgefunden wurden, samt der „dienstlichen DNA“, noch ein Fehler.

Die DNA zeigt auf den Boten aus Stuttgart!

Daraus schliesse ich, dass der Plot „NSU-Polizistenmord“ deshalb so beschissen lief am 4.11./5.11., weil er eben nicht vorbereitet wurde, sondern erst ab 4.11. Mittags/Nachmittags improvisiert wurde. Die Inszenierung des 4.11. diente einem anderen Zweck, und da vermute ich nicht die Dönermorde, sondern die Vertuschung eines Bankraubs in Arnstadt als Motiv. Die Dönermorde wurden erst durch die Schutthaufen-Nachfindung der Ceska 5 Tage später „entsorgt beim NSU“.

Das erklärt auch das falsche Z auf der eiligst nachgefertigten Ceska, und den Austausch der Waffe viel später, samt neuer Brünierung etc., da war es dann ein echtes Z und keine 2 mehr.

Und ja, Bankraub zu dritt, und der dritte Mann stellte die Leichenfuhre ab und verschwand mit der Beute. Man fand eine „Ersatzbeute“, deren Registriergeld leider leider nicht passte. Samt ein paar Banderolen aus Arnstadt.

These: Der 3. Mann ist der Schlüssel, er wurde geschützt.

Ist er Menzels Patenkind und Polizist, oder ist er ein sehr sehr wichtiger V-Mann gewesen, der keinesfalls auffliegen durfte?

Schönen Sonntag!

Menzel rief ja im Ländle an. Das ist protokolliert. Er hatte bei den Schwaben noch was gut. Was die beiden Polizisten ausbaldowert haben, das hat man anschließend erlebt. Auf einmal wurden statt einer (Menzel am 7.11.) gleich derer zwei Dienstwaffen gefunden, eine Auffindesituation wie an einem Filmset der ARD degeto nachgestellt und eine viel zu große XXL-Blut-und-Schnoddertuch-Joggingshose nebst Handschließe gen Zwickau expediert. Wer die Verfügungsgewalt über diese Gegenstände in Summe hat, der weiß auch, was bezüglich Kiesewetter und Arnold abgelaufen ist und nutzt die einmalige Gunst der Stunde, diesen Ballast zu entsorgen. Er gründet eine Terrorzelle aus der Asservatenkammer.

Das Szenario oben erklärt auch sehr präzise das Verhalten Menzels am 4.11., denn kein Polizeidirektor bundesweit schlägt kurz nach Mord am Fundort der Leichen auf. Das war und ist nie sein Job. Menzel mußte aber vor Ort aufschlagen, weil er Täterwissen hatte, um die Ermittlungen von Anbeginn in eine ihm genehme Richtung* zu lenken. Wenn die Tatortermittler und Tatortgruppe LKA erst mal unkontrolliert rummachten ... Gott bewahre.

* Daß die ihm genehme Richtung für alle staatlichen Einrichtungen** eine noch viel genehmere wurde, das hat er sich im Leben nie träumen lassen. Ist Spitze gelaufen für Menzel.

** In Sinne der Geschehnisse und des Staates sind auch apabiz und Spiegel staatliche Einrichtungen, denn die haben die Drecksarbeit erledigt und jede Menge Kohle dafür abgegriffen.

admin

Bloss ja nicht den Notarzt und die Sanis in das Womo lassen, das war Menzels Aufgabe mutmasslich, eben weil dort niemand bemerken durfte, dass die Uwes schon lange tot waren.

Und jetzt muss man sich fragen, woher Menzel das hätte wissen können…

Die Mall durfte schnell mal reinschauen, ob die zerfetzten Leichen auch wirklich mausetot sind. Der Form halber. Alles andere war Menzel-Sache, also nur für seine Augen bestimmt.

19. September 2021

NSU-Theater: Das Märchen vom Narrativ

In den vergangenen 200 Jahren haben gefühlt 200 Millionen Deutsche* an die Märchen der Gebrüder Grimm geglaubt. Die müssen stimmen, sonst hätte man nie und nimmer den wichtigsten deutschen Preis, nache dem für einen Döner, den beiden Märchensammlern gewidmet.

Im Laufe der Jahre hat auch der AK NSU Märchen gesammelt, zusammengetragen und aufgeschrieben, denn seit dem Hinscheiden der gewieften Geschichtenerfinder sind ganze Generationen nachgewachsen und in deren viel zu große Fußstapfen getreten. Einen davon haben wir auf frischer Tat ertappt. Die Druckerschwärze ist noch nicht trocken.

Das Märchen wurde von Daimagüler erfunden, von Jakob Hayner nacherzählt und von uns hier archiviert.

Daimagüler ... sagt, der Staat habe der Öffentlichkeit ein Theaterstück vorgespielt. Das bestehe aus drei Akten: Zuerst Pleiten, Pech und Pannen, dann Enttarnung des Trios und zuletzt Prozess, Läuterung und Schlussstrich. Nur stimme an diesem staatlichen Narrativ nichts, »Bullshit« nennt Daimagüler es. Es gelte drei Fragen zu stellen: Wie groß ist - bewusst Präsenz, fügt er hinzu - der NSU wirklich, welche Rolle spielen die Geheimdienste des deutschen Staates und wie wirkt Rassismus in der Gesellschaft?

Daimagüler redet Unfug, reißt mit dem Arsch ein, was er im ersten Teil präzise erklärt hat. Das staatliche Narrativ stimmt, denn so steht es in den Gerichtsakten. Fast hätte man denken können, Daimagüler ist ein kluger Mensch. Aber eben nur fast.

Wüßte Daimagüler, was ein Narrativ ist, dann wüßte er, daß das vom Staat erzählte selbstverfreilich stimmt. Ohne wenn und aber.

Als Narrativ wird seit den 1990er Jahren eine sinnstiftende Erzählung bezeichnet, die Einfluss hat auf die Art, wie die Umwelt wahrgenommen wird. Es transportiert Werte und Emotionen, ist in der Regel auf einen Nationalstaat oder ein bestimmtes Kulturareal bezogen und unterliegt dem zeitlichen Wandel. In diesem Sinne sind Narrative keine beliebigen Geschichten, sondern etablierte Erzählungen, die mit einer Legitimität versehen sind.

Bestimmendes Element hinter einem Narrativ ist weniger der Wahrheitsgehalt, sondern ein gemeinsam geteiltes Bild mit starker Strahlkraft.

Eben. Es geht und ging nie um Wahhreit, sondern um Deutungshoheit mit Strahlkraft.

Insofern lautet die korrekte Aussage:

Der Staat hat der Öffentlichkeit mangels Alternative mit dem NSU-Spektakel ein Theaterstück vorgeführt, das aus drei Akten besteht.

Akt 1: Gemeinsam mit der Antifa vom apabiz und deren Vertretern beim Spiegel, kurz gesagt der Merseburger Krabbelgruppe des Pfaffen König, wird der NSU geboren. Die Geburtsurkunde datiert auf den 12.11.2011, 16:03 Uhr.

Akt 2: In einem Akt staatlicher Treue müssen Kriminal-Beamte von Bund und Ländern als auch zahlreiche Hilfskräfte aus Politik und Antifa einen zehntausende Seiten bedrucktes Papier umfassenden Anklageberg errichten. Nur dem Leichtfuß Götzl ist es gelungen, diesen Berg zu erklimmen und sich oben in Siegespose zu exponieren.

Akt 3: Die Teilnehmer des Rennens portestierten und zichtigten Götzl des Dopings. Er habe bei seinem Sieg beschissen und gehört der Goldmedaille entbunden. Das Gutachtergremium am BGH nahm es sportlich und ließ Kunde im Lande verbreiten, das ist doch scheißegal, wie der Götzl gewonnen hat. entscheidend ist, daß er Sieger ist. fertig aus vorbei, wie wenn bayern deutscher Meister ist. Schlußstrich.

Das staatliche Narrativ ist nichts weiter als eine von Geschichtenausdenkern, -aufschreibern und -erzählern aka Bundesanwaltschaft in die Welt gesetztes Märchen aka Verschwörungstheorie, wie der Staat die 10 Morde und diverse andere Verbrechen entsorgt wissen möchte. Und zwar genau so und nicht anders.

Das staatliche Narrativ in der Fassung des Hitlertagebuch-Magazins.

Mundlos und Böhnhardt hatten über Jahre hinweg acht türkischstämmige und einen griechischstämmigen Kleinunternehmer sowie eine Polizistin ermordet. 2011 begingen die beiden Suizid. Ihre Komplizin Beate Zschäpe wurde als Mittäterin zu lebenslanger Haft bei besonderer Schwere der Schuld verurteilt.

Wenn Daimagüler jetzt daher kommt und meint, das sei Bullshit, dann fällt des auf ihn selbst zurück, denn er ist der Bullshitter. Mit seinen Fragen, bestätigt er ja nachgerade das staatliche Narrativ.

Warum es nur drei kümmerliche Fragen sind, die zustellen seien, statt derer 42 galaktische, das bleibt Anwaltsgeheimnis.

Ich wüßte da einige.

1. Was war der Job von Böhnhardt, Mundlos und Zschäpe?

2. Wieso wurde des Sächsische Staatsministerium für Inneres und dessen Bundespendant nie in die Untersuchungen zum NSU einbezogen, sondern immer außen vorgelassen, so daß Merbitz fein raus ist?

3. Wer hat Zschäpe warum in wessen Auftragt veranlaßt, dieses bullshittige Geständnis erarbeiten und vorlesen zu lassen? Das ist nämlich auch nur ein Märchen. Niemand hat es geglaubt, aber alle haben es abgekauft.

Der NSU ist schlußgestrichen. So wollte es der Staat, so hat er es es von seinen Beamten auch bekommen. Er hat damit das Märchenspiel gewonnen. Daimagüler gehört zu den Verlierern und geht wie ein Berufsbettler in der Berliner U-Bahn** mit seinem Plastebecher rum und greift die Cents ab, die man ihm einwirft. Ganz sicher war er all die Jahre nur billiger Komparse statt Hauptdarsteller. Das ist ja der Grund für seine Bettelbecher-Tour. Die Kuh ist noch lange nicht totgemolken. Das ist das Motiv dieser Geschichtenerzähler der anderen Art. Auch die haben ihr Narrativ, können aber gegen das staatliche nicht anstinken, denn der Staat besitzt Tagesschau, heute und den Aust.
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* Hochrechnung nach dem berühmten Algorithmus von Pea/Mall/Dowman.

** Ich habe dieser Tage ein junges hübsches Weib, schick angezogen und reinlich aussehend, in der U-Bahn betteln erlebt, die hat keinen Cent abgegriffen, weil ihr Erscheinungsbild auf gesittete und wohlhabende Herkunft schließen ließ. Nix da zerlumpt und körperlich ramponiert. Ich habe im Winter auch schon Barfüßer mit löchriger Hose und dünnem Jäckchen am Bahnhof Zoo rumbetteln sehen. Zoo ist allerdings ein eigenes Kapitel.

19. Juli 2021

Merkels Terrorherrschaft

Hadmut Danisch
Unter ihrer Terrorherrschaft – der Terror geistiger Einfältigkeit, der Ignoranz und der Technik-, besonders IT-Inkompetenz – wurden die Naturwissenschaften, besonders die Biologie/Medizin, demoliert und diffamiert, beschimpft und beschuldigt, als „Biologismen“ abserviert, „Geschlecht“ als Willkürerfindung alter weißer Männer zur Unterdrückung der Frau hingestellt. Enormer Gesellschafts-, Wirtschafts-, Wissenschafts- und Fortpflanzungsschaden. Und dann stellt sich Merkel in all ihrer Trullaeszenz ans Rednerpult und erzählt einen von Schwerkraft und Lichtgeschwindigkeit.

Ungefähr da, wo das t von Endmoränenlandschaft bei Ringenwalde ist, ungefähr da soll ja Merkel wohnen. Da werde ich auf meinem Radausflug durch die Uckermark aber eher nicht vorbeikommen, da die Optionen von Eisenbahnverkehr eher dürftig sind. Ich muß eine superschweres E-Bike ja erst mal da hingekarrt bekommen. Insofern bietet sich von Berlin aus gesehen nur Angermünde, Prenzlau oder Templin als Zielort an.

Da ich nur mal auf eine Tasse Kaffee an den Oberuckersee eingeladen wurde, das aber schlichtweg ausfällt, da man von Marzahn aus derzeit etwa 3 Wegstunden benötigt*, die drei dann auch wieder zurück muß, da also die Umstände sind wie sie sind, habe ich einen Radelausflug von mehreren Tagen damit verbunden, zumal mir versichert wurde, daß der Abschnitt Angermünde-Prenzlau der schönste Teil des Radweges nach Usedom ist. Ober- und Unteruckersee lassen sich natürlich auch auf der Westseite abradeln.

Ich kenne zwar den Plan, den mir die junge Frau für den heutigen Tag ausgedacht hat, aber solche Pläne sind für den lauen Sommerwind.

Wenn ich im Zentrum der drei Städte Quartier nehme, habe ich alle Optionen in allen Richtungen unter Umgehung von Hohenwalde eine liebliche Landschaft abzulichten. Die Mathematiker Pea-Mall-Dowman haben die Streckenlängen auf jeweils ca. 25 km berechnet, was nicht ganz stimmt, denn nach Templin gibt es immer 10 km Bonus oben drauf. Welche ich in welchem Umfang wann bewältige. das ist eine Frage der Sternzeichens Fahrrad und Rückenwind.
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* Die Reichsbahn bedient derzeit wegen Baurbeiten am Karower Kreuz nicht den Streckenabschnitt Lichtenberg-Bernau, was kürzere Fahrzeiten ermöglicht. So muß der Packesel bis Lehrter Bahnhof bewegt werden, um von dort aus gen Norden zu reisen.

5. April 2021

Masken: jeder Schutz ist besser als gar keiner

LockPickingLawyer hat sich ein Hitech-Kevlar 4-Layers-Metal Schloß für die Sicherung von Fahrrädern vorgenommen, knackt es binnen 2 Sekunden mit der Geflügelschere seiner Frau und kommt zu dem Schluß:

It may be that your choice is between this and nothing. If that's the case you would propably use this. Unfortunately that's the best i can say about it.
Wenn du die Wahl zwischen nichts und dem hier hast, dann nimm das. Das ist noch das Beste, was ich dazu sagen kann.

Bei dem Versuch, die Position des Sattels einen µ in Fahrtrichtung zu verschieben, mußte ich erst mal die beiden Schräubchen lösen, die diesem Vorhaben hinderlich waren. Das ging schief, denn dabei habe ich meine beiden Bitschraubendreher gründlich zerwichst. Wo rohe Kräfte sinnvoll walten, passiert das manchmal. Bekommt mal jetzt einen halbwegs vernünftigen Schraubendreher für Bits ohne die Bits, denn die habe ich in ausreichender Menge vorrätig. Der Ehrlichkeit halber sei erwähnt, daß das Teile vom Wühltisch bei den üblichen Verdächtigen waren, billig und zerstörbar.

Ich wollte ja nochmal was zum Akku erzählen, der zweimal in der Reparatur war, weil nach dem ersten Mal alles i.O war, nur die alte Platine des Batteriemanagements nicht mit dem Supertank kooperierte und die Reichweite bei 75 km erschöpft war. Nach dem zweiten Mal habe ich den Akku mit 81 Kilometern leergefahren. Die Ladezeit betrug 3,5 Stunden, also das, was Bosch für einen 400er angibt.

Gut, sagte ich mir, das ist ein klares Zeichen für 500er Paket, verbunden mit Phänomenen der elektrischen Physik, die man aufklären kann, da es ja um Physik geht, nicht um die von Prof. Lesch gefeierte astrologische Physik.

ReichweiteRW nach Reset
eco149101
tour8860
sport7450
turbo6444

In der Tabelle sind in der linken Spalte die Reichweiten aufgelistet, die das Intuvia nach dem vollständigen Aufladen auswies. Das sind Phantasiezahlen, die sich aus den gleichen mathematischen Algorithmen speisen, wie Merkels Corona-Politik oder das Klimagejaule der Freitagshüpfer. Das ganze multipliziert mit der Vorhersage der Lottozahlen für die nächste Sonderziehung.

Bei mir haben die übrigens immer gestimmt, wenn ich den weltbekannten Algorithmus von Pea-Mall-Dowman zugrunde lege.

Dann habe ich ein Reset dieser Anzeige vorgenommen, so daß anhand des Batteriestatus echte Zahlen aus den besten Modellen der Zahlenzauberer dieser Welt eingetragen wurden.

Jetzt muß man wissen, daß das Intuvia die Restreichweite alle Neese lang neu kalkuliert, anhand der echten gefahrenen Kilometer im Abgleich mit dem Ladestand des Akkus. Meine erste Tour ging 40 Kilomter, der Reststand war dann auf einmal 53 km, wären 93 km Reichweite. Die zweite Tour war 33 Kilometer mit Reststand 13 Kilometer, wären 86 km Reichweite.

Die letzte Tour war dann 14 Kilometer. Ich habe mit dem Akku bei meinem Streckenprofil, meinem Gegenwind, meinen Steigungen, meiner Tagesform, der Tagestemperatur, dem gelutschten Bonbon unterwegs, Doping und weiteren unterstützenden Maßnahmen also 87 Kilometer geschafft. Da ich weitestegehend den Tour-Modus fahre, ist das ziemlich genau das, was er mir nach dem ersten vollen Laden anzeigte. Und es ist das, was sich nach 73 gefahrenen Kilometern abzeichnete.

Das ist die Zahl die ich wissen muß, wenn ich mal eine größere Tour machen möchte und dabei unbedingt bis ins Ziel unter Strom. Mit 75 Kilometern bin ich auf der sicheren Seite. Die Auskunft reicht mir. Deswegen habe ich diesen Test gemacht.

Nun noch ein Wort zu den Ladezeiten, die extrem kurz sind. Der Akku wird nicht linear geladen, sondern exponentiell, zuerst ansteigend hin zu einem lienaren Teil, dann wieder abfallend bis Null. Ich habe ein Ladegerät, das 4A Ladestrom liefert. Haben die vietnamesichen Genossen, die das zusammengelötet haben, hinten auf eine Infotafel raufgedruckt. 3,5 Stunden mal 4A macht 14 Ah, das ist genau die Ladung, die der Akku bei linearem Verlauf hätte bzw. sogar real hat, denn das sind 504 Wh, da der mit 36 Volt betrieben wird.

So funktioniert Eletrophysik bei Akkus aber nicht. Ergo habe ich ein Wattmeter an die Steckdose gestöpselt und den Verbrauch des Ladegerätes gemssen. Das Teil fing bei 150 Watt Leistungsentnahme an. Macht bei 3,5 Stunden um die 475 Wh. Es steigerte sich dann auf 155, 160, 165 bis 185 hin, was sagenhafte Werte ergäbe, die dann aber doch nicht kamen, weil es auf dem fünften Ladebalken dann langsam bergab ging. Der Ladestrom wurde immer geringer, als es an die Ausbalanzierung des Zellpakets ging. 20, 15, 10, 0,4 W. Ende des Ladevorgangs.

Das Ladegerät hatte 550 Watt in den 3,5 Stunden gezogen, zeigte das Meßgerät an. Rechne ich den Wirkungsgrad des Ladegerätes mit 90%, dann sind das genau 500 Wh, die auf den Akku raufgeschoben wurden. Das sind bei derzeitigem Ablaßhandel mit Vattenfall ca. 17 Cent für eine Vollladung. Großzügig gerechnet macht das 25 Cent pro 100 Kilometer. Das sind Benzinkosten, von denen jeder Autofaher träumt. Ich glaube, die Venezulaner hatten das, wo ich dazumal Urlaub machte. Da war der Liter 5 Bolivar oder so, was umgerechnet eventuell 0,25 Cent war.

Im Grunde habe ich da ein Wunder der elektrischen Physik erwischt, denn das nagelneue Zellpaket mit der neuen Platine und dem Ladegrät wird zeitlich gesehen geladen wie ein 400er Paket. Technisch möglich, da das Ladegerät aus der Streuung vom Tag der Hochpräzisionsarbeit in Vietnam kommt, der Wirkungsgrad läge dann bei bis zu 95%, damit der exponentielle Ladeverlauf abgebildet wird. Es hätte mich schlechter treffen können.

Ich habe dieser Tage nochmal Probefahrten gemacht, u.a. eine etwas längere nach Köpenick, Allendviertel, in die alte Heimat, an der Alten Försterei vorbei, um mal zu schauen, wie das mit den Radwegen da draußen aussieht. Sehr gut. Ich komme von Marzahn bis Müggelheim auf dem Radweg, würde aber in die Neruda einbiegen und wie ganz viel früher durch den Müggelwald fahren. Diesmal bin ich dann Allendestraße über Allendebrücke und Seelenbinder zurück. Gekommen war ich via Alte Försterei, Dammbrücke, Altstadt Köpenick. Das wird dann eine Tagestour von 50 bis 60 Kilometern werden. Jetzt kann ich mir das trauen.

Man muß diese Ecke Berlins lieben, alleine schon, wenn man die Skizze sieht. Das sind so 7-8 Kilometer alleine in Köpenick gewesen. So genau weiß ich das nicht mehr. Wenn man dann noch weiß, daß östlich der Allendestraße der Müggelwald anfängt und man da seine Jugend verbracht hat, da tränen einem die Augen.

1. April 2021

NSU-Quickie: Ferndiagnose zum Ferndiagnostiker Saß

Zschäpe Saß Batik-T-Shirt: All you need is love

Den Methodenerfinder Henning Saß, der aus seinem möglicherweise unverdienten Ruhestand von Götzl vor's hohe Staatsschutzgericht zitiert wurde, um den Staat zu schützen, indem er Zschäpes Regung auf jeden Luftzug im Hochsicherheitssaal genauestens beobachtet und auf Hinweise zu 10 Morden, 2 Sprengstoffanschlägen, 27 Banküberfällen, 2 Stricklieseln und einer Katze findet, diese saubere Herr war wahrscheinlich nichts weiter als ein Scharlatan, Blender oder sogar Hochstapler, lege ich die Anleitung für psychiatrische und psychologische Ferndiagnostik von Herrn Prof. Dr. Wolfgang Meins zugrunde.

Ferndiagnosen, also die diagnostische Festlegung ohne persönliche Untersuchung und Befragung der betreffenden Person, haben mit dem Erscheinen von Donald Trump auf der politischen Bühne einen regelrechten Boom erlebt.

Nicht ganz. Der Saß hat das bereits vor Jahren und aus 5 Metern Entfernung gemacht und war auch meilenweit von einer korrekten Beschreibung der Sachverhalte entfernt. Zu seinem Schutze muß allerdings in die Debatte geschleudert werden, daß das gar nicht sein Job war. An einem Staatsschutzsenat ist der Job der vom Staat bestellten Mitmenschen der Staatsschutz. Mehr nicht. Es ist völlig Weißwurscht, ob man quacksalbert oder beweishalluziniert. Alles, was den Staat, schützt ist richtig und damit im Sinne der Anklage.

Besonderen Anklang und Nachhall in Fachwelt und Medien fand die Diagnose einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung. Gemeint ist damit eine Person, die nach gängiger psychiatrischer Lehre gekennzeichnet ist durch ein über die Zeit stabiles inneres Erleben und Verhalten von Großartigkeit in Verbindung mit einem besonderen Bedürfnis nach Bewunderung – bei gleichzeitigem Mangel an Empathie. Das erscheint im Falle Trump sicherlich nicht von vornherein abwegig, aber darum soll es im Folgenden gar nicht gehen. Denn die Stimmigkeit dieser Diagnose interessiert hier nicht.

Vielmehr geht es zuvorderst um die Ferndiagnose als solche und ihre Probleme.

Eben. Die Stimmigkeit einer Ferndiagnose, ob aus 5 Metern oder 5.000 Kilometern ist völlig uninteressant, so das Ergebnis für die Verurteilung behilflich ist.

Man lese sich bei Meins jenen Abschnitt über die Gegebenheiten in den USA durch, der das Verbot der Ferndiagnose bezüglich Personen des öffentlichen Lebens betrifft. Deutsche Richter außerhalb von Staatsschutzsenaten täten gut daran, das in ihren Prozessen zu berücksichtigen. In einem Staatsschutzprozeß ist natürlich alles erlaubt, auch ein Saß.

Man lese sich durch, was Meins zur Ferndiagnose einer Kollegin schreibt, die es bezüglich Trump leicht fand, sich zum Bekloppten Rathjen öffentlich nicht äußerte und zu Biden die Omerta geschoren hat. Er stellt der Dame ein Armutszeugnis aus. Frauen eben. Ist ja nicht anders wie beim Chef der Jenaer Rechtsmedizin, Prof. Mall, die auch öffentlich Grütze redete.

Und jetzt erst kommt Meins zum Thema.

Die Psychiatrie kennt keinesfalls nur Ferndiagnosen von Prominenten. Vielmehr kommen die meisten auf ganz anderen Wegen zustande. Zu nennen wäre in diesem Zusammenhang der im Gerichtssaal sitzende Sachverständige, der den Prozess und vor allem den psychisch gestörten Angeklagten, der nicht selten jede Kooperation, also jedes Vier-Augen-Gespräch mit ihm ablehnt, mit dem Ziel beobachtet, ob hier die Voraussetzungen für eine Schuldunfähigkeit vorliegen. ...

Grundsätzlich – so meine Auffassung – sollten psychiatrische Ferndiagnosen sehr zurückhaltend eingesetzt werden.

Ratschläge sind letztlich auch nur Schläge. Hier gar mächtige auf den Hinterkopf von Götzl und Saß. Sie haben es sich beide redlich verdient.

7. Februar 2021

Covid-19 locker nehmen

Will Smith und Tommy Lee Jones

Folgender Dialog entspann sich 1997 zwischen James Darrell Edwards III (Agent J) und Kevin Brown (Agent K)*.

Agent K: Wir feuern unsere Waffen nicht in aller Öffentlichkeit ab.

Agent J: Wir haben jetzt keine Zeit für so'ne verdeckte Scheiße. Vielleicht haben sie's ja vergessen, aber da gibt es so ein außerirdisches Schlacht­schiff.

Agent K: Es gibt immer ein außerirdisches Schlachtschiff, einen kosmischen Todeslaser oder eine intergalaktische Pest, die das Leben auslöschen wollen auf diesem elenden Planeten. Und die Menschen hier haben nur eine Chance hier, ihr nettes Leben trotzdem fortzusetzen, und zwar indem sie nichts davon wissen.* Und keine Sorge wegen der Schabe. Die kommt nicht aus der Stadt raus. Wir haben ihr Schiff.

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Bild übt sich in der Relativierung von Todesursachen und schlägt alle Toten dem Corona-Virus zu.
Pathologin Dr. Katja Evert:

„Sieben davon sind sicher an Corona verstorben und eine Patientin ist mit Corona verstorben.“

Bisher dachte ich ja, Pathologen sind in 95% aller Fälle in der Lage, eine Todesursache sicher benennen zu können, erst recht, wenn sie sich gerade mal 8 Fälle merken müssen, einer davon Leberzirrhose. Bei einer mehrfachen Übertötung wie bei den Uwes geht das nicht, man kann in solchen Fällen allerdings sicher benennen, was defintiv zum Tode geführt hätte oder hat. Die Evert ist womöglich auch nur eine Leichenquote, so wie die Mall, und labert meilenweit an den Todesursachen vorbei. An Corona stirbt man nicht. Ein Pathologe muß das eigentlich wissen. Oder bestanden die Leichen innerlich nur noch aus braungrünem Schleim?

Die anderen sieben seien zuvor keineswegs in kritischem Zustand gewesen. Sie hätten nur unter leichten Vorerkrankungen wie Bluthochdruck, Übergewicht, Diabetes oder vereinzelt Herzerkrankungen gelitten, etwas wirklich Gravierendes sei nicht dabei gewesen.

Bluthochdruck, Übergewicht, Diabetes oder Herzerkrankungen, alles pillepalle. Nichts, worüber man sich im Alltag sorgen machen muß.

Wenn die Feuerwehr aufschlägt, ein Fenster aus dem zweiten Stock entfernt und nur daraus per Feurwehrkran der schwerkranke 300-Kilo-Bolide aus dem Haus geholt werden kann, dann ist das keine Überlegung wert. Wenn man mit Bluthochdruck auf einmal in der Notaufnahme herumgelungert wird, dann ist das ein erquickliches Freizeitvergnügen. Herzflattern sind die aufkommenden Frühlingsgefühle und Diabetes der eine lecker Pfannkuchen zuviel am Wochenende.

Mannomann ist die doof.
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* Der hier zitierte Teil wird bisher nur in einem Buch zitiert, sprachlich korrekt, allerdings mit einem "hier" zu wenig. In allen anderen Zitaten­seiten des Internet fehlt der entscheidende Teil der Aussage von K. Die Menschen wollen einfach nur ihr nettes Leben leben. Mehr dazu im Laufe der nächsten Woche.

30. Januar 2021

Lithium-Akku repariert

Die Hymne für alle Fans funktionierender Lithum-Akkus schlechthin. Nirvana schmettert ein vierfaches Yeah in den Himmel der Akku-Pimper.

Das Teil vom E-Bike hatte die schlechtesten jemals produziertem Lithium-Zellen verbaut. Irgendwelches LG-Gelumpe. Ein Wunder, daß der über­haupt solange gehalten hat.

Bei strammen 3 Grad positive Celsius habe ich den als Hochsicherheitslieferung eingetroffenen Akku gleich getestet. Sollte ich so machen, damit die Firma weiß, daß alles funktioniert. Das mit den 20 Kilometern habe ich mir selber ausgedacht, da sie nicht schrieben, wieviel Kilometer ich in der arschkalten Kälte ausharren soll.

Was erstmal nicht funktioniert, ist das Intuvia mit der Restreichweitenan­zeige. Das ist eh sowas wie Lottozahlen korrekt voher berechnen, stimmt aber meistens nach dem Algo von Pea-Mall-Dowman. Die 19 km Differenz stimmen ungefähr mit der gefahrenen Strecke überein. Es ging ein wenig über Land. Da draußen ist noch viel arschkälter als in der durch Merkels Vernichtungsklima aufgeheizten Stadt.

Verbraucht hatte ich 1 Balken plus pillepalle. Das macht dann unterm Strich so 80 bis 85 km Reichweite bei meiner Fahrweise, im Sommer 2 bis 4 km mehr. Vielleicht kapiert das auch der Algo von Bosch eines Tages. Die Kalibrierung des Algos kann ich nur erreichen, wenn ich denn Akku bis zur Abschaltung leerfahre, gerne auch dreimal hintereinander. Dann bildet sich langsam der neue Mittelwert heraus. Balkenanzeige ist da weitaus zuverlässiger. Und merken, wieviel man mit der Ladung schon gefahren ist. Schreibt mir eine der Damen aus der Werkstatt.

Es soll nicht unerwähnt bleiben, daß es deutlich preiswerter als der Neukauf eines niegelnagelneuen Schrottakkus war. Bei Amazon pendelt der Preis derzeit zwischen 620 Euronen und 750 Raffgierpeseten der von der Leyen.

Damit könnte man Merkel doch sicher in Nullkommanichts auf 180 bringen. Oder?

10. Oktober 2020

Brückenlied: Emily Linge, 12 Jahre alt



Bridge over troubled water - Simon & Garfunkel - cover by Emily Linge (12)

Wer sich von einer anderen Dame besäuseln lassen will, der hört Mary Spender zu, wie sie ihr Studio erklärt. Das ist der Maßstab für eine gute Mikrofonstimme bei Frauen.

Wer mehr auf Männer steht, der kann sich von Dr. John Campbell die Heimstudiowelt erklären lassen. Macht er ebenfalls sehr gut. Am Ende überschlägt er den finanziellen Aufwand mit rund 1.000 £, was nach Pea-Mall-Dowman um die 1.200 € sind.

4. Oktober 2020

in den Weiten jenseits von Moskau

Der Чухломский район ist nicht weit weg von Moskau, doch schon so weit weg von den Weltenläuften, daß gar seltsames aus seinem Innersten berichtet wird.
„Es ist eine Situation, in der im Grunde niemand regieren will. Und warum? Weil es dort nur sehr wenige Menschen gibt. Es gibt sehr wenig Wirtschaft. Es gibt nichts zu stehlen oder zu korrumpieren. Es gibt nichts, womit man Geld verdienen kann. Das ist die Tragödie der traditionellen zentralrussischen Regionen“, sagte Sergej Markow, ein Politologe.
Ich habe gestern in den Weiten jenseits Berlins die 2.000 Radelkilometer vollgemacht, was nach der Formel von Pea-Mall-Dowman 500 Kilometer mehr sind als letztes Jahr. Das hieße, daß ich ein Drittel mehr geschafft habe, dieses Jahr, bzw. im vorigen ein Viertel weniger als in diesem.

Das kommt ganz gut hin, daß ich in diesem Jahr etwa um sehr großzügige 20% leistungsfähiger bin. Wenn man einen Doktor kennt, der die rich­ti­gen Pillen auf den Einkaufszettel für den Drogendealer schreibt, dann geht das.

Präsident Donald Trump bekommt nach dem Cocktail von Antikörpern zusätzlich Zink, Vitamin D, Famotidin (Magensäurehemmer), Melatonin (Schlafhormom, das aber völlig unwirksam beim Mensch ist und in hoher Dosierung gealpträumte Gruselwestern beschert, was aber nicht hilft, jedenfalls nicht beim Schlafen) und täglich eine Aspirin (Blutverdünner).

Das ist tausend Mal informativer als die Merkel-Lügen, die die Charité bezüglich Nawalny als Pressemitteilung herausgeben mußte. Die Ärzte durften da gar nicht mitreden bzw. das spärche zu ihren Gunsten, haben sich diesem geistigen Dünnschiß verweigert.

10. September 2020

Teide-Foto: Note 1, setzen

Screen Video Stephan Wiesner bearbeitet, weil ich nur Note 2 gegeben hätte.

Stefan Wiesner und Ulla Lohmann machen Fotokritik. Das ist sowas wie Fotoesoterik für Anfänger, also für Leute, die ein Foto nicht binnen einer Zehntel Sekunde beurteilen können.

Das Motiv ist Klasse. Ungefähr ziemlich genau von der Stelle habe ich auch mal eines geschossen, aber ohne in der Höhle zu sein, sondern Glück am Mirador gehabt, daß Bewölkung, Licht und Luftfeuchte das zulassen. Finde ich jetzt aber nicht mehr, bzw. bin einfach zu faul, in den Archiven rumzusuchen.

Jetzt kann ich mir noch den Spaß erlauben und der Klickgemeinde Inter­net ein Rätsel zur Verfügung stellen. Wie hoch ist die Wolkenobergrenze über dem Atlantik vor Teneriffa, wenn man den Pea-Mall-Dowman-Algo­rithmus für deren Berechnung heranzieht?

15. April 2020

Corona: Lockdown hat keinen meßbaren Effekt

Ich denk ich seh nicht richtig. Steh ich in einem Kaufmannsladen für Fachmagazine, die niemand kauft, haben die ihr Sortiment umgestellt und bieten daher auch OP-Masken an. 2 Stück a round about 5 Euro, also der 8-fache Preis von vorm Krieg, wenn man das mit dem Pea-Mall-Dowman-Algorithmus berechnet. Mal sehen, wenn ich da wieder mal vorbeikomme und einen Fotoapparat beihabe udn die das Zeugs noch wie Sauerbier rumliegen haben, dann fotografier ich das mal. Da wird das Foto womög­lich 5 Euro kosten.

Peer Ederer hat sich mit dem Zahlenwerk zu Corona beschäftigt und anhand derer zumindest für Deutschland und angrenzende Staaten nachgewiesen, was eh jeder wußte, der sich damit beschäftigt hatte. Die Virenschleudern waren Apres-Ski, Karneval, Fußball und Massenkonzerte.

Aber Hauslatsch Laschet, Hauslatsch, weil er halt immer so treudoof wie ein ausgelatschter Schlappen aus dem Internetfernseher rausschaut, diese Jeckenpfeife wollte ja unbedingt, daß sich alle Jecken die Krätze holen. Nun hat er das Problem, kann keinen Virenkampf, kein Kanzler, eigentlich kann er gar nichts, wird aber als die größte Hoffnung der christlichen Demokraten gesehen. Eben, Merkel duldet niemanden im Machtgefüge, der schlauer ist als sie selbst.
Dass das aktuelle Corona-Virus denselben 7-Tages-Rhythmus hat, in der Fachsprache Serienintervall genannt, wurde schon früh in Asien festgestellt und bestätigt sich in Europa erneut. Der weitere Verlauf muss wohl so sein, dass der betroffene Patient sich dann am Dienstag nach dem zweiten Wochenende – mit dann bereits seit mehreren Tagen anhaltendem Fieber – entscheidet, einen Test zu besorgen, diesen am Donnerstag durchführt, und dann die Ergebnisse am Freitag registriert werden. So kommt die Statistik zu ihrem rhythmisch wiederkehrenden Erscheinungsbild, und so ergeben sich 14 Tage von Infektion bis Meldung.
...
Hätte, hätte Fahrradkette, diese Studien wurden nicht gemacht, und so blieb keine andere Wahl, als am 16. März das Funktionieren der Gesellschaft abzuschalten. Das Ergebnis dieses Lockdowns wird die nun schwerste Wirtschaftskrise seit dem zweiten Weltkrieg sein – ein teures Versäumnis, nicht ein paar Testbatterien bereits im Februar gestartet zu haben.
...
Wenn es nicht die Maßnahmen vom 16. März waren, die die Infektionswelle abschwächten, was war es dann? Es war wohl das Ende der Karnevalsaison sowohl am Rhein wie in den Alpen. Aus dieser Erkenntnis leitet sich auch ab, welche Maßnahmen bestehen bleiben müssen, bis es entweder Herdenimmunität oder einen zuverlässigen und breit verfügbaren Impfstoff gibt, was beides erst in 2021 erfolgen wird. Bis dahin wird es keine Sportveranstaltungen mit Zuschauern geben können, keine Musikfestivals, keine Oktoberfeste und keine Bars und Clubs. Es wird keine Veranstaltungen geben können, bei der Menschen wild singen, grölen und brüllen. Auch das Apres Ski wird in der nächsten Wintersaison ausfallen. Das sind zwar auch Einschränkungen, aber vergleichsweise harmlos zu den Schäden, die der Gesellschaft mit dem aktuellen Lockdownpaket zugefügt werden, die zudem auch noch wirkungslos zu sein scheinen.
...
Wahrscheinlich war der NRW-Karneval das allererste große europäische Infektionszentrum, sozusagen das Ereignis 0, in dem es zahlenmäßig explodierte, und erst darauf folgte die große Welle in den Alpen, von wo es in die ganze Welt getragen wurde. Hätte der Karneval am 13. Februar abgesagt werden können? ... Stattdessen wiegte sich das deutsche Gesundheitssystem in einem falschen Überlegenheitsgefühl und vergeudete wertvolle Zeit der Vorbereitung. So wurde der Karneval 2020 zur teuersten Party der Weltgeschichte.
Zahlen lügen nicht. So ist auch das Roberta-Köchin-Institut zum Schluß gekommen, daß der Ausnahmezustand, Stubenarrest und Busselverbot im Fahrstuhl nichts gebracht haben, also schlicht wirkungslos waren.
Was bringen die Ausgangsbeschränkungen?

Die Vorabversion der Studie zeigte so beispielsweise, dass die Kontaktsperrmaßnahme vom 23. März offenbar so gut wie gar keine Auswirkungen auf den Verlauf der Fallzahlen gehabt hat. Im aktuellen Update, das in dem heutigen Situationsbericht veröffentlicht werden wird und das heise online vorab zur Verfügung steht, sieht man nur einen mäßigen Effekt auf die Fallzahlen.
Derweil beschäftigt sich der Staatsschutz mit den größten Feinden der Merkel-Diktatur und läßt sie psychiatrieren. Nein, das sagt nichts über Bahner, aber sehr viel über Merkel und Kretschmann.
Als Arzt bin ich an meine ärztliche Schweigepflicht gebunden. Nur soviel: Ich kenne Beate Bahner seit 20 Jahren als intelligente, sehr engagierte Juristin, die hervorragende Sachbücher schreibt und sich sehr aktiv in das Heidelberger Kulturleben einbringt. Die Klage vor dem Bundesverfassungsgericht ist ihr ein Herzensanliegen. Über den Stil der Anklage lässt sich streiten, aber in einer Demokratie muss es erlaubt sein, auch überzogen, gar hysterisch, seine Grundrechte einzufordern.

Ganz sicher überzogen, wenn nicht skandalös, war die Einleitung einer polizeilichen Ermittlung und vor allem die Sperrung ihrer Homepage, die ich live in Ihrer Kanzlei erlebte. In meiner Einschätzung war dies der Auslöser für ihre zunehmend schwer nachvollziehbaren Äußerungen auch auf Ihrer Homepage. Für mich ist diese Zwangseinweisung kein Fall Semmelweis, und sollte auch nicht dementsprechend instrumentalisiert werden. Aber dennoch trägt meiner Meinung nach für mich der Staatsschutz Mitverantwortung für diese Entwicklung.
Dito in der Schweiz. Das System zeigt deutlich, daß es am ende ist.
Genau das was in der Sowjetunion unter dem Kommunismus mit Oppositionellen passierte wird jetzt in der Schweiz vom Staat praktiziert. Dr. med. Thomas Binder, Kardiologie FMH aus Wettingen, hat die Polizei am Samstag abgeholt und in die Psychiatrie gebracht. Warum? Weil er sich gegen die Quarantänemassnahmen und die Begründung dafür als "Truther" äusserte.

28. März 2020

auf Corona-Tour - Teil 2/2



Die englischen Regeln unterscheiden sich nicht von den deutschen. Radeln erlaubt. Außer im Rudel. Gestern war ich knapp 30 km an der frischen Luft. Gleich nach wenigen hundert Metern mußte ich mit aller Kraft die Bremsgriffe ziehen, obwohl ich sehr langsam an das Madel mit ihrem ersten Dreiradroller rangefahren war. Einige Zeit darauf war es wieder so ein Mösenlecker. Er schwankte wie der Matrose nachts um 2 nach Landgang immer seiner Schnauze hinterher. Der Kläffer hatte keine Ahnung, wozu sein Allradantrieb da und wie sinnvoll Navigation auf einem breiten Parkweg ist. Das interessiert ihn auch nicht, da er für gewöhnlich in der Handtasche, Armbeuge oder der flachen Hand allen Gefahren des Lebens trotzt.

Wolfgang Herles
Die übergroße Mehrheit einer systematisch verängstigten Bevölkerung lässt sich nicht nur den Schneid, sondern gern auch die Freiheit abkau­fen. ... Die Kollateralschäden der Virusbekämpfung sind schon jetzt größer als die medizinischen Schäden durch das Virus. ...
Jetzt quatschen immer mehr Politiker über Isolation von Risikogruppen. Ich will nicht in Schutzhaft. ... Das Virus als großer Diktator. Dies ist die wahre Seuche – eine Seuche des Geistes.
Den Teil 1 gab es heute früh. Immer noch Goethe.
Ein Virus zieht zum Menschen hin,
Verpestet sein Raucherlunge;
Dem Virus seine Stacheln ziehn,
Das Letzte wär' das Höchsterrungne.
Eröffn' ich Räume vielen Millionen,
Nicht sicher zwar doch thätig-frei zu wohnen.
...
Ja! diesem Sinne bin ich ganz ergeben,
Das ist der Weisheit letzter Schluß:
Nur der verdient sich Freiheit wie das Leben,
Der täglich sie erobern muß.
...
Solch ein Gewimmel möcht’ ich sehn,
Auf freiem Grund mit freiem Volke stehn.
Leute, geht raus an die frische Luft und treibt Sport. Erobert euch Wald, Feld und Wiesen, die Trimmdichpfade zurück. Es ist euer Leben. Zeigt den Stinkefinger, wie es die Berliner und Brandenburger in Scharen tun. Es ist euer Land, es ist euer Leben es ist eure Sonne, es ist eure Luft wie in einem Luftkurort. Stubenarrest ist Scheiße. Verdient euch eure Freiheit, indem ihr sie euch zurückholt.

Rottet euch nicht zusammen, nirgends, auch nicht um die Grillplatz, haltet 2 Meter Abstand zu den nächsten freien Bürgern, wascht euch die Hände, tragt Masken. Und geht an die frische Luft. Die tut so unendlich gut.

So, die Wuhle wurde überquert. Der Blick über ein großes Areal, daß zeitweilig auch Herberge für schottische Hochlandrinder ist, liegt frei. Im Hintergrund der letzte Zipfel Berlins im Nordosten, der unmittelbar an Ahrensfelde grenzt.



Hier die Wuhle von der westlichen Seite aus betrachtet.



Der Kletterturm des Deutschen Alpenvereins in Ahrensfelde. Hergestellt aus den Platten nicht mehr gebauter Hochhäuser. Wird meines Wissen auch von Feuerwehr, Polizei, anderen Spezialisten und Hobbykraxlern genutzt.



Bäume. Einfach nur Bäume.



Das gestern angekündigte Ortseingangsschild in das Land Brandenburg.



Das ist die 2 km entfernte Ortskirche.



Der stadtauswärts fließende Verkehr wie an jedem anderen Donnerstag des Jahres zur Nachmittagszeit. Berliner und Brandenburger lassen die Motoren brummen, wenn sie zwangsfrei haben. Bis zur Autobahn sind es noch 3,5 Kilometer.



Hier sind sie, die schottischen Hochlandrinder.




Der Ahrensfelder Berg.



Nun folgen noch zwei Stöpselbilder. Einmal das mit Hund und Kegel und Fußball und Tretroller usw. spazierende Volk neben dem Ahrensfelder Berg, der sich hinter den Bäumen rechts etwas versteckt. Die oben gezeigten Rindviecher sind links von den in Freiheit spazierenden Bürgern beheimatet.



Das ist ein von MICE irgendwie zusammengschustertes Panorama aus vier Fotos vom Acker in Eiche. Rechts sind der elend riesengroße Kaufpark in Eiche und ein paar Häuser in Hellersdorf zu sehen. Der Bildwinkel ist 180 Grad, denn die Straße in Eiche ist halbwegs ungefähr schnurgerade.



Alle Fotos wurden mit einem nicht betriebsbereiten Telefon angefertigt, dessen Plastikknopf ungefähr einen Bildwinkel hat wie ein 28mm auf Kleinbild. Das habe ich jedenfalls mit der von David Pea, Richard Mall und John Dowman erfundenden Umrechnungsformel* ermittelt.

Es war eine sehr schöne, gemütliche und entspannende Ausfahrt, die insgesamt fast 20 Kilometer lang war. Unten hatte ich eine winddichte und sehr warme Hose an, oben vier Lagen Wärme- und eine Lage Windschutz. Die Cap hatte ich ja schon vorgestellt.
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* Pea-Mall-Dowman-Algorithmus

20. November 2019

Lehre aus dem NSU*: Obduktion jetzt auch am Fundort




anmerkung: Über der Woche kommt eine pöhser, pöhser Beitrag mit einer Königin und Vertretern des Thüringer Verschissmus, also denen, die's verkackt haben.

Heute ist über der Woche. Hier ist er, der Beitrag.

Derlei Arbeitseifer hätte man sich bereits 2011 von Polizeidirektor Menzel und Frau Prof. Mall gewünscht. Die Königin der Thüringer Rechtsmedi­zin war ja vor Ort und hätte sogleich anfangen können, der Leiche von Uwe Böhnhardt ein Ther­mo­­­meter in den Arsch zu schieben.

Damals durften Leichen jedoch noch nicht gleich am Fundort obduziert werden. Daraus hat man offenbar gelernt und die Regeln geändert, wie die deutschen Medien berichten.
Leiche nach Fund im Gebüsch obduziert
Ein Fortschritt in der Rechtsmedizin, der zu begrüßen ist und einzig und alleine dem Komplettversagen Thüringer Polizisten und Rechtsmediziner zu verdanken ist.
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* Einen NSU gibt es ausschließlich in den Kreisen evangelikaler Konsu­men­ten verschwörungspraktischer** Halluzinationsdrogen.

** Der NSU ist nichts weiter als die in der Praxis umgesetzte Verschwö­rungstheorie des Staates als Joint Venture von Staatsschutz, Antifa, allen*** in Parlamenten vertretenen Parteien und deren Analfortsätzen in den Medien.

*** wirklich allen, ohne Ausnahme

9. Juni 2019

Servicewüste Deutschland: elektrische Polytechnik



Es ärgert einen, wenn Service in Deutschland mit einem hochauflösendem Mikroskop gesucht werden muß, weil er im makroskopischen Leben bereits ausgestorben ist.

Die im letzten Teil vorgestellten Akkus und Batterien kamen mit der PIN, die aber zu faul waren, den Karton in den Briefkasten zu werfen, da hätte er reingepaßt, der Nachbarin überzuhelfen, denn die hätte geholfen. Sie stöpselten stattdessen ein Zettel rein, ich möge im Depot Marzahn vorstellig werden, um die wegen meiner Abwesenheit dort gehortete Ware höchstselbst abzuholen.

Das gleiche Spiel bei GLS, mit Nachdenkirrtum meinerseits. Akkus und Ladegerät von Kentli lagerten seit fast einer Woche bei einem Krauter. Ich hatte nur zufällig die Email noch einmal aufgemacht, ob inzwischen näher geklärt ist, wann die Chinesen das zum Charles de Gaulle bringen. Da war es längst hier, denn Versender war ein Franzose. Zoll usw. fiel gar nicht erst an. Im Amazon-Tracking ist aber nicht ersichtlich, wo es abgeworfen wurde. Ergo bin ich auf die GLS-Seite und wurde fündig.

Das zum einen. Zum anderen. Wieso gibt es solche schicken Teile nicht auch im Kaufmannsladen der Shopping-Mall? Das ist alles astreine Ware, die sich hier zum Test eingefunden haben. Die Nickel-Zink-Akkus sind bereits im Dauereinsatz und vibrieren, was das Zeug hält. Und wenn man sich mit Vibratoren nicht auskennt, dann fragt man die Gesanglehrerin. Die sagt einem, auf welche Stelle genau das Teil gedrückt werden muß, um den bestmöglichen Effekt zu erzielen. Frauen kennen sich halt mit sowas aus. Habe ich eine Zeit lang was falsch gemacht. Nicht ganz, aber eher effektarm.

Für Vibrator kann man auch Rüttelplatte sagen, dann ist man physikalisch auf der richtigen Seite. So etwas hatte ich kürzlich zum ersten Mal in Swinemünde im Hotel. Fußmassage. Die stellte sich als große Fußmatte heraus, die dann 10 Minuten lang die Füße durchgerüttelt hat.

Physika­lisch ist das alles das Gleiche. Es werden Vibrationen erzeugt und in den Körperstrukturen durchgereicht. Und da machen die 0,1 Volt mehr Spannung ordentlich mehr Bumms.

Wer nicht bereit ist, viel Kohle für Schrott rauszuhauen, der kauft sich ein Stimmgabel und erzeugt damit die nötigen Vibrationen. Oder drischt wie ein Silberrücken seine Rippen zu Brei. Besser sind die diversen elektrisch betrieben Dildos und Vibratoren für das weibliche Geschlecht. Noch besser professionelle Geräte, die für ein Privatbudget tabu sind. Ergo läßt man sich zwischen Komet MA1 und überteuerten Luxusgadget etwas einfallen, das seinen Zweck erfüllt und den preislichen Rahmen akzeptabel hält.

Den 1,2 Volt Akkuschrott kann ich jetzt entsorgen. Der wird nicht mehr gebraucht.

30. April 2019

die heutigen Faschisten


Eine Katharina König-Preuss in den Fußstapfen der Faschisten: "Eßt nicht bei Nazis!".

Die Erdbeere, das nur nebenbei, war Elke Jeinsen.
„Tutti Frutti“-Star und Playmate Elke Jeinsen hat Donald Trump beim Sex mit einem Playboy-Model zugesehen. Das zumindest behauptet die Deutsche über den US-Präsidenten in der britischen „Daily Mail“.
Die sticht auch heute noch rauchende Wuchtbrummen locker aus. Lieber die Jeinsen nackt, nein, nicht als die König-Preuss. Soviel Anstand und funktionierenden Ekel sollte man da schon noch haben. Lieber die Jeinsen nackt als König-Preuss im Rauch. Die quarzt wie die Schornsteine eines deutsches Kohlekraftwerks und verbreitet demzufolge auch ein dem nahekommendes Ekel-Odeur.
Odeur ist die Bezeichnung für den Geruch, der je nach Situation und wahrnehmendem Subjekt als Duft oder Gestank empfunden werden kann.
Alain Finkielkraut ist ein französischer Mensch, der viel zu tun hat. In den Medien. In Diskussionsrunden. Überhaupt. Manche mögen ihn nicht. Weil er Jude ist. Oder deutlich gebildeter als diese manchen. Oder kultivierter. Oder weil er ein polemischer Intellektueller ist.

An den französischen Universitäten herrschen die gleichen Zustände wie an den deutschen. Für die vollumfängliche Ausprägung von Dummheiten wurden alle Schleusen geöffnet. Die Studenten benehmen sich auch so, denn studieren tun sie nicht. Sie lernen pöbeln.
„Der Faschismus, das seid ihr. Die 30er-Jahre, das seid ihr, der Antisemi­tismus. Das ist alles, was ich antworten kann. Sie sind genau das, was sie anklagen, sie kämpfen gegen die Freiheit des Geistes. Sie wollen ver­hindern, dass ich spreche, ich hindere Niemandem daran. Ich em­pfan­ge jede Woche in meiner Radiosendung auf France Inter auch Intel­lektuelle und Schriftsteller, die ganz anderer Meinung sind als ich.“
Wie hat eigentlich der Relotius-Skandal die Medienlandschaft verändert? Gar nicht. Null. Kann man u.a. daran erkennen, daß der Spiegel weitermacht, als wäre nie Dichtung im gedruckten Heft erschienen. Erst recht bei der ZEIT.

Wenn ein mit den Katholen sympathisierendes Fascho-Groupie eine Homestory über eine Frau König-Preuss dichtet, dann muß zwangsläufig das rauskommen, was auch bei dem saarländischen Zwerg rauskam. Der hatte sich in einer Musterwohnung mit auf alt getrimmten Möbeln in einem von Lafontaine geborgten Anzug ablichten lassen. Das alles war drei Nummern zu groß für ihn.

Ich mag keine schleimigen Homestories. Erst recht nicht, wenn kackdreist gelogen wird. Ich mag auch keine Schmierfinken. Auch keine mit Muschi. Die gehören einer ekligen Gattung Mensch an.

König-Preuss ... war eine der führenden Aufklärerinnen der Morde des Nationalsozialistischen Untergrunds (NSU) in Thüringen.

In Thüringen gab es keine NSU-Morde. Aber vielleicht erfindet die König ja noch welche. Es gab einen Doppelmord, wo dem Endprodukt, zwei enthirnten und somit mausetoten Nazis (Prof. Mall) in Stregda, eine Feuerbestattung übergeholfen werden sollte.

König-Preuss hat die Aufklärung dieses Doppelmordes unter Aufbietung all ihrer Kräfte maßgeblich be- und verhindert.

Die König hat nicht einen einzigen Mord aufgeklärt, somit auch nicht derer mehrere. Die Böhnhardt und Mundlos zugeschriebenen Morde harren immer noch der Aufklärung, denn weder die besten und klügsten Staatsanwälte der Republik, Diemer und Genossen, noch die der Partei treu ergebensten Richter, Götzl und Kollegium, noch die faulsten Abge­ordneten der Rebublik in zig Parlamentarischen Untersuchungsaus­schüssen haben etwas aufgeklärt, weder die Morde, noch den Lebensweg von Böhnhardt, Mundlos und Zschäpe nach 1998. Keine Aufklärung nirgends, das ist unterm Strich die Bilanz der Steurgeldverjuxer.

Mit dem Urteilsspruch, den Götzl namens seiner Kollegen kundgab, ist das Kapitel NSU in der deutschen Geschichte schlußgestrichen. Da beißt auch die Aufklärermaus der ARD keinen Faden mehr ab. Könnt ihr die Maus ja fragen.

Der Reichstagsbrand, den man van der Lubbe anhängte, die RAF-Morde, die man mangels gerichtsfesten Beweisen beliebig eingefangen Terroristen und Sympathisanten per Gerichtsentscheidung aufdrückte, und nun das gleiche Spiel mit Böhnhardt, Mundlos, Zschäpe und artverwandter species. Seit der unseligen Entscheidung zur RAF, daß man einen Mord nicht mehr beweisen muß, sondern nur jemanden finden, den man diesen Mord aufs Auge drückt, spätestens seitdem ist die deutsche Rechtsprechung im Arsch. Noch besser wären zwei Leichen. Das tapfere Schneiderlein war ein Scheißdreck gegen das tapfere Bundesanwaltleinchen. Dieses hat Morde gleich kübelweise auf zwei Leichen ausgekippt und somit 12 auf einen Streich erschlagen.

Antifa dumm wie ein Faschistenbrot. Sag ich ja.

22. April 2019

Notre Dame: Kurzschluß



Der Kurzschluß an der Seine war einer der bedeutendsten seit der Erfindung von Kurzschlüssen, denn in Windeseile verbreitete er sich auch in den Redaktionsstuben der Verblödungsmedien und legte die Hirne der Schriftleiter lahm.

Ich weiß ja auch nicht, ob die Schmierfinken einen Kurzschluß im Denkapparat haben. Denkbar ist das, zumal sie weitestgehend enthirnt (Prof. Mall) sind.

Nehmen wir also die Fakten, soweit sie bekannt sind. Auf einer Seine-Insel brennt ein Kirchhaus. Die letzten Glutnester sind nicht gezähmt, die Brandermittler noch nicht zu den möglichen Brandherden durchgedrungen, der Brandschutt nicht gesiebt, da macht das Wort Kurzschluß die Runde. Die Vollhonks applaudieren und erzählen das Märchen weiter.
"The fire started up near the roof top, while another fire started in the north bell tower,"
Es macht keinen Unterschied, ob ein oder zwei Feuer, wie Michel Picaud für NBC formulierte. Dann waren es eben zwei Kurzschlüsse.

Tja, was es nicht alles in der Geschichte von Bränden gibt. Hitler zauberte den van der Lubbe aus dem Hut, der ganz alleine und in aller Seelenruhe den Reichstag angezündet hat. Der Generalbundesanwalt (damals noch Range) zauberte sich die Zündel-Zschäpe in eine Ermittlungsakte, denn der war es gelungen, ein Benzin-Luft-Gemisch mit einem drei bis fünf Meter langen Streichholz zur Explosion zu bringen und wie eine Katze davonzuschleichen.

Und nun hat wieder mal jemand gezündelt, diesmal mit einem knackigen Kurzschluß. Die dümmsten Schmierfinken des Landes haben keine Skrupel, diesen Quark auch noch an die Wand nageln zu wollen.

Drei Fälle, in denen Politiker von ihrem verkackten Tagesgeschäft ablenken wollen, um als Held alle Punkte mitzunehmen, die am Straßenrand rumliegen.
... ein Missbrauch menschlichen Leids zu propagandistischen Zwecken. Die peinliche Inszenierung eines kleinen Mannes, der immer fürchten muss, übersehen zu werden: eine Obszönität.
Wie kann man per Kurzschluß einen Eichenbalken anzünden? Das ist die Frage.

MIHOP, LIHOP? Man nimmt die Vorteile in Kauf und hilft die Nachteile den spendenfreudigen Bürgern über.

Notre-Dame hat genug. Spendet für andere!

Ich spende nicht. Auch keinen Segen. Nicht für Religioten. Und auch nicht für andere.

24. Februar 2019

Brandgutachten - Teil 3


Oliver Das Gupta hingegen vermeint, den Mastermind des NSU gefunden zu haben. Unfug. Es war der Job von Klaus-Dieter Fritsche, die Frontkämpfer des Innenministeriums zu schützen und ihre Enttarnung zu verhindern.

In Teil 1 dieses kleinen Ausflugs in die Geschichte der Pyromanen ging es um die politische Dimension. Sobald sich Politik und Medien an einem Brand versündigen, sich seiner bemächtigen, spüren sie Ermächtigung, in aller Öffentlichkeit Schindluder zu treiben. Da wird mit Brandgutachten nur so um sich geworfen, daß die Mattscheiben der Flachbildschirme zittern.

Man kommt aber nicht weit, wenn man nur das Brandgutachten zu Rate zieht, da wesentliche Erhebungen fehlen, die auf den Hergang des Brandereignisses schließen lassen. Im Teil 2 wurde herausgearbeitet, daß man bei Todesfällen auch zwingend die rechtsmedizinischen Befunde braucht und diese mit dem Brandgutachten in Einklang bringen muß.

Ganz so schlampig, wie es eine Frau Prof. Mall machte, muß man ja nicht sein. Die meinte, bei weitgehender Enthirnung eines Menschen erübrigt sich die Feststellung des Todes. Der ist dann wirklich tot. Im Kleingedruckstem hieß später, daß kein Ruß in den Lungen der beiden Uwes gefunden wurde, was darauf schließen läßt, daß die Leichen schon tot waren, als der Brand im Wohnmobil gelegt wurde.

Das macht aber nix. Der von SPON-Diehl als bester deutscher Detektiv gewürdigte Ziercke trat trotzdem mit seinem Kumpel Range vor die Mikrofone der Weltpresse und verbreitete die Rußlungenlüge. Später redete er sich diese Verfehlung damit klein, er muß sich da auf seine Beamten verlassen können, die ihm die Sprechzettel unterschieben.

Unterm Strich ist das alles egal, denn letztlich geht Journalismus nach der Verblödungsfibel der ARD, aufgeschrieben von einer Frau Wehling. Kommen sie den Konsumenten bloß nicht mit Fakten. Die sind lästig, verwirren nur und regen zum Nachdenken an. Stellen sie das moralisch Gute ihres Tuns in den Vordergrund, und daß sie auch zu den Guten gehören.

Gesagt getan. Kaum hatte man der Chefetage des sächsichen Innenministeriumns und der Ministerialriege des Bundesinnenminsteriums die beiden Leichen vor die Bürotür gekippt, war guter Rat teuer. Tot ist tot, dann sollen sie wenigstens noch einem guten Zweck dienen, dachte sich der Diensthabende in der Machtzentrale Berlins und warf die beiden scheenen Leichn der Antifa zum Fraß vor. Die stürzte sich mit pawlowschem Reflex auf die kampflos erjagte Beute und zelebrierten einen Leichenschmaus allererster Güte. Seit 2011 wird leichengefleddert.

Da gibt es jedoch ein kleines Problem. Seit 2011 wird am Buch NSU geschrieben. Die Geschichte des NSU ist wesentlich ausschließlich die Geschichte der daran schreibenden Antifa und linken Bestmenschen. Aus Mangel an Sachkenntnis müssen die aber Geschichten erfinden. Bis einschließlich gestern Abend war die Sachlage so. Die Geschichte des NSU wird ausschließlich an Kenntnissen bis Februar 1998 abgehandelt. Ab diesem Zeitpunkt liegt nicht eine einzige belastbare Aussage zur Tätigkeit der Uwes und ihrer Haushaltshilfe Beate vor. Nichts. Das ist die Sollbruchstelle der Geschichte des NSU.

Weder Generalbundesanwalt, noch seine Hilfsermittler vom BKA, schon gar nicht die Antifa haben einen einzigen Beweis vorgelegt, welch Tagwerk die Uwes ab Februar 1998 nachgingen. Wir müssen an der Stelle präzise sein. Es gibt bis heute keinen einzigen Beleg für des Staates kühne These, die Uwes hätten gemordet. Nothing, nada, nix. Es gibt nur die goebbelsche Behauptung, von Diemer und Genossen artikuliert und der Antifa zu Papier gebracht.

Die für Faktenfetischisten wichtigen Belege in Form von Tatmitteln, Humanspuren, Überwachungsvideos und -fotos, Zeugenaussagen, Asservate usw., die gibt es nicht. Zumindest nicht für die interessierte Öffentlichkeit. Auch nicht für die geschlossene Gesellschaft von Untersuchungsausschüssen.

Wenden wir uns anderen scheenen Leichn zu, die ebenfalls im Namen der Guten gefleddert wurden.
Ulrich Eisenberg

Bestehen Zweifel am Wahrheitsgehalt eines Geständnisses, so kann eine aussagepsychologische Untersuchung zur Aufklärung beitragen. Dies gilt auch dann, wenn zugleich Zweifel daran bestehen, ob die Vernehmungen lege artis durchgeführt wurden. Quelle einer solchen Untersuchung ist in erster Linie nicht die Persönlichkeit des Beschuldigten, sondern das Aussagematerial.
Ja. So ist das. Die Uwes sind mausetot, können nichts aussagen, Zschäpe hat wohl weitestgehend den Schnabel gehalten, das von Grasel vorgelesene Geständnis mal ausgenommen. Doch das wäre in den Augen Eisenbergs das Papier nicht wert, da es nicht zeitnah zu den Ermittlungen und im Abgleich mit den Tatmitteln und -spuren vorgelegt wurde, sondern Jahre später.

Nun denn. Eisenberg hat sich mit zwei verheerenden Brandanschlägen beschäftigt, sprich die Aussagen auf Plausibilität geprüft.
Der Beitrag widmet sich der Analyse der beiden aus Anlass der Brandanschläge von Mölln und Solingen ergangenen (und schon damals nicht unumstrittenen) Urteile eingedenk der psychischen Belastungen und sozialen Ausgrenzungen, die bekanntermaßen den weiteren Lebensweg der in beiden Verfahren im Zeitpunkt der Verurteilung noch Jugendlichen, Heranwachsenden und Jungerwachsenen bestimmten.
Es sei nochmal hervorgehoben, daß die Urteile ganz und gar nicht koscher waren. Sie wollten den Skalp. Egal wie. Und sie bekamen den Skalp.
In beiden Verfahren wurde die Anklage von der Bundesanwaltschaft als Herrin des Ermittlungsverfahrens vertreten, beide Verurteilungen stützten sich wesentlich auf Geständnisse von Beschuldigten in formlosen polizeilichen »Vorgesprächen« (funktionswidrig übermäßiger Dauer); jeweiligen Widerrufen folgten die Gerichte nicht. Schon wegen dieser Verfahrenssteuerung durch »Vorgespräche« wären zusätzliche Untersuchungen der auch bei förmlichen polizeilichen Vernehmungen eingesetzten Techniken sachdienlich gewesen – durchzuführen z. B. durch aussagepsychologische Sachverständige. Die Urteile setzen sich mit Beanstandungen des befragungs- und vernehmungsbezogenen polizeilichen Vorgehens zwar ausführlich auseinander, jedoch wurde in Beurteilung der Glaubhaftigkeit der Beanstandungen bzw. des Bestreitens solchen Vorgehens im Ergebnis und verschiedentlich mit nur begrenzt konkreter Begründung durchweg den Aussagen der Vernehmenden Glauben geschenkt.

Für beide Verfahren waren Tendenzen einer medialen Vorverurteilung ebenso wenig zu verkennen wie die (außen-) politische Tragweite der Tatvorwürfe, woraus unvermeidlich die einer Beschuldigtenvernehmung schon im Allgemeinen innewohnende »suggestive Potenz«, konkretisiert etwa auch durch den Begriff der »Einlassung« gesteigert und die Erwartung der Sanktionierung an die Amtierenden herangetragen wurde. So scheint sich eine alsbaldige Verengung der Ermittlungen durch (vorläufige) Festlegung auf bestimmte Personen als Beschuldigte eingestellt zu haben. Einer solchen Entwicklung kommen, wie es in beiden Verfahren der Fall war, regelmäßig eine eher geringe soziale Einbindung und Wehrfähigkeit wie auch psychische Schwächen der Beschuldigten entgegen, weil solchen Umständen nach verbreiteter Vorstellung tendenziell kriminogene Relevanz innewohnt, wogegen sie ebenso gut für »efektive« Strafverfolgung stehen können.
Die Erläuterungen zu den beiden Verbrechen lassen wir außen vor. Uns interessiert nur das Fazit, das Eisenberg nach Aktenstudium gezogen hat.
Mölln

Beweisrechtlich unmittelbar verwertbare oder gar eindeutige Befunde zur Täterschaft von A und B ergaben sich in den Untersuchungen von Brandspuren nicht.

In dem Urteil heißt es nach minutiöser Erörterung der Befunde eines Brandsachverständigen ... sowie eines ... Ballistik-Sachverständigen, eines Diplom-Physikers,.. die Ergebnisse dieser Untersuchungen seien mit dem Inhalt der Geständnisse vereinbar bzw. sie »passten gut zu den auf andere Weise getrofenen Feststellungen« ...

Grundsätzliche Einwände bestünden dagegen, die Brandgutachten unter der Perspektive der Geständnisses zu würdigen, d. h. im Falle einer Vereinbarkeit sie verdeckt gar als unabhängigen Beweis zu interpretieren, denn als solche hatten sie keine Beweisbedeutung für die Täterschaft der Angeklagten.
Halten wir zwei wesentliche Punkte fest. Es gab keinen materiellen Beweis für die Täterschaft. Sobald das passiert, gibt es immer erhebliche Zweifel, ob man die richtigen erwischt hat. Immer und überall. Täter hinterlassen nunmal ihre Humanspuren am Tatort. Und auch das Brandgutachten selber hat genau Null Beweiskraft für die Hypothese des Generalbundesanwaltes geliefert. Die Anklageschrift war nichts weiter als eine Verschwörungstheorie der Staatsanwälte.
Solingen

Kriminaltechnisch ist kein Befund erhoben worden, der auf die Verurteilten als Täter hindeuten würde, zumal nach Berichten im Windfang des Brandhauses keine Proben genommen worden seien, vielmehr der Windfangbereich (vorschnell) gereinigt worden sei.
Kurze Unterbrechung. Dito in der Frühlingsstraße, als Link zu mitternächtklicher Stunde auf die famose Idee kam, den Tatort plattzumachen, um erst anschließend nach "Beweisen" zu suchen.
Was die Präsentation orientierender Brandversuche des Sach-verständigen Z anhand eines »eigens nachgebauten Modells« des Windfangs des Tatorts (D 230) angeht, so hätte einer näheren Überprüfung die Frage bedurft, ob Original und Modell tatsächlich vergleichbar waren. Solches war nicht etwa deshalb entbehrlich, weil der Sachverständige »seit Jahren von Ermittlungsbehörden zur Feststellung von Bandursachen herangezogen« wird (D 268), weil es sich dabei um einen Hinweis dafür handelt, dass er Erwartungen der Auftraggeber erfüllte
Noch ein kurzer Einschub. Das hat der Götzl dem Setzensack auch aalglatt durchgehen lassen. Der hat sich materiell gar nicht mit der FS26 auseinandergesetzt, sondern konnte sagen, sowas passiert öfter, und fertig war der Sachbeweis. Was für'n Scheiß.
Bei Prüfung des Wahrheitsgehalts von als Geständnis in Betracht kommenden Äußerungen ist (gemäß der Null-Hypo-these) – wie bei sonstigen Aussagen auch – neben der Berücksichtigung der Entstehungs- und der Entwicklungsgeschichte eine inhaltliche Aussageanalyse vonnöten. Dies gilt umso mehr, wenn die in Rede stehenden Äußerungen von zwei bzw. von mehreren Angeklagten voneinander abweichen – so in beiden hier in Bezug genommenen Verfahren – oder wenn sachliche Beweismittel nur unzureichend zur Verfügung standen bzw. gesichert wurden. Stets ist grundsätzlich zu prüfen, ob oder inwieweit die Aussagen auf von außerhalb des Wissens der Beschuldigten, d. h. ggf. auch seitens Vernehmender, herangetragenen (Fehl-)Informationen beruhten, die in die Aussagen eingingen.
Zum Abschluß dieses kleinen Ausfluges sei noch ein schönes Stück küchenpsychologischer Aussagenprüfung von allmystery präsentiert.
hallo, wollte mal fragen, warum UK als "Märchenerzähler" so gut wegkommt??

egal welche Versionen UK erzählt hat:

immer handelten seine Erzählungen von
*einer toten Peggy
*von einer Tatbeteiligung von ihm selbst und MS (KEIN anderer Mann wurde von UK beschuldigt....)
*einer toten Peggy, die mit einem Auto in einen Wald gebracht wurde (der involvierte Personenkreis ist überschaubar: sein eigener Vater/Vertrauensperson; Manuel S., mit dem er mal was sexuelles hatte und ansonsten keinerlei freundschaftl Beziehung pflegte (behauptet man heute) und 2 Personen mit ebenfalls dem Nachnamen wie Manuel S., die aber ein Alibi haben.
wohin gegen "andere" Märchenerzähler das Mädchen noch in Pforzheim,in Tschechien in einem Bordell und in der Türkei lebend gesehen haben wollen (manche dieser Märchenerzähler glaubten nicht mal, dass die aufgefundenen Skelettteile authentisch das vermisste Mädchen sind)
*von einem Wiederbelebungversuch der Getöteten
*von einer Plane/einer Decke, in die die Tote eingewickelt wurde
*von einem gesondert entsorgtem Schulranzen
*von einem sexuellen Missbrauch
*von einem Sturz (evt rührt daher der Riss im Schädel der Toten)

ich sag mal so, dass klingt alles ziemlich wenig nach Märchen!
es klingt mir aber so, als hätte ihm jemand den Tipp gegeben: erzähl ruhig verschiedene Varianten, das macht deine Aussagen unglaubwürdig. Zur Not kann man als Anwalt auch noch die Behinderung geltend machen --- und solange die Leiche fehlt, konnte keine der Geschichten (oder Geständnisse??) verifiziert bzw falsifiziert werden.
Ersatzweise kann man auch meinen Eindruck beim Lesen der Temme-Akten nachlesen.

Einen schönen Sonntag noch.

Ende.